Liste der Kulturdenkmale in Seester
In der Liste der Kulturdenkmale in Seester sind alle Kulturdenkmale der schleswig-holsteinischen Gemeinde Seester (Kreis Pinneberg) und ihrer Ortsteile aufgelistet (Stand: 8. Januar 2024).
Legende
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
- Objekt-ID: die Nummer des Kulturdenkmales
- Lage: die Adresse des Kulturdenkmales und die geographischen Koordinaten. Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen Marker.
- Offizielle Bezeichnung: Bezeichnung des Kulturdenkmales
- Beschreibung: die Beschreibung des Kulturdenkmales
- Bild: ein Bild des Kulturdenkmales
Sachgesamtheiten
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
40793 Wikidata | Dorfstraße (53° 43′ 4″ N, 9° 35′ 50″ O) | Kirche St. Johannes | Aktualisierung vorgesehen
| weitere Bilder mehr Bilder hochladen |
47079 | Seesteraudeich 60 (53° 43′ 14″ N, 9° 35′ 12″ O) | Hof Dörge | Hofanlage Dörge; 1794, 1851; Hofanlage aus Fachhallenhaus von 1794 und Fachwerkscheune von 1841, Lage auf begrünter Wurt mit Hecken- und Buscheinfriedung
|
Bauliche Anlagen
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
3782 Wikidata | Dorfstraße (53° 43′ 4″ N, 9° 35′ 50″ O) | Kirche St. Johannes mit Ausstattung | Die St.-Johannes-Kirche im schleswig-holsteinischen Seester liegt auf einer Warft, die von hohen Linden gesäumt ist. Auf dem alten Kirchhof rund um das Kirchengebäude findet man viele Grabstelen, die aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen. Glockenstuhl aus dem 15. Jahrhundert, 1819 von J. Bahlmann erneuert. Die Balkenschwellen ruhen auf Fundamenten aus Backstein. Querverstrebung erfolgte durch Andreaskreuze. Die Überdachung besteht aus einem schiefergedeckten, flachen Zeltdach. Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
| (c) Barghaan, CC BY-SA 3.0 weitere Bilder mehr Bilder hochladen |
25756 Wikidata | Kurzenmoor 30 (53° 43′ 3″ N, 9° 37′ 20″ O) | Hallenhaus | Hofanlage von 1585; Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
| mehr Bilder hochladen |
25749 | Seesteraudeich 60 (53° 43′ 14″ N, 9° 35′ 12″ O) | Fachhallenhaus | Fachhallenhaus; 1794; Halbkreuzhaus von neun Fach; Giebel des Wirtschaftsteils zweifach vorkragend über profilierten Konsolen, Fachwerk mit Fußstreben, übrige Außenwände massiv erneuert, Reetdach, auf begrünter Wurt
| |
47078 | Seesteraudeich 60 (53° 43′ 14″ N, 9° 35′ 11″ O) | Scheune | Scheune; 1851; Fachwerkscheune mit reetgedecktem Halbwalmdach, Giebelfront schlichtes Fachwerk mit Backsteinausfachung, Längswände in Backstein erneuert
|
Gründenkmale
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
19772 Wikidata | Dorfstraße (53° 43′ 5″ N, 9° 35′ 50″ O) | Kirchhof | Viele Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert und einige ältere, deren ältester mit 1663 datiert ist. Alteintragung (Aktualisierung vorgesehen)
| mehr Bilder hochladen |
Ehemalige Kulturdenkmale
Bis zum Inkrafttreten der Neufassung des schleswig-holsteinischen Denkmalschutzgesetzes am 30. Januar 2015 waren in der Gemeinde Seester nachfolgend aufgeführte Objekte als Kulturdenkmale gemäß §1 des alten Denkmalschutzgesetzes (DSchG SH 1996) geschützt:[1]
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
Dieckhof 1 (53° 42′ 57″ N, 9° 35′ 21″ O) | Kate von 1855 | Kleines Hallenhaus von 3 Fach. Die Außenwände sind z. T. mehrfach massiv erneuert. Die Frontseiten sind als Vollgiebel ausgeführt und verschalt. Die Babendör hatte ursprünglich geschweifte Kopfbänder. | mehr Bilder hochladen | |
Dieckhof 8 (53° 42′ 59″ N, 9° 35′ 26″ O) | Hofanlage von 1838 | Reetgedecktes Zweiständer-Fachhallenhaus von fünf Fach. Dach auf beiden Seiten mit Halbwalm mit Eulengiebel (Niedersachsengiebel). Fassadengliederung weitgehend im Ursprungszustand erhalten. | (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen | |
Dorfstraße 2 (53° 42′ 55″ N, 9° 35′ 25″ O) | Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert | |||
Dorfstraße 19 (53° 42′ 58″ N, 9° 35′ 37″ O) | Kate aus dem 18. Jahrhundert | Kleines Fachhallenhaus von 3 Fach. Der Stallanbau auf der Rückseite stammt aus dem 19. Jahrhundert. Das Haus ist weiß geschlämmt und hat an der Straßenseite einen Brettergiebel. | (c) Uwe Barghaan, CC BY 2.5 mehr Bilder hochladen | |
Dorfstraße 36 (53° 43′ 2″ N, 9° 35′ 49″ O) | ehem. alte Post (Kate) | Giebelständiges Haus mit hartgedecktem Krüppelwalmdach. Fünfachsiger, symmetrischen Aufbau. In der Mitte, etwas zurückversetzt die zweiflügelige Eingangstür mit Oberlicht. Darüber eine Luke mit Haken für die Lasten. | mehr Bilder hochladen | |
Dorfstraße 37 (53° 43′ 3″ N, 9° 35′ 49″ O) | Pastorat | (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen | ||
Dorfstraße 38 (53° 43′ 3″ N, 9° 35′ 51″ O) | Saalgebäude | mehr Bilder hochladen | ||
Dorfstraße 39 (53° 43′ 3″ N, 9° 35′ 51″ O) | ehem. Gaststätte | Die ehemalige Gaststätte wird heute als Kindergarten genutzt. Das historische Foto stammt vermutlich aus den 1950er Jahren. | (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen | |
Dorfstraße 41 (53° 43′ 5″ N, 9° 35′ 53″ O) | Kate | Ehemaliges Fachwerkhaus vermutlich aus dem 17. Jh., ummauert Ende 19. Jh., restauriert Ende 20. Jh. unter teilweiser Beibehaltung des alten Mauerwerks. | mehr Bilder hochladen | |
Dorfstraße 45 (53° 43′ 7″ N, 9° 35′ 55″ O) | Kate aus dem 18. Jahrhundert | mehr Bilder hochladen | ||
Dorfstraße 47 (53° 43′ 8″ N, 9° 35′ 56″ O) | Kate aus dem 18. Jahrhundert | (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen | ||
Dorfstraße 61 (53° 43′ 13″ N, 9° 36′ 1″ O) | Kate | mehr Bilder hochladen | ||
Dorfstraße 65 (53° 43′ 13″ N, 9° 36′ 2″ O) | Kate | (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen | ||
Dorfstraße 69 (53° 43′ 14″ N, 9° 36′ 3″ O) | Kate aus dem 18. Jahrhundert | mehr Bilder hochladen | ||
Groß Sonnendeich 21 (53° 42′ 45″ N, 9° 35′ 19″ O) | Hofanlage von 1793 | (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen | ||
Groß Sonnendeich 25 (53° 42′ 44″ N, 9° 35′ 19″ O) | Hofanlage aus dem 18. Jahrhundert | mehr Bilder hochladen | ||
Groß Sonnendeich 57 (53° 42′ 30″ N, 9° 35′ 24″ O) | Hofanlage von 1790 | Als Kreuzhaus ausgeführtes Zweiständer-Fachhallenhaus von 12 Fach, Baujahr um 1790. Die Außenwände bestehen aus massivem Mauerwerk. Die vier verschalten Vollgiebel kragen oben etwas vor. Sie tragen kleine profilierte Konsolen. Die breite Durchgangsdiele hatte 1960 zum Teil noch ihre alte Bretterverschalung. | (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen | |
Groß Sonnendeich 77 (53° 42′ 7″ N, 9° 35′ 13″ O) | Hofanlage von 1732 | |||
Klein Sonnendeich 1 (53° 42′ 31″ N, 9° 36′ 41″ O) | Hofanlage "Dat rode Hus" von 1667 | mehr Bilder hochladen | ||
Klein Sonnendeich 4 (53° 42′ 40″ N, 9° 36′ 21″ O) | Hofanlage von 1815 | mehr Bilder hochladen | ||
Kurzenmoor 12 (53° 43′ 34″ N, 9° 37′ 44″ O) | Hofanlage aus dem 18./20. Jahrhundert | mehr Bilder hochladen | ||
Kurzenmoor 13 (53° 43′ 19″ N, 9° 37′ 35″ O) | Hofanlage aus dem 18. Jahrhundert | (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen | ||
Kurzenmoor 14 (53° 43′ 32″ N, 9° 37′ 42″ O) | Hofanlage aus dem 17./18. Jahrhundert | (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen | ||
Kurzenmoor 28 (53° 43′ 6″ N, 9° 37′ 21″ O) | Hofanlage von 1867/1879 | mehr Bilder hochladen | ||
Kurzenmoor 32 (53° 43′ 2″ N, 9° 37′ 20″ O) | Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus dem 18. Jahrhundert | mehr Bilder hochladen | ||
Kurzenmoor 36 (53° 42′ 51″ N, 9° 37′ 20″ O) | Hofanlage aus dem 18. Jahrhundert | (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen |
Nicht mehr erhaltene ehemalige Kulturdenkmale
Objekt-ID | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
Groß Sonnendeich 5 (53° 42′ 50″ N, 9° 35′ 22″ O) | Hofanlage aus dem 17. Jahrhundert | bei einem Feuer am 18. Juli 2006 vollständig zerstört | ||
Seesteraudeich 4 (53° 43′ 35″ N, 9° 35′ 47″ O) | Ziegelei mit ehem. Ringofen aus dem 19. Jahrhundert | Abriss der Ruinen aufgrund der Gefährdung für die Öffentlichkeit im September 2010 | mehr Bilder hochladen | |
Kurzenmoor 22 (53° 43′ 9″ N, 9° 37′ 21″ O) | Hofanlage von 1862 | Das Haus wurde bei einem Feuer infolge Blitzschlag am 2. August 2012 vollständig zerstört. Das linke Foto zeigt den Neubau. Das von Familie Früchtenicht bis zum Brand bewohnte Haus wurde 1862 errichtet. | (c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0 mehr Bilder hochladen |
Literatur
- Peter Danker-Carstensen, Gemeinde Seester, Geschichte eines Dorfes in der Elbmarsch zugleich ein Beitrag zur Geschichte des Kirchspiels Seester, 320 S., 1994, herausgegeben von der Gemeinde Seester
Quellen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kulturdenkmale im Kreis Pinneberg (Stand: Februar 2009) (Memento vom 7. Dezember 2010 im Internet Archive)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber:
- High-contrast-camera-photo.svg: GNOME High contrast icons authors
- File:Go-up.svg: Tango Desktop Project
- derivative work: IlPasseggero, Elya
„Upload an image“ icon with green arrow.
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Die Kate in der Dorfstraße in Seester (Kulturdenkmal).
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Die Hofanlage von 1585 in Seester, Kurzenmoor 30
Es ist Teil der Denkmalliste von Seester, Nr. 25756.
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Die Hofanlage in Kurzenmoor in Seester
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) – Dorfstraße 37 – Pastorat – Baujahre: 1837-38
– Das Pastoratsgebäude liegt auf einer Warft, die mit der Kirchwarft verbunden ist. Es ist ein vorwiegend eingeschossiges Backsteinbauwerk mit Krüppelwalmdach und Mittelrisalit, dessen Traufenseite mit dem Eingang zur Dorfstraße zeigt. Das Haus wurde in den Jahren 1837-38 wahrscheinlich von Twisselmann nach eigenem Entwurf errichtet (Kirchspielchronik, S.171). Die zweiflügelige Eingangstür mit Oberlicht ist von einer verzierten Zarge eingefasst. Die Türflügel sind in je drei rechteckige Felder unterteilt. Jeweils zwei schmale Fenster flankieren die Tür im Erdgeschoss sowie das breite Mittelfenster im Obergeschoss des Risalits.
Autor/Urheber: Familienangehöriger, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gasthof in Seester, Kreis Pinneberg, Foto wahrscheinlich aus den Fünfziger Jahre
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Die Hofanlage in Groß Sonnendeich in Seester
Seester (Schleswig-Holstein) - Dorfstraße - St.-Johannes-Kirche
- Für genaue Informationen rufen Sie die Wikipediaseite auf:
Johannes-Kirche Seester(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) – Kurzenmoor 22 – Ehemaliges Haupthaus der Hofanlage Früchtenicht
– Das abgebildete Gebäude (Foto von 2002) wurde durch ein Feuer im August 2012 zerstört. Es handelte sich um ein 1862 erbautes Dreiständer-Fachhallenhaus von 12 Fach in Form eines Kreuzhauses. Die Außenwände waren massiv. Der Giebel des Wirtschaftsteiles zeigte einen Halbwalm, drei Giebel (Wohnteil und beide Kreuzarme) waren mit einem Bogenwalm ausgeführt. Der Bogenwalm ist eine Sonderform des Walms, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts in wenigen Beispielen im Kreisgebiet auftritt.
– Der Wirtschaftsteil war durch eine in Längsrichtung des Hauses verlaufende mittlere Scheidewand in Diele (rechts) und Stall (links) mit je einer Grootdör aufgeteilt. Es gab hier also keine Durchgangsdiele mehr wie in den ursprünglichen Durchgangshäusern der Marsch.
– Die Babendör (Tür auf der Giebelseite des Wohnteils) war als Portikus ausgeführt. Dieser bestand aus drei Rundbögen unter flachem Giebel. Im Giebel des Portikus stand die Inschrift "GOTT MIT UNS / Michael Früchtenicht / 1862".
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Die Hofanlage in Klein Sonnendeich in Seester
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die St. Johanneskirche in Seester, Foto 2013
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Die Kate in der Dorfstraße in Seester
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) – Dorfstraße 39 – Ehemalige Gaststätte, heute Kindertagesstätte
– Das Haus beherbergt heute eine Kindertagesstätte der Kirchengemeinde Seester. Es bildet zusammen mit der Kirche, dem Pastorat und dem gegenüber liegenden Saalbau ein ortsbildprägendes Ensemble.
– Im Haus befand sich früher eine Gastwirtschaft mit Hökerei (einem kleinen Kaufladen). 1864 wird Hinrich Thormählen als Wirt erwähnt, 1903 übernahm Heinrich Lüders den Betrieb. Zur Gastwirtschaft Lüders gehörte auch das zweistöckige Saalgebäude auf der anderen Straßenseite, in dem Familien- und Vereinsfeste gefeiert wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg führten die Schwiegerkinder Erna und Wilhelm Thies den Betrieb weiter. Die Gasstätte verlor jedoch an Bedeutung, das Saalgebäude war baufällig geworden und konnte nicht mehr genutzt werden.
– 1971 verkaufte Erna Thies Haus und Saalbau an die Kirchengemeinde, die die Gebäude wieder instandsetzte, um sie für ihre Zwecke zu nutzen. Bei der Renovierung und Umgestaltung zur Kita war man bemüht, den Charakter des alten Hauses zu erhalten, allerdings wurde es doch erheblich verändert. Mauerwerk, Türen und Fenster wurden erneuert und die Verschalung wurde bis zum Erdgeschoss heruntergezogen.
Das Gasthaus in den 1950er Jahren
noch mit Fachwerk im Obergeschoss
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Die Hofanlage von 1867/1879 in Kurzenmoor in Seester
(c) I, Barghaan, CC BY 2.5
Seester (Schleswig-Holstein) – Dieckhof. 1 – Restaurierte Kate
– Es handelt sich um eine für Seester typische Landarbeiter- und Fischerkate, ein Hallenhaus von 3 Fach mit einem Stallanbau. Die Kate stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Außenwände sind z.T. mehrfach massiv erneuert. Die Frontseiten wurden als Vollgiebel ausgeführt und zweistufig verschalt. Die Babendör zeigt geschweifte Kopfbänder. Das Innere hat man so verändert, dass die ursprüngliche Trennung von Wirtschafts- und Wohnteil nicht mehr besteht. Im Rahmen der Dorferneuerung wurde auch das Fachwerk der Vorderseite erneuert.
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) – Kurzenmoor 22 – Haupthaus der Hofanlage Früchtenicht – Neubau nach dem Brand des Vorgängerbaus
– Das Vorläufergebäude wurde durch ein Feuer im August 2012 zerstört. Es handelte sich um ein 1862 erbautes Dreiständer-Fachhallenhaus von 12 Fach in Form eines Kreuzhauses.
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Ruinen der ehemaligen Seester Ziegelwerke.
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) – Kurzenmoor 13 – Haupthaus der Hofanlage Dr. Helmut und Dr. Ingrid Hell
– Das Haus wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Es handelt sich um ein Zweiständer-Fachhallenhaus von 11 Fach in Form eines Halbkreuzhauses. Das Sommerhaus liegt auf der Nordseite. Der zur Straße zeigende Giebel des Wirtschaftsteils ist als Vollgiebel ausgeführt und in zwei Stufen verschalt. Zum Hof gehört weiterhin eine Zweiständer-Scheune aus dem 18. Jahrhundert (nicht im Bild).
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester - Groß Sonnendeich 57 - Haupthaus der Hofanlage Peter Hell
- Das Gebäude ist ein als Kreuzhaus ausgeführtes Zweiständer-Fachhallenhaus von 12 Fach, Baujahr um 1790. Es stammt angeblich vom gleichen Baumeister wie die Höfe Schlichting und von Drahten in Seestermühe. Die Außenwände bestehen aus massivem Mauerwerk. Alle vier Giebel sind als verschalte Vollgiebel ausgeführt, die oben etwas vorkragen. Dabei ist der Giebel auf der Wohnseite dreistufig, die anderen Giebel sind zweistufig vorkragend. Sie tragen kleine profilierte Konsolen. Die Giebelverbretterungen am Hauptgebäude wurden in den 1980er Jahren restauriert. Die breite Durchgangsdiele hatte 1960 zum Teil noch ihre alte Bretterverschalung.
- Auf der rechten Seite des Wohnteils waren 1960 Lüttdöns und Lüttkök der Altenteilerwohnung weitgehend im ursprünglichen Zustand erhalten. Es gab Wandbetten, Bettenkammer und einem offenen Herd mit Kamin. Die Herdwand ist mit blauen Bloempoetjes gekachelt.
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) – Dorfstraße 65 – Kate mit Auslucht (verändert)
– Die giebelständige Kate mit zweistufig verschaltem Giebel wurde modernisiert. Die Auslucht zeigt nicht mehr den Ursprungszustand, sie wurde mit Wellelementen gedeckt. Einteilige Fester sind eingesetzt worden. Die Grundform einer reetgedeckten Kate mit Auslucht ist aber erhalten geblieben.
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Die ehemalige Post in der Dorfstraße in Seester
(c) Uwe Barghaan, CC BY 2.5
Seester (Schleswig-Holstein) – Dorfstraße 19 – Kate mit geschlämmter Fassade (Preine)
– Das Bild zeigt eine reetgedeckte Kate, ein kleines Fachhallenhaus von drei Fach. Vermutlich wurde es im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts errichtet. Der Stallanbau auf der Rückseite stammt aus dem 19. Jahrhundert. Das Haus ist weiß geschlämmt und hat an der Straßenseite einen verschalten Staffelgiebel. Konsolen stützen den oberen Bereich der Giebelverschalung.
– Im Zuge des Dorferneuerungsprogramms von 1987 hat man das Reetdach zum Teil neu überdeckt. Die Fenster und die Haustür mit Oberlicht an der Vorderseite wurden stilgerecht erneuert.
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) – Dorfstraße 47 – Kate aus dem 18. Jahrhundert
– Die giebelständige, reetgedeckte Kate stammt aus dem 18. Jahrhundert. Das Gebäude bildet zusammen mit dem Nachbarhaus (Hausnummer 45) ein ortsprägendes Ensemble. Der zur Straße zeigende Vollgiebel ist zweistufig verschalt, wobei der obere Teil deutlich vorkragt. Bis 1930 war wie bei der Nachbarkate eine Auslucht angebaut.
(Die Auslucht – niederdeutsch Utlucht – ist die ebenerdige Sonderform eines Erkers, die bei Katen und Bürgerhäusern in Norddeutschland verbreitet ist. Oft ermöglicht sie einen Ausblick in Längsrichtung der Straße.)
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) – Dorfstraße 41 – Ehemalige Fachwerkkate
– Die traufenständige große Kate zwischen Kirche und Schule stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das reetgedeckte Dach weist auf beiden Seiten einen Krüppelwalm mit Eulengiebel auf. In der Mitte ist eine große Fledermausgaube eingesetzt.
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester - Groß Sonnendeich 21 - Haupthaus der Hofanlage Detjens - Baujahr: 1793
- Das Haupthaus wurde 1793 erbaut. Es ist ein Fachhallenhaus von 11 Fach in Form eines Kreuzhauses. Alle vier Giebel sind verschalte Vollgiebel. Im Wirtschafts- und Wohnteil sind sie einmal vorgekragt, in den Kreuzarmen (Sommerhäusern) zweimal. Die Außenwände sind massiv.
- Eine Inschrift über der Grootdör (Flachschnitzerei) lautet:
MATTIAS MEIN. CICILIA MEINS / ANNO 1793. DEN 13.JVNI
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) – Kurzenmoor 36 – Haupthaus der Hofanlage von Döhren
– Das als Wohn- und Wirtschaftsgebäude genutzte Gebäude stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Es handelt um ein Zweiständer-Fachhallenhaus von 11 Fach in Form eines Halbkreuzhauses mit massiven Außenmauern. An der Nordseite ist nachträglich ein gründerzeitlicher Stallanbau zugefügt. Der zur Straße zeigende Giebel des Wohnteils ist als oben verbretterter Vollgiebel ausgführt. Die historische Gliederung der Fassade mit dem klassizistischen Portikus ist dort vollständig erhalten. Der Giebel der Wirtschaftsseite weist einen Vollwalm auf.
– Zum Hof gehört weiterhin eine Scheune, die um 1900 gebaut wurde.
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) – Dorfstraße 38 – Saalgebäude
– Das Haus ist ein schlichter zweigeschossiger Backsteinbau mit hartgedecktem Walmdach. Zusammen mit der Kirche, dem Pastorat und der ehemaligen Gastwirtschaft – zu der es früher gehörte – bildet es ein ortsbildprägendes Ensemble. Ein Saal nimmt das obere Geschoss ein, die Küche ist im Erdgeschoss untergebracht. Der Saal wurde von der Gastwirtschaft für Familienfeiern und Vereinsfeste genutzt.
– Die Kirchengemeinde erwarb den Saalbau 1971 zusammen mit dem Wirtshausgebäude. Wegen seines desolaten Zustands musste zunächst das undichte Dach ausgebessert werden. 1988 erfolgte eine umfangreiche Renovierung. Unter anderem wurden die Fenster und Türen erneuert, wobei man auf das ursprüngliche Oberlicht bei den Türen verzichtete. Außerdem hat man an der Schmalseite eine weitere Tür eingebaut.
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Die Hofanlage in Kurzenmoor in Seester (Kulturdenkmal).
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Hofanlage "Dat rode Hus" von 1667 in Klein Sonnendeich 1 in Seester
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) - Diekhof 8 - Hofanlage von 1838
- Das Haus wurde 1836 von Johann Früchtenicht erbaut. Es ist reetgedecktes Zweiständer-Fachhallenhaus von fünf Fach. Das Dach weist auf beiden Seiten einen Halbwalm mit Eulengiebel auf (Niedersachsengiebel). Die Fassadengliederung ist weitgehend im Ursprungszustand erhalten.
(c) Uwe Barghaan, CC BY-SA 3.0
Seester (Schleswig-Holstein) – Kurzenmoor 14 – Haupthaus der ehemaligen Hofanlage Willi Maas Johannes Hell
– Das Haus liegt etwas abseits der Straße Kurzenmoor und ist durch eine ca. 100 Meter lange Zufahrt zu erreichen. Es wurde im 17. bis 18. Jahrhundert erbaut. Es handelt sich um ein Fachhallenhaus in Form eines Halbkreuzhauses. Das Sommerhaus liegt auf der Südseite.
– Der Hof ist im Erdbuch von 1792 als Vollhufe unter der Nr. 7 eingetragen. Als Eigentümer sind in der Hofchronik nacheinander die Familiennamen Schinckel, Koopmann, Schmit, Kelting, Timm, Hell und Doerks aufgeführt. Nach Aufgabe der Landwirtschaft im Jahr 1976 wurden das Hoffeld und die Gebäude verkauft. Der neue Eigentümer sanierte das Haus und baute es für Wohnzwecke um. 1993 erwarben Wolfgang und Elisabeth Sieg das Anwesen. (Stand 1994).
Autor/Urheber: Huhu Uet, Lizenz: CC BY 3.0
Die Kate in der Dorfstraße in Seester (Kulturdenkmal).