Liste der Kulturgüter in Magden

Die Liste der Kulturgüter in Magden enthält alle Objekte in der Gemeinde Magden im Kanton Aargau, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.

Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 13. Oktober 2021). Unter übrige Baudenkmäler sind weitere geschützte Objekte zu finden, die in der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde verzeichnet und nicht bereits in der Liste der Kulturgüter enthalten sind.

Kulturgüter

FotoObjektKat.TypStandortBeschreibung
BWStrick
KGS-Nr.: 9539
AF
629201 / 264852
Fundplatz von altsteinzeitlichen Steinwerkzeugen (vor ca. 100'000 Jahren) sowie von jungsteinzeitlichen Steinwerkzeugen für Holzbearbeitung und Getreidebau (vor ca. 6'000 Jahren).[3]


Ansicht der Pfarrkirche von Süden herChristkatholische Kirche mit Pfarrhaus und Pfarrscheune
KGS-Nr.: 167
BGKirchweg
628036 / 264534
1036 erstmals erwähntes Kirche mit Turm von 1370, spätgotisch-frühbarockes Kirchenschiff und Chor 1619/20 neu erbaut. Die in den 1760er Jahren geschaffenen Altäre im Rokoko-Stil stammen aus der Werkstatt des renommierten Altarbauers Matthias Faller.[4] Nebenan steht das 1740 im Auftrag des Stifts Olsberg erbaute Pfarrhaus, ein wuchtiger zweigeschossiger Mauerbau mit steil aufragendem Walmdach und fünfachsiger Hauptfassade.[5] Ebenfalls zum Ensemble gehört die um 1760 erbaute Pfarrscheune (1969 zu einem öffentlichen Mehrzweckgebäude umgebaut), mit gemauertem Baukörper unter steilem Giebeldach.[6]


Pächterhaus des IglingerhofsPächterhaus
KGS-Nr.: 15562
BGIglingerhof
628991 / 262248
Um 1820 errichtetes bäuerliches Wohnhaus, seit 1918 im Besitz der Christoph Merian Stiftung. Straff gegliederter Giebeldachbau mit fünfachsiger Vorderfront. Talseitig ein Keller mit Tonnengewölbe.[7]


WohnhausWohnhaus
KGS-Nr.: 15563
BGWintersingerstrasse 21
628281 / 263851
Im Jahr 1604 erbautes bäuerliches Wohnhaus, vermutlich als Zehnthaus des Stifts Olsberg genutzt. Dreigeschossiger Mauerbau unter steil ansteigendem, giebelbündigem Knickdach.[8]


Kapelle des IglingerhofsSt. Nikolauskapelle
KGS-Nr.: 15564
BGIglingerhof
628888 / 262229
1360 erstmals erwähnte Kapelle, von 1507 bis 1509 als Teil eines heute nicht mehr existierenden kleinen Klosters neu erbaut. Spätgotischer Bau mit Rundbogenportal, Giebeldach und Dachreiter.[9]


Übrige Baudenkmäler

IDFotoObjektTypAdresseKoordinatenBeschreibung
5MadonnenfreskoMadonnenfreskoKMaiengässli 3628240 / 264048


910BWHirschen-ScheuneGHirschenweg 1628327 / 264115


911Gasthaus HirschenEhemaliges Gasthaus HirschenGHirschenweg 9628315 / 264144


927AMissionskreuzMissionskreuzKKirchweg / Friedhof628018 / 264524


927BBWWegkreuz 1863KJuchstrasse628148 / 271206


927CWegkreuz am KreuzwegWegkreuz 1823KKreuzweg628372 / 263422


928ABWSodbrunnen bei der Hirschen-ScheuneKHirschenweg628267 / 264132


928BBrunnen im OberdorfOberdorfbrunnenKWintersingerstrasse628266 / 263830


928CBWAdlerbrunnenKDornhofstrasse / Schlossgasse628211 / 263876


928DMagdalenabrunnenMagdalenabrunnenKSonnenplatz628339 / 264035


928EKreuzbrunnenKreuzbrunnenKHauptstrasse / Schulstrasse628257 / 264117


928FBrunnen Alti GassBrunnen Alti GassKHauptstrasse / Olsbergerstrasse627980 / 264278


928GBWUnterdorfbrunnenKHauptstrasse / Juchstrasse627887 / 264438


928HBWBrunnen bei der NikolauskapelleKIglingen628888 / 262222


928IBWBrunnen beim IgligerhofKIglingen628962 / 262224


Legende: Siehe Legende der Liste der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung. Anstelle der KGS-Nummer wird als Objekt-Identifikator (ID) die Inventar- oder Gebäudenummer in der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde verwendet.

Weblinks

Commons: Magden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bundeskanzlei: Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSG). SR 520.3. In: Systematische Rechtssammlung SR. Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 20. Juni 2014, abgerufen am 30. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
  2. Bundeskanzlei: Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSV). SR 520.31. In: Systematische Rechtssammlung SR. Schweizerischer Bundesrat, 29. Oktober 2014, abgerufen am 30. August 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
  3. Gut zu wissen. (PDF, 413 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Gemeinde Magden, Juni 2017, archiviert vom Original am 15. Dezember 2017; abgerufen am 14. Dezember 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.magden.ch
  4. Christkath. Pfarrkirche im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
  5. Christkath. Pfarrhaus im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
  6. Pfarrscheune im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
  7. Pächterhaus im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
  8. Wintersingerstrasse 21 im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
  9. Kapelle St. Nikolaus im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau

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Steinernes Wegkreuz am Kreuzweg in Magden (AG)
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Ehemaliges Gasthaus Hirschen im Dorfzentrum von Magden (AG)
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Madonnenfresko aus dem Jahre 1718 im Maiengässli 3 in Magden (AG)
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An der Grenze zwischen Magden (AG) und Wintersingen (BL) liegt der Iglingerhof. Wir sehen hier der Chor der ehemaligen Kapelle des Iglingerhofs.
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Historischer Brunnen Alti Gass in Magden
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Steinernes Wegkreuz bei der Christkatholischen Kirche von Magden (AG)
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Doppelter Magdalenabrunnen mit schwefelhaltigem Trinkwasser in Magden (AG)
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An der Grenze zwischen Magden (AG) und Wintersingen (BL) liegt der Iglingerhof. Wir sehen hier das ehemalige Pächterhaus des Iglingerhofs.
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Das Wappen des Schweizer Bezirks Rheinfelden im Kanton Aargau.
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An der Strasse zwischen Magden (AG) und Wintersingen (BL) steht dieses Wohnhaus.
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Historischer Kreuzbrunnen (mit schwefelhaltigem Trinkwasser) im Dorfzentrum von Magden (AG)
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Christkatholische Kirche St. Martin in Magden