Liste der Kulturdenkmale in Tuttlingen

In der Liste der Kulturdenkmale in Tuttlingen sind alle Bau- und Kunstdenkmale in der Gemeinde Tuttlingen verzeichnet.

Kulturdenkmale in der Gemeinde Tuttlingen

Tuttlingen

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibung
Ringlokschuppen
RinglokschuppenHausnummer 1
(Karte)
1928–1933Fachwerkkonstruktion mit Turmanbau[1]


Rathaus
RathausRathausstraße 1, 78532 Tuttlingen
(Karte)
1804[2] Das Gebäude wurde 1804 von Carl Leonard von Uber entworfen, der auch mit der Planung des Wiederaufbaus der 1803 komplett abgebrannten Stadt beauftragt war. Der mächtige Bau hat zwei Türme, was dem Wunsch der damaligen Bevölkerung entsprach, denn das abgebrannte Tuttlingen hatte zwei Rathausgebäude und so sollte das neue Rathaus wenigstens zwei Türme, einen Wachturm und einen Glockenturm haben. Im Rahmen der Stadtsanierung wurde das Gebäude 1981–1983 saniert und um einen Erweiterungsbau ergänzt.


Burgtheater, Badischer Hof
(c) Mathias Schwarz, CC BY-SA 3.0

Burgtheater, Badischer HofMöhringer Straße 2, 78532 Tuttlingen
(Karte)
1905Das Gasthaus wurde nach Plänen von Johann F. Mailänder errichtet. Der Besitzer Johann Georg Manz wird im Adressbuch von 1906 als Eigentümer des „Waldhorns“ genannt, aber im selben Jahr verkauft an die Gebrüder Zeeb. Fort geführt als „Hotel zum Badischen Hof“ mit dinglicher Gastwirtschaft. Von 1948 bis 1963 beherbergte das Gebäude den Kinobetrieb „Burgtheater“ und später das Restaurant „Caravella di Puglia“, die Gaststätten „Jet“ und „Krokodil“. Heute hat ein Spielcasino mit dem Namen „Löwen-Play GmbH“ im Erdgeschoss seinen Sitz. Zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach und einem dreiachsigen Mittelrisaliten mit Krüppelwalm zur Möhringer Straße. Ein überkuppelter Schmuckerker ist über Eck zur Stockacher Straße angeordnet. Der historisierende Fassadenschmuck über den Fenster- und Türgewänden, an den Balkonen und Brüstungszonen und die Schmuckdächer von Gauben und Turm nehmen Bezug auf die deutsche Renaissance.[3][4]



Alte FesthalleMoltkestraße 4, 78532 Tuttlingen
(Karte)
1900–1902[5] Das Gebäude wurde am 1. September 1902 als Turn- und Festhalle eingeweiht. Die Nutzung als Turnhalle wurde 1970 aufgegeben, seit dem Bau der neuen Stadthalle im Jahr 2002 wird die Alte Festhalle nicht mehr als Festhalle genutzt.


Altes Krematorium
(c) Mathias Schwarz, CC BY-SA 3.0

Altes KrematoriumStockacher Straße 5, 78532 Tuttlingen
(Karte)
1925–1927[6] Im evangelischen Tuttlingen wurde eines der ersten Krematorien in Baden-Württemberg als Neubau errichtet. Nach dem Neubau des Krematoriums am neuen Friedhof verfiel das Gebäude. Als es abgerissen werden sollte, gründete sich eine Bürgerinitiative, die das Gebäude rettete und zu einem Kulturhaus umfunktionierte.



Birk-VillaWilhelmstraße 26, 78532 Tuttlingen
(Karte)
[7]


Enslin-HausObere Vorstadt 6, 78532 Tuttlingen
(Karte)
1804[8]BW

BW

Groß' Bruck
(c) Mathias Schwarz, CC BY-SA 3.0

Groß' BruckUntere Hauptstraße, 78532 Tuttlingen
(Karte)
1914Donaubrücke mit vier schlichten Bögen aus Stahlbeton. Auf den Bogenfundamenten sitzen vier Brückenhäuschen und erinnern mit ihren runden Fenstern an die sachliche Architektur der 1920er Jahre. Die drei Wehrklappen werden elektrisch betrieben. Über sie kann der Pegelstand der Donau reguliert werden.[9]


Nendingen

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibung
OttilienkapelleBei der Ziegelhütte 1, Tuttlingen
(Karte)
1583Romanischer Kern, 1583 als Einsiedelei benannt, Rechteckkapelle mit eingezogenem Chor mit 3/8-Schluss, Satteldach, über Chor abgewalmt, Dachreiter mit Glocke, verputzt, seitlich Rundbogenfenster, Erschließung über schmuckloses Rechteckportal, darüber Kruzifix und kleines Rundbogenfenster; im innern Altar von 1783/84 mit spätgotischer Skulptur der Hl. Ottilie, des Weiteren des Hl. Antonius und der "Schwarzen Madonna"[10]BW

BW

Siehe auch

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Tuttlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. DSD: Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert den Ringlokschuppen in Tuttlingen. In: denkmalschutz.de. 25. Februar 2014, abgerufen am 31. Dezember 2017.
  2. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg: Rathaus Tuttlingen. In: bauforschung-bw.de. 9. Januar 2008, abgerufen am 31. Dezember 2017.
  3. Gunda Woll: Von Tuttlinger Gasthöfen. In: Stadt Tuttlingen. Abgerufen am 1. Januar 2018.
  4. M. Bacher Immobilien: VERKAUFT! Ehemaliges BURGTHEATER! In: mbacher-immobilien.de. Abgerufen am 1. Januar 2018.
  5. Stadt Tuttlingen: Alte Festhalle. In: tuttlingen.de. 21. Juli 2014, abgerufen am 6. Januar 2018.
  6. Stadt Tuttlingen: Altes Krematorium ins Denkmalbuch eingetragen - Regierungspräsident von Ungern-Sternberg dankt Initiative. In: tuttlingen.de. 25. Januar 2006, abgerufen am 28. Februar 2018.
  7. Ingeborg Wagnern: Studenten-Villa wird bis Oktober bezogen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: wohnbau-tuttlingen.de. 18. Juli 2017, archiviert vom Original am 6. Januar 2018; abgerufen am 6. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wohnbau-tuttlingen.de
  8. Matthias Jansen: Enslin-Haus: Stadt wartet mit Auftrag für Gutachten. In: schwaebische.de. 24. Januar 2017, abgerufen am 7. Januar 2018.
  9. Günter Hermann: Donaubrücke "Groß Bruck", Tuttlingen. In: gharchitekten.de. 18. Mai 2008, abgerufen am 6. Januar 2018.
  10. LEO-BW: Kapelle Bei der Ziegelhütte 1 Tuttlingen. In: leo-bw.de. Abgerufen am 4. Januar 2018.

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Birk-Villa in Tuttlingen, Ansicht Zeughausstraße. Neue Nutzung Studenten WG
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Altes Krematorium
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Town Hall of Tuttlingen, Germany
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Das Burgtheater in Tuttlingen
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Wurde als Festhalle bis 2002 genutzt
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Denkmalgeschützter Ringlokschuppen in Tuttlingen. Seit 1994 enthält das ehemalige Bahnbetriebswerk Tuttlingen das privat geführte Dampflokmuseum "Deutsche Dampflok- und Modelleisenbahnmuseum".
Groß Bruck - panoramio.jpg
(c) Mathias Schwarz, CC BY-SA 3.0
Groß Bruck