Liste der Kulturdenkmale in Sipplingen

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Diese Liste der Kulturdenkmale in Sipplingen enthält die Kulturdenkmale der baden-württembergischen Gemeinde Sipplingen im Bodenseekreis, die im „Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte“ des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg verzeichnet sind. Da dieses Verzeichnis nur bei „berechtigtem Interesse“ eingesehen werden kann, erhebt die folgende Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Aktualität. Sie beruht gänzlich auf dem veröffentlichten „Denkmalpflegerischen Werteplan Gesamtanlage Sipplingen“[1] mit dem Stand von 2012.

Denkmale

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibung
Gesamtanlage Sipplingen
(c) Dg-505, CC BY 3.0

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Gesamtanlage SipplingenGesamtanlage Sipplingen mit Dorfkern sowie dem Unter- und Oberdorf
Geschützt nach § 19 DSchG


TorbogenAm Brunnenberg 8 (Bauteil)1719Gefasste Toröffnung mit Rundbogen aus grünem Sandstein des ehemaligen Hofs des Überlinger Heilig-Geist-Spital (Rathausstraße 13 – 17) in den 1980er Jahren an das Gebäude Am Brunnenberg 8 versetzt; Wappen des Spital (Patriarchenkreuz) im Schlussstein mit der Jahreszahl 1719
Geschützt nach § 2 DSchG


BauernhausAm Brunnenberg 9Um 1700Typisches Weinbauernhaus aus der Zeit um 1700

Giebelständiges Gebäude, überwiegend aus Fachwerk (verputzt), mit zwei Stockwerken, Aufzugsgaube, und Satteldach
Geschützt nach § 2 DSchG


Fachwerkhaus und NebengebäudeAuf dem Boll 118. JahrhundertEhemaliges Bauernhaus; Jahreszahl 1761 über dem Hauseingang

Giebelständiges Hauptgebäude mit massivem Hanggeschoss, zwei Fachwerkgeschossen und Krüppelwalmdach; Fachwerk aus durchlaufenden Streben, Brüstungsfelder mit einfachen Andreaskreuzen, Giebel mit Holzverschalung Ein- bzw. Zweigeschossiges Nebengebäude (Lager, Werkstatt und Remise) aus Fachwerk mit Satteldach
Geschützt nach §§ 2; 28.1.3 DSchG


WohnhausBrunderschaftsweg 2 & 4Um 1600Ehem. Bruderschaftshaus der Maria-Cortana-Bruderschaft

Zweigeschossiges Fachwerkdoppelhaus mit massivem Hanggeschoss und Krüppelwalmdach; Bohlenwand mit sechsteiligem Fenstererker im ersten Obergeschoss
Geschützt nach § 28.1.3 DSchG


Bruderschaftshaus, ehem. TorkelbauEckteil 20Um 1600Ehemaliges Bruderschaftshaus mit Torkel

Giebelständiges Fachwerkhaus mit zwei Stockwerken und Krüppelwalmdach
Geschützt nach § 28.1.3 DSchG


BauernhausEckteil 24Um 1700Im Kern eines der ältesten Gebäude im Oberdorf; enthält noch überwiegend originale Bausubstanz; direkter Anschluss zum Nachbargebäude (Auf dem Boll 2) wohl Hinweis auf ursprüngliche Realteilung

Gestelztes Einhaus mit massivem Sockel, Fachwerkobergeschoss und Satteldach; nördlicher Anbau mit Pultdach
Geschützt nach § 2 DSchG


Nebengebäude (FN 91/1)Fischerweg 2Um 1800Als Nebengebäude zum Gebäude Fischergasse 2 erbaut

Kleiner, eingeschossiger Bau mit hohem Sockelgeschoss (mit zweiflügeligem Tor, als Tenne oder Remise genutzt) und Fachwerkobergeschoss (Lager oder Gesindekammer) samt Satteldach; außenliegende Treppe zum Obergeschoss an der Traufseite
Geschützt nach § 2 DSchG


Doppelwohnhaus, ehemaliges BauernhausFischerweg 8 & 10Um 1500; 1998Zählt zu den ältesten Gebäuden in der Gemeinde; im 19. Jahrhundert zweigeteilt; Gebäude Nr. 8 im Jahr 1998 modernisiert, dabei bauzeitliches Innengerüst entfernt

Zweigeschossiger Bau mit massivem Sockel und verputztem Fachwerkobergeschoss, darüber Krüppelwalmdach
Geschützt nach § 2 DSchG


BauernhausIm Lutzental 121700/ 50Gestelztes Einhaus mit hohem Hanggeschoss, zwei Stockwerken und (mit Holzverschalung verdeckter) Fachwerkgiebel
Geschützt nach § 2 DSchG


Ehem. Franziskanerinnenkloster St. Ulrich mit Kapelle und Scheune
Ehem. Franziskanerinnenkloster St. Ulrich mit Kapelle und ScheuneKlosterstraße 1 & 3; Schulstraße 2 & 4; St.-Martin-Straße 21607; 1722Mehrteiliger Gebäudekomplex des ehem. Franziskanerinnenkloster St. Ulrich; unter Einbeziehung älterer Bausubstanz 1607 errichtet; 1650 und 1705 abgebrannt; heutige Gebäude 1722 neu erbaut; Kloster 1784 profaniert, seitdem Wohngebäude und Gasthof Adler

Um Innenhof angeordneter Gebäudekomplex; mit teilweise hohen, massiven Hanggeschossen, darüber zweigeschossige Bauten mit Sattel- und Walmdächer; ehemalige Kapelle St. Ulrich (jetzt Wohngebäude) mit aufgemalten Pilaster und (geschlossenen) großen, runden Fensteröffnungen
Geschützt nach §§ 2; 28.1.3 DSchG


Bauernhaus mit NepomukstatueKlosterstraße 71700/ 50Typisches Sipplinger Weinbauernhaus

Giebelständiges, gestelztes Einhaus mit Gewölbekeller, zwei Stockwerken und Satteldach; Hang- und erstes Obergeschoss massiv, zweites Obergeschoss und östlicher Giebel mit Fachwerk; barocke Statue des heiligen Johannes Nepomuk auf Konsole stehend mit Baldachin an der Ostfassade
Geschützt nach § 2 DSchG


WohnhausKlosterstraße 141696Giebelständiger Bau mit massivem Sockelgeschoss, zwei verputzten und vorkragenden Fachwerkgeschossen sowie Satteldach
Geschützt nach § 28.1.3 DSchG


BrunnenfigurLenzensteig/ RathausstraßeUm 1600Kleindenkmal

Frühbarocke Skulptur aus farbig gefasstem Sandstein, die die Mutter Gottes mit Kind darstellt; Dorfbrunnen seit den 1870er Jahren an diesem Platz; Skulptur seit 1953 Brunnenfigur
Geschützt nach § 2 DSchG


Ehem. St.-Johann-Kaplanei, heute Wohn- und GeschäftshausLenzensteig 11659; 1970erEhemalige Hofkaplanei der Herren von Hohenfels und Jungingen, später die der Deutschordenskommende Mainau (1506 – 1789); 1972 – 74 Freilegung des Fachwerk bzw. Erneuerung mit Scheinfachwerk

Giebelständiges Fachwerkhaus mit Satteldach, zwei Stockwerken und massivem Erdgeschoss; Wappenstein mit der Jahreszahl 1659
Geschützt nach § 2 DSchG


BauernhausLenzensteig 31683/ 84Giebelständiges Fachwerkhaus mit zwei Stockwerken, Satteldach und Zwerchhaus; Sockel- und Erdgeschoss massiv
Geschützt nach § 28.1.3 DSchG


Wohnhaus und NebengebäudeLenzensteig 9Um 1600; um 1700Fachwerkhaus mit zwei Stockwerken, Krüppelwalmdach und vorkragendem Traufgesims

Eingeschossiges Nebengebäude mit Satteldach; auf hohem Felssockel, teilweise mit Fachwerk
Geschützt nach §§ 2; 28.1.3 DSchG


Kath. Pfarrkirche St. Martin und Georg mit Ausstattung, Ölberg, Kirchhof und Figur der Heiligen Theresia von Lisieux
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Kath. Pfarrkirche St. Martin und Georg mit Ausstattung, Ölberg, Kirchhof und Figur der Heiligen Theresia von LisieuxRathausstraße 2 & 413./ 16./ 18./ 19. JahrhundertPfarrkirche St. Martin und Georg wohl noch ins Mittelalter zurückreichend, erstmals im Jahr 1155 erwähnt; Chor mit spätgotischen Maßwerkfenstern (15. Jahrhundert); Langhaus aus dem frühen 16. Jahrhundert; in Doppelnische an der nördlichen Wand des Langhauses Ölberggruppe mit Plastiken aus der Zeit um 1540; um 1750 Barockisierung (Rund- und Rundbogenfenster, Innenraum); ummauerter Kirchhof bis 1880 Friedhof, dort lebensgroße Figur der heiligen Therese von Lisieux; Turmhelm von 1904

Saalkirche mit Satteldach; Chorseitenturm mit Eckeinfassungen und spitzem Turmhelm
Geschützt nach § 12 DSchG


Ehem. Mainauer AmtshausRathausstraße 817641764 als barockes Amtsgebäude des Deutschen Ordens auf der Mainau, unter Einbeziehung älterer Bausubstanz (spätgotisch), neu errichtet

Repräsentativer, freistehender Massivbau in Hanglage mit Walmdach; aufgemalte Eckpilaster und Wappen des Deutschen Ordens an der Fassade, Rundbogentor und spätgotisches Portal (zu einer steinernen Wendeltreppe führend) im Hanggeschoss
Geschützt nach § 28.1.3 DSchG


FachwerkhausRathausstraße 9Um 1700Im Kern wohl spätmittelalterlich, um 1700 verändert

Giebelständiges Fachwerkhaus mit massivem Sockelgeschoss, zwei Stockwerken und Satteldach; Obergeschoss auf Knaggen vorkragend, im Sockelgeschoss Rundbogentor
Geschützt nach § 28.1.3 DSchG


Rathaus mit Saal, ehem. auch Sitz der Dorfschule
Rathaus mit Saal, ehem. auch Sitz der DorfschuleRathausstraße 101669Eines der ältesten dörflichen Rathäuser in der Region, erbaut 1669

Giebelständiges Gebäude mit zwei Stockwerken und Krüppelwalmdach; symmetrische Gliederung der Fensterachsen und Sgraffito mit den Schriftzug Rathaus und des Gemeindewappens samt Inschrift Verliehen A.D. 1582 an der Hauptfassade; Rundbogentor im Sockelgeschoss
Geschützt nach §§ 12; 28.1.3 DSchG


Ehem. Überlinger SpitalhofRathausstraße 13 – 171719Ehemaliger Hof des Heilig-Geist-Spital Überlingen; Rundbogentor in den 1980er Jahren an das Gebäude Am Brunnenberg 8 versetzt; Gebäude 2008 umfassend renoviert

Giebelständiger Bau mit drei Stockwerken und Satteldach; Erd- und erstes Obergeschoss massiv mit Eckquaderungen, profilierten Gewänden und Rundbogentor; zweites Obergeschoss und Giebel mit barockem Zierfachwerk
Geschützt nach § 12 DSchG


Ehem. Gasthaus zum Guten GlasSeestraße 501831/ 48Anstelle eines älteren Gashauses, im Zuge des Ausbaus der Uferstraße als Gasthaus zum Guten Glas errichtet; im 20. Jahrhundert verändert

Traufständiges Gebäude mit zwei Stockwerken und Mansarddach; Erdgeschoss massiv, Obergeschoss ursprünglich mit Fachwerk, später verschalt; Mittelbalkon an der symmetrisch gegliederten Fassade und seitliche Hofdurchfahrt im Erdgeschoss; im Hof Aufzugsgaube
Geschützt nach § 2 DSchG


Ehem. LiebfrauenkaplaneiSeestraße 5017. JahrhundertKaplanei durch Sipplinger Bürger bereits 1294 gestiftet („Zweite Frühmeßkaplanei Unserer Lieben Frau“); Gebäude im Kern aus dem 17. Jahrhundert; bis 1814/ 16 Kaplanei; 1896 teilweise angebrannt

Zweigeschossiger Massivbau im Hangbereich; Gebäudezugang im zweiten Obergeschoss am Kirchhof


Ehem. Konstanzer SpitalhofSeestraße 521601Bis ins 19. Jahrhundert Hof des Konstanzer Heilig-Geist-Spital; danach Wohngebäude und Poststelle

Giebelständiger Bau mit zwei Stockwerken und Satteldach; Hauptfassade massiv mit Wappen, Eckeinfassungen und Staffelgiebel; Seitenfassade des Obergeschosses mit Wappen und Fachwerk
Geschützt nach § 28.1.3 DSchG


Einzelnachweise

  1. Denkmalpflegerischer Werteplan Gesamtanlage Sipplingen Okt. 2011 - April 2012 (PDF, 10,8 MB) (Memento des Originals vom 12. September 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.denkmalpflege-bw.de

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Hotel Adler in Sipplingen