Liste der Kulturdenkmale in Nerchau
Die Liste der Kulturdenkmale in Nerchau enthält die in der amtlichen Denkmalliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ausgewiesenen Kulturdenkmale im Grimmaer Ortsteil Nerchau.
Legende
- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
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Nerchau
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder | Wohnhaus (Nr. 4), zwei Seitengebäude (darunter Nr. 4a), Hofpflaster und Toranlage (Torbogen und Pforte) eines ehemaligen Ackerbürgerhofes | Gänsemarkt 4; 4a (Karte) | um 1840 | Wohnhaus schlichter Putzbau mit Porphyrtuffelementen, westliches Seitengebäude in spätbarocker Form mit hohem Mansarddach, östliches Seitengebäude mit zugesetzter Kumthalle, einer der letzten in historischer Struktur erhaltenen Ackerbürgerhöfe des Ortes, Wohnhaus in platzbildprägender Lage, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
| 8973661 |
Weitere Bilder | Wohnhaus in halboffener Bebauung | Gänsemarkt 12 (Karte) | um 1880 | historistische Fassadengestaltung mit aufwändigem Stuckdekor, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Wohnhaus: zweigeschossiger massiver Bau, verputzt, Satteldach mit Dachhaus, Biberschwanzdeckung, Erdgeschoss mit Putznutung und aufgeputzten Fensterfaschen, Obergeschoss Fenster mit geraden Überdachungen, Brüstungsfelder mit Festons, zwischen den Fenstern florale Putzfelder, profilierte Traufe mit Radmotiven am Traufgesims | 08973633 |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Gartenstraße 25 (Karte) | um 1905 | Putzfassade mit reicher Jugendstildekoration, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung; Mietshaus: zweigeschossiger verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Seitenrisalit mit Segmentbogengiebel, Giebelbekrönung, originale Putzgliederung, originale Fenster, Fenstergewände in Kunststein, Tür erneuert, Krüppelwalmdach, profilierte Putztraufe | 08973628 | |
Weitere Bilder | Haus Dr. Fritzsche (Wohnhaus (mit Arztpraxis) in offener Bebauung und Einfriedung) | Gornewitzer Straße 34 (Karte) | 1933–1934 | Putzbau mit Natursteinelementen, gemäßigt moderne Gestaltung mit Anklängen an das Neue Bauen der 1920er Jahre, Architekt: Hugo Koch, straßenbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung
| 08973642 |
Wohnhaus in offener Bebauung, mit seitlicher Toreinfahrt | Gornewitzer Straße 69 (Karte) | um 1900 | ehemalige Werksmeister-Wohnung des Gaswerks, Putzbau mit Klinkergliederungen in den typischen Formen um 1900, Zeugniswert für das alte Nerchauer Gaswerk, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung
| 08973641 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Grimmaische Straße 8 (Karte) | bez. 1807 | schlichter Putzbau mit steinernem Türgewände, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. bezeichnet 1807 (Schlussstein), zweigeschossiger verputzter Massivbau, Zwerchhaus, Türgewände in Sandstein und Schlussstein, Schlussstein mit Inschrift: „MHR“ „1807“ „No 12“, ältere Tür, Satteldach mit Zwerchhaus, jüngerer Anbau auf der Südostseite, Zeugnis örtlichen Bauentwicklung am Beginn des 19. Jahrhunderts | 08973672 | |
Hälfte eines Doppelwohnhauses | Grimmaische Straße 16 (Karte) | um 1905 | schlicht gestalteter Putzbau, ursprünglich mit Klinkergliederungen, im Dachbereich jugendstiliges Zierfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger verputzter Massivbau mit Ziegelsteingliederung, Ziegelsteinsockel, Mittelrisalit mit Dachaufbau in Fachwerk, einfache Putzgliederung, Fenstersohlbänke in Ziegelstein, originale Fenster, originale Tür mit Überdachung, Ziegelsteintraufe, Walmdach, Zeugnis der baulichen Entwicklung Nerchaus um 1905 | 08973673 | |
Wohnhaus in ehemals halboffener Bebauung | Grimmaische Straße 27 (Karte) | um 1860 | symmetrisch unterteilte Putzfassade mit einfachen Putzgliederungen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger verputzter Massivbau, originale Putzgliederung, Türgewände mit Verdachung in Sandstein, Fensterfaschen in Putz, Sohlbänke im Erdgeschoss in Beton erneuert, Sohlbänke im Obergeschoss in Sandstein, originale Fenster, hölzerne profilierte Traufe mit Stuckkonsolen, Satteldach, originale Tür, ehemaligen Teil eines Ackerbürgerhofes (?), Zeugnis der baulichen Entwicklung von Nerchau im 19. Jahrhundert | 08973670 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Hugo-Koch-Straße 1; 3 (Karte) | 1891 | reiche, historistische Fassadengestaltung, Quadermauerwerk imitierende Putzgliederung, Kunststeinelemente, straßenbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger Massivbau, Sockel in porphyrtufffarbenem Kunststein, originale Putzgliederung und Kunststeinfenstergewände, (sandstein- und porphyrtufffarben), Seitenrisalite mit Giebel, Traufgesims mit Keramikplatten und Kunststeinkonsolen, Walmdach | 08973645 | |
Turnhalle | Hugo-Koch-Straße 5 (Karte) | um 1890 | zweiteiliger, historistischer Putzbau mit Klinkergliederungen, straßenbildprägend, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung
| 08973644 | |
Villa Foll (Fabrikantenvilla) | Hugo-Koch-Straße 6 (Karte) | um 1890, später verändert | repräsentativer Putzbau in den Formen der Neurenaissance, in Verbindung zur Nerchauer Lackfabrik „Hessel, Foll & Co.“, zeitweilig Wohnhaus des bedeutenden Nerchauer Architekten Dr. Hugo Koch (Entwurf: Anbau mit Veranda), ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger verputzter Massivbau, originale Putzgliederung, Satteldach mit Biberschwanzdeckung (jetzt grünglasiert oder grünengobiert), im Innern wohl stark modernisiert | 08973643 | |
Weitere Bilder | Bergkeller | Kirchstraße (Karte) | 16. Jh.–19. Jh. | Kellergewölbe zur Lagerung des am Ort gebrauten Schwarzbiers ("Nerchauer Pumpernickel") und auch für Feldfrucht, ortsgeschichtliche Bedeutung. Zugänge in den Kellern in Bruchstein und Ziegelstein | 08973677 |
Weitere Bilder | Stadtkirche St. Martin Nerchau, Sachgesamtheit | Kirchstraße (Karte) | im Kern 14. Jh. (Kirche) | Sachgesamtheit mit den Einzeldenkmalen (siehe auch Objekt-ID: 08973631): Kirche (mit Ausstattung), Kirchhofsmauer mit zwei Toranlagen und einige Grabmale (siehe Einzeldenkmalliste) sowie dem Kirchhof (Gartendenkmal); frühgotische Chorturmkirche, mehrfach umgebaut, Teil der historisch bedeutenden Kirchbergbebauung, ortsgeschichtlich, kulturgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung | 09303754 |
Weitere Bilder | Stadtkirche St. Martin Nerchau, Einzeldenkmale | Kirchstraße (Karte) | im Kern 14. Jh. (Kirche) | Einzeldenkmale der Stadtkirche St. Martin Nerchau, Sachgesamtheit (siehe auch Objekt-ID: 09303754): Kirche (mit Ausstattung), Kirchhofsmauer mit zwei Toranlagen sowie mehrere Grabmale auf dem Kirchhof, frühgotische Chorturmkirche, mehrfach umgebaut, Teil der historisch bedeutenden Kirchbergbebauung, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kirchengeschichtliche, künstlerischer und städtebauliche Bedeutung.
| 08973631 |
Weitere Bilder | Pfarrhof, bestehend aus Pfarrhaus, Seitengebäude, Pfarrscheune, Toreinfahrt und Einfriedung | Kirchstraße 2 (Karte) | bez. 1800 | Pfarrhaus schlichter Putzbau mit Korbbogenportal und Krüppelwalmdach, Scheune und Seitengebäude ebenfalls verputzte Massivbauten, Pfarrhof wichtiger Teil der historisch bedeutenden Kirchbergbebauung, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
| 08973657 |
Weitere Bilder | Ehemalige Kirchschule | Kirchstraße 6 (Karte) | um 1810 | ortsbildprägender Fachwerkbau mit massiver Abseite, Teil der historisch bedeutenden Kirchbergbebauung, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Fenstergewände im Erdgeschoss in Porphyrtuff, Nordostseite durch Abseite erweitert, ältere Tür, Krüppelwalmdach | 08973658 |
Weitere Bilder | Ehemaliges Wirtschaftsgebäude | Kirchstraße 6a (Karte) | um 1900 | neugotischer Putzbau mit Kunststeinelementen, einst Nutzung durch die Kirchschule und das Kantorat, Teil der historisch bedeutenden Kirchbergbebauung, ortsgeschichtliche Bedeutung, eingeschossiger verputzter Massivbau, Spitzbogenfenster, Gewände in Kunststein, Putztraufe, Satteldach | 08973659 |
Weitere Bilder | Wohnhaus mit Heiste | Kirchstraße 7 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | schlichter, verputzter Fachwerkbau, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger Bau, massives Erdgeschoss, Obergeschoss verputzt, offensichtlich Fachwerk, Treppenstufen zum Eingang, alte Holztür mit Oberlicht, originale Fenster, Fensterfaschen, Satteldach mit Biberschwanzdeckung, vorm Haus Heiste aus Naturstein mit Abdeckplatte | 08973630 |
Weitere Bilder | Ehemaliges Kantorat | Kirchstraße 8 (Karte) | bez. 1810 | schlichter Putzbau mit Porphyrtuffelementen, Korbbogenportal mit Schlussstein, Teil der historisch bedeutenden Kirchbergbebauung, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger verputzter Massivbau, Fenster- und Türgewände in Sandstein, Türgewände mit Schlussstein bezeichnet 1810, zweiflüglige, gefelderte Tür, Satteldach | 08973656 |
Weitere Bilder | Mietshaus in halboffener Bebauung | Neichener Straße 2 (Karte) | um 1900 | Putzbau in historistischen Formen, durch Eckerker straßenbildprägende Wirkung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
| 08973664 |
Weitere Bilder | Ehemalige Apotheke | Nerchauer Hauptstraße 8 (Karte) | um 1800 | spätbarocker Putzbau mit Mansarddach, Obergeschoss wohl Fachwerk, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, insgesamt verputzt, Holztraufe, Mansarddach mit Krüppelwalm und zwei Gauben | 08973666 |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Nerchauer Hauptstraße 9 (Karte) | um 1900 | mit Läden, straßenbildprägender Putzbau in späthistoristischen Formen, Putzgliederungen und Stuckdekor, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, dreigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss genutet, Tordurchfahrt und zwei Eingangstüren (zum Teil original) mit Jugendstilanklängen, Ladeneinbau, Lisenengliederung (genutet), Lisenen mit Wappen, aufgeputztes Gesimsband, Fensterbänke und -überdachung, Satteldach, Biberschwanzdeckung | 08973864 | |
Weitere Bilder | Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Nebengebäude im Hof | Nerchauer Hauptstraße 11 (Karte) | um 1905 | Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Nebengebäude im Hof; repräsentativer Jugendstilbau mit schöner Stuckdekoration, Nebengebäude vermutlich Getreidehandlung, ortsentwicklungs- und baugeschichtliche Bedeutung | 08973668 |
Weitere Bilder | Mietshaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage | Nerchauer Hauptstraße 14 (Karte) | 1904 | mit Laden, malerisch gestalteter Jugendstilbau, Putzfassade mit Kunststeinelementen und ansprechendem Stuckdekor, Eckbetonung durch Türmchenerker, ortsbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. zweigeschossiger Putzbau, Fenster- und Türgewände in Kunststein, Eckerker mit Haube, akzentuierender Stuckdekor, Zwerchhaus zur Hauptstraße mit Zierfachwerk, Mansarddach mit Gauben (Tür erneuert) | 08973662 |
Weitere Bilder | Sparkassengebäude mit seitlicher Toreinfahrt | Nerchauer Hauptstraße 15 (Karte) | 1929–1930 | straßenbildprägender Bau in gemäßigt modernen Formen der 1920er Jahre, Architekt: Hugo Koch, Putzfassade mit akzentuierenden Porphyrtuffelementen, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, dreigeschossiger verputzter Massivbau, Erdgeschoss mit aufwändiger Porphyrtuffgestaltung, Türgewände und Treppenhausfenster in Porphyrtuff, Putztraufe, Satteldach mit Gauben, originale Eingangstür zur Sparkasse, Toreinfahrt mit gemauerten Pfosten und schmiedeeisernen Torflügeln | 08973663 |
Wäschemangel | Nerchauer Hauptstraße 17 (Karte) | um 1920 | historische Textilmangel in einem Nebengebäude von Nerchauer Hauptstraße 17, technikgeschichtlich von Bedeutung; Kaltmangel mit Handbetrieb, in ehemaliger Tischlerwerkstatt | 08973678 | |
Weitere Bilder | Gasthof; später Kulturhaus | Nerchauer Hauptstraße 18 (Karte) | bez. 1799 | ehemaliger Gasthof "Goldener Stern", später Kulturhaus; Putzbau in spätbarocken Formen, symmetrisch gegliederte Fassade in zeittypisch schlichter Gestaltung, Portal- und Fenstergewände in Porphyrtuff, in DDR-Zeiten als Kulturhaus genutzt, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, bezeichnet 1799 (im Schlussstein), zweigeschossiger verputzter Massivbau, Fenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände im Porphyrtuff mit Schlussstein, im Schlussstein Inschrift: „J.G.F.“ „1799“, profilierte Putztraufe, Krüppelwalmdach, Zeugnis der baulichen Entwicklung Nerchaus um 1800 | 08973665 |
Weitere Bilder | Handschwengelpumpe | Nerchauer Hauptstraße 42 (vor) (Karte) | um 1895 | gusseiserne Wasserpumpe mit neugotischem Schmuck, technikgeschichtlich von Bedeutung; Handschwengelpumpe: Pumpe in Metall, reichverziert, Auffangbecken in Beton, Pumpe bezeichnet: „94“ „RL“ „Garvens“ | 08973676 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Nerchauer Hauptstraße 48 (Karte) | bez. 1889 | reiche Putz-Klinker-Fassade in historistischen Formen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger Bau, Sockel Bruchstein, Erdgeschoss mit Putzgliederung, Obergeschoss in Klinker (gelb mit roten Gliederungen), Fensterrahmungen mit Schlusssteinen in Porphyrtuff, Stuckkonsolen am Traufgesims, Satteldach mit Zwerchhaus (in Ziegelstein) und zwei Gauben, originales Tor, Zeugnis der baulichen Entwicklung von Nerchau im ausgehenden 19. Jahrhundert, bezeichnet 1889 (eiserne Anker am Obergeschoss) | 08973667 | |
Weitere Bilder | Schmuckplatz (Gartendenkmal) mit Gedenkstein an die Völkerschlacht bei Leipzig | Parkstraße (Karte) | bez. 1913 | Schmuckplatz (Gartendenkmal) mit Gedenkstein an die Völkerschlacht bei Leipzig durch den bedeutenden Gartenkünstler Max Bertram gärtnerisch gestaltete Anlage auf dem Bahnhofsvorplatz, Gedenkstein mit ovalem Inschriftfeld, darunter Eichen- und Lorbeerwedel, ortsgeschichtliche, städtebauliche und gartenkünstlerische Bedeutung. Die Entstehung des Schmuckplatzes steht im Zusammenhang mit der Erbauung des Nerchauer Bahnhofs, der 1908 fertig gestellt wurde. Der bedeutende Dresdner Gartenkünstler und Königlich-Sächsische Gartenbaudirektor Max Bertram entwarf die schlichte Gestaltung im Stile der Lenné-Meyerschen Schule. Der Platz wird durch eine offene Rasenfläche mit zentralem Wasserbecken dominiert. Lediglich in den Randbereichen und Platzecken waren Bepflanzungen vorgesehen. Entlang der nördlichen, südlichen und östlichen Platzkanten befindet sich eine Lindenreihe. Dazu kommen Gehölzgruppen aus verschiedenen Großgehölzen, Rhododendron und Ziersträuchern in den Randbereichen. Die Fläche um das Wasserbecken war ursprünglich frei von Großgehölzen. In den Randbereichen befinden sich landschaftlich geschwungene Wege mit wassergebundener Decke. Der Betonweg um das Wasserbecken und zum Bahnhof ist eine spätere Zutat; hier waren ursprünglich keine Wege. Der Gedenkstein im östlichen Bereich des Platzes wurde 1913 zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig errichtet. Hierbei handelt es sich um einen Findling mit einer ovalen Eintiefung und folgender Inschrift: "1813, 18. Oktober 1913". Darunter ist ein Eichenlaub-Relief aus Kupfer angebracht. Das Ensemble ist ortsgeschichtlich und städtebaulich bedeutend. Als Werk Max Bertrams ist es außerdem von gartenkünstlerischer Bedeutung. | 08973629 |
Weitere Bilder | Wohnhaus eines ehemaligen Ackerbürgerhofes | Parkstraße 2 (Karte) | um 1800 | straßenbildprägender Fachwerkbau, Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossig, verputzt, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, originale Tür (um 1800), originale Fensterformate, hölzerne Traufe, Zeugnis der baulichen Entwicklung Nerchaus der Zeit um 1800 | 08973520 |
Weitere Bilder | Bahnhofsgebäude Nerchau; mit angrenzender Bahnunterführung | Parkstraße 5 (Karte) | 1908 (Bahnhof) | Empfangsgebäude des ehemaligen Bahnhof Nerchau (Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen - Muldentalbahn); dreiteiliger Putzbau mit Klinkergliederungen, ehemals Teil der Muldentalbahn Glauchau–Wurzen, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
Zur Streckengeschichte der Muldentalbahn: Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Streckenkürzel GW), bis 1945 sächsische Hauptbahn, anschließend bis 1967 Nebenbahn, der Bau der Strecke erfolgte in mehreren Bauabschnitten zwischen 1868 bzw. Fertigstellung des Abschnitts Glauchau bis Penig (10. Mai 1875), Abschnitt Rochlitz bis Großbothen (9. Dezember 1875), Abschnitt Penig bis Rochlitz (29. Mai 1876), Abschnitt Großbothen bis Wurzen (30. Juni 1877), geplant war die Strecke zweigleisig, da sie in Preußen weitergeführt werden sollte, wurde jedoch nicht realisiert, deshalb nur eingleisiger Ausbau, Streckenverlauf ab Glauchau durch die private Muldenthal-Eisenbahngesellschaft, 1878 wurde die Gesellschaft verstaatlicht und Fahrzeuge und Strecke von der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen übernommen, Endbahnhof der Strecke war nun der Südbahnhof in Wurzen, der Muldenthalbahnhof (errichtet 15. Oktober 1879) wurde geschlossen, die Strecke wurde als Nebenbahn betrieben, 15. April 1945 Zerstörung der Rabensteinbrücke zwischen Großbothen und Grimma, 1946 Abbau zw. Großbothen und Grimma als Reparationsleistung, 28. Mai 1967 Einstellung des Zugverkehrs zwischen Grimma und Nerchau, ab 24. September 1967 Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Golzern und Wurzen, Mitte der 1970er Streckenerneuerung zwischen Großbothen und Döben, Bau eines Verbindungsbogens mit den Abzweigstellen Leisenau und Muldenbrücke (Direktverbindung Rochlitz und Döbeln), 1. Januar 1970 (Stilllegung Grimma – Golzern), zwischen Golzern und Wurzen danach noch Güterverkehr, nach 1990 Einschränkung des Güterverkehrs: Stilllegung des Abschnitts Wurzen–Golzern (2. Juni 1996), Ende der 1990er Jahre Stilllegung des Abschnitts Anschluss Wasserglasfabrik Dehnitz, Einrichtung des Muldentalradwanderweges zwischen Großbothen und Wurzen, 6. Dezember 1999 Einstellung des Zugverkehrs Colditz–Rochlitz, 1999 (Güterverkehr) und 2000/2001 Einstellung des Personenverkehrs auf dem Abschnitt Rochlitz–Wechselburg. | 08973523 |
Weitere Bilder | Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Parkstraße 16 (Karte) | bez. 1856 | schlichter Putzbau mit Fachwerkobergeschoss, Türgewände in Sandstein, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, bezeichnet 1856 (im Türsturz), zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Tür mit Sandsteingewände, geradem Türsturz, im Inneren Holzbalkendecken | 08973632 |
Wohnhaus in Ecklage und in halboffener Bebauung | Richard-Hessel-Straße 12 (Karte) | um 1900 | späthistoristischer Putzbau mit reicher Putzgliederung und Stuckdekor, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger verputzter Massivbau, originale reiche Putzgliederung, Eckrisalit dreigeschossig, Mansarddach mit Gaupen, Zeugnis der baulichen Entwicklung Nerchaus um 1900 | 08973647 | |
Villa mit Einfriedung | Schützenstraße 18 (Karte) | um 1900 | malerisch gestalteter Bau des Späthistorismus, Klinkerfassaden mit Kunststein- und Stuckelementen, aufwändige Schwebegiebel und Holzveranda, straßenbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger Massivbau, Bruchsteinsockel, Kunststeinsockelgesims, gelber Klinkerbau mit roter Klinkergliederung, Fenstergewände in Kunststein, in Drempelbereich Holzkonsolen, Seitenrisalit mit Hängewerk am Giebel, hölzerne, zweigeschossige Veranda, Plattformdach mit Gaupen, rückwärtiger Eingang mit Vordach, Zeugnis der baulichen Entwicklung in Nerchau um 1900 | 08973654 | |
Villa Hessel (Fabrikantenvilla (Nr. 23a) mit Nebengebäude (Nr. 23), Brunnen und Garten) | Schützenstraße 23; 23a (Karte) | Ende 19. Jh. | Wohnsitz des Besitzers der Farbenwerke Friedrich & Carl Hessel A.-G., späthistoristischer Klinkerbau in neugotischen Formen, Eingang durch turmartigen Risalit mit oktogonalem Aufsatz und spitzer Haube betont, Nebengebäude mit Wohnungen, Stallungen und Remisen ebenfalls in Klinkerbauweise, teils auch Fachwerk, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
| 08973648 | |
Villa | Schützenstraße 24 (Karte) | um 1930 | ansprechend gestalteter Putzbau in den traditionellen Formen der Zeit um 1930, Anklänge an das Neue Bauen der 1920er Jahre, akzentuierende Klinkerelemente, verschiedene Anbauten, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, zweigeschossiger verputzter Massivbau, Klinkersockel, Klinkergliederung und grüne Keramikplattengliederung, mehrere Anbauten mit Klinkergliederung, Walmdach mit Gauben, Zeugnis der baulichen Entwicklung um 1930 in Nerchau | 08973653 | |
Wohnhaus (Nr. 29) und Doppelwohnhaus (Nr. 25/27) | Schützenstraße 25; 27; 29 (Karte) | Ende 19. Jh. | rote Klinkerbauten mit gelben Klinkergliederungen, Eckhaus durch Balkon betont, ehemalige Werkswohnungen der Farbenwerke Friedrich & Carl Hessel A.-G., ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
| 08973651 | |
Villa Keßler (Villa mit Nebengebäude, Garten und Einfriedung) | Schützenstraße 31 (Karte) | um 1910 | anspruchsvoll und raffiniert gestalteter Villenbau im Reformstil um 1910, kubischer Baukörper mit hohem Walmdach, Fassadenbild vor allem durch Materialwirkung geprägt, ortsentwicklungsgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
| 08973649 | |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, mit gartenkünstlerischem Umfeld (Gartendenkmal) | Wiesental (Karte) | 1922 (Kriegerdenkmal) | monumentalisierende, deutlich auf öffentliche Wirkung zielende Gestaltung, ortsgeschichtliche, zeitgeschichtliche und künstlerische Bedeutung. Kriegerdenkmal: durch Natursteineinfriedung gerahmter, blockhafter Gedenkstein mit Kugel und Kreuz, Inschrift im Block „Zur Ehre unserer Gefallenen“ „1914–1918“ und Namen der Toten von Nerchau, Schmorditz, Würschwitz, Gornewitz, gartenkünstlerisch gestaltetes Umfeld: Wegesystem und Bepflanzung aus der Entstehungszeit, einheitliche Planung durch Hugo Koch | 08973660 | |
Villa | Wiesental 4 (Karte) | bez. 1900 | malerische Späthistorismusvilla mit Schmuckelementen im Jugendstil, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. bezeichnet 1900 (im Putz am Risalit), zweigeschossig, unregelmäßiger Grundriss, Bruchsteinsockel, Sockel mit Ziegelsteingesims, Putzgliederung des Massivbaus, Säule und Konsole am Vorbau in Porphyrtuff, Walmdach in Biberschwanzdeckung, Altan mit Jugendstilziergitter als Brüstung, Eckturm mit polygonalem Abschluss und Helm, Helmspitze in Metall als Zierknauf | 08973669 | |
Weitere Bilder | Windmühle Nerchau (Turmholländer) | Würschwitzer Straße 37 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | landbildprägende Windmühle, von ortsgeschichtlicher Bedeutung, Turmholländer, viergeschossiges Mühlengebäude, massiv, verputzt, die ehemaligen 5 Mühlenflügel fehlen, Haube vermutlich erneuert | 08973671 |
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Kirchstraße 8 in Nerchau - ehemaliges Kantorat
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Nerchauer Hauptstraße 11 (Stadt Grimma)
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Nerchauer Hauptstraße 14; Ecke Gänsemarkt/Hauptstraße in Nerchau (Stadt Grimma)
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Dreigeschossiges Giro- und Sparkassengebäude in Nerchau mit vier Wohnungen und einer Arztpraxis, Hauptstraße 15, Fenster- und Türöffnungen im Erdgeschoss mir Werksteinen aus Rochlitzer Porphyrtuff gestaltet. Entwurf und Ausführung Hugo Koch 1929-30
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Gesamtansicht Kirche St. Martin, Nerchau, Juni 2018
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Ehemalige Apotheke in Nerchau (Stadt Grimma)
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Kirchstraße 2 in Nerchau - Pfarrhof mit Toreinfahrt
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Kirchstraße 6 in Nerchau - ehemalige Kirchschule, Toreinfahrt
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Das ehemalige Kulturhaus Nerchau, ursprünglich ein 1799 erbauter Gasthof
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Stadtkirche St.Martin in Nerchau, Kirchstraße - südliche Ansicht vom Friedhof aus gesehen
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Kirchstraße 6a in Nerchau - Seitenansicht vom ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Kantorats
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Schmuckplatz Parkstraße (Nerchau) mit Völkerschlacht-Gedenkstein, im Hintergrund Blickauf Bahnhofsgebäude, Parkstraße 5
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Kirchstraße 7, 9 in Nerchau - Wohnhäuser
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Parkstraße 2 in Nerchau - Fachwerk-Wohnhaus