Liste der Kulturdenkmale in Rothenburg/Oberlausitz

Wappen von Rothenburg/Oberlausitz

In der Liste der Kulturdenkmale in Rothenburg sind die Kulturdenkmale der sächsischen Stadt Rothenburg/Oberlausitz verzeichnet, die bis Februar 2019 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Görlitz.

Rothenburg/O.L.

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
LokschuppenAn der Bahn
(Karte)
Um 1920In Backstein, technikgeschichtlich von Bedeutung08975648
 
Bahnhofsgebäude mit angebautem Güterboden
Bahnhofsgebäude mit angebautem GüterbodenAn der Bahn 20
(Karte)
Um 1890Eisenbahnstrecke Niesky–Wiesau (Wymiarki); Schuppen aus preußischem Fachwerk, Ziegelsteinbauten, bau- und technikgeschichtlich von Bedeutung08975649
 
PfarrhausBadergasse 4
(Karte)
Bezeichnet mit 1799Stattlicher spätbarocker Bau, im Portal bezeichnet mit 1799, reich verzierte zweiflüglige Haustür, baugeschichtlich von Bedeutung08975789
 
Ehemaliges Gebäude der Sozialversicherung, mit eingeschossigem AnbauBahnhofstraße 3
(Karte)
Ende 19. JahrhundertEckhaus, dezente Putzornamentik, ortsgeschichtlich von Bedeutung08975338
 
Städtisches WasserwerkBahnhofstraße 14
(Karte)
Um 1900Gründerzeitlicher Putzbau mit Klinkergliederung, technikgeschichtlich von Bedeutung08975650
 
Ländliches WohnhausBleiche 2
(Karte)
Um 1870Authentisch erhaltenes eingeschossiges Gebäude, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975645
 
WohnhausBleiche 8
(Karte)
Um 1880Teil einer kleinen Häuslerwirtschaft, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975644
 
Wohnhaus (zwei Hausteile)Brunnengasse 2
(Karte)
Kern 18. JahrhundertSchlichter Putzbau, baugeschichtliche Bedeutung08975308
 
HäuslerhausErlicht 8
(Karte)
Um 1870Eingeschossiges Gebäude, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975301
 
HäuslerhausErlicht 10
(Karte)
Um 1870Eingeschossiges Gebäude, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975641
 
DoppelwohnhausFriedensstraße 138, 140
(Karte)
1950er JahreTeil einer Wohnanlage für Armeeangehörige, Zeugnis früher DDR-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung08975636
 
DoppelwohnhausFriedensstraße 142, 144
(Karte)
1950er JahreTeil einer Wohnanlage für Armeeangehörige, Zeugnis früher DDR-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung08975637
 
DoppelwohnhausFriedensstraße 146, 148
(Karte)
1950er JahreTeil einer Wohnanlage für Armeeangehörige, Zeugnis früher DDR-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung09300831
 
DoppelwohnhausFriedensstraße 150, 152
(Karte)
1950er JahreTeil einer Wohnanlage für Armeeangehörige, Zeugnis früher DDR-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung09300832
 
Sowjetischer Ehrenfriedhof (Sachgesamtheit)Geheeger Weg
(Karte)
1950er JahreSachgesamtheit Sowjetischer Ehrenfriedhof, mit folgendem Einzeldenkmal: Gedenkstein (siehe dazu auch Einzeldenkmal 08975360) und dem Sachgesamtheitsteil: Friedhofsanlage; geschichtlich von Bedeutung[Ausführlich 1]09303219
 
Gedenkstein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09303219)Geheeger Weg
(Karte)
1950er JahreEinzeldenkmal der Sachgesamtheit Sowjetischer Ehrenfriedhof; geschichtlich von Bedeutung08975360
 
WohnhausGeheeger Weg 4
(Karte)
Bezeichnet mit 1908Wohnhaus eines Sägewerksbesitzers, bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung08975332
 
Gedenkstätte an die Kämpfe 1945 (Sachgesamtheit)
(c) Tommes / Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Weitere Bilder
Gedenkstätte an die Kämpfe 1945 (Sachgesamtheit)Görlitzer Straße
(Karte)
1969Sachgesamtheit Gedenkstätte an die Kämpfe 1945, mit folgendem Einzeldenkmal: Gedenkstein (siehe auch Einzeldenkmal 08975359) und dem Sachgesamtheitsteil: Platzgestaltung; geschichtlich von Bedeutung, Sowjetisch/Polnisches Ehrenmal09303220
 
Gedenkstein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09303220)
Gedenkstein (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09303220)Görlitzer Straße
(Karte)
1969Einzeldenkmal in der Sachgesamtheit Gedenkstätte an die Kämpfe 1945; geschichtlich von Bedeutung, Sowjetisch/Polnisches Ehrenmal08975359
 
Denkmal für Hugo BalzerGörlitzer Straße (Ecke Horkaer Straße)
(Karte)
1945Geschichtlich von Bedeutung, OdF-Denkmal, Hugo Balzer wurde 1945 ermordet09303221
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungGörlitzer Straße 1
(Karte)
Kern um 1800Massivbau, Mansarddach, rundbogiger Eingang, baugeschichtlich von Bedeutung08975333
 
WohnhausGörlitzer Straße 14
(Karte)
Um 1800Eingeschossiges Gebäude mit Krüppelwalmdach, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975664
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedungsmauer und HofgebäudeGörlitzer Straße 18
(Karte)
Um 1890Gründerzeitgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung08975334
 
Mietshaus in EcklageGörlitzer Straße 19
(Karte)
1920er JahreTraditionalistische Formensprache der 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung08975335
 
WohnhausGörlitzer Straße 23a
(Karte)
1930er JahreIm traditionalistischen Stil der 1930er Jahre, wuchtig gestalteter Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung08975739
 
Friedhof mit Eingangsbauten (zwei Grufthäuser), Mauer sowie KapelleGörlitzer Straße 34
(Karte)
Ab Ende 19. JahrhundertGründerzeitliche Bauten, baugeschichtlich von Bedeutung08975298
 
WohnhausGörlitzer Straße 52
(Karte)
1934/1935Im Heimatstil, baugeschichtlich von Bedeutung08975356
 
WohnhausGörlitzer Straße 54
(Karte)
1920er JahreMassivbau mit Holzveranda, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung08975646
 
Katholische Kapelle mit Pfarrhaus (Pfarrkuratie St. Maria Regina Rosarii)Görlitzer Straße 59
(Karte)
Vor 1900 (Kapelle); 1920er Jahre (Pfarrhaus)Neugotische Kapelle der katholischen Gemeinde, ortsgeschichtlich von Bedeutung08975358
 
WohnhausGrabenstraße 4
(Karte)
1914Eingeschossiger Massivbau, möglicherweise alte Schule, baugeschichtlich von Bedeutung08975336
 
WohnhausHorkaer Straße 2
(Karte)
1920er JahreSchlichter Massivbau, baugeschichtlich von Bedeutung08975330
 
WohnhausHorkaer Straße 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1904Schlichter Bau mit Putzornament, baugeschichtlich von Bedeutung08975331
 
WohnhausHorkaer Straße 8
(Karte)
1930er Jahre?Mit Anklängen des Heimatstils, baugeschichtlich von Bedeutung08975296
 
Krankenhaus Rothenburg (Sachgesamtheit)Horkaer Straße 15, 19, 21
(Karte)
1903–1906, bezeichnet mit 1903 (Nordflügel); 1912/1913 (Südflügel); 1927/1928 (Georgshaus); 1927 (Villa des Vorstehers)Sachgesamtheit Krankenhaus Rothenburg, mit den Einzeldenkmalen: Mittelhaus, Nordflügel, Südflügel, (jetzige) Cafeteria sowie Georgshaus (siehe auch Einzeldenkmal 08975304 unter gleicher Anschrift); Ensemble von weitgehend einheitlicher Gestaltung, bau-, orts- und sozialgeschichtliche Bedeutung, hoher Dokumentationswert.

Die Klinik in Rothenburg erstreckt sich als Sachgesamtheit auf einem Terrain von etwa 300 × 100 Metern und ist ein bauliches Ensemble aus mehreren Flügeln, dessen ältester (Nordflügel) von 1903 stammt, als die Anlage als „Schlesisches Krüppelheim“ gegründet wurde. Mit den angrenzenden Flügeln (Mittelteil 1906, Südflügel 1912/13), die sich in der Gestaltung dem älteren anpassen, wird im Grundriss ein H gebildet. Die drei massiven Putzbauten mit Klinkerbändern und Treppengiebeln, die eingeschossige Cafeteria von ähnlicher Gestaltung; das weiter östlich liegende Georgshaus 1927/1928 mit neobarocken Anklängen (Mansarddach); 1927 entstand auch in offener Bebauung das Wohnhaus des Klinikchefs mit einfacher heimatstiliger Kubatur und Walmdach sowie kleinteiligen Sprossungen von expressionistischem Einfluss; überall ist das ursprüngliche Wand-Öffnungs-Verhältnis erhalten, ebenso die Fensterteilung, wenn auch zum Teil vereinfacht und mit Kunststofffenstern.

09300916
 
Mittelhaus, Nordflügel, Südflügel, (jetzige) Cafeteria sowie Georgshaus (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300916)Horkaer Straße 15, 19, 21
(Karte)
1903–1906, bezeichnet mit 1903 (Nordflügel); 1912/1913 (Südflügel); 1927/1928 (Georgshaus); 1927 (Villa des Vorstehers)Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Krankenhaus Rothenburg; Ensemble von weitgehend einheitlicher Gestaltung, bau-, orts- und sozialgeschichtliche Bedeutung, hoher Dokumentationswert08975304
 
VillaHorkaer Straße 26
(Karte)
Um 1900In der Formensprache der Wende zum 20. Jahrhundert, malerische Dachlandschaft, Zierfachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung08975295
 
Doppelwohnhaus mit EinfriedungHorkaer Straße 37, 39
(Karte)
1920er JahreMarkante Gestaltung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung08975294
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Turm (in einem Seitengebäude eingebaut) eines Bauernhofes sowie Hofmauer und Torbogen (Wilhelmshof)In den Feldern 5
(Karte)
Nach 1900Stattliche Massivbauten einer großen Hofanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung08975303
 
Verwalterhaus, Scheune und weiteres Seitengebäude des ehemaligen Rittergutes NoesLindenallee 14, 16, 22
(Karte)
19. JahrhundertMassivbauten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung08975299
 
Rathaus
RathausMarktplatz 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1789, später überformtDominanter Bau auf dem Marktplatz, baugeschichtlich und ortsgeschichtliche Bedeutung08975313
 
Wohnhaus in Ecklage und geschlossener BebauungMarktplatz 2
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertGründerzeitlicher Massivbau, baugeschichtlich von Bedeutung08975329
 
Wohnhaus in Ecklage und geschlossener BebauungMarktplatz 3
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertSchlichte, horizontal gegliederte Putzfassade, baugeschichtliche und eventuell auch ortshistorische Bedeutung08975328
 
Wohnhaus in halboffener BebauungMarktplatz 6
(Karte)
Um 1850Schlichter Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung08975323
 
Wohnhaus in EcklageMarktplatz 7
(Karte)
Vor 1800Eingeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975326
 
Gasthaus Zur Krone in Ecklage
Gasthaus Zur Krone in EcklageMarktplatz 10
(Karte)
Mitte 19. JahrhundertBaugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung08975321
 
Wohnhaus mit Laden (Sparkasse), in EcklageMarktplatz 11
(Karte)
Um 1910Reiche Putzgliederung, Eckhaus mit Turmelement, platzbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung08975325
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungMarktplatz 12
(Karte)
Kern eventuell 18. JahrhundertSchlichter Putzbau mit Toreinfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung08975320
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungMarktplatz 14
(Karte)
Kern eventuell 18. JahrhundertSchlichter Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung08975319
 
Gasthaus in geschlossener Bebauung, mit Saalanbau zum HofMarktplatz 15
(Karte)
Kern vor 1850Putzfassade mit bemerkenswerter Ornamentik, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung08975340
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungMarktplatz 16
(Karte)
Nach 1850Klassizistisch-gründerzeitliche Fassadengestaltung, reiche Putzornamentik, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung08975318
 
Wohnhaus mit Laden in geschlossener BebauungMarktplatz 17
(Karte)
Um 1880Hübsche Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung08975341
 
Wohnhaus in EcklageMarktplatz 18
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertLändlicher Typ, später sparsam ornamentiert, baugeschichtlich von Bedeutung08975317
 
Pfarrhaus mit seitlichem Torbogen
Weitere Bilder
Pfarrhaus mit seitlichem TorbogenMarktplatz 23
(Karte)
18. JahrhundertEinfacher Putzbau der Barockzeit, bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung08975311
 
Evangelische Stadtkirche (mit Ausstattung), Kirchhof, Grufthaus und Kirchhofsmauer sowie Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Weitere Bilder
Evangelische Stadtkirche (mit Ausstattung), Kirchhof, Grufthaus und Kirchhofsmauer sowie Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesMarktplatz 23 (hinter)
(Karte)
1805 Wiederaufbau geweiht (Kirche); bezeichnet mit 1776 (Grufthaus); nach 1918 (Kriegerdenkmal)Im Kern barocker Kirchenbau mit Westturm, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung08975309
 
Wohnhaus mit Seitengebäude zum Hof
Wohnhaus mit Seitengebäude zum HofMarktplatz 25
(Karte)
Um 1800Schlichter Putzbau, baugeschichtliche und platzbildprägende, möglicherweise auch ortshistorische Bedeutung08975312
 
Ehemaliges Jugendheim (sogenanntes Hexenhäusel)Martin-Ulbrich-Straße 10
(Karte)
1939Im Heimatstil, aufwändiger Fachwerkgiebel, authentisches Zeugnis der NS-Architektur, ehemaliges HJ-Heim, baugeschichtlich von Bedeutung08975355
 
Haupt- und angebautes Nebengebäude eines Mühlenanwesens, verbunden durch TorbogenMühlgasse 2
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertEinfache Putzbauten, vor allem ortshistorische Bedeutung08975315
 
NebengebäudeMühlgasse 2a
(Karte)
Um 1900Eingeschossiges gründerzeitliches Ziegelsteingebäude, Relikt eines nicht mehr vorhandenen Ensembles, baugeschichtlich von Bedeutung09300836
 
Martinshof: Pflegeheim mit Bodelschwingh-Haus (Nr. 15), Wichernhaus (Nr. 11/12), Brüder-Haus (Nr. 16) sowie Kapelle und Gerlachhaus (Nr. 14)Mühlgasse 11, 12, 14, 15, 16
(Karte)
Bodelschwingh-Haus 1909–1913Pflegeanstalt der Diakonie, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung08975297
 
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
(c) Tommes@Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Weitere Bilder
Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesNoeser Straße (neben Lindenallee 13)
(Karte)
Nach 1918Granitstein, sich nach oben verjüngende Platte auf Postament, ortsgeschichtlich von Bedeutung08975642
 
GasthofNoeser Straße 18
(Karte)
18. JahrhundertSchlichter eingeschossiger Massivbau, von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung08975643
 
Wohnhaus
(c) Tommes@Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Weitere Bilder
WohnhausNoeser Straße 34
(Karte)
Nach 1800Eingeschossiger massiver Bau, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975640
 
Schule und NebengebäudeNoeser Straße 36
(Karte)
Um 1900Ortsgeschichtliche Bedeutung08975639
 
Wohnhaus mit Laden (Apotheke) in geschlossener BebauungPriebuser Straße 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert, Fassade 1920er JahreNeoklassizistisch-expressionistische Putzornamentik, baugeschichtlich von Bedeutung08975344
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungPriebuser Straße 10
(Karte)
1920er Jahre, Kern eventuell älterVergleichsweise aufwändige Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung08975661
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit LadenPriebuser Straße 11
(Karte)
Ende 19. JahrhundertGründerzeitliche Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung08975345
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungPriebuser Straße 14
(Karte)
Um 1800Schlichter Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung08975347
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit LadenPriebuser Straße 16
(Karte)
Um 1850Putzbau, spätere Fassadenumgestaltung mit Jugendstil-Anklängen, baugeschichtlich von Bedeutung08975348
 
PostamtPriebuser Straße 17
(Karte)
Um 1900Gründerzeitliche Klinkerfassade mit Putzornamentik, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung08975346
 
Nebengebäude des ehemaligen Schlosses (Molkerei)Schlossplatz 1
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertOrtsgeschichtlich von Bedeutung08975316
 
Schlossbereich Rothenburg (Sachgesamtheit)Schlossplatz 2
(Karte)
1805Sachgesamtheit Schlossbereich Rothenburg, mit den Einzeldenkmalen: Renthaus mit allen Anbauten und Mauer, alle noch vorhandenen Substruktionsmauern von Schloss und Schlossplatz, Park (Gartendenkmal) und Einfriedung sowie alle Eingangspfeiler (siehe Einzeldenkmal 08975310 unter gleicher Anschrift); ortsgeschichtlich von Bedeutung09300838
 
Renthaus mit allen Anbauten und Mauer, allen noch vorhandenen Substruktionsmauern von Schloss und Schlossplatz sowie allen Eingangspfeilern (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300838)Schlossplatz 2
(Karte)
1805Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schlossbereich Rothenburg; ortsgeschichtlich von Bedeutung08975310
 
WohnhausUhsmannsdorfer Straße 2
(Karte)
Bezeichnet mit 1848Massivbau mit Drempel, in klassizistisch-gründerzeitlichen Formen, baugeschichtlich von Bedeutung08975351
 
Schule, mit rückwärtigen AnbautenUhsmannsdorfer Straße 8
(Karte)
1938Im traditionalistischen Stil der 1920er/1930er Jahre, orts- und baugeschichtlich von Bedeutung08975647
 

Bremenhain

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
HäusleranwesenDaubitzer Weg 3 (gegenüber)
(Karte)
Um 1850Sozialgeschichtlich von Bedeutung08975635
 
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
(c) Tommes@Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Weitere Bilder
Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesNeusorger Straße (gegenüber Nr. 13)
(Karte)
Nach 1918Ortsgeschichtlich von Bedeutung08975632
 
Wohnhaus, ehemalige SchuleNeusorger Straße 6
(Karte)
18. JahrhundertBaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung08975692
 
Rittergut Bremenhain (Sachgesamtheit)
Rittergut Bremenhain (Sachgesamtheit)Weidelandstraße 1, 2, 3
(Karte)
Nach 1800Sachgesamtheit Rittergut Bremenhain, bestehend aus den Einzeldenkmalen: Villa (Herrenhaus, Weidelandstraße 2) mit Park sowie Wirtschaftstrakt im Norden (Weidelandstraße 1 und 3) einer Gutsanlage (siehe Einzeldenkmal 08975633 unter gleicher Anschrift); bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung09300829
 
Villa (Herrenhaus, Weidelandstraße 2) mit Park sowie Wirtschaftstrakt im Norden (Weidelandstraße 1 und 3) einer Gutsanlage (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09300829)Weidelandstraße 1, 2, 3
(Karte)
Nach 1800 (Rittergutsbestandteil); um 1910 (Villa); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude)Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Bremenhain; bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. Ehemals denkmalgeschützter Teil einer Scheune (westlich neben dem Herrenhaus, zur Neusorger Straße) abgerissen[1].08975633
 

Dunkelhäuser

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Bauernhof mit Wohnhaus und ScheuneDunkelhäuser 15
(Karte)
Um 1900Ziegelbauweise, gründerzeitliche Gebäude, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung08975363
 

Geheege

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
(c) Tommes@Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Weitere Bilder
Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesAm Peisker Graben
(Karte)
Nach 1918Granitobelisk auf Sockel, ortsgeschichtlich von Bedeutung08975362
 
Häusleranwesen und NebengebäudeZur Wasserscheide 10
(Karte)
Um 1870Häuslerhaus eingeschossiger Massivbau, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975361
 

Lodenau

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
KircheAm Holzplatz 1
(Karte)
1951Markanter und in seiner Form singulärer evangelischer Sakralbau der Nachkriegszeit, baugeschichtlich und künstlerisch bedeutend08975666
 
WohnstallhausAm Sportplatz 11
(Karte)
Kern 18. JahrhundertBaugeschichtlich von Bedeutung, Obergeschoss Fachwerk08975367
 
Wasserwerksgebäude (Bremenwerk) und Reste des alten WehrsBremenwerk 15
(Karte)
Um 1910Gebäude im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung08975302
 
Forsthof mit Forsthaus, Scheune und daran angebautem SeitengebäudeHasenweg 4
(Karte)
Um 1920Schlichte Massivbauten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung08975687
 
Wohnhaus und WerkstattgebäudeHauptstraße 20
(Karte)
Um 1850 (Wohnhaus); 1900/1920 (Tischlerei)Eingeschossiger massiver Bau, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung08975690
 
Bauernhof (Hakenhof) mit Wohnstallhaus und ScheuneHauptstraße 22
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertEingeschossiger massiver Bau, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung08975691
 
Schloss Lodenau (Sachgesamtheit)Hauptstraße 32
(Karte)
Um 1770, später umgebautSachgesamtheit Schloss Lodenau: Herrenhaus eines Rittergutes (siehe Einzeldenkmal 08975631 unter gleicher Anschrift), dazu Park (Gartendenkmal) mit Wassergraben und zwei Seiten nördlich anschließender Wirtschaftsgebäude (Sachgesamtheitsteile); baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung09304500
 
Herrenhaus eines Rittergutes (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304500)Hauptstraße 32
(Karte)
Um 1770, später umgebautEinzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Lodenau; baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung08975631
 
FabrikantenvillaHauptstraße 33
(Karte)
Um 1920Im Reformstil der Zeit nach 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung08975625
 
Turbinenhaus und Produktionsgebäude mit Turm der Pappenfabrik
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de

Turbinenhaus und Produktionsgebäude mit Turm der PappenfabrikHauptstraße 40
(Karte)
Um 1910 (Turbinenhaus); um 1930 (Bau mit Turm)Ziegelgebäude, Produktionsgebäude mit Einflüssen der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung08975626
 
SchuleNieder-Aue 7
(Karte)
1955In der traditionalistischen Formensprache der frühen DDR, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung; irrtümlich als Nieder-Aue 13 in der offiziellen Denkmalliste08975366
 
Gasthof mit AusspanneStraße des Friedens 11
(Karte)
Um 1850Massives Gasthaus mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung09300830
 

Neusorge

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Bauernhof mit Wohnhaus, Scheune und VerbindungsbauDorfstraße 11
(Karte)
Ende 19. JahrhundertGründerzeitliche Ziegelsteinbauten, teils verputzt, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung08975773
 

Nieder-Neundorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
WohnhausAm Taubenhübel 61
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertEingeschossiges Häusleranwesen, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975793
 
Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesGörlitzer Landstraße
(Karte)
Nach 1918Granitstele, ortsgeschichtlich von Bedeutung08975792
 
Schule mit NebengebäudeGörlitzer Landstraße 71
(Karte)
Um 1900Gründerzeitliche Backsteinbauten, Schuleingang repräsentativ gestaltet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung08975787
 
WohnhausKahlemeile 1
(Karte)
Um 1850Eingeschossiges ländliches Wohnhaus, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975796
 
Wohnhaus und Scheune eines BauernhofesViebicht 52
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertHäusler- oder Gärtneranwesen, eingeschossiges Wohnhaus, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung08975794
 

Steinbach

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesMittelweg
(Karte)
Nach 1918Obelisk auf Podest, Granit, ortsgeschichtlich von Bedeutung08975654
 
Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges
Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen KriegesMittelweg
(Karte)
Nach 1871Obelisk auf abgestuftem Sockel, ortsgeschichtlich von Bedeutung08975651
 
Wohnhaus, Seitengebäude und TorbogenMittelweg 5
(Karte)
Um 1910Einheitliche Gestaltung im Sinne der Heimatschutzbewegung, baugeschichtlich von Bedeutung08975659
 
WohnhausMittelweg 6a
(Karte)
Bezeichnet mit 1918Einfacher Putzbau im Heimatstil, im Giebel Wappen (Agrarzusammenhang), baugeschichtlich von Bedeutung08975655
 
Rittergut mit Inspektorenhaus (Nr. 5), Stallflügel mit Holzvorbauten (Nr. 6–6b), Scheunenflügel mit angebautem Taubenturm und nach hinten abwinkelndem Flügel (Nr. 10–10c), Einfahrt mit zwei Pfeilern, Park, Teile der Mauer um Gutshof und ParkSteinbacher Straße 5, 6, 6a, 6b, 10, 10a, 10b, 10c
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude); 1912 (Gutsverwalterhaus)Ortsgeschichtlich von Bedeutung08975653
 
HäusleranwesenSteinbacher Straße 16
(Karte)
Ende 19. JahrhundertEingeschossiger Ziegelsteinbau, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975742
 

Uhsmannsdorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wasserturm
WasserturmAm Bahnhof
(Karte)
Um 1900Roter Ziegelsteinbau, technikgeschichtlich von Bedeutung08975670
 
EisenbahnerwohnhausAm Bahnhof 4
(Karte)
Ende 19. JahrhundertZiegelsteinfassade, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975782
 
EisenbahnerwohnhausAm Bahnhof 5, 6
(Karte)
Ende 19. JahrhundertGründerzeitliche Ziegelsteinfassade mit Fachwerkelementen, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975783
 
Empfangsgebäude und alle Nebengebäude (hier auch Toiletten) mit umgebender Mauer, dazu auf dem Bahngelände der Wasserkran
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Empfangsgebäude und alle Nebengebäude (hier auch Toiletten) mit umgebender Mauer, dazu auf dem Bahngelände der WasserkranAm Bahnhof 7, 8
(Karte)
Um 1867Eisenbahnstrecke Görlitz–Berlin; gründerzeitliche Ziegelsteinbauten, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung08975669
 
Friedhof mit Leichenhalle und Einfriedungsmauer, dazu Sowjetisches Ehrenmal (Gedächtniswand und Denkmal für die gefallenen Soldaten der Roten Armee)Am Lunapark 14
(Karte)
Um 1920 (Leichenhalle); nach 1945 (Sowjetisches Ehrenmal)Leichenhalle gründerzeitlicher Ziegelsteinbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung08975784
 
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines DreiseithofesJakobshäuser 3
(Karte)
Um 1920, Verwendung älterer TeileEingeschossiges Wohnhaus mit Drempelgeschoss in Ziegelsteinbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung08975364
 
WohnhausJakobshäuser 6a, 8
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2. Hälfte 19. JahrhundertEingeschossiges ländliches Wohnhaus mit Drempel, verputzt, Teil eines Häuslerwirtschaft, sozialgeschichtlich von Bedeutung08975365
 
Schule und Einfahrtspfeiler der ToreinfahrtNieskyer Straße 6
(Karte)
1901Gründerzeitliche Ziegelbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung08975779
 
TaubenhausPappelallee 4 (bei)
(Karte)
19. JahrhundertExemplarischer Wert, baugeschichtlich von Bedeutung08975776
 
Bauernhof mit Wohnstallhaus und ScheuneSpreehammer 9
(Karte)
Um 1900Gründerzeitliche Ziegelsteinbauten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung08975785
 
Wassermühle mit Mühlengebäude einschließlich der vollständig erhaltenen Mühlentechnik und Nebengebäude (Petzold-Mühle)
(c) Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de

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Wassermühle mit Mühlengebäude einschließlich der vollständig erhaltenen Mühlentechnik und Nebengebäude (Petzold-Mühle)Spreehammer 21
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19. Jahrhundert (Nebengebäude); 1930er Jahre (Mühle)Ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung08975828
 
Fabrikantenvilla (einer Glasfabrik) mit Nebengebäude (Villa Künzel)Werkstraße 1
(Karte)
1911–1912Bemerkenswerter Villenbau, hochgradig ursprünglich erhalten, im Reformstil der Zeit um 1910, Anklänge an ältere Stile (Klassizismus, Rokoko und Zopfstil), bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung[Ausführlich 2]08975672
 
Güterboden mit VerladerampeWerkstraße 12
(Karte)
Ende 19. JahrhundertBacksteingebäude, baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung08975781
 

Streichungen von der Denkmalliste

Streichungen von der Denkmalliste (Lodenau)

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus eines BauernhofsHauptstraße 31
(Karte)
Um 1850Eingeschossiges Gebäude, sozialgeschichtlich von Bedeutung; nach 2014 von der Denkmalliste gestrichen[2]08975627
 

Streichungen von der Denkmalliste (Neusorge)

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnhaus mit NebengebäudeStraße zum Hirsch 1
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertEingeschossiger Massivbau, entstanden im Forsthauskontext, sozialgeschichtlich von Bedeutung; nach 2014 von der Denkmalliste gestrichen08975775
 
ForsthausStraße zum Hirsch 4
(Karte)
Um 1900Eingeschossiger Fachwerkbau, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung; nach 2014 von der Denkmalliste gestrichen08975774
 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Kriegsgräberanlage mit Sammelgräbern und Gedenkstätte für 122 im Frühjahr 1945 gefallene sowjetische Soldaten und Offiziere, 1950er und 1970er Jahre; die Anlage zeichnet sich durch dezidierte architektonische und gartenbauliche Gestaltung aus, die typisch ist für diese spezielle Erinnerungskultur der Nachkriegszeit. Auf einer gut 600 Quadratmeter großen, rautenförmigen Fläche führt vom Eingang, stark betont durch in die Anlage hineingezogene, ansteigende Mauersegmente aus rotem Granit, ein mit großflächigen Kunststeinplatten belegter Weg zum Ehrenmal; beidseitig des Weges durch Betonborde eingefasste Pflanzbeete. Im Zentrum des Areals liegt auf einem zweistufigen Sockel aus Granitquadern eine Sandsteinplatte, auf dieser reliefartig ein fünfzackiger Metallstern von etwa 75 Zentimeter Durchmesser. Drei Meter dahinter erhebt sich bis zu dreieinhalb Metern Höhe ein aus bossierten Sandsteinquadern gefügter Pyramidenstumpf, im oberen Abschluss abgestuft und mit Abdeckplatten belegt. Auf der unteren Stufe eine Flammenschale, an der Mauer selbst eine kupferne Gedenktafel: „Ewigen Ruhm den gefallenen Helden 1941–1945“ und, auf Höhe der Flammenschale, ein Sowjetstern. Zu beiden Seiten hinter dem Ehrenmal je eine etwa zwei Meter hohe Tafel aus poliertem Stein, in beiden eingraviert je etwa sechzig Namen in kyrillischer Schrift. Die Rückseite der Anlage ist durch eine leicht gewölbte, knapp zwanzig Meter lange und 2,50 Meter hohe Ziegelmauer (einer „scenae frons“), ansonsten durch einen Metallzaun mit Kunststeinpfeilern eingefriedet. Das Areal ist auch durch große mit Koniferen bedeckte Flächen sowie Laubgehölze gekennzeichnet.
    Zunächst existierten auf diesem Terrain nur die spärlich bezeichneten Gräber der Gefallenen in Betonfassung, wobei gemäß sowjetischer Beerdigungsordnung jeweils sechs Tote in ein Grab gelegt wurden. Als einziges gestalterisches Moment gab es einen Obelisken. Die Anlage in ihren heutigen Formen und Ausmaßen entstand wie anderswo erst später, vermutlich 1975 anlässlich des dreißigjährigen Kriegsendes, finanziert unter anderem durch VMI-Leistungen (Volkswirtschaftliche Masseninitiative).
  2. Villa Künzel, 1911 für den Besitzer der benachbarten Glasfabrik Kurt Künzel als Fabrikantenvilla fertiggestellt; der zweigeschossige Putzbau von baugeschichtlichem, ortsgeschichtlichem und künstlerischem Wert zeigt in zeitgenössisch stilisierter Weise tradierte Herrschaftsformen. Mit hohem Sockel und überfangen von einem stark überstehenden Walmdach springt er in der Hauptfassade „neobarock“ vor und zurück. Die polygonalen pilastergerahmten Seitenrisalite rahmen den leichter konvex vortretenden Mittelteil, dessen Dominante das geschwungen bekrönte zweiflügelige Eingangsportal mit Freitreppe ist. Die Mittelachse wird im ersten Obergeschoss fortgesetzt durch die große Öffnung zum Balkon, im Dachbereich durch ein Dachhaus in Form eines Schweifgiebels, und schließlich bekrönt durch einen laternenartigen Dachreiter mit geschwungenem Geländer. Diese vertikale Zentralität wird ausgeglichen durch das zwei Drittel der Fassade einnehmende konvexe Balkongeländer, das zusammen mit der Traufe markante horizontale Akzente setzt. Die souveräne Linienführung der Fassade, die als künstlerischer Wert gelten kann, ermöglicht auch das harmonische Beisammensein von Öffnungen mit geradem Sturz im Erdgeschoss und solchen mit rundbogigem Abschluss im ersten Obergeschoss. Auf der Gartenseite, die von einem säulengestützten Wintergarten (wiederum mit Freitreppe) dominiert wird, erscheint das Spiel von rundem und geradem Abschluss im Erdgeschoss sogar als Palladiomotiv. Zwei laternenbekrönte Pfeiler akzentuieren die Eingangssituation. Die reiche Innenausstattung ist ein eindrucksvolles Zeugnis der besonderen Qualität des Kunsthandwerks zwischen 1900 und Erstem Weltkrieg. Aufwändige Wand- und Deckenvertäfelungen, Parkettfußböden, korinthische Holzpilaster, eine mit dem äußeren barocken Schwung korrespondierende Holztreppe sowie ein Badezimmer mit bebilderten Wandfliesen seien als Belege hier angeführt. Ein prächtig verzierter, hierher gebrachter Kachelofen ist älteren Datums. Auffällig ist der hohe Anteil bauzeitlicher Details, z. B. auch das Gros der aufwändig gesprossten Fenster.
    Der Villengarten, großteils eingefriedet, mit der größten Seitenlänge nach Osten von über hundert Metern, entstand etwa zeitgleich, wobei ein schon vorhandener Baumbestand als Element eines Landschaftsgartens in den neu entstehenden Reformgarten integriert wurde. Die Villa und das ca. 100 m entfernte, am anderen Ende des Gartens sich befindende Ziegel-Nymphäum (das einzig bekannte sächsische in einem Privatgarten) sind die Pole einer Längsmittelachse, die konstitutiv ist für die gartenarchitektonische Durchdringung des Areals mit Lindenreihen und geschnittenen Hainbuchenhecken, die sukzessive auf das Nymphäum zulaufen und es schließlich rahmen – eine Formensprache, die kennzeichnend ist für die kurze Periode zeitgenössischer Reformgärten. Einige Störelemente und der Verlust von etwas originaler Gartensubstanz, dazu die Überdeckung des noch vorhandenen originalen Wegesystems, haben die Integrität der für die Region einmaligen Anlage nicht entscheidend beeinträchtigen können.

Quellen

  • Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 10. Februar 2019

Einzelnachweise

  1. Geoportal des Landkreises Görlitz. In: gis-lkgr.de. Landratsamt Görlitz, abgerufen am 10. Februar 2019.
  2. Geoportal des Landkreises Görlitz. In: gis-lkgr.de. Landratsamt Görlitz, abgerufen am 10. Februar 2019.

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Commons: Kulturdenkmale in Rothenburg/Oberlausitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Ehemaliges Bahnhofsgebäude am Haltepunkt Uhsmannsdorf, Gemeinde Rothenburg Oberlaussitz, Landkreis Görlitz, Sachsen
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Denkmal mit Granitobelisk für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und einer Gedenktafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges in Geheege; von ortschichtlicher Bedeutung; Kulturdenkmal
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Wohnhaus in offener Bebauung in Niesky; errichtet um 1920 in regionaltypischer Ziegelbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung
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Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieg aus Bremenhain; ortsgeschichtlich von Bedeutung
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Bahnhof Rothenburg/Oberlausitz (Sachsen) im Jahr 2007
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