Liste der Kulturdenkmale in Rossau (Sachsen)

Die Liste der Kulturdenkmale in Rossau enthält die Kulturdenkmale in Rossau.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon Notification-icon-Wikidata-logo.svg befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Greifendorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Sachgesamtheit mit folgenden Einzeldenkmalen: ErblehngerichtAm Lehngericht 2
(Karte)
um 1800 (Erbgericht – Wohnhaus)vierseitig geschlossene Anlage und zwei Wirtschaftsgebäude (siehe Obj. 09244489), mit Kreuzgratgewölbe sowie folgenden Sachgesamtheitsteilen: ehem. Garten mit Stützmauern, Steinbogenbrücke und Obstgarten, von besonderer architekturhistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

sehr geschlossen wirkende Anlage aus dem 16. Jahrhundert, kaum gestört, in schlechtem Erhaltungszustand, Erblehngericht schließt direkt im Südwesten an den Kirchhof an.

Ehemaliger Garten: nordwestlich des Hofes gelegen,

  • Erschließung: Zugang im Osten durch Pforte mit Holzlattentor und Steintreppe, Steinbogenbrücke über dem Hohlweg vom südwestlichen Teil des Hofes zum
  • Bodenrelief: plateauartige Fläche mit Stützmauern aus Bruchstein im Nordosten und Südosten
  • Vegetation: Gehölzbestand aus dem 19. Jahrhundert, z. B. zwei Eschen (Fraxinus excelsior), zwei Buchen (Fagus sylvatica) und ein Feld-Ahorn (Acer pseudoplatanus)

Störfaktor: heute Neubau eines Wohnhauses auf dem Gelände

Obstgarten: südlich und südwestlich des Hofes

  • Vegetation: umfangreicher Obstbaumbestand
09301417
 


Einzeldenkmale in o. g. Sachgesamtheit: Wohnhaus, Torhaus (anschließend an das Wohnhaus), Scheune (Südwesten), Seitengebäude mit Durchfahrt (Südosten), Seitengebäude mit Oberlaube (Nordosten) und Hofpflasterung des ehemaligen Erbgerichtes sowie im Norden vorgelagertes WirtschaftsgebäudeAm Lehngericht 2
(Karte)
um 1800 (Erbgericht – Wohnhaus)vierseitig geschlossene Anlage und zusätzliches Wirtschaftsgebäude außerhalb des Hofes mit bemerkenswerten architektonischen Details wie einer Fachwerkoberlaube, zwei Torhäusern mit Kreuzgratgewölben, von besonderer architekturhistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheit gleiche Anschrift – Obj. 09301417).

Anlage aus mehreren Gebäuden, umseitig geschlossen, erschlossen über · Torhaus (südwestlich, neben dem Wohnhaus): mit Kreuzgratgewölbe, zwei Tordurchfahrten mit Korbbögen und Schlusssteinen mit Bezeichnung: „1589“, Fachwerkobergeschoss, Satteldach mit Fledermausgaupen
· Seitengebäude (nordöstlich der Hofanlage, an Wohnhaus anschließend), Fachwerk-Figur K-Strebe (halber Mann), sich kreuzende Kopf- und Fußbänder, Satteldach, um 1720
· Wohnhaus (im Norden des Hofes): Bruchstein, Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion, Überformung im rechten Teil, steiles Schopfwalmdach, in der Außenfassade neue Fenstereinbrüche
· Scheune (südwestlicher Hofabschluss): zwei große Korbbogeneinfahrten, Bruchsteinmauerwerk, eingeschossig, Satteldach
· schöne alte Hofpflasterung erhalten
· Seitengebäude (südöstlicher Hofabschluss, gegenüber dem Wohnhaus): zweigeschossiger Massivbau mit Satteldach, 2 Tordurchfahrten mit Korbbögen und Schlusssteinen, Türöffnung im Obergeschoss
· Wirtschaftsgebäude (außerhalb der geschlossenen Hofanlage im Norden): Bruchstein, Segmentbogenöffnungen von Fenstern und Türen mit Porphyreinfassungen, ein Geschoss mit Aufstockung, Walmdach, schlechter baulicher Zustand

Die gesamte Anlage befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand, Das Erblehngericht schließt direkt im Südwesten an den Kirchhof an Schlusssteine mit Bezeichnung an verschiedenen Gebäuden: bezeichnet 1713, 1687, 1589, 1695.

09244489
 


HäusleranwesenAm Lindenborn 8
(Karte)
bez. 1797auf Grund seines Alters und seiner besonders schönen Fassade wertvoller Wohnbau.

Zweigeschossig, steiles Satteldach, links kleiner Scheunenanbau, Stichbogenportal mit Schlussstein, sehr stämmiges Fachwerk im Obergeschoss, entstellt durch Garageneinbau, auf der rechten Giebelseite ein Panoramafenster

09244476
 


Wohnstallhaus eines DreiseithofesAm Lindenborn 24
(Karte)
bez. 1802in Baukörperform und Fassadenaufteilung gut erhaltenes ländliches Gebäude, unter Verkleidung Fachwerk noch vorhanden, gründerzeitlicher Innenausbau.

Zweigeschossig, hohes Satteldach, Stichbogenportal mit Bruchstein, verschieferte, im Ortsbild wirksame Giebelseite, originale Fenstergrößen, Stallteil gründerzeitlich verlängert.

09244475
 


HäusleranwesenAm Lindenborn 25
(Karte)
um 1800landschaftstypisches kleines Wohnhaus mit sichtbarem Fachwerk im Obergeschoss, weitgehend original erhalten, bildet Baugruppe mit Nummer 26.

Zweigeschossig, hohes Satteldach, kleiner rückwärtiger Anbau, Giebel verschiefert, leicht überformt (ein Fenster vergrößert).

09244474
 


HäusleranwesenAm Lindenborn 26
(Karte)
um 1800weitestgehend original erhaltener landschaftstypischer Wohnbau mit sichtbarem Fachwerk im Obergeschoss, bildet eine einheitliche Baugruppe mit dem Nachbargebäude Nummer 25.

Zweigeschossig, hohes Satteldach, originale Fenstergrößen, alte Holzfenster, giebelseitig kleiner Anbau.

09244473
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines VierseithofesAm Lindenborn 40
(Karte)
bez. 1855 (Wohnstallhaus)weitestgehend original erhaltene Hofgebäude, unter Putz bzw. Verkleidung Fachwerk noch vorhanden.

Langgestrecktes Wohnstallhaus mit mäßig steilem Satteldach, originale Fenstergrößen, alte Holzfenster, Portal mit Porphyrgewänden und vorkragender Verdachung, Seitengebäude ebenfalls Portal mit Prophyrgewänden.

09244472
 


Scheune und Seitengebäude eines VierseithofesAm Lindenborn 47
(Karte)
um 1900sehr gut erhaltene Scheune mit sichtbarem Fachwerk sowie zeitgenössisches Seitengebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Beide Gebäude zweigeschossig mit flach geneigten Satteldächern, Seitengebäude: im Erdgeschoss Ziegelmauerwerk verputzt, Obergeschoss Fachwerk, alte Holzfenster, Wohnstallhaus älter, jedoch deutlich überformt.

09244471
 


ScheuneAm Lindenborn 48
(Karte)
18. Jh.gut erhaltene Scheune in Fachwerkkonstruktion mit Verblattungen und relativ steilem Dach.

Holzstruktur nicht mehr erkennbar, Scheune recht alt und gut erhalten, Fachwerk zu beiden Seiten sichtbar.

09244477
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes sowie HofpflasterungAm Lindenborn 65; 66
(Karte)
um 1800geschlossene, in ihrer Grundsubstanz originale Hofbebauung.

Langgestrecktes zweigeschossiges Wohnstallhaus, Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss stämmiges Fachwerk, teilweise sichtbar, Portal mit Porphyrgewände mit vorkragender Verdachung, alte Holzfenster teilweise erhalten, Scheune und Seitengebäude teilweise überformt.

09244470
 


Seitengebäude und Stallgebäude eines VierseithofesAm Lindenborn 73; 74
(Karte)
2. Viertel 19. Jh.Seitengebäude mit unter Putz bzw. Verkleidung originalem Bruchsteinmauerwerk und Fachwerk, Stallgebäude mit sichtbarem Fachwerk und markantem Ziergiebel, beide vollständig original.

Seitengebäude: zweigeschossig, Satteldach, im Obergeschoss Kunstschiefer, alte Holzfenster.
Scheune: zweigeschossig, alte Holzfenster

09244468
 


HäusleranwesenAm Rubinberg 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.einfacher ländlicher Wohnbau in gutem Zustand, unter Verkleidung Fachwerk noch vorhanden.

Zweigeschossig, hohes Satteldach, Schieferdeckung, rückwärtiger Anbau, Portal mit Porphyrgewände und vorkragender Verdachung, zum Teil alte Holzfenster.

09244487
 


HäulseranwesenAm Rubinberg 10
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.gut erhaltenes landschaftstypisches Wohnhaus, unter Verkleidung Fachwerk noch vorhanden, besonders wichtig für das Ortsbild durch seine erhöhte Lage.

Zweigeschossig, Satteldach, Schieferdeckung, originale Fenstergrößen, alte Holzfenster.

09244481
 


Wohnstallhaus und Stallgebäude eines VierseithofesAm Rubinberg 11; 12
(Karte)
um 1800gut erhaltenes Wohngebäude mit sichtbarem Fachwerk im Obergeschoss, architektonisch anspruchsvoller Stallbau mit Kummethalle und Glockenturm.

Zweigeschossiges, langgestrecktes Wohnstallhaus mit hohem Satteldach, Fensteraufteilung weitestgehend ursprünglich, Stallseite leicht überformt, kräftiges Fachwerk mit zahlreichen Streben, Stallgebäude mit vorspringendem Mittelrisalit, im Giebel dreifaches Rundbogenfenster, Ziegelbau, Steingewände.

09244488
 


Einfahrtstor zu ehemaligem VierseithofAm Rubinberg 30
(Karte)
um 1900architektonisch bemerkenswertes, triumphbogenartig gestaltetes Tor zu einem Bauernhof.

Zwei niedrige Durchgänge flankieren ein höheres, von einem Korbbogen überfangenes Tor, gelbes und rotes Ziegelmauerwerk.

09244484
 


Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen VierseithofesAm Rubinberg 42
(Karte)
um 1800 (Wohnstallhaus)Anlage bemerkenswert auf Grund ihrer Geschlossenheit, Wohnstallhaus nahezu vollständig original, Fachwerk unter Verkleidung vorhanden.

Wohnstallhaus: langgestrecktes, zweigeschossiges Gebäude mit steilem Satteldach, im Erdgeschoss leicht überformt, Obergeschoss originale Fenstergrößen, alte Holzfenster, Kunstschindeln
westliches Seitengebäude: Stichbogenportal mit Schlussstein, datiert 179… (unleserlich), Fachwerk teilweise ersetzt, alte Drehflügelfenster.
östliches Seitengebäude: jünger, auch hier Fachwerk zum Teil ersetzt.

09244486
 


HäusleranwesenAm Rubinberg 43
(Karte)
1. Drittel 19. Jh.nahezu unverändert erhaltenes ländliches Wohnhaus, Fachwerk unter Verkleidung verborgen.

Haus giebelständig, eine Ausnahme unter den Greifenberger Häuslerhäusern. Zweigeschossig, Satteldach, im Obergeschoss originale Fenstergrößen, im Erdgeschoss Fenster leicht vergrößert, ausschließlich alte Holzfenster.

09244485
 


Vierseithof mit Wohnstallhaus, Scheune, Seitengebäude und Torhaus sowie Schuppen auf gegenüberliegender StraßenseiteAm Rubinberg 48
(Karte)
1802 (Torhaus)außergewöhnlich wertvolle, geschlossene Anlage, nahezu unverändert, allseitig sichtbare Fachwerkkonstruktionen.

Wohnstallhaus mit steilem Satteldach, kräftiges Fachwerk mit zahlreichen Streben, im Erdgeschoss Steingewände, Stichbogenportal mit Schlussstein, überwiegend alte Holzfenster, wenige neue Kunststofffenster, Scheune und Seitengebäude mit alten Schiebefenstern, Torhaus mit niedrigem Korbbogen, Reliefs im Schlussstein, Außenfassaden des Hofes zumeist schieferverkleidet.

09244478
 


Bauernhof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und Scheune, zwei Hoftore und Resten des BauerngartensAm Rubinberg 55
(Karte)
1. Drittel 19. Jh.auf Grund ihrer Geschlossenheit wertvolle Anlage, allseitig mit sichtbarem Fachwerk, alle Gebäude weitgehend original.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, Satteldach mit zwei Dachhechten, sehr regelmäßiges, strebenarmes Fachwerk, Überformungen im Stallbereich, giebelseitig im frühen 20. Jahrhundert ein Aussichtserker vorgebaut
Scheune: mit steilem Satteldach und sichtbarem Fachwerk, Seitengebäude etwas jünger, überwiegend alte Holzfenster, durch Garageneinbauten beeinträchtigt.
Bauerngarten: südöstlich des Wohnstallhauses, orthogonales Wegesystem teilweise noch vorhanden, Reste der Buchsbaumeinfassungen der Beete, im nördlichen Teil in Form von Arabesken.

09244479
 


Zwei Seitengebäude und Scheune eines VierseithofesAm Rubinberg 57
(Karte)
vor 1800kleines Seitengebäude mit seltenem, verziertem Fachwerk, weitestgehend unveränderte Scheune mit sichtbarem Fachwerk auf der Hofseite, zweites Seitengebäude wichtig für das Ortsbild.

Seitengebäude: zweigeschossig, Satteldach, gitterartiges Fachwerk von gedrängter Proportion, geschwungene Schmuckblätter als Abschluss der Gefache unterhalb des Rähm, Giebelseite aufgemauert
Scheune: zwei Tennen, langgezogenes hohes Satteldach, alte Torflügel

09244480
 


Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesDöbelner Straße
(Karte)
nach 1918monumentales Kriegerehrenmal, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Aufschrift: „Unseren Gefallenen Helden“, roter Sockel, darauf Stele mit Relief: Lorbeerkranz und gekreuzte Schwerter, oben: Vase mit herausschlagenden Flammen.

09244436
 


Kirche, Kirchhof und Kirchhofsmauer
Kirche, Kirchhof und KirchhofsmauerDöbelner Straße
(Karte)
1858Kirchenbau im neogotischen Stil erbaut, ausdrucksvolle Turmfassade mit neogotischem Eingangsportal.

1858 Neubau der Kirche, Vorgängerbau war möglicherweise ein Holzbau, neogotischer Bau mit hohen Spitzbogenfenstern, Stützstreben, Turmfassade, achteckiger Turmaufbau mit verschindeltem Dach, neogotisches Eingangsportal
Querschiff: kommt im Inneren nicht zum Ausdruck, da es die Treppenhäuser beherbergt, Chor mit Spitzbogenfenstern, Inneres: Saalkirche, eingezogener Chor mit 5/8-Schluss, rundum eingezogene zweigeschossige, klassizistische Holzemporen, links und rechts des Altares befinden sich verglaste Betstübchen, die in den Kirchenraum vorspringen und so eine Art Vorchor bilden, Decke ist bemalt: Kassettenimitation, Vierpass-Motiv, Orgelempore mit Kreuzbach-Orgel, vermutlich keine alten Ausstattungsstücke, Kirchhofsmauer aus Bruchstein.

09244465
 


Pfarrhaus mit SeitengebäudeDöbelner Straße 11
(Karte)
bez. 1727großes, gut erhaltenes Pfarrhaus, ortsbildprägend auf Grund seines steilen Satteldaches und wertvollen Porphyr-Eingangsportales mit Segmentbogenabschluss und Schlussstein, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Pfarrhaus: Zweigeschossiger Bau mit steilem Satteldach, symmetrisch angelegte Fassade mit je drei Fensterachsen beidseitig des Eingangsportales, vermutlich Porphyrgewände, keine originalen Fenster
Seitengebäude: überformt durch Garageneinbauten, ursprünglich wohl Scheune, steiles Satteldach.

09244464
 


Ehemalige Schule, heute WohnhausDöbelner Straße 14
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.großes Gebäude in markanter Lage unterhalb der Kirche, mit straßenbildprägendem Schopfwalmdach, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, Schopfwalmdach hinten abgeschleppt, Erdgeschoss in Bruchstein, links des Eingangs leicht verändert durch ein neues Fenster, Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion (verschalt), Fensterachsen des Untergeschosses und Obergeschosses sind nicht aufeinander bezogen, Giebelfassade beeinträchtigt, schönes Eingangsportal mit Gebälk und Zahnschnitt im Türsturz.

09244467
 


SchmiedeDöbelner Straße 19
(Karte)
um 1800auf Grund seines Alters, seines schönen Fachwerkes und der für das Ortsbild bestimmenden Lage besonders wertvoller Bau.

Zweigeschossig mit hohem Satteldach, linker Teil 18. Jahrhundert, Fachwerk mit zahlreichen Kopfbändern, rechter Teil um 1800 angebaut, rückwärtig weiterer Anbau, Überformungen im Erdgeschossbereich.

09244466
 

Hermsdorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Vierseithof mit Wohnstallhaus, Scheune und zwei SeitengebäudenHermsdorf 11
(Karte)
17. Jh. (Scheune)durch ihre Geschlossenheit und ihr Alter bemerkenswerte Anlage, allseitig mit sichtbarem Fachwerk, in sehr gutem Erhaltungszustand.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss verputzt und teilweise überformt, Obergeschoss hof- und rückseitig gut erhaltenes, stämmiges Fachwerk mit zahlreichen Streben, alte Holzfenster, hohes Satteldach
Scheune: sehr steiles Satteldach, Fachwerk mit Verblattungen und Kreuzstreben
rechtes Seitengebäude: Fachwerk mit breitem Ständerrhythmus, ein balusterförmiger Pfosten, vorkragendes Obergeschoss und Dach.

09244516
 


Wohnstallhaus eines VierseithofesHermsdorf 24
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh. (evt. älter)gut erhaltenes ländliches Wohnhaus, unter Verkleidung originales Fachwerk vorhanden, mit mächtigem Satteldach.

Zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk, überwiegend originale Fenstergrößen und alte Holzfenster, rückseitig Rundbogenportal mit Porphyrgewänden, Hofseite zum Teil überformt.

09244514
 


Seitengebäude eines VierseithofesHermsdorf 25
(Karte)
2. Viertel 19. Jh.vollkommen original erhaltenes Stall- und Wohnhaus, Fachwerk unter Schieferverkleidung noch erhalten.

Zweigeschossig, Satteldach mit einseitigem Schopfwalm, drei Eingänge mit Porphyrgewänden, originale Türen und Fenster erhalten.

09244515
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines VierseithofesHermsdorf 26
(Karte)
Anfang 19. Jh.weitgehend originale Teile einer Hofbebauung, Fachwerk an beiden Gebäuden unter Putz noch vorhanden.

Wohnstallhaus: zweigeschossig, hohes Satteldach, Erdgeschoss durch mehrere breite Fenster beeinträchtigt, Obergeschoss noch kleine alte Holzfenster.
Seitengebäude: zweigeschossig, Satteldach, zwei Steinportale mit Stichbogen und zwischen den Gebäuden breiter Torbogen mit Schlussstein.

09244511
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines VierseithofesHermsdorf 36
(Karte)
nach 1833 (Brand)beeindruckende Hofanlage, an allen Gebäuden sichtbares Fachwerk.

Keines der Gebäude ganz unverändert, Wohnstallhaus: mit einfachem strebenarmem Fachwerk, alte Holzfenster, im Erdgeschoss breites Fenster und Garageneinbau.

09244512
 


Häusleranwesen mit kleinen NebengebäudenHermsdorf 38
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.weitestgehend originale geschlossene Anlage, Fachwerk noch vorhanden, teilweise verkleidet.

Zweigeschossig, Satteldach einseitig abgeschleppt, teilweise sichtbares Fachwerk im Obergeschoss, wendet den Giebel der Dorfstraße zu, bildet mit ebenfalls noch intakten Nebengebäuden eine dreiseitige Hofanlage.

09244513
 


Scheune und zwei Seitengebäude eines VierseithofesHermsdorf 39
(Karte)
1916auf Grund ihrer Geschlossenheit bemerkenswerte Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes, weitestgehend unverändert.

Seitengebäude mit Wagenunterstand, Fachwerk verputzt, alte Holzfenster, kleines Seitengebäude mit steilerem Satteldach, ebenfalls alte Holzfenster, Scheune nach Zerstörung durch Unwetter 1916 neu errichtet, unverändert, zwischen den Gebäuden Einfahrtstor.

09244517
 

Moosheim

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines VierseithofesAm Nonnenwald 18
(Karte)
um 1800 (Wohnstallhaus)geschlossene Anlage eines Vierseithofes mit weitgehend original erhaltenen Fachwerk-Bauten, Wohnstallhaus ist ortsbildprägend.

Wohnstallhaus: im Erdgeschoss zum Teil überformt, im Obergeschoss Fachwerkkonstruktion, Satteldach, zur Dorfstraße hin verschiefert mit Ornament
Seitengebäude im Westen: im Obergeschoss Fachwerkkonstruktion, Erdgeschoss in Stein gemauert, Seitengebäude im Osten: Fachwerk im Obergeschoss verbrettert, zum Teil alte Fenster
Scheune: verbrettert.

09244508
 


HäuslerhausAm Nonnenwald 34
(Karte)
um 1800landschaftstypisches kleines Wohnhaus, weitestgehend in seiner Originalität erhalten, direkt an der Dorfstraße gelegen und für das Straßenbild von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau und Anbau, Satteldach, Erdgeschoss in Stein, im Obergeschoss vermutlich Fachwerk, welches aber verkleidet ist, Fenstergrößen alle original erhalten.

09244505
 


Scheune eines VierseithofesAm Nonnenwald 38
(Karte)
1655 (lt. Eigentümer)bemerkenswert gut erhaltene Scheune des 17. Jahrhunderts in Fachwerkkonstruktion mit sich kreuzenden Streben.

Scheune und Satteldach, Ende 19. Jahrhundert aufgestockt, kräftige Fachwerkkonstruktion.

09244502
 


Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines DreiseithofesAm Nonnenwald 40
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh.geschlossene Anlage eines Dreiseithofes mit weitgehend original erhaltenen Bauten.

Wohnstallhaus: zur Hofseite hin überformt, schöne Fassaden zur Dorfstraße, mit steilem Satteldach. Scheune: original erhalten, zur Straße hin verbrettert, zum Hof zum Teil Fachwerkkonstruktion, zum Teil aufgemauert
Scheune mit Verblattungen
Seitengebäude: mit Hofdurchfahrt, im Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss beeinträchtigt.

09244504
 


Seitengebäude eines VierseithofesGreifendorfer Straße 30
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.in seiner Originalität weitestgehend erhaltenes Seitengebäude mit Sichtfachwerk im Obergeschoss zur Dorfseite.

Zweigeschossiger Bau, Satteldach, Erdgeschoss in Stein, Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion, originale Fenster zum Teil erhalten, Porphyrgewände im Erdgeschoss, Fachwerk zum Teil verkleidet (Hoffassade).

09244509
 

Niederrossau

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Straßenbrücke über den AuenbachHauptstraße
(Karte)
19. Jh.von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Bogenbrücke mit Rundbogen, Bruchsteinkonstruktion, Geländer und Fahrbahnplatte erneuert.

09244450
 


Straßenbrücke über den AuenbachHauptstraße
(Karte)
19. Jh.ortsbildprägende Bogenbrücke, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

bruchsteinerne, einbogige Brücke mit Schlussstein, bietet einen guten Blickpunkt im Verlauf der Hauptstraße.

09244454
 


HäusleranwesenHauptstraße 48
(Karte)
um 1800kleines Wohnhaus in prominenter Lage an der Hauptstraße und unterhalb der Dorfkirche, für das Straßenbild von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau mit Satteldach, an einer Seite tief herabgezogenes Frackdach, Giebelseite aufgemauert, Eingangsfassade Fachwerk vermutlich noch erhalten, verwinkelt.

09244458
 


HäuslerhausHauptstraße 50
(Karte)
um 1700kleines Wohnhaus, auf Grund seiner alten, gut erhaltenen kräftigen Fachwerkkonstruktion, bestehend u. a. aus Verblattungen, Kopfstreben und Stielen unterhalb der Brustriegel, von Wert, wichtig für das Straßenbild.

Zweigeschossiger Bau mit Satteldach, Erdgeschoss in Stein und leicht überformt, Obergeschoss sehr gut erhaltenes Fachwerk, rundum erhalten.

09244453
 


HäusleranwesenHauptstraße 53
(Karte)
um 1800zwei im rechten Winkel aneinanderstoßende Bauteile, weitestgehend original erhalten.

Zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss in Stein mit Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, sehr wahrscheinlich unter Holzverbretterung erhalten.

09244455
 


HäusleranwesenHauptstraße 62
(Karte)
um 1800kleines, weitestgehend ursprünglich erhaltenes Wohnhaus mit markantem Frackdach.

Zweigeschossiger Bau mit Satteldach, zur Straße hin zum Teil als Frackdach ausgebildet, Erdgeschoss in Stein, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert.

09244456
 


Scheune und zwei Seitengebäude eines VierseithofesHauptstraße 71
(Karte)
um 1800schöne geschlossene Hofanlage mit drei Fachwerkbauten, weitgehend originaler Zustand.

Scheune: mit steilem Dach, hofseitig sichtbares Fachwerk, vorkragende Dachbalken, rückwärtig aufgemauert.
Seitengebäude 1: Erdgeschoss in Stein, Obergeschoss hofseitig sichtbares Fachwerk, zum Dorf hin aufgemauert, Innenwände und Decken noch aus Lehm.
Seitengebäude 2: Erdgeschoss in Stein, Obergeschoss hofseitig sichtbares Fachwerk.

09244445
 


WohnstallhausHauptstraße 73
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh.in seiner Originalsubstanz weitestgehend erhaltenes Gebäude, von Wert für das Ortsbild, zeigt anschaulich, wie die Wohnstallhäuser einmal ausgesehen haben.

Zweigeschossiger Bau mit verschiefertem Satteldach, Erdgeschoss in Bruchstein gemauert, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, sehr wahrscheinlich unter dem Schiefer noch erhalten.

09244457
 


Mühle mit Wohnhaus, Scheune und SeitengebäudeHauptstraße 80
(Karte)
1. Viertel 19. Jh.große, im Ortsbild sehr wirksame Dreiflügelanlage, mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion in allen Bauteilen, von Bedeutung als historische Mühle, qualitätvolle Erweiterung der 1930er Jahre.

Wohnhaus: zweigeschossig, hohes Satteldach mit einseitigem Schopfwalm, Schieferdeckung, Fassade überformt, Fachwerk im Obergeschoss noch teilweise erhalten, zum Teil alte Holzfenster.
Scheune: etwas jünger, Fachwerk teilweise erhalten, Gebäude überbrückt den Dorfgraben.
Seitengebäude: insgesamt am besten erhalten, Obergeschoss ganz in Fachwerk, rückwärtig angefügter Gewerbeanbau der 1930er Jahre, Anlage bildet einen für das Ortsbild wichtigen, der Straße zugewandten Hof

09244447
 


Wohnstallhaus eines ehemaligen VierseithofesHauptstraße 89
(Karte)
bez. 1799Baukörperform und Fassadenaufteilung weitgehend original erhalten, Fachwerk unter Schindelverkleidung noch vorhanden, durch mächtiges Dach beherrschend im Ortsbild.

Zweigeschossig, mächtiges Satteldach, beidseitig Schopfwalm, Stichbogenportal mit Schlussstein, Obergeschoss noch originale Fenstergrößen, Erdgeschoss teilweise überformt.

09244448
 


Scheune eines DreiseithofesHauptstraße 104
(Karte)
um 1700sehr bemerkenswerte, fast ganz als Holzkonstruktion erhaltene Scheune mit hohem Satteldach, gehört zu den ältesten Scheunenbauwerken im Landkreis.

Mit hofseitig sichtbarem Fachwerk, Verblattungen, rückseitig im unteren Bereich Bruchstein, ansonsten holzverschalt, auf vorkragenden Balken deutlich vorkragendes Dach.

09244451
 


Scheune und zwei Seitengebäude eines VierseithofesHauptstraße 11018. Jh.Scheune mit mächtigem, für das Ortsbild bestimmendem Dach, Fachwerkkonstruktion weitgehend erhalten, Seitengebäude ebenfalls weitgehend unverändert, Fachwerk unter Holzverkleidung noch vorhanden.

Scheune: mit sehr hohem Schopfwalmdach, schiefergedeckt, hofseitig teilweise aufgemauert, ansonsten originales, sehr stämmiges Fachwerk, Verblattungen, Kreuzstreben.
südliches Seitengebäude: zweigeschossig, Satteldach mit einseitigem Schopfwalm, hoher Wagenunterstand, alte Holzfenster
nördliches Seitengebäude: hofseitig verändert, jedoch für das Ortsbild besonders wichtig.

09244452
 


Scheune und Seitengebäude eines VierseithofesHauptstraße 114
(Karte)
vor 1800 (Scheune)alte, weitgehend original erhaltene Scheune mit teilweise sichtbarer Holzkonstruktion und hohem Satteldach, Seitengebäude mit unter Schindelverkleidung noch vorhandenem Fachwerk.

Scheune: hofseitig verputzt, Dachstuhl verändert, jedoch in der Grundsubstanz noch original, Verblattungen.
jüngeres Seitengebäude: ebenfalls weitgehend original, alte Holzfenster, hofseitig kleines Dachhäuschen

09244446
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Niederrossau: Kirche, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, fünf Soldatengräber Zweiter Weltkrieg, vier Gräber für Pfarrer (Julius Theodor Dittrich, Ernst Kurt Jahn, Johannes Fürchtegott Kretzschmar, Gottlieb Ehrenreich Gröschen), kleiner nicht mehr lesbarer Grabstein und Kirchhofsmauer
Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Niederrossau: Kirche, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, fünf Soldatengräber Zweiter Weltkrieg, vier Gräber für Pfarrer (Julius Theodor Dittrich, Ernst Kurt Jahn, Johannes Fürchtegott Kretzschmar, Gottlieb Ehrenreich Gröschen), kleiner nicht mehr lesbarer Grabstein und KirchhofsmauerKirchstraße
(Karte)
1699 Dendroauf einer Anhöhe oberhalb des Dorfes gelegene Kirche romanischen Ursprungs, kräftiger, weithin sichtbarer Turm mit hohem Dachreiter von ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheit gleiche Anschrift – Obj. 09244439).

Kirche:
Innenraum: Saalkirche mit umlaufender, zweigeschossiger Holzempore des 18. Jahrhunderts, Decke mit bemalten Feldern, altes Kirchengestühl, tonnengewölbter Chor, die beiden den Chor östlich und westlich begrenzenden Bögen sind romanischen Ursprungs, Gewölbe und die dreiseitige zellengewölbte Apsis aus dem 16. Jahrhundert, Emporen des Chores eingeschossig, Brüstungen ornamental bemalt und geschnitzt, Kirche war ursprünglich sehr farbig, 1817 wurde die Kirche ausgeweißt
Ausstattung: Schnitzaltar mit doppelten Flügeln, 1521 bezeichnet, im Schrein Maria mit dem Kind zwischen Heiligen, in der Predella die Anbetung und im Gesprenge Kreuzigung, Kanzel aus dem 18. Jahrhundert, Orgel von etwa 1660/1670, Taufbecken bezeichnet 1519, Kreuzigungsgruppe und trauernde Marienfigur Anfang 16. Jahrhundert, hinter dem Altar Skulptur „Christus im Elend“ um 1500
Außenbau: Saalkirche mit verschiefertem Walmdach, kräftiger, viereckiger Turm über dem Chor, Turm mit Walmdach, verschiefert und mit hohem spitzem Dachreiter, Apsis mit Stützstreben, Fenster zum Teil mit Spitzbögen und Maßwerk
Kirchhof:
Einfriedung: schöne alte Bruchsteinmauer umfasst beinahe den gesamten Friedhof
Grabsteine von Pfarrergräbern an der Apsiswand:
1. Julius Theodor Dittrich (1812–1884)
2. Ernst Kurt Jahn (1911–1994)
3. Johannes Fürchtegott Kretzschmar (1856–1917), Sandstein mit Marmorrelief
4. Gottlieb Ehrenreich Gröschen (?) (1678–evt. 1718)
5. alter Grabstein, Inschrift nicht mehr lesbar
Soldatengräber:
6. drei Gräber für Richard Sonnemann, Helmuth Rost, Heinrich Gümmer
7. zwei Soldatengräber für Soldat Binner und einen unbekannten Soldaten
Kriegerdenkmal:
8. Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges: Porphyrobelisk mit Inschrifttafel, eisernem Kreuz und symbolischer Flammendarstellung

09302046
 


Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Niederrossau, mit den Einzeldenkmalen: Kirche, fünf Soldatengräber Zweiter Weltkrieg, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, vier Pfarrergräber, ein alter Grabstein nahe der Pfarrergräber und KirchhofsmauerKirchstraße
(Karte)
auf einer Anhöhe oberhalb des Dorfes gelegene Kirche romanischen Ursprungs, kräftiger, weithin sichtbarer Turm mit hohem Dachreiter von ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung (siehe auch Einzeldenkmal gleiche Anschrift – Obj. 09302046).

Kirchhof:
Einfriedung: schöne alte Bruchsteinmauer umfasst beinahe den gesamten Friedhof
Erschließung: Weg zur Kirche aus rotem Granitpflaster, Zugänge: Haupttor im Norden, Pforte in der Südostecke des Kirchhofs
Gehölze:
Baumpaar: Torbaumpaar aus Kastanien (Aesculus hippocastanum) am Haupttor
Solitärgehölze: Buche (Fagus sylvatica) an der Nebenpforte, drei Winter-Linden (Tilia cordata) an der Kirchhofmauer, wahrscheinlich sind ehemals an der gesamten Mauer in regelmäßigen Abständen Linden gepflanzt worden (noch 4 Stubben vorhanden)

09244439
 


SchuleKirchstraße 1
(Karte)
Ende 19. Jh.qualitätvolles, gut gegliedertes Gebäude, bemerkenswert auf Grund der schönen Porphyrgesimse und -gewände und der künstlerisch gestalteten Tür, mit kannelierten Pilasterkapitellen.

Zweigeschossiger Bau, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, umlaufendes Porphyr-Dachgesims, künstlerische Gestaltung des Eingangs, Satteldach, große Fensteröffnungen im Erdgeschoss

09244441
 


Pfarrhof (Vierseithof) mit Pfarrhaus, zwei Seitengebäuden und ScheuneKirchstraße 7; 8
(Karte)
Mitte 19. Jh.in unmittelbarer Nähe zur Kirche gelegenes Pfarrgut, bestehend aus vier qualitätvollen, sehr gut erhaltenen Bauten, zum Teil mit Fachwerk im Obergeschoss, zum Teil ganz aus Bruchstein errichtet, ortsbildprägendes Ensemble.

Scheune: mit Schopfwalmdach, komplett in Bruchstein gemauert
Seitengebäude 1: Erdgeschoss und Giebelseiten in Bruchstein, Obergeschoss in Fachwerk mit Lehmgefachen, Schopfwalmdach, Porphyrgewände Seitengebäude 2: Erdgeschoss und Giebel in Bruchstein, Porphyrgewände, Obergeschoss in Fachwerk, Schopfwalmdach
Wohnhaus: zweigeschossig, Schopfwalmdach, hohe Fensteröffnungen mit Porphyrgewänden, alte Holzfenster, Portal mit vorkragender Verdachung

09244443
 


Seitengebäude eines VierseithofesKirchstraße 16
(Karte)
Ende 19. Jh.weitestgehend original erhaltener Fachwerkbau von baugeschichtlichem Wert.

Scheune: Fachwerkkonstruktion zum Hof hin sichtbar, Schopfwalmdach
Seitengebäude: zweigeschossig, Schopfwalmdach, zwei kleine Dacherker, Erdgeschoss leicht verändert.

09244442
 


Wohnstallhaus und Hofpflasterung eines VierseithofesKirchstraße 24
(Karte)
um 1800in seiner Originalsubstanz weitestgehend erhaltenes Gebäude, Fachwerkobergeschoss verschiefert, mächtiges, ortsbildprägendes Dach.

Zweigeschossiger Bau mit Satteldach, Erdgeschoss in Stein, Fachwerkobergeschoss, bis auf ein neues Panoramafenster sind die ursprünglichen Fenstergrößen noch vorhanden, Dachhaus.

09244435
 

Oberrossau

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
HäusleranwesenHainichener Straße 7
(Karte)
1. Viertel 19. Jh.weitestgehend ursprünglich erhaltenes Wohnhaus mit sichtbarer Fachwerkkonstruktion, bester Bau dieser Gattung in Oberrossau.

Zweigeschossig, Satteldach, einfaches Fachwerk mit zahlreichen Streben, alte Holzfenster vollständig erhalten, rückseitig holzverschalt, alte Eingangstür.

09244434
 


Vierseithof mit Wohnstallhaus, Scheune und SeitengebäudenHainichener Straße 11
(Karte)
um 1800 (Wohnstallhaus)durch ihre Geschlossenheit bemerkenswerte Anlage, einziger insgesamt denkmalwürdiger Hofkomplex in Ober- und Niederrossau.

Wohnstallhaus: mit steilem Satteldach, Erdgeschoss gemauert, Porphyrgewände, Obergeschoss verschiefert, originale Fenstergrößen, alte Holzfenster fast vollständig erhalten, Fachwerk höchstwahrscheinlich intakt, Hof konnte nicht besichtigt werden, von außen jedoch keine entstellenden Veränderungen erkennbar.

09244427
 


GedenksteinHauptstraße
(Karte)
um 1920Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges von ortsgeschichtlichem Wert.

Text: Ihren Heldensöhnen – Die dankbare Gemeinde Oberrossau, Porphyrteile mit Inschrift, Helm und Eichenlaub.

09244430
 


Maschinen-Traktoren-Station, bestehend aus einem Verwaltungs- und Sozialgebäude, einer Werkstatt und einem Garagenkomplex für die auszuleihenden LandwirtschaftsmaschinenHauptstraße 150
(Karte)
bez. 1954 (Traktorenstation)an prominenter Stelle liegender Gebäudekomplex, qualitätvolle, schlichte Bauten, typisch traditionalistische Bauweise für die Architektur der DDR der 1950er Jahre.

Verwaltungsgebäude: zweigeschossiger Bau mit Satteldach, Porphyrportal, Segmentbogenabschluss mit Schlussstein (bezeichnet 1954), Bruchsteinsockel, der Rest ist verputzt
Werkstatt und Garagen: im rechten Winkel aneinanderstoßende Bauten mit Satteldach, große Fenster mit Segmentbogenabschluss, Betonung der Gebäudeecken durch Naturstein, aus der Fassadenflucht vortretend, Natursteinsockel.

09244418
 


Scheune und Torhaus eines VierseithofesHauptstraße 172
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.sehr gut erhaltene Fachwerkscheune, bedeutsam für das Ortsbild, weitgehend original erhaltenes Torhaus und Seitengebäude mit Fachwerkobergeschossen.

Scheune: sowohl straßen- als auch hofseitig sichtbare Fachwerkkonstruktion, Scheune wurde aufgestockt
Torhaus: unten in Stein, Obergeschoss in Fachwerk.

09244419
 


Wohnstallhaus eines DreiseithofesHauptstraße 176
(Karte)
um 1800weitgehend unverändertes Gebäude, wertvoll auf Grund seines Fachwerkobergeschosses, von Bedeutung für das Straßenbild.

Zweigeschossiger Bau mit Satteldach, Fachwerkobergeschoss, zum Teil im Erdgeschoss durch Fenstereinbrüche verändert.

09244420
 


Scheune eines ehemaligen VierseithofesHauptstraße 180a
(Karte)
Ende 19. Jh.Scheune komplett in Fachwerkkonstruktion errichtet, in seiner Originalsubstanz erhalten und von Bedeutung für das Straßenbild.

Scheune in Fachwerkkonstruktion, mit Ziegeln ausgefacht, Drempelgeschoss.

09244429
 


Scheune eines ehemaligen VierseithofesHauptstraße 193
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.bemerkenswerte Scheune in ortsbildprägender Fachwerkkonstruktion.

Gebäude mit Satteldach, Drempelgeschoss, kräftiges Fachwerk.

09244428
 


Scheune eines ehemaligen VierseithofesHauptstraße 198
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh.gut erhaltene Fachwerkscheune, an der Hauptstraße gelegen und wichtig für das Ortsbild.

Gebäude mit Satteldach, Giebelseite verbrettert.

09244422
 


Scheune und Seitengebäude eines VierseithofesHauptstraße 201
(Karte)
Mitte 19. Jh., wohl 1848original erhaltene Scheune, wertvoll auf Grund der intakten Fachwerkkonstruktion und des markanten Schopfwalmdaches, Seitengebäude weitestgehend in seiner Originalsubstanz vorhanden.

Scheune: weit herabgezogenes Schopfwalmdach, Fledermausgaupen.
Seitengebäude: Erdgeschoss in Stein mit Porphyrgewänden, Obergeschoss verbrettertes Fachwerk, originale Fenster, Schopfwalmdach.

09244423
 


Scheune und Seitengebäude eines kleinen DreiseithofesHauptstraße 211
(Karte)
2. Drittel 19. Jh.auf Grund ihrer Einheitlichkeit und ihres guten Erhaltungszustandes bemerkenswerte Hofgebäude mit sichtbarem Fachwerk.

Scheune mit Drempelgeschoss und mäßig geneigtem Satteldach, Fachwerk mit Kreuzstreben.
Seitengebäude: im Erdgeschoss Stall, aufgemauert und verputzt, Obergeschoss einfaches Fachwerk.

09244425
 


Bauernhof mit Wohnstallhaus und ScheuneHauptstraße 212
(Karte)
2. Drittel 19. Jh.einheitlich erhaltene Hofanlage, Wohnhaus mit Fachwerk unter Schieferverkleidung.

Wohnstallhaus: zweigeschossig mit Satteldach, Erdgeschoss aufgemauert, Obergeschoss originale Fenstergrößen, alte Holzfenster, rückseitig späterer Anbau.

09244426
 


GasthofQuerstraße 2
(Karte)
2. Viertel 19. Jh.in Baukörperform und Fassadenaufteilung original erhaltener Dorfgasthof, ortsbildprägend durch seine offene Lage an der Hauptstraße, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Breit gelagerter, zweigeschossiger Bau mit behäbigem Schopfwalmdach, im Obergeschoss ursprüngliche Fenstereinfassungen noch erhalten, Fassade durch Rauputz beeinträchtigt, fein profiliertes Dachgesims.

09244421
 


HäuslerhausQuerstraße 9
(Karte)
1. Drittel 19. Jh.eines der wenigen, in gutem Zustand erhaltenen Häuslerhäuser in Oberrossau.

Zweigeschossig, Satteldach, rückseitig abgeschleppt und durch quer orientierten Anbau erweitert, Erdgeschoss aufgemauert und verputzt, teilweise überformt, Obergeschoss ganz holzverschalt, kleine Fenstergrößen, zum Teil alte Holzfenster.

09244424
 


HäusleranwesenWaldblick 1
(Karte)
um 1800Wohnhaus wertvoll auf Grund seines original erhaltenen Fachwerkobergeschosses, ortsbildprägend.

Zweigeschossiger Bau, Satteldach, Erdgeschoss durch einige Fenstereinbrüche entstellt, Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion, Giebel verbrettert, Obergeschoss nach hinten zu verschiefert.

09244432
 


Wohnstallhaus eines VierseithofesWaldblick 4
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh.großer repräsentativer Bau, wertvoll und bemerkenswert auf Grund neorenaissancistischer Gestaltungselemente.

Zweigeschossiger Bau mit Schopfwalmdach, Fenster und Bogenabschluss im Erdgeschoss, zwei Eingänge, Dacherker mit Volute und Muschelelement, Ziegelfries unterhalb des Daches und als Giebeleinrahmung, im Giebel zur Dorfseite: Drillingsfenster, außergewöhnliche Architektur für diese Gemeinde.

09244431
 


Seitengebäude eines Vierseithofes (traufseitig zur Straße stehend)Waldblick 18
(Karte)
1. Drittel 19. Jh.weitgehend original erhaltenes Fachwerkgebäude von hausgeschichtlicher Bedeutung.

ehemaliges Wohnstallhaus: ursprünglich links der Hofzufahrt giebelseitig zur Straße stehend, zweigeschossiger Bau mit Satteldach, Erdgeschoss in Stein, Obergeschoss in Fachwerk, im Erdgeschoss Porphyrportal mit vorkragendem Gebälk, Fenster mit Porphyrgewänden, giebelsieit durch Scheunenanbau verlängert, Abbruch 2000.
Seitengebäude: zweigeschossiger Bau mit schönem Fachwerkobergeschoss, originale Fenster, Dach verschiefert, Fachwerk zur Straße hin verputzt.

09244433
 

Schönborn-Dreiwerden

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Altbergbaugebiet im Oberlauf des Bleibaches08955704
 


Mundloch des Wildemannstollens (rekonstruiert 1983–1985), entwässerte vor 1775 drei Gruben(Karte)vor 177508955702
 


Schachtanlage des Alte Hoffnung Erbstollns mit Schachtkopf Clementine, Schachtkopf Erzrolle, Fundamente eines Schornsteins, zwei Kesselhäusern, Herrmannschacht, Treibeschacht, Scheidebank, Schmiede, Gezähhaus, Schneidemühler und Mundloch
Weitere Bilder
Schachtanlage des Alte Hoffnung Erbstollns mit Schachtkopf Clementine, Schachtkopf Erzrolle, Fundamente eines Schornsteins, zwei Kesselhäusern, Herrmannschacht, Treibeschacht, Scheidebank, Schmiede, Gezähhaus, Schneidemühler und Mundloch(Karte)ab 1695bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Mundloch: aus Gneis, beschrifteter Schlussstein mit Wasserstandmarke 9. Juli 1854 (Sandstein).

08955700
 


Zentralschacht der mittelalterlichen Grubenanlage »Wildemann-Stolln« mit Halde(Karte)1776–1781bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Datierung unbekannt, Nachbau einer Schachtkaue.

08955701
 


Vor dem 18. Jh. selbständige Bergwerksanlage, Halde und Mundloch des Stollens(Karte)vor 18. Jh.08955698
 


Bergbaustollen08955699
 


Trassenverlauf der Erzgrubenbahn
Weitere Bilder
Trassenverlauf der Erzgrubenbahn(Karte)08955639
 


Wohnhaus, ehemaliges Armenhaus und SchuleBergstraße 1
(Karte)
2. Drittel 19. Jh.Fachwerkgebäude, einziger Bau in der Aue, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk, Giebeldreieck verkleidet, Eingangsvorbau.

08955659
 


Zwei Fabrikantenvillen (Bergstraße 18, Bergstraße 20) und Villengarten (Gartendenkmal) mit EinfriedungBergstraße 18; 20
(Karte)
1910–1920 (Bergstraße 18)von ortshistorischer, bauhistorischer und gartenkünstlerischer Bedeutung.

Bergstraße 18: unregelmäßiger Grundriss, Sockel bossiert, Putzbau mit großem Krüppelwalmdach, Dachhäuschen, Gaupen, Putzgliederung, überwiegend originale Außenhaut, Biberschwanzdeckung
Bergstraße 20: unregelmäßiger Grundriss mit Vor- und Rücksprüngen, Porphyrsockel, Erdgeschoss verputzt, Risalit, reiche Dachlandschaft mit Verschieferung, originale Fenster, Fenstergitter, Türen etc., intakte Außenhaut (durchgefärbter Putz), Einfriedung mit Lattenzaun und Pfeilern
Villengarten:
Bauliche Schutzgüter: Einfriedung: Holzlattenzaun zur Straße
Erschließung:
Wegesystem: geschwungenen Wege, die die Villen Bergstraße 18 und 20 miteinander verbinden, Aufbau nicht mehr erkennbar, terrassierter Gartenbereich nordwestlich der Villa Bergstraße 20, der über eine Treppe von der Villa aus erreichbar ist
Zugänge:
Bergstraße 20: Zufahrt mit zweiflügeligem Holzlattentor, Pforte mit einflügeligem Holzlattentor, Torpfeiler aus verputztem Ziegelmauerwerk
Wasserelemente: achteckiges Schwimmbecken aus Beton im Zentrum der Terrasse Bergstrasse 20, Brunnen aus Bruchstein als Teil einer Stützmauer südwestlich der Villa Bergstrasse 18
Vegetation:
Baumbestand: alter Baumbestand im gesamten Garten, z. B. Winter-Linden (Tilia cordata), Kastanien (Aesculus hippocastanum), Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), Feld-Ahorn (Acer campestre), Eschen (Fraxinus excelsior), Robinie (Robinia pseudoacacia), Rot-Buchen (Fagus sylvatica), Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea), Eiben (Taxus baccata), Scheincypressen (Chamaecyparis spec.)
Sträucher: Rhododendren
Staudenbepflanzung: insbesondere im nahen Umfeld der Villa Bergstraße 18 üppige Staudenbepflanzung mit Charakter eines reifen Schattengartens
Sonstige Schutzgüter:
Bodenrelief: von Nordosten nach Südwesten ansteigendes Gelände, Terrassierung nordwestlich der Villa Bergstraße 20, mit Hilfe von Stützmauern mehrfach terrassierter und kleinen Gartenwegen entlang der Mauern erschlossener Garten südlich der Villa Bergstraße 18
Blickbeziehung: Blick von der Villa Bergstraße 20 sowie von der Terrasse ins Zschopautal
Denkmalwert:
ungewöhnlich gut erhaltener Villengarten vom Anfang des 20. Jahrhunderts, ungewöhnlich insbesondere die noch erhaltenen Staudenbepflanzung, von gartenkünstlerischer Bedeutung.

08955640
 


Friedhofskapelle und KriegerdenkmalDorfstraße 1c
(Karte)
1920er Jahresaniert. Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges mit Allee geschnittener Sommer-Linden.08955645
 


Schule
SchuleDorfstraße 38
(Karte)
letztes Drittel 19. Jh.stattlicher Schulbau, bestimmt das Straßenbild, ortshistorische Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, neun zu vier Achsen, gegiebelter Mittelrisalit, Eingangsportikus auf dorischen, kannelierten Säulen, im Giebel Zwillingsfenster, Glockenturm mit Zierfachwerk, Mauer: kräftiges Polygonmauerwerk, darüber Zaunpfeiler aus Klinker.

08955646
 


GrenzsteinFeldstraße
(Karte)
1788kleiner Grenzstein aus Schiefer, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Rückseite N 1331 (Fln.)

08955651
 


Nebengebäude (Auszugshaus) eines VierseithofesFeldstraße 6
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. (Auszugshaus)wichtig für die Ortsstruktur

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Krüppelwalmdach.
Nebengebäude mit Wohnmöglichkeit: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Außenseiten Schiefer, alte Fenster, Teilstreichung 2004: Wohnstallhaus.

08955648
 


Wohnstallhaus eines Dreiseithofes mit EinfriedungFeldstraße 8
(Karte)
1900heimatgeschichtlicher Wert.

Wohnhaus: massiv, zweigeschossig, profilierte Gewände mit Ohrungen, alte Fenster, Palladiomotiv im Giebel, Dach Schiefer, originaler Putz.
Nebengebäude: massiv, Stallscheunen, verputzt, Porphyrgewände, Okulus.
Einfriedung Klinkermauer mit Pfeilern: sehr guter Zustand.
Teilstreichung 2004: Seitengebäude.

08955649
 


Huthaus der Schächte „Alte Hoffnung“ und „Segen Gottes“, Sachsenburg
Weitere Bilder
Huthaus der Schächte „Alte Hoffnung“ und „Segen Gottes“, SachsenburgFeldstraße 13
(Karte)
vor 1870 Fachwerkortsgeschichtlich bedeutend.

Neunachsig, zweigeschossig, Steingewände, gemeinsames Verwaltungsgebäude für die Gruben Sachsenburg, Biensdorf, Krumbach, Schönborn und Dreiwerden. Glockenturm um 1960 abgerissen.

08955656
 


Wohnstallhaus, Stallscheune, Seitengebäude und Torbogen eines VierseithofesFeldstraße 14
(Karte)
bez. 1842 (Wohnstallhaus)strukturbildender Fachwerkhof.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, profilierte Gewände (Porphyrtuff), originales Fachwerk, teils verkleidet, Lastenaufzug, Giebel verkleidet, Krüppelwalmdach
Nebengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, neue Steingewände (saniert)
Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, saniert, Torbogen: Porphyrtuff mit Schlussstein.

08955652
 


WohnhausFeldstraße 36
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh.Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss drei Seiten Fachwerk, verkleidet, Erdgeschoss verändert.

08955654
 


WohnhausFeldstraße 42
(Karte)
bez. 1808 (?)Obergeschoss Fachwerk, sehr gute originale Substanz, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, profilierter Türsturz (bezeichnet 18.8), Winterfenster, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Originalfenster, alter Putz, Giebeldreieck verbrettert.

08955655
 


ForsthausFeldstraße 44
(Karte)
Ende 19. Jh.im Schweizer Stil, heimatgeschichtliche Bedeutung.

Eingeschossiger Bau auf unregelmäßigem Grundriss, Dachausbau, Holzverkleidung im Giebel, Risalit, Klinkerbänderung.

08955657
 


Wohnstallhaus eines BauernhofesFrankenberger Landstraße 21
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.Relikt der Holzbauweise im Ortsteil, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, profilierte Gewände, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, originale Fenstergrößen.

08955664
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnsiedlung Dreiwerden: Zwölf Wohnhäuser einer Siedlung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09301298)
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnsiedlung Dreiwerden: Zwölf Wohnhäuser einer Siedlung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09301298)Lindenweg 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9;10; 11; 12; 13; 14; 15; 16; 17; 18; 19; 20; 21; 22; 23; 25; 27; 29; 31
(Karte)
1907–1921, Planung 1904–1906nach englischem Vorbild errichtete Siedlungshäuser, im Zusammenhang mit Bau der Papierfabrik Dreiwerden entstanden, ortshistorisch, industrie- sowie sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Differenzierung der Baublöcke durch Funktion, Geschosshöhe und Fassadengliederung, Stellung der Häuser ergibt Höfe und kleine Vorgärten
Der Topografie folgende Anlage entlang ansteigender Straßen (Zum Zschopautal, Lindenweg). Entsprechend der Bauzeit von 1907 bis 1921 tragen Baukörper und Fassade zeittypische Gliederungselemente. Kennzeichnend sind große Putzflächen, asymmetrische Vorsprünge und Giebel sowie flache Dachneigung. Charakteristisch ist die vielgestaltige Dachlandschaft durch Reduktion der Fassadenfläche. Einige Gebäude treten innerhalb der genannten Typen eher zurück, sind schlichter gestaltet und zeigen eher Zurückhaltung in Gestaltung und Ausführung (Klinkersockel, große Putzflächen, Dachhecht). Die Gebäude entlang des Lindenwegs sind mit vielen Vor- und Rücksprüngen und Risaliten mit Schweifgiebeln gekennzeichnet.
Weiterhin gibt es Doppelmietshäuser oder kleinere Mietshäuser mit asymmetrischer Gliederung, barockisierender Putzgliederung, einige davon sind sehr schlicht gestaltet.
Information von R. Uhlig, Erfassung Industriedenkmale 1994:

  • Papierfabrik Dreiwerden GmbH
  • Ehem. Fa. Weidemüller
  • sowie Turbinenstation, Werksiedlungen und Unternehmerwohnhaus

Flurstücke: 1580 (Wasserwerk), 97 (Fabrik), 106, 116a, 116b, 116c, 116d, 116e, 118, 118/1, 118/2, 118b, 118c, 147/1, 141/1, 125/5, 127/1 (Werksiedlungen)
Fa. Weidemüller gegründet 1906; Geschäftsführer heute Herr Rößler; Lage: an der Zschopau oberhalb von Mittweida rechts
Bestandsschutz und Erhaltungssatzung für Werksiedlung gibt es, förmliches Sanierungsgebiet wird beschlossen, Privatisierung der Werksiedlung innerhalb von 20 Jahren (Pilotprojekt Innenministerium).

08955637
 


Sachgesamtheit Wohnsiedlung Dreiwerden mit folgenden Einzeldenkmalen: 24 Wohnhäuser einer Siedlung (Lindenweg 1–31 = Obj. 08955637, Neuschönborner Weg 1–7 = Obj. 09301297, Zum Zschopautal 5–72 = Obj. 08955636), ein weiteres Gebäude als Sachgesamtheitsteil = Neuschönborner Weg 2/Zum Zschopautal 1Lindenweg 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9;10; 12; 13; 14; 15; 16; 17; 18; 19; 20; 21; 22; 23; 25; 27; 29; 31
(Karte)
1907–1921nach englischem Vorbild errichtete Siedlungshäuser, im Zusammenhang mit Bau der Papierfabrik Dreiwerden entstanden, ortshistorisch, industrie- sowie sozialgeschichtlich von Bedeutung.09301298
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnsiedlung Dreiwerden: Vier Wohnhäuser einer Siedlung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09301298)Neuschönborner Weg 1; 3; 5; 7
(Karte)
1907–1921, Planung 1904–1906nach englischem Vorbild errichtete Siedlungshäuser, im Zusammenhang mit Bau der Papierfabrik Dreiwerden entstanden, ortshistorisch, industrie- sowie sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Differenzierung der Baublöcke durch Funktion, Geschosshöhe und Fassadengliederung, Stellung der Häuser ergibt Höfe und kleine Vorgärten
Der Topografie folgende Anlage entlang ansteigender Straßen (Zum Zschopautal, Lindenweg). Entsprechend der Bauzeit von 1907 bis 1921 tragen Baukörper und Fassade zeittypische Gliederungselemente. Kennzeichnend sind große Putzflächen, asymmetrische Vorsprünge und Giebel sowie flache Dachneigung.
Charakteristisch ist die vielgestaltige Dachlandschaft durch Reduktion der Fassadenfläche. Einige Gebäude treten innerhalb der genannten Typen eher zurück, sind schlichter gestaltet und zeigen eher Zurückhaltung in Gestaltung und Ausführung (Klinkersockel, große Putzflächen, Dachhecht). Die Gebäude entlang des Lindenwegs sind mit vielen Vor- und Rücksprüngen und Risaliten mit Schweifgiebeln gekennzeichnet.
Weiterhin gibt es Doppelmietshäuser oder kleinere Mietshäuser mit asymmetrischer Gliederung, barockisierender Putzgliederung, einige davon sind sehr schlicht gestaltet.
Information von R. Uhlig, Erfassung Industriedenkmale 1994: Papierfabrik Dreiwerden GmbH; Ehem. Fa. Weidemüller; sowie Turbinenstation, Werksiedlungen und Unternehmerwohnhaus
Flurstücke: 1580 (Wasserwerk), 97 (Fabrik), 106, 116a, 116b, 116c, 116d, 116e, 118, 118/1, 118/2, 118b, 118c, 147/1, 141/1, 125/5, 127/1 (Werksiedlungen)
Fa. Weidemüller gegründet 1906; Geschäftsführer heute Herr Rößler; Lage: an der Zschopau oberhalb von Mittweida rechts
Bestandsschutz und Erhaltungssatzung für Werksiedlung gibt es, förmliches Sanierungsgebiet wird beschlossen, Privatisierung der Werksiedlung innerhalb von 20 Jahren (Pilotprojekt Innenministerium).

09301297
 


Wohnstallhaus, Stallscheune, Scheune und Wohnhaus eines VierseithofesSchulstraße 15; 17
(Karte)
bez. 1848 (Wohnstallhaus)weitgehend Originalsubstanz, entscheidend bildprägender Hof.

Wohnstallhaus (bezeichnet 1848 im Schlussstein C G K): Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Türgewände korbbogig mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, Giebel Schiefer, Krüppelwalmdach.
Nebengebäude: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, originale Türen, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, drei Laternen, Krüppelwalmdach.
Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Garage, Obergeschoss Fachwerk, Schiebefenster, massiver Aufgang hofseitig.
Scheune: massiv, verputzt, Krüppelwalmdach.

08955658
 


Mühlgraben mit Technik und Turbinenhaus einer ehemaligen Papierfabrik
Weitere Bilder
Mühlgraben mit Technik und Turbinenhaus einer ehemaligen PapierfabrikTalstraße
(Karte)
1906–1907orts- und industriegeschichtlich von Bedeutung.

Turbinenhaus über dem Mühlgraben: eingeschossiger Putzbau mit Blendbogen im Drempel, zwei Lüftungstürmchen, Walmdach, Dachüberstand.
Information von R. Uhlig, Erfassung Industriedenkmale 1994: Papierfabrik Dreiwerden GmbH; Ehem. Fa. Weidemüller sowie Turbinenstation, Werksiedlungen und Unternehmerwohnhaus.
Flurstücke: 1580 (Wasserwerk), 97 (Fabrik), 106, 116a, 116b, 116c, 116d, 116e, 118, 118/1, 118/2, 118b, 118c, 147/1, 141/1, 125/5, 127/1 (Werksiedlungen).
Fa. Weidemüller gegründet 1906; Geschäftsführer heute Herr Rößler; Lage: an der Zschopau oberhalb von Mittweida rechts.
Bestandsschutz und Erhaltungssatzung für Werksiedlung gibt es, förmliches Sanierungsgebiet wird beschlossen, Privatisierung der Werksiedlung innerhalb von 20 Jahren (Pilotprojekt Innenministerium).

08955631
 


Ehemalige Betriebsgaststätte einer Papierfabrik mit Nebengebäude
Ehemalige Betriebsgaststätte einer Papierfabrik mit NebengebäudeTalstraße 1
(Karte)
letztes Drittel 19. Jh.ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau auf Polygonsockel im Schweizer Stil, Drempel, Steingewände, Zwerchhaus, ursprünglich unter Hausnummer 2 erfasst, laut ALK-Daten besitzt dieses Gebäude die Hausnummer 1.

08955633
 


Wasserwerk nahe dem Ufer der Zschopau
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Wasserwerk nahe dem Ufer der ZschopauWasserwerk 1
(Karte)
Ende 19. Jh.aufwendig gestalteter Bau im Schweizer Stil von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.

Aufwendiger, zweigeschossiger Putzbau im Schweizer Stil auf unregelmäßigem Grundriss und nahezu allen Originalteilen, Drillingsfenster, mit großen Fenstern, diverse Balkons, Holzverbretterung, Dachüberstand, Dachhäuschen, Gaupen, drei Türmchen, Fensterläden, reiche Portalgestaltung mit Froschkönig vor Muschel, mit Quaderung, doppelte Biberschwanzdeckung, Saalbau mit Walmdach (späterer Anbau).

08955638
 


Wohnstallhaus eines Vierseithofes
Wohnstallhaus eines VierseithofesWolfsberg 1
(Karte)
18. Jh.Obergeschoss Fachwerk, großer Vierseithofes am Wolfsberg, landschaftsprägend, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Großer, alter Baukörper, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, am Giebel Fachwerk, großes Krüppelwalmdach, teils alte Fenster.

08955663
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnsiedlung Dreiwerden: Direktorenwohnhaus (Nr. 12) und 31 Wohnhäuser einer Siedlung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09301298)
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnsiedlung Dreiwerden: Direktorenwohnhaus (Nr. 12) und 31 Wohnhäuser einer Siedlung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09301298)Zum Zschopautal 5; 7; 12; 16; 18; 20; 22; 24; 26; 28; 30; 32; 34; 36; 38; 40; 42; 44; 46; 48; 50; 52; 54; 56; 58; 60; 62; 64; 66; 68; 70; 72
(Karte)
1907–1921, Planung 1904–1906im Zusammenhang mit Bau der Papierfabrik Dreiwerden entstanden, nach englischem Vorbild errichtete Siedlungshäuser, ortshistorisch, industrie- sowie sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Differenzierung der Baublöcke durch Funktion, Geschosshöhe und Fassadengliederung, Stellung der Häuser ergibt Höfe und kleine Vorgärten. Der Topografie folgende Anlage entlang ansteigender Straßen (Zum Zschopautal, Lindenweg)..
Entsprechend der Bauzeit von 1907 bis 1921 tragen Baukörper und Fassade zeittypische Gliederungselemente. Kennzeichnend sind große Putzflächen, asymmetrische Vorsprünge und Giebel sowie flache Dachneigung. Charakteristisch ist die vielgestaltige Dachlandschaft durch Reduktion der Fassadenfläche. Einige Gebäude treten innerhalb der genannten Typen eher zurück, sind schlichter gestaltet und zeigen eher Zurückhaltung in Gestaltung und Ausführung (Klinkersockel, große Putzflächen, Dachhecht). Die Gebäude entlang des Lindenwegs sind mit vielen Vor- und Rücksprüngen und Risaliten mit Schweifgiebeln gekennzeichnet.
Weiterhin gibt es Doppelmietshäuser oder kleinere Mietshäuser mit asymmetrischer Gliederung, barockisierender Putzgliederung, einige davon sind sehr schlicht gestaltet.
Nummer 12: Wohn- und Bürogebäude (Direktorenvilla): traditionell gestaltetes Gebäude, eingeschossig, Mansardwalmdach mit Zwerchgiebeln, hölzerne Laube als Eingangsvorbau.
Nebengebäude: kleiner Bau im Schweizer Stil auf Hakengrundriss, Krüppelwalmdach.

Information von R. Uhlig, Erfassung Industriedenkmale 1994:
Papierfabrik Dreiwerden GmbH; Ehem. Fa. Weidemüller; sowie Turbinenstation, Werksiedlungen und Unternehmerwohnhaus
Flurstücke: 1580 (Wasserwerk), 97 (Fabrik), 106, 116a, 116b, 116c, 116d, 116e, 118, 118/1, 118/2, 118b, 118c, 147/1, 141/1, 125/5, 127/1 (Werksiedlungen)
Fa. Weidemüller gegründet 1906; Geschäftsführer heute Herr Rößler; Lage: an der Zschopau oberhalb von Mittweida rechts
Bestandsschutz und Erhaltungssatzung für Werksiedlung gibt es, förmliches Sanierungsgebiet wird beschlossen, Privatisierung der Werksiedlung innerhalb von 20 Jahren (Pilotprojekt Innenministerium).

08955636
 


Fabrikgebäude und Pförtnerhäuschen
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Fabrikgebäude und PförtnerhäuschenZum Zschopautal 10
(Karte)
1906–1907Fabrik ein langgestreckter Klinkerbau auf Hakengrundriss, orts- und industriegeschichtlich von Bedeutung.

Langgestreckter, dreigeschossiger Längsbau mit Risaliten, deutlich ablesbare Funktionsteilung, Blendbogengliederung, Kranz- und Gurtgesimse, Thermenfenster, bergseitig mehrfache Staffelung des Baukörpers, ein Querriegel, Zwei- oder Dreifenstergruppen, flankiert von Wandvorlagen, mehrfach gestuftes Kranzgesims.
Pförtnerhaus: eingeschossig mit Walmdach, dreiseitiger Vorbau, Klinkersockel, zur Fabrik doppelte Bogenstellung auf Pfeiler.
Information von R. Uhlig, Erfassung Industriedenkmale 1994:
Papierfabrik Dreiwerden GmbH; Ehem. Fa. Weidemüller; sowie Turbinenstation, Werksiedlungen und Unternehmerwohnhaus
Flurstücke: 1580 (Wasserwerk), 97 (Fabrik), 106, 116a, 116b, 116c, 116d, 116e, 118, 118/1, 118/2, 118b, 118c, 147/1, 141/1, 125/5, 127/1 (Werksiedlungen)
Fa. Weidemüller gegründet 1906, Geschäftsführer heute Herr Rößler; Lage: an der Zschopau oberhalb von Mittweida rechts
Bestandsschutz und Erhaltungssatzung für Werksiedlung gibt es, förmliches Sanierungsgebiet wird beschlossen, Privatisierung der Werksiedlung innerhalb von 20 Jahren (Pilotprojekt Innenministerium)

08955630
 


Großes Mietshaus/Wohnhaus im Schweizer Stil, elementarer Teil der Bebauung oberhalb der Siedlung
Großes Mietshaus/Wohnhaus im Schweizer Stil, elementarer Teil der Bebauung oberhalb der SiedlungZum Zschopautal 11
(Karte)
um 191508955643
 

Seifersbach

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Kirche mit Kriegerdenkmal sowie sechs Linden (Gartendenkmale) vor der Kirche
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Kirche mit Kriegerdenkmal sowie sechs Linden (Gartendenkmale) vor der KircheHintere Dorfstraße
(Karte)
nach 1918große Saalkirche mit Westturm, das Ortsbild prägend durch ihre exponierte Lage.

Kirche: Innen- und Außengestaltung weitgehend erhalten, Gliederung des Putzbaues durch Elemente aus Hilbersdorfer Porphyrtuff, Die Dorfkirche Seifersbach ist ein barock-klassizistischer Bau aus den Jahren 1826–1828 von dem bedeutenden sächsischen Kirchenbaumeister Christian Friedrich Uhlig. Das große, rechteckige Kirchenschiff schließt sich an einen beachtlichen Westturm mit Haube, Laterne und zwiebelförmigem Turmabschluss an. Die Ausmaße sind wie bei allen Uhlig-Kirchen für das kleine Dorf beachtlich. Da die Kirche oberhalb der Ortslage auf einer Anhöhe steht, prägt sie das Landschaftsbild weithin. Insofern stellt der Kirchenbau ein beachtliches Zeugnis der Kirchenbaukunst im 3. Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts.

08955683
 


Ehemalige SchuleHintere Dorfstraße 1
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.ortsgeschichtlich bedeutend.

Alter Baukörper, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss 2/3 Fachwerk, verkleidet, Krüppelwalmdach.

08955684
 


Pfarrhaus
PfarrhausHintere Dorfstraße 2
(Karte)
bez. 1861, innen um 1900original erhaltener Putzbau von ortsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Zweigeschossig, verputzt, Porphyrgewände, Tafel über der Tür, doppeltes Gurtgesims, Kranzgesims, im Giebel Rundbogen-Drillingsfenster, Okuli, im Innern um 1900 umgestaltet, Tafel: 18 unter Gottes Beistand erbauet und unter Gottes Gnade und Segen gestellet 61.

08955682
 


Stallscheune, Scheune und Einfriedung eines DreiseithofesHintere Dorfstraße 11
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.originale Bausubstanz, bildprägend.

Beide Gebäude als Haken aneinandergebaut.
Stallscheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zweiriegelig, strebenreich, alte Fenster.
Scheune: Fachwerk mit Drempel, böhmisch verbretterte Tore, doppelte Biberschwanzdeckung, Einfriedung: Klinkermauer mit Pfeilern.

08955681
 


Hintere Dorfstraße 13
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh.alte Konstruktionsart.

Alter Baukörper, Erdgeschoss massiv, Giebel massiv, zwei Seiten Fachwerk, kräftige Ständer, zweiriegelig, beide Nebengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss bzw. Drempel, Fachwerk, alte Fenster.
Scheune: Fachwerk, Teilstreichung 2004: Wohnstallhaus (hintere Hofseite), Nebengebäude und Seitengebäude.
Wohnhaus: schon zum Erfassungszeitpunkt im Erdgeschoss gravierend verändert, giebelseitig erweitert, ohne Fachwerk im Obergeschoss, andere Giebelseite Fachwerk im Obergeschoss nicht erhalten.
Seitengebäude: zu schlicht, ohne baugeschichtlichen Wert, 1 Seitengebäude (links neben dem Eingang) bleibt Denkmal.

08955680
 


Wohnhaus einer ehemaligen WassermühleMarienmühle 1
(Karte)
bez. 1862 (Sturz)im Tal am Seifersbach, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossig, Bruchsteine, verputzt, Porphyrgewände an Tür und Fenstern, profilierter Sturz mit Zahnschnitt, Giebel Zierfachwerk, Krüppelwalmdach, zwei Gaupen, originale Fenster, ehem. oberschlächtiges Wasserrad mit zwei Zuläufen.

08955694
 


Zwei Stallscheunen, Scheune und zwei Torbögen eines VierseithofesNordstraße 39
(Karte)
Mitte 19. Jh.gute Fachwerksubstanz in exponierter Lage.

Scheune: Fachwerk mit Drempel, Krüppelwalmdach.
Stallscheune: Erdgeschoss massiv, noch einige Porphyrgewände, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, originale Fenstergrößen.
Stallscheune: Erdgeschoss massiv, noch einige Porphyrgewände, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, verkleidet, Dachhecht.

08955685
 


WohnhausRossauer Straße 5
(Karte)
letztes Drittel 19. Jh.Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossig, relativ hoher Bau, Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, profilierter Türsturz, Obergeschoss Fachwerk mit Drempel, drei Seiten Schiefer, mittiger Dachausbau (gegiebelt).

08955665
 


Wohnstallhaus, Scheune und Stallscheune eines VierseithofesRossauer Straße 7
(Karte)
Bestandteil der älteren Ortsbebauung.

Folgende Gebäude sind Kulturdenkmale:
- Wohnstallhaus (giebelständig zur Straße)
- Seitengebäude (traufständig zur Straße, straßenseitig)
- Scheune (im rechten Winkel zum Wohnhaus, feldseitig)
Denkmalfähig sind diese drei Gebäude eines noch geschlossen erhaltenen Bauernhofes aufgrund ihres geschichtlichen (bau- und sozialgeschichtlichen) Wertes.
Seifersbach ist ein im Zuge der deutschen Ostkolonisation gegründetes Waldhufendorf, dass bis zum heutigen Tag wesentliche Merkmale dieser Dorfstruktur aufweist. Hierzu gehören die beiderseits der Dorfstraße etwas erhöht liegenden Bauernhöfe sowie die später parallel zur Dorfstraße errichteten Häusleranwesen. Nicht zuletzt durch eine große Anzahl bäuerlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit einem guten historischen Baubestand wird die Entwicklungsgeschichte des Dorfes dokumentiert. Als einer der noch geschlossen erhaltenen Vierseithöfe erlangt der genannte Bauernhof hierdurch eine ortsgeschichtliche Bedeutung. Weiterhin sind die genannten Wohn- und Wirtschaftsgebäude auf Grund ihres bau- und sozialgeschichtlichen Wertes denkmalfähig. Die nachfolgende Beschreibung verdeutlicht, dass diese Bauten noch wesentlich geprägt sind durch die zum Zeitpunkt ihrer Errichtung üblichen Bauweise.
Das Wohnstallhaus wurde vermutlich um 1800 erbaut (geschätzte Bauzeit). Der auf längsrechteckigem Grundriss errichtete zweigeschossige Bau wird durch ein Satteldach abgeschlossen. Sein Erdgeschoss besteht aus verputztem Bruchsteinmauerwerk und das Obergeschoss aus einem teilweise verkleideten Fachwerk. Sowohl die Wahl des Baumaterials als auch die Gliederung des Baues entspricht der um 1800 landschaftstypischen Bauweise. Es handelt sich hierbei um ein traditionelles sächsisches Wohnstallhaus mit der üblichen Dreiteilung in Wohn-, Flur- und Stallteil. Die Haus- und Stalltür befindet sich – auch dies entspricht der üblichen Bauweise – an der Hoftraufseite. Das äußere Erscheinungsbild des Hauses wurde im Laufe der Zeit durch verschiedene Baumaßnahmen leicht verändert. So wurden im Erdgeschoss größtenteils die ursprünglichen Natursteingewände entfernt und das Mauerwerk neu verputzt. Im Obergeschoss wurden teilweise zu große Fenster eingebrochen.
Weiterhin erfolgte eine Erneuerung des Dachbelages. Diese Baumaßnahmen sind größtenteils notwendige Erhaltungsmaßnahmen, die an jedem Bauwerk im Laufe seiner Standzeit erforderlich werden. Die dabei vorgenommenen Veränderungen gegenüber dem Originalzustand sind in diesem Fall reversibel und stellen keine wesentliche Beeinträchtigung des originalen Baubestandes dar. Das Gesagte gilt auch für das Innere des Hauses. Auch hier blieb die Raumstruktur (Mittelflur, Stall, Wohnteil, Kammergang im Obergeschoss) sowie weitestgehend die konstruktiven Elemente (Wände, Decken, Dachstuhl) erhalten. Ausgetauscht wurden Verschleißteile (Decke des Stalls – heute preußisches Kappengewölbe –, Zimmertüren und Treppe) in der dem jeweiligen Zeitgeschmack entsprechenden Weise. Das straßenseitig angeordnete Seitengebäude ist seiner Funktion nach eine Stallscheune, die wohl zeitgleich mit dem Wohnstallhaus errichtet wurde. Auch sie wird geprägt durch eine landschafts- und zeittypische Bauweise, wobei das äußere Erscheinungsbild einen guten Originalzustand aufweist. So blieben die Tür- und Fensteröffnungen in ihrer Anordnung und Proportion erhalten. Auch die Türportale, schlichte Natursteineinfassungen, sowie einige historische Schiebefenster und eine zweiflügelige Haustür (19. Jh.) tragen wesentlich zum historischen Erscheinungsbild des Hauses bei.
Das Innere des Gebäudes ist auf Grund von Ausbaumaßnahmen verändert, wobei wesentliche Zwischenwände und der Dachstuhl erhalten blieben. Der Denkmalwert dieses Gebäudes ergibt sich damit nur aus dem äußeren Erscheinungsbild. Auch die diesem Gebäude gegenüberliegende Scheune wurde wahrscheinlich zeitgleich mit den oben beschriebenen Gebäuden erbaut. Inschriftlich ist die Bauzeit der Scheune für 1801 nachweisbar. Die eingeschossige, teilweise verbretterte Fachwerkscheune wird durch ein Satteldach abgeschlossen. Das Erscheinungsbild wird geprägt durch die gut erhaltene Fachwerkkonstruktion bzw. die landschaftstypische Verbretterung, Holzschiebetore sowie eine Altdeutsche Schieferdeckung.
Das äußerer Erscheinungsbild der Scheune dürfte seit ihrer Erbauung kaum verändert worden sein. Auch im Inneren konnte ein gleich guter Originalzustand festgestellt werden. So blieb die Raumstruktur und Ausstattung (zwei Bansen, eine Tenne, Bohlenbelag der Tenne, Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl) erhalten.
Alle drei Gebäude dokumentieren durch ihren gut erhaltenen Baubestand die ländliche Bauweise (Konstruktion, Materialeinsatz) sowie die Arbeits- und Lebensweise der Bauern (Raumstrukturen der Gebäude, ablesbare Funktionalität) um 1800. Ihre Denkmalfähigkeit ergibt sich somit auch aus ihrem bau- und sozialgeschichtlichen Wert.
Das öffentliche Erhaltungsinteresse und damit die Denkmalwürdigkeit, die ein Korrektiv zur Denkmalfähigkeit darstellt, ergibt sich vorrangig aus dem Erlebnis- und Erinnerungswert der Gebäude als wichtige Dokumente der ländlichen Bauweise und der Arbeits- und Lebensweise um 1800 sowie Dokumente der Ortsgeschichte (typisches Waldhufendorf). Diesen Wert erlangen die Gebäude nur durch ihren oben beschriebenen guten Original-zustand sowie die Komplexität des Bauensembles (vollständig erhaltener Vierseithof), wodurch sich diese Bauten durchaus von der Vielzahl der im Dorf vorhandenen bäuerlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäude auszeichnen.

Wohnstallhaus: alter Baukörper, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teils liegende Fenster.
Scheune: Sockel Bruchstein, zum Feld hin ganz Fachwerk, teils verbrettert, Bauzustand schlecht, teilweise saniert.
Nebengebäude: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, teils originale Fenster, originale Tür, Giebel verkleidet.

08955666
 


WohnstallhausRossauer Straße 15
(Karte)
um 1800Fachwerkhaus in erhöhter Lage, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, teils Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk mit recht kräftigen Ständern, ein Giebel massiv, der andere dekorativ verschiefert, je ein liegendes Fenster im Erdgeschoss und Obergeschoss, feldseitig Backofen mit Schornstein.

08955668
 


Ausgedinge und Stallscheune eines VierseithofesRossauer Straße 17
(Karte)
um 1800 (Auszugshaus)Beispiel für die Holzbauweise.

Ausgedinge: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Giebel verbrettert, alte Fenster.
Stallscheune: Erdgeschoss massiv, teils Porphyrgewände, im Giebel Drillingsfenster, sonst Fachwerk, verkleidet.

08955669
 


Seitengebäude eines DreiseithofesRossauer Straße 20
(Karte)
Mitte 19. Jhländliches Wirtschaftsgebäude in zeittypischer Fachwerkbauweise.

Erdgeschoss Bruchstein mit Porphyrgewänden, Durchfahrt, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Lastenaufzug.

08955679
 


Wohnstallhaus eines VierseithofesRossauer Straße 23
(Karte)
um 1800intakter Fachwerkbau mit heimatgeschichtlichem Wert.

Als Bauzeit des Hauses darf die Zeit um 1800 angenommen werden. Es handelt sich hierbei um eine Schätzung, da exakte Angaben nicht vorliegen. Dieses traditionelle sächsische Wohnstallhaus wurde auf längsrechteckigem Grundriss errichtet. Das Erdgeschoss wurde aus Bruchsteinen gefügt und verputzt, während das Obergeschoss eine Fachwerkkonstruktion aufweist, die nachträglich an den Giebel- und Traufseiten verkleidet wurde. Das Gebäude wird durch ein Krüppelwalmdach abgeschlossen. Bemerkenswert sind die ausgewogenen Maßverhältnisse dieses Baues, der durchaus in den Traditionen sächsischer Bauernhäuser steht.
Durch kleinere Baumaßnahmen (Entfernen des Türportals, Erneuern von Fenstern und Haustür sowie spätere Dachdeckung) wurde das ursprüngliche Erscheinungsbild des Hauses leicht verändert, wobei die originale Bausubstanz sowie die wesentlichen Maßverhältnisse und Gliederungselemente des Bauwerkes erhalten blieben. Es ist demzufolge berechtigt, von einem guten Originalzustand des Gebäudes zu sprechen, dies gilt insbesondere auch für das Innere.
Die ursprüngliche Raumeinteilung des Bauernhauses mit Mittelflur, Wohn- und Stallteil im Erdgeschoss sowie Kammergang im Obergeschoss blieb ebenso erhalten, wie ein preußisches Kappengewölbe im Stallteil, Steintreppen und Holzstiegen, der Steinlattenbelag im Erdgeschoss sowie der Dachstuhl, ein Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl.
Somit wird dieses Wohnstallhaus zum Dokument ländlichen Bauens in Mittelsachsen um 1800, es ermöglicht, Rückschlüsse zu ziehen auf den landschaftstypischen Einsatz von Baumaterialien sowie auf landschafts- und zeittypische Konstruktionsprinzipien des Fachwerkbaus bzw. die landschafts- und zeitbedingte Ausbildung der Erdgeschosse. Hieraus ergibt sich der baugeschichtliche Wert des Hauses.
Sozialgeschichtlich bedeutsam ist dieses Wohnstallhaus auf Grund seiner intakten Raumstruktur, die Einblicke ermöglicht in die Wohnverhältnisse und Arbeitsprozesse im sächsischen Dorf des beginnenden 19. Jahrhunderts.
Das Wohnstallhaus, Teil eines Vierseithofes, steht giebelständig zur Rossauer Straße. Gemeinsam mit der Schönborner Straße bildet die Rossauer Straße die zentrale Dorfstraße des Waldhufendorfes Seifersbach, das im Zuge der Deutschen Ostkolonisation entstand. Entlang dieser Dorfstraße (bestehend aus der Rossauer und der Schönborner Straße) reihen sich zahlreiche Häuslerhäuser auf, parallel zu dieser zentralen Achse, etwas zurückversetzt, liegen die großen Bauernhöfe, zumeist Drei- und Vierseithöfe mit ihrer noch häufig historisch geprägten Bausubstanz.
Das Dorfbild wird heute noch bestimmt von bäuerlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, die zumindest teilweise noch in Fachwerkbauweise erhalten blieben, wobei der größte Teil der heutigen Bebauung dem 18. und 19. Jahrhundert zuzuordnen ist. Damit ergibt sich noch ein gut erhaltenes Dorfbild, für das jeder Einzelbau von großer Bedeutung ist. Der Vergleich mit zahlreichen Nachbarortschaften, aber auch der aufmerksame Gang durch Seifersbach lässt jedoch erkennen, wie stark sich besonders in den vergangenen 50 Jahren diese Dörfer wandelten auf Grund tiefgreifender wirtschaftlicher Veränderungen. Viele Gebäude haben heute keine Nutzung mehr und sind dadurch abbruchgefährdet. Der Bauboom der letzten Jahre hat auch vor den ländlichen Gebieten Sachsens keinen Halt gemacht. So werden zahlreiche Neubauten in den Dörfern errichtet und führen zu einer Verdichtung der Bebauung. Weiterhin werden ältere Wohn- und Wirtschaftsgebäude abgebrochen oder oft entstellend umgebaut, so dass nach und nach die historischen Ortsbilder verändert und auch zerstört werden. Im Zuge dieses Prozesses besitzen Dörfer mit noch erhaltener Dorfstruktur und großem Anteil an historischem Baubestand einen großen geschichtlichen Wert als Zeugnisse der Wohn- und Lebensverhältnisse sowie der Wirtschaftsverhältnisse und der Baukunst auf dem Lande.
Diese Ausführungen verdeutlichen zugleich die Bedeutung des Einzelbaus für das gesamte Ortsbild, in diesem Fall des Wohnstallhauses Rossauer Str. 23 für Seifersbach.
Die städtebauliche Bedeutung des genannten bäuerlichen Wohnhauses besteht vor allem in seiner städtebaulichen Einordnung und seiner Bedeutung für das Dorfbild.
Das Gebäude ist auch denkmalwürdig, an seinem Erhalt besteht auf Grund seines wissenschaftlich-dokumentarischen und seines Erinnerungswertes ein öffentliches Interesse. Diese Bedeutung erlangt das Gebäude nur durch seinen guten Originalzustandes, den es trotz der erwähnten reversiblen Veränderungen aufweist.
Wesentliche Teile des Baubestandes aus der Zeit um 1800 blieben unverändert erhalten und werden somit (wie oben ausgeführt) zum wissenschaftlichen Dokument regionaler Bauweise. Der Erinnerungswert dieses Gebäudes besteht vor allem in seiner Zeugniskraft für die Lebensbedingungen der bäuerlichen Bevölkerung Sachsens im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert.
Massives Erdgeschoss mit liegenden Fenstern, Obergeschoss Fachwerk, rundum verkleidet, originale Fenster, Krüppelwalmdach.

08955670
 


Wohnstallhaus und zwei Stallscheunen und Torpfeiler mit Bekrönung eines BauernhofesRossauer Straße 30
(Karte)
um 1830Beispiel der Holzbauweise, prägt die Ortseinfahrt.

Seitengebäude: Beide Gebäude auf Hakengrundriss, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss hofseitig Fachwerk mit Ladeluken, Giebel und Außenseiten verbrettert, Krüppelwalmdach.
Wohnstallhaus: schlichter und zeittypischer Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss ohne wesentliche Bauveränderungen, wichtig als Teil des recht gut erhaltenen Bauernhofes.

08955676
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes sowie Torbogen feldseitig und HofpflasterungRossauer Straße 33
(Karte)
Mitte 19. Jh.landschaftstypische Hofanlage von landschaftsprägender und heimatgeschichtlicher Bedeutung.

Wohnstallhaus: 9 zu 4 Achsen, Erdgeschoss verändert (Bruchsteine), Obergeschoss Fachwerk, flache Dachneigung, Krüppelwalmdach.
Nebengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, beide Gebäude vernachlässigt.

08955703
 


HäuslerhausRossauer Straße 37
(Karte)
Mitte 19. Jh.Fachwerkwohnhaus, Teil der älteren Dorfbebauung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss rundum Fachwerk, zwei Seiten und Giebel, dekorativ verschiefert, originale Fenstergrößen, massiver eingeschossiger Anbau (ehemaliges Backhaus).

08955674
 


WohnhausRossauer Straße 45
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.Obergeschoss Fachwerk, ursprüngliches Aussehen bewahrt, deshalb heimatgeschichtlich bedeutend.

Massives Erdgeschoss, Porphyrgewände, Winterfenster, Obergeschoss Fachwerk, unregelmäßiger Drempel, Giebel verbrettert, Dach Schiefer.

08955675
 


Wohnstallhaus eines Häusleranwesens, mit AnbauRossauer Straße 53
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.kleiner Hakenhof, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verkleidet, kleiner Fachwerkanbau, prägt die Ortseinfahrt, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, originale Fenstergrößen, Anbau Fachwerk, teils verbrettert.

08955678
 


Scheune eines VierseithofesSchönborner Straße 21
(Karte)
beginnendes 18. Jh.Fachwerkbau mit aufgeblatteten Streben sowie Tordurchfahrt zum Feld von baugeschichtlichem Wert.

eingeschossiges Fachwerkgebäude mit Satteldach, Tordurchfahrt zum Feld, relativ alte Fachwerkkonstruktion mit aufgeblatteten Streben und steilem Satteldach, giebelseitig massiv erweitert, vermutlich um 1700 erbaut und damit eine der ältesten Scheunen des Dorfes.

09302580
 


Häusleranwesen mit hoher Stützmauer entlang der StraßeSchönborner Straße 24
(Karte)
Anfang 19. Jh.Fachwerk-Doppelwohnhaus, Teil der älteren Ortsbebauung.

Besteht aus zwei Häusern, die heute durch einen Eingang erschlossen werden, Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände an Tür und Fenstern, profilierter Sturz, Obergeschoss Fachwerk, rundum verschiefert, Giebel Schiefer, Frackdach.

08955686
 


Wohnstallhaus eines VierseithofesSchönborner Straße 39
(Karte)
Ende 18. Jh.heimatgeschichtlicher und wissenschaftlich-dokumentarischer Wert.

Alter Baukörper, Erdgeschoss massiv – Bruchsteine, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk verputzt, vermutlich einriegelig, hoch liegende originale Fenster, Außenseiten Schiefer, ehemals Backofenanbau, Dach Schiefer, Schuppenanbau aus Bruchsteinen mit Pultdach.

08955691
 


Stallscheune eines VierseithofesSchönborner Straße 47
(Karte)
um 1900Beispiel für die späte Holzbauweise.

Erdgeschoss massiver Steinsockel, Obergeschoss rundum Fachwerk, originale Fenster, Klinkerausgleichsbögen, Außenseite verbrettert.

08955690
 


Wohnstallhaus und Schuppen (mit neuem Wohnstallhaus verbunden) eines BauernhofesSchönborner Straße 48
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh., 2. Hälfte 19. Jh.Fachwerkbauten, Teil der älteren Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Die Denkmalfähigkeit von altem Wohnstallhaus und Scheune ergibt sich aus ihrem geschichtlichen (sozial- und baugeschichtlichem) Wert.
Das alte Wohnstallhaus wurde im 1. Drittel des 19. Jahrhunderts (geschätzte Bauzeit) erbaut. Es handelt sich um ein traditionelles sächsisches Wohnstallhaus. Das auf längs-rechteckigem Grundriss errichtete Gebäude besitzt ein aus Bruchsteinen aufgeführtes Erdgeschoss und ein in Fachwerkbauweise aufgerichtetes Obergeschoss. Das verputzte Erdgeschoss blieb ohne wesentliche Veränderungen erhalten.
Wichtige Gestaltungselemente bilden das Türportal (Naturstein, gestrichen und Dreieckgiebelverdachung) sowie die Fenstergewände (Porphyrtuff, gestrichen).
Das Fachwerk im Obergeschoss ist regelmäßig gegliedert mit Eckstreben. Abgeschlossen wird dieser gut proportionierte, gleichmäßig gegliederte Bau durch ein zeittypisches Krüppelwalmdach.
Auch das Innere des Gebäudes wird heute noch geprägt durch den Baubestand des frühen 19. Jahrhunderts. Hierzu gehören die mit Korbbogen abschließenden Fenster-leibungen, das vermutlich ehemalige Küchengewölbe mit einem Kappengewölbe, alte Zimmertüren und der historische Dachstuhl (Kehlbalkendach mit einfach stehendem Stuhl).
Die Beschreibung verdeutlicht, dass am Gebäude keine wesentlichen, das Gesamterscheinungsbild sowie die Substanz schädigenden Bauveränderungen festzustellen waren.
Auch die an das neue Wohnhaus angebaute Scheune besticht durch einen hervorragenden Originalzustand. Diese Scheune wurde vermutlich zeitgleich mit dem Vorgängerbau des neuen Wohnhauses errichtet, sie bildet mit diesem keine konstruktive Einheit. Der eingeschossige Fachwerkbau mit Fachwerkdrempel und Satteldach blieb in seiner äußeren Gestalt vermutlich erhalten. Das gleiche gilt für das Innere der Scheune. Dieses kleine Wirtschaftsgebäude ist unterteilt in eine Tenne und einen Bansen. Der Boden der Tenne besteht aus Stampflehm. Die Einbauten (Trennwände u. ä.) blieben weitestgehend original erhalten. Das gleiche trifft auf die Tore und den Dachstuhl zu.
Beide Gebäude verdeutlichen damit ländliche Bautraditionen Sachsens des 19. Jahrhunderts. Sie geben Zeugnis ab vom landschafts- und zeitbedingten Einsatz des Baumaterials sowie von landschafts- und zeittypischen Baukonstruktionen, Hieraus ergibt sich der baugeschichtliche Wert von altem Wohnstallhaus und Scheune. Sozial-geschichtlich bedeutsam sind beide Gebäude dadurch, dass sie auf Grund der erhaltenen Raumstrukturen das Wohnen und Arbeiten der ländlichen Bevölkerung Sachsens im 19. Jahrhundert dokumentieren. Das öffentliche Erhaltungsinteresse und damit die Denkmalwürdigkeit ergeben sich vor allem aus dem guten Originalzustand dieses ländlichen Gebäudeensembles, aus dem vor allem der Erinnerungswert der Gebäude als Zeugnis des ländlichen Lebens resultiert sowie der baugeschichtliche Wert, dies insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Verluste an historischen ländlichen Bauten bzw. tiefgreifender Modernisierungsmaßnahmen an diesen.
Weiterhin erlangt die Scheune ihre Denkmalwürdigkeit auch durch die Seltenheit (Singularität) ihrer Konstruktion und Einordnung im Hof (als Anbau am neuen Wohnhaus), vermutlich bedingt durch die relativ kleine Grundstücksfläche, die evtl. keine anderweitige Anordnung einer Scheune zuließ. Der Vergleich mit der Bebauung der umliegenden Dörfer bestätigt diese Aussage. Wie oben bereits erwähnt, könnte dieser Scheunenanbau auch ein Teil des zum neuen Wohnhaus umgebauten ehemaligen Seitengebäudes sein. Die Beobachtung zeigt, dass es durchaus üblich war, in kleinen Bauerngütern und Häusleranwesen auf größere frei stehende Scheunen zu verzichten und Scheunenanbauten an Seitengebäude und Wohnhäuser anzufügen. Diese Bauweise hängt unmittelbar mit der wirtschaftlichen Größe des Anwesens zusammen. Für die relativ kleinen Wirtschaftsflächen sind einfach keine umfänglichen Bergeräume erforderlich. Häufig trifft man derartige Kombinationen aus Wohnhaus und Scheune im Gebirge an, während diese Variante im flachen Land seltener ist, worauf oben bereits verwiesen wurde.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Drempel, verkleidet
Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, teils Porphyrgewände, Winterfenster, Obergeschoss Sichtfachwerk, Krüppelwalmdach
Schuppen/Stall: zwischen beiden Häusern, teils Fachwerk, teils massiv.

08955688
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

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