Liste der Kulturdenkmale in Schönheide

Wappen von Schönheide
Martin-Luther-Kirche, davor das Bürsten- und Heimatmuseum

Die Liste der Kulturdenkmale in Schönheide enthält die Kulturdenkmale der Gemeinde Schönheide im sächsischen Erzgebirgskreis, die in der Datenbank des Landesamtes für Denkmalpflege erfasst wurden. Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale im Erzgebirgskreis.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Diese Liste bedarf der ständigen Überarbeitung, um abgebrochene Kulturdenkmale zu benennen oder andere zur Zeit noch nicht auf der offiziellen Denkmalliste stehende Objekte hinzuzufügen. So sollte insbesondere das noch reiche Erbe an kleinen landwirtschaftlichen Anwesen und Bauten des Kleingewerbes und der Kleinindustrie in den Blick genommen werden, aber auch Sakralbauten wie Landeskirchliche Gemeinschaft und Methodistenkirche. Denn in § 2 des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes heißt es: „Kulturdenkmale im Sinne dieses Gesetzes sind von Menschen geschaffene Sachen, Sachgesamtheiten, Teile und Spuren von Sachen einschließlich ihrer natürlichen Grundlagen, deren Erhaltung wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen, wissenschaftlichen, städtebaulichen oder landschaftsgestaltenden Bedeutung im öffentlichen Interesse liegen“.[1]

Die Liste der Kulturdenkmale ist um eine Liste der ehemaligen, abgerissenen, verschwundenen Kulturdenkmale ergänzt.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon Notification-icon-Wikidata-logo.svg befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Schönheide

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Thingplatz (ehem.) (Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs)
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Thingplatz (ehem.) (Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs)(oberhalb des alten Friedhofs)
(Karte)
nach 1933von ortsgeschichtlicher Bedeutung

Segmentbogig geschwungene Mauer, in deren Mitte sich der Denkmalspfeiler erhebt, oberes Ende gekappt (Eisernes Kreuz entfernt), Anlage besteht aus grob behauenen Granitsteinen

08957092
 


Wettinstein (Gedenkstein)
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Wettinstein (Gedenkstein)(Karte)1889zum 800jährigen Regierungsjubiläum des sächsischen Fürstenhauses Wettin, von ortsgeschichtlicher und landesgeschichtlich-dynastischer Bedeutung

Großer Granitstein mit eingemeißelter Tafel: „1089-1889 / H. A. / Wettin“

08957091
 


Zwei Brückenpfeiler und zwei Widerlager der ehemaligen Eisenbahnbrücke über das Tal der Zwickauer Mulde
Zwei Brückenpfeiler und zwei Widerlager der ehemaligen Eisenbahnbrücke über das Tal der Zwickauer Mulde(Karte)um 1890von ortshistorischer und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung, landschaftsbildprägend, zur Schmalspurstrecke Wilkau-Haßlau – Saupersdorf – Schönheide/Wilzschhaus – Carlsfeld gehörend Hohe, sich nach oben verjüngende bossierte Granitpfeiler, entsprechende Widerlager08957089
 


Wohnhaus
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WohnhausAlte Auerbacher Straße 9
(Karte)
um 1910Putzbau mit repräsentativer Eckgestaltung, mit Eckerker und Balkon, Zeugnis der nach 1900 begonnenen Verstädterung, von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung

Über Granitsockel zweigeschossiger Massivbau in klobigen Formen des Reformstils, Fensterbänke und -verdachungen in Kunststein, flacher Mittelrisalit mit zentralen Fenstergruppen, umrandet mit groben Zierformen wie Flechtbandornament und Zahnschnitt, seitlich Balkon auf massigen Kragsteinen, Ecke verbrochen mit oktogonalem Erker unter geschweifter Haube, malerische Dachlandschaft mit Mansarddach

08957058
 


Wohnhaus mit Garten und ehemaliger Remise
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Wohnhaus mit Garten und ehemaliger RemiseAlte Auerbacher Straße 13
(Karte)
um 1870Wohnhaus mit Stützmauer zur Straße, Garten und ehemaligem Remisengebäude – zeittypische Putzfassade, Zeugnis bürgerlicher Wohnkultur, von baugeschichtlicher Relevanz.[Ausführlich 1]08957056
 


Lokschuppen des ehemaligen Bahnhofs Schönheide der Schmalspurstrecke Carlsfeld – Schönheide
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Lokschuppen des ehemaligen Bahnhofs Schönheide der Schmalspurstrecke Carlsfeld – SchönheideAm Fuchsstein 20a
(Karte)
um 1900Fachwerk-Typenbau, von ortshistorischer und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.

Langgestreckter Fachwerkbau mit großen hochrechteckigen Fenstern in kleinteiliger Sprossung, flaches Satteldach, Giebelseite völlig verbrettert, mit großen Holztoren, kleiner Anbau aus Klinkern.

08957067
 


StollenmundlochEibenstocker Straße (gegenüber Ziegenleite 10)
(Karte)
18. Jh. oder ältervon bergbautechnischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung

Befestigter Stolleneingang, granitener Rundbogen aus konisch geformten Bossen, in eine Befestigungsmauer eingebunden; Das Stollenmundloch, einziges Überbleibsel der Bergbaugeschichte Schönheides, wurde Anfang der 1990er Jahre von der Gemeindeverwaltung zugeschüttet. wieder freigelegt

08957107
 


Wohnhaus
WohnhausEibenstocker Straße 7
(Karte)
um 1880zweifarbige Klinkerfassade, einfaches, aber qualitätvolles Zeugnis der ortshistorischen Entwicklung Schönheides um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung

Zweigeschossiger Massivbau über Granitsockel, klinkerverkleidet, Segmentbogenfenster und -türformen, Gliederung durch zweifarbige Klinkeranordnung, in Ecklisenen mit Verstäbungen, Gurtgesimsen und Trauffries, Satteldach mit zentralem Dachhaus, Giebelwände zum Teil verkleidet, bauzeitliche Eingangstür mit geätzten Glasscheiben

08957029
 


Wohnhaus, mit Stützmauer zur Straße
Wohnhaus, mit Stützmauer zur StraßeEibenstocker Straße 23
(Karte)
Ende 19. Jh.eingeschossiger Putzbau, Anklänge an den Schweizerstil, von ortsbildprägender und baugeschichtlicher Bedeutung

Eingeschossiger massiver Putzbau mit Drempel, Granitsockel, und -treppenvorbau, flache Putzlisenen, leicht profilierte Fenstergewände im Erdgeschoss mit segmentbogigen Verdachungen, straßenseitiger übergiebelter Mittelrisalit, Satteldach im Schweizerstil mit vorgestreckten Pfetten und Schwebesparren, Ziergespärre und gesägte Kopfleisten, Hängebalken mit gedrechseltem Endstück, originale Haustür

08957066
 


Wohnhaus
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WohnhausGießereistraße 16
(Karte)
18. Jh.alte Ortslage Schönheiderhammer, Obergeschoss zum Teil Fachwerk, ortsbildprägend, Ensemble mit Nummer 17, im Zusammenhang mit dem ältesten, heute noch produzierenden Eisengusswerk Deutschlands erbaut, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv verputzt, Obergeschoss teilweise massiv und Fachwerk verkleidet, Satteldach, verschiedene Fenstergrößen und -formen, im Erdgeschoss kleine Rundbogenfenster

08957063
 


Wohnhaus
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WohnhausGießereistraße 17
(Karte)
18. Jh.alte Ortslage Schönheiderhammer, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, ortsbildprägend, Ensemble mit Nummer 16, im Zusammenhang mit dem ältesten, heute noch produzierenden Eisengusswerk Deutschlands erbaut, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv verputzt, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Giebel verkleidet, Krüppelwalmdach mit Dachhecht, Granittürgewände mit Schlussstein

08957064
 


Oschatz-Villen (Villa, mit Stützmauer zur Straße)
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Oschatz-Villen (Villa, mit Stützmauer zur Straße)Hauptstraße 11
(Karte)
um 1870Putzbau, mit Nummer 12 Bestandteil eines spätklassizistischen Ensembles von zwei identischen Villen, von ortsbildprägender und bauhistorischer Relevanz

Über talseitigem Sandsteinsockel eingeschossiger Massivbau mit Drempel, auf drei Seiten Risalite zu Vollgeschossen ausgebaut, flachgeneigte Dachlandschaft, reiches vielgliedriges spätklassizistisches Baudekor mit Nutung, Eckpilastern, Gurtgesimsen, Fensterverdachungen und Stuckdekorationsfeldern in Archivolten, alte Fenster, Gesellschaftszimmer im Erdgeschoss mit zum Teil aufwändigen Stuckvouten und -rosetten, alte Türen mit Verdachungen, historische Treppenhausverglasung, bauzeitliche Eingangstür, offene Terrasse mit Brüstungsmauern und Postamenten

08957028
 


Wohnhaus (ohne rückwärtigen Anbau)
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Wohnhaus (ohne rückwärtigen Anbau)Hauptstraße 15
(Karte)
nachträglich bez. 1734stattlicher Putzbau mit neobarocker Stuckzier, von bauhistorischer und ortshistorischer Bedeutung

Über Sockel Erdgeschoss massiv, Fenster leicht vergrößert, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, mit Resten von Spiegeln im Brüstungsbereich, flacher massiver Mittelrisalit in Dachhaus übergehend, mit aufgeputzten, genuteten ionischen und kannelierten dorischen Pilastern, Fensterverdachung in Neorokoko, Füllhornkartusche mit Bezeichnung 1737, profilierter Rähm, Krüppelwalmdach mit durchgehender Dachschleppe, Korbbogenportal mit Granitgewände, Kreuzgratgewölbe im Flur, steinerne Treppe, Prellstein an abgefaster Ecke

08957051
 


Wohnhaus mit zwei Hofgebäuden und Scheune
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Wohnhaus mit zwei Hofgebäuden und ScheuneHauptstraße 20
(Karte)
1764Fachwerkgebäude im alten Ortskern, ehemals Umspanne, Teil der alten Ortsstruktur, mit ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung.[Ausführlich 2]08957026
 


Wohnhaus
WohnhausHauptstraße 38
(Karte)
bez. 1902mit Laden, Putzbau mit Sandsteinelementen, Eckbetonung, repräsentatives Gebäude im Jugendstil, Zeugnis der Entwicklung des Ortes um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung

Zweigeschossiger Massivbau mit gerundeter Ecke, malerisch durch Vollgeschoss und Dachausbau unter geschweifter Haube überhöht, zur Straße Kastenerker mit verbrochener Ecke und Ziergiebel mit Okulus, Gliederungselemente aus Sandstein, Mansarddach, am Erker und über historischer Eingangstür Stuckfelder mit floralem Jugendstildekor

08957025
 


Rathaus
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RathausHauptstraße 43
(Karte)
1882–1883Putzbau mit Dachreiter, im Stil der deutschen Neorenaissance, repräsentatives Zeugnis der Ortsentwicklung Schönheides, von ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau auf quadratischem Grundriss über talseitigem Granitsockel, Gliederung durch Risalite, Gesimse, talseitige Terrasse im ersten Obergeschoss, Balkon auf massigen Kragsteinen im zweiten Obergeschoss, Mittelgiebel, historisierendes Baudekor an Gewänden und Giebel in deutscher Renaissance (Naturstein, gestrichen), Walmdach mit barockisierendem Dachreiter. Architekten Ernst Giese und Paul Weidner, Dresden.[2]08957024
 


Martin-Luther-Kirche
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Martin-Luther-KircheHauptstraße 44
(Karte)
1766–1773, Kirchturm ältergroße barocke Saalkirche mit Westturm, Zeugnis von hoher kunstgeschichtlicher und bauhistorischer sowie ortsbildprägender Bedeutung08957042
 


Ehemaliges Pfarrhaus, heute Museum
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Ehemaliges Pfarrhaus, heute MuseumHauptstraße 49
(Karte)
bez. 1657bemerkenswertes Fachwerkgebäude im Ortskern, ehemals Kirchschule und Pfarrhaus, Teil der alten Ortsstruktur, von ortsbildprägender, bauhistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung

Erdgeschoss teilweise massiv, Fachwerk zum Teil erneuert, Fenster mit Granitgewänden, Obergeschoss mit Schwelle mit Schiffskehlen (langseitig), Fenster leicht vergrößert, ein Giebel verbrettert, verschiefertes Satteldach mit stehenden Dachgaupen, als Kirchschule erbaut, später zum Pfarrhaus erweitert

08957041
 


Lichtspiel-Haus; ehem. Schule, später Kino, heute Kirchgemeindehaus der Elim-Gemeinde
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Lichtspiel-Haus; ehem. Schule, später Kino, heute Kirchgemeindehaus der Elim-GemeindeHauptstraße 51
(Karte)
1842–1843Ehem, Schule – stattlicher Putzbau im alten Ortskern, bis 1898 Schule, 1913 Kinosaal eingerichtet, seit 1950er Jahren durch die Elim-Gemeinde genutzt, nach 1991 zum Gemeindehaus ausgebaut, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Über Sockel dreigeschossiger Massivbau, verputzt, EG-Fenster mit einfacher Umrandung, Gurtgesims, zwei Obergeschoss durch Brüstungsfelder mit einfachem Quetschstuck zusammengefasst, Beschriftung plastisch aufgeputzt in Jugendstillettern: „Lichtspiel-Haus“, Eingang von Pilastern gesäumt, darüber Galvanorelieftafel: „Musikdirektor Prof. Dr. Emanuel Klitsch wurde in diesem Hause geboren am 31. Oktober 1812“.

08957053
 


Wohnhaus mit hangseitig angebauter Scheune
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Wohnhaus mit hangseitig angebauter ScheuneHauptstraße 69
(Karte)
um 1800eingeschossiger Putzbau, Teil der alten Ortsstruktur, weitgehend authentisch erhalten, sozialgeschichtlich von Bedeutung

Eingeschossiger Massivbau, verputzt, Türgewände mit Oberlicht, leichter Ohrung und Schlussstein aus Granit, Fenster mit Winterverglasung in Achtfachsprossung, Satteldach mit zwei Reihen stehender Gaupen, späterer Dachausbau, Giebel Fachwerk verputzt bzw. verkleidet, Scheune T-förmig an Wohnhaus angebaut, Fachwerk verbrettert, Satteldach

08957102
 


Grund- und Mittelschule Schönheide
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Grund- und Mittelschule SchönheideHauptstraße 70
(Karte)
1896–1898Schule (mit Gedenkstein vor der Schule); zeittypische Klinkerfassade, repräsentatives Zeugnis des bildungsbürgerlichen Anspruchs um 1900 – von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung.[Ausführlich 3]08957040
 


Postgebäude (mit Anbauten)
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Postgebäude (mit Anbauten)Hauptstraße 100
(Karte)
bez. 1891historisierender Klinkerfassade, repräsentatives Zeugnis der gründerzeitlichen Neubebauung des Dorfkerns, von ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz.

Über kubischem Grundriss auf Granitsockel, ziegelsichtiger zweigeschossiger Massivbau, Hauptansicht mit zwei Standerkern mit reicher Verdachung aus Sandstein, Fassadengliederung durch historisierende Fenstergewände und Gurtbänder aus Sandstein, über reichem Konsolabschlussgesims zentrales Zwerchhaus mit Uhr zwischen Ziegelpilastern und Dekor.

08957038
 


Hotel zur Post
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Hotel zur PostHauptstraße 101
(Karte)
um 1890eckbetonte Klinkerfassade, Teil der gründerzeitlichen Neubebauung des Dorfkerns, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Über Granitsockel zweigeschossiger Massivbau, klinkerverkleidet, Ecke verbrochen, mit Erker im ersten Obergeschoss auf dekorativen Kunststeinkonsolen und Überhöhung durch zweites. Obergeschoss, mit spitzer Haube, Fassadengliederung durch historisierende Fenstergewände und einfache Gurtbänder aus Kunststein

08957037
 


Produktionsgebäude im Ortskern (Fabrikgebäude)
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Produktionsgebäude im Ortskern (Fabrikgebäude)Hauptstraße 112
(Karte)
um 1890zeittypischer Klinkerbau, Relikt der Industrialisierung Schönheides um 1900, von hoher ortsbildprägender und ortsgeschichtlicher Bedeutung

Langgestreckter viergeschossiger Massivbau über Granitsockel, klinkerverkleidet, Gliederung durch Lisenen, Gurtbänder, Deutsches Band, segmentbogige Fensterstürze und getrepptes Abschlussgesims jeweils in gelbem Klinker, tellerförmige Zugankerstücke, oberstes Stockwerk mit gekoppelten Fenstern, flaches Satteldach, Türen und Fenster zum Teil neu, Gebäude saniert

08957059
 


Villa R. Lenk
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Villa R. LenkHauptstraße 120
(Karte)
um 1900Villa mit Treppenaufgang und Pforte; Klinkerfassade mit Fachwerk-Elementen, repräsentatives Zeugnis großbürgerlicher Wohnkultur in reichen Jugendstilformen, in Aufwand und Detailfülle einmalig in der Gemeinde – von kunsthistorischer, baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 4]08957060
 


Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Feuerwehrleute Schönheides, mit Einfriedung
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Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Feuerwehrleute Schönheides, mit EinfriedungHauptstraße 121 (gegenüber)
(Karte)
nach 1918von ortshistorischer Bedeutung

Über getrepptem Granitsockel grob behauene Granitstele, oben abgerundet, neue Metalltafel mit Inschrift, bekrönt von übergroßem Feuerwehrhelm, einfache Einfassung durch Metallzaun mit Pforte

08957062
 


Ehem. Bahnhof Schönheide-Mitte
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Ehem. Bahnhof Schönheide-MitteHauptstraße 128; 128a
(Karte)
1893 (Empfangsgebäude)Bahnhofsgebäude (Nr. 128) mit Nebengebäude (Nr. 128a) – Gebäude einer ehemaligen Schmalspurbahn von Carlsfeld über Schönheide nach Wilkau-Haßlau – von ortshistorischer und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Ziegelbau auf flachem Granitsockel, Segmentbogenfenster mit Granitkonsolen, Gliederungselemente: Lisenen, Deutsches Band, Zahnschnittfries, stilisiertes Giebelornament.

08957068
 


Villa
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VillaHauptstraße 130
(Karte)
um 1900abwechslungsreich gegliederter Putzbau mit Fachwerk-Elementen, ortsbildprägend, bauhistorische Bedeutung

Eingeschossiger massiver Putzbau auf grob bossiertem Granitsockel, aufgelockerter Grundriss, durch Risalite und Erker gegliedert, Tür- und Fensterfassungen ornamentiert, aus gestrichenem Sandstein, teilweise Zierfachwerk im Obergeschoss, Mischung aus Krüppelwalm- und Mansarddach, großes Farbglasfenster, originale Eingangstür

08957075
 


Villa mit Nebengebäude und Einfriedung
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Villa mit Nebengebäude und EinfriedungHauptstraße 136
(Karte)
um 1910Putzbau mit Natursteinelementen, Reformstil-Architektur, ortsbildprägend, Beispiel großbürgerlicher Wohnkultur, baugeschichtlich von Bedeutung.[Ausführlich 5]08957074
 


Wohnhaus
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WohnhausHauptstraße 141
(Karte)
bez. 1903Klinkerbau in Ecklage, ortsbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung

Zweigeschossiger massiver Klinkerbau auf Granitsockel, Erdgeschoss geputzt, verbrochene, erhöhte Ecklösung mit geschweiftem Giebel und Bekrönungen mit Zierkugeln aus Zinkblech, leicht vorstehender übergiebelter Seitenrisalit, Kunststeinfensterverdachungen und -konsolen

08957073
 


Maschinenhaus und ehemaliger Werksgraben (hinter Muldenstraße 7) einer Papierfabrik
Maschinenhaus und ehemaliger Werksgraben (hinter Muldenstraße 7) einer PapierfabrikMuldenstraße 4
(Karte)
um 1900zeittypischer Klinkerbau, von ortshistorischer und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung

Maschinenhaus: eingeschossiger massiver Klinkerbau auf Granitsteinsockel, von Schlusssteinen bekrönte Segmentbogenfenster, im Giebel ein Thermenfenster, Fassadengliederung durch Lisenen und Blendarkaden, Satteldach, der heute vermauerte Werksgraben (von einer Granitsteinmauer eingefasst) führte unter dem Gebäude hindurch, Werksgraben mit vermauertem Bogen.

08957093
 


Fabrikantenvilla
FabrikantenvillaMuldenstraße 7
(Karte)
um 1900repräsentative Klinkerfassade, im Stil der Neorenaissance, erbaut für den Papierfabrikanten Bretschneider, von ortsgeschichtlicher, bauhistorischer und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 6]08957094
 


Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf, Abschnitt Schönheide–Muldenberg, Teilabschnitt Schönheide, OT Schönheide
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Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf, Abschnitt Schönheide–Muldenberg, Teilabschnitt Schönheide, OT SchönheideMuldenstraße
(Karte)
Ende 19. Jh.Teilstück der Eisenbahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf zwischen Bahnhof Schönheide Ost (km 71,275) und Bahnhof Muldenberg (km 89,400) – eisenbahntechnische Zeugnisse der verkehrshistorischen Entwicklung, mit technikgeschichtlicher und lokalhistorischer Relevanz.[Ausführlich 7]08959219
 


Zwei Lokomotiven im Lokschuppen des Gleisanschlusses und Bahnwärterhaus (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 08959219)
Zwei Lokomotiven im Lokschuppen des Gleisanschlusses und Bahnwärterhaus (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 08959219)Muldenstraße 10
(Karte)
Ende 19. Jh.Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf, Abschnitt Schönheide–Muldenberg, Teilabschnitt OT Schönheide: eisenbahntechnische Zeugnisse der verkehrshistorischen Entwicklung mit technikgeschichtlicher und lokalhistorischer Relevanz, weitgehend authentisch erhalten.
  • Lok 1: mit Baureihenbezeichnung der Deutschen Reichsbahn V15 oder V18
  • Lok 2: vom Typ KÖ
  • Bahnwärterhaus (s. Foto) bei km 73,110 (ohne Wirtschaftsgebäude/Nebengebäude) als eingeschossiger Typenbau über annähernd quadratischem Grundriss, flach geneigtes Satteldach mit Überstand.
09302602
 


Ehem. Restauration Waldschlößchen (heute Wohnhaus)
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Ehem. Restauration Waldschlößchen (heute Wohnhaus)Neuheider Straße 22
(Karte)
um 1900Ehemaliges Gasthaus - alte Ortslage Neuheide, zeittypischer Klinkerbau, von ortshistorischer Bedeutung

Zweigeschossiger Massivbau, verklinkert, Gussstein-Fenstergewände mit Verzierungen, weit vorgezogene Seitenrisalite, Walmdach, hölzerner Eingangsvorbau, originale Eingangstür, alte Beschriftung „Restauration Waldschlößchen“

08957080
 


Wohnhaus mit zwei Seitengebäuden
Wohnhaus mit zwei SeitengebäudenObere Straße 22; 23
(Karte)
bez. 1864Wohnhaus (Nr. 22, ehemals Forsthaus) mit zwei Seitengebäuden (Nr. 23), Stützmauer und Hofeinfriedungsmauer – Putzbau mit Ziegelgliederung, mit ortsgeschichtlicher und -bildprägender sowie bauhistorischer Relevanz.[Ausführlich 8]08957030
 


Gedenkstele für Carl Eduard Flemming
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Gedenkstele für Carl Eduard FlemmingObere Straße 25a (gegenüber)
(Karte)
1907zur Erinnerung an den Begründer der Schönheider Bürsten-Großindustrie Carl Eduard Flemming (geb. 1834), von ortshistorischer Bedeutung

Hinter der Kirche am Hang: über flachem, gestuften Sockel sich nach oben verjüngende Granitstele mit aufgesetztem, geschweiften Deckstein, auf der Vorderseite in Galvanotechnik Namenstafel mit Profilrelief in Eichenlaubkranz eingelassen bzw. aufgesetzt, auf Rückseite Metalltafel mit Inschrift: „Dem Begründer der Schönheider Bürsten-Großindustrie, dem Stifter dieses Platzes und Freunde der Kirche gewidmet von der dankbaren Kirchengemeinde 1907“

08957031
 


Wohnhaus
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WohnhausObere Straße 70
(Karte)
um 1890zeittypische Klinkerfassade, Zeugnis der Verstädterung Schönheides um 1900, von bauhistorischer Qualität

Zweigeschossiger Massivbau über Granitsockel, Gliederung mit zweifarbigem Klinker durch Eckbetonung, Gurtgesimse und Segmentbogen über den Fenstern, Sohlbänke und Stürze aus Kunststein, historisierend, Eckrisalit leicht vorgezogen und durch drittes Obergeschoss turmartig unter geschweifter Attika überhöht, Mansarddach mit stehenden Gaupen, verschiefert

08957034
 


Sachgesamtheit Alter Friedhof Schönheide mit zahlreichen Einzeldenkmalen
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Sachgesamtheit Alter Friedhof Schönheide mit zahlreichen EinzeldenkmalenRathausberg
(Karte)
um 1900Sachgesamtheit Alter Friedhof Schönheide, mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle (mit Ausstattung, unter anderem drei Farbglasfenster sowie Grabstein Susanna Wolf), Grufthaus der Familie von Querfurth (mit Jesusstatue, Vorplatz mit fünf Einzelgräbern, Einfriedungsmauer und Metalltor), Grufthaus der Familie Flemming, Grufthaus der Familie Oschatz sowie Grabmale der Familien Lenk und Tuchscherer (siehe Einzeldenkmale 08957043, gleiche Anschrift), dazu die gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage (Gartendenkmal); Kapelle Putzbau mit Dachreiter, im Reformstil – ortshistorische und baugeschichtliche sowie künstlerische Bedeutung.[Ausführlich 9]09305958
 


Friedhofskapelle, Grufthaus der Familie von Querfurth, der Familie Flemming und der Familie Oschatz (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09305958)
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Friedhofskapelle, Grufthaus der Familie von Querfurth, der Familie Flemming und der Familie Oschatz (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09305958)Rathausberg
(Karte)
1908Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Alter Friedhof Schönheide: Friedhofskapelle (mit Ausstattung, unter anderem drei Farbglasfenster sowie Grabstein Susanna Wolf), Grufthaus der Familie von Querfurth (mit Jesusstatue, Vorplatz mit fünf Einzelgräbern, Einfriedungsmauer und Metalltor), Grufthaus der Familie Flemming, Grufthaus der Familie Oschatz sowie Grabmale der Familien Lenk und Tuchscherer; Kapelle Putzbau mit Dachreiter, im Reformstil – ortshistorische und baugeschichtliche sowie künstlerische Bedeutung.[Ausführlich 9]08957043
 


Wohnhaus (ohne Anbauten), ehemals Gasthaus
Wohnhaus (ohne Anbauten), ehemals GasthausRathausberg 1
(Karte)
Ende 18. Jh.eingeschossiger Putzbau, Teil der alten Ortsstruktur, von ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung

Eingeschossiges ehemaliges Fachwerkgebäude, später massiv unterfahren, einfache Putzgliederung um Fenster und Tür, profilierter Rähm mit Balkenköpfen, großes dreifenstriges Dachhaus mit dekorativ gesprosstem Giebelfenster, Giebel Fachwerk, verputzt, mit liegenden Fenstern, historische Eingangstür, Satteldach, Schieferdeckung

08957052
 


Ehemaliges Sparkassengebäude, heute Wohnhaus
Ehemaliges Sparkassengebäude, heute WohnhausRathausberg 2
(Karte)
um 1925zeittypischer Putzbau, aufwändiges Portal mit Art-Déco-Dekor, von ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung

Über hohem Granitsockel zweigeschossiger Massivbau mit zwei Zwerchhäusern, zentrales Portal mit Freitreppe und genuteten Lisenen, expressionistischer Quetschstuck, bauzeitliche Eingangstür, Putzfelder um Erdgeschoss-Fenster, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung

08957048
 


Zwei Wohnhäuser mit angebauten Scheunen eines Bauernhofes
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Zwei Wohnhäuser mit angebauten Scheunen eines BauernhofesSchwarzwinkel 38; 39
(Karte)
vorderer Teil 18. Jh.Zwei aneinandergebaute Wohnhäuser mit winkelförmig angebauten Scheunen eines Bauernhofes – alte Ortslage Schwarzwinkel, Wohnhäuser des Zwillingshofes eingeschossige Putzbauten mit später ausgebautem Dach, von bauhistorischer Bedeutung.[Ausführlich 10]08957099
 


Wohnhaus mit angebauter Scheune eines Bauernhofes
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Wohnhaus mit angebauter Scheune eines BauernhofesSchwarzwinkel 41
(Karte)
Ende 18. Jh.Wohnhaus mit angebauter Scheune eines Bauernhofes – alte Ortslage Schwarzwinkel, Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung.[Ausführlich 11]08957100
 


Gasthaus mit Anbau
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Gasthaus mit AnbauStraße der Einheit 3
(Karte)
um 1900Gasthaus mit zeittypischer Klinkerfassade, angebauter Fremdenhof späterer Putzbau mit historischer Beschriftung, Zeugnis des historischen Fremdenverkehrs im Ort, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 12]08957050
 


Denkmal für die Verwalter des Schönheider Reviers
Denkmal für die Verwalter des Schönheider ReviersTannenbachweg
(Karte)
um 1900von ortsgeschichtlicher und forsthistorischer Bedeutung

In den Felsen eingearbeitetes Band und zwei Inschriftenfelder mit den Namen, Lebensdaten und Titeln der Verwalter von 1610-1941

08957090
 


Wohnhaus
WohnhausWebersberg 3
(Karte)
um 1910Putzbau mit Fachwerkelementen, im Reformstil, stark ortsbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung

Dreigeschossiger massiver Putzbau auf bossiertem Granitsockel, talseitig mit abgerundeten Ecken, Gliederung durch Giebel und Erker, talseitiger Fachwerkgiebel, Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss ehemaliger Werkstattbetrieb

08957077
 


Wohnhaus (Umgebinde)
Wohnhaus (Umgebinde)Ziegenleithe 10
(Karte)
Mitte 18. Jh.Umgebindehaus als seltenes Zeugnis ländlicher Bauformen im Ort von bauhistorischer Bedeutung

Umgebinde rechts der Tür 2/2 Joche, verputzt, Blockstube massiv ersetzt, neue Fenster und Türen, verschiefertes Satteldach, talseitig zwei stehende Dachgaupen, Giebel mit Blech verkleidet

08957098
 

Wilzschhaus

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Eisenbahnstrecke Schönheide-Süd–Carlsfeld (Sachgesamtheit)
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Eisenbahnstrecke Schönheide-Süd–Carlsfeld (Sachgesamtheit)(Karte)1896–1897 (Eisenbahnanlage)Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Schönheide-Süd–Carlsfeld, Teilabschnitt Schönheide, OT Wilzschhaus, mit den Sachgesamtheitsteilen: Brückenpfeiler und zwei Widerlager einer ehemaligen Stahlfachwerkbrücke über die Zwickauer Mulde (bei Wilzschhaus 4, zum Teil auf Gemeindegebiet Eibenstock) und Teilstück der Eisenbahnstrecke mit Gleis-, Signal-, Sicherungs- und Fernmeldeanlagen (siehe auch Sachgesamtheit, Eibenstock, Stadt, OT Carlsfeld – Obj. 08955385); technikgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung08955384
 
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf, Abschnitt Schönheide–Muldenberg, Teilabschnitt Schönheide, OT Wilzschhaus
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Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf, Abschnitt Schönheide–Muldenberg, Teilabschnitt Schönheide, OT WilzschhausWilzschhaus 3
(Karte)
Ende 19. Jh.Teilstück der Eisenbahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf zwischen Bahnhof Schönheide Ost und Bahnhof Muldenberg – eisenbahntechnische Zeugnisse der verkehrshistorischen Entwicklung, mit technikgeschichtlicher, landschaftsbildprägender und lokalhistorischer Relevanz.

Sachgesamtheitsbestandteil des Teilabschnitts Schönheide, OT Wilzschhaus mit den Einzeldenkmalen: Bahnhofsgebäude Schönheide-Süd (früher Bhf. Wilzschhaus) mit Nebengebäude, Güterschuppen und Draisinen-Schuppen (Einzeldenkmale ID-Nr. 08957086).[Ausführlich 13]

08959218
 


Bahnhofsgebäude Schönheide-Süd (früher Bhf. Wilzschhaus) mit Nebengebäude, Güterschuppen und Draisinen-Schuppen (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 08959218)
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Bahnhofsgebäude Schönheide-Süd (früher Bhf. Wilzschhaus) mit Nebengebäude, Güterschuppen und Draisinen-Schuppen (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 08959218)Wilzschhaus 3
(Karte)
1892–1893 (Empfangsgebäude)Eröffnung der Strecke 1875, im Zusammenhang mit dem Bau der Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau – Schönheide/Wilzschhaus 1892/93 neues Empfangsgebäude errichtet, von orts- und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 14]08957086
 


Eisenbahnerwohnhaus (mit zwei Hausnummern)
Eisenbahnerwohnhaus (mit zwei Hausnummern)Wilzschhaus 6a; 6b
(Karte)
um 1893zeittypischer Ziegelbau – von ortshistorischer und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 15]08957087
 


Eisenbahnerwohnhaus (mit zwei Hausnummern)
Eisenbahnerwohnhaus (mit zwei Hausnummern)Wilzschhaus 7a; 7b
(Karte)
um 1893zeittypischer Ziegelbau – von ortshistorischer und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 15]08957088
 


Eisenbahnerwohnhaus (mit zwei Hausnummern)
Eisenbahnerwohnhaus (mit zwei Hausnummern)Wilzschhaus 8a; 8b
(Karte)
um 1893zeittypischer Ziegelbau, große Ortsaufschrift: Wilzschhaus – von ortshistorischer und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 15]09306077
 


Wohnhaus
WohnhausWilzschhaus 9
(Karte)
um 1900zeittypischer Ziegelbau – von ortshistorischer und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 16]08957083
 


Wohnhaus (mit zwei Hausnummern) mit ehemaligem Waschhaus
Wohnhaus (mit zwei Hausnummern) mit ehemaligem WaschhausWilzschhaus 10a; 10b
(Karte)
um 1900zeittypischer Ziegelbau – von ortshistorischer und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Waschhaus: über quadratischem Grundriss eingeschossiges Ziegelgebäude unter Zeltdach.[Ausführlich 16]08957082
 


Wohnhaus (mit zwei Hausnummern)
Wohnhaus (mit zwei Hausnummern)Wilzschhaus 11a; 11b
(Karte)
um 1900zeittypischer Ziegelbau – von ortshistorischer und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 16]08957081
 

Ehemalige/abgerissene/verschwundene Kulturdenkmale

Eine Übersicht über abgerissene und noch gefährdete Kulturdenkmale findet sich auf der Webseite „Denkmalschutz Schönheide“ (s. Weblinks).

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Deckel eines Wasserreservoirsbez. 1908 (Nebenanlage)Beschreibung des früheren Kulturdenkmals: bez. „Königin-Marien-Hütte A. G. 1908 Cainsdorf i. S.“; im Wald nahe Vogelsgrün, Richtung Albertsberg08956963
 
Wohnhaus
WohnhausBerggasse 1
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. (Wohnhaus)Beschreibung des früheren Kulturdenkmals: Wohnhaus mit Gartenmauer; Teil der alten Ortsstruktur, von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung.08957054
 


Scheune
ScheuneEibenstocker Straße 23b
(Karte)
vor 1945Beschreibung des früheren Kulturdenkmals: Scheune mit offenem Anbau; bauhistorische Bedeutung, singulär im Ort.

Ende der 1940er Jahre von Johanngeorgenstadt hierher umgesetzt (Scheune)

99957101
 
Hammerherrenhaus
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HammerherrenhausGießereistraße 20
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert, Anbau um 1900 (Rittergut), wurde 2013 abgerissenBeschreibung des früheren Kulturdenkmals: Herrenhaus des Eisenhammerwerkes (Hammerherrenhaus), in Ecklage; von ortsbildprägender und -geschichtlicher Bedeutung.08957065
 


Oschatz-Villen
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Oschatz-VillenHauptstraße 12
(Karte)
um 1870, Veranda 1905 (Villa), wurde im Oktober 2016 abgerissenBeschreibung des früheren Kulturdenkmals: Villa mit Holzveranda; zusammen mit Nr. 11 Bestandteil eines spätklassizistischen Ensembles von zwei identischen Villen im Ortskern, von hoher ortsbildprägender und bauhistorischer Relevanz.08957027
 


Wohnhaus in offener Bebauung
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Wohnhaus in offener BebauungHauptstraße 94
(Karte)
um 1860 (Wohnhaus), abgerissen am 6. Juli 2017Beschreibung des früheren Kulturdenkmals: Zeugnis der beginnenden Verstädterung in 2. Hälfte des 19. Jh., von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung.08957039
 
Villa J. Lenk
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Villa J. LenkHauptstraße 119
(Karte)
um 1900 (Villa). Das Gebäude wurde im Jahr 2007 illegal abgerissen.Beschreibung des früheren Kulturdenkmals: Villa mit Einfriedung und Hangtreppe; repräsentatives Jugendstilgebäude als Zeugnis großbürgerlicher Wohnkultur von baukünstlerischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung, im Gemeindegebiet singulär, im Ensemble mit Villa R. Lenk.08957061
 
Wohnhaus
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WohnhausHauptstraße 146
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. (Wohnhaus). Das Gebäude ist abgerissen und durch einen Neubau ersetzt worden (Wohn- und Geschäftshaus/Fleischerei Sprafke).Beschreibung des früheren Kulturdenkmals: Wohnhaus mit Mauer und Metallzaun; ortsbildprägend, Teil der alten Ortsstruktur.08957072
 


Hydrant
Hydrantvor Muldenstraße 7
(Karte)
um 1900 (Wasserversorgungs- und Abwasseranlage). ersetzt durch einen neuen HydrantenBeschreibung des früheren Kulturdenkmals: von technikgeschichtlicher Bedeutung.08957095
 
Segmentbogenbrücke über die Zwickauer MuldeMuldenstraße (Richtung Altes Wiesenhaus)
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert (Brücke). ersetzt durch einen NeubauBeschreibung des früheren Kulturdenkmals: von orts- und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung, mit später erneuerter Krone.08957096
 


Forstamt (Forsthaus mit Nebengebäude)
Forstamt (Forsthaus mit Nebengebäude)Muldenstraße 11
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Forsthaus). Dieses Gebäude wurde vom Landesdenkmalamt aus der Liste der Kulturdenkmale gestrichen.Beschreibung des früheren Kulturdenkmals: Zeugnis von orts- und bauhistorischer Qualität.08957095
 
TrafohäuschenParadies
(Karte)
1967, Umbau 1992 (Transformatorenstation)Beschreibung des früheren Kulturdenkmals: Trafohäuschen; von orts- und technikgeschichtlicher Bedeutung.08957079
 


Löschwasserhydrant nach Reichspatent
Löschwasserhydrant nach ReichspatentStraße der Einheit vor Nr. 38
(Karte)
um 1900 (Wasserversorgungs- und Abwasseranlage). ersetzt durch einen neuen HydrantenBeschreibung des früheren Kulturdenkmals: Zeugnis von technikgeschichtlicher Bedeutung.08957049
 


Trinkwasserhochbehälter des Zweckverbandes Wasserwerke Westerzgebirge (Foto zeigt Ersatzbau)
Trinkwasserhochbehälter des Zweckverbandes Wasserwerke Westerzgebirge
(Foto zeigt Ersatzbau)
Webersberg
(Karte)
um 1925 (Wasserversorgungsanlage). abgerissen und 2012 an gleicher Stelle ein Neubau mit gleicher Funktion errichtetBeschreibung des früheren Kulturdenkmals: Hochbehälter; von technikgeschichtlicher Relevanz.08957076
 


Fabrikgebäude (ehemals Bürstenfabrik)
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Fabrikgebäude (ehemals Bürstenfabrik)Obere Straße 60
(Karte)
um 1925
im Jahr 2020 von der Gemeinde Schönheide realisierter Abriss
Beschreibung des früheren Kulturdenkmals: Putzbau mit Ziegel- und Natursteingliederung, mit Einflüssen der klassischen Moderne, technisches Denkmal mit baugeschichtlicher Relevanz

Eingeschossige Produktionsanlage, massiv, über Winkelgrundriss, im Eingangsbereich mit Treppenturm und Obergeschoss betont, Granitsockel Glattputz, Fenster historisch, in liegender Sprossung, durch Klinkerflächen zu Fensterbändern zusammengefasst, Treppenhaus turmartig überhöht, mit Klinkerlisenen und -türumrandung und senkrechtem Lichtband

08957033
 
Wohnhaus
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WohnhausAlte Auerbacher Straße 11
(Karte)
um 1865
Im Mai 2021 vom Eigentümer abgerissen.
Putzfassade im neogotischen Stil der Tudorgotik, mit Vorfahrt, Zeugnis großbürgerlicher Wohnkultur, von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung.[Ausführlich 17]08957057
 


Ausführliche Denkmaltexte

  1. Wohnhaus Alte Auerbacher Straße 13:
    • Über flachem zweigeschossiger Massivbau mit zum Teil ausgebautem Mezzaninbereich, umlaufende, spätklassizistische Putz- und Stuckgliederung der Fassaden durch profilierte Fenstergewände, Gurtgesimse, Reliefbrüstungsfelder, Fensterverdachungen und Konsolkranzgesims, flaches Walmdach
    • Nebengebäude: zweieinhalbgeschossiger Massivbau mit einfacher Putzgliederung, zwei segmentbogige Tore, profiliertes Traufgesims, Schleppdach, mit parkartigem, terrassiertem Garten.
  2. Wohnhaus Hauptstraße 20:
    • Erdgeschoss massiv, verändert, Sockel neu mit Granit verkleidet, Rundbogentür mit Granitgewänden und eisernen Läden mit Beschlag und Schließmechanismus, Segmentbogentür mit Keilstein und schlichtem Reliefdekor in Zwickeln mit Granitgewänden, Obergeschoss Fachwerk mit profiliertem Rähm und Schwelle, Satteldach, verschiefert, Fenster neu in historischer Größe, altes Türblatt der Eingangstür, alte Treppe aus Granit, Giebel zum Teil verkleidet, im Innern vier Kreuzgewölbe auf zentraler Säule
    • Rückanbau im Hang mit ehemaligem Pferdestall, massiv mit Obergeschoss und Drempel, flaches Satteldach, hangseitig mit Schindeln gedeckt
    • Scheune: Fachwerkkonstruktion, verbrettert, mit einer massiven Wand, Satteldach.
  3. Grund- und Mittelschule Schönheide:
    • Langgestreckter zweigeschossiger Massivbau, Erdgeschoss mit Granit und Sandstein verkleidet, drei Obergeschoss mit gelbem Klinker verkleidet, zum Tal zwei Risalite mit gekoppelten Fenstern und jeweils repräsentativen Eingängen, Fenster segmentbogig mit Brüstungsfeldern aus Kunststein in Rosettendekor, sandsteinerne Fensterstürze, Gurtbänder und Eckbossen, zwei metallene Fahnenhalter, auskragendes Abschlussgesims, flachgeneigtes Walmdach
    • vor der Schule einfacher Granitstein, sich nach oben verjüngend.
  4. Villa R. Lenk:
    • Auf unregelmäßigem Grundriss über Granitsockel aufwendigste Jugendstilvilla, Fassadengliederung durch Gurtgesimse, sandsteinerne Jugendstil-Fenstergewände und Zierfachwerk, heute mit Blech verkleidet, Eingangstrakt mit repräsentativem Portal in eingezogener Nische mit Glasvordach über Freitreppe, talseitig turmartig überhöhter Bauteil, reizvolle Dachlandschaft mit Ziergiebeln und Gaupen, graulasierte Profil-Ziegeldeckung mit Dachreitern
    • im Innern: reiche plastische Jugendstilstuckdecken und hölzerne Wandverkleidungen, große Eingangshalle durch zwei Stockwerke unter Rabitzgewölbe mit Galerie, Decken- und Wandmalereien, künstlerischer Jugendstilstuck als fester Bestandteil der einzelnen Raumausstattungen.
  5. Villa Hauptstr. 136:
    • Zweigeschossiger massiver Putzbau im Reformstil, aufgelockerter Grundriss mit Standerkern, straßenseitige Granitauslucht und Eckloggia, malerische Dachlandschaft mit Mansard- und Walmdächern, originale Haustür, drei großflächige farbverglaste Treppenhausfenster
    • Nebengebäude: eingeschossiger Massivbau, in Einzelformen dem Haupthaus entsprechend
    • Einfriedung aus Granitmauer und Pfosten.
  6. Fabrikantenvilla:
    • zweigeschossige massive Gründerzeitvilla in Klinkerbauweise auf Granitsockel, vielgestaltiger Grundriss mit rundem Eckturm und Standerker, historisierende Sandstein-Fenster- und -Türgewände, Wappen „TB“ über dem farbverglasten Treppenhausfenster, westseitig ein geschwungener Schweifwerkgiebel mit Kugelbekrönungen und zwei Zink-Wetterfahnen, malerische Dachlandschaft mit hölzernen, spitz aufragenden Gaupen, Schieferdeckung, originale Fenster und Haustür, im Innern im Erdgeschoss und Obergeschoss reicher Deckenstuck
    • Einfriedung: Granitsockel, Klinkerpfeiler, Ecklösungen mit kugelbekrönten durchbrochenen Mauern, Metallzaunfelder.
  7. Teilabschnitt Schönheide, OT Schönheide mit folgenden Einzeldenkmalen: Zwei Lokomotiven im Lokschuppen des Gleisanschlusses am Bahnhof Schönheide Ost und Bahnwärterhaus (Einzeldenkmale ID-Nr. 09302602):
    • Lok 1 mit Baureihenbezeichnung der Deutschen Reichsbahn V 15 oder V 18
    • Lok 2 vom Typ
    • Bahnwärterhaus/Postenhäuschen als eingeschossiger Typenbau über annähernd quadratischem Grundriss, flachgeneigtes Satteldach mit Dachüberstand, einfache Putzgliederung durch Rauputz mit glatt geputzten Faschen und Bändern
    und mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: Gleis-, Signal-, Sicherungs- und Fernmeldeanlagen, Bahnsteig- und Gleisfeldbeleuchtung, Streckenkilometrierung, Beschilderung, außerdem mit folgenden Bestandteilen als weitere Sachgesamtheitsteile:
    • am Bf. Schönheide-Ost (Eibenstocker Straße 32) – zwei Prellböcke, Doppelkreuzungsweiche, handbediente Weichen mit Weichenlaternen, Fahrradschuppen, Lokschuppen (kein Denkmal)
    • bei km 71,700, km 71,985 und km 72,120 Durchlässe über einen Mühlgraben jeweils als kurze Stahlträgerbrücken
    • bei km 72,480 auf freier Strecke bei/im Gleisanschluss des ehemaligen VEB Faserplattenwerke Schönheide zwei Güterwagen
    • bei km 72,845 Bachdurchlass
    • bei km 73,200 Straßenüberbrückung
    • bei km 73,700 Bachdurchlass
    • bei km 75,045 Wegeübergang mit zwei Andreaskreuzen und Halbschrankenanlage (um 1960), Beleuchtung, Sicherungsanlagen und Postenhäuschen Nr. 74 Welt-Icon
    • bei km 75,160 Brücke über die Zwickauer Mulde als Vollwand-Stahlträgerkonstruktion.
  8. Wohnhaus Obere Straße 22, 23:
    • Wohnhaus: über hohem Granitsockel zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Ecklisenen und Türumrandung aus rotem Ziegel, profilierte Fensterumrahmungen aus Gussstein, Gurtgesims mit Rosettenmotiv, Abschlussgesims zur Drempelzone mit kleinen Konsolen, flaches Satteldach auf gesägten Pfettenkopfen, zum Tal flacher Mittelrisalit mit Dreierfenstergruppe, in Dachhaus übergehend, historische Beschriftung über Tür: „Forstamt“, vor Rundbogentür zweiläufige Granittreppe mit historischem Geländer, Nebengebäude: Massivbau, verputzt, Obergeschoss verbrettert
    • Scheune: massiv, verputzt, mit Ziegelpilastern und Schlitzfenstern, Satteldach.
  9. a b Alter Friedhof Schönheide:
    • Friedhofskapelle:
      • auf rechteckigem Grundriss, Massivbau auf Granitsockel in malerischer Architekturauffassung mit Reformstilanklängen, Chorteil überhöht unter Mansarddach, sonst steiles Krüppelwalmdach mit Glockenreiter unter geschweifter Haube, alter Putz, zum Teil historische Farbverglasung
      • Grabstein „Susanna Wolf“ aus Granit
    • Gruft der Familie von Querfurth:
      • Gruft als Massivbau in Form einer klassischen Rotunde mit dorischem Portikus, im Innern lebensgroße Christusstatue aus Zementgips?, metallene Gruftabdeckung mit Adelswappen, Rabitzgewölbe mit ehemals farbverglastem Oberlicht
      • Vorplatz mit fünf Einzelgräbern in Steinfassung mit Kreuz- bzw. Pultsteinen
      • Einfriedung aus Sandsteinquadern, Metallpforte mit Akanthusfries aus Metallguss (zum Teil abgängig)
      • Besitzer: Eisenwerk Schönheidehammer
    • Gruft der Familie Flemming:
      • Über quadratischem Grundriss verputzter Massivbau, Vorderseite ursprünglich durch großen Rundbogen mit eingestellten dorischen Säulen geöffnet, heute vermauert, darüber im Giebelfeld goldgrundiges Ornamentmosaik (schadhaft), an Wangen der Seitenwände Kranzreliefs, auf Rückseite ehemals farbverglastes Thermenfenster, heute vermauert, Kupferblechdeckung mit steinernem Kreuzaufsatz, an Seitenwand Inschrift: „Die Toten ehren ehrt die Lebenden“
      • Vorplatz mit Eisenpfosten und Ketten
    • Oschatz'sche Familien-Gruft: Über quadratischem Grundriss Massivbau in Form eines offenen Tempels mit je vier Säulen toskanischer Ordnung unter Frontispiz auf Vorder- und Rückseite, Giebelfelder jeweils mit Reliefdarstellungen, Säulenstellung auf Rückseite mit dekorativer Farbverglasung geschlossen, im Innern Seitenwände mit jeweils abgerundeten Urnennischen und zentraler Bodentür (mit Metalltür verschlossen) zur eigentlichen Gruft.
  10. Wohnhaus mit angebauter Scheune:
    • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Granit-Türgewände, profilierter Rähm mit Zierbalkenköpfen, verschiefertes Satteldach, talseitiger Dachausbau mit durchgängigen Dachgaupen, Obergeschoss im hinteren Teil teils verbrettert, zum Hof neuere Umbauten mit Garageneinfahrt
    • angebaute Fachwerkscheune: verbrettert, mit schiefergedecktem Satteldach.
  11. Wohnhaus mit angebauter Scheune:
    • Wohnhaus: über Winkelgrundriss in zwei Bauphasen, Erdgeschoss massiv, granitene Sitzsteine am Eingang, mit massiger Granit-Eingangstürschwelle, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, zum Teil vierflügelige Fenster, zum Teil Winterfenster, Krüppelwalmdach mit Schieferdeckung
    • Scheune: teils massiv, mit großen Holztoren, Satteldach mit Schieferdeckung.
  12. Gasthaus:
    • Gaststätte: zweigeschossiger Massivbau, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss rot verklinkert, mit historisierenden Fensterumrandungen und kleinem Ziergiebel, Satteldach mit stehenden Dachagupen
    • Anbau: zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Einfahrt (vergittert) im EG, vergitterte Stallfenster, Obergeschoss mit Fenstergruppe über Einfahrt durch Quetschstuck (Fruchtgirlande und Weinglas) betont, historische Beschriftung in Zinklettern: „Gute Quelle / Gastwirtschaft mit Fleischerei / Bes. Eduard Frieß“ und am Anbau: „Fremdenhof-Autogarage-Centralheizung“.
  13. Teilabschnitt Schönheide, OT Wilzschhaus mit den Sachgesamtheitsteilen: Gleis-, Signal-, Sicherungs- und Fernmeldeanlagen, Bahnsteig- und Gleisfeldbeleuchtung, Streckenkilometrierung und Beschilderung, außerdem mit folgenden Bestandteilen als weitere Sachgesamtheitsteile:
    • bei km 76,870 weitere Hochbauten Bf. Schönheide-Süd/früher Bf. Wilzschhaus, zusätzlich mit Wellblechschuppen, Wagenkasten, Lokomotive und sechs Güterwaggons
    • bei km 76,920 Straßenübergang
    • bei km 77,200 Wellblechfernsprechbude
    • bei km 77,250 Durchlass eines Bahngrabens
    sowie den folgenden eisenbahntechnischen Zeugnissen der verkehrshistorischen Entwicklung, mit technikgeschichtlicher, landschaftsbildprägender und lokalhistorischer Relevanz:
    • Wellblechschuppen auf dem Bahnhofsgelände: mit gründerzeitlichen Fenstern, segmentbogigem Wellblechdach
    • Lokomotive im hölzernen Kleinlokschuppen auf dem Bahnhofsgelände: mit Baureihenbezeichnung der Deutschen Reichsbahn V15 oder V18
    • zwei normalspurige Güterwaggons als gedeckte Wagen
    • vier Schmalspur-Güterwaggons in ruinösem Zustand, ursprünglich gedeckt
    • bei km 76,920 Straßenübergang: als beschränkter Bahnübergang über zwei Gleise mit vier Schranken
    • bei km 77,200 Wellblechfernsprechbude: mit Typenschild „Gebr. Aschenbach GmbH, Eisen- und Wellblechwerke, Weidenau-Sieg“ und Bezeichnung „FO“
    • bei km 77,250 Bahngrabendurchlass aus grobem Granitquadermauerwerk
    • bei km 77,518 Brücke als genietete Stahlträgerkonstruktion mit einem Strompfeiler aus Granitquadern
  14. Einzeldenkmale der Sachgesamtheit im Teilabschnitt Schönheide, OT Wilzschhaus:
    • Bahnhofsgebäude Schönheide-Süd: Typenbau, zweigeschossiger Klinkerbau mit flachem Mittelrisalit, Deutschem Band, Sandsteinfenstergewänden, Gusssteinornament, Satteldach, rückwärtiger Anbau
    • Nebengebäude (Lagerschuppen): eingeschossig, preußisches Fachwerk, Satteldach
    • Güterschuppen: lang gestreckter flacher Klinkerbau mit flachem Satteldach
    • hölzerner Draisinen-Schuppen
  15. a b c Eisenbahnerwohnhaus: Eingeschossiger massiver Klinkerbau mit Drempel, kleinem Eingangsanbau und Satteldach, zum Bahnhofsensemble gehörig.
  16. a b c Eisenbahnerwohnhaus: Zweigeschossiger massiver Klinkerbau mit flachem Satteldach und straßenseitigem Eingangsanbau, Typenbauten einer Bahnsiedlung, zum Bahnhofsensemble gehörig.
  17. Wohnhaus der Familie von Querfurth, auf quadratischem Grundriss mit glasüberdachtem Innenhof, über hohem Granitsockel außen zweigeschossiger Massivbau mit vielgliedriger Dekoration in tudorgotischen Formen: gestäbte Sandstein-Fensterverdachungen, Brüstungsfelder im Rosettenmotiv, Fensterverdachungen, Gurt- und Abschlussgesimse, Innenhof mit Arkadenstellung im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss, zweites und drittes Obergeschoss mit Segmentbogenfenstern mit rustizierten Stürzen unter Glasdach, alte Kreuzstockfenster im Innenhof erhalten, gusseiserne Lüftungsgitter zum tiefen Keller mit Gewölben, an Seitenfassade drei alte Kreuzstockfenster mit Winterverglasung erhalten, zentrales Rundbogenportal mit Freitreppe, flaches Walmdach, Glasaufsatz mit gotisierender Eisenkonstruktion.

Quellen

  • Denkmalliste des Landes Sachsen In das Suchfeld „Schönheide“ oder „Schönheide/Wilzschhaus“ eingeben. Dann erscheint die Denkmalliste. Bei einem Klick auf die Objekte der Liste werden in einem Fenster Fotos des Objekts und ein Lageplan gezeigt. Hinweise an das Landesamt können eingetragen werden (Feld: „Ihr Hinweis zum Objekt“.)

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Schönheide – Sammlung von Bildern

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Einzelnachweise

  1. Gesetzestext auf Sachsen.de (abgerufen am 5. Oktober 2018).
  2. Architektonische Rundschau 1885 mit Abb. des Rathauses.

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Hauptstrasse 70 (2), Schönheide (Schule).jpg
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Schule mit Gedenkstein; repräsentatives Zeugnis des bildungsbürgerlichen Anspruchs um 1900, von hoher ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung.
Schönheide im Erzgebirge Bahnwärterhaus an der Strecke Bahnhof S-Ost Bahnhof S-Süd.JPG
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Im Jahr 2010 leer stehendes und schon teilweise demoliertes Bahnwärterhaus am Fuß des Stangenbergs im Bereich der Herrenwiese/Mulde im Verlauf der Bahnstrecke Schönheide-Süd (Stationsname bis 1950 Schönheiderhammer) in Richtung Schönheide-Süd (bis 1950 Wilzschhaus).
Alte Auerbacher Straße 11.jpg
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Frühere Villa, die im Eigentum der Familie Edle von Querfurth stand, den früheren Besitzern der Eisengießerei Schönheiderhammer. Diese wurde 1945 enteignet. Nach 1945 wohnten mehrere Familien auf den verschiedenen Etagen um einen mit einem Glasdach versehehen Innenhof, daher im Schönheider Volksmund der Name Glasdachvilla. Das Haus steht seit den 2000er Jahren leer. Das Gebäude ist ein Kulturdenkmal und steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Schönheide. Das Landesamt für Denkmalpflege beschreibt das Haus so:
"Wohnhaus in Tudorgotik, mit Vorfahrt; Zeugnis großbürgerlicher Wohnkultur, von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung."
Zur Bauzeit macht das Landesamt diese Angaben:"um 1865 (Wohnhaus)".
Schönheide im Erzgebirge - Kulturdenkmal Hauptstraße 20.jpg
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„Fachwerkgebäude im alten Ortskern, ehemals Umspanne, Teil der alten Ortsstruktur, mit ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung.“
„Wohnhaus Hauptstraße 20:
  • Erdgeschoss massiv, verändert, Sockel neu mit Granit verkleidet, Rundbogentür mit Granitgewänden und eisernen Läden mit Beschlag und Schließmechanismus, Segmentbogentür mit Keilstein und schlichtem Reliefdekor in Zwickeln mit Granitgewänden, Obergeschoss Fachwerk mit profiliertem Rähm und Schwelle, Satteldach, verschiefert, Fenster neu in historischer Größe, altes Türblatt der Eingangstür, alte Treppe aus Granit, Giebel zum Teil verkleidet, im Innern vier Kreuzgewölbe auf zentraler Säule
  • Rückanbau im Hang mit ehemaligem Pferdestall, massiv mit Obergeschoss und Drempel, flaches Satteldach, hangseitig mit Schindeln gedeckt
  • Scheune: Fachwerkkonstruktion, verbrettert, mit einer massiven Wand, Satteldach.“
  • Datierung: 1764, bezeichnet 1835 (über der Tür), Hintergebäude 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Alles Angaben des Sächsischen Landesamts für Denkmalpflege, siehe Liste der Kulturdenkmale in Schönheide)
Hochbehälter Webersberg erbaut 2012.JPG
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Trinkwasserhochbehälter des Zweckverbandes Wasserwerke Westerzgebirge
Schönheide im Erzgebirge – Kulturdenkmale – Sparkasse am Rathausberg.jpg
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Neben dem Rathaus steht an der Straße Rathausberg 2 das Gebäude der früheren Ortskrankenkasse. Bis 1945 leitete Rudolf Preiß die Krankenkasse. Auch später wurde das Haus von einer Krankenkasse genutzt, der SVK – Sozialversicherungskasse. Wenn ein Kind mit immer wiederkehrender Bronchitis Glück hatte, bewilligte ihm die SVK eine Kur in Dierhagen an der Ostsee. Unzählige Schönheider Familien nutzten jahrzehntelang die Reinigungsbäder der Bäderabteilung in diesem Haus, sie wurden bis gegen das Ende des 20. Jahrhunderts vorgehalten. In den wenigsten Häusern des Dorfes gab es Badezimmer. Nach dem 2. Weltkrieg konnten mangelernährte Kinder besonders in der sonnenarmen Jahreszeit eine Höhensonnen-Bestrahlung genießen – Schutzbrille nicht vergessen. Zu DDR-Zeiten beherbergte das Haus das (staatliche) Landambulatorium unter Dr. Ungers Leitung. – „Wohn- und Geschäftshaus; mit expressionistischem Portaldekor, ehemaliges Sparkassengebäude, stattliches Zeugnis des Ortsausbaus im Zuge der wirtschaftlichen Prosperität, von bauhistorischer Bedeutung. Datierung: um 1925“ (aus: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen, Landesamt für Denkmalpflege)
Schönheide 006.jpg
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Schönheide im Erzgebirge in Sachsen, Germany - Kirche von 1773 und Bürsten- und Heimatmuseum (Fachwerkhaus links)
Wettinstein von 1889 in Schönheide im Erzgebirge (114).jpg
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Wettinstein in Schönheide im Erzgebirge: Zum 800jährigen Bestehen der in Sachsen regierenden Dynastie der Wettiner wurden im Jahr 1889 überall in den Sächsischen Staatsforsten Gedenksteine aufgestellt, auch im Wald süd-westlich des höchsten Berges auf Schönheider Gemeindegebiet, dem Laubberg (767,0 Meter). Der Text auf dem Stein, „1089-1889. H. A. Wettin“, bedeutet: Im Jahr 1089 wurde Markgraf Heinrich I. von Kaiser Heinrich IV. mit der Markgrafschaft Meißen, dem Ausgang des Landes Sachsen (s. auch Kurfürstentum Sachsen), belehnt, daher der Buchstabe „H“. Die Herrschaft der Wettiner über Sachsen dauerte im Jahr 1889 mit der Regentschaft von König Albert 800 Jahre, daher der Buchstabe „A“. Die Herrschaft der Wettiner endete mit der Revolution 1918, die zum Thronverzicht von König Friedrich August III. führte.
Der Wettinstein ist vom Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege als Kulturdenkmal (Nummer 08957091) eingestuft mit dieser Begründung „Gedenkstein zum 800jährigen Regierungsjubiläum des Fürstenhauses Wettin; von ortsgeschichtlicher und landesgeschichtlich-dynastischer Bedeutung“ (s. auch Liste der Kulturdenkmale in Schönheide).
Hauptstraße 69 (1), Schönheide.jpg
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Das Gebäude ist als Kulturdenkmal vom Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege eingestuft und Teil der Liste der Kulturdenkmale in Schönheide. Das Landesamt beschreibt es so: Bezeichnung: Wohnhaus mit hangseitiger Scheune. Beschreibung: Teil der alten Ortsstruktur, weitgehend authentisch erhalten. Bauzeit: um 1800, Scheune und Dachausbau 2. Hälfte 19. Jh. (Wohnhaus). Denkmalnummer 08957102
In diesem Haus war viele Jahre eine Bäckerei, was noch an dem großen Schornsteinquerschnitt erkennbar ist.
Schönheide im Erzgebirge – Kulturdenkmale – Postamt.jpg
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Das Postamt im Zentrum des Dorfes Schönheide, Hauptstraße 100, aus der Gründerzeit, sicher aus den Reparationsleistungen Frankreichs an das Deutsche Reich nach dem Krieg 1870/71 bezahlt. Reparationsleistungen, die sich nach dem von Deutschland verlorenen 1. Weltkrieg bitter rächen sollten: Die siegreichen Alliierten legten Deutschland im Versailler Vertrag Reparationszahlungen in solcher Höhe auf, daß sie unbezahlbar waren und eine der Ursachen für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und damit auch den Aufstieg des nationalsozialistischen Ungeists waren. Das Foto zeigt die aus dem Entstehungsjahr 1891 stammende Beschriftung „Postamt.“, die nicht ganz in der Mitte der Fassade steht. Das früher davor stehende „Kaiserliches“ wurde nach 1919 entfernt, ohne daß der Rest der Beschriftung neu justiert wurde. Im Volksmund wurde das Postamt „Geldpost“ genannt, das daneben stehende Hotel zur Post war die „Bierpost“. „Postgebäude; repräsentatives Zeugnis der gründerzeitlichen Neubebauung des Dorfkerns, von post- und baugeschichtlicher Bedeutung. Datierung: bezeichnet 1891“ (aus: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen, Landesamt für Denkmalpflege)
Alte Auerbacher Straße 9.jpg
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In der Bildmitte: Frühere Villa Schurig, errichtet vom Bürstenfabrikanten Schurig, dessen Fabrik an derselben Straße schräg gegenüber lag. Das Gebäude ist ein Kulturdenkmal und steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Schönheide. Das Landesamt für Denkmalpflege beschreibt das Haus so:
"Wohnhaus mit repräsentativer Eckgestaltung; Zeugnis der nach 1900 begonnenen Verstädterung, von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung."
Zur Datierung macht das Landesamt diese Angaben:"um 1910 (Wohnhaus)"
Links am Rand die sog. Querfurth-Villa (im Volksmund Glasdach-Haus genannt) Alte Auerbacher Straße 11.
Gemeindewappen von Schönheide.jpg
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Schönheide im Erzgebirge: Gemeindewappen auf einem Briefaufkleber. Das Wappen der Gemeinde wurde mit dieser Beschreibung vom Schönheider Gemeinderat in seiner Sitzung am 5. Mai 1997 eingeführt: "In Silber über einem schwarzen Punkt und vor zwei schräggekreuzten schwarzen Berghämmern sowie einer schwarzen Rodehacke eine bewurzelte grüne Eiche, beiderseits begleitet von je einer grünen Heidekrautpflanze mit je einer roten Blüte."
Bahnhof Schönheide Mitte.jpg
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Bahnhof Schönheide Mitte
Hauptstraße 94 (2), Schönheide.jpg
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Zeugnis der beginnenden Verstädterung in 2. Hälfte des 19. Jh.
Alte Auerbacher Straße 13 (2).jpg
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Alte Auerbacher Straße 13 (früher Ortslisten-Nummer - abgekürzt OL.-Nr. - 230) Sog. "Oschatz-Villa". Das Gebäude ist ein Kulturdenkmal und steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Schönheide. Das Landesamt für Denkmalpflege beschreibt das Haus so:
"Wohnhaus mit Nebengebäude (ehemals Remise) und parkartigem, terrassiertem Garten; Zeugnis großbürgerlicher Wohnkultur, von baugeschichtlicher Relevanz."
Zur Bauzeit macht das Landesamt keine Angaben.
In Schönheide wird die Alte Auerbacher Straße noch anfangs des 21. Jahrhunderts Oschatzberg genannt. Im späten 19. Jahrhundert baute sich durch Textilfabrikation und -handel reich gewordenen Familie Oschatz ("Adam Oschatz seel. Sohn" - "Spitzen- und Confectionswaaren-Fabrikation" heißt es im Adressbuch von 1894, siehe hier Adressbuch für Schönheide von 1894 Digitalisat in der Universitätsbibliothek Dresden) eine Villa, die "Oschatz-Villa". Möglicherweise hatte die Familie Oschatz im Bereich der Straße größere Flächen im Besitz.
Zu DDR-Zeiten hatte die Straße den Namen Karl-Marx-Straße. Die Gemeindebücherei nutzte von den 1950er Jahren an das Erdgeschoss des Hauses.
Schönheide im Erzgebirge – Kulturdenkmale - Hauptstraße 15.jpg
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Straßenseitiger Teil der Druckfabrik. - „Wohnhaus (ohne rückwärtigen Anbau); stattliches Fachwerkgebäude mit neobarocker Stuckzier, von bauhistorischer Bedeutung. Datierung: bezeichnet 1734, um 1905 erneuert (Wohnhaus)“ (aus: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen, Landesamt für Denkmalpflege)
Wilzschhaus 10 (1).JPG
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Wohnhaus mit ehemaligem Waschhaus einer Kleinsiedlung; Typenbauten einer Bahnsiedlung mit orts- und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.
Obere Straße 70 (1), Schönheide.jpg
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Wohnhaus in Ecklage, Zeugnis der Verstädterung Schönheides um 1900, von ortsbildprägender und bauhistorischer Qualität.
Hauptstraße 136 (1), Schönheide.jpg
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Villa mit Nebengebäude und Einfriedung; ortsbildprägend, Beispiel großbürgerlicher Wohnkultur.
Hauptstraße 146 (ex), Schönheide.jpg
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Wohnhaus mit Mauer und Metallzaun; ortsbildprägend, Teil der alten Ortsstruktur. Das Gebäude wurde kurz vor 2010 abgerissen.
Schönheide im Erzgebirge – Kulturdenkmale – Wohnhaus Ziegenleithe 10.jpg
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„Wohnhaus (Umgebinde) eines Häusleranwesens; Umgebindehaus von bauhistorischer Bedeutung als seltenes Zeugnis ländlicher Bauformen im Ort. Datierung: Mitte 18. Jahrhundert (Häusleranwesen)" - (aus: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen, Landesamt für Denkmalpflege)
Feuerwehrdenkmal gesamtes Ensemble Herbst 2014.jpg
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Das Feuerwehrdenkmal wurde in der Vergangenheit mehrmals umgestaltet und der politisch vorherrschenden Lage angepasst. Zuletzt wurde das Ensemle nach 2010 verändert
Straße der Einheit 3 (1).JPG
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Diese Datei zeigt das sächsische Kulturdenkmal mit der ID 08957050 KDSa/08957050(andere).
Hydrant vor Straße der Einheit Nr 38 (3).JPG
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Löschwasserhydrant nach Reichspatent; Zeugnis von technikgeschichtlicher Bedeutung. (um 1900)
Schönheide im Erzgebirge – Kulturdenkmale – Forstamt Obere Straße 22.jpg
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„Wohnhaus (ehemaliges Forsthaus) mit zwei Seitengebäuden, Hangmauer und Hofeinfriedung; Baudenkmal mit ortsgeschichtlicher und –bildprägender sowie bauhistorischer Relevanz. Datierung: bezeichnet 1864“ (aus: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen, Landesamt für Denkmalpflege)
Gießereistraße 17 (2).JPG
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18. Jahrhundert (Wohnhaus), ortsbildprägend, im Zusammenhang mit dem ältesten, heute noch produzierenden Eisengusswerk Deutschlands.
Hauptstraße 141, Schönheide.jpg
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Wohnhaus in Ecklage; ortsbildprägend
Schönheide im Erzgebirge - Kulturdenkmal - Hauptstraße 49.jpg
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Im Zentrum des Dorfes steht neben der Kirche das Fachwerkhaus Hauptstraße 49. Es wurde 1657 als Schule errichtet und 1680 zum Pfarrhaus umgebaut, heute beherbergt es das Bürsten- und Heimatmuseum. Es ist eines der wenigen gut erhaltenen Häuser im Zentrum aus der Zeit vor der Verstädterung des Dorfes Schönheide und ist zu Recht als Baudenkmal eingetragen. „Fachwerkgebäude im Ortskern, ehemals Pfarrhof, Teil der alten Ortsstruktur, von ortsbildprägender Bedeutung. Datierung: bezeichnet 1757" (aus: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen, Landesamt für Denkmalpflege)
Wilzschhaus 8 (1).JPG
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Wohnhaus
Schönheide frühere Mittlere Schule im Jahr 2012.jpg
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Die frühere Schule - bis 1898 -, Hauptstraße 51, wurde von der Gemeinde Schönheide nach Bezug der neuen Schule verkauft und wird seitdem als Wohnhaus genutzt. Ab den 1910er Jahren war auch ein Kino untergebracht. Noch bis um die Jahrtausendwende stand außen in Jugendstilschrift "Lichtspielhaus". Heute beherbergt das Haus neben Wohnungen die Christengemeinde Elim. Der Komponist Karl Emanuel Klitzsch (Künstlername Emanuel Kronach) wurde 1812 in einem Vorgängerbau dieses Hauses geboren. Die an ihn erinnernde Gedenktafel mit seinem Portrait als Halbrelief wurde bei einer Renovierung in den 2000er Jahren entfernt. Sie ist jetzt im Schönheider Bürsten- und Heimatmuseums ausgestellt.
Schönheide 011.jpg
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Schönheide im Erzgebirge in Sachsen, Germany: „Wohnhaus: mit Laden, Putzbau mit Sandsteinelementen, Eckbetonung, repräsentatives Gebäude im Jugendstil, Zeugnis der Entwicklung des Ortes um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Massivbau mit gerundeter Ecke, malerisch durch Vollgeschoss und Dachausbau unter geschweifter Haube überhöht, zur Straße Kastenerker mit verbrochener Ecke und Ziergiebel mit Okulus, Gliederungselemente aus Sandstein, Mansarddach, am Erker und über historischer Eingangstür Stuckfelder mit floralem Jugendstildekor.“ Datierung: 1902 (am Haus so bezeichnet) (Sämtliche Angaben vom Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege, siehe Liste der Kulturdenkmale in Schönheide)
Brückenpfeiler und Widerlager an der B 283 bei Wilzschhaus.JPG
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Ein Brückenpfeiler und ein Widerlager der ehemaligen Eisenbahnbrücke über das Tal der Zwickauer Mulde; zur Schmalspurstrecke Saupersdorf - Wilzschhaus - Schönheide gehörend. Ein Kulturdenkmal, nach der Beschreibung des Sächsischen Landesamts für Denkmalpflege von orts- und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung, landschaftsbildprägend.
Links fließt die Zwickauer Mulde
Rathus.jpg
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Schönheide im Erzgebirge: Das 1882 erbaute Rathaus, von der kleinen Grünanlage zwischen der Kirche und der Oberen Straße aus fotografiert.
Rathausberg 1 (1).JPG
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Ehemaliges Bauernhaus. in dem dunkleren Nebengebäude war bis 1961 die Tischlerei Manfred Gehrisch und später der Metallmodellbau Kurt Löffler.
Schönheide 003.jpg
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Schönheide im Erzgebirge in Sachsen, Germany - Kirche von 1773 und Bürstenmuseum
Berggasse 1 (2), Schönheide.jpg
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Wohnhaus mit Gartenmauer; Teil der alten Ortsstruktur, von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung.
WCd Muldentalviadukt Widerlager.jpg
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Das (nordwestliche) Widerlager des 162,1 Meter langen Muldentalviaduktes an der B 283 bei Wilzschhaus
Schönheide im Erzgebirge - Kulturdenkmale - Oschatz-Villen.jpg
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Oschatz-Villen; Villa; mit Gebäude Hauptstraße 12 Bestandteil eines spätklassizistischen Ensembles von zwei identischen Villen im Ortskern, von hoher ortsbildprägender und bauhistorischer Relevanz. Datierung: um 1870, Veranda 1905 (aus: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen, Landesamt für Denkmalpflege)
Wilzschhaus 11 (1).JPG
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Wohnhaus; Typenbau, von orts- und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.
Schönheide im Erzgebirge Bahnhof Wilzschhaus 65.jpg
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Auf dem früheren Bahnhof Schönheide Süd im westlichen Erzgebirge betreibt der Verein Historische Westsächsische Eisenbahnen Homepage des Vereins nicht nur einen Museums-Fahrbetrieb in Richtung Muldenhammer. Er hat eine Reihe von historischen Lokomotiven und Waggons gesammelt, die die Mitglieder des Vereins restaurieren. Der Verein baute im Bahnhofsbereich einen Teil der Schienen der Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld wieder auf. Er unterhält, repariert und restauriert insbesondere die Gleise, Weichen und sonstigen Bahnanlagen im Normalspurbereich des früheren Bahnhofs, der eisenbahngeschichtlich eine Besonderheit war, als er sowohl Bahnhof für die 750-Millimeter-Bahn war und zugleich für die Normalspur-Bahnstrecke Chemnitz–Adorf. Diese Bahnstrecken kreuzten sich in Wilzschhaus, ohne sich zu berühren, weil die Gleise über Brücken geführt wurden. Durch Gleisübergänge konnten über Rollböcke Normalspurwagen auf der Schmalspurstrecke transportiert werden. Diese Technik ist durch den Verein wieder betriebsbereit gemacht worden. Sie wird bei Veranstaltungen des Vereins vorgeführt.
Villa J. Lenk (2).jpg
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Dieses Bild zeigt ein Baudenkmal.
Es ist Teil der Denkmalliste von Schönheide.
Liste der Kulturdenkmale in Schönheide: "Villa mit Einfriedung und Hangtreppe; repräsentatives Jugendstilgebäude als Zeugnis großbürgerlicher Wohnkultur von baukünstlerischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung, im Gemeindegebiet singulär, im Ensemble mit Villa R. Lenk." (Beschreibung durch das Landesdenkmalamt Sachsens)
Die Villa sollte saniert werden, ist aber nach jahrelangem Stillstand abgerissen worden (nach Angabe des Landesdenkmalamtes illegal: "Das Gebäude wurde im Jahr 2007 illegal abgerissen."), und die freigewordene Fläche wurde bereits wieder mit einem Wohnhaus bebaut.
Rechts das Gebäude Hauptstraße 119, links das Hauptstraße 120.
Webersberg 3 (2).JPG
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Wohnhaus stark ortsbildprägend, in stattlicher Ausprägung.
Muldenstraße 7 (1), Schönheide.jpg
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Villa von orts- und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
Schwarzwinkel 38; 39 (1).jpg
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Bauernhaus mit winkelförmig angebauter Scheune eines Dreiseithofes; Fachwerkgebäude von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung
Muldenstraße 11 (1), Schönheide.jpg
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Forsthaus mit Nebengebäude; Zeugnis von orts- und bauhistorischer Qualität.
Schwarzwinkel 41 (1).jpg
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Bauernhaus mit angebauter Scheune eines Bauernhofes; von ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung.
Wilzschhaus 9 und 10 (1).JPG
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Wohnhaus; Typenbau, von orts- und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Rechts Nr. 9, links Nr. 10
Schönheide im Erzgebirge – Kulturdenkmale – Hotel zur Post.jpg
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Das Hotel zur Post, Hauptstraße 101, neben dem zur gleichen Zeit entstandenen Postamt gelegen, nur durch die Postgasse getrennt, hatte Jahrzehnte die Familie Müller als Eigentümer, genannt Post-Müller. Generationen von Schönheidern aus der näheren Umgebung holten bei besonderen Anlässen in eigenen oder von der Gaststätte geliehenen verschließbaren Krügen Bier nach Hause. Das Hotel zur Post hieß im Volksmund „Bierpost“, das daneben gelegene Postamt „Geldpost“. „Hotel- und Gaststättengebäude in Ecklage; Teil der gründerzeitlichen Neubebauung des Dorfkerns, von ortsbildprägender Bedeutung. Datierung: um 1890 (aus: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen, Landesamt für Denkmalpflege)
Obere Straße 60 (1), Schönheide.jpg
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Fabrikgebäude (ehemals Bürstenfabrik), mit Einflüssen der klassischen Moderne, technisches Denkmal mit baugeschichtlicher Relevanz.
Hydrant vor Muldenstraße 7.JPG
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Hydrant von technikgeschichtlicher Bedeutung.(um 1900)
Schönheide im Erzgebirge – Kulurdenkmale – Obere Straße – Flemming-Denkmal.jpg
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Denkmal in der kleinen Grünanlage zwischen Kirche und Oberer Straße für den 1834 in Schönheide geborenen Carl Eduard Flemming. Der Text auf der Rückseite lautet: "Dem Begründer der Schönheider Bürsten-Grossindustrie, dem Stifter dieses Platzes und Freunde der Kirche, gewidmet von der dankbaren Kirchengemeinde. 1907." Die von Flemmings Vater im Jahr 1831 gegründete Firma, die größte Bürstenfabrik mit den meisten Beschäftigten in Schönheide, wurde nach dem 2. Weltkrieg in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet. Die Bürstenfabrik trug zu DDR-Zeiten den Namen Volkseigener Betrieb (VEB) "Flamingo". Heute gehört sie zur BÜMAG eG, einer eingetragenen Genossenschaft zahlreicher Bürstenfabriken.
Schönheide im Erzgebirge – Kulturdenkmale - Wohnhaus Hauptstraße 12.jpg
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Schönheide im Erzgebirge: Die obere der beiden sog. Oschatz-Villen. Von der Gemeinde Schönheide im Jahr 2016 abgebrochen, um einen Parkplatz anzulegen. Das Gebäude war ein Kulturdenkmal:
Villa mit Holzveranda; mit Gebäude Hauptstraße 11 Bestandteil eines spätklassizistischen Ensembles von zwei identischen Villen im Ortskern, von hoher ortsbildprägender und bauhistorischer Relevanz. Datierung: um 1870, Veranda 1905
(Beschreibung aus: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen, Sächsisches Landesamt für Denkmalpflege)
Wilzschhaus 7 (1).JPG
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Wohnhaus Wilzschhaus 7, zum Bahnhofsensemble gehörig, von orts- und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Erbaut um 1893 (Beamtenwohnhaus)
Gießereistraße 16 (1).JPG
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18. Jahrhundert (Wohnhaus),ortsbildprägend, im Zusammenhang mit dem ältesten, heute noch produzierenden Eisengusswerk Deutschlands.
Hauptstraße 120.jpg
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Villa; hochrepräsentatives Zeugnis großbürgerlicher Wohnkultur in reichen Jugendstilformen, von kunst-, bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung, in Aufwand und Detailfülle einmalig in der Gemeinde.
Denkmal am Tannenbachweg.JPG
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Denkmal für die Verwalter des Schönheider Reviers; von orts- und forsthistorischer Bedeutung.
Werksgraben bei Muldenstraße 7 (1).JPG
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Ehemaliger Werksgraben
Eibenstocker Str. 23.JPG
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„Wohnhaus von ortsbildprägender und baugeschichtlicher Bedeutung, in gutem Originalzustand.“ Datierung: Ende 19. Jahrhundert. (Angabe des Sächsischen Landesamts für Denkmalpflege, siehe Liste der Kulturdenkmale in Schönheide)
Schönheide im Erzgebirge former cemetery 2.jpg
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Schönheide im Erzgebirge: Der „alte Friedhof“ – Zustand im Jahr 2015.
Wilzschhaus 6 (1).JPG
Wohnhaus Wilzschhaus 6, zum Bahnhofsensemble gehörig, von orts- und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Erbaut um 1893 (Beamtenwohnhaus)
Schönheide im Erzgebirge – Kulturdenkmale – ehem. Thingplatz.jpg
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„Ehem. Thingplatz oberhalb des alten Friedhofs“ nennt das Sächsische Landesamt für Denkmalpflege die Stelle, an der 1937 das sog. Denkmal, im Volksmund "kalte Esse" genannt, fertiggestellt wurde. Bis zur 400-Jahr-Feier für Schönheide zog sich die Errichtung eines Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkrieges hin. Am 21. Juli 1937 - während der Feiern zum 400. Jahrestag des Siedlungsbeginns - wurde das als "Ehrenmal" bezeichnete Denkmal in einer Feier als fertiggestellt bezeichnet. ("Einweihen" und "seiner Bestimmung übergeben" wären unangebrachte Bezeichnungen.) Die zentrale Stele war früher höher als auf der heutigen Abbildung, im oberen Teil war an den Seiten das sog. Eiserne Kreuz eingemeiselt und an der dem Dorf zugewandten Seite ein Hakenkreuz. Links und rechts standen auf den Mauern erhöht dickwandige ovale Bronzeschalen auf Kugelfüßen zur Aufnahme von Feuermaterial, das zu besonderen Anlässen entfacht werden sollte. Im Errichtungsjahr 1937 wurde am 9. November von den Nationalsozialisten eine Gedenkfeier an den Hitler-Putsch 1923 in München abgehalten und bei Dunkelheit Wachs in den Schalen entzündet. Nach dem Beginn des 2. Weltkrieges mußte auf Grund der Verdunklungsvorschriften bei Dunkelheit jeder Feuerschein vermieden werden.
Nach 1945 wurde das Denkmal umgewidmet, ohne daß es einem besonderen Zweck zugeordnet wurde. Der obere Teil der Stele mit den inkriminierten Symbolen wurde abgetragen und sofort nach Kriegsende noch im Sommer 1945 auf die Stele ein fünfzackiger Metallstern, ein sog. Sowjetstern, gesetzt. Er war im Auftrag der Gemeinde Schönheide (Bürgermeister Arno Häußler) von der Gießerei von Querfurth in Schönheiderhammer gegossen worden. Nach der Wiedervereinigung 1990 wurde dieser Stern ersatzlos entfernt. Die beiden Bronzeschalen verschwanden ebenfalls. Wurden sie gestohlen? Eine Besonderheit dieses Denkmals ist es, daß es nie Tafeln oder andere Beschriftungen trug mit Angaben, wessen es dient, 1937 bei der Errichtung vermutlich nicht, weil die Erinnerung an den 1. Weltkrieg noch lebendig war, und nach 1945 nicht, weil man nicht recht wußte, wofür es nun ein Denkmal sein sollte. Für die Schönheider war es ein beliebtes Ziel bei Spaziergängen mit einem schönen Ausblick auf Friedhof, Dorf, Allee, Webersberg und Umgebung. Seit langem wird dieser Ausblick beeinträchtigt durch das unkontrollierte Wachsen von selbst aufgelaufener Bäume auf der ehemaligen steilen Wiese unterhalb des Denkmals. Seit Jahrzehnten nutzt niemand mehr diese Wiese, seit der Skiabfahrtslauf, für den es seit den 1950er Jahren sogar eine Beleuchtung an Holzmasten gab, nicht mehr betrieben wird. Ob sich jemand gern und länger auf die Bänke ohne Lehne im typischen DDR-Stil setzt und „Der stille Don“ von Michail Scholochow liest . . .
Das Denkmal steht als Kulturdenkmal unter dem Schutz des sächsischen Denkmalschutzgesetztes und steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Schönheide. Es wird vom Landesamt für Denkmalpflege so beschrieben:
Thingplatz (ehem.), oberhalb des alten Friedhofes. Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges; von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Datierung: nach 1933 – Kriegerdenkmal
(aus: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen, Landesamt für Denkmalpflege). Die Verwendung des Begriffs Thingplatz ist auch für Kenner der Schönheider Ortsgeschichte nicht nachvollziehbar.
Dieses Fläche gehört zum FFH-Gebiet mit der Bezeichnung Bergwiesen um Schönheide und Stützengrün.
Hauptstraße 112.jpg
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Relikt der Industrialisierung Schönheides um 1900, von hoher ortsbildprägender und -geschichtlicher Bedeutung.
Das rote Ziegelgebäude der früheren Bürstenfabrik Fa. F. L. Lenk AG ist mit etwa 100 Beschäftigten seit 1994 ein Zweigwerk der Firma Busch, die Modelle herstellt. Link zur Webseite dieser Firma9
Schönheide im Erzgebirge – Kulturdenkmale – Fahrradschuppen Bahnhof Schönheiderhammer.jpg
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„Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Chemnitz – Aue – Adorf […] Fahrradschuppen bei km 71,700 […] eisenbahntechnische Zeugnisse der verkehrshistorischen Entwicklung mit technikgeschichtlicher und lokalhistorischer Relevanz, weitgehend authentisch erhalten“ (Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen)
Eibenstocker Str. 7.JPG
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„Wohn- und Geschäftshaus; einfaches, aber qualitätvolles Zeugnis der städtischen Entwicklung Schönheides um 1900, in gutem Erhaltungszustand.“ (Angabe des Landesamts für Denkmalpflege. Siehe Liste der Kulturdenkmale in Schönheide)
Bahnhof Wilzschhaus.JPG
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Bahnhof Schönheide Süd
WCd 991516-6-10.JPG
Autor/Urheber: Markscheider (talk) 20:17, 5 October 2011 (UTC), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Diese Datei zeigt das sächsische Kulturdenkmal mit der ID 08957067 KDSa/08957067(andere).
Eibenstocker Str. 23b.JPG
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Scheune mit offenem Anbau; bauhistorische Bedeutung, singulär im Ort.
Neuheider Straße 22 (1), Schönheide.jpg
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Dieses Bild zeigt ein Baudenkmal.
Es ist Teil der Denkmalliste von Schönheide.
Neuheide, Ortsteil von Schönheide im Erzgebirge: Wohnhaus Neuheider Straße 22, besonders im Dachgeschoss umgebaute ehemalige Gaststätte „Waldschlößchen“. Das sächsische Landesamt für Denkmalschutz stuft das Gebäude als Kulturdenkmal ein mit dieser Begründung: Ehemaliges Gasthaus (heute Wohnhaus); von ortshistorischer Bedeutung. Es steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Schönheide.
Auf die Adreßseite einer Ansichtskarte mit dem Waldschlößchen aus der Zeit um 1920 ließ der Besitzer drucken: Garten-Restaurant Waldschlößchen (Besitzer Ernst Schlesinger) mit Gondelteich, Kegelbahn und Gesellschaftssaal. Neuheide bei Schönheide im Erzgebirge am Fuße des Kuhbergs – Idyllischer Ausflugsort. Fernruf Schönheide Nr. 324.
Hauptstraße 130 (2), Schönheide.jpg
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Villa ortsbildprägend, bauhistorische Bedeutung. Hauptstraße 130, 08304 Schönheide
Gruft der Familie von Querfurth.jpg
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Schönheide im Erzgebirge:
Monumentales Grabmal ( Mausoleum) der Familie Edle von Querfurth, 1825 bis 1945 Besitzer der Eisengießerei Schönheiderhammer, entstanden um 1900. Im Inneren des Mausoleums liegt unter dem Fußboden eine Gruft mit den Särgen der Bestatteten. Daher wird diese Grabstätte im Schönheider Volksmund Querfurth-Gruft genannt. Auch außerhalb des Mausoleums wurden Mitglieder der Familie von Querfurth in normalen Gräbern im ummauerten durch ein Eisentor zugänglichen Bereich der Grabanlage bestattet. Diese Gräber wurden im Zeitraum 2014 bis 2016 entfernt. Die Grabanlage einschließlich des Mausoleums ist durch über Jahrzehnte unterlassene Unterhaltungsarbeiten stark sanierungsbedürftig. Einige Arbeiten wurden seit 2014 durchgeführt.
Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsens beschreibt das Mausoleum so:
"Gruftrotunde mit Jesusstatue, Vorplatz mit Einzelgräbern, Einfriedungsmauer und Metalltor; hochrepräsentatives Zeugnis neuaristokratischer Sepulkralkultur der Jahrhundertwende, von orts- und bauhistorischer Bedeutung."
Bis zum Jahr 1838 war ein Teil der Fläche des heutigen Marktplatzes und die, auf der seit 1882 das Rathaus steht, der Schönheider Friedhof. Der 1838 angelegte und 1883 erweiterte Friedhof am Rathausberg in der Trägerschaft der Evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Schönheide war bis zum Jahr 1995 Friedhof für die Schönheider, ob sie Mitglied der Schönheider Kirchgemeinde, anderer evangelisch-lutherischer Kirchengemeinden, Mitglied der römisch-katholischen Kirche oder keiner Religionsgruppe angehörten. 1908 wurde die Friedhofskapelle gebaut. Nach der Entfernung fast aller Grabsteine im Jahr 2015, also 20 Jahre nach den letzten Beerdigungen, stehen auf der parkartigen Fläche nur noch die als Kulturdenkmale eingestuften Grabstätten, die in der Liste der Kulturdenkmale in Schönheide stehen. Es sind dies die Grabmäler der früheren Eigentümer der Eisengießerei Schönheiderhammer, Familie von Querfurth, und einiger anderer Familien, denen früher größere Bürstenfabriken gehörten, Familien Flemming und Oschatz. Außerdem gibt es noch einige Grabmäler anderer Familien, so die der Familie C. G. Tuchscherer (Textilien) und Lenk (Bürsten). Sie sind in mehr oder minder stärkerem Verfall und werden nur sehr eingeschränkt unterhalten. Heute wird dieser Friedhof als "alter Friedhof" bezeichnet. Vom Jahr 2016 an wurde er als Park umgestaltet.