Liste der Kulturdenkmale in Waldheim

Die Liste der Kulturdenkmale in Waldheim enthält die Kulturdenkmale in Waldheim.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon Notification-icon-Wikidata-logo.svg befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Waldheim

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Denkmalschutzgebiet Stadtkern Waldheim (Vorschlag)Denkmalschutzgebiet Stadtkern Waldheim09207426
 
Holzkreuz(Karte)19. Jh.von weithin sichtbares und landschaftsprägendes Kreuz mit ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Großes Holzkreuz auf dem Gipfel des Kreuzfelsens, Richtung Meinsberg, nordwestlich der Döbelner Straße.

09207334
 


Pfarrhaus (zwei Hausnummern) in offener BebauungAm Schulberg 1; 2
(Karte)
um 1860orts- und kirchengeschichtlich interessantes Gebäude, qualitätvoll gestaltete Putzfassade in sehr gutem Originalzustand.

Zweigeschossig, Erdgeschoss Rundbogenfenster mit profilierten Gewänden, Portal flankiert von Pfeilern, Rundbogenabschluss, Schlussstein und Verdachung, Sockel mit Polygonalmauerwerk, Zwillingsfenster im Giebel, Konsolkranzgesims, Satteldach
Anschrift möglicherweise auch: Am Schulberg 1/2 (Nummer 1 Flstk. 251, Nummer 2 Flstk. 250).

09207230
 


Schule und TurnhalleAm Schulberg 3
(Karte)
nördlicher Teil 1876in Jugendstilformen gestaltet, von baukünstlerischem Wert, langgestreckter Schulbau in städtebaulich markanter Höhenlage in Kirchennähe.

Schule: dreigeschossig, segmentbogige Zwillingsfenster, Eingänge in Jugendstilformen, neuer Putz und Fenster erneuert
Turnhalle: langgestrecktes Gebäude, Eckrustizierung, ansonsten verputzt, geschweifter Jugendstilgiebel, guter Originalzustand, Längsseite durch spätere Fenstereinbrüche überformt.

09207231
 


Schule mit GedenktafelAm Schulberg 3a
(Karte)
1864prächtiges, großes Schulgebäude mit qualitätvoller Putzgliederung in gutem Originalzustand, im Stil der frühen Neogotik, Gedenktafel für den Bildhauer Georg Kolbe, der diese Schule besuchte, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossig, zu Zwillingsfenstern gekoppelte Segmentbogenfenster, Rundbogenfries als Kranzgesims, profilierte Gewände, originale Türgewände mit gotisierender Verdachung.

09207232
 


VillaAm Schulberg 4
(Karte)
um 1870sehr gut erhaltener Putzbau in gründerzeitlicher Formensprache.

Zweigeschossig, Porphyrtuff-Gewände, originale Haustür, Eckquaderung, Schopfwalmdach, gestalterische Betonung Mittelachse, Erker, Dacherker, Ochsenauge.

09207237
 


WohnhausAm Zänker 10
(Karte)
um 1915baugeschichtlich von Bedeutung, kleines, zeittypisches Wohnhaus im Heimatstil, in sehr gutem Originalzustand, schlichte Putzornamentik, aufgrund des guten Originalzustandes bemerkenswert.

Zweigeschossig mit heruntergezogenem Dach, Polygonalmauerwerk am Sockel, Krüppelwalm-Mansarddach, originale Fensterläden, zum Garten rundbogiges Fenster mit Bleiglasornament.

09207459
 


Wohnhaus in offener BebauungAn der Zschopau 1
(Karte)
um 1840qualitätvoller Putzbau mit originaler Gliederung, aufgrund seines Alters und seiner städtebaulichen Lage direkt an der Zschopau von bau- und ortsgeschichtlichem Interesse.

Haus ist z. Zt eingerüstet und mit Planen verhängt, im Erdgeschoss Segmentbogenfenster, Schlusssteine in Putz, Lisenengliederung.

09207204
 


Villa und EinfriedungAn der Zschopau 2
(Karte)
bez. 1895als ehemalige Fabrikantenvilla von ortsgeschichtlicher Bedeutung, mit aufwendigen Holzarbeiten detailreich versehene Villa in repräsentativer städtebaulicher Lage an der Zschopau.

Villa liegt erhöht, zweigeschossig, Putzbau, fein profilierte Fenstergewände, originale Fenster, hölzerner Balkon, Zierfachwerk-Giebel, Holzreliefs im Giebel.

09207203
 


Mietshauszeile in offener BebauungAuestraße 14; 15; 16
(Karte)
um 1900baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoll gestaltete Klinkerbauten in gründerzeitlicher Formensprache, sehr guter Originalzustand.

Zweigeschossig, Dacherker, Segmentbogenfenster, Brüstungsfelder möglicherweise verändert, Nummer 15, 14: originale Haustür, neue Fenster.

09207479
 


Gefallenendenkmal Erster WeltkriegBahnhofstraße
(Karte)
bez. 1928 (Kriegerdenkmal)von ortsgeschichtlicher Bedeutung, Gedenkstätte für die Gefallenen und heimkehrenden Kameraden des Ersten Weltkrieges des Ersatz-Infanterieregiments 24.

Einige Steinstufen, Steinblock aus mehreren großen, unregelmäßig behauenen Steinen, Kupfertafel mit Figur und erhabener Inschrift (Gefallenen und heimkehrenden Kameraden des Ersten Weltkrieges des Ers.-Inf. Reg. 24).

09207338
 


Straßenbrücke über die Zschopau
Weitere Bilder
Straßenbrücke über die ZschopauBahnhofstraße
(Karte)
1862/1886vierbogige Steinbrücke über die Zschopau, baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, zudem stadtbildprägend.

Vierfeldrige Natursteinbogenbrücke mit zwei Flussöffnungen (Bogen III und IV) sowie zwei Nebenöffnungen (Bogen I und II) über Mühlgraben bzw. Flussinsel, sehr flache Segmentbögen, zugehörige Feldstützweiten etwa 10 m bzw. 22 m, lichte Weite zwischen den Widerlagern ca. 72 m, Widerlager und zwei Pfeiler aus Natursteinmauerwerk (Schwergewichtswiderlager bzw. -pfeiler), dazwischen Gewölbebögen aus Naturstein mit Überschüttung, Stirnmauern ebenfalls aus Natursteinmauerwerk, gerundete Brückenpfeiler treten über die Brückenflucht hervor und bilden oben runde Austritte, über den Pfeilern und hinter den Widerlagern befinden sich vier zweiarmige Gaslaternen (Kandelaber mit gusseisernen Masten), Brüstungsmauern aus Natursteinmauerwerk, dazwischen originales Brückengeländer (gusseisernes Füllstabgeländer), Fahrbahndecke nach Sanierung erneuert.

09206947
 


Wohnhaus in halboffener Bebauung in EcklageBahnhofstraße 1
(Karte)
bez. 1857in markanter städtebaulicher Situation stehender Putzbau, von klassizistischer Wirkung, in gutem Originalzustand.

Dreigeschossig, Segmentbogenfenster, profilierte Gewände (Sandstein, zum Teil Porphyrtuff).

09207308
 


Villa und HotelBahnhofstraße 2
(Karte)
bez. 1870prachtvoller, repräsentativer, gründerzeitlicher Putzbau, der vermutlich auf einen Entwurf Gottfried Sempers zurückgeht, Wohnhaus des Zigarrenfabrikanten Conrad Adolph Weißker, ab 1890 Hotel, architektonisch wertvoll, ortsgeschichtlich bedeutsam.

Dreigeschossig, Veranda mit rundbogigen Arkaden, Ochsenaugen, Eckrustika, imposante Fensterverdachungen, 1870 als Villa des Kommerzienrates Weißler? erbaut, nach Aussage der Erfassungsbögen 1952 nach Entwurf von Semper, 1887 Umbau zum Hotel Zum deutschen Haus – bewirtschaftet bis 1919, danach von Stadt erworben, die darin die Spar- und Girokasse unterbrachte. 1933 wird in der oberen Etage die Verwaltung der Ortskrankenkasse untergebracht, welche nach 1945 in die Sozialversicherungskasse umgewandelt wurde. (Quelle: Erfassungsbögen 1952).

09207209
 


PlastikBahnhofstraße 2 (vor)
(Karte)
1937bedeutendes bildhauerisches Werk des in Waldheim geborenen Künstlers Georg Kolbe (1877–1947), künstlerisch und ortsgeschichtlich bedeutsame Bronzeplastik.

bis 2008 irrtümlich unter Kolbeplatz in der Denkmalliste, Titel des Bildwerkes: Große Kniende.

09207208
 


Mietshaus in geschlossener BebauungBahnhofstraße 3
(Karte)
um 1900mit Läden, baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentativ gestaltete Gründerzeit-Putzfassade in gutem Originalzustand, straßenbildprägender Dacherker.

Dreigeschossig, Erdgeschoss mit Veränderungen, ungewöhnliche Fenstergewände und -verdachungen.

09207309
 


Wohnhaus in offener BebauungBahnhofstraße 4
(Karte)
um 1850schlichter Putzbau mit klassizistischem Portal und originaler Haustür, aufgrund seines Alters von stadtbaugeschichtlichem Interesse.

Originale Fenstergewände (Porphyrtuff?), Gebäude ist zurzeit eingerüstet und mit Planen verkleidet, wird zurzeit saniert.

09207210
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungBahnhofstraße 5
(Karte)
letztes Viertel 19. Jh.mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, klassizistisch gestaltete Putzfassade in gutem Originalzustand.

Dreigeschossig, Rundbogentor.

09207310
 


Mietshaus in geschlossener BebauungBahnhofstraße 7
(Karte)
bez. 1904mit Läden, aufwendig gestaltete Putzfassade mit Jugendstilornament, straßenbildprägend, baukünstlerisch wertvoll.

Dreigeschossig, straßenbildprägender Erker, alte Fenster.

09207311
 


ehem. MühlenkomplexBahnhofstraße 9
(Karte)
um 1850ortsgeschichtlich bedeutsamer Baukomplex der Brückenmühle, heute nur noch bestehend aus klassizistisch gestaltetem Wohngebäude (das Mühlengebäude ein ortsbildprägender und baukünstlerisch bedeutsamer Putzbau von ca. 1925 in expressionistischer Gestaltung, nach 2002 abgebrochen).

Klassizistisches Gebäude: dreigeschossiger Putzbau mit Attikazone, sandsteinerne Tür- und Fenstergewände, diese profiliert, Dreiecksgiebel, Gebäude um 1925: hoher, 5geschossiger Bau, turmartiger Aufbau. Das Mühlengebäude (Flstk. 744/3) ein ortsbildprägender und baukünstlerisch bedeutsamer Putzbau in expressionistischer Gestaltung von ca. 1925 ist abgebrochen (2008 festgestellt), und Pflaster des Hofes ebenfalls vor 2008 beseitigt.

09207312
 


Eispavillon
EispavillonBahnhofstraße 10a
(Karte)
um 1900ungewöhnlicher Pavillon der Gründerzeit mit Laterne und Aufsatz, baukünstlerisch interessant in prägnanter Straßenlage.

Eingeschossig, Putzfassade mit Zierfachwerk.

09207211
 


Wohnhaus in halboffener BebauungBahnhofstraße 11
(Karte)
um 1870mit Laden, stadtbaugeschichtlich interessanter Bau aufgrund seines Alters, bildet den baulichen Auftakt zur Bahnhofstraße, Putzfassade der frühen Gründerzeit.

Dreigeschossig bzw. zweigeschossig mit Drempel, Tordurchfahrt, Mittelteil durch Dacherker überhöht, gestalterische Betonung der Gebäude-Mittelachse durch außergewöhnliche Fenstergestaltung mit Drillingsfenster und gedoppelten Fenstern.

09207217
 


Wohnhaus in offener Bebauung und Pavillon und EinfriedungBahnhofstraße 12
(Karte)
um 1880herrschaftlicher Putzbau in straßenbildprägender Lage, außergewöhnliche Fassadengestaltung in neoromanischen und neogotischen Formen (Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts), von baukünstlerischer Qualität.

Dreigeschossig, Rundbogenfenster mit profilierten Gewänden, Rundbogenfries schließt Fassade zum Dach hin ab, Vorbau betont Gebäudemittelachse, trägt Balkone der Obergeschoss, Maßwerkfenster original, Pavillon: gründerzeitliche Gusseisenkonstruktion, mit Dachpappe gedeckt.

09207212
 


Mietshaus in geschlossener (ehemals halboffener) BebauungBahnhofstraße 13
(Karte)
Ende 19. Jh.baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvolle, gründerzeitliche Putzfassade in markanter städtebaulicher Position, in den Obergeschossen guter Originalzustand.

Dreigeschossig, Erdgeschoss überformt, Obergeschoss gegliedert von Kolossallisenen mit Putznutung, Kranzgesims mit Konsolen, Winterfenster, nicht saniert (später vermutlich mit benachbartem Flachbau ein Kino eingebaut)

09207216
 


Mietshaus in halboffener BebauungBahnhofstraße 14
(Karte)
bez. 1894 (Wetterfahne)straßenbildprägender Klinkerbau von gewaltiger Höhe, qualitätvolle, gründerzeitliche Fassadengliederung in gutem Originalzustand, als ehemaliges Post- und Bankgebäude von ortsgeschichtlicher Bedeutung, Jugendstiltreppenhaus.

Viergeschossiger Klinkerbau (rot), Sandsteingewände mit Dreiviertel-Stab, gestalterische Betonung der Ecksituation durch Turmaufbau und Lisenengliederung, Kranzgesims mit Konsolen, neue liegende Dachfenster.

09207213
 


Mietshaus in geschlossener BebauungBahnhofstraße 15
(Karte)
Ende 19. Jh.baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvolle Putzfassade in weitgehend gutem Originalzustand, gründerzeitliche Gestaltung von noch klassizistischer Wirkung.

Dreigeschossig, Erdgeschoss ist überformt, Obergeschoss mit profilierten und geohrten Fenstergewänden, floral gestalteter Fries trennt die Geschosse, im 1. Obergeschoss Fensterbrüstungsfelder mit Diamantquader.

09207215
 


Mietshaus in geschlossener BebauungBahnhofstraße 17
(Karte)
Ende 19. Jh.gründerzeitlicher Klinkerbau von hoher gestalterischer Qualität, sehr guter Originalzustand, baukünstlerisch wertvoll.

Dreigeschossig, Portal aus Porphyrtuff mit Nutung, Triglyphenfries und Verdachung, roter Klinker, gestalterische Betonung der Seitenachsen durch Zwillingsfenster.

09207214
 


Doppelmietshaus und Einfriedung in markanter EcklageBahnhofstraße 19; 21
(Karte)
1904mit Laden, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, reich gestaltetes Haus in spätem Jugendstil (Architekt: Rudolf Kolbe, Dresden, Bauherr: Baumeister Hans Pinther, Waldheim), mehrere Farbglasfenster im Innern.

Dreigeschossiger Putzbau mit Mansarddach, Sandsteinsockel aus Rechteckquaderwerk, Tordurchfahrt, drei Erker, davon ein markanter Eckerker, reiches Putzstuckdekor mit Maskenmotiven und Lisenen-Putzgliederung, drei Balkone auf den Erkern, Gauben, zum Park hin loggiaartiger Dachaufbau mit Pfeilern, Säulen und Segmentbogengiebel, im Giebelfeld figürlicher Putzstuck, Einfriedung aus Eisengitter, im Treppenhaus Bleiglasfenster.

09207335
 


Mietshaus in halboffener Bebauung in EcklageBahnhofstraße 23
(Karte)
um 1870städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, reich und qualitätvoll gestaltete Gründerzeit-Putzfassade in gutem Originalzustand, Fassade noch von klassizistischer Gestaltung.

Dreigeschossig, Palmettenreliefs als Fensterbekrönungen, neue Fenster, originale Haustür, Gebäude ist saniert.

09207353
 


Mietshaus in geschlossener BebauungBahnhofstraße 31
(Karte)
um 1890baugeschichtlich von Bedeutung, original erhaltener Putzbau (originale Putzhaut) aus der Gründerzeit.

Dreigeschossig, DDR-Fenster, originale Tür, Konsolfensterbänke, Konsolkranzgesims.

09207355
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungBahnhofstraße 34
(Karte)
um 1880mit Laden, seltenes Beispiel eines neogotischen Bauwerks in Waldheim, bauhistorisch von Interesse.

dreigeschossig, Satteldach, Fenster- und Türöffnung mit Tudorbogen, Brüstungsgesimse in den Obergeschoss, originale Schaufensteranlagen mit Tür, originale Eingangstür, Putzfassade (rötliche Tür- und Fensterfaschen), Traufgesims als Spitzbogenfries (Fenster denkmalgerecht erneuert).

09207339
 


Wohnhaus in Ecklage mit GedenktafelBahnhofstraße 40
(Karte)
um 1870mit Laden, als Geburts- und Wohnhaus des Bildhauers Georg Kolbe von ortsgeschichtlicher und personengeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossig, schlichter Putzbau.

09207358
 


VillaBahnhofstraße 47
(Karte)
um 1900baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitlicher Klinkerbau in gutem Originalzustand, repräsentatives Gebäude in straßenbildprägender Lage.

Zweigeschossig, gelber Klinker, zahlreiche, originale Baudetails, geschweifter Dacherkergiebel, zum Teil originale Fenster, originale Tür, Sandsteingewände.

09207445
 


Empfangsgebäude des Bahnhofs und Bahnsteigüberdachung sowie Stellwerk nahe der Eisenbahnbrücke über die Bahnhofstraße
Weitere Bilder
Empfangsgebäude des Bahnhofs und Bahnsteigüberdachung sowie Stellwerk nahe der Eisenbahnbrücke über die BahnhofstraßeBahnhofstraße 54
(Karte)
1916–1920verkehrstechnisches Zeugnis von landesgeschichtlicher Bedeutung, baukünstlerisch wertvoll, Empfangsgebäude im neoklassizistischen Stil der Zeit nach 1910.

Zweigeschossiger Putzbau mit großem Dreiecksgiebel, Porphyrelemente gliedern das Gebäude, Bahnhof Waldheim (DWA – 06366 I).

09207274
 


Mietshaus in halboffener BebauungBahnhofstraße 56
(Karte)
bez. 1909straßenbildprägender gründerzeitlicher Putzbau in markanter Lage, baukünstlerisch interessante Details teilweise im Jugendstil.

Dreigeschossig, Eckbetonung durch Türmchen, achtachsige Fassade.

09207446
 


Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage und seitliche EinfriedungsmauerBahnhofstraße 59
(Karte)
um 1900baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvoller Putzbau in städtebaulich markanter Ecksituation, straßenbildprägendes Ecktürmchen in Porphyrtuff, spätgründerzeitliches Gebäude mit Anklängen an den neogotischen Stil, bedeutendes Treppenhaus.

Dreigeschossig, Dacherker mit verziertem Giebel, profilierte Fenstergewände mit Dreiviertelstab, originale Fenster.

09207275
 


Wohnhauszeile in halboffener BebauungBahnhofstraße 65; 67; 69
(Karte)
1927baugeschichtlich von Bedeutung, Wohnhäuser in typischer Gestaltung der 1920er Jahre mit interessanter Klinkersteinstruktur, bedeutend für das Straßenbild der Bahnhofstraße.

Dreigeschossig, horizontale Putz-Klinkergliederung, gestalterische Betonung der Eingangssituation, zum Teil originale Fenster, Klinkerstruktur: plastisch hervorspringende Ziegel.

09207460
 


Mietshaus in geschlossener Bebauung konzipiertBahnhofstraße 78
(Karte)
um 1905zeittypischer Bau mit beachtlicher kunsthandwerklicher Fassadengestaltung in Jugendstilformen.

Dreigeschossiger Aufriss mit sechs Achsen, zweiachsiger Mittelerker über zwei Etagen, Erdgeschoss Natursteinverkleidung, Mansarddach mit zwei Gauben, Zwerchhaus mit geschwungenem Blendgiebel. In Fensterachsen florale Schmuckfelder, zwischen den Fenstern im Erker 2. Obergeschoss Frauenkopf und Blattornamentik, im Blendgiebel Thermenfenster saniert, im Erdgeschoss links Ladeneinbau (nachträglich).

09207448
 


Mietshaus in geschlossener BebauungBahnhofstraße 80
(Karte)
um 1905zeittypischer Jugendstilbau mit kunsthandwerklicher Fassadengestaltung, gleiche Gestaltung wie Nummer 82.

Vierachsiger, dreigeschossiger Bau mit Dachausbau, asymmetrischem Aufriss, Rustikasockel, aufwendiges Portal mit Sopraportenfenster, je Etage individuelle Fenstergewände, zwischen den Etagen Schmuckbänder mit floraler Ornamentik, rechtes Zwerchhaus mit Blendgiebel (geschweift mit Voluten), links zweifenstrige Gaube in Planungseinheit mit Nummer 82 entstanden.

09207449
 


Mietshaus in geschlossener BebauungBahnhofstraße 82
(Karte)
um 1905zeittypischer Jugendstilbau mit kunsthandwerklicher Fassadengestaltung, gleiche Gestaltung wie Nummer 80.

Spiegelbildlich gleicher Aufriss wie Nummer 80, andere Farbigkeit (saniert).

09207450
 


Wohnhaus in EcklageBahnhofstraße 84
(Karte)
bez. 1913zeittypischer Bau in straßenbildprägender, städtebaulich bedeutender Ecklage, im Reformstil der Zeit um 1910.

Dreigeschossiger Aufriss mit 5:3 Achsen, Ecke im Erdgeschoss Ladenausbau, darüber Eckerker mit drei schmalen Fenstern pro Etage. Hauptfassade, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel und Lisenengliederung, andere Fassadenseite mit schmalen Balkonen und Dachhaus mit Dreiecksgiebel, ausgebautes Mansarddach. Zwischen 1. u. 2. Obergeschoss Schmuckmasken und am Eckerker Kartusche („1913“) gerahmt von Girlanden.

09207451
 


Wohnhaus in Ecklage mit späterem Saal-AnbauBreitscheidstraße 11um 1890baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, markanter Bau der Gründerzeit mit Klinkerfassade, in aufwendiger Gestaltung (Eckturm), der Anbau ein Putzbau mit Art-déco-Formen, ehemaliges evangelisches Vereinshaus mit Volksbad und Hospiz.

Dreigeschossig, Eckturm, gelbe Klinkerfassade mit Putzgliederungen, Mansarddach, Porphyrsteinsockel, Originaltür, z. T. Originalfenster im Erdgeschoss, aufwendig gestaltetes Türportal, Treppenaufgang aus Porphyrtuffstein mit Eisengitter, Kunststeinbrüstung und Nebeneingang mit Originaltür.
Saalanbau: zweigeschossig mit aufgesetztem Halbgeschoss, Bruchsteinsockel, einfache Putzgliederung, Toröffnung mit Originaltor, Arkadenaufgang, im Inneren DDR-Malerei, Originaltür.

09207343
 


Mietshaus in geschlossener BebauungBreitscheidstraße 14
(Karte)
um 1900qualitätvoll gestaltete Gründerzeit-Klinkerfassade von baukünstlerischer Qualität.

Dreigeschossig, Dacherker, profilierte Fenstergewände (Kunststein), markantes hohes Eingangsportal.

09207478
 


Mietshaus in halboffener Bebauung in EcklageBreitscheidstraße 26
(Karte)
um 1900gründerzeitlicher Klinkerbau in städtebaulich wichtiger Position, guter Originalzustand.

Dreigeschossig, Klinkermischbauweise, originale Haustür, DDR-Fenster.

09207344
 


Mietshaus in geschlossener BebauungBreitscheidstraße 29
(Karte)
um 1910baugeschichtlich von Bedeutung, aufwendig und repräsentativ gestalteter Putzbau im spätgründerzeitlichen Stil mit Fachwerkgiebel, von straßenbildprägendem Charakter.

Dreigeschossig mit Durchfahrt, baukünstlerisch wertvolle Sandsteinelemente, Zierfachwerk in Dacherkergiebel, neue Fenster.

09207345
 


Mietshaus in halboffener Bebauung und EinfriedungBreuningstraße 9
(Karte)
um 1910städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, markanter Putzbau mit interessanten Fensterstürzen, Jugendstilanklänge, guter Originalzustand.

Dreigeschossig, Ecktürmchen, originale Fenster und Haustür.

09207276
 


Fabrik mit Werkstatt und GarageDöbelner Straße 4a
(Karte)
um 1900ortsgeschichtlich bedeutender Fabrikbau.

Fabrik: hoher eingeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach und Turmanbau mit Zeltdach, Gesimsständer und Segmentbogenabschluss aus Klinker, originale Fenster.
Anbau mit flachgeneigtem Satteldach, eventuell Lagerraum, Garage mit Walmdach, zwei Eckrisalite flankieren zwei große Garageneinfahrten.

09208033
 


Gasthaus mit SaalanbauDöbelner Straße 15
(Karte)
Ende 19. Jh.ortsgeschichtliche Bedeutung, von großem kunsthistorischem Wert (Jugendstilausstattung).

Zweigeschossig, Satteldach, Putzfassade, Erdgeschoss: Originalfenster, Saalbau: eingeschossig, teilweise mit Mezzanin, große Rundbogenfenster (Originalfenster) aus Porphyrtuff, Türgewände aus Porphyrtuff (Originaltür), Walmdach.
Innen: dreischiffiger Saalbau, Tonnengewölbe, Empore mit durchbrochener Brüstung, reicher Kapitellschmuck an den Pfeilern, Bühne, reiche Bühnenrahmung mit Stuckornamenten, Vorraum mit Stuckwerk, alte Eingangstür, originale Fußbodenplatten im Vorraum.

09207337
 


Sachgesamtheit Schloss und Gefängnis Waldheim mit den Einzeldenkmalen Haus 1 (Zellentrakt), Haus 4 u. 5 (bez. 1756), Schloss, Haus 2, Kirche, Epitaph an der Kirche, Verwaltungsgebäude, Mauer (siehe Einzeldenkmalliste gleiche Anschrift, Obj. 09207277) sowie den Sachgesamtheitsteilen Freiflächengestaltung und Nebengebäude
Weitere Bilder
Sachgesamtheit Schloss und Gefängnis Waldheim mit den Einzeldenkmalen Haus 1 (Zellentrakt), Haus 4 u. 5 (bez. 1756), Schloss, Haus 2, Kirche, Epitaph an der Kirche, Verwaltungsgebäude, Mauer (siehe Einzeldenkmalliste gleiche Anschrift, Obj. 09207277) sowie den Sachgesamtheitsteilen Freiflächengestaltung und NebengebäudeDresdner Straße 1a
(Karte)
bez. 1897 (Portal in Gefängnismauer)ortsbildprägende Anlage von stadt- und regionalgeschichtlicher Bedeutung, als eines der ersten sächsischen Zuchthäuser von landeshistorischem Interesse.

Ursprünglich kurfürstlicher Schloßbau von 1589, errichtet auf dem Gelände eines 1404 gegründeten Augustinerklosters, genutzt als Jagdschloss, Wittumssitz und seit 1716 als Armen-, Zucht- und Waisenhaus (Eröffnung 3. April), später als Strafanstalt. 1868 wurden die Schlossgebäude vollständig abgebrochen, aber auf annähernd dem alten Grundriss durch Zellen-Neubauten ersetzt. Erhalten blieb nur die ehemalige Schloßkirche, ein 1592 geweihter Saalbau mit polygonalem Ostschluss und Rippengewölbe, der aus der früheren Klosterkirche entstand. Das Bauwerk ist in die heutige Strafanstalt integriert und wird profan genutzt.
Auf Grund der beschriebenen Nutzungsgeschichte von großer ort- und regionalgeschichtlicher sowie sozialgeschichtlicher Bedeutung. Dienstälteste Gefängnisanstalt in Deutschland.

09302004
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss und Gefängnis Waldheim (siehe Sachgesamtheitsliste Obj. 09302004): Haus 1 (Zellentrakt), Haus 4 u. 5 (ehem. Waschhaus, bez. 1756), Schloss, Haus 2, Kirche, Epitaph an der Kirche, Verwaltungsgebäude und Mauer [die Alte Bäckerei, bez. 1717, abgebrochen vor 1999]Dresdner Straße 1a
(Karte)
Klostergründung 1404, Schlossneubau als Gefängnis 1868/69ortsbildprägende Anlage von stadt- und regionalgeschichtlicher Bedeutung, als eines der ersten sächsischen Zuchthäuser von landeshistorischem Interesse, die spätgotische Schlosskirche von kunsthistorischer Bedeutung, das Schloss ein Neorenaissancebau.

1404 Gründung eines Klosters der reformierten Augustiner, um 1555 Umbau zum Schloss von Georg von Carlowitz, 1589–1591 Ausbau unter Kurfürst Christian I. durch Paul Buchner und Nickel Held, ab 1716 als Zucht-, Armen- und Waisenanstalt genutzt, Schloss zu großen Teilen 1868 abgebrochen, bis 1869 Neubau in schlichten Neurenaissanceformen. Pförtnerhaus noch in barocken Formen, Rundbogentür mit Rustikaquaderung, Giebel mit kräftig profilierter Einfassung, um 1716
Alte Bäckerei: 1717 als Brauhaus errichtet: zweigeschossiger Putzbau mit hohem Mansardwalmdach – abgebrochen vor 1999
Schlosskirche: ursprünglich dem heiligen Otto geweiht, um 1500, nach Neuausstattung durch Giovanni Maria Nosseni 1592 Neuweihe, Ende 1960er Jahre Umbau zu Mehrzweckhalle/Turnhalle, 1996 bei Bauuntersuchungen Nachweis umfangreicher spätgotischer Gewölbemalereien, verputzter Bruchsteinbau mit 3/8 Schluss, Chor und Teile des Langhauses mit Strebepfeilern, davor halbrunde Vorlagen, Maßwerkfenster, an der Südseite breiter Turm mit geschweifter Haube von 1785, östlich anschließend Sakristei mit Wendelstein von 1601, Westfassade mit dreigeschossigen geschweiftem Giebel und spitzbogigem Portal mit Verstabungen, fünfjochiges Schiff mit Netzgewölbe, Westempore von 1594, die weitere Ausstattung bei Umwandlung zur Turnhalle entfernt.
heutiges Haus 1: Zellentrakt, um 1880, wuchtiger roter Klinkerbau, Segmentbogenfenster, Klinkerfries

09207277
 


VillaDresdner Straße 2a
(Karte)
um 1910baukünstlerisch bedeutsamer Wohnhausbau, in Anklang an den englischen Villenstil mit traditionellen Elementen in straßenbildprägender Lage.

Vielgestaltige Dachlandschaft, schwingendes Vordach, Zierfachwerk, originale Fenster, Erker, hölzerne Pfeile flankieren Eingangsbau.

09207297
 


GefängnisDresdner Straße 2b; 2c
(Karte)
um 1880ortsgeschichtliche Bedeutung, ein Gründerzeitgebäude.

zum Waldheimer Gefängnis funktional zugehörig, dreigeschossiger Putzbau mit Drempel, Walmdach, Putznutung, neue Fenster.

09207443
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungDresdner Straße 21
(Karte)
um 1840baugeschichtlich von Bedeutung, schlichtes, vorgründerzeitliches, zeittypisches Wohnhaus in sehr gutem Originalzustand mit intaktem Wand-Öffnungsverhältnis und schönem Portal.

Zweigeschossig, verputzt, originale Haustür und Türstock, alte Fenster, Satteldach.

09207282
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Waldheim (siehe Sachgesamtheit 09302005): Friedhof Waldheim mit den Einzeldenkmalen zwei Kapellen, Mauern und Tore, Brunnen, Kriegerdenkmal und ErbbegräbnisseGartenstraße
(Karte)
1. H. 19. Jh.Stadtfriedhof mit künstlerisch interessanten Begräbnisstätten, u. a. entworfen vom Bildhauer Georg Kolbe, von ortsgeschichtlicher Bedeutung, baukünstlerisch wertvolle Kapelle im Jugendstil, die zweite Kapelle Klinkergebäude der Gründerzeit.

Kapelle: 1912 erbaut, Grundlage für Bau bildete eine Stiftung von C. A. Döring aus Waldheim, reiner Jugendstil, verputzter Bau mit farbigen Tonreliefs (trauernde Engel), Vorhalle mit Dreiecksgiebel, Apsis, originale Holztüren
Innen: farbige Fenster mit Aposteldarstellung, glasierte Ziegel (farbig in grün, gelb, rotbraun, gelb) verkleiden die Innenwände bis halbe Raumhöhe, originale Bestuhlung, im Eingangsbereich: barocke Grabplatte
Einfriedung: Klinker-Mauer an der Westgrenze des Friedhof, dort auch zwei Zufahrtstore mit zweiflügligen Ziergittern und zwei Zugangstore mit einflügligen Ziergittern
Jakobsbrunnen: gestiftet von der Familie Bergmann nach einem Entwurf von Rudolf Kolbe, ausgeführt von der Bildhauer-Werkstatt C. H. Richter aus Dresden Tolkewitz, Relief Jakob und Rahel am Brunnen von Georg Kolbe, Brunnen aus Sandstein, flankiert von halbrund verlaufenden Sitzbänken, Inschrift: „Wer das Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dursten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers, das in das ewige Leben quillt (Joh. 4.14)“
Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg: auf angeschüttetem Hügel steht ein großer Porphyrquader bekrönt von überdimensional großem Helm, Quaderseiten mit Inschriften versehen, wie, „Sei getreu bis an den Tod, so will sich Dir die Krone des Lebens schenken (Offenb. 2.10)“, der Quader wird von zwei Winter-Linden flankiert und ist kreisförmig umstellt von zahlreichen kleinen Porphyrtuff-Kreuzen, jeweils für einen gefallenen Soldaten, Gedenkkreuz für Waldheimer Pfarrer (neben der Kapelle)
Grabstätte Familie Kolbe: schlichtes Urnengrab
Erbbegräbnis Kühnrich/Krenkel: Sandstein, kauernde weibliche Figur wird flankiert von Rundsäulen, mit Verdachung
Kriegerdenkmal Zweiter Weltkrieg: in Kreisform angeordnete Holzkreuze auf den Gräbern der Gefallenen, seitlich angeordnet roh belassener Stein mit metallener Inschrift „Den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft“

  • Grabstätte von Gustav Reinhardt Pause, Ehrenbürger von Waldheim
  • Grabstätte Möbius (um 1925): Steinurne mit Girlanden auf Steinsockel, Kapelle von 1900: Klinkerbau mit Rundbogenfenstern, originale Holztür, guter Originalzustand
  • Erbbegräbnis Familie Winkler: an Außenmauer des Friedhofes gelegen, aus Sandsteinblöcken errichtete Wand, darauf gerahmte Inschriftenplatten, Verdachung
  • Erbbegräbnis Familie Melze: imposante Grabstätte, vollplastische Figur vor Architekturmotiv mit kannelierten Pfeilern und Volutenverdachung, um 1930
  • Erbbegräbnis Familie Fritzsch, Zigarrenfabrikant, um 1880, aus Porphyrtuff
  • Erbbegräbnis Familie Bergmann: große Begräbnisstätte dieser einflussreichen Familie, ca. 1810
  • Erbbegräbnis Familie Weißker, um 1880: imposante Grabstätte aus Porphyrtuff
  • Grabstätte Eheleute Rothe: ungewöhnliches Jugendstilgrab
  • Erbbegräbnis Familie Rockhausen: um 1910, entworfen von Architekt Rudolf Kolbe, Dr. Loschwitz, Robert Naumann
  • Erbbegräbnis Familie Pinther: Jugendstilgrab um 1910
  • Erbbegräbnis Familie Bormann: Jugendstilgrab
  • Erbbegräbnis Familie Riehle, Tuchfabrikanten von Waldheim, ca. 1890
  • Erbbegräbnis Familie Selle, bezeichnet 1860
  • Grabstätte mit auf steinernem Sockel stehender Urne aus Metall
  • Grabstätte von Georg Friedrich von Kall, Königlich Preußischer Major und Kommandeur des 2. Leibhusaren-Regiments, geb. 31.10.1781, gefallen 5.5.1813 in Hartha im Kampf gegen die Napoleonische Herrschaft
09207202
 


Sachgesamtheit Friedhof Waldheim mit den Einzeldenkmalen zwei Kapellen, Mauern und Tore, Brunnen, Kriegerdenkmal und Erbbegräbnisse (siehe Einzeldenkmale gleiche Anschrift, Obj. 09207202) sowie Friedhofsanlage als SachgesamtheitsteilGartenstraße
(Karte)
19. Jh.Stadtfriedhof mit künstlerisch interessante Begräbnisstätten, u. a. entworfen vom Bildhauer Georg Kolbe, von ortsgeschichtlicher Bedeutung, baukünstlerisch wertvolle Kapelle im Jugendstil, die zweite Kapelle Klinkergebäude der Gründerzeit.
  • 18 Jhdt. spätestens Friedhofsgründung, Friedhof mit Friedhofmauer, Leichenhaus und Totengräberwohnhaus bereits auf den Meilenblättern (Blatt 170) von 1799 verzeichnet, hier Ausdehnung noch über die Gartenstraße hinaus nach Westen, um 1880 erste Erweiterung nach Osten (vgl. Äquidistantenkarten 62 von 1874 und 1889), Friedhof endet nun im Westen an der Gartenstraße.
  • 1888 Abbruch der Leichenhalle und Errichtung der Aufbahrungshalle an neuem Standort im Osten des Friedhofs, vermutlich in diesem Zusammenhang auch Errichtung der Klinkermauer mit einem zweiflügligen Zufahrtstor und zwei einflügligen Zugangstoren an der Gartenstraße.
  • 1910 Errichtung des Jakobsbrunnen nach einem Entwurf von Rudolf Kolbe.
  • 1912 Errichtung der Kapelle und zweite Erweiterung, zusätzliches zweiflügliges Zufahrtstor mit Pforte an der Gartenstraße.

regelmäßiges Wegesystem mit wassergebundenen Decken, Allee aus Winter-Linden (Tilia cordata) entlang des Weges vom südlichen Zufahrtstor zur Kapelle, Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg südwestlich der Kapelle, auf angeschüttetem Hügel steht ein großer Porphyrquader bekrönt von überdimensional großem Helm, Quaderseiten mit Inschriften versehen, wie, „Sei getreu bis an den Tod, so will sich Dir die Krone des Lebens schenken (Offenb. 2.10)“, der Quader wird von zwei Winter-Linden flankiert und ist kreisförmig umstellt von zahlreichen kleinen Porphyrtuff-Kreuzen, jeweils für einen gefallenen Soldaten.

09302005
 


Wohnhaus in offener Bebauung mit seitlicher EinfriedungGartenstraße 44
(Karte)
bez. 1897baugeschichtlich von Bedeutung, weitgehend im Originalzustand erhaltener Gründerzeitbau in qualitätvoller Ausführung.

Zweigeschossig, Bruchsteinsockel, Satteldach (flachgeneigt) mit Dachgauben und Zwerchhaus, reiche Gliederung aus Putz und Kunststein, Ecklisenen, Erdgeschoss genutet, Obergeschoss Fenster mit konsolengestützten Sohlbänken, größtenteils Originalfenster, Originaltür, im Inneren: originales Treppenhaus, alte Ausstattung (Türe, Kachelöfen).
Einfriedung: Bruchsteinsockel mit Eisenzaun

09207174
 


Wohnhaus in offener Bebauung sowie GewerbebauGebersbacher Straße 10
(Karte)
um 1900straßenbildprägendes Gründerzeitgebäude mit markanter Dachlandschaft.

Eingeschossig, Dacherker mit Zierfachwerk, Dachgauben mit Voluten.

09207481
 


WandbildGoldbornstraße 1
(Karte)
bez. 1958zeittypisches Putzrelief, Waldheims letztes Beispiel sozialistischer Kunst am Bau.

Darstellung einer Familie: Mutter und zwei Kinder, Vater der beim Bau hilft, Inschrift: „AWG Goldborn 1958“.

09207447
 


Ehemalige Webstuhlfabrik in offener BebauungGüterbahnhofstraße 1
(Karte)
um 1890architektonisch qualitätvoller gründerzeitlicher Klinkerbau, von technikgeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossig, rotes Klinkergebäude, Korbbögen, im Erdgeschoss originale Fenster, Konsolgesims, Eingangssituation ist verändert.

09207440
 


VillaGüterbahnhofstraße 2
(Karte)
um 1870klassisch gestaltete einfache Villa der Gründerzeit.

Zweigeschossig, Porphyrtuffgewände, Rundbogenfenster, Putz stark geglättet, Lisenengliederung, originaler Terrazzoboden im Eingang, Porphyrstufen im Treppenhaus.

09207441
 


FabrikanlageGüterbahnhofstraße 3
(Karte)
1895orts- und technikgeschichtlich bedeutsame Anlage, baukünstlerisch interessante Klinkerbauten der Gründerzeit.

Roter Klinkerbau mit L-förmigem Grundriss, Sockel mit Polygonalmauerwerk, Gliederung der Klinkerfläche durch gelbe Klinkerfläche, Lisenen, bis 2008 irrtümlich unter Luise-Romstedt-Straße 1 in der Denkmalliste.

09207442
 


Mietshaus in halboffener Bebauung in EcklageHainichener Straße 1
(Karte)
um 1880städtebaulich wichtige Ecklage, bemerkenswert die steinernen, geohrten Fenstergewände des frühgründerzeitlichen Putzbaus.

Dreigeschossig, Dachaufbau verändert, entstellende Dachhäuschen.

09207279
 


ehem. Gefängniskomplex in offener Bebauung mit Einfriedungsmauer (bis auf die beiden Gebäude an der Straße abgebrochen)Hainichener Straße 4
(Karte)
1886ortsgeschichtlich interessante Gebäudegruppe der ehemaligen Waldheimer Psychiatrie (ursprünglich als Weiberzuchthaus errichtet), einst imposante dreiflügelige Ziegelbauten von strenger qualitätvoller Gestaltung, straßenbildprägend nur noch die erhaltenen zwei Gebäude an der Straße.

Zweigeschossige Klinkerbauten, Segmentbogenfenster, getreppte Traufzone, Dreiecksgiebel.

09207296
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 2
(Karte)
um 1905interessantes Jugendstil-Gebäude, halb Klinker-, halb Putzfassade, in sehr gutem Originalzustand, baukünstlerisch wertvoll.

Viergeschossig, originale Jugendstilfenster und Haustür.

09207258
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 3
(Karte)
bez. 1905repräsentativer, aufwendig gestalteter Jugendstilbau in städtebaulich bedeutender Position, mit Fachwerkgiebeln, sehr guter Originalzustand, baukünstlerisch bedeutsam.

3½-geschossig (Hochparterre), sehr aufwendige Gestaltung Jugendstil des Eingangs, Zierfachwerk in den Dacherkergiebeln, Architekt evtl. Hans Pinther.

09207259
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 3c
(Karte)
um 1905Mietshaus mit qualitätvoller Jugendstilputzfassade, straßenbildprägender Dacherkergiebel.

Dreigeschossig, saniert, neue Haustür und Fenster.

09207273
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 4
(Karte)
um 1900gründerzeitlicher Bau mit Klinkerfassade, baulicher Bestandteil des Ensembles Härtelstraße.

Dreigeschossig, Dacherker, originale Haustür mit Oberlicht, Erdgeschoss neuer Putz, neue Fenster.

09207272
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 9
(Karte)
um 1900gründerzeitlicher Putzbau mit repräsentativer Eingangsgestaltung, baulicher Bestandteil des Ensembles Härtelstraße.

Dreigeschossig, saniert, originale Haustür, vermutlich neue Fenster.

09207270
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 13
(Karte)
um 1900repräsentativer Gründerzeitbau in Klinkermischbauweise von baukünstlerischer Qualität.

Dreigeschossig, Erker über zwei Geschosse betont die Gebäudemittelachse, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss verklinkert (rot), aufwendige Fensterverdachungen mit Werksteinreliefs, Stufengiebel, neue Fenster, originale Haustür.

09207268
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 14
(Karte)
um 1900gründerzeitliche Putzfassade in gutem Originalzustand, städtebaulicher Bestandteil des Bauensembles der Härtelstraße.

Dreigeschossig, Porphyrtuff-Gewände, alte Haustür, neue Fenster.

09207267
 


Mietshaus und EinfriedungHärtelstraße 15
(Karte)
bez. 1893städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives gründerzeitliches Klinkerhaus von hoher architektonischer Qualität, straßenbildprägender Eckerker mit Turm.

Dreigeschossig, gelber Klinker mit Einlassungen in schwarzem, glasiertem Klinker zur Gliederung der Fassaden, zum Teil originale Fenster, hölzerner Eingangsvorbau, originale Haustür.
Innen: originale Bodenfliesen, kannelierte Säulen, originale Holztreppe, gusseisernes Geländer.

09207266
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 18
(Karte)
um 1900aufwendig gegliedertes Gründerzeithaus mit straßenbildprägender Wirkung.

Dreigeschossiger Putzbau, Satteldach, Sockel aus Naturstein, Polygonalmauerwerk, aufwendige Putzgliederung: Fensterrahmung, Fensterverdachung durch Segment- und Dreiecksgiebel, aufgeputzte Brüstungsfelder, Gesimsbänder, Traufgesims mit Konsolsteinen, Zwerchhaus mit seitlichen Voluten und Dreiecksgiebel, originale Eingangstür.

09207340
 


Wohnhaus in offener BebauungHärtelstraße 25
(Karte)
bez. 1901baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypischer Putzbau mit straßenbildprägender Dachlandschaft, schöner Jugendstileingang.

Zweigeschossig, gestalterische Betonung der Eingangsachse, originale Fenster, aufwendige Eingangsgestaltung mit hölzernem Vordach, originale Haustür.

09207476
 


Mietshaus in halboffener BebauungHärtelstraße 28
(Karte)
bez. 1906baugeschichtlich von Bedeutung, schlichte, aber qualitätvolle Putzfassade in gutem Originalzustand, im Reformstil der Zeit um 1905.

Dreigeschossiger Putzbau, breiter Erker über zwei Geschosse und Dacherker, asymmetrisch gegliedert: links Balkon (Holz), Schmuckfelder, Erker ruht auf vier wuchtigen Konsolen, Korbbogenfenster im Erdgeschoss, originale Fenster.

09207462
 


Fabrikanlage (ehemalige Polstermöbelfabrik, heute Altenheim)Härtelstraße 34
(Karte)
um 1900interessant gestalteter, ortsbildprägender Klinkerbau der Gründerzeit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Klinkerbau

09302117
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 37
(Karte)
um 1880baugeschichtlich von Bedeutung, gut gegliedertes und weitgehend original erhaltenes, gründerzeitliches Wohnhaus.

Zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, Gauben, niedriger Porphyrsockel, gequaderte Putznutung, originale Eingangstür mit Türsturz aus Hilbersdorfer Porphyr, Schlussstein und Rankenwerk eingemeißelt, originale Winterfenster, Obergeschosse Fensterrahmung aus Hilbersdorfer Porphyr, Mittelachse betont durch Dreiecksfenstergiebel, geputzte Brüstungsfelder, gerade Fensterverdachungen mit Schlussstein, Treppenaufgang mit originalem Holzgeländer.

09207341
 


Mietshaus in geschlossener Bebauung und EcklageHärtelstraße 39
(Karte)
um 1880mit Laden, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, interessanter Eckbau, reich gegliederte historistische Fassade.

Dreigeschossig, Putzfassade mit Natursteingliederungen, reich bewegte Dachlandschaft (Mansarddächer mit Gaube im Wechsel mit Satteldächern), Sockel Naturstein, 1. Obergeschoss: Fenster mit Verdachungen, breites Traufgesims aus Naturstein, originale Eingangstür, (Fenster erneuert, Putz erneuert, dabei alte Putzgliederung reduziert).

09207342
 


Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage und EinfriedungHärtelstraße 40
(Karte)
um 1905in städtebaulich wichtiger Ecklage stehender Putzbau mit markantem Dacherkertürmchen, im Stil des Späthistorismus, straßenbildprägendes Zierfachwerkgiebel und Jugendstil-Eingang, bedeutendes Treppenhaus.

Dreigeschossig, schlichte Putzstruktur, Jugendstil-Balkongeländer, Gebäude ist saniert, neue Fenster, Jugendstiltür.

09207265
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 40a
(Karte)
Anfang 20. Jh.baukünstlerisch interessante Fassade in Klinkermischbauweise, Jugendstilgestaltung, guter Originalzustand, ausgemaltes Treppenhaus, baulicher Bestandteil des Ensembles Härtelstraße.

Dreigeschossig, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss verklinkert (gelb) mit ornamentierten Putzstreifen, auffälliger Dacherkergiebel mit Jugendstilmotiven in Putz, neue Fenster, originale Jugendstilhaustür.

09207264
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 41
(Karte)
Anfang 20. Jh.qualitätvoll gestaltete spätgründerzeitliche Klinkerfassade, guter Originalzustand, wichtiger baulicher Bestandteil des Ensembles Härtelstraße.

Dreigeschossig, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss verklinkert (gelb mit roten Gliederungsstreifen), originale Haustür, zum Teil alte Fenster.

09207263
 


Doppelmietshaus in geschlossener BebauungHärtelstraße 42; 43
(Karte)
um 1905qualitätvoller Mietshausbau (Klinkerfassade) mit Jugendstilanklängen, mit zahlreichen originalen Baudetails, baulicher Bestandteil des Ensembles Härtelstraße.

Dreigeschossig, langgestreckter Baukörper über zwölf Fensterachsen, gestalterische Betonung der Mittelachse durch Dacherker in geschweifter Form mit Jugendstilmotiven, eine Haustür (Nummer 42) original, keine originalen Fenster.

09207262
 


Mietshaus in halboffener BebauungHärtelstraße 44
(Karte)
um 1900qualitätvoll gestalteter Gründerzeitbau in Klinkerbauweise, guter Originalzustand, baulicher Bestandteil des Ensembles Härtelstraße.

Dreigeschossig, Erdgeschoss mit wuchtiger Putzrustika, Obergeschoss roter Klinker, gestalterische Betonung der Mittelachse, Rundbogenportal mit originaler Haustür, zwei alte Winterfenster, ansonsten spätere Fenster.

09207261
 


Villa mit Garten und Torpfeiler der ehemaligen EinfriedungHauptstraße 18
(Karte)
1888 (lt. Bauakte)repräsentativer zeittypischer Gründerzeitbau weitestgehend im Originalzustand, qualitätvoller klassizistischer Fassadenschmuck, in der Tradition der Dresdner Semper-Nicolai-Schule, baukünstlerisch von Bedeutung,

Denkmalfähigkeit:
Die 1888 entstandene Villa zeichnet sich durch eine gute Gestaltung und Erhaltung im historischen Bestand aus. Sie steht von der Straße eingerückt in der Mitte eines größeren Gartengrundstückes. Es fällt die vornehme Gesamterscheinung der Villa auf, die vor allem aus der stilistischen Orientierung an den Formen der italienischen Renaissancearchitektur und des Klassizismus resultiert. Der zweigeschossige Bau hat einen Natursteinsockel. Auf den Fassaden ist eine reiche Putzgliederung ausgeführt. Der repräsentative Anspruch, der mit dem Gebäude einst verbunden war, zeigt sich auch darin, dass viele der Schmuckelemente des Außenbaus in Sandstein gearbeitet sind. Hierbei ist besonders auf den straßenseitigen Risalit mit seinen schönen Pilasterstellungen zu verweisen.
Besonders hervorzuheben ist die Bewahrung wesentlicher Elemente der historischen Innengestaltung. Im Eingangsbereich und im Treppenhaus findet man neben originalen Holzteilen wie Türen mit Ätzglas und Treppengeländer auch zwei aufwändige Farbfassungen der Wände und Decken vor. Die erste Raumfassung stammt wahrscheinlich aus der Erbauungszeit, die zweite Fassung, die die erste überlagert, entstand wohl um 1910.
Die historische Bedeutung der Villa Hauptstraße 18 bezieht sich auf die Stadt- und Regionalgeschichte. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Leineweberei und die Tuchmacherei Haupterwerbsquellen in Waldheim. Mit ihrem Niedergang rückten andere Industriezweige auf, insbesondere die Holz verarbeitende Industrie, die an der Beschäftigungszahl gemessen an vorderster Stelle rangierte. Zu den wichtigen ansässigen Betrieben gehörte die Fa. Wenige & Dörner (gegr. 1870). Firmeninhaber Bernhard Dörner war Bauherr der Villa Hauptstraße 18. Das Gebäude ist somit ein Zeugnis für die bauliche Entwicklung der Stadt unter den Bedingungen der Industrialisierung. Es stellt ein gutes Beispiel einer Fabrikantenvilla dar, die zu den für die damalige Zeit charakteristischen Bauaufgaben gehörte. Die Villa verkörpert somit einen Dokumentationswert zu den Lebens- und Repräsentationsansprüche jener mit der Industrialisierung aufkommenden Fabrikantenschicht, die im Wirtschaftsleben von Waldheim sowie vieler anderer sächsischer Städte nun eine wichtige Rolle spielte. Anhand des Gebäudes lässt sich somit ein Bezug zu zeittypischen sozialen Verhältnissen herstellen (Assoziationswert).
Zur orts- bzw. regional- und sozialgeschichtlichen Bedeutung der Villa tritt der Aussagewert für die Baugeschichte. Das Gebäude spiegelt das Form- und Stilempfinden seiner Entstehungszeit wider, es ist Zeugnis für die damals kennzeichnende architektonische Haltung, die allgemein als Historismus bezeichnet wird, und veranschaulicht, wie diese sich in einer – wie oben genannt – charakteristischen Bauaufgabe äußerte. Dementsprechend steht die Villa für die Baukultur des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Denkmalwürdigkeit:
Für die Villa Hauptstraße 18 in Waldheim besteht nach § 2 SächsDSchG ein öffentliches Erhaltungsinteresse. Im lokalen und regionalen Rahmen ist das Gebäude eines der bedeutenden Zeugnisse des historistischen Villenbaus. In Waldheim selbst gibt es nur wenige Villen vergleichbarer Art und Qualität, sodass der Dokumentationswert des in Rede stehenden Gebäudes zu den oben beschriebenen historischen Entwicklungen bzw. Verhältnissen als sehr wichtig einzuschätzen ist. Für die Begründung der Denkmalwürdigkeit fällt zudem der hohe Grad an Originalität, der bis in Innere hinein gegeben ist, stark ins Gewicht.
Villa:
zweigeschossiger Bau mit 5:4-Achsen, Sockel Polygonalmauerwerk, Putzfassade mit Eckrustika, Mittelrisalit über drei Achsen mit Putznutung und Fenstergewänden in Sandstein, Erdgeschoss mit ionischen Pilastern, Obergeschoss Schmuckbalustrade und teilweise kannelierte korinthische Pilaster, Segmentbogenverdachung mit Akroterien, Hauptgesims als Kranzgesims ausgebildet. Seitenachsen wie gesamte Seitenfassaden mit profilierten Sandsteingewänden, Südseite flacher Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, Sohlbänke auf Konsolen, zentrale Freitreppe zum (zugemauerten) Haupteingang: Fenster original
Gartenhaus: im Park hölzernes Gartenhäuschen mit Bogenfriesmotiv, überkragendes Pyramidendach und Bogenfenstern
Torpfeiler: Reste der Einfriedung, Klinkerpfeiler mit Sandsteinaufsatz (Klinker erneuert), im Oktober 2014 nicht mehr vorgefunden
Garten: vom Tor axial auf die Villa zuführende, sich vor der Villa in zwei Arme teilend und um die Villa herumführende Zufahrt mit großformatigem Pflaster, westlich und südöstlich der Villa Rhododendronbestände, Altgehölzbestand aus u. a. Rot-Eiche (Quercus rubra), Stiel-Eiche (Quercus robur), Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) und Winter-Linde (Tilia cordata)

09207455
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHauptstraße 42
(Karte)
um 1900baugeschichtlich von Bedeutung, im Stil des Späthistorismus, zeittypischer Bau mit straßentypischem Aufriss, qualitätvolle Fassadengestaltung.

Zweigeschossiger, fünfachsiger Bau, Sockel Rustika, Rest verputzt mit roten Kunststeingewänden, Schmuckfelder axial zwischen Fenstern, handwerklich gestaltete Fensterverdachungen, Mittelachse zweifenstrig mit Schmuckbalustrade und drei kannelierten Pilastern unter zusammenfassender Verdachung mit Schmuckfeld, Blendgiebel geschweift mit Okulus, links und rechts ehemalige Gauben zu Gesamtdachausbau überformt. Hauptgesims mit Eierstabmotiv, im Treppenhaus Terrazzoboden original.

09207454
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines DreiseithofesHauptstraße 65
(Karte)
bez. 1814geschlossen erhaltene Hofanlage, dokumentiert die alte Dorfstruktur, von bauhistorischem Wert.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Segmentbogengewände, Schlussstein datiert, Satteldach
Scheune: Holzkonstruktion, Satteldach, Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verbrettert), Satteldach.

09207469
 


Gasthof und SaalanbauHauptstraße 125
(Karte)
bez. 1835ortsgeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägende Lage, baukünstlerisch von Interesse der Saalanbau im späthistoristischen Stil (Klinkerfassade).

Gasthof von 1835: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk (verputzt), Schopfwalmdach, originaler Türstock mit Datierung
Anbau von um 1900: zweigeschossiger Klinkerbau (Klinker gelb), qualitätvolle Fassadengestaltung.

09207464
 


Mietshaus in offener BebauungHauptstraße 127
(Karte)
um 1890gründerzeitlicher Klinkerbau in gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, gelbe Klinker, neue Fenster, Fensterverdachungen in Werkstein, Satteldach, Dacherker, Gauben.

09207465
 


MietvillaHauptstraße 129
(Karte)
um 1910baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand mit hübschem Veranda-Anbau.

Zweigeschossig, Walmdach, Zierfachwerk in Dacherkergiebel, originale Holzveranden, neue Fenster.

09207466
 


Mietshaus in geschlossener BebauungHohe Straße 7
(Karte)
um 1900baugeschichtlich von Bedeutung, qualitätvolle gründerzeitliche Klinkerfassade mit interessanter Gliederung, guter Originalzustand.

Dreigeschossig, Dreiviertelstab-Fenstergewände, originale Haustür, neue Fenster.

09207294
 


Fabrik und SchornsteinIndustriestraße 1
(Karte)
um 1900technikgeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung, Produktionsgebäude mit qualitätvolle Klinkerfassade in markanter Straßenlage.

Dreigeschossig, gestalterische Eckbetonung (Risalit, Turm), Schornstein: Sockel auf quadratischem Grundriss, runder Schornstein
Grundstück hat drei Adressen: Industriestraße 1, 2, 4 (nur Nummer 1 ist Denkmal).

09207475
 


Fabrik und SchornsteinIndustriestraße 3
(Karte)
um 1900technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutsam, straßenbildprägender Klinkerbau.

Dreigeschossig, getreppter Fries schließt Fassade nach oben ab, zwei Risalite, einer mit turmartiger Bekrönung, seitlich ein Erker.

09207474
 


Gedenkstein und MauerKornhausstraße
(Karte)
1950er Jahreortsgeschichtlich von Bedeutung, Stein mit Gedenktafel (für die Opfer der stalinistisch-kommunistischen Gewaltherrschaft der 1950er Jahre), restliches Mauerstück der ehemaligen Begrenzung des ursprünglich hier befindlichen Beamtenfriedhofes.09208032
 


Wohnhaus in offener Bebauung mit EinfriedungKornhausstraße 4
(Karte)
um 1900baugeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägendes Gebäude im Schweizer-Haus-Stil.

Zweigeschossig mit Halbgeschoss, flach geneigtes Satteldach mit weitem Dachüberstand, Mittelachse betont durch dreigeschossigen Mittelrisalit und Dreiecksgiebel, Tür- und Fenstergewände aus Porphyr, Einfriedung mit Porphyrpfeilern.

09207333
 


Speichergebäude (Kornhaus)Kornhausstraße 11
(Karte)
um 1750ortsgeschichtliche Bedeutung für Waldheim (Gebäude diente u. a. als Lazarett während der Befreiungskriege 1813), vermutlich zur Schlossanlage gehörend, baugeschichtlich interessanter Bau in städtebaulich prägnanter Lage.

Zweigeschossiger Putzbau mit hohem Mansarddach und Dachhäuschen, Eckquaderung sowie Tür- und Fenstergewände aus Porphyr, breite Toreinfahrt mit Segmentbogen und Schlussstein, Giebelseite aus Bruchstein, verputzt, drei rundbogige Türen mit ornamentaler Vergitterung und Sandsteingewänden, innen Teile der Holzkonstruktion erhalten.

09207330
 


StraßenbrückeKriebsteiner Straße
(Karte)
19. Jh.verkehrstechnisches Zeugnis, im Rundbogen aus Bruchsteinen gemauerte Wegeüberführung, baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Auffahrt zu Kriebsteiner Straße 27a (Gemarkung Schönberg, Flstk. 178/1).

09207242
 


Sachgesamtheit Waldheimer Kellerberg
Sachgesamtheit Waldheimer KellerbergKriebsteiner Straßeab 16. Jh.unterirdisches Gangsystem von ortsgeschichtlicher Bedeutung, vermutlich als Lagerräume für die Bürger Waldheims genutzt.

Die bekannten unterirdischen Hohlräume befinden sich an der Kriebsteiner Straße im Böschungssystem zum „Kirchberg“ bzw. „Schulberg“. Die Eingänge zu diesen Hohlräumen befinden sich sowohl im Straßenniveau der Kriebsteiner Straße als auch an der Auffahrt zur Straße „Am Schulberg“ sowie am Fußweg auf dem Hang des Schulberges. Die Böschungsneigung des Hanges beträgt 25 bis 30 gon. Der Hang weist teilweise Rutschungszonen auf, in deren Bereich die Standsicherheit des Natursteinmauerwerks in der Nähe der Kirche beeinträchtigt wurde. Anfang des 18. Jh. wurden die Gänge privat als Keller genutzt. Die Besitzer errichteten persönliche Eingänge, von denen sich einige erhalten haben. Porphyrgewände mit Rundbogenabschluss, im Rundbogen sind Namen der Besitzer und Jahreszahl eingeritzt.

09207233
 


GedenksteinKriebsteiner Straße
(Karte)
nach 1813ortshistorisch bedeutsam, an diesem Ort stand Napoleon I. am 6. Mai 1813.

Grob belassener Naturstein mit eingelassener Inschrift: „Der Stein war Zeuge einer Zeit die uns gebracht in großer Wehe, Wohl uns er ward der Zeuge auch von Deutschland wahrer goldener Höhe“, Gedenkstein der Stadt Waldheim und der angrenzenden Gemeinde Schönberg (heute ein Ortsteil Waldheims).
Dieser Stein am Stadtausgang in Richtung Kriebethal markiert die Stelle, an der Napoleon den Übergang seiner Truppen über eine errichtete Tonnenbrücke 1813 beobachtet haben soll. Die Russen hatten bei ihrem Rückzug aus den Gefechten bei Hartha Kreuz den Holzbelag der Brücke über die Zschopau abgebrannt. Napoleon übernachtete im Rauchschen Haus (Niedermarkt 8).

09207241
 


VillaKriebsteiner Straße 2
(Karte)
Ende 19. Jh.baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentativer historistischer Putzbau, landschaftsprägend auf Anhöhe über der Zschopau gelegen, guter Originalzustand, aufwendige und qualitätvolle Gründerzeitarchitektur mit Türmchen, ortsgeschichtlich von Bedeutung als Villa des Fabrikanten Bergmann.

Villa: Putzbau, sandsteinerne Fenstergewände, Zierfachwerk, baukünstlerisch interessante Rundbogenloggia mit gusseisernem Erkeraufbau an Schmalseite des Gebäudes, Gebäude wird heute als Kindergarten genutzt, originaler Putz ist zum Teil abgängig, neue Fenster und Türen
Nebengebäude: Wohnhaus des Gärtners, Putzbau, eingeschossig, Nebengebäude und Pavillon 2014 nicht mehr angetroffen.

09207240
 


Wohnhaus in halboffener BebauungKriebsteiner Straße 8
(Karte)
um 1830stadtbaugeschichtlich von Bedeutung, vorgründerzeitliche Bebauung, gut gegliederte Putzfassade, zeittypisch guter Originalzustand (schönes Porphyrtuffportal).

Zweigeschossig, Putzfassade, Fenster- und Türgewände aus Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein, Krüppelwalmdach mit Hechtgaube, im 1. Obergeschoss ältere Fenster (um 1900), Tür erneuert.

09207206
 


SchleuseKurt-Schwabe-Straße
(Karte)
1. Hälfte 20. Jh.technikgeschichtlich bedeutsame Anlage, reguliert den Höhenunterschied zwischen Zschopau und abzweigendem Werkgraben zur ehem. Papierfabrik Meinsberg (Gemeinde Ziegra-Knobelsdorf).

Stütz-Architektur aus Bruchsteinen gemauert, davor eiserne Technik.

09208004
 


Straßenbrücke über die ZschopauKurt-Schwabe-Straße
(Karte)
um 1930Segmentbogenbrücke aus Bruchstein, die Zschopau in zwei weitgestreckten Bögen überspannend, von architektonisch-gestalterischer Qualität, zudem verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweifeldrige Natursteinbogenbrücke mit zwei Flussöffnungen, Widerlager und Flusspfeiler ebenfalls aus Natursteinmauerwerk (Schwergewichtswiderlager bzw. -pfeiler), dazwischen flache Segmentbögen aus Naturstein mit Überschüttung, Stirnmauern ebenfalls aus Natursteinmauerwerk, gerundete Brückenpfeiler treten über die Brückenflucht hervor, gediegene bauliche Ausführung, gute Einordnung in den Landschaftsraum des Zschopautales, 1990/91 bereits saniert (Verpressung durch den Schachtbau Nordhausen).
Brückenbauwerk auf zwei Gemarkungen liegend: Waldheim, OT Waldheim, Gem. Waldheim, Flstk. 1392 und 1394/1 (teilweise) sowie Waldheim (bis 2013 noch zu Ziegra-Knobelsdorf gehörig), OT Meinsberg, Gem. Meinsberg, Flstk. 83 und 87.

09206037
 


Verwaltungsbau mit angebautem Nebengebäude und EinfriedungLindenplatz 1
(Karte)
um 1910platzbildprägender Bau mit barockisierenden Neorenaissance-Formen, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung.

4:8 Achsen, dreigeschossiger Bau, Sockel, Porphyrrustika, zentrales Portal mit Porphyrgewände und Rundbogen, darüber Feld mit zwei Rosetten und sächsischem Wappen, darüber Ädikula um ein Fenster mit Voluten links und rechts, Restfassade verputzt mit Etagengesimsen und einfachen Gewänden, Dachausbau mit drei geschweiften Blendgiebeln im Dacherker, Satteldach, Giebelseiten geschweift mit Okulus und Zwischengesimsen, kubischer Anbau mit Putzfassade und Eckrustika, hohes Walmdach, Toreinfahrt mit rustiziertem Pfeilern und Steinkugeln, Hofseite Treppenhaus im Mittelrisalit.

09207456
 


Mietshaus (drei Eingänge, Lindenstraße 4/6 und Nordstraße 8) in SiedlungsbebauungLindenstraße 4; 6
(Karte)
1920er Jahrezeittypische Wohnhauszeile in städtebaulich wichtiger Platzrandlage am Lindenplatz.

Langgestreckte Mietshauszeile mit gestalterischer Betonung der Mittelachse mit Dreiecksgiebel, Eingangsbereich von Nordstraße 8 und Lindenstraße 6 sind als risalitartig vorkragende Kopfbauten gestaltet, Gliederung der Fassade mit Gesimsen (Kunststein), zum Teil originale Fensterläden aus Holz, Polygonalmauerwerk am Sockel, Dachhäuschen mit Dreiecksgiebel Freitreppe zum Eingang, zum Teil originale Fenster, neue Dachdeckung
bis 2008 irrtümlich unter Lindenstraße 2, 4, 6 in der Denkmalliste, korrekte Anschrift: Nordstraße 8 und Lindenstraße 4, 6.

09207458
 


MeilensteinMassaneier Straße 4 (vor)
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh.Halbmeilenstein, Sandstein, verkehrsgeschichtliches Zeugnis.

Halbmeilenstein, oben abgerundet, Oberfläche verwittert, Sandstein.

09207480
 


EisenbahnviaduktMittweidaer Straße
(Karte)
1895/1896sehr hoch aufragendes, landschaftsprägendes Gerüstpfeilerviadukt, größtes Ingenieurbauwerk der Zweigstrecke nach Kriebethal und eine der größten in Sachsen erhaltenen Eisenbahnbrücken dieser Konstruktion, technikgeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung.

Fünffeldriges Gerüstpfeilerviadukt (alternative Bezeichnung: Trestle-Brücke) über den Sauergrasbach und die Straße nach Reinsdorf, 171 m lange eingleisige Eisenbahnbrücke mit obenliegender Fahrbahn, eine langgezogene Kurve beschreibend, zudem mit leichter Streckenneigung, ursprünglich normalspurig, 2004 durch den Kleinbahnverein Waldheim-Kriebstein auf Schmalspur umgerüstet, fünf genietete Fachwerkgitterträger mit 25 m Spannweite auf vier Gerüstpfeilern lagernd, diese auf jeweils vier steinernen Sockeln stehend, zu beiden Seiten am Widerlager jeweils Bahndamm anschließend, Gesamtlänge ca. 171 m, Länge zwischen den Widerlagern 163,9 m, Breite 3 m, Höhe von der Bachsohle ca. 31,1 m, Baukosten 153.973 Mark, Gerüstpfeiler-Konstruktionen kamen häufiger bei den Sächsischen Neben- und Schmalspurbahnen zum Einsatz, inzwischen von Seltenheitswert, schon gar in dieser Größe, Brückenbauwerk aufgrund des Kurvenradius sowie der Streckenneigung im Volksmund als „Krummer Hund“ bezeichnet, liegt auf zwei Gemarkungen: Waldheim (Flstk. 1009) und Heiligenborn (Flstk. 58).
Zur Eisenbahnstrecke Waldheim–Kriebethal (Streckenkürzel WK): eingleisige normalspurige Nebenstrecke vom Bahnhof Waldheim zum Güterbahnhof Kriebethal über eine Zwischenstation (Ladestelle Rauschenthal), in Waldheim Anschluss an die Hauptstrecke Riesa–Chemnitz, ab Güterbahnhof Kriebethal mehrere Gleisanschlüsse zu den Betriebsteilen der deutschlandweit bedeutenden Papierfabrik Kübler & Niethammer (Betriebsteile in Kriebstein, Kriebethal und Kriebenau), Streckenende unterhalb der Burg Kriebstein, zählte mit ca. 3 km Länge zu den kürzesten, aber ertragreichsten sächsischen Strecken, 1895/96 aufgrund des großen Güterverkehrsaufkommens durch die im Zschopautal ansässige Papierfabrik als Zweigbahn der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen errichtet (Streckenbau: Fa. Neumeister & Bischof aus Moritzburg), Grundvoraussetzung für den Bau war das Bereitstellen des notwendigen Baugrunds sowie eine 43%ige Beteiligung an den Baukosten sowie durch die Fa. Kübler & Niethammer, überwiegend Güterverkehr (dominiert von der Papierfabrik), zwischen 1897 und 1919 auch Personenverkehr (Ausflugsverkehr zur Burg Kriebstein), zwischen 1927 und 1929 ab Kriebstein weiterführendes Ladegleis zur Baustelle der Staumauer der heutigen Talsperre Kriebstein, 1945 Sprengung der zwei Zschopaubrücken in Kriebethal, im selben Jahr noch Wiederaufbau/Reparatur, auch zu DDR-Zeiten nach Wiederaufnahme der Produktion im VEB Papierfabrik Kriebstein reger Güterverkehr, erst 1998 Stilllegung der Zweigstrecke.

09207436
 


EisenbahnviaduktMittweidaer Straße
(Karte)
1850–1852bedeutend für die Verkehrsgeschichte, landschaftsprägendes Bauwerk zwischen Waldheim und Ortsteil Heiligenborn.

Zweigeschossig, hoch aufragendes Viadukt, die untere Bogenstellung mit Spitzbögen und Bogenfries unter dem Gesims, sehr hoch, obere Bogenstellung: kleinere, niedrige Rundbögen.
Brücke liegt auf zwei Gemarkungen: Waldheim (Flstk. 948/6) und Heiligenborn (Flstk. 6/5).

09207437
 


GrenzsteinMittweidaer Straße
(Karte)
19. Jh.regionalhistorisch von Bedeutung

Beschriftung: G.W. 394

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Freibad, bestehend aus Umkleidekabinen und Verwaltungs- und GerätehausMittweidaer Straße
(Karte)
um 1900gründerzeitliche Badeanstalt, orts- und baugeschichtlich von Interesse, landschaftsprägend direkt an der Zschopau gelegen.

Umkleidekabinen: hölzerner Bau, originale Umkleideräume.
Gerätehaus: Fachwerkkonstruktion, nicht denkmalgerecht saniert.

09207250
 


Wohnhaus in offener BebauungMittweidaer Straße 1
(Karte)
Mitte 19. Jh.städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, schlichter Putzbau in zeittypischer Gestaltung aus der Mitte des 19. Jh., originales Porphyrportal mit Verdachung.

Dreigeschossig, Porphyrtuffgewände, Satteldach, mit Schieferdeckung und Hecht, in Formen des Jugendstils umgestaltet.

09207257
 


Villa und EinfriedungMittweidaer Straße 4
(Karte)
um 1925baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand, traditionelle Formensprache im Heimatstil, ortsbildprägende Lage an der Zschopau.

Zweigeschossig, originale Fenster und Fensterläden, originale Gartentor.

09207252
 


Mietvilla und EinfriedungMittweidaer Straße 5
(Karte)
um 1900baugeschichtlich von Bedeutung, aufwendig gestalteter Gründerzeitbau in Klinkermischbauweise, sehr guter Originalzustand, architektonisch interessante Holzveranden und Nischen (Figuren fehlen), ortsbildprägende Lage nahe der Zschopau.

Zweigeschossig, originale Putznutung im Erdgeschoss, Klinker im Obergeschoss (gelb und rot), aufwendige Fenstergewände im Obergeschoss, Dacherker mit vorstehendem Dach, originale Holzveranden.

09207245
 


Gasthaus in offener Bebauung, mit SaalanbauMittweidaer Straße 5a
(Karte)
1901ortsgeschichtlich interessante Gastwirtschaft, genannt der »Lindenhof«, baugeschichtlich interessant aufgrund der Jugendstil-Gestaltung, ortsbildprägende Lage nahe der Zschopau.

Zweigeschossig, in Teilen bereits überformt, Zierfachwerk, Eingang von Dreiviertelkreisform mit Voluten gerahmt, keine originalen Fenster, kein originaler Putz, Gebäude steht leer.

09207243
 


Villa mit EinfriedungMittweidaer Straße 5b
(Karte)
um 1870baugeschichtlich von Bedeutung, weitestgehend originaler, villenartiger Putzbau der Gründerzeit, Anklänge an den Schweizer-Haus-Stil (Gesprengegiebel).

Eingeschossig, hölzerner Ziergiebel, profilierte fein gestaltete Fenstergewände in Werkstein mit Diamantquadersteinmotiv, originale Haustür, wenn auch veränderte Türverglasungen.

09207439
 


Mietvilla und EinfriedungMittweidaer Straße 10
(Karte)
bez. 1888baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitlicher Bau in Klinkermischbauweise in gutem Originalzustand, qualitätvolle Gestaltung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss in rotem und gelbem Klinker, Mittelrisalit gestalterisch hervorgehoben, durch aufwendige Fensterverdachungen und Fenstergewände, originale Einfriedung mit Zaun und Mauer.

09207244
 


Mietshaus in offener BebauungMittweidaer Straße 14
(Karte)
um 1890bauhistorisch auffälliger Putzbau in gründerzeitlicher Formensprache, außergewöhnliche hölzerne Balkonverkleidungen aus der Erbauungszeit, guter Originalzustand.

Dreigeschossig, originale Putzhaut, profilierte Fenstergewände, kannelierte Lisenen betonen die Gebäudeecken, profiliertes Kranzgesims, keine originalen Fenster, errichtet aus Bruchsteinen.

09207246
 


Villa und EinfriedungMittweidaer Straße 17
(Karte)
um 1870architektonisch hochwertige gründerzeitliche Villa mit qualitätvoller Fassadengestaltung in gutem Originalzustand, Anklänge an den Schweizer-Haus-Stil, wohl Wohnhaus des Bildhauers Georg Kolbe.

Zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchstein unverputzt mit Porphyrtuff-Eckquaderung (Hilbersdorfer Porphyr), Obergeschoss verputzt, vorstehende Giebel mit hölzernem Gesprenge, originale Dachhäuschen, im Erdgeschoss originale Winterfenster, in Obergeschoss und Dach neue Fenster, Wohnhaus des Bildhauers Georg Kolbe.

09207247
 


Mietvilla und EinfriedungMittweidaer Straße 18
(Karte)
um 1890baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitlicher Klinkerbau mit qualitätvoller Fassadengliederung, guter Originalzustand.

Zweigeschossig, Mittelrisalit mit Dacherker, vorstehender Giebel mit Holzgesprenge, Klinkerstreifen (rot) gliedern die Fassade.

09207248
 


VillaMittweidaer Straße 19
(Karte)
Ende 19. Jh.imposante Villa landschaftsprägend auf Anhöhe gelegen, gründerzeitlicher Putzbau, weitgehend original erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fein gestaltete Fenstergewände, Veränderungen im Dachbereich, Eingangsgestaltung mit Rundbogen und Säule, darüber hölzerne Veranda, kein originaler Putz, vermutlich alte Fenster.

09207249
 


Villa und EinfriedungMittweidaer Straße 23
(Karte)
um 1905baugeschichtlich von Bedeutung, aufgrund seines Zierfachwerkes straßenbildprägender Gründerzeitbau, guter Originalzustand, ortsbildprägende Lage nahe der Zschopau.

Zweigeschossig, Porpyhrtuffgewände, neue Fenster, bleiverglaste Fenster im Erker.

09207251
 


Wohnhaus in offener BebauungMittweidaer Straße 25
(Karte)
um 1870baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung, zeittypischer frühgründerzeitlicher Putzbau, straßenbildprägende Lage am Kreuzungsbereich zweier Straßen.

zweigeschossiger Massivbau, originale Steingewände, Putznutung, Satteldach, rückwärtig entstellender Anbau.

09207254
 


Wohnhaus in offener Bebauung und HinterhausMittweidaer Straße 27
(Karte)
um 1870baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung, zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand, schlichte klassizistisch wirkende Fassade, dokumentiert die vorgründerzeitliche Bebauung der Mittweidaer Straße.

Zweigeschossig, Porphyrtuffgewände, Fensterverdachungen von Konsolen getragen, rundbogiges Portal, Kranzgesims, Eckquaderung (Putz), Hinterhaus: eingeschossig, aus Bruchsteinen errichtet, Porphyrtuffgewände, schlechter Bauzustand.

09207255
 


Post und Einfriedung
Post und EinfriedungMittweidaer Straße 28
(Karte)
bez. 1917–1921straßenbildprägender Putzbau mit Zwiebelhelm-Erker, ortsgeschichtlich und baukünstlerisch bedeutender Bau, im Reform- und Heimatstil der Zeit nach 1910.

Zweigeschossig, große Rundbogenfenster im Erdgeschoss, Putzornamentik, originale Fenstergitter.

09207256
 


Postmeilensäule
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PostmeilensäuleNiedermarkt
(Karte)
bez. 1724Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopie einer Kursächsischen Distanzsäule auf Sockel aus Rochlitzer Porphyr mit Wappenstück, Entfernungsinschriften, Jahreszahl und Posthorn. Die Säule wurde 1723 aufgestellt. Wann die Kopie angefertigt wurde, konnte noch nicht ermittelt werden.

09304980
 


Rathaus mit seitlicher Einfriedung
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Rathaus mit seitlicher EinfriedungNiedermarkt 1
(Karte)
1902baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, herausragendes historisches Zeugnis der Stadtentwicklung, Ausdruck der Industrialisierung Waldheims, in Formen deutscher Neorenaissance (Architekt: Bruno Seidler, Dresden), ortsbildprägend.

Dreigeschossig, Putzbau mit Natursteingesimsen, Satteldach, hoher Bruchsteinsockel als Polygonalmauerwerk, Fenstergewände in Porphyrtuff, reich gegliederte Erdgeschosszone mit mehreren Eingängen, Haupteingang als modifiziertes Sitznischenportal, darüber Balkon, zum Obermarkt mächtiger Giebel, daneben über dem Haupteingang hoher Turm mit reich bewegter Haube, zum Niedermarkt Erker mit Dachaufbau, Richtung Zschopauufer Eckerker, reichgegliederte Ecklösung, am Zschopauufer im 2. Obergeschoss Erker Zwerchgiebel und daneben Treppenturm, am Ufer Vorbau mit Terrasse, Einfriedung, Bruchsteinmauer zum Zschopauufer, Innenausstattung vielfach original, Türen und Fenster original.

09206944
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiedermarkt 2
(Karte)
bez. 1815baugeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives Bürgerhaus der Zeit um 1800, straßenbildprägend.

Dreigeschossiger Putzbau, Satteldach, Mittelrisalit mit Rundkreisgiebel, auf dem Giebel steinerne Vase
Erdgeschoss: rundbogige Eingangstür und rundbogige Schaufenster mit Natursteingewänden
Obergeschoss: Fenster mit Natursteingewänden, Fenster der Mittelachse betont (1. Obergeschoss geohrte Fenstergewände mit Verdachung, darüber Nische, 2. Obergeschoss Fenster mit Verdachung), Putz erneuert, Fenster und Türen erneuert, Erdgeschoss-Zone später verändert.

bezeichnet 1815 oder bezeichnet 1801

09206966
 


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener BebauungNiedermarkt 3
(Karte)
bez. 1788 „JFK“ (an der Hofseite)baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, einfacher Putzbau mit interessanten Dachaufbauten, aufgrund seines Alters und seiner städtebaulich wertvollen Marktlage von Bedeutung (ehemalige Drogerie), (Nebengebäude im Hof und Hinterhaus nach Jahrhundertflut 2002 abgebrochen).

Dreigeschossig, Putzbau, Satteldach mit interessanten Dachgauben, Fenstergewände vermutlich Naturstein, Natursteinportal mit Schlussstein, Hofseite: Fenstergewände in Porphyrtuff, vermauerter Schlussstein, Portal mit Natursteingewände und Schlussstein, Innen: Hausflure mit originaler Ausstattung, altes Treppengeländer, Hinterhaus: Portal mit Schlussstein in Naturstein, Satteldach, ehemalige Tischlereiwerkstatt bzw. Pferdeställe im Erdgeschoss, Obergeschoss verbrettert, Nebengebäude im Hof und Hinterhaus nach Jahrhundertflut 2002 abgebrochen, Stellungnahme nach § 12(3) SächsDSchG Abbruch Hinterhaus.

09206967
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiedermarkt 4
(Karte)
um 1830baugeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägende Klinkerfassade der Gründerzeit, interessante Dachaufbauten, Zeugnis vergangener Bau- und Lebensweise der städtischen Bevölkerung, das als Denkmal dazugehörende Hinterhaus und Nebengebäude im Hof 2002 abgebrochen.

Hinterhaus (Abbruch 2002): verputztes Bruchsteinmauerwerk, Erdgeschoss: Natursteinfenster- und Türgewände, Obergeschoss: Fachwerk, Satteldach, eine Giebelseite verschiefert, zur Hofseite zwei Portale mit Schlussstein, z. T. originale Fenster, Nebengebäude: ein- und dreigeschossig, Pultdach, Bruchsteinmauerwerk, Fenster- und Türgewände z. T. Naturstein, Vorderhaus: rückwärtig Fenster und Türgewände z. T. aus Porphyrtuff, dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Satteldach mit Dachaufbauten, originale Tür (Erdgeschoss später überformt).
Stellungnahme nach § 12(3) SächsDSchG Abbruch Hinterhaus und Nebengebäude im Hof ca. 2002.

09206968
 


Wohnhaus mit Mauer und GartenpavillonNiedermarkt 8
(Karte)
bez. 1811, Umbau bez. 1861kunsthistorisch bedeutendes Bauwerk der Zeit um 1800, von barocker Wirkung besonders das repräsentative Portal, von ortsgeschichtlichter Bedeutung (Übernachtungsort Napoleons 1813).

„Repräsentatives zweigeschossiges Bürgerhaus, wohl Anfang des 18. Jh. für den Tuchfabrikanten Riehle errichtet, 1810 abgebrannt und 1811 wiedererrichtet. Nach der Schlacht von Großräschen soll Napoleon hier im Haus vom 6. zum 7. Mai 1813 gelagert haben.
Schlichter Putzbau (traufständig) zu sieben Achsen …, qualitätvolles Stichbogenportal mit Ohrenbildung und Scheitelstein mit Rocaille-Kartusche (bezeichnet C.F.R. – 1811), alte Eingangstür (ca. 1880 – zum Zeitpunkt der Denkmalerfassung), Mansardgiebeldach mit zwei stehenden Gauben, mit einer mittleren übergiebelten Kranluke sowie Schleppgaube (Belüftungsluken für oberen Lagerboden).“
Später als Rauchsches Haus bezeichnet, benannt nach seinem Besitzer Dr. Alfred Rauch, der hier von 1889–1920 wohnte und eine Arztpraxis hatte.
Denkmalwert: Der Denkmalwert ergibt sich aus der stadtgeschichtlichen Bedeutung bedingt durch die Nutzungsgeschichte sowie aus der großen baugeschichtlichen Bedeutung als authentisches Zeugnis städtischen Bauens im 18. Jahrhundert. [1]
Zweigeschossig, Porphyrtuffsockel, verputzter Bruchsteinbau, Mansarddach mit Dachausbauten, ältere Tür- und Torgewände aus Porphyrtuff, reich gegliederter Schlussstein am Eingangsportal, profiliertes und geohrtes Türgewände mit aufwendiger Verdachung, rückwärtige Bruchsteinmauer, massiver Pavillon mit Arkaden, flaches Zeltdach, Reste des angebauten Nebengebäudes vor 2008 abgebrochen, vermutlich im Zusammenhang mit Hochwasser 2002, Rauchsche Haus, benannt nach seinem Besitzer Dr. Alfred Rauch, der hier von 1889 bis 1920 wohnte und eine Arztpraxis hatte. 1813 übernachtete Napoleon in diesem Haus, und beobachtete von hier aus den Übergang seiner Truppen über die Zschopau. Dieses Haus wurde 1811 als Lagerhaus der Tuchmacher erbaut und befindet sich gegenwärtig in einem desolaten Zustand, wahrscheinlich kann es nur noch abgerissen werden.

09206970
 


Wohnhaus in halboffener Bebauung und Nebengebäude im HofNiedermarkt 9
(Karte)
um 1890mit Ladeneinbauten, baugeschichtlich wertvolles Haus mit älterem Kern, Fassade im Stil der frühen Gründerzeit, straßenbildprägend in seiner Größe.

dreigeschossiger Putzbau, Fenster- und Türgliederungen z. T. Naturstein, aufwendige Putzgliederung mit Ecklisenen, Fenster im 1. Obergeschoss mit Verdachung, Traufgesims mit Konsolen, Portal mit Verdachung, ein älteres Fenster und Schaufenster, Hausflur mit Kreuzgratgewölben.

09206972
 


Wohnhaus mit Nebengebäude im Hof und HinterhausNiedermarkt 10
(Karte)
bez. 1849baugeschichtlich wertvolles Haus in markanter Marktlage, wertvoller Hofbereich (eines der wenigen Hintergebäude, die nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 am Niedermarkt erhalten blieben).

Vorderhaus: dreigeschossig, Putzbau, Fenster- und Torgewände (mit Schlussstein) in Hilbersdorfer Porphyrtuff, Putzbau, Satteldach mit Dachhäusern, Traufgesims aus Porphyrtuff.
Nebengebäude: zweigeschossig, mit Fachwerkaufgang, Hinterhaus: zweigeschossig, Satteldach, Tür-, Fenster- und Torgewände im Erdgeschoss aus Porphyrtuff.

09206973
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiedermarkt 11
(Karte)
um 1860gut erhaltenes, spätklassizistisches Wohnhaus, schönes Eingangsportal.

zur Straße drei- zum Hof zweigeschossig, Putzfassade mit überputzter Steingliederung, Erdgeschoss: Putznutung, Gesims zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss mit Mäanderfries, Türgewände mit Verdachung, originale Tür mit Oberlicht, originale Hoftür, aufwendiges Traufgesims, Schleppdach, Hoffassade Tür- und Fenstergewände aus Porphyrtuff.

09206974
 


Wohnhaus in halboffener Bebauung in EcklageNiedermarkt 20
(Karte)
1781 (lt. Auskunft)baugeschichtlich von Bedeutung, mit Mansarddach, in städtebaulich wichtiger Position am Übergang vom Niedermarkt zur Niederstadt gelegenes Gebäude, guter Originalzustand.

Zweigeschossig, massives Gebäude, Mansarddach, Porphyrtuff-Gewände.

09207314
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiedermarkt 36
(Karte)
um 1800, später überformtbaugeschichtlich von Bedeutung, zeittypisches Wohnhaus in städtebaulich wichtiger Marktlage, schönes barockes Segmentbogenportal, wichtiger Bestandteil der Straßenzeile.

Zweigeschossig, Mansarddach, Putzbau, Fenstergewände in Naturstein, breites Traufgesims, Türgewände in Porphyrtuff mit reich verziertem Schlussstein (spätere Ladeneinbauten im Erdgeschoss).

09206958
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiedermarkt 37
(Karte)
1586, Umbau 1839baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ehemaliges Diakonat, einer der ältesten Wohnbauten der Stadt (1583 begonnen, nach dem großen Stadtbrand von 1832 mit alten Bauteilen 1839 wiederaufgebaut), profilierte Fenstergewände, Wohnhaus in markanter Größe, straßenbildprägend, einfaches klassizistisches Portal.

dreigeschossig, Putzbau, Satteldach mit Hechtgaube, Fenstergewände aus profiliertem Porphyrtuff im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss, 2. Obergeschoss vermutlich Fachwerk (spätere Aufstockung), Portal mit Verdachung in Naturstein, Hofseite mit z. T. Porphyrtufffenstergewänden (Tür erneuert), ältestes Haus Waldheims, erbaut 1586, zum Stadtbrand 1832 abgebrannt, aber mit alter Fassade 1839 wieder aufgebaut.

09208029
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiedermarkt 38
(Karte)
bez. 1735baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, weitgehend Originalzustand, straßenbildprägend, schönes barockes Segmentbogen-Portal.

Zweigeschossig, Putzbau, Satteldach, Fenster- und Türgewände aus Rochlitzer und Hilbersdorfer Porphyrtuff, ältere Tür, Türgewände mit reichverziertem Schlussstein.

09206957
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiedermarkt 39
(Karte)
um 1800baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, zeittypisches Wohnhaus in städtebaulicher Marktlage, wichtiger Bestandteil der Straßenzeile, schönes Portal, barockes Mansarddach.

Zweigeschossig, Mansarddach, Putzbau, Fenster- und Türgewände aus Rochlitzer Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein (verwittert) (späterer Dachausbau, späterer entstellender Erdgeschoss-Einbau).

09206956
 


Heiste und StraßenpflasterNiederstadt
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.geschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, längste Heiste in Waldheim in großer Geschlossenheit.

Bruchsteinmauerwerk, Sandsteinplattenabdeckung, Eisengitter, mehrere Aufgänge.

09207317
 


Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung (ursprünglich Innungshaus)
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung (ursprünglich Innungshaus)Niederstadt 1
(Karte)
bez. 1794baugeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägendes Wohnhaus in gutem Originalzustand, Obergeschoss in Sichtfachwerk, schönes Segmentbogenportal.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv mit Porphyrtuffgewände und Stichbogenportal, intaktes Fachwerkobergeschoss, steiles Mansarddach, nach Angabe der Erfassungsbögen von 1952 1791 erbaut als Webermeister-Innungshaus zugleich auch Herberge für wandernde Webergesellen. Ca. 1920 Einstellung des Herbergsbetriebes, danach Nutzung als Gastwirtschaft „Die goldene Kugel“, seit 1947 Wohnhaus.

09207313
 


Mietshaus in (ehemals) geschlossener BebauungNiederstadt 3
(Karte)
um 1890baugeschichtlich von Bedeutung, gut gestaltetes Gründerzeithaus (Klinkerfassade), in markanter Straßenlage.

Dreigeschossiger Klinkerbau mit Putzgliederung (Fensterverdachung), Hofdurchfahrt mit Pflasterung, Traufgesims mit Konsolen, Satteldach mit Gauben und Dachaufbau mit Dreiecksgiebel.

09207319
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiederstadt 30
(Karte)
bez. 1800baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Barockbau, eines der ältesten Bauten auf der Heiste, Ensemblewirkung (aufwendigeres Portal).

Zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, Fenster- und Türgewände aus Porphyrtuff, Türportal mit Schlussstein und Inschrift, Türen und Fenster aus neuerer Zeit, Dach mit für die ältere Bebauung untypischen Muldenfalzziegeln.

09207323
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiederstadt 32
(Karte)
um 1830baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Zeugnis der Wohn- und Lebensweise der vorstädtischen Bevölkerung nach 1800, schönes klassizistisches Portal.

Zweigeschossig, Putzbau, Satteldach mit älterem Dachausbau, Portal mit Dreieckgiebelverdachung, Tür- und Fenstergewände aus Naturstein (neue Fenster und Türen).

09207324
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiederstadt 33
(Karte)
bez. 1831baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, weitgehend original erhaltenes Wohnhaus auf der Heiste, schönes klassizistisches Portal.

Zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, Tür- und Fenstergewände aus Porphyr, Türsturz bezeichnet 1831, Hauptgesims und Ecklisenen aus Putz, Winterfenster und z. T. Fensterläden.

09207321
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiederstadt 37
(Karte)
um 1830baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Zeugnis der Wohn- und Lebensweise im Waldheim, Gebäude gliedert sich harmonisch in die Bebauung auf der Heiste ein, schlichtes Portal.

Zweigeschossiger Putzbau, Tür- und Fenstergewände aus Porphyr, Türsturz mit gerader Verdachung, Satteldach.

09207322
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiederstadt 38
(Karte)
um 1830baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Ensemblewirkung auf der Heiste, guter Originalzustand, schlichtes Portal.

Zweigeschossig, Putzbau, Satteldach, Tür- und Fenstergewände im Erdgeschoss aus Naturstein, Originalfenster im Erdgeschoss, Portal mit Verdachung (ältere Fenster im Obergeschoss, Tür 20er Jahre).

09207325
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiederstadt 39
(Karte)
um 1830baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, typisches Wohnhaus auf der Heiste, schlichtes klassizistisches Portal.

Zweigeschossiger Putzbau, Fenster- und Türwände aus Porphyr, Obergeschoss Fenstergewände um 1850 verändert, Satteldach mit Dachausbau.

09207327
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiederstadt 40
(Karte)
bez. 1831baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Ensemblewirkung auf der Heiste, Zeugnis der Bau- und Lebensweise vorstädtischer Bevölkerung nach 1800, schlichtes Portal.

Zweigeschossig, Satteldach mit Gaube, Tür- und Fenstergewände aus Porphyrtuff, Portal mit Verdachung und Inschrift, bezeichnet „H. C. Schumann 1831“.

09207326
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiederstadt 41
(Karte)
bez. 1831baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Barockbau, straßenbildprägendes Wohnhaus und eines der ältesten Bauten auf der Heiste, schönes barockes Segmentbogenportal (Datierung wohl nachträglich)

Zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach und Dachaufbau, Fenstergewände aus Porphyr, Türgewände mit Segmentbogen und Schlussstein bezeichnet mit „AO 1831“, Porphyrsockel.

09207328
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiederstadt 42
(Karte)
bez. 1829baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Ensemblewirkung auf der Heiste, guter Originalzustand, einfaches Segmentbogenportal (Datierung vielleicht nachträglich).

Zweigeschossig, Satteldach, Tür- und Fenstergewände Erdgeschoss aus Porphyrtuff, im Obergeschoss nur z. T., Tor mit Schlussstein, Originaltür und Fensterläden (Fenster erneuert).

09207331
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungNiederstadt 45
(Karte)
bez. 1773baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägendes Wohnhaus auf der Heiste, barockes Segmentbogenportal mit hübschem Schlussstein.

Zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach und Dachaufbau mit Schleppdach, Fenster- und Türgewände aus Porphyr, z. T. mit Segmentbogen, Tür-Schlussstein mit Kartusche.

09207329
 


Brunnen im Zentrum des Obermarktes und BaumrondellObermarkt
(Karte)
1902baukünstlerisch bedeutsamer Jugendstilbrunnen von Schilling & Graebner, bildet den gestalterischen Mittel- und Höhepunkt des Waldheimer Obermarktes.

Rahmung durch fünf Kugel-Ahorne, vermutlich aus Erbauungszeit des Brunnens, ursprünglich wurde der Brunnen von einer Saxonia-Figur bekrönt.

09207194
 


Straßenpflasterung des ObermarktesObermarkt
(Karte)
1876Reste der ursprünglichen Pflasterung mit Flusskieselsteinen, von geschichtlichem Interesse, farblich abgehobener, großer vierzackiger Stern, der die Himmelsrichtungen anzeigt, ursprünglich stand hier die alte Kirche von Waldheim.09207195
 


Wohnhaus (zwei Gebäudeteile) in geschlossener Bebauung in EcklageObermarkt 1
(Karte)
um 1830, Anbau Schloßstraße Ende 19. Jh.in markanter städtebaulicher Situation stehender Putzbau mit für Waldheim außergewöhnlicher Fenstergestaltung mit gotisierenden Spitzbögen, zweiter Gebäudeteil aus der Gründerzeit liegt an der Schloßstraße (bildet mit Schloßstraße 23 eine bauliche Einheit).

Dreigeschossiger Putzbau, ursprünglich vermutlich zweigeschossig, nachträglich aufgestockt, im 1. Obergeschoss spitzbogige Fenster, im 2. Obergeschoss Segmentbogenfenster, Gurtgesimse und andere Baudetails nicht mehr vorhanden.

09207193
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungObermarkt 4
(Karte)
um 1840, Umbau um 1900baugeschichtlich von Bedeutung, städtebaulich wichtiges Gebäude in Marktrandlage, vermutlich errichtet nach dem Stadtbrand von 1832, aufgestockt und Fassade umgestaltet in der Gründerzeit.

Dreigeschossig, Erdgeschoss durch Schaufenster überformt, Eingangsportal erhalten, Schlussstein, originale Putznutung in den Obergeschoss, Segmentbogenfenster mit Voluten-Schlusssteinen, originale Dachhäuschen.

09207191
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungObermarkt 5
(Karte)
um 1830, Umbau um 1900mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, in städtebaulich wichtiger Lage am Obermarkt stehender Putzbau von 1830 mit gründerzeitlicher Aufstockung, guter Originalzustand, ansprechende Fassade, dokumentiert die ursprüngliche Stadtstruktur Waldheims.

Vorderhaus: dreigeschossiger Putzbau, originale Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff, Gewände zum Teil gefast, Sandsteingewände im 2. Obergeschoss, nachträglich gestalterische Betonung der Mittelachse durch Fensterverdachungen aus der Gründerzeit: im Flur originale Türen mit Beschlägen.
Hinterhaus: 2geschossig, originale Fenster- und Türgewände, zum Teil in Porphyrtuff, Obergeschoss vermutlich in Fachwerkkonstruktion, drei Eingänge: vermutlich ein Durchgang, ein Zugang zum Stall, ein Zugang zur Treppe, Abbruch vor 2004 (1. Obergeschoss/Dachgeschoss) in Folge Baufälligkeit.

09207190
 


Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus, Mauer und Nebengebäude im Hof sowie Gartenhaus mit Keller auf dem GeländeObermarkt 6
(Karte)
Schlussstein Hofseite bez. 1725mit Läden, repräsentativer Bau errichtet nach dem Stadtbrand von 1832 (im Kern älter), schönes Portal mit klassizistischem Tor, qualitätvolle Aufstockung aus der Gründerzeit (bezeichnet 1897), guter Originalzustand von Vorder- und Hinterhaus, stadtbaugeschichtlich bedeutsam, da die Gebäude die ursprüngliche Stadtstruktur von Waldheim dokumentieren, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

Vorderhaus: dreigeschossig mit Dacherker, im Erdgeschoss Ladeneinbauten von Ende 19. Jh., Tordurchfahrt, qualitätvoller Torbogen aus Porphyrtuff mit Schlussstein, klassizistische zweiflügelige Tür, profilierte Fenstergewände im 1. Obergeschoss, im 2. Obergeschoss Sandsteingewände (geohrt), zum Hof hin über der Tür alter Schlussstein bezeichnet 1725. Hinterhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, profilierte Fenstergewände aus Porphyrtuff, steiles Satteldach mit Schieferdeckung, zwei Dachhechte, Obergeschoss und Giebel möglicherweise in Fachwerkkonstruktion, Hintergebäude Obermarkt 6 (bezeichnet 1835) ist Denkmal.

09207188
 


Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus und GartenlaubeObermarkt 7
(Karte)
1839 lt. Auskunftfür Waldheim typisches Wohnhaus in markanter Marktlage, einfaches klassizistisches Portal, mit Laden, stadtbaugeschichtlich bedeutsam aufgrund des intakten Gebäudeensembles von Vorder- und Hinterhaus, das die ursprüngliche Stadtstruktur dokumentiert, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Wohnhaus: dreigeschossig, profiliertes Gewände, zwei originale Kreuzstockfenster mit Rosette (Hofbereich), klassizistisches Portal, neue Tür und Fenster, Gartenlaube: original erhaltene, hölzerne Gartenlaube aus der Gründerzeit.
Hinterhaus: zweigeschossig mit Drempel, originale steinerne Gewände (gestrichen), im Erdgeschoss alte Fenster, Durchgang vom Hof zum Garten, wurde zeitweise als Kartonfabrik genutzt.

09207189
 


Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Nebengebäude im Hof, Hinterhaus und Einfriedung des rückwärtigen GartensObermarkt 8
(Karte)
um 1830, Umbau um 1870mit Ladenbaugeschichtlich von Bedeutung, in städtebaulich bedeutsamer Marktlage stehendes, klassizistisch gestaltetes Gebäude mit gründerzeitlicher Aufstockung, schönes klassizistisches Portal, stadtbaugeschichtlich interessantes Gebäudeensemble von Vorder- und Hinterhaus dokumentiert die ursprüngliche Stadtstruktur.

Dreigeschossiger Putzbau, ursprünglich zweigeschossig mit Porphyrgewänden, in der 2. Hälfte des 19. Jh. um ein Geschoss aufgestockt und Eingangssituation verändert, im Obergeschoss Sandsteingewände (geohrt), gestalterische Betonung der Mittelachse durch Fensterverdachungen und Porphyrportal, klassizistische Haustür.
Innen: Stuck, Jugendstilkacheln, Nebengebäude (bezeichnet 1909): profiliertes Porphyrportal, Kreuzgewölbe, (bezeichnet 1788) im Hof Arkadenstellungen mit Porphyrsäulen und Korbbögen.
Hinterhaus: vermutlich ältere Bausubstanz von 1830 enthalten, aufgestockt, rückwärtig neogotischer Stand-Erker mit Treppenanlage Haus möglicherweise verbunden mit Obermarkt 9/10 „Bergmanns Hof“.

09207187
 


Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung mit Hofgebäuden und FabrikObermarkt 9; 10
(Karte)
an der Hofseite bez. 1909baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, platzprägender, stattlicher, spätgründerzeitlicher Bau mit aufwendiger deutscher Neorenaissancefassade, ehemalige Zigarrenfabrik im Hof von technikgeschichtlicher Bedeutung, Hofgebäude im Kern eines der ältesten Häuser Waldheims (bezeichnet 1615), an einem weiteren Hofgebäude ein Sitznischenportal (bezeichnet 1708).

Vorderhaus: dreigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, Tordurchfahrt, von 2 Porphyrsäulen getragene Kastenerker, Loggia mit Arkaden, Porphyr-Fenstergewände, z. T. Segmentbogenfenster, Zwerchhäuser mit rundbogigen Staffelgiebel und Blendmaßwerkornamentik, z. T. originale Fenster, originale Torgitter, Bleiglasfenster, Hofgebäude: zweigeschossiger Putzbau, Verwendung von Teilen eines Vorgängerbaues, Porphyrgewände, Sitznischenportal von 1708, weiteres Porphyrportal bezeichnet 1615, Kastenerker mit Pilastergliederung, auf unregelmäßigem Grundriss
Fabrik: zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, Fenstergewände aus Hilbersdorfer Porphyr, verputztes Bruchsteinmauerwerk, ehemalige Zigarrenfabrik, Haus möglicherweise verbunden mit Obermarkt 8 (Hofgebäude) Geschichte Bergmann, Heinrich Robert (Kaufmann & Zigarrenfabrikant) wurde am 2. September 1826 geboren, war als Kaufmann ein Schüler der ersten Waldheimer Zigarrenfabrik (Weißker & Auenmüller), eröffnete 1855 gleichfalls eine Zigarrenfabrik in Waldheim und ließ anfangs Patentcigarren fertigen. Erfolgreich in seinen geschäftlichen Unternehmungen, beteiligte er sich auch bald an dem öffentlichen Leben, war Stadtverordneter, 1869–1874 Stadtrat, von 1868–1871 auch Mitglied des Kirchenvorstandes, baute in seiner Eigenschaft als Stadtrat das Kranken- und Armenhaus, verfasste den Entwurf für eine neue Schulordnung, auf Grund dessen der 1875 in Leben getretene Schulausschuss seinen Entwurf aufbaute. Ferner beteiligte sich Bergmann lebhaft an der Reorganisation der Steuerverhältnisse, war Mitglied der Handelskammer zu Chemnitz, Deputierter im deutschen Handelstag und im sächsischen Eisenbahnrate, Mitglied des Bezirksausschusses der Kreishauptmannschaft Leipzig. Im Jahre 1877 wurde ihm die hohe Ehre zuteil, Seine Majestät den König Albert empfangen und durch seine Fabrik führen zu dürfen. Er starb plötzlich und unerwartet am 8. September 1883 infolge eines Gehirnschlages.

09207186
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungObermarkt 11
(Karte)
um 1830baugeschichtlich von Bedeutung, aufwendig gegliedertes Gebäude mit originaler klassizistischer Tür, spätklassizistische Fassade.

Dreigeschossiger Putzbau, Satteldach mit Gauben, Porphyrsockel, originale spätklassizistische Türen mit Oberlicht, Putzgliederung, Porphyrgewände.

09207185
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungObermarkt 12
(Karte)
bez. 1831baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, aufwendig gegliederte Fassade, dokumentiert verschiedene Bauphasen, im Kern klassizistisch, gründerzeitliche Überformung.

Dreigeschossiger Bau mit Natursteingewänden und Putzgliederung, mit Fensterrahmung, Konsole, Fensterüberdachung, im 2. Obergeschoss Dreiecksgiebel mit figuralem Schmuck, Mittelrisalit mit Zwerchhaus und Dachhäusern, Satteldach, originale Tordurchfahrt mit Porphyrschlussstein bezeichnet Jacobi 1831, Porphyrsockel.

09207183
 


Hinterhaus (eines Wohnhauses)Obermarkt 15
(Karte)
um 1840stadtbaugeschichtlich von Bedeutung, weitgehend original erhaltenes Hinterhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, typisch für die Hinterhofstruktur.

Massives Erdgeschoss, Fachwerk-Obergeschoss, rückwärtiges Segmentbogenportal mit Schlusssteinen.

09207184
 


Wohnhaus mit Hinterhaus und Nebengebäuden im HofObermarkt 17
(Karte)
um 1830städtebaulich typische Baustruktur auf dem Obermarkt, stadtbaugeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus mit ungewöhnlichem klassizistischen Dreiecksgiebel im Dach.

Vorderhaus: zweigeschossig, Putzbau mit Satteldach, Gaube, Frontispitz mit Dreiecksgiebel, originale Eingangstür, Fassade überformt
1. Nebengebäude mit Ställen
2. Nebengebäude zweigeschossig mit Porphyr-Fenstergewänden
Hinterhaus: zweigeschossiger Putzbau, originale Winterfenster, Satteldach mit Gauben, originale Tür.

09207181
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungObermarkt 21
(Karte)
bez. 1831baugeschichtlich von Bedeutung, markantes Haus mit auffälliger, original erhaltener Dachgestaltung (Mansarddach), typisch für die Bebauung nach dem Stadtbrand, schönes klassizistisches Portal.

Zweigeschossiger Putzbau, Mansarddach mit Gaube und Dachhecht, Türsturz bezeichnet 1831 mit Zahnschnitt, Porphyrfenstergewände.

09207179
 


Wohnhaus in (ehemals) geschlossener BebauungObermarkt 23
(Karte)
um 1830baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, markante Lage, Eingangssituation zum Obermarkt, weitgehend Originalsubstanz.

Zweigeschossiger Putzbau, Tordurchfahrt, Obergeschoss Fenstergewände aus Porphyrtuff, Satteldach mit zwei Dachhechten, Dachausbauten und Biberschwanzdeckung, (Erdgeschoss leicht überformt).

09207178
 


Wohnhaus in halboffener Bebauung und EcklageObermarkt 25
(Karte)
um 1880/1890mit Laden, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, frühgründerzeitliches Wohnhaus in markanter, straßenbildprägender Lage.

Dreigeschossig, Putzfassade, Satteldach, abgerundete Ecke, reiche Putzgliederung, 1. Obergeschoss mit reichen Putzrahmungen der Fenster, 2. Obergeschoss mit Pilastergliederung, Dreiecksgiebel (Erdgeschoss später verändert, Türen und Fenster erneuert).

09207172
 


Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hintergebäude, jetzt KirchengemeindehausObermarkt 30
(Karte)
bez. 1831mit Läden, Fassade im barock-klassizistischen Stil, straßenbildprägend, im Hof eines der wenigen Fachwerkhäuser Waldheims, originale Fenster des 19. Jahrhunderts, schönes Tor mit klassizistischer Tür, architekturhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Mansarddach, Natursteinsockel, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, Porphyrtuffgesims, Porphyrtufffenstergewände und -portal (Portal z. T. erneuert), originales Tor, im Obergeschoss ältere Fenster, Hofseite mit Portal in Porphyrtuff, ebenso die Fenstergewände, originales Hoftor.
im Hof: zweigeschossiger Fachwerkbau, Satteldach, mit Anbau u. Vorbau, 2 originale Fenster des 19. Jh im Obergeschoss.

09206955
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungObermarkt 36
(Karte)
um 1840baugeschichtlich von Bedeutung, gut erhaltenes, weitgehend im Originalzustand belassenes Bürgerhaus des Klassizismus, schönes Portal mit klassizistischer Tür.

Zweigeschossig, Putzbau, Satteldach mit Gauben, Fenstergewände Naturstein, Tür mit Verdachung und Natursteingewände, originale Tür, Fenster erneuert.

09206950
 


Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hintergebäude und GartenpavillonObermarkt 45
(Karte)
bez. 1854repräsentativer, klassizistischer Bau, künstlerisch bedeutend, von ortsgeschichtlicher Bedeutung als Zigarrenfabrik (Hintergebäude).

Wohnhaus: dreigeschossig mit Mezzanin, Satteldach, reiche Putzfassade, Geschosse durch Gesimse getrennt, Fassade genutet, Ecklisenen, 2. Obergeschoss mit Balkon und Eisengitter, Fenstergewände Naturstein, zumeist verdacht, konsolengestütztes Traufgesims, großes Tor mit Wappen und konsolengestützter Verdachung, originale Torflügel, im Durchgang Gedenkstein für Gefallene des Ersten Weltkrieges und Familienwappen (Familie Weißker).
Hintergebäude: dreigeschossig, Putzbau, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss Öffnungen und Türgewände aus Porphyrtuff, originale Türen, Gartenpavillon: verputzter Fachwerkbau mit Zeltdach, (Fenster größtenteils denkmalgerecht erneuert).

09206946
 


Wohnhaus in halboffener Bebauung in EcklageObermarkt 47
(Karte)
bez. 1832mit Läden, schlichter klassizistischer Bau, platzbildprägend, schönes klassizistisches Portal, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach mit Gauben, Erdgeschoss: genutet mit teilweise alten Schaufensteranlagen, Portal mit Verdachung und Konsolen, originale Tür, Obergeschoss Fenster mit Natursteingewänden, konsolengestütztes Traufgesims, im Giebel Thermenfenster.

09206945
 


Mietshaus in geschlossener BebauungOststraße 11
(Karte)
um 1905qualitätvoll gegliederte Fassade in Klinkermischbauweise, baukünstlerisch bedeutsam aufgrund der außergewöhnlichen Jugendstil-Fenstergewände, straßenbildprägender Jugendstilgiebel.

Dreigeschossig, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss verklinkert (gelb), originale Haustür, neue Fenster.

09207306
 


Mietshaus in geschlossener BebauungSchillerstraße 9
(Karte)
um 1910straßenprägender Putzbau in gutem Originalzustand, im Reformstil der Zeit nach 1900, baukünstlerisch interessante Eingangsgestaltung im Jugendstil.

Zierfachwerk, dreigeschossig, zum Teil alte Fenster, originale Haustür.

09207346
 


Mietshaus in geschlossener BebauungSchillerstraße 11
(Karte)
um 1910qualitätvoll gestaltete Putzfassade im Reformstil der Zeit mit Jugendstilelementen, in gutem Originalzustand.

Dreigeschossig, Risalit, dieser gestalterisch betont.

09207347
 


Mietshaus in geschlossener BebauungSchillerstraße 13
(Karte)
um 1910qualitätvoll gestaltete Putzfassade mit Jugendstilelementen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, Durchfahrt, schönes Holz-Tor (baufällig), Putz-Reliefs (?) im Risalit, neue Fenster und Haustür, Gebäude ist saniert.

09207348
 


Mietshaus in halboffener BebauungSchillerstraße 15
(Karte)
um 1910qualitätvolle Putzfassade im Reformstil der Zeit mit Jugendstilelementen, guter Originalzustand, straßenprägendes Zierfachwerk, Jugendstilportal.

Dreigeschossig, Jugendstilornamentik, originale Haustür, einige originale Fenster.

09207349
 


Fabrik in offener BebauungSchillerstraße 17
(Karte)
um 1910außergewöhnlich gestalteter Klinkerbau, baukünstlerisch und technikgeschichtlich von Bedeutung, Jugendstildekor.

Dreigeschossiger, weißer Klinkerbau, stark durchfenstert (originale Fenster), feine Klinkerstruktur in Reliefs, Lisenen von einem kapitellähnlichen Werkstein (Jugendstil) abgeschlossen, Dachbalustrade mit Jugendstilpfosten und schmiedeeisernen Gittern (original).

09207350
 


Wohnhaus in geschlossener Bebauung in EcklageSchloßplatz 1
(Karte)
bez. 1840in städtebaulich prägnanter Lage am Schloßplatz stehendes bürgerliches Wohnhaus in gutem Originalzustand, zeittypisches klassizistisches Portal mit Verdachung.

Zweigeschossig, Satteldach mit breiter Gaube, Wand-Öffnungs-Verhältnis original, neue Schieferdeckung, Dämmputz, neue Fenster.

09207218
 


Wohnhaus (zwei Hausteile) in geschlossener BebauungSchloßplatz 2; 3
(Karte)
um 1900, im Kern älter (bez. 1798, bez. 1834)repräsentativer, sehr gut erhaltener Putzbau in gutem Originalzustand, straßenbildprägender Stufengiebel und Holzerker der späten Gründerzeit, das Gebäude im Kern älter, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Gebäude setzt sich aus zwei Bauteilen unterschiedlicher Erbauungszeit zusammen, Porphyrtuffgewände, Segmentbogentor mit klassizistischer Tür, neue Fenster, Gebäude ist saniert.

09207219
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungSchloßplatz 5
(Karte)
Kern 16. Jh., um 1800von baugeschichtlichem Wert, Kern des Gebäudes aus dem 16. Jh., schönes barockes Segmentbogenportal mit hübscher klassizistischer Tür.

Renaissancegewände, klassizistische Haustür.

09207221
 


Wohnhaus in halboffener BebauungSchloßplatz 6
(Karte)
um 1840zeittypisches, schlichtes Wohnhaus mit Putzfassade in weitgehend originalem Zustand, städtebaulich wichtige Lage am Schloßplatz.

Zweigeschossig, steiles Satteldach, Hechtgaube, zum Teil originale Fenster, Wand-Öffnungsverhältnis intakt, Steingewände, Giebelseite mit leichten Überformungen.

09207222
 


Feuerwehr und GedenktafelSchloßplatz 13
(Karte)
um 1900in städtebaulich markanter Ecklage stehender schlichter Klinkerbau der Gründerzeit, mit Porphyrtuff-Gedenkplatte zu Ehren der aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Waldheims Gestorbenen des Ersten Weltkrieges, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Klinkerbau, zwei Einfahrten für Löschfahrzeuge mit Segmentbogenabschluss.

09207298
 


TorhausSchloßstraße 4a
(Karte)
1832seltenes Zeugnis vergangener Bauweise der städtischen Bevölkerung, ehemals Torhaus zum Hintergebäude Niedermarkt 37 (Anschrift: Schloßstraße 4h).

Zweigeschossig, Satteldach, Putzbau, Obergeschoss Fenstergewände mit Porphyrtuff, Dachhäuschen, neben Torbogen kleines vermauertes Fenster, alte Pflasterung, bis 2008 irrtümlich unter Schloßstraße 4 in der Denkmalliste.

09207200
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungSchloßstraße 10
(Karte)
um 1840mit Laden, zeittypisches, schlichtes Wohnhaus, aufgrund der guten Originalsubstanz von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, Satteldach mit Hecht, Schieferdeckung, originale Haustür, alte Fenster.

09207229
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungSchloßstraße 13
(Karte)
um 1850mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, zeittypisches, schlichtes Putzgebäude, klassizistisches Portal mit originaler Tür.

Zweigeschossig, Verhältnis Wandfläche zu Fensteröffnungen intakt, zum Teil alte Fenster, Schieferdeckung, Dachhecht, Satteldach. Basiskarte Sachsen des Landesvermessungsamtes gibt an: Schloßstraße 12 (Flstk. 157) und Schloßstraße 13 (Flstk. 158), ist höchstwahrscheinlich falsch: muss heißen Schloßstraße 12 (Flstk. 158) und Schloßstraße 13 (Flstk. 157).

09207226
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungSchloßstraße 17
(Karte)
im Kern um 1830mit Laden, schlichter, qualitätvoller Jugendstilumbau mit älterem Kern, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig (spätere Aufstockung), Satteldach, Putzfassade (Erdgeschoss genutet, Obergeschoss mit Ecklisenen), Fenstergewände des 1. Obergeschoss aus Porphyrtuff, Fenstergewände 2. Obergeschoss aus Kunststein, Traufe mit Jugendstildekor.

09207199
 


Wohnhaus in halboffener BebauungSchloßstraße 20
(Karte)
um 1830, spätere Umbautenstraßenbildprägend, typisches klassizistisches Bürgerhaus, schönes klassizistisches Portal mit bemerkenswerter Tür.

Zweigeschossig, Putzbau, Satteldach, Fenstergewänden aus Porphyrtuff, Portal mit konsolengestützter Verdachung, ältere Haustür, im Innern: ältere Fußbodenkacheln, ältere Windfangtür, (späterer Schaufenstereinbau, neue Dachgauben).

09207197
 


Wohnhaus in offener Bebauung, Nebengebäude im Hof und ToreinfahrtSchloßstraße 21
(Karte)
um 1830, spätere Umbautenbaugeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägend, bedeutsam für historische Stadtstruktur, schmiedeeisernes Tor handwerklich-künstlerisch von Bedeutung.

Zweigeschossig, Krüppelwalmdach mit Hechtgaube und Porphyrtufftraufgesims, Porphyrfenstergewände, originale Ladentür (A. 20. Jh.), originales Eisentor.

09207196
 


Kirche (mit Ausstattung) sowie Treppe, Mauer und Pflasterung des Kirchhofs
Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung) sowie Treppe, Mauer und Pflasterung des KirchhofsSchönberger Straße
(Karte)
1829–1842klassizistisches Bauwerk von ortsgeschichtlicher und kunsthistorischer Bedeutung, stadtbildprägend.

Saalkirche, Putzbau, gerader Chorschluss, durch Rundbogenfenster und Lisenen gegliedert, an 3 Seiten Risalite mit Dreiecksgiebeln, hoher Turm mit geschweifter Haube und Laterne, Hauptportal am Turm mit Pilastern und Dreiecksverdachung.
im Innern: muldengewölbter Saal, dreigeschossige Emporen (umlaufend), Westempore mit Loge und Orgelgeschoss, monumentaler Kanzelaltar.

09207207
 


Wohnhaus in EcklageSchönberger Straße 7
(Karte)
um 1830baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägendes Wohnhaus in Kirchennähe in weitgehendem Originalzustand, einfaches klassizistisches Portal.

Zweigeschossig, verputzter Sockel, Walmdach (mit ortsuntypischer Biberschwanzdeckung), Tür- und Fenstergewände aus Porphyrtuff, Haupteingang mit Verdachung, Nebeneingang mit Schlussstein (Fenster und Türen erneuert).

09207173
 


Wohnhaus mit Gaststätte in halboffener Bebauung in EcklageSchönberger Straße 8
(Karte)
um 1840in wichtiger städtebaulicher Ecksituation stehender Putzbau in gutem Originalzustand, in unmittelbarer Nähe zur Stadtkirche gelegen.

Zweigeschossig, Schopfwalmdach (Dachpappe), Porphyrtuffgewände in Erdgeschoss und Obergeschoss, späterer Dachhecht, DDR-Putz, neue Fenster und Tür.

09207175
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungSchönberger Straße 16
(Karte)
bez. 1827zeittypisches Bürgerwohnhaus mit späterem Ladeneinbau in gutem Originalzustand, aufwendiges Portal mit Korbbogen und Schlussstein aus Porphyr, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau, steiles Satteldach mit Hecht, im Erdgeschoss originale Porphyrtuffgewände, alte Haustür, rückwärtig Fachwerk im Obergeschoss.

09207236
 


Hotel in offener BebauungSchönberger Straße 42
(Karte)
1900baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitlicher Putzbau mit markantem Zierfachwerk, als Hotel und Gaststätte Goldene Höhe von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossig, Schopfwalmdach, Fenstergewände mit Hohlkehle, Segmentbogenfenster, neue Fenster.

09207235
 


Wohnstallhaus eines DreiseithofesSchulstraße 1
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, ein Fachwerkhaus, dokumentiert die alte Dorfstruktur.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseiten verkleidet, Satteldach (neue Dachdeckung), Anbauten kein Denkmal.

09207463
 


Mietshaus in (ehemals) geschlossener BebauungTalstraße 13
(Karte)
Ende 19. Jh.gründerzeitliches Gebäude in Klinkerbauweise in gutem Originalzustand, städtebaulicher Bestandteil des Ensembles Talstraße.

Dreigeschossig, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss gelber Klinker mit rotem Klinkerstreifen, Dacherker, Verdachungen über den Fenstern zum Teil plastisch zum Teil graphisch, originale Haustür, Haus ist saniert.

09207284
 


Mietshaus in geschlossener BebauungTalstraße 20
(Karte)
Ende 19. Jh.gründerzeitliches Gebäude in Klinkerbauweise in gutem Originalzustand, städtebaulicher Bestandteil des Ensembles Talstraße.

Dreigeschossig, originale Haustür, neue Fenster, Giebelbekrönung fehlt, roter Klinker.

09207289
 


Mietshaus in geschlossener BebauungTalstraße 21
(Karte)
um 1905baukünstlerisch von Bedeutung, qualitätvoller Putzbau mit interessanter Jugendstilgestaltung, straßenbildprägend.

Dreigeschossig, Zierfachwerk im Dacherker, Klinkersockel, Jugendstilhaustür.

09207290
 


Mietshaus in geschlossener BebauungTalstraße 22
(Karte)
um 1905baukünstlerisch von Bedeutung, in Jugendstilformen interessant gestalteter Putzbau in gutem Originalzustand.

Dreigeschossig, Klinkersockel, originale Jugendstiltür, neue Fenster, Fliesenornament im Mittelteil.

09207291
 


Mietshaus in geschlossener BebauungTalstraße 23
(Karte)
um 1905baukünstlerisch von Bedeutung, qualitätvoller Jugendstilbau mit interessant gestalteter Putzfassade, guter Originalzustand.

Dreigeschossig, originale Haustür, DDR-Fenster, Putzornamentik, Fliesenornament unterhalb der seitlichen Fenster im 2. Obergeschoss.

09207292
 


Bäuerliches WohnhausVogtstraße 19
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, Dokument ursprünglich ländlicher Bebauung, weitestgehend bis in Details Originalzustand.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv mit Sandsteingewänden, teilweise mit originalen Winterfenstern, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert an Giebel- und Traufseiten, im Giebel mit Schieferornament, Satteldach.

09207453
 


Aussichtsturm auf dem Wachberg
Weitere Bilder
Aussichtsturm auf dem WachbergWachbergstraße
(Karte)
1871baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Bruchsteinbau, 25 m hoch, 1870 Baubeginn, am 2. September „als erstes Siegesdenkmal in Deutschland geweiht und erhielt den Namen Siegesturm“ (Quelle: Erfassungskartei 1952) – als Denkmal an den Deutsch-Französischen-Krieg erbaut, Gedenktafel waren vorhanden für Opfer des genannten und des Ersten Weltkrieges (Aussage 1952).

09302118
 

Gebersbach

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Scheune und Wohnstallhaus eines ehemaligen VierseithofesUntere Talstraße 31
(Karte)
2. H. 18. Jh.herrschaftliches ländliches Gebäude in landschaftstypischer Holzbauweise, bruchsteinerne Scheune (mit Fachwerk-Teilen) in gutem Originalzustand, beide Gebäude von baugeschichtlichem Wert.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, steiles Satteldach, Stichbogenportal mit Schlussstein aus Porphyr.
Scheune: zur Hofseite Fachwerk, ansonsten Bruchsteinmauerwerk.

09208085
 


BrückeUntere Talstraße 31 (vor)
(Karte)
19. Jh.bruchsteinerne Bogenbrücke mit hohen Wangen über den Gebersbach, Zeugnis der Volksbauweise sowie landschaftsprägend; guter Originalzustand (Nummer 31a Flurstück 1/2 und Nummer 31: Flurstück 1/1).09208084
 

Gilsberg

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes sowie HofpflasterGilsberg 1
(Karte)
18. Jh.in weitgehendem Originalzustand erhaltene Fachwerkbauten, Wohnstallhaus mit Backhausanbau, aufgrund seines Alters und der Originalsubstanz erhaltenswert, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus und Seitengebäude eines großen Bauerngutes, beide um 1800 erbaut. Das zum Zeitpunkt der Denkmalneuerfassung stark geschädigte Wohnstallhaus wurde in den vergangenen Jahren denkmalgerecht saniert. Der repräsentative Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss und hohem Krüppelwalmdach prägt das Ortsbild. Soweit dies der Bauzustand ermöglichte, wurde bei der Sanierung das Fachwerk erhalten. Es handelt sich um eine typische Fachwerkkonstruktion des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jh. Das Seitengebäude, im Jahr 2011 noch nicht saniert, weist mehrere Bauphasen auf.
Es ist ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit Drempel, alle Holzverbindungen des Fachwerks sind gezapft. Das Gebäude wird durch ein flachgeneigtes Satteldach abgeschlossen. Als eindrucksvolle bauliche Zeugnisse ländlichen Bauhandwerks erlangen beide Gebäude einen baugeschichtlichen Wert.
Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk zweiriegelig, Schopfwalmdach
Seitengebäude: zweigeschossig mit Drempel, Obergeschoss und Drempel, Fachwerk mit Andreaskreuz, Satteldach, Gebäude wurde vermutlich zweimal erweitert, originale Porphyrgewände, Nach 1999 denkmalgerecht saniert.

09207392
 


Wohnstallhaus eines VierseithofesGilsberg 3
(Karte)
Kern 1. H. 18. Jh.aufgrund seines hohen Alters schützenswertes Wohnstallhaus in gutem Originalzustand, Fachwerkbau mit Kopfstreben und K-Streben, diese aufgeblattet.

Wohnstallhaus eines Bauerngutes, um 1700 erbaut. Zweigeschossiger großer Fachwerkbau mit massivem, baulich leicht überformtem Erdgeschoss sowie zweiriegliger Fachwerkkonstruktion mit K-Streben an den Hausecken und Kopfstreben sowie leicht vorkragender Schwelle des Obergeschosses, vorkragenden Balkenköpfen der Deckenbalken zwischen Erd- und Obergeschoss sowie Füllhölzern. Abgeschlossen wird dieses baugeschichtlich bedeutsame Fachwerkhaus von einem Satteldach. Das Gebäude gehört zu den älteren ländlichen Fachwerkbauten dieses Landschaftsraums. Die beschriebene Fachwerkkonstruktion ist im Vergleich zu anderen Landschaften Sachsens hier nur noch selten anzutreffen, woraus sich die haus- und regionalgeschichtliche Bedeutung des Bauernhauses ableitet.
Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, originaler Türstock, Fachwerkobergeschoss mit Kopfstreben, Verblattungen, kräftige Schwelle, vorkragende Balkenköpfe.

09207391
 

Heiligenborn

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus eines BauernhofesHeiligenborn 3
(Karte)
um 1700aufgrund seines Alters und der für die Gegend außergewöhnlichen Fachwerkkonstruktion (mit Kopfstreben und Thüringer-Leiter-Motiv) von baugeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung.

Wohnstallhaus eines ehemaligen Bauernhofes, vermutlich um 1700 erbaut. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv und verputzt, Obergeschoss Fachwerkkonstruktion mit aufgeblatteten Kopfstreben, Thüringer-Leiter-Motiv, Satteldach mit späterem Dachausbau, teilweise nachträglich Fenster vergrößert sowie späterer Anbau giebelseitig. Durch die isolierte freie Lage des Bauernhauses prägt dieses eindrucksvoll das Landschaftsbild. Das Gebäude gehört zu den ältesten noch original erhaltenen Wohnstallhäusern dieses Landschaftsraums. Hierdurch und durch seinen guten Originalzustand erlangt das Gebäude baugeschichtliche Bedeutung.

09207394
 


Vierseithof mit Wohnstallhaus, Scheune und zwei SeitengebäudenHeiligenborn 5
(Karte)
bez. 1798in seiner Geschlossenheit bemerkenswerter Vierseithof mit intakten Fachwerkgebäuden, Zeugnis ländlicher Lebens- und Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Geschlossen erhaltener Vierseithof mit Wohnstallhaus, Auszugshaus, Seitengebäude und Scheune. Das älteste Gebäude des Hofes dürfte das vor 2011 denkmalgerecht sanierte Wohnstallhaus sein. Das Erdgeschoss des Hauses ist massiv und weist ein wahrscheinlich bauzeitliches Stichbogenportal mit Schlussstein auf. Die Fensteröffnungen wurden nachträglich verändert. Die Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss blieb original erhalten. Es handelt sich um eine zweirieglige Konstruktion mit gezapften Holzverbindungen. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein steiles Satteldach mit neuer Deckung.
Annähernd zeitgleich wurde das gegenüberliegende Seitengebäude erbaut, ein zweigeschossiges großes Wirtschaftsgebäude mit massivem Erdgeschoss und verkleidetem Fachwerkobergeschoss, ebenfalls durch ein Satteldach abschließend. Im Obergeschoss blieben die beiden Türen für die Bergung des Erntegutes erhalten. Im Erdgeschoss wurde eine Garage eingebaut, eine marginale Bauveränderung ohne Minderung des Denkmalwertes.
Die Scheune ähnelt in Dimension und Bauweise dem beschriebenen Seitengebäude, dürfte aber vermutlich später als dieses erbaut worden sein.
Den vorderen Hofabschluss bildet das jüngste Gebäude der Hofanlage, welches wahrscheinlich als Auszugshaus Mitte des 19. Jh. erbaut wurde. Auch dies ein Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss und Satteldach. Die Hofanlage beeindruckt durch seine Größe, Geschlossenheit und Authentizität. Eindrucksvoll dokumentiert der Hof sowohl das ländliche Bauhandwerk des 19. Jh. sowie Arbeits- und Lebensbedingungen dieser Zeit. Hieraus leitet sich die große baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung des Bauernhofes ab.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv mit Stichbogenportal, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), Satteldach mit neuer Deckung,
Scheune vermutlich Fachwerk (verkleidet),
Seitengebäude: im Obergeschoss Fachwerk,
2. Seitengebäude: mit Überformungen im Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach.

09207393
 


Wohnhaus in offener BebauungHeiligenborn 5b
(Karte)
um 1890original erhaltener, gründerzeitlicher Putzbau im Schweizer-Haus-Stil, markant an der Straße gelegen.

Zweigeschossiges, städtisch anmutendes Wohnhaus, um 1900 erbaut. Eingeschossiger Putzbau mit Mittelrisalit und Frontgiebel, abgeschlossen durch ein vorkragendes Satteldach. Das Erscheinungsbild des Hauses wird durch den hohen mit Natursteinen verkleideten Sockel, Fenstereinfassungen durch Werkstein und Putzbänderungen an den Hausecken geprägt. Original erhalten blieb auch die Holzdekoration am Schwebegiebel. Das durch den Schweizer-Haus-Stil geprägte Wohnhaus blieb in sehr gutem Originalzustand erhalten, woraus sich dessen baugeschichtliche Bedeutung ableitet.
Zweigeschossig, Putzbänderungen an den Gebäudeecken, hölzerner Ziergiebel, neue Fenster, Dach mit Dachpappe gedeckt.

09207397
 

Knobelsdorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus und Scheune eines VierseithofesMittlere Talstraße 6
(Karte)
17. Jh.Wohnstallhaus mit Überformungen, schützenswert aufgrund der seltenen Fachwerk-Konstruktion (Wilder Mann), Scheune in landschaftstypischer Holzkonstruktion, alle von sozialgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Scheune: Fachwerk, Drempel, Satteldach (Schiefer), schlechter Bauzustand.
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, schlechter Bauzustand.
Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, überformt, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Gebäude wurde an den Seiten erweitert (massiv), Gebäude stehen leer.

09208074
 


Scheune, zwei Seitengebäude eines VierseithofesMittlere Talstraße 9
(Karte)
2. H. 19. Jh.drei weitestgehend originale Fachwerk-Gebäude in straßenbildprägender Lage, als Zeugnisse ländlicher Bauweise von hausgeschichtlicher Bedeutung, ortsbildprägend.

Scheune: Fachwerk, Satteldach (Schiefer), Rückseite Bruchstein.
1. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Drempel, Satteldach (Schiefer).
2. Seitengebäude: eingeschossig in Teilen Fachwerk, Krüppelwalmdach (Schiefer), Wohnstallhaus ist überformt.

09208072
 


Wohnstallhaus und westliches Seitengebäude eines BauernhofesMittlere Talstraße 14
(Karte)
2. H. 19. Jh.in seiner Hofstruktur erhaltenes Bauerngut mit ortsbildprägenden Fachwerk-Gebäuden, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach.
beide Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach.

09208068
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines VierseithofesMittlere Talstraße 16
(Karte)
17. Jh.aufgrund der alten, original erhaltenen Fachwerk-Konstruktion des Wohnstallhauses mit Kopfstreben und Thüringer-Leiter-Motiv von großer hausgeschichtlicher sowie sozialgeschichtlicher Bedeutung sowie ortsbildprägendem Wert.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach mit neuer Deckung, originale Fenstergrößen.
Seitengebäude: Erdgeschoss und Giebelseite massiv, zur Hofseite hin Fachwerk, Satteldach.

09208070
 


WohnstallhausMittlere Talstraße 21
(Karte)
2. H. 19. Jh.zeittypisches Wohnstallhaus in Holzbauweise, dorfbildprägend auf Anhöhe gelegen, von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseiten verkleidet, Krüppelwalmdach.

09208071
 


Wohnstallhaus eines ehemaligen VierseithofesMittlere Talstraße 23
(Karte)
17. Jh.aufgrund seiner alten Fachwerk-Konstruktion mit Kopfstreben erhaltenswertes ländliches Gebäude von hausgeschichtlicher Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss im Giebel massiv, in großen Teilen Fachwerk-Konstruktion mit Kopfstreben, Satteldach (vermutlich Schieferdeckung).

09208069
 


Kirche, Kirchhofsmauer, Kirchhof mit verschiedenen Grabmalen (siehe Denkmaltext) und Nebengebäude (eventuell Leichenhalle)
Weitere Bilder
Kirche, Kirchhofsmauer, Kirchhof mit verschiedenen Grabmalen (siehe Denkmaltext) und Nebengebäude (eventuell Leichenhalle)Mittlere Talstraße 24b
(Karte)
12. Jh.ortsbildprägendes Bauwerk – mit dem umgebenden Kirchhof und verschiedenen Grabmalen von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Kirchhofsmauer: weitgehend authentisch erhaltene Bruchsteinmauer mit schmiedeeisernem Tor an der Rückseite des Kirchhofs
Grabmale:
1. Grabmal Friedrich Johann Merlin (15.9.1858 geb.), Sandstein
2. Erbbegräbnis Familien Haferkorn und Bischoff, vermutl. 1943/44
3. Wandepitaph an der Choraußenwand, vermutl. 1740
4. Grabkreuz für Johannes …, vermutl. 19. Jh., Rochlitzer Porphyrtuff, vor Chor der Kirche
Sowohl die Kirche als auch der umgebende Kirchhof und die ausgewählten Grabmale sind von ortsgeschichtlicher, die Kirche auch von architekturgeschichtlicher Bedeutung. Durch die dominante Lage von Kirche und Kirchhof prägt das Ensemble das Ortsbild maßgeblich und unverwechselbar.
Kirche: Evangelische Pfarrkirche. Wohl im Kern noch romanische Saalkirche, 1767 Umbau, Restaurierung und tiefgreifende Umgestaltung 1893 durch Theodor Quentin, Putzbau mit eingezogenem, gerade geschlossenem Chor und Walmdach. Eingezogener Westturm mit beachtenswertem romanischen Rundbogenportal, E. 12. Jh. Das Gewände mit eingestellten Säulen, die Kapitelle wie auch die Archivolte mit Palmettenmotiv, im Tympanon Reliefs mit Agnus dei und stilisiertem Baum. Vorhallen an der West- und Nordseite, die Portale in neuromanischer Formgebung. Flachgedeckter Saal mit Emporen an drei Seiten. Kanzel, Tauftisch und Lesepult in neuromanischen Formen von Große aus Meißen. – Oktogonale romanische Porphyr-Taufe in Kelchform mit Bogenfries, A. 13. Jh. – Die Orgel von 1894/95 (1969 durch die Firma Kreuzbach & Söhne unter Beibehaltung des alten Orgelprospektes erneuert). (Dehio Sachsen II. Berlin 1998, S. 1062), Schieferdeckung.
(Kirche ohne Hausnummer, Flurstück 18, Pfarramt Hausnummer 24b, Flurstück 155).

09208065
 


SchuleMittlere Talstraße 27
(Karte)
bez. 1901zeittypischer Putzbau von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossig, im Erdgeschoss relativ hohe Fenster, Putzgliederung, Ziegelfries trennt Geschosse, profilierte Fenstergewände, neue Fenster, saniert vor 2013.

09208064
 

Massanei

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
KriegerdenkmalMassanei
(Karte)
nach 1918Gedenkstätte zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkrieges, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Kriegerdenkmal für im Ersten Weltkrieg gefallene Gemeindeangehörige, 1921 durch die Gemeinde aufgestellt. Kunststeinsockel mit blockartigem Aufbau, auf vier Kugeln ruhendes „Eisernes Kreuz“ aus Stein, Block von vier Säulen gefasst, zwischen diesen Inschriften. Auf Grund seiner ortsgeschichtlichen Bedeutung denkmalwürdig.

09207406
 


HäusleranwesenMassanei 19
(Karte)
1. H. 19. Jh.kleines Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss in straßenbildprägender Lage an der Dorfstraße von sozialgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.

Häusleranwesen, erbaut vermutlich 1. Hälfte 19. Jh.
Erdgeschoss massiv mit leichten Überformungen, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), Giebelseite massiv, Fenstergewände original, Hausabschluss durch Satteldach. Durch seinen guten Originalzustand wird das Bauwerk zum Zeugnis ländlichen Bauhandwerks sowie der Lebensbedingungen jener Zeit. Der Denkmalwert ergibt sich danach aus dem sozialgeschichtlichen und baugeschichtlichen Wert.

09207409
 


Wohnstallhaus, Scheune, zwei Seitengebäude und Hofpflasterung eines VierseithofesMassanei 24
(Karte)
um 1800in ihrer Geschlossenheit bemerkenswerte Hofanlage, teilweise mit Fachwerk-Bauten, dokumentiert die alte Struktur eines Vierseithofes, landschaftsprägend.

Geschlossen erhaltener Vierseithof mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden vorwiegend aus dem beginnenden 19. Jh. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), rückwärtig massiv
beide Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk
Scheune: Fachwerk-Konstruktion, Holztor.
Alle Gebäude durch Satteldächer abschließend. Die historische Hofpflasterung blieb weitgehend erhalten. Der Bauernhof gehört zu den wenigen noch vollständig erhaltenen Bauernhöfen mit original erhaltener bauzeitlicher Bebauung im Umland von Waldheim. Der Denkmalwert des Hofes ergibt sich aus dessen bau-, sozial- sowie ortsbildprägender Bedeutung.

09207411
 


Wohnstallhaus, Scheune, Seitengebäude und Hofpflasterung eines VierseithofesMassanei 27
(Karte)
bez. 1827geschlossen erhaltener Vierseithof mit landschaftstypischen Fachwerkwohngebäuden bzw. -wirtschaftsgebäuden, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Geschlossen erhaltener Vierseithof, drei der Gebäude auf Grund ihrer Authentizität denkmalwürdig. Das vierte Gebäude wurde vollständig umgebaut bzw. neu erbaut. Dieses Gebäude ist nicht Bestandteil der Denkmalliste.
Das original erhaltene Wohnstallhaus wurde lt. Inschrift am Schlussstein des Stichbogenportals 1827 erbaut. Das Erdgeschoss des auf längsrechteckigem Grundriss aufgeführten Gebäudes ist massiv und verputzt, die Tür- und Fenstereinfassungen blieben ebenso erhalten wie die Stalltür und Stallfenster. Die strebenreiche Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss wurde nur im Bereich des über dem Stall befindlichen Giebels massiv ersetzt. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein steiles Satteldach mit originaler Heuluke. Auch die Scheune dürfte zeitgleich mit dem Wohnstallhaus erbaut worden sein. Der durch seine Authentizität beeindruckende Fachwerkbau wird ebenfalls durch ein steiles Satteldach abgeschlossen. Das Seitengebäude hat ebenso wie das Wohnstallhaus ein massives Erdgeschoss, die Fachwerkkonstruktion des Obergeschosses weist noch Kopfstreben auf, woraus sich die Schlussfolgerung ergibt, dass das Gebäude um 1700 erbaut wurde und damit das älteste Gebäude des Hofes ist.
Der Bauernhof ist denkmalwürdig auf Grund seiner Geschlossenheit und der Authentizität seiner Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Er bezeugt ländliches Bauhandwerk des 18. und 19. Jh. sowie die Lebens- und Arbeitsbedingungen seiner Entstehungszeit, woraus sich die bau- und sozialgeschichtliche Bedeutung ableitet. Gleichzeitig kommt ihm als Teil einer Gruppe von gut erhaltenen Bauernhöfen auch eine ortsbildprägende Bedeutung zu.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss originale Steingewände, Stichbogenportal mit Schlussstein (Datierung 1827), Satteldach
Scheune: Fachwerk-Konstruktion
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Kopfstreben.

09207412
 


Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen VierseithofesMassanei 28
(Karte)
1. H. 19. Jh.weitgehend originale Fachwerk-Bauten, dokumentieren ländliche Bau- und Lebensweise, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes, erbaut vermutlich 1. Hälfte 19. Jh., Teil einer Gruppe gut erhaltener, das Dorf- und Landschaftsbild maßgeblich prägender Bauernhöfe. Das Wohnstallhaus sowie beide Seitengebäude wurden im Erdgeschoss massiv aufgeführt und verputzt, die Obergeschosse weisen für das 19. Jh. typische, weitgehend original erhaltene Fachwerkkonstruktionen auf.
Die Gebäude werden durch Satteldächer abgeschlossen, im Dachbereich des Wohnstallhauses blieb die Heuluke erhalten. Alle Gebäude wurden baulich leicht verändert, wobei die originale Bausubstanz und das Erscheinungsbild nur marginal beeinträchtigt wurden. Auch dieser Hof ist ebenso wie die Nachbarhöfe ein charakteristisches Beispiel ländlichen Bauhandwerks sowie der Arbeits- und Lebensbedingungen des beginnenden 19. Jh., woraus sich dessen bau- und sozialgeschichtliche sowie orts- und landschaftsprägende Bedeutung ableitet.
Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach
1. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk
2. Seitengebäude: Erdgeschoss überformt, Obergeschoss Fachwerk.

09207413
 


Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Torbogen eines ehemaligen VierseithofesMassanei 29
(Karte)
um 1800bemerkenswert gut erhaltene Fachwerk-Gebäude von landschaftsprägendem Charakter.

Am Rande des Dorfes isoliert liegender ehemaliger Vierseithof mit original erhaltenem Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und einer Toreinfahrt. Die Gebäuden wurden vermutlich zeitgleich zu Beginn des 19. Jh. errichtet.
Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Segmentbogenportal zum Stall, Stall mit preußischen Kappen und gusseisernen Säulen.
1. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zum Teil auch im Erdgeschoss
2. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk. alle Gebäude werden durch Satteldach abgeschlossen. Die Einheitlichkeit der Bauweise lässt die Vermutung zu, dass dieser Hof zu Beginn des 19. Jh. neu erbaut wurde. Nur selten trifft man Bauernhöfe an, welche eine Bauetappe repräsentieren. Hierdurch und durch den sehr guten Originalzustand der beschriebenen Baulichkeiten erlangt dieser Bauernhof große hausgeschichtliche sowie sozialgeschichtliche Bedeutung. Durch die isolierte Lage und die imposante Wirkung der Baukörper prägt der Bauernhof das Landschaftsbild unverwechselbar.

09207418
 


Wohnstallhaus eines VierseithofesMassanei 33
(Karte)
2. H. 19. Jh.weitgehend original erhaltener Fachwerk-Bau, landschaftsgestaltender und baugeschichtlicher Wert.

Wohnstallhaus eines kleinen Bauernhofes, vermutlich in der 2. Hälfte des 19. Jh. erbaut. Schlichtes Fachwerkgebäude mit massivem Erdgeschoss und Satteldach. An der abgewandten Traufseite Waschhaus oder Backofenanbau. Als typisches ländliches Wohnhaus des ausgehenden 19. Jh. von baugeschichtlichem Wert. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, vermutlich ehemaliges Backhaus im rückwärtigen Anbau.
Scheune: Fachwerk-Konstruktion
Abbruch Seitengebäude in Folge Bautfälligkeit.

09207414
 


Schmiede und WohnhausMassanei 40
(Karte)
bez. 1896, um 1800original erhaltener Fachwerk-Bau von ortsgeschichtlichem und hausgeschichtlichem Interesse.

Ehemalige Dorfschmiede, um 1800 erbaut. Gut proportionierter Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss und verkleidetem Fachwerkobergeschoss, abgeschlossen durch Satteldach mit größerem Dachvorsprung an der Hoftraufseite. Im Erdgeschoss blieben das bauzeitliche Stichbogenportal sowie eine ältere zweiflüglige Haustür erhalten. Anstelle der heutigen Garage befand sich die Schmiedewerkstatt, das daneben befindliche Rundbogenfenster mit Klappläden war das Werkstattfenster.
Durch den sehr guten Originalzustand des Gebäudes erlangt dieses baugeschichtliche sowie als ehemalige Schmiede auch ortsgeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Stichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Satteldach (Dachpappe).

09207416
 


HäusleranwesenMassanei 41
(Karte)
um 1800kleines Fachwerk-Wohnhaus in gutem Originalzustand, typisches Häusleranwesen, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Möglicherweise im 18. Jh. erbaut. Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss und verkleidetem Fachwerk im Obergeschoss. Im Erdgeschoss blieben die Fenstergewände erhalten, welche für das Erscheinungsbild des Hauses bedeutsam sind. Die Fachwerkkonstruktion wurde verkleidet und verbrettert, so dass diese nicht sichtbar ist und damit eine genauere Schätzung der Erbauungszeit erschwert wird. Da die Fensteröffnungen vermutlich nur unwesentlich im Laufe der Standzeit des Hauses vergrößert wurden, muss man davon ausgehen, dass die Fachwerkkonstruktion größtenteils erhalten blieb.
Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein steiles Satteldach. Das Giebeldreieck wurde ebenso wie die Giebelseite des Obergeschosses verbrettert.
Durch seine Authentizität wird das Gebäude zum Dokument ländlichen Bauens seiner Entstehungszeit und zugleich der Lebensbedingungen. Der Denkmalwert resultiert damit aus der bau- und sozialgeschichtlichen Bedeutung des Hauses.
Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Fachwerk verkleidet. Scheune abgebrochen 2001 oder davor.

09207415
 


Wohnstallhaus eines ehemaligen VierseithofesMassanei 45
(Karte)
um 1700weitestgehend originales Fachwerk-Obergeschoss mit alter Fachwerk-Konstruktion mit Thüringer-Leiter-Motiv und Kopfstreben von großer hausgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.

Wohnstallhaus, Ende 17. oder Anfang 18. Jh. erbaut. Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss (nachträglich unterfahren) und Fachwerkobergeschoss, abgeschlossen durch ein steiles Satteldach. Hoftraufseite mit sog. Thüringer Leiter, einrieglig, aufgeblatteten Kopfstreben. Die abgewandte Traufseite mit breit liegenden Gefachen, einrieglig, aufgeblatteten Streben. Erhalten blieb auch die Einrahmung einer alten Fensteröffnungen, durch die eindrucksvoll erkennbar wird, wie gering die ursprüngliche Belichtung der Zimmer und Kammern gewesen sein muss. Auch im Inneren des Hauses blieben trotz gewisser baulicher Veränderungen wertvolle Strukturen erhalten. Das Gebäude gehört zu den ältesten erhaltenen Wohnstallhäusern des ehemaligen Landkreises Döbeln. Die beschriebene Fachwerkkonstruktion mit Thüringer Leiter ist in dieser Hauslandschaft nur noch vereinzelt anzutreffen. Durch das hohe Alter des Hauses und die Seltenheit der Fachwerkkonstruktion erlangt das Gebäude eine große hausgeschichtliche Bedeutung. Auch als Zeugnis der Arbeits- und Lebensbedingungen, nicht zuletzt durch seine Authentizität, kommt dem Bauwerk auch eine sozialgeschichtliche Bedeutung zu.

09207407
 


HäusleranwesenMassanei 50
(Karte)
Anfang 19. Jh.Bestandteil der ursprünglichen Dorfstruktur, weitgehend originales kleines Fachwerk-Haus, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

In der Dorfaue stehendes kleines Häusleranwesen, vermutlich im 18. Jh. erbaut. Das Erdgeschoss wurde vermutlich nachträglich massiv unterfahren. Durch die zu breiten, später eingebauten Fenster wird das Erscheinungsbild des Hauses beeinträchtigt. Das Fachwerk im Obergeschoss blieb weitgehend erhalten. Es handelt sich um eine einrieglige Fachwerkkonstruktion mit Streben, die auf eine Bauzeit im frühen 18. Jh. verweist. Abgeschlossen wird das Haus durch ein flachgeneigtes Satteldach (Dachpappe). Seitlich schließt ein eingeschossiger Anbau mit Pultdach an, der aber durch einen weiteren Garagenanbau ergänzt wurde und somit nicht mehr denkmalwürdig ist.
Durch die lockere Bebauung in diesem Bereich des Dorfes wird die ursprüngliche Dorfstruktur eines Waldhufendorfes mit großen Hofanlagen entlang der Hänge und Häusleranwesen am Bachlauf gut erkennbar. Neben einem baugeschichtlichen Wert als typisches Häuslerhaus des 18. Jh. kommt diesem Gebäude vorwiegend eine ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung zu.

09207404
 


Scheune eines VierseithofesMassanei 52
(Karte)
bez. 1936ortsbildprägende Holzscheune in gutem Originalzustand.

Scheune, 1936 erbaut. Schlichter zeittypischer Bau, zweigeschossig. Im Erdgeschoss teilweise massiv, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Abschluss durch flachgeneigtes Satteldach mit Schieferdeckung. Das Gebäude blieb einschließlich seiner Türen und Fenster im Wesentlichen unverändert erhalten. Im Landschaftsraum trifft man nur vereinzelt Scheunen dieser Bauzeit an, zumeist Ersatzbauten für Vorgängerbauten.
Denkmalwürdig ist diese Scheune auf Grund der Seltenheit und Authentizität.

09207417
 

Meinsberg

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesDorfstraße
(Karte)
1921 (Kriegerdenkmal)von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

hohe Natursteinstele, Bronzeplatten mit Namen der Gefallenen, 1921 aufgestellt – Information lt. Altunterlagen 1952 Erfassungbögen.

09208013
 


WohnstallhausDorfstraße 34
(Karte)
bez. 1756imposantes, original erhaltenes Fachwerk-Gebäude mit Stichbogenportal von sozialgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.

Lt. Bezeichnung am Gebäude 1756 erbaut. Imposantes Wohnstallhaus, ursprünglich zu einem Bauernhof gehörend, welcher nicht authentisch überliefert ist. Das Wohnstallhaus weist die für Sachsen im 18. Jh. typische Bauweise mit massivem Erdgeschoss und verkleidetem/verschiefertem Obergeschossfachwerk auf. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein sehr steiles Satteldach, welches als Wetterschutz auf der Hofseite weiter vorkragt. Der erhöht liegende Hauseingang wird durch ein Segmentbogenportal eingefasst.
Um den Höhenunterschied zum Hof auszugleichen, wurde dem Eingang eine den Heisten ähnliche Treppe aus Bruchsteinen vorgelagert. Bemerkenswert ist der gute Originalzustand des Gebäudes. Mit Ausnahme der Stalltür wurden alle Fenster- und Türöffnungen in ihrer Ursprünglichkeit erhalten. Demzufolge muss man auch von einer intakten Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss ausgehen. Bedingt durch den beschriebenen authentischen Bauzustand wird das Gebäude zum exemplarischen Beispiel ländlicher Bauweise und Lebensbedingungen in der 2. Hälfte des 18. Jh., woraus sich der baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Wert des Hauses ableitet.

09208016
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines VierseithofesDorfstraße 60
(Karte)
bez. 1781landschaftstypische Fachwerk-Bauten in gutem Originalzustand, imposantes Fachwerk-Wohnstallhaus, baugeschichtlich, ortsbildprägend und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Segmentbogenportal mit Schlussstein, dort bezeichnet „J.G.S. 1781“
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach.

09208007
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude und ScheuneDorfstraße 61
(Karte)
2. H. 19. Jh.ortsbildprägender Vierseithof, intakte Hofstruktur mit Fachwerk-Gebäuden, baugeschichtlich, ortsbildprägend und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite verkleidet, steiles Satteldach.
Scheune: Durchfahrtsscheune, Fachwerk-Konstruktion, Satteldach
Seitengebäude (um 1900): Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Satteldach, Zutritt zum Hof war nicht möglich
Ein Seitengebäude Abbruch in Folge Baufälligkeit (rechtes Seitengebäude giebelständig zur Straße).

09208008
 


Straßenbrücke über die ZschopauKurt-Schwabe-Straße
(Karte)
um 1930Segmentbogenbrücke aus Bruchstein, die Zschopau in zwei weitgestreckten Bögen überspannend, von architektonisch-gestalterischer Qualität, zudem verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweifeldrige Natursteinbogenbrücke mit zwei Flussöffnungen, Widerlager und Flusspfeiler ebenfalls aus Natursteinmauerwerk (Schwergewichtswiderlager bzw. -pfeiler), dazwischen flache Segmentbögen aus Naturstein mit Überschüttung, Stirnmauern ebenfalls aus Natursteinmauerwerk, gerundete Brückenpfeiler treten über die Brückenflucht hervor, gediegene bauliche Ausführung, gute Einordnung in den Landschaftsraum des Zschopautales, 1990/91 bereits saniert (Verpressung durch den Schachtbau Nordhausen).
Brückenbauwerk auf zwei Gemarkungen liegend: Waldheim, OT Waldheim, Gem. Waldheim, Flstk. 1392 und 1394/1 (teilweise) sowie Waldheim (bis 2013 noch zu Ziegra-Knobelsdorf gehörig), OT Meinsberg, Gem. Meinsberg, Flstk. 83 und 87.

09206037
 


Papiermühle mit achteckigem Schornstein und 1 Turbine (Francisturbine) mit Welle und Riemenscheiben, Transmission und Steuerdruck sowie Mühlgraben (hinter dem Wehr) und WehrKurt-Schwabe-Straße 2; 4; 6; 8; 10; 12
(Karte)
1888markante Anlage, welche sich durch ihre Fassadengestaltung (Bruchsteinverblendung mit Ziegelfenstereinfassungen) harmonisch in die Landschaft einfügt, technikgeschichtlich von Bedeutung auf Grund ihrer Authentizität und Komplexität.09300749
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune und Hofpflasterung eines BauernhofesWaldheimer Straße 7
(Karte)
bez. 1847geschlossen erhaltener Bauernhof in gutem Originalzustand, Wohnstallhaus Fachwerk-Konstruktion mit Kopfstreben, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Segmentbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite verkleidet, Satteldach.

09208009
 

Neuhausen

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus (ehemaliger Gasthof) mit Anbau und kleinem Nebengebäude (an der Straße)Neuhausen 9
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.zeit- und landschaftstypisches Wohnstallhaus in weitgehend originalem Zustand, vermutlich zeitweise Gasthof, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Sehr altes Wohnstallhaus, vermutlich vor 1700 erbaut. Heute mit massivem Erdgeschoss und verputztem Fachwerkobergeschoss, Hausabschluss durch steiles Satteldach, dort der vorspringende Giebel verputztes Fachwerk. Die kleinen, unmittelbar unter der Traufe angeordneten Fensteröffnungen im Obergeschoss, das leicht an der Giebelseite vorspringende Dachgeschoss sowie die steile Dachneigung lassen vermuten, dass das Gebäude durchaus im 17. Jh. erbaut worden sein könnte. Später erfolgte ein massiver Anbau, möglicherweise als Saalanbau eines Gasthofes. In diesem Zusammenhang könnte auch das ungewöhnliche kleine Gebäude an der Straße entstanden sein. Der quadratische Putzbau mit Zeltdach weist mehrere evtl. zugesetzte Türöffnungen auf, die vermuten lassen, dass es sich hierbei um ein ehemaliges Toilettenhäuschen der Gaststätte gehandelt haben könnte.
Der Denkmalwert des Wohnhauses ergibt sich vor allem aus dessen großer hausgeschichtlicher Bedeutung auf Grund seines hohen Alters und seines guten Originalzustandes. Hinzu kommt eine ortsgeschichtliche Bedeutung durch die vermutete Funktion eines Dorfgasthofes.

09208002
 


Wohnstallhaus und Scheune eines BauernhofesNeuhausen 11
(Karte)
um 1800kleiner, in seiner Struktur intakter Dreiseithof mit Fachwerk-Gebäuden von wissenschaftlich-dokumentarischem Wert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Hof ist verlassen, sehr schlechter Bauzustand.
Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach.
Scheune: Fachwerk-Konstruktion, Krüppelwalmdach.
Seitengebäude: massiv.

09208001
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines BauernhofesNeuhausen 12
(Karte)
um 1800zwei weitgehend original erhaltene Fachwerk-Gebäude, Bestandteil der ursprünglichen Dorfstruktur, Wohnstallhaus mit verputztem Fachwerk-Obergeschoss und Segmentbogenportal, alter Backofen im Anbau am Wohnstallhaus erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verputzt), Satteldach, zwei Segmentbogenportale, eines mit Schlussstein.
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verputzt, verkleidet).

09207999
 

Rauschenthal

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
HäuslerhausUnterrauschenthal 4
(Karte)
um 1700aufgrund seines hohen Alters schützenswertes ländliches Fachwerkwohnhaus in gutem Originalzustand, hausgeschichtlich und sozialgeschichtlich von besonderer Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, kleine Fenster, aufgeblattete Kopfstreben.

09207399
 


Wohnstallhaus und Scheune eines ehemaligen VierseithofesUnterrauschenthal 5
(Karte)
Anfang 19. Jh.original erhaltene Fachwerkbauten, Zeugnis ländlicher Lebens- und Bauweise, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Holzscheune, Wohnstallhaus mit Fachwerkobergeschoss, Satteldach, Zutritt zum Hof war nicht möglich.

09207400
 


HäuslerhausUnterrauschenthal 6
(Karte)
Anfang 18. Jh.weitestgehend original erhaltenes Fachwerkhaus mit Kopfbändern, Zeugnis ländlicher Bau- und Lebensweise.

Häuslerhaus: Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Kopfbändern, Satteldach (Dachpappe), Giebel mit Holz verkleidet, 2. Giebelseite massiv.
Schuppen: Streichung 2013, Schuppen zunehmender Verfall, geringer Denkmalwert.

09207402
 


Wohnstallhaus, Schuppen und Seitengebäude eines BauernhofesUnterrauschenthal 7
(Karte)
17. Jh.ländliche Gebäude mit sehr altem Fachwerk, Obergeschoss zum Teil mit Thüringer-Leiter-Motiv; von hausgeschichtlicher Bedeutung.

Seitengebäude: in die Schwelle ist ein datierter Holzbalken (1686) eingesetzt worden, Scheune ist abgerissen.
Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, zum Teil hölzerne Gewände, Obergeschoss Fachwerk Thüringer-Leiter-Motiv, Schleppdach.
Schuppen: kleines hölzernes Gebäude.

09207401
 

Reinsdorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
TransformatorenhäuschenReinsdorf
(Karte)
um 1930als Zeugnis der Elektrifizierung im ländlichen Raum von baugeschichtlicher und regionalgeschichtlicher Bedeutung.

Um 1930 erbauter Trafoturm, durch den Heimatstil beeinflusster Typenbau des regionalen Energieversorgers. Über annähernd quadratischem Grundriss erbauter eingeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach und großem Dachreiter, Tür mit Segmentbogenabschluss. Sowohl die Materialwahl, als auch die Wahl der Dachformen lässt das Bemühen erkennen, diese technischen Zweckbauten an örtliche Gegebenheiten anzupassen.
Die Elektrifizierung im ländlichen Raum war von großer Bedeutung nicht nur im Alltagsleben der Dorfbevölkerung, sondern vor allem für die Landwirtschaft. Aus dieser Bedeutung für alle Lebensbereiche der ländlichen Bevölkerung leitet sich die regionalgeschichtliche Bedeutung auch dieses Trafoturmes ab. Zugleich erlangen diese Bauwerke als bauliche Zeugen der Bemühungen der Heimatstilbewegung um landschaftsbezogene Bauweise baugeschichtliche Bedeutung.

09207361
 


Kirche mit Ausstattung, Kirchhof, Kirchhofsmauer und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie 8 Soldatengräber aus dem Zweiten WeltkriegReinsdorf
(Karte)
Kern vermutlich 13. Jh.baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Kirchhof: Der Kirchhof bildet eine Nebenanlage zur Kirche. Er wird durch eine Bruchsteinmauer eingefasst. Denkmalwürdig sind das Kriegerdenkmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges (Rohling aus Porphyr mit Inschriftenplatte) neben der Kirche sowie 8 mit schlichten Holzkreuzen versehene Soldatengräber aus dem Zweiten Weltkrieg.
Die Kirche und der Kirchhof mit den genannten denkmalwürdigen Bestandteilen waren untrennbare Bestandteile des alltäglichen Lebens der Dorfbevölkerung und erlangen somit eine große ortsgeschichtliche Bedeutung, von der sich ihr Denkmalwert ableiten lässt.
Kirche St. Nicolai: Die Erbauungszeit der Kirche ist nicht bekannt. Vermutlich entstand sie in der zweiten Hälfte des 13. Jh. Reste eines romanischen Baus sind erhalten. So beispielsweise befindet sich im Osten hinter dem Altar ein später zugemauertes romanisches Fenster. Auch ein kleines romanisches Fenstergewände blieb im Westen der Kirche erhalten. Das Turmfundament wurde bei der Innensanierung gefunden. Zeitgleich ist auch die steinerne Blume (Sonne) an der Außenwand der Nordseite über dem Eingang zur Patronatsloge.
Auch die erste große Umbauphase, bei der alle gotischen Fenster geschaffen wurden und der Eingang an die Südseite verlegt wurde, ist urkundlich nicht überliefert. 1676 ließ Moritz Friedrich von Milkau auf Kriebstein die Kirche unter Einbeziehung der Umfassungsmauern des romanischen Vorgängerbaus neu erbauen. „Dabei wurde die zweite Empore und die Patronatsloge eingebaut. Auch die Decke (Tonnengewölbe) entstand da. Diese war als Kassettendecke gestaltet und mit grau-blauen Wolken bemalt. Die Kassetten waren 1,20 m × 1,20 m und wurden durch Zierleisten voneinander getrennt.
… Am 26. Juni 1825 schlug der Blitz in den Turm ein und zerschmetterte ihn, sowie einen Teil der Kirche, ohne zu zünden und tötete den Kantor, welcher gerade zu einer Hochzeit spielte. Nach dem Blitzschlag entstand der Turm in der heutigen Form… Um 1880/90 wurde die obere Empore umlaufend gebaut …“.[2]
Barocke Saalkirche mit Resten des romanischen Vorgängerbaus – verputzter Bruchsteinbau mit geradem Ostabschluss, an der Südseite zwei Spitzbogenfenster. Der Bau wird wesentlich geprägt durch einen wuchtigen romanischen Turm über querrechteckigem Grundriss. Der schlanke Helm stammt aus dem Jahr 1825.
Das Spitzbogenportal an der Südseite entstand um 1480. Das Innere wird wesentlich geprägt durch die umlaufenden Emporen, an der Nordseite zweigeschossig. An deren Brüstungen finden sich ornamentale Malereien, welche 1930 freigelegt werden konnten. An der Südseite befinden sich Logen, die mit prunkvollen Wappen derer von Kriebstein versehen sind.
Erwähnenswert ist der spätgotische Flügelaltar mit den Darstellungen der Anna Selbdritt und der 14 Nothelfer, evtl. vom Meister des Alexiusaltars, um 1520 entstanden. Die Kanzel mit Schalldeckel entstand vermutlich noch in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Die 1872/73 von Urban Kreutzbach und Söhnen für die Kirche von Bubendorf geschaffene Orgel wurde 1973 umgesetzt und durch den Orgelbauer Schmeisser klanglich verändert.[3]

09207365
 


TransformatorenturmReinsdorf
(Karte)
nach 1920 (Transformatorenhaus)kleiner Typenbau der örtlichen Energieversorgung, authentisch erhalten, von regionalgeschichtlichem Wert.09305299
 


Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines VierseithofesReinsdorf 6
(Karte)
um 1800geschlossen erhaltener Vierseithof von regionalgeschichtlichem Wert.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, im Erdgeschoss leicht zu große Fenster, Satteldach, Anbau hofseitig nicht denkmalwürdig, Stallgebäude: Obergeschoss Fachwerk verputzt, Erdgeschoss massiv, Satteldach
Scheune: Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss
kleines Seitengebäude: links der Einfahrt, vermutlich Fachwerkobergeschoss verputzt, typischer mittelsächsischer Bauernhof des 19. Jh., geschlossen erhalten, bauliche Veränderungen marginal.

09305298
 


WohnhausReinsdorf 7
(Karte)
um 1850ländliches Wohnhaus in dorfbildprägender Lage an der alten Dorfstraße, schönes Fachwerkobergeschoss mit Drempel, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss in Fachwerk mit Drempel, Portal mit steinernem Gewände und Verdachung, klassizistische Haustür, neue Dachdeckung, im Erdgeschoss neue Fenster, Giebelseiten massiv.

09207362
 


WohnhausReinsdorf 13b
(Karte)
um 1850ländliches Wohnhaus mit ortsbildprägendem Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Drempel, Giebelseiten verkleidet, Satteldach mit Dachpappe gedeckt, Drempelgeschoss mit Fachwerkkreuzmotiv, im Erdgeschoss steinerne Gewände (Tür und Fenster) original, wurde 2011 saniert.

09207382
 


Scheune eines VierseithofesReinsdorf 14
(Karte)
um 1900traditionelles Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Fachwerkkonstruktion, eingeschossig mit Drempel.

09207384
 


Wohnstallhaus eines ehemaligen VierseithofesReinsdorf 18
(Karte)
bez. 1829weitgehend originales ländliches Wohnstallhaus, Zeugnis typischer Volksarchitektur, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), im Erdgeschoss ein breites Fenster und Garage, Porphyrportal mit Schlussstein, steiles Satteldach mit DDR-Deckung
Seitengebäude: im Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, sehr schlechter Bauzustand – 2011 teilweise zusammengebrochen.

09207386
 


Zwei Seitengebäude, Brunnen und z. T. altes Hofpflaster eines ehemaligen VierseithofesReinsdorf 20
(Karte)
bez. 1734eines der Seitengebäude gehört zu den ältesten Gebäuden des Dorfes, dessen Fachwerkobergeschoss mit Kopfstreben, im Erdgeschoss profiliertes Rundbogenportal erhalten, das zweite Seitengebäude zeittypischer Bau aus dem ausgehenden 19. Jh., beide von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert.

Wohnstallhaus: in der letzten Zeit massiv aufgebaut, bezeichnet 1791, ohne Denkmalwert, nur noch rückseitig Fachwerk
anstelle der Scheune: Neubau
1. Seitengebäude (bezeichnet 1734): Satteldach
2. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Brunnen: rund, Porphyrtuff.

09207387
 


Vierseithof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und zwei Scheunen (eine außerhalb des Hofes) sowie HofbaumReinsdorf 21
(Karte)
um 1800bemerkenswert gut erhaltener Vierseithof, mit Nummer 22 der im Dorf besterhaltendste Hof, in dorfbildprägender Hanglage, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zweiriegelig, Schopfwalmdach mit Schieferdeckung
1. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zweiriegeliges Fachwerk
Scheunen: Fachwerkscheunen, Satteldächer, die Scheune außerhalb des Hofes wird als „Beischeune“ bezeichnet 2. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerkkonstruktion, Stichbogenportal, Satteldach mit Schieferdeckung, Hofbaum: Walnuss (Juglan regia).

09207390
 


Vierseithof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und ScheuneReinsdorf 22
(Karte)
um 1820bemerkenswert geschlossen erhaltene Hofanlage in sehr gutem Erhaltungszustand, altes Backhaus mit Ofen am Wohnstallhaus von singulärem Wert, der am besten erhaltendste Hof des Dorfes, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von besonderer Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv mit Stichbogenportalen, Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion mit Schieferverkleidung (z. T.), Lastenaufzug, angebaut altes Backofen mit 1999 noch vorhandenem Backofen, Satteldach mit Schieferdeckung
1. Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach
Scheune (2. H. 19. Jh.), Fachwerk in sehr gutem Erhaltungszustand
2. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv mit Ställen, Steingewände intakt, Obergeschoss Fachwerk.

09207389
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude und Torhaus eines VierseithofesReinsdorf 26
(Karte)
um 1840Zeugnisse ländlicher Bau- und Lebensweise in gutem Originalzustand, prägnant am Ortseingang gelegen, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verputzt 1999, verbrettert 2011), Satteldach mit Schiefer, Steingewände im Erdgeschoss, denkmalgerecht saniert nach 2006
Torhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verputzt)
Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verputzt).

09207380
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude und Torhaus sowie Scheune (außerhalb des Hofes, Beischeune) eines VierseithofesReinsdorf 28
(Karte)
um 1850Zeugnisse der Volksbaukunst in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk und massiv, Türstock aus Porphyr mit Verdachung
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Torhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, originale Fenster – Schiebefenster hofseitig, Seitengebäude vermutlich nachträglich zum Torhaus erweitert, ältester Hausteil könnte Anfang des 18. Jh. erbaut worden sein
Scheune: steht vor dem eigentlichen Vierseithof, Fachwerkkonstruktion, Beischeunen sind im Dorf mehrfach anzutreffen, während sie in anderen Dörfern äußerst selten vorkommen.

09207379
 


Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude, Scheune und Reste des Hofpflasters eines VierseithofesReinsdorf 31
(Karte)
bez. 1858in seiner Geschlossenheit bemerkenswerter Vierseithof in ortsbildprägender Lage, Zeugnis der Volksbaukunst.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), steiles Satteldach, Türstock aus Porphyr mit Verdachung und Datierung, Überformungen im Erdgeschoss, Scheune: Fachwerkkonstruktion
1. Seitengebäude (um 1880): Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Überformungen
2. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, leichte Überformungen.

09207378
 


Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines BauernhofesReinsdorf 33
(Karte)
um 1700kleine Hofanlage mit vermutlich sehr altem Wohnhaus und schuppenartigen Seitengebäuden in gutem Originalzustand von hausgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), steinerne Gewände im Erdgeschoss, die sehr kleinen unmittelbar unter der Traufe befindlichen Fensteröffnungen lassen vermuten, dass das Wohnhaus um 1700 oder davor erbaut wurde
1. Seitengebäude: ebenfalls Fachwerkobergeschoss (verkleidet), originale Fenster 2. Seitengebäude: eingeschossig, massiv.

09207377
 


Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines VierseithofesReinsdorf 37um 1840weitgehend original erhaltene Gebäude, Zeugnis ländlicher Bau- und Lebensweise, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv mit Porphyr-Türstöcken, diese mit geradem Abschluss und Verdachung, Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion, Stall mit Säulen, Schopfwalmdach (mit Dachpappe gedeckt)
Scheune: zum Hof hin verbrettert, zum Dorf hin Sichtfachwerk, Schopfwalmdach (mit Dachpappe gedeckt).
Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Segmentbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion, (mit Dachpappe gedeckt).

09207376
 


Wohnstallhaus eines ehemaligen VierseithofesReinsdorf 38
(Karte)
um 1907in sehr gutem Originalzustand erhaltenes Gebäude mit intaktem Fachwerkobergeschoss, Zeugnis ländlicher Bauweise, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes, um 1900 erbaut. Zweigeschossiges ländliches Wohn- und Stallgebäude mit massivem Erdgeschoss und schlichtem, für die Entstehungszeit typischen Fachwerk. Hausabschluss durch Satteldach mit Schieferdeckung.
Die Fassaden weisen die traditionelle Gliederung der Bauernhäuser Sachsens auf mit großen Rechteckfenstern am zugewandten Giebel und links der Eingangstür (Stubenbereich). Das Haus ist hofseitig erschlossen. Neben der Haustür befindet sich noch ein großes Fenster, welches der Belichtung des Hausflurs dient. Am rechten Teil der Hoftraufseite befinden sich die Stalltür sowie die zugehörigen Stallfenster. Das Fachwerk im Obergeschoss ist schlicht mit wenigen Streben, die großen Rechteckfenster sind regelmäßig angeordnet. Mit dieser Gestaltung folgt das um 1900 neu errichtete Wohnstallhaus der über Jahrhunderte bewährten Konstruktion und Gliederung des ländlichen Bauernhauses in Sachsen. Das trifft auch auf das Innere des Hauses zu, welches ebenfalls die übliche Dreiteilung des Erdgeschosses in Wohn-, Flur- und Stallteil zeigt. Die Raumgrößen und Raumhöhen sind großzügig bemessen. Im Stall treffen wir ein preußisches Kappengewölben auf Doppel-T-Trägern und Gusseisenstützen an. Auch die Gliederung des Obergeschosses entspricht langbewährten Traditionen durch seine Dreiteilung in gute Stube, Hausflur mit Treppe sowie Kammerteil mit Kammergang. Die Türen aus der Erbauungszeit blieben teilweise erhalten. Auch im Obergeschoss fallen die relativ großen Zimmer und Kammern sowie Raumhöhen auf. Der Dachstuhl wurde als Kehlbalkendach mit doppelt stehendem Stuhl ausgebildet.
Das Bauernhaus ist ein in altbewährter Weise erbauter ländlicher Zweckbau, der außer dem preußischen Kappengewölbe im Vergleich zu älteren Wohnstallhäusern keine neuen Konstruktions- oder Gestaltungsformen aufweist. Zum einen belegt das, das sich die Bauernhausform des Wohnstallhauses über Jahrhunderte bei ähnlicher Wirtschaftsweise bewährt hatte, zum anderen verdeutlicht die Bauweise auch das für die ländlichen Regionen typische Bewahren der Traditionen.
Auf Grund des guten Originalzustandes wird das Wohnstallhaus zum eindrucksvollen Beispiel ländlichen Bauens, Wohnens und Wirtschaftens um 1900 und erlangt hierdurch eine baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Hausnummeränderung von 38 a auf 38 lt. ALK aus dem Jahr 2012 und GIS LFD.

09207375
 


Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude sowie Torbogen und Hofpflasterung eines ehemaligen VierseithofesReinsdorf 42
(Karte)
bez. 1826baugeschichtlich sehr interessante Hofanlage mit qualitativ hochwertigen Fachwerkgebäuden, originale Hofpflasterung, bemerkenswert das Seitengebäude mit weit vorkragendem Fachwerkobergeschoss, hausgeschichtlich und heimatgeschichtlich von großer Bedeutung.

Seitengebäude: Auszugshaus, Erdgeschoss massiv mit drei Segmentbogenportalen und Schlusssteine (Porphyr), Giebelseite verschiefert, Obergeschoss Fachwerk mit zahlreichen Streben, vorkragend, Tür im Obergeschoss, schöne Fenster aus der Erbauungszeit, Krüppelwalmdach.
Scheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Wohnstallhaus: bezeichnet 1820, Segmentbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion mit Eckstreben, hohes Krüppelwalmdach mit zwei Dachhechten und Heuluke
Tordurchfahrt: Stein verputzt mit seitlicher Pforte.

09207374
 


Seitengebäude, Scheune und Hofpflasterung eines DreiseithofesReinsdorf 45
(Karte)
1. H. 19. Jh.original erhaltene Zeugnisse ländlicher Lebens- und Arbeitsweise, baugeschichtlich wertvoll.

Wohnstallhaus: ohne Denkmalwert, überformt
Scheune: Fachwerk
Seitengebäude: Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk
Hofpflasterung: Wirrpflaster, auch Einfahrt gepflastert.

09207373
 


Vierseithof mit Wohnstallhaus, Seitengebäude, zwei Scheunen sowie HofpflasterungReinsdorf 48
(Karte)
1845großer, dorfbildprägender Bauernhof, in seiner Geschlossenheit bemerkenswert, sehr guter Originalzustand, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von besonderer Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, steinerner Türstock, Schopfwalmdach, Dachhecht, Schiefer
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, zwei Türgewände mit Segmentbogen und Schlussstein, Pferdestall mit preußischen Kappen, Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk
Scheune: Fachwerk, Schieferdach, Schopfwalmdach, zum Teil altes Hofpflaster – 2011 noch vollständig erhalten.

09207371
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines VierseithofesReinsdorf 51
(Karte)
um 1800markant auf leichter Anhöhe stehende Gebäude mit intakten Fachwerkobergeschossen, Zeugnisse ländlicher Baukunst, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv mit Überformungen (große Fenster), Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion, giebelständig zur Dorfstraße, Fachwerk verkleidet, Dach mit Schiefer gedeckt
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, ortsbildprägend, da freiliegendes Fachwerk, 2011 leerstehend und im Verfall begriffen.

09207370
 


Feuerwache mit integriertem SchlauchturmReinsdorf 53c
(Karte)
bez. 1927von ortsgeschichtlicher Bedeutung, ortsbildprägendes Gebäude in zeittypischer Gestaltung.

Zweigeschossig, im Erdgeschoss große Tore, Satteldach mit Schiefer.

09207369
 


WohnhausReinsdorf 55
(Karte)
1824ländliches Wohnhaus mit intaktem Fachwerkobergeschoss in markanter Lage im Dorf am Kreuzungspunkt zweier Straßen von ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), markantes Krüppelwalmdach, evtl. zu ehemaligem Braugut gehörend?, möglicherweise Gasthof (keine urkundliche Bestätigung der These, die sich aus der Ortslage ableitet), gegenüber befand sich ein Hof, der heute nicht mehr existiert, zu dem das Gebäude gehört haben könnte.

09207383
 


Pfarrhaus, Kellerhaus und Scheune eines Pfarrhofes sowie PfarrgartenReinsdorf 58
(Karte)
1861ortsgeschichtlich interessanter Bau als Pfarrhaus, Fachwerkscheune aufgrund ihres Alters von baugeschichtlichem Interesse, Kellerhaus vermutlich 17. Jh., Baukomplex von großer baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Pfarrhaus: zweigeschossig, verputzt, keine originalen Fenster, „Zinnen“-fries unter Dachtraufe, originale Fenstergewände (zum Teil Porphyr), zum Garten: Portal mit gotisierendem Spitzbogenportal
Scheune: zum Teil massiv mit Porphyrgewänden, Fachwerk zum Teil verblattet, Holzzapfen, alte Holztore
Seitengebäude: eingeschossiger Massivbau mit profilierten Rundbogengewänden, Zugänge zu Kellergewölben
Garten: mit Holzlattenzaun eingefriedet, kleiner Teich, mächtige Winter-Linde (Tilia cordata) östlich des Pfarrhauses, Obstwiese westlich der Scheune.

09207364
 


Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines VierseithofesReinsdorf 61
(Karte)
Ende 18. Jh.geschlossen erhaltene Hofanlage in gutem Originalzustand, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss mit Porphyr-Fenstergewände, profiliert, Obergeschoss Fachwerk
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Schieferdach, Scheune: Fachwerk, rückwärtig verkleidet, Schieferdach, denkmalgerecht saniert vor 2011, dabei wurde die authentische Bausubstanz offensichtlich weitgehend erhalten.

09207363
 


Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines VierseithofesReinsdorf 63
(Karte)
um 1700in seiner Geschlossenheit bemerkenswerter erhaltener Bauernhof, original erhaltene Fachwerkgebäude und Hofpflasterung, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Schieferdach, im Erdgeschoss einige Überformungen, zur Straße eingeschossiger Anbau, möglicherweise altes Backhaus, Scheune: Fachwerk, großes originales Scheunentor
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Schieferdach, originale Fenster von um 1800, im Hof Pflasterung erhalten, lt. Alk 23.07.2012 nicht mehr Flurstück 18/1.

09207366
 


Scheune eines VierseithofesReinsdorf 72
(Karte)
um 1900original erhaltene Fachwerkscheune von dorfbildprägender Wirkung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei große Tore, Fachwerk intakt, Giebelseiten verbrettert.

09207360
 

Rudelsdorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
BrückeAlte Rudelsdorfer
(Karte)
19. Jh.bruchsteinerne Bogenbrücke über den Eulitzbach, Bestandteil der ursprünglichen Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.09208076
 


Scheune eines BauernhofesAlte Rudelsdorfer 1
(Karte)
Anfang 19. Jh.ortsbildprägende Fachwerk-Scheune in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk-Konstruktion, steiles Satteldach.

09208075
 


HäuslerhausAlte Rudelsdorfer 6
(Karte)
um 1700wichtiger Bestandteil der ursprünglichen Dorfstruktur, bildprägendes Fachwerk-Obergeschoss in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv – ursprünglich vermutlich Stampflehm, Obergeschoss eine Traufseite Fachwerk-Konstruktion, ansonsten massiv, Satteldach, das Fachwerk vermutlich um 1700 – einrieglig mit breit liegenden Gefachen.

09208077
 


Kriegerdenkmal für Gefallene des Ersten WeltkriegesAm Denkmal
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal)ortsgeschichtliche Bedeutung.

Porphyrquader mit Inschrift: „Die dankbare Gemeinde Rudelsdorf“, Aufzählung der Namen, Obelisk bekrönt bzw. dekoriert von Kugeln, Girlanden sowie Eisernem Kreuz (Relief), Einfassung durch niedrige Steinquader, diese bekrönt durch Steinkugeln.

09208080
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines DreiseithofesEulitzweg 20
(Karte)
um 1800zeittypisches Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss in gutem Originalzustand, Bestandteil der alten Dorfstruktur, heimatgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, steiles Satteldach, Steingewände mit Verdachung
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, teilweise überformt.

09208081
 


BrückeEulitzweg 20 (vor)
(Karte)
bez. 1910schlichte Bachbrücke in traditioneller Bauweise, verkehrsgeschichtliches Zeugnis, dokumentiert alte Ortsstruktur.

Bruchsteinbrücke, Rundbogen, überspannt Eulitzbach.

09208082
 


Seitengebäude und Scheune eines DreiseithofesMühlenweg 35
(Karte)
Scheune 1. H. 19. Jh.original erhaltene Fachwerk-Gebäude, landschaftstypische Holzbauweise, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zur Hofseite Sichtfachwerk, ansonsten verkleidet, Satteldach (Schiefer)
Scheune: Fachwerk-Konstruktion, flaches Satteldach.

09208083
 


Wohnstallhaus eines DreiseithofesOtzdorfer Straße 28
(Karte)
Mitte 19. Jh.weitgehend original erhaltenes Bauernhaus mit bildprägendem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (zwei Fensterachsen massiv), Satteldach, Giebelseite vermutlich in Obergeschoss Fachwerk.

09208079
 

Schönberg

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Kriegerdenkmal zu Ehren der Gefallenen des Ersten und Zweiten WeltkriegesSchönberg
(Karte)
nach 1945von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Roh belassene Natursteinblöcke mit Inschriftentafeln und eiserem Kreuz, (Zweiter Weltkrieg Bronze, Erster Weltkrieg Stein).

09207428
 


Scheune eines BauernhofesSchönberg 2
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh.original erhaltene Fachwerk-Scheune in ortsbildprägender Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.

1geschossig mit Drempel, Fachwerk, Satteldach, schlichter Fachwerkbau aus dem ausgehenden 19. Jh.

09207434
 


Wohnstallhaus eines VierseithofesSchönberg 4
(Karte)
um 1800ländliches Wohnstallhaus in gutem Originalzustand mit Porphyrgewänden im Erdgeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (auf das alte Fachwerk wurden wahrscheinlich Bretter aufgenagelt).

09207427
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen DreiseithofesSchönberg 5
(Karte)
2. H. 19. Jh.zeittypisches, leicht verändertes ländliches Wohnhaus in Fachwerkbauweise von heimatgeschichtlichem Wert.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseiten massiv, rückwärtiger Anbau, vermutlich ursprünglich Backhaus
Seitengebäude: Erdgeschoss aus Bruchsteinen, Obergeschoss Fachwerk.

09207429
 


Wohnstallhaus und Scheune eines ZweiseithofesSchönberg 14
(Karte)
um 1800in seiner Geschlossenheit erhaltene Hofanlage mit weitgehend originalem Fachwerk-Wohnhaus, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, mit Schiefer gedeckt, Giebel verbrettert, Erdgeschoss mit Überformungen
Scheune: Holzkonstruktion.

09207432
 


Wohnstallhaus eines ehemaligen VierseithofesSchönberg 16
(Karte)
Ende 18. Jh.ortsbildprägender Fachwerk-Bau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Stichbogenportal mit Schlussstein, steiles Satteldach (neu gedeckt), Giebelseite verkleidet.

09207431
 


Scheune und Seitengebäude sowie Hofpflasterung eines VierseithofesSchönberg 20
(Karte)
Mitte 19. Jh.ortsbildprägende schlichte Fachwerk-Bauten in gutem Originalzustand, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Fachwerk-Konstruktion
Seitengebäude: Erdgeschoss massiv mit Segmentbogentor, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Satteldach (Schiefer).

09207425
 


WohnhausSchönberg 21
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.ländliches Fachwerk-Wohnhaus, dokumentiert die alte Ortsstruktur.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, Satteldach.

09207424
 


Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude sowie teilweise erhaltene Hofpflasterung eines ehemaligen VierseithofesSchönberg 22
(Karte)
bez. 1797sehr gut erhaltene Fachwerk-Gebäude, Bestandteil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv mit Stichbogenportal, originale Steingewände, Obergeschoss Fachwerk, Bruchsteinmauerwerk
1. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vorkragend in Fachwerk-Konstruktion, Satteldach, Bruchsteinmauerwerk
2. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach.

09207423
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Waldheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bürgerhäuser Bauernhäuser. hg. v. Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium des Inneren. Dresden 1994.
  2. Internetseite www.kirche-region-waldheim.de (Jörg Möbius, Reinsdorf)
  3. Dehio Sachsen II. Deutscher Kunstverlag München 1998, S. 1006f

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