Liste der Kulturdenkmale in Seestermühe
In der Liste der Kulturdenkmale in Seestermühe sind alle Kulturdenkmale der schleswig-holsteinischen Gemeinde Seestermühe (Kreis Pinneberg) und ihrer Ortsteile aufgelistet (Stand: 8. Januar 2024).
Legende
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
- Objekt-ID: die Nummer des Kulturdenkmales
- Lage: die Adresse des Kulturdenkmales und die geographischen Koordinaten. Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen Marker.
- Offizielle Bezeichnung: Bezeichnung des Kulturdenkmales
- Beschreibung: die Beschreibung des Kulturdenkmales
- Bild: ein Bild des Kulturdenkmales
Bauliche Anlagen
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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7977 Wikidata | Am Altenfeldsdeich 6 (53° 42′ 15″ N, 9° 33′ 41″ O) | Hofanlage: Haupthaus | Fachhallenhaus von 10 Fach in Form eines Halbkreuzhauses, Baujahr 1812. Massive Außenwände. Vollwalm auf der Wirtschaftsseite, Halbwalm im Wohnteil. Im Grootdörsturz folgende Inschrift: CLAUS • DETJENS METTA • DETJENS / DEN 24 APRIL • 1812; Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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7993 Wikidata | Am Altenfeldsdeich 6 (53° 42′ 14″ N, 9° 33′ 43″ O) | Hofanlage: Göpelschauer | Überdachter Rundlauf für Arbeitstiere mit polygonalem Grundriss und Reetdeckung. Ursprünglich offen, später vermauert. Göpelwerk nicht erhalten. Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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8108 Wikidata | Dorfstraße 58 (53° 42′ 8″ N, 9° 34′ 36″ O) | Hofanlage: Haupthaus | Haupthaus der Hofanlage von Drathen, Baujahr: 1781 Fachhallenhaus von 12 Fach in Form eines Kreuzhauses mit Durchgangsdiele. Alle Giebel als Vollgiebel mit Verschalung. Inschrift über der Grootdör: HERR ICH LASSE DICH NICHT DU SEGNES MICH DEN DEN DER HERR IST MEIN HIRTTE MIR WIRDT NICHTS MANGELN MICHAEL HÄGEMAN MAGRETHA HÄGEMANS ANNO 1781 d 14 JUNY; Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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8109 Wikidata | Dorfstraße 58 (53° 42′ 7″ N, 9° 34′ 37″ O) | Hofanlage: Scheune | Scheune der Hofanlage von Drathen, Baujahr: 1801; Zweiständer-Fachhallenbau von 12 Fach mit Längsdurchfahrt. Vollwalm auf Vorder- und Hinterseite. Eingeschnittene Inschrift über dem Grootdörsturz? MICHEL HÄGEMAN MARGRETGA HÄGEMANS / ANNO 1801 AM 18 APRIL; Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
| (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen |
8131 Wikidata | Dorfstraße 60 (53° 42′ 7″ N, 9° 34′ 43″ O) | Hofanlage: Scheunen | Zwei Scheunen von 11 Fach mit Längsdurchfahrt, Baujahre: 1842 und 1878 Reetdach. Vollwalm auf einer Seite, auf der anderen verschalter Vollgiebel. Fachwerkwände. Inschriften: Gott mit uns Anno Domini den 18. Mai 1842 (Scheune an der Straße) Franz Breckwoldt, den 4. Juni 1873 (hintere Scheune); Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
| (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen |
8132 Wikidata | Dorfstraße 60 (53° 42′ 7″ N, 9° 34′ 45″ O) | Hofanlage: Stall | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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25624 | Im Esch 16 (53° 41′ 20″ N, 9° 33′ 44″ O) | Fachhallenhaus | Fachhallenhaus; nach 1800 errichtet, um 1920 erweitert; Ziegelbau unter reetgedecktem Satteldach, Wohngiebel mit Halbwalm und Eulengiebel, gemauerter Wirtschaftsgiebel mit figürlicher Reliefdarstellung über Grootdör; Baumreihe vor Wohngiebel, Stöpe in Eschdeich
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26295 Wikidata | Mühlendeich 8 (53° 42′ 47″ N, 9° 33′ 20″ O) | Wohn- und Wirtschaftsgebäude | Wohn- und Wirtschaftsgebäude; im Kern um 1780, Erneuerungen im 19. und 20. Jahrhundert, Fachhallenhaus, Außenwände massiv erneuert, Reetdach
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30492 Wikidata | Mühlendeich 27 (53° 42′ 54″ N, 9° 33′ 48″ O) | Ehemalige Doppelkate | ehemalige Doppelkate; 19. Jh.; schlichter geschlämmter Backsteinbau, eingeschossig mit reetgedecktem Satteldach, beidseitige Erschließung durch Längsmittelgang belegt ursprüngliche Anlage als Doppelkate
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1047 Wikidata | Schulstraße 15 (53° 42′ 27″ N, 9° 34′ 7″ O) | Gut Seestermühe: Herrenhaus | Das Herrenhaus aus dem 18./19. Jahrhundert ist ein eingeschossiges, neunachsiges Bauwerk mit einem zur Lindenallee ausgerichteten Mittelrisalit. Das Haus steht am Südostende der Sichtachse, an deren Nordwestende das Teehaus steht. Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
| (c) Uwe Barghaan, CC BY 2.5 mehr Bilder hochladen |
2742 Wikidata | Schulstraße 15 (53° 42′ 39″ N, 9° 33′ 30″ O) | Gut Seestermühe: Gartenpavillon | Das Teehaus steht am Ende der vierreihigen Lindenallee. Es wurde 1760 erstellt, vermutlich nach Plänen des Barockbaumeisters Ernst Georg Sonnin. Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
| (c) Uwe Barghaan, CC BY 2.5 mehr Bilder hochladen |
13635 Wikidata | Schulstraße 15 (53° 42′ 24″ N, 9° 33′ 59″ O) | Gut Seestermühe: Wirtschaftshofinsel | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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13638 Wikidata | Schulstraße 15 (53° 42′ 31″ N, 9° 33′ 56″ O) | Gut Seestermühe; Querallee mit Linden | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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13640 Wikidata | Schulstraße 15 (53° 42′ 35″ N, 9° 33′ 51″ O) | Gut Seestermühe: Mausoleum | Das Mausoleum der Familie Kielmansegg wurde 1904 etwas abseits der Lindenallee gebaut. Es ist ein Backsteinbau mit flachem Satteldach. Der Giebel wird an der Spitze von einem Kreuz abgeschlossen, über dem Eingangsportal ist ein Wappen angebracht. Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
| (c) Uwe Barghaan, CC BY 2.5 mehr Bilder hochladen |
13641 Wikidata | Schulstraße 15 (53° 42′ 28″ N, 9° 34′ 6″ O) | Gut Seestermühe: sog. Uhrenhaus | Wegen des Dachreiters mit Uhr und Glocke bekam das Haus seinen Namen. Das Gebäude entstand nach einem Brand des Vorgängerbaus um 1900. Es diente zur Unterbringung von Fahrzeugen und Gerätschaften. Es gab auch Zimmer für Gutsangstellte. Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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13642 Wikidata | Schulstraße 15 (53° 42′ 26″ N, 9° 34′ 5″ O) | Gut Seestermühe: sog. Meierhaus | In dem 1793 gebauten Wirtschaftsgebäude war eine Meierei untergebracht, es diente aber auch als Stallung und Unterkunft für Gutsangestellte. 1976 wurde es zu Wohnzwecken umgebaut. Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
| (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen |
13646 Wikidata | Schulstraße 15 (53° 42′ 27″ N, 9° 34′ 5″ O) | Gut Seestermühe; Hofpflaster | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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13647 Wikidata | Schulstraße 15 () | Gut Seestermühe; ehem. Toreinfahrt | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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13648 Wikidata | Schulstraße 16 (53° 42′ 27″ N, 9° 34′ 11″ O) | Gut Seestermühe; Verwalterhaus | Siebenachsiges Haus mit dreiachsigem Mittelrisalit, auch Kutscherhaus genannt. Wohnsitz des Kutschers/Chauffeurs. Im 18. Jahrhundert erbaut, um 1900 für Wohnzwecke umgebaut. Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
| (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen |
13649 Wikidata | Schulstraße 16 (53° 42′ 28″ N, 9° 34′ 12″ O) | Gut Seestermühe; Scheune von 1761 | Zweiständerbau von 7 Fach mit Längsdurchfahrt und Vollwalm vorn und hinten. Inschrift über dem Tor zeigt unter anderem das Baujahr 1761. Lage neben dem Verwalterhaus. Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
| (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen |
2853 Wikidata | Schulstraße 20 (53° 42′ 30″ N, 9° 34′ 9″ O) | Gut Seestermühe: Alte Schule (ehem. Armenhaus) | Das Armenhaus geht auf eine Stiftung des ehemaligen Gutsherrn von Ahlefeldt zurück. Es wurde 1835 gebaut und diente später der Gemeinde Seestermühe als Schulhaus. 1974 wurde der Schulbetrieb eingestellt. Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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Gründenkmale
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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1048 Wikidata | Schulstraße 15 (53° 42′ 35″ N, 9° 33′ 48″ O) | Gut Seestermühe: Barockgarten | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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13636 Wikidata | Schulstraße 15 (53° 42′ 24″ N, 9° 34′ 1″ O) | Gut Seestermühe; Herrenhausinsel | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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13637 Wikidata | Schulstraße 15 (53° 42′ 28″ N, 9° 34′ 5″ O) | Gut Seestermühe; doppelte Lindenallee (Längsachse) | Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
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Ehemalige Kulturdenkmale
Bis zum Inkrafttreten der Neufassung des schleswig-holsteinischen Denkmalschutzgesetzes am 30. Januar 2015 waren in der Gemeinde Seestermühe nachfolgend aufgeführte Objekte als Kulturdenkmale gemäß §1 des alten Denkmalschutzgesetzes (DSchG SH 1996) geschützt:[1]
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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Achtern Diek 1 (53° 42′ 11″ N, 9° 33′ 45″ O) | Kate | mehr Bilder hochladen | ||
Am Altenfeldsdeich 58 (53° 42′ 40″ N, 9° 33′ 13″ O) | Wohn- und Wirtschaftsgebäude | mehr Bilder hochladen | ||
Dorfstraße 8 (53° 42′ 14″ N, 9° 33′ 52″ O) | Wohn- und Wirtschaftsgebäude | |||
Dorfstraße 14 (53° 42′ 16″ N, 9° 33′ 58″ O) | Wohn- und Wirtschaftsgebäude | |||
Dorfstraße 40 (53° 42′ 12″ N, 9° 34′ 20″ O) | ehem. Windmühle | mehr Bilder hochladen | ||
Dorfstraße 46 (53° 42′ 11″ N, 9° 34′ 25″ O) | Wohnhaus und Scheune | mehr Bilder hochladen | ||
Im Esch 19 (53° 41′ 7″ N, 9° 33′ 50″ O) | Wohn- und Wirtschaftsgebäude | mehr Bilder hochladen | ||
Im Felde 1 (53° 42′ 56″ N, 9° 34′ 41″ O) | Wohn- und Wirtschaftsgebäude | mehr Bilder hochladen | ||
Schulstraße 2 (53° 42′ 16″ N, 9° 34′ 4″ O) | Wohn- und Wirtschaftsgebäude | mehr Bilder hochladen |
Nicht mehr erhaltene ehemalige Kulturdenkmale
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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orfstraße 16 (53° 42′ 17″ N, 9° 34′ 0″ O) | Wohn- und Wirtschaftsgebäude | Im Sommer 2020 abgerissen. |
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kulturdenkmale im Kreis Pinneberg (Stand: Februar 2009) (Memento vom 7. Dezember 2010 im Internet Archive)
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Kanalstück des Gut Seestermühe
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Die Kate Achtern Diek 1 in Seestermühe
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Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude Schulstraße 2 in Seestermühe
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Ein Teil des Burggrabens des Gut Seestermühe
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seestermühe (Schleswig-Holstein) - Schulstraße 16 - Verwalterhaus des Gutes Seestermühe
- Das siebenachsige Gebäude mit Mittelrisalit wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Es weist ein ziegelgedecktes Krüppelwalmdach auf. Die zweiflügelige Eingangstür mit Oberlicht ist durch sechs rechteckige Felder mit Rosettenornamenten gegliedert.
- Man bezeichnet das Haus auch als Kutscherhaus, weil dort früher der Chauffeur der Gutsfamilie wohnte. Außerdem war dort zeitweilig auch die unterste Gerichtsbarkeit untergebracht. Um 1900 wurde das Gebäude für Wohnzwecke so umgebaut, dass bis zu drei Familien darin leben konnten. 2007 erfolgte eine Grundsanierung. Jetzt wohnt dort der Gutsverwalter mit seiner Familie (Stand 2008).(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seestermühe - Dorfstraße 60 - Scheune und Stall der ehem. Hofanlage Breckwoldt - Bauj. 1843, 1872
- Das Foto zeigt zwei dicht nebeneinander liegende Zweiständer-Fachhallenbauten, die seit 1902 mit einem Zwischenbau verbunden sind. Sie dienten ursprünglich als Scheune und Stall. Beide haben 11 Fach Länge und ermöglichen eine Längsdurchfahrt. Die abgebildeten Giebel zeigen jeweils einen steilen Vollwalm und Fachwerkwände. Auf der Rückseite haben beide Bauten einen zweistufig verschalten Vollgiebel darunter ebenfalls Fachwerkwände.
- Das ältere Bauwerk steht an der Straße. Es trägt im Sturz der Scheuneneinfahrt folgende Inschrift: Gott mit uns Anno Domini den 18. Mai 1842
- Das hintere Gebäude stand ursprünglich im Nachbarhof. Es wurde 1872 umgesetzt, wobei man es um zwei Fach verlängerte.
Im Sturz der Einfahrt steht die Inschriftː Franz Breckwoldt, den 4. Juni 1873
- Die Familie Breckwoldt bewirtschaftete den Hof ab 1870 über mehrere Generationen, verkaufte dann 1964 an Hermann und Agnes Ewers. Heute ruht die Bewirtschaftung, die Ländereien sind verpachtet.
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seestermühe (Schleswig-Holstein) - Schulstraße 16 - Scheune von 1761
- Die Scheune aus dem Jahr 1761 gehört zum Gut Seestermühe und steht direkt neben dem Verwalterhaus. Es ist ein Zweiständerbau von 7 Fach mit Längsdurchfahrt. Das reetgedeckte Dach ist sowohl auf der Vorderseite als auch die Rückseite mit Vollwalm ausgeführt. Über der Grootdör mit geradem Sturz findet sich folgende Inschrift in Flachschnitzerei:
DIE GVTTE DES HERRN IST DAS WIR NICHT GAHRAVS / SIND VND SEINE BARMHERZIGKEIT HAT NOCH KEIN ENDE / ANNO 1761 DEN 6 JVNIVS.Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Das Hofpflaster des Gut Seestermühe
Es ist Teil der Denkmalliste von Seestermühe, Nr. 13646.
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Seestermühe - Am Altenfeldsdeich 6 - Haupthaus der ehem. Hofanlage Detjens - Baujahr: 1812
- Das abgebildete Gebäude ist ein Fachhallenhaus von 10 Fach, das 1812 errichtet wurde. Es hat die Form eines Halbkreuzhauses, was bedeutet, dass quer zum Haupttrakt auf einer Seite ein sogenanntes Sommerhaus angebaut wurde. Der Name erklärt sich daher, dass der Anbau ursprünglich nur im Sommer genutzt werden konnte, weil er nicht heizbar war. Das Gebäude mit massiven Außenwänden zeigt auf der Wirtschaftsseite einen sehr steilen Vollwalm, im Wohnteil einen Halbwalm. Das Sommerhaus hat einen zweistufig verschalten Vollgiebel.
Im Grootdörsturz ist folgende Inschrift eingeschnitten:
CLAUS • DETJENS METTA • DETJENS / DEN 24 APRIL • 1812
- Hinter dem Haus – hier nicht im Bild – steht ein Göpelschauer, der heute als Dorfmuseum genutzt wird. Er ist gesondert beschrieben.
- Das Anwesen wurde 1572 als voller Bauhof erwähnt. Ab 1783 ist die Familie Meinert Eigentümerin. Die Witwe von Joachim Meinert heiratete 1817 in zweiter Ehe Claus Detjens. Die Familie Detjens betrieb den Hof über viele Generationen bis 1981. Dann wurde die Landwirtschaft eingestellt, unter anderem weil die Gutsverwaltung die Pachtländereien gekündigt hatte.
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Das Haupthaus Dorfstraße 58 in Seestermühe
Es ist Teil der Denkmalliste von Seestermühe, Nr. 8108.
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Das sogenannte Uhrenhaus des Gut Seestermühe
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude Dorfstraße 56 in Seestermühe.
Autor/Urheber: Uwe Barghaan, Lizenz: CC BY 3.0
Seestermühe (Schleswig-Holstein) - Am Altenfeldsdeich 6 - Göpelschauer
- Das kleine polygonale Gebäude wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut und gehört zur ehemaligen Hofanlage Detjens. Der sogenannte Göpelschauer trägt ein kegelförmiges Reetdach und hatte ursprünglich keine Wände. Im Innern wurde mit Pferden ein Göpelwerk in Bewegung gesetzt, das über eine Welle verschiedene landwirtschaftliche Maschinen antrieb. Das Göpelwerk ist allerdings nicht erhalten. Die Elektrizität löste die Pferdekraft bald ab. Später schloss Detjens das Gebäude mit Außenwänden ab und nutzte es als Schweinestall.
(c) Uwe Barghaan, CC BY 2.5
Seestermühe (Schleswig-Holstein) – Schulstraße 15 - Herrenhaus des Gutes Seestermühe
- Das Herrenhaus stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert, genaues Baujahr unbekannt. Es ist ein eingeschossiges, neunachsiges Bauwerk mit einem zur Lindenallee ausgerichteten Mittelrisalit.
- Das Haus steht am Südostende einer Sichtachse, an deren Nordwestende ein Teehaus steht. Südöstlich des Gebäudes befindet sich ein von Gräben umschlossenes, nahezu quadratisches Grundstück. Dort stand das erste Herrenhaus. Es brannte 1713 ab und wurde nicht wieder aufgebaut.
- Das Anwesen befindet sich seit 1758 im Besitz der Familie von Kielmansegg.(c) Uwe Barghaan, CC BY 2.5
Seestermühe (Schleswig-Holstein) – Stiegstück 11 - Sogenanntes Teehaus, barocker Bau um 1760
- Am Ende der zum Gut Seestermühe gehörenden Lindenalle befindet sich das sogenannte Teehaus. Es ist ein verputzter Backsteinbau, der vermutlich nach den Plänen von Ernst Georg Sonnin nach 1760 errichtet wurde. 1818 wurde der Innenraum neu gestaltet. Nach einer Sanierung im Jahr 1927 gelangte das Gebäude unter Heimatschutz (heute Denkmalschutz). Weitere Sanierungen erfolgten in den 1960er Jahren und 1981. Seit 1981 ist im Teehaus eine Wohnung eingebaut.
- Der Pavillon steht auf rechteckigem Grundriss mit abgeschrägten Ecken. Er ist durch gebrochene Eckpilaster und Blenden strukturiert. Ein durchgehendes Gesims über den schmalen Fenstern gliedert den Bau in der Horizontalen. Im Zentrum zeigt eine zweiflügelige von einer Putzfasche gerahmte Eingangstür zur Lindenallee. Die der Lindenalle abgewandte Seite ist ungegliedert.
- Ein flaches, geschweiftes Dach schließt den Bau nach oben ab. Eine Wetterfahne an der Spitze trägt die ausgestanzte Inschrift F. C. V. K. 1818 (Initialen von Friedrich C. Graf von Kielmansegg, 1818 ist das Jahr der Umgestaltung des Innenraums).(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seestermühe - Dorfstraße 58 - Scheune der Hofanlage von Drahten - Baujahr 1801
- Das Foto zeigt die reetgedeckte Scheune des Hofs von Drahten, die 1801 errichtet wurde. Es handelt sich um einen Zweiständer-Fachhallenbau von 12 Fach mit Längsdurchfahrt. Vorder- und Hinterseite weisen einen Vollwalm auf. Links ist ein Queranbau von sechs Fach angefügt, der als Kuhstall vorgesehen war. Eine eingeschnittene Inschrift über dem Grootdörsturz lautetː
MICHEL HÄGEMAN MARGRETGA HÄGEMANS / ANNO 1801 AM 18 APRIL
- Als Eigentümer der Hofstelle (voller Bauhof) ist 1572 Johann Hogemann (Hägemann) genannt. Vorübergehend ging der Besitz an das Gut, dann aber wieder an die Familie Hägemann. 1829 übernahm Wilm von Drahten, der Schiegersohn von Haegemann, den Hof. Die Familie bewirtschaftet den Hof bis heute.(c) I, Barghaan, CC BY 2.5
Seestermühe (Schleswig-Holstein), Schulstraße 20, ehemaliges Armenhaus
- Das ehemalige Armenhaus von 1835 geht auf eine Stiftung der Adelsfamilie von Ahlefeldt aus dem Jahr 1645 zurück. In den Jahren 1952 bis 1954 baute man das Gebäude um, um es als Dorfschule zu nutzen. Dazu fügte man einen Nebentrakt an. 1974 wurde der Schulbetrieb in Seestermühe eingestellt. Heute befindet sich das Gebäude in Besitz der Gemeinde und dient als Bürgerhaus und Kindergarten.
- Bei dem Bau handelt es sich um eine dreiflügelige, eingeschossige Anlage in Backsteinbauweise. Der neun Achsen breite Mitteltrakt weist einen schmalen zweigeschossigen Risalit auf, dessen Giebel von einem Kreuz abgeschlossen wird.Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude Im Esch 19 in Seestermühe
Autor/Urheber: Uwe Barghaan, Lizenz: CC BY 3.0
Gut Seestermühe (Schleswig-Holstein)
(c) Uwe Barghaan, CC BY 2.5
Seestermühe - Schulstraße 15 - Mausoleum der Familie Kielmansegg - Baujahr: 1904
- Das Mausoleum der Familie Kielmansegg wurde 1904 etwas abseits der Lindenallee gebaut. Das Gut Seestermühe befindet sich seit 1758 im Besitz der Familie.
- Das Mausoleum ist ein Backsteinbau mit flachem Satteldach. Der Giebel wird an der Spitze von einem Kreuz abgeschlossen, über dem Eingangsportal ist ein Wappen angebracht.(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seestermühe - Schulstraße 15 - Sog. Meierhaus des Gutes Seestermühe - Baujahr 1793
- Das sogenannte Meierhaus wurde 1793 gebaut. Es beherbergte unter anderem eine Meierei, Stallungen für Pferde und Bullenaufzucht, sowie Wohnräume für Gutsangestellte. 1976 wurde das Haus zu Wohnzwecken umgebaut. Dabei hat man die teilweise Ziegeldeckung durch Reet ersetzt.
- Es handelt sich um ein Zweiständer-Fachhallenhaus von 15 Fach ursprünglich mit Längsdurchfahrt. Das Innere wurde durch mehrfache Umbauten erheblich verändert. Der vordere Giebel mit Halbwalm und Fachwerk zeigt noch den ursprünglichen Zustand. Die Grootdör und die Türen zu den Kübbungen (ehemals Stallungen) sind erhalten. Einige Gefache sind mit Ziermauerwerk ausgefüllt.Autor/Urheber:
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Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude Am Altenfeldsdeich in Seestermühe
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Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude Mühlendeich 8 in Seestermühe
Es ist Teil der Denkmalliste von Seestermühe, Nr. 26295.
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Seestermühe - Dorfstraße 38 a - Restbestand der ehemaligen Windmühle Baujahrː um 1850
- Um 1850 wurde die Mühle in Form einer Turmholländermühle auf massivem Untergeschoss erbaut. Davor stand an der Stelle eine Bockwindmühle, die 1844 abgerissen wurde. Durch nachträglichen Einbau einer Windrose drehten sich die Flügel automatisch in den Wind. Deshalb entfernte man den hölzernen Umgang und den „ Steert“, den Balken zum Ausrichten der Flügel mit Muskelkraft. Gleichzeitig umbaute man den Mühlensockel mit einem Speichergebäude. Die ursprüngliche Reetdachdeckung hat man 1934 durch Dachpappe ersetzt. Die Flügel und die Kappe sind heute abgebaut, ein Flachdach schließt den Stumpf nach oben ab.
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Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude Im Felde 1 in Seestermühe
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Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude Im Esch 16 in Seestermühe