Liste der Kulturdenkmale in Osterburken

In der Liste der Kulturdenkmale in Osterburken sind unbewegliche Bau- und Kunstdenkmale aller Stadtteile von Osterburken aufgeführt. Zur Stadt Osterburken gehören neben der Kernstadt Osterburken noch die Stadtteile Bofsheim, Hemsbach und Schlierstadt. Grundlage für diese Liste ist die vom Regierungspräsidium Karlsruhe herausgegebene Liste der Bau- und Kunstdenkmale.

Diese Liste ist nicht rechtsverbindlich. Eine rechtsverbindliche Auskunft ist lediglich auf Anfrage bei der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Osterburken erhältlich.[Anm. 1]

Bau- und Kulturdenkmale der Stadt Osterburken

Osterburken (Kernstadt)

Bau-, Kunst- und Kulturdenkmale in der Kernstadt Osterburken (sowie den zugehörigen Orten Siedlung „Neue Heimat“ und dem Gehöft Marienhöhe, vormals Haide):

f1Symbol einer Weltkugel Karte mit allen Koordinaten der Kulturdenkmale auf der Gemarkung der Kernstadt Osterburken: OSM

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibung
WohnhausBahnhofstraße 7
(Karte)
um 1900Wohnhaus, traufständiger zweigeschossiger zweifarbiger Ziegelbau mit Satteldach über grauem Sandsteinsockel, rote Sandsteingliederungselementen und rote Ecklisenen aus Ziegelmauerwerk, an der Traufseite Zwerchgiebel, gruppierte Fenster und Balkon in der Mittelachse, originaler Hauseingang an der Giebelseite mit vorgelagerter zweiläufiger Treppe, um 1900.[1]BW

BW


SchwanenwirtskapelleFriedhofstraße
(Karte)
Schwanenwirtskapelle mit Bildstock.


Geologisch-Paläontologisches MuseumHemsbacherstraße 24
(Karte)
Geologisch-Paläontologisches Museum im GTO. Der Grundstock des im Ganztagsgymnasium Osterburken eingerichteten naturkundlichen Museums bildet die von Karl Türschel zusammengetragene Sammlung mit Fossilien und Mineralien des Muschelkalks. Die Ausstellung zeigt unter anderem einen Stammbaum der Ceratiten (Kopffüßer), Darstellungen zur Schichtenkunde des Muschelkalks und regionale Fossilienfunde aus dem jüngsten Erdzeitalter des Quartär. Darüber hinaus wird die Entwicklung der Kopffüßer, Armfüßer, Muscheln und Schnecken anschaulich gemacht. Im Freibereich der Schule befindet sich das größte Exponat in Form eines über fünf Tonnen wiegenden Gesteinsbrocken, ein Muschelriff aus dem Oberen Muschelkalk von Jagsthausen.[2]BW

BW


Weitere Bilder
KilianskapelleKapellenstraße 16
(Karte)
Kilianskapelle Osterburken


St. Kilian
Weitere Bilder
St. KilianMarktplatz 1
(Karte)
16. Jh, 1731, 1845, 1971–1972Katholische Pfarrkirche St. Kilian, Turm einer Vorgängeranlage des späten 16. Jahrhunderts, Oberteil von 1731, Langhausneubau von 1845 durch modernen Neubau von 1971/72 ersetzt. Mit Ausstattungsteilen des 18. und 19. Jahrhunderts.[3][4]


Rathaus, Heimatstube HausdorfMarktplatz 3
(Karte)
Rathaus. Heimatstube Hausdorf. Die seit 1975 bestehende heimatkundliche Sammlung zeigt Trachten, Handarbeiten, das Modell eines Bauernhofes, Urkunden, Fotos sowie Literatur zur ehemaligen Gemeinde Hausdorf/Sudetenland.[5]BW

BW

Römermuseum Osterburken
Weitere Bilder
Römermuseum OsterburkenRömerplatz 2, Römerstraße 4
(Karte)
Römermuseum in Osterburken.[6]



Weitere Bilder
StadtturmTurmstraße
(Karte)
Stadtturm Osterburken



Weitere Bilder
Aquädukt KandelAquädukt Kandel



Weitere Bilder
Kastell Osterburken(Karte)Kastell Osterburken



Weitere Bilder
Limes in Osterburken(Karte)Limes in Osterburken. Original erhaltene und rekonstruierte Teile. Südlich von Osterburken steht am Standort des früheren Wachturms WP 08/32 Förstlein ein 1:1 Nachbau, der besichtigt und als Aussichtsturm bestiegen werden kann.[7]



BildstockSchulstraße 33 (bei), Schlierstädter Straße
(Karte)
Bildstock



Weitere Bilder
Mühleehemalige Mühle in Osterburken, Mühlrad, Mauerreste.


Brücke
Brückehistorische Brücke



Weitere Bilder
BrunnenBrunnen



Weitere Bilder
BrunnenBrunnen



Weitere Bilder
KriegerdenkmalKriegerdenkmal 1870/71



KriegerdenkmalKriegerdenkmal


Bofsheim

Bau-, Kunst- und Kulturdenkmale in Bofsheim:

f1Symbol einer Weltkugel Karte mit allen Koordinaten der Kulturdenkmale auf der Gemarkung von Bofsheim: OSM

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibung
Evangelische KircheKirchweg 18
(Karte)
Evangelische Kirche BofsheimBW

BW


DenkmalSindolsheimer Straße, im Friedhof
(Karte)
Denkmal


Hemsbach

Bau-, Kunst- und Kulturdenkmale in Hemsbach:

f1Symbol einer Weltkugel Karte mit allen Koordinaten der Kulturdenkmale auf der Gemarkung von Hemsbach: OSM

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibung
BildstockMauritiusstraße 1 (bei)
(Karte)
BildstockBW

BW

BildstockMauritiusstraße 5 (bei)
(Karte)
BildstockBW

BW

St. Mauritius
Weitere Bilder
St. MauritiusMauritiusstraße 6
(Karte)
St.-Mauritius-Kirche Hemsbach. Ehemalige Wallfahrtskirche, die bereits 1281 erstmals urkundlich erwähnt wurde. In der denkmalgeschützten Kirche sind Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert erhalten.[8]


BildstockOsterburkener Straße 2 (bei)
(Karte)
BildstockBW

BW

WegkreuzHohe Steige 10 (bei)
(Karte)
WegkreuzBW

BW

WegkreuzGärten ober dem Dorf
(Karte)
WegkreuzBW

BW

Schlierstadt

Bau-, Kunst- und Kulturdenkmale in Schlierstadt (mit dem Dorf Schlierstadt und dem Gehöft Seligental, auch Selgental):

f1Symbol einer Weltkugel Karte mit allen Koordinaten der Kulturdenkmale auf der Gemarkung von Schlierstadt: OSM

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibung
SchulhausHauptstraße 29
(Karte)
1923Ehemaliges Schulhaus, heute Kindergarten, dreigeschossiger Sandsteinputzbau, übergiebelter Mittelteil mit Aufgangstreppe, errichtet 1923.[9]BW

BW

BildstockHeckenstraße 2 (bei)
(Karte)
BildstockBW

BW

WegkreuzHeckenstraße 28 (nach)
(Karte)
WegkreuzBW

BW

Kloster Seligental
Weitere Bilder
Kloster SeligentalHof Seligental 1, 2, 4, 5
(Karte)
1236Kloster Seligental, auch Seligentaler Hof, ehem. Zisterzienserinnenkloster Seligental, 1236 von Konrad von Dürrn gegründet, 1568 infolge der Reformation aufgehoben und als Hofgut weiterbetrieben, die Kirche erst 1788 profaniert, heute nicht mehr vorhanden, von den Klausurgebäuden der Ostflügel, ehem. Dormentgebäude mit Kapitelsaal, und Westflügel, ehem. Äbtissinenbau, heute Wohnhaus erhalten, im von einer Mauer umgrenzten Wirtschaftshof Zehntscheune von 1625, Holzlege und Rundturm, mittelalterliche Grabsteine in der Scheune(Sachgesamtheit mit barockem Kruzifix).[10]

Die Begrenzung der „zweimal gebrochenen Weid“ des Klosters Seligental wurde durch Steinkreuze mit dem Symbol einer Schäferschippe im Kopfteil angezeigt. Von diesen Steinkreuzen standen in den 1930er-Jahren noch sechs Exemplare. Das letzte dieser Kreuze wurde vor dem Untergang gerettet, indem es bei der St. Sebastian Kirche in Seckach aufgestellt wurde.[11]



Weitere Bilder
St. GangolfKirchstraße 5
(Karte)
St. Gangolf, historisches Kirchengebäude, im Kern aus dem 18. Jahrhundert. Eine Kirche an jener Stelle ist bereits aus der Zeit um 1100 belegt.[12]


Bildstock
BildstockKirchstraße 5 (bei)
(Karte)
Bildstock mit einer Darstellung zum Blutwunder von Walldürn.


BildstockOberlandstraße 8 (bei)
(Karte)
BildstockBW

BW

WegkreuzObere Talstraße
(Karte)
WegkreuzBW

BW

BildstockRathausstraße 10 (bei)
(Karte)
BildstockBW

BW

Mosaikstandbild des Hl. GangolfTannenwäldleStandbild mit Mosaik des heiligen Gangolf. Ursprünglich war dieses Mosaik über dem Portal der Pfarrkirche St. Gangolf angebracht. in den 1979 er Jahren wurde es am jetzigen Standort ausgestellt. Es dient heute als Altar bei der jährlichen Gangolfsprozession im Mai.


Siehe auch

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Osterburken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. LEO-BW.de: Wohnhaus (Bahnhofstraße 7, Osterburken). Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 15. Dezember 2019.
  2. LEO-BW.de: Geologisch-Paläontologisches Museum im GTO. Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 15. Dezember 2019.
  3. LEO-BW.de: St. Kilian (Marktplatz 1, Osterburken). Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 15. Dezember 2019.
  4. Richard Bellm: Osterburken St. Kilian, Verlag Schnell & Steiner, München 1975.
  5. LEO-BW.de: Heimatstube Hausdorf. Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 15. Dezember 2019.
  6. LEO-BW.de: Römermuseum Osterburken. Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 15. Dezember 2019.
  7. Limesnachbau Förstlein auf der Webseite des Römermuseums Osterburken.
  8. Elmar Weiß: Die Kirche St. Mauritius in Hemsbach – einst eine Wallfahrtsstätte zu den drei heiligen Jungfrauen. Osterburken 2003
  9. LEO-BW.de: Schulhaus (Hauptstraße 29, Osterburken). Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 15. Dezember 2019.
  10. LEO-BW.de: Kloster Seligental (Hof Seligental 1, 2, 4, 5, Osterburken). Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 15. Dezember 2019.
  11. Gebhard Schmitt: Die alten Steinkreuze auf Seckacher Gemarkung. Nur noch ein Exemplar erinnert an ehemalige Weidgrenze. In: Unser Land. Heimatkalender für Neckartal, Odenwald, Bauland und Kraichgau. 2015. Verlag Rhein-Neckar-Zeitung GmbH, Heidelberg 2014. ISBN 978-3-936866-57-5. S. 171–174.
  12. Ein Streifzug durch die Geschichte und Renovierung der Kirche St. Gangolf, Festschrift zur Einweihung der renovierten Kirche am 12. Mai 2013, Schlierstadt 2013.

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Schlierstadt-kirche.jpg
Autor/Urheber: peter schmelzle, Lizenz: CC BY-SA 3.0
St. Gangolf in Schlierstadt
ORL 40 Annexkastell Neuzeitliches Kriegerdenkmal.JPG
Autor/Urheber: Hartmann Linge, Lizenz: CC BY 1.0
Neuzeitliches Kriegerdenkmal im Annexkastell des Kastells Osterburken (ORL 40) am Obergermanischen Limes
Brunnen Osterburken 01.jpg
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Osterburken
Kriegerdenkmal Osterburken 02.jpg
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
War memorials in Osterburken
200909161357MEZ Osterburken Kirnat-Brücke.jpg
Autor/Urheber: Hartmann Linge, Lizenz: CC BY 1.0
Osterburken, Kirnau-Brücke mit Blick aufs Stadtzentrum
Osterburken-seligental.jpg
Autor/Urheber: peter schmelzle, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ehem. Kloster Seligental bei Osterburken-Schlierstadt
Kriegerdenkmal Bofsheim.jpg
Autor/Urheber: Granpar, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kriegerdenkmal auf dem Bofsheimer Friedhof
Osterburken 093.jpg
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Osterburken
Osterburken-kilianskirche.jpg
Autor/Urheber: p.schmelzle, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kilianskirche in Osterburken
Osterburken Mühle Mauerreste.jpg
Autor/Urheber: Joachim Müller, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Osterburken Mühle Mauerreste
Kandel0.jpg
Autor/Urheber: Granpar, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Aquädukt zwischen Osterburken und Schlierstadt, 1830er-Jahre, 49°26'46.8 N 09°24'14.1 E Der Kandel diente der Wiesenbewässerung
Osterburken Bildstock Schwanenwirtskapelle.jpg
Autor/Urheber: Joachim Müller, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Osterburken Bildstock vor Schwanenwirtskapelle neben altem Friedhof. Inschrift: Der H.H. Dreifaltigkeit und der Krönung Maria un den Heiligen zu Ehren hat der ehrsamme Conrat Weber und sein ehelich Hausfraw Catharina dise Biltnus aufrichten lassen den 14ten Oct 1751
Bildstock Osterburken Schlierstädter Straße.jpg
Autor/Urheber: Joachim Müller, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bildstock Osterburken Schlierstädter Straße
Kastell Osterburken (DerHexer) 2012-09-30 019-2.jpg
(c) DerHexer, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Kastell Osterburken.
Brunnen Osterburken 02.jpg
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Fountains in Osterburken
Hemsbach-st-mauritius.jpg
Autor/Urheber: p.schmelzle, Lizenz: CC BY-SA 3.0
St.-Mauritius-Kirche in Osterburken-Hemsbach
Schlierstadt-kirche4.jpg
Autor/Urheber: peter schmelzle, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bildstock bei der Kirche in Schlierstadt
Kilianskapelle Osterburken 01.jpg
Autor/Urheber: Immanuel Giel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kilianskapelle Osterburken