Liste der Kulturdenkmale in Temritz

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Lage von Temritz in Bautzen

In der Liste der Kulturdenkmale in Temritz sind die Kulturdenkmale des Bautzener Ortsteils Temritz verzeichnet, die bis März 2018 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Liste der Kulturdenkmale in Temritz

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID

BetkreuzTemritz (am Ortsausgang in Richtung Bautzen)
(Karte)
Bezeichnet mit 1899Regionalgeschichtlich von Bedeutung, Sandsteinsockel mit Eisenkreuz, mit moderner Einfriedung, mit sorbischem Bibeltext („O wy wšitcy, kotřiž tu po puću nimo khodźiće, hlejće, hač je žana bolosć runja mojej bolosći. Jerem. 1.12.“ [O ihr alle, die auf diesem Weg hier vorbeigeht, sehet, dass kein Schmerz meinem Schmerz gleicht.])09252292
 

BetkreuzTemritz (am Ortsausgang in Richtung Kleinwelka)
(Karte)
Bezeichnet mit 1899Regionalgeschichtlich von Bedeutung, schlichtes Eisenkreuz mit goldgefasstem Christus, auf Granitsockel, Sockel mit deutschem Text, Initialen J.E.M. und Datierung09252296
 

BetkreuzTemritz (in der Ortsmitte)
(Karte)
Um 1900Regionalgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Sockel mit vergoldeter Christusfigur auf einfachem Eisenkreuz, mit Initialen J.E.M.09252295
 

WegesäuleTemritz (in der Ortsmitte)
(Karte)
Bezeichnet mit 1863Quadratische, scharrierte Natursteinsäule mit flachem Abschluss und abgefasten Kanten im unteren Schaftbereich, aufgestellt im Jahre 1863. Mit aufgemalten Ortsangaben und Richtungsweisern (noch gut lesbar). Ursprüngliche Inschriften auf den Seitenflächen des Kopfes nicht mehr erkennbar. Wegesäule als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.09252294
 

BetkreuzTemritz (in der Ortsmitte)
(Karte)
Bezeichnet mit 1875Regionalgeschichtlich von Bedeutung, Granitsockel mit und Kreuz in Medaillon, neuere Kreuzdarstellung, schwarzer Basalt mit vergoldeter Christusgestalt, mit moderner Einfriedung; Initialen (J.T.M., M.M.) und Datierung09252293
 

Wohnstallhaus eines BauernhofesTemritz 2
(Karte)
Um 1900Baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, massiv, zweigeschossig, mit Drempel, Natursteingewände, flach gegiebelter Mittelrisalit, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Seitengebäude keine Denkmale09302890
 

Wohnhaus und drei Seitengebäude eines VierseithofesTemritz 4
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertWichtiger Teil der Ortsstruktur, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus massiv, Eingang gegiebelt, Gurtgesimse, repräsentativ09253106
 

Wohnhaus, zwei Scheunen und Stall eines Vierseithofes, dazu Pumpe mit überdachtem BrunnenTemritz 15
(Karte)
Bezeichnet mit 1787 (Wohnhaus); bezeichnet mit 1848 (Scheune und Seitengebäude); bezeichnet mit 1860 (Scheune); 1876 (Scheune)Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Krüppelwalmdach mit einfacher Biberschwanzdeckung, Mittelrisalit, Seiten- und Eckquaderung, Mittelbetonung durch Risalit, Portal, Inschriftentafel, flacher Dreiecksgiebel, Fensteranordnung mit Brüstungsandeutung, Grobputz; Eingangssäulen, anschließendes Hofportal
  • Stall: einfache Biberschwanzdeckung
  • Scheune zur Straße hin gelegen: mit profilierten Torsäulen
  • Scheune und Stall: geschlossene Anlage, einfache Biberschwanzdeckung, Krüppelwalmdach, mit originalen Blitzableitern (Initialen JM)
  • auf der anderen Straßenseite gegenüber Scheune: mit zwei Steinplatten am Giebel mit Datierung, Satteldach, einfache Biberschwanzdeckung, mit Schriftplatte („An Gottes Segen ist Alles gelegen.“) und kleiner Reliefdarstellung in Medaillonform
  • Pumpe mit überdachtem Brunnen (Zahnräder)
09252298
 

Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Temritz – Sammlung von Bildern

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Das vollständige Wappen der Großen Kreisstadt Bautzen in Sachsen, Deutschland. Heutzutage verwendet die Stadtverwaltung üblicherweise nur noch den zentralen Wappenschild in einer geradlinigen, rechtwinkligen Ausführung (häufig in schwarz-weiß). Die Blasonierung lautet: „Geteilt von Blau über einer dreigezinnten goldenen Mauer mit schwarzen Mauerstrichen.“
Ćemjercy 3.JPG
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Die Mulde des Temritzer Wassers mit Wegkreuz; im Hintergrund der Chorberg.
Ćemjercy – swjaty křiz we wsy.jpg
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Diese Datei zeigt das sächsische Kulturdenkmal mit der ID 09252295 KDSa/09252295(andere).
Ćemjercy čo 2.jpg
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Ćemjercy – kamjentny pućnik.jpg
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Ćemjercy čo 15 – 2.jpg
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Ćemjercy – swjaty křiž při Zajdowskim puću 2.jpg
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Ćemjercy Swjaty křiž 1.JPG
Autor/Urheber: Julian Nyča, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Wegkreuz an der Straße von Temritz nach Bautzen, Vorderseite. Aufschrift oben: "Jesus unser Hirte. Jězus naš pastyr." Aufschrift unten: "O wy wšitcy, kotřiž tu po puću nimo khodźiće, hlejće, hač je žana bolosć runja mojej bolosći. Jerem. 1.12." [O ihr alle, die ihr auf diesem Weg vorübergeht, schaut doch, ob irgendein Schmerz ist wie mein Schmerz. Jeremias 1.12.]