Liste der Kulturdenkmale in Wiesa (Kamenz)

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In der Liste der Kulturdenkmale in Wiesa sind die Kulturdenkmale des Kamenzer Ortsteils Wiesa verzeichnet, die bis Juli 2017 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Wiesa

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Eisenbahnbrücke über die Bischofswerdaer Straße und Staustufe der Schwarzen Elster mit Schützenwehr
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Eisenbahnbrücke über die Bischofswerdaer Straße und Staustufe der Schwarzen Elster mit SchützenwehrBischofswerdaer Straße (Flurstücke 854/7, 131b)
(Karte)
1890Der Teil der Brücke, der über die Straße führt, wurde abgebrochen, verkehrs- und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Brücke: Natursteinquaderpfeiler, darüber Stahlbau-Elemente mit regelmäßigen Verstrebungen (genietet), seitliche Auskragungen
  • Staustufe und Schützenwehr: Uferbefestigung aus Granitquadern und Natursteinen
09223020
 
Denkmal für Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges
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Denkmal für Gefallenen des Ersten und Zweiten WeltkriegesBischofswerdaer Straße (Flurstücke 683, 58/9)
(Karte)
Nach 1918Ortsgeschichtlich von Bedeutung09227561
 
Wohnhaus mit Gaststätte, später Kulturhaus
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Wohnhaus mit Gaststätte, später KulturhausBischofswerdaer Straße 12
(Karte)
Um 1910Putzbau mit seitlichem Türmchen, aufwändige Fenstergewände, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, zweigeschossig, im Erdgeschoss große Segmentbogenfenster, Fenstergewände im Obergeschoss mit Vorhangbogenmotiv, Krüppelwalmdach, im weniger auffällig gestalteten rückwärtigen Anbau befindet sich ein außergewöhnlich aufwendig ausgeführter Ballsaal mit üppigem Stuckzierrat, inschriftlich datiert „Erbaut 1904“ und von hohem künstlerischen Wert09227556
 
Wohnstallhaus auf Hakengrundriss und Scheune eines Dreiseithofes
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Wohnstallhaus auf Hakengrundriss und Scheune eines DreiseithofesBischofswerdaer Straße 34
(Karte)
Anfang 19. JahrhundertWohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, Krüppelwalmdach, Scheune Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung, Scheune, Obergeschoss Fachwerk09227554
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Toreinfahrt mit Holztor und seitlichem Durchgang eines Vierseithofes
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Toreinfahrt mit Holztor und seitlichem Durchgang eines VierseithofesBischofswerdaer Straße 37
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertWohnstallhaus verputzter Bruchsteinbau, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, Wohnstallhaus verändert09227541
 
Taubenhaus
TaubenhausBischofswerdaer Straße 41
(Karte)
1829Wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Taubenhaus auf einem Holzpflock09227537
 
Lokomotive
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LokomotiveBischofswerdaer Straße 42 (gegenüber)
(Karte)
1954
(abweichende Angabe: 1958[1])
Kleindiesellokomotive LKM 251215 des Typs LKM N4, 1958 ausgeliefert an den VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ Böhlen, ab 1969 stationiert im Betriebsteil Espenhain, 1975 Übergabe an den VEB Papierfabrik Hainsberg, 1991 Aufstellung als Denkmal am Modellbahnladen in Sora,[1] 2015 umgesetzt von Sora nach Wiesa, technikgeschichtlich von Bedeutung09268630
 
Bergkeller mit Granittürstock
Bergkeller mit GranittürstockBischofswerdaer Straße 45
(Karte)
Bezeichnet mit 1878Wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung09227538
 
Schule und Granitpfosten der Einfriedung (ohne Anbau von 1986)
Schule und Granitpfosten der Einfriedung (ohne Anbau von 1986)Bischofswerdaer Straße 46
(Karte)
1876Mit weitgehend unverändertem äußeren Erscheinungsbild und historischem Treppenhaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Originale Kubatur und Proportionen. Putzbau mit aufgeputzten Faschen, angedeuteter Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel mit profilierter Rahmung, originales Dachgitter (Blitzableiter) auf Walmdach mit Biberschwanzdeckung, Sockel abgesetzt (umlaufendes Gesims), Sandstein-Sohlbänke, mittlerer Eingang betont durch Giebel und vorgelegte Treppe mit flankierenden Mauerwangen, originale Eingangstür (zweiflügelig mit Kassetten). Innen alte Grundrissstruktur, alte kassettierte Holztüren, quadratische Granitplatten im Foyer, Treppenhaus mit schmiedeeisernem Handlauf, weiterhin Granitpfosten der Einfriedung komplett erhalten.09300431
 
Burgmühle; Getreidemühle mit Backhaus, Schneidemühle und Müllerwohnhaus eines Mühlenkomplexes sowie Mühlentechnik, Wasserrad und Reste eines Mühlgrabens
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Burgmühle; Getreidemühle mit Backhaus, Schneidemühle und Müllerwohnhaus eines Mühlenkomplexes sowie Mühlentechnik, Wasserrad und Reste eines MühlgrabensBischofswerdaer Straße 53
(Karte)
Bezeichnet mit 1823Mahlmühle mit parallel gelegener Schneidemühle, Mühlgraben noch erkennbar, Backhaus mit altdeutschem Backofen, charakteristisches und weitgehend vollständig erhaltener Mühlenkomplex, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Mühlengebäude: Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Giebel massiv, Bruchsteinmauerwerk, Fenster verändert
  • 1994 vorhandene Mühlentechnik: Plansichter (sehr alt), Schrotgang mit sehr altem Rüttelschuh, Ausmahlmaschine zum Grießausmahlen (Firma Landgraf & Sohn, Frankenhausen), Mahlboden, stehendes Hauptgetriebe, Haupttransmission, oberschlächtiges Wasserrad mit Eisenschaufeln (sehr desolat)
09227782
 
Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude und südliche Scheune eines Vierseithofes
Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude und südliche Scheune eines VierseithofesBischofswerdaer Straße 57
(Karte)
Anfang 19. JahrhundertBaugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Wohnstallhaus zweigeschossig, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Scheune mit großer Tordurchfahrt09227539
 
Wohnstallhaus, ohne hinteren Anbau
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Wohnstallhaus, ohne hinteren AnbauBischofswerdaer Straße 64
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertObergeschoss Fachwerk verputzt, weitgehend originale Bausubstanz, baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerk mit Lehmausfachung09227547
 
Wohnstallhaus eines Vierseithofes
Wohnstallhaus eines VierseithofesBischofswerdaer Straße 66
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertObergeschoss Fachwerk verputzt, Frackdach, dokumentiert ursprüngliche Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung09227546
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes, mit Einfriedung
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes, mit EinfriedungGärtnereiweg 2
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertStruktur erhalten, weitgehend originale Bausubstanz, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Wohnstallhaus zweigeschossig, massiv, Rückgebäude mit großer Tordurchfahrt, Hofpflasterung erhaltenswert09227549
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines DreiseithofesStraße der Gemeinschaft 8
(Karte)
Bezeichnet mit 1891Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus zweigeschossig, massiv, Lüftungsrosetten
  • Scheune, massiv, Zwillingsfenster im Giebel, Hechtgaube
  • Nebengebäude, massiv, Tordurchfahrt zum Feld
09227525
 
Wohnhaus mit angebautem Seitengebäude eines Vierseithofes
Wohnhaus mit angebautem Seitengebäude eines VierseithofesStraße der Gemeinschaft 18
(Karte)
Ende 19. JahrhundertWohnhaus repräsentativer Putzbau mit Mittelrisalit und Volutengiebel, Seitengebäude verputzter Bruchsteinbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung09227550
 

Streichungen von der Denkmalliste

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus (ohne Anbau) und Hofmauer mit Torbogen der Hofeinfahrt seitlichen Holztor eines Dreiseithofes
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Wohnstallhaus (ohne Anbau) und Hofmauer mit Torbogen der Hofeinfahrt seitlichen Holztor eines DreiseithofesBischofswerdaer Straße 49
(Karte)
Bezeichnet mit 1831Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, Krüppelwalmdach mit Biberschwanz-Kronendeckung, segmentbogiges Holztor der Hofeinfahrt, seitlich davon kleines rundbogiges Holztor als Hofeingang; baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung; nach 2014 von der Denkmalliste gestrichen[2]09227540
 
Wohnhaus (ohne Seitengebäude)Karl-Röseberg-Straße 8
(Karte)
19. JahrhundertBaugeschichtlich von Bedeutung; zwischen 2011 und 2016 abgerissen.[3] Zweigeschossiger Putzbau mit Traufgesims, Granittürgewände, Satteldach.09300964
 

Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen

  • Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 31. Juli 2017

Einzelnachweise

  1. a b LKM 251215. In: Rangierdiesel.de. Abgerufen am 1. Juni 2017.
  2. Geoportal des Landkreises Bautzen. In: cardomap.idu.de. Landratsamt Bautzen, abgerufen am 31. Juli 2017.
  3. Geoportal des Landkreises Bautzen. In: cardomap.idu.de. Landratsamt Bautzen, abgerufen am 30. Juli 2017.

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Kamenz – Sammlung von Bildern

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