Liste der Kulturdenkmale in Johanngeorgenstadt

Wappen von Johanngeorgenstadt
Blick auf Johanngeorgenstadt

Die Liste der Kulturdenkmale in Johanngeorgenstadt enthält die Kulturdenkmale in Johanngeorgenstadt.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon Notification-icon-Wikidata-logo.svg befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Johanngeorgenstadt

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Halden- und Bingenzug(Karte)17.–18. JahrhundertBergbaugeschichtlich von Bedeutung09226890
 


Mundloch und Stolln(Karte)bezeichnet 1862Ortsgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.09226931
 


Grenzsteinbez. 1672 (Grenzstein)geschichtlich von Bedeutung09296790
 


Dammkrone des Schwarzen Teiches (Kunstteich)(Karte)1703Bergbaugeschichtlich von Bedeutung.09226910
 


Kilometerstein(Karte)um 1900Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.09223069
 


Binge(Karte)17.–18. Jahrhundertbergbaugeschichtliches Zeugnis.09226889
 


Reste des Pochwerks(Karte)18. JahrhundertBergbaugeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.

Fundamente gesichert, Radkammer noch vorhanden, Ende 19. und im 20. Jahrhundert noch modernisiert, war als Pochwäsche bis 1931 (Hochwasser) noch in Betrieb, 1955 abgerissen.

09226930
 


Tagebruch (Binge)(Karte)17.–18. JahrhundertBergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Abbaurest vom Zinnbergbau im Zusammenhang mit dem Goliath-Erzgang

09226909
 


Ehemalige Radstube mit Resten eines Damms und Abzugrösche(Karte)Ende 18. Jahrhundert bis zirka 1825Bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Standort eines einstigen Wasserrades von zirka 14 m Durchmesser. Abriss ist in den Bergbüchern vermerkt. Auch waren hier Gestänge zur mechanischen Kraftübertragung von zirka 800 m Länge vorhanden.

09226911
 


Stolln und Mundloch des „Neu Freiberger Glück-Stollns“(Karte)ab 18. JahrhundertBergbaugeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.09226932
 


Stolln(Karte)ab 1708Im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker des Erla-Werkes genutzt, bergbaugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Das Erla-Werk war vor dem Krieg Klavierfabrik.

09226933
 


Halde eines Tageschachts(Karte)18. JahrhundertBergbaugeschichtlich von Bedeutung.09226898
 


Halden- und Bingenzug(Karte)1570–1870Erzgang von 4,5 km Länge, mit über 100 Halden und Tagbrüchen, Resten von Huthäusern, Kunstgräben und zwei Mundlöchern, bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Besonders eindrucksvoll: Halde und Tagbruch Friedrichszeche

09226891
 


Bergbau-Seifengebiet (Zinnerzbergbau)(Karte)17.–18. JahrhundertBergbaugeschichtlich von Bedeutung.09226884
 


Halde(Karte)1719–1827, SchachtbetriebBergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Gehörte zur Grube Henneberg Tiefer Erbstolln, hier stand der größte der drei Pferdegöpel der Gegend, Ende des zirka 800 m langen Feldgestänges von der Henneberger Radstube

09226908
 


Bergbaulicher Lochstein der Grube Katharina
Bergbaulicher Lochstein der Grube KatharinaAm Pferdegöpel 1
(Karte)
1714 (Lochstein)Bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Markierte unter Tage die Grubenfeldgrenze

09226903
 


Schachtröhre
SchachtröhreAm Pferdegöpel 1
(Karte)
1721/1722Von besonderer ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung.09229837
 



Gedenkstein Bergmeister FischerAm Pferdegöpel 1 (bei)
(Karte)
Zirka 1905Bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

„Zur Erinnerung / an / Herrn Wilhelm Fischer / Kgl. Bergmeister in Johanngeorgenstadt / von 1827 bis 1835“, Stele mit beschrifteter Metalltafel sowie Tondo mit Konterfei

09226900
 


Grenzstein
GrenzsteinAm Pferdegöpel 2 (bei)
(Karte)
nach 1786Kurfürstlicher Rainstein mit Kurschwertern, ortsgeschichtlich von Bedeutung.09226904
 



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PostmeilensäuleAm Pulverturm
(Karte)
1725Ganzmeilensäule (schmaler Obelisk auf Postament, Granit, Inschriften, Posthornzeichen), verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Diese Ganzmeilensäule ist letzte verbliebene Säule des Poststraßenzuges Leipzig–Zwickau–Schneeberg–Eibenstock–Johanngeorgenstadt mit der Reihennummer 56. Sie ist aus weißem Granit aus Brettmühl gefertigt und trägt verschiedene Inschriften, darunter das Posthornzeichen. Das Monogramm „AR“ fehlt. Die Jahreszahl 1723 ist falsch restauriert. Die Säule wurde 1725 gegenüber dem Pulverturm aufgestellt. Beim Wiederaufbau der Stadt nach dem Stadtbrand 1867 wurde sie in einem Gebäude an der Kirchgasse vermauert, Bruchstücke wurden beim Abriss der Altstadt 1955 geborgen. 1960 wurde die Säule auf dem Markt aufgestellt. 1978 erfolgte eine Rekonstruktion und anschließend ihre, allerdings seitenverkehrte, Aufstellung am originalen Standort beim Pulverturm.

Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem.

Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

09228402
 


Fördertechnik des Altbergbaus
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Fördertechnik des AltbergbausEibenstocker Straße
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert/1. Hälfte 20. JahrhundertBergbaugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Halde: 12 m hoch, über 100 m lang

09226901
 



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PostmeilensäuleEibenstocker Straße
(Karte)
bezeichnet 1728Distanzsäule aus weißem Granit (Postament, Wappenstück aus Sandstein und Spitze; bezeichnet 1728, 1945 versetzt, 1977 restauriert) verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext:
Kursächsische Distanzsäule bezeichnet 1728, aus weißem Granit (wahrscheinlich aus Pila), vor dem Postamt (ursprünglich am Markt). Die Säule als Obelisk trägt Entfernungsangaben, kursächsischem und polnisch-litauischem Doppelwappen sowie „AR“-Monogramm und Posthornzeichen. Die Säule wurde von Steinmetzmeister Matthias Lambacher aus Johanngeorgenstadt, das Wappenstück von Daniel Stein aus Freiberg gefertigt. Die Jahreszahl 1933 fügt man nach der Restaurierung an. Nach dem Abriss der Altstadt 1945 versetzte man die Säule an ihren heutigen Standort. 1977 wurde die Säule restauriert.
Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem.

Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

09229827
 


Halde eines Tageschachts mit Pulverturm
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Halde eines Tageschachts mit PulverturmEibenstocker Straße
(Karte)
18. und 19. JahrhundertZeugnis des Johanngeorgenstädter Bergbaus, bedeutend für die Ortsgeschichte.

Kreisrunder Turmbau mit Kegeldach, wurde von den hiesigen Bergbaubetrieben zur Aufbewahrung des Schießpulvers benutzt

09229821
 


Farbglasfenster im Rathaus
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Farbglasfenster im RathausEibenstocker Straße 67
(Karte)
nach 1905Handwerklich-künstlerisch von Bedeutung.

Denkmaltext:
Farbglasfenster im Rathaus, entstanden nach 1905 für das in den 1950er Jahren zerstörte alte Rathaus, hierher versetzt.

  • Im Erdgeschoss (Treppenbereich): Dreiteiliges Farbglasfenster mit Bleifassung (Johann Georg mit Hund, darunter ornamentierte Volute, rechts und links je Flügel mit rundbogigem Abschluss, florales Ornament, verschiedene Stifter benannt: Bäckerinnung, Arthur Georgi, Charlottenburg u. a.),
  • Treppenhaus oben: Dreiteiliges Farbglasfenster, oben und unten florales Ornament. Mitte: Wappen von Johanngeorgenstadt, weitere Ornamentfenster im Keller unsachgemäß gelagert, zum Teil schon stark beschädigt, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
09222409
 


Halde eines Tageschachts
Halde eines TageschachtsEibenstocker Straße 100a (neben)
(Karte)
bis 1780Bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Eine der großen alten Halden, bis 5 m hoch

09226897
 


Poliklinik
PoliklinikEibenstocker Straße 106
(Karte)
um 1955Baugeschichtliche Bedeutung als Zeugnis früher DDR-Architektur, wichtiger Bestandteil eines der wenigen realisierten Städtebauprojekte der 1950er Jahre in Sachsen, exemplarischer Wert.09300746
 


Halde eines Tageschachts
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Halde eines TageschachtsErzengel 1
(Karte)
18. Jahrhundert und 19. JahrhundertBergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Bis zu 5 m hoch, ansonsten relativ klein

09226899
 


Wohnhaus in offener Bebauung
Wohnhaus in offener BebauungExulantenstraße 14
(Karte)
nach 1867Weitgehend ursprünglich erhalten, von baugeschichtlicher und ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung.

Eingeschossig, mit Zwerchhaus, Winterfenster, originaler Putz, alte Tür und klassische Motive, zwei Dreiecksgiebel, Rundbogenfenster

09229849
 


Wohnhaus in offener Bebauung
Wohnhaus in offener BebauungExulantenstraße 24
(Karte)
vor 1700Architektonisches Zeugnis der Volksbauweise (Fachwerk), bedeutend für das Ortsbild und die Ortsgeschichte, da es aus der Zeit der Erstbesiedlung (vom Stadtbrand nicht betroffen) stammt.

Profilierte Balken

09229850
 


Wohnhaus (mit drei Eingängen) in offener Bebauung
Wohnhaus (mit drei Eingängen) in offener BebauungExulantenstraße 25; 27; 29
(Karte)
um 1925Markantes expressionistisch gestaltetes Gebäude mit traditionellen erzgebirgischen Elementen, bedeutend für die lokale Architekturtradition, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.09229851
 


MundlochFastenberger Straße
(Karte)
bezeichnet 1799Bergbaugeschichtlich von Bedeutung.09226906
 



Huthaus der Gabe-Gottes-FundgrubeGabe-Gottes-Weg 4
(Karte)
Kern 1719Bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger Putzbau mit Satteldach

09226929
 


Denkmal für Christian Friedrich Röder
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Denkmal für Christian Friedrich RöderGeorgistraße
(Karte)
1901Ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Christian Friedrich Röder (1827–1900), war ein deutscher Pädagoge und Mundartsänger und -dichter des Erzgebirges

09223067
 


Huthaus der Torfstecher
Huthaus der TorfstecherHenneberg 1
(Karte)
Kern 1. Hälfte 19. JahrhundertEingeschossiger Putzbau, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossig, massiv, Satteldach

09226907
 


Sachgesamtheit Friedhof Johanngeorgenstadt
Sachgesamtheit Friedhof JohanngeorgenstadtHospitalstraße
(Karte)
18. JahrhundertHistorisch bedeutende Anlage, ortsgeschichtlich und gartengeschichtlich von Bedeutung.

Sachgesamtheit mit folgenden Einzeldenkmalen: fünf Grufthäuser, zehn Sandsteingrabplatten, zwei Grabmale, Ehrenhain mit Gedenksteinen für die Opfer des Faschismus sowie für russische, französische und italienische Gefallene des Zweiten Weltkrieges und Soldatengrabanlage Erster und Zweiter Weltkrieg (siehe Einzeldenkmal 09303148) dazu der Friedhof (Gartendenkmal) und die Einfriedung als Sachgesamtheitsteil

09303147
 



Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof JohanngeorgenstadtHospitalstraße
(Karte)
18. JahrhundertHistorisch bedeutende Anlage, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Grufthaus der Familie Beyreuther: Rundtempel mit geschlossener Rückwand und dorischen Säulen, im Inneren kniende Figur einer Trauernden, um 1910
Grufthaus einer unbekannten Familie: Putzbau mit Pilastergliederung, reich geschmücktem schmiedeeisernem Tor und geschwungenem Walmdach, wohl 18. Jh.
Grufthaus einer unbekannten Familie: Vorderfront in Form eines griechischen Tempels, um 1910
Grufthaus der Familie F. H. Gruner: Putzbau mit großem, von zwei dorischen Säulen flankiertem schmiedeeisernem Tor, um 1910
Grufthaus einer unbekannten Familie: unverputzter Naturstein, um 1930

1. Grabmal für Susanna Marga von Rochow, Postament, darauf von Girlanden geschmückte Vase, um 1830
2. Grabmal Familie Bauer: lebensgroße Figur eines Engels, um 1900
3. Wandgrabmal Familie Nestmann: dreizoniger Wandaufbau mit überhöhtem Mittelteil, dieser flankiert von zwei Pilastern, um 1910
4. Grabmal für den Knappschaftsältesten Georg Günnel, (gest. 1716), Sandstein
5. Grabmal für den Bürgermeister Johann Bleyer (gest. 1722), Granit
6. Grabmal für die Bürgermeistersfrau Marie Bleyer (gest. 1723), Granit
7. Grabmal für den Kunststeiger Israel Siewer (gest. 1701), Granit
8. Grabmal für den Diakon Salomon Kraus, 1700, Granit
9. Grabmal für die Zwillingsbrüder Christian Salomo und Gottfried Engelschall (gest. 1710), Granit
10. Grabmal für den Obersteiger Johann Heinrich Schmidt (gest. 1719) und seine Ehefrau Anna Elisabeth (gest. 1737), Sandstein
11. Grabmal eines Bergbeamten oder Bergherrn, Sandstein
12. Grabmal mit unleserlicher Inschrift, bezeichnet 1719, Sandstein

Mahn- und Gedenkstätte mit Ehrenhain und Gedenksteinen für sowjetische, französische und italienische Kriegsopfer sowie VdN-Gedenkstein
Anlage von mehreren Soldatengräbern des Ersten und Zweiten Weltkrieges

09303148
 


Huthaus (Nr. 15) und Stollnkaue (Nr. 13) des Stolln Frisch Glück Alt und Neu, Kunstgraben und Wehr (bei Jugelstraße 2)
Huthaus (Nr. 15) und Stollnkaue (Nr. 13) des Stolln Frisch Glück Alt und Neu, Kunstgraben und Wehr (bei Jugelstraße 2)Jugelstraße 2 (bei)
(Karte)
Frisch Glück Neu 1947Ortsgeschichtlich, bergbaugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.09226934
 


Mühle
MühleJugelstraße 5
(Karte)
bezeichnet 1811, Kern wohl älterRegionaltypischer Bau mit verbrettertem Fachwerkobergeschoss, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossig, Obergeschoss verbrettert, Krüppelwalmdach, Segmentbogenportal mit Schlussstein, einschließlich Datierung

09229840
 


Mühle
MühleJugelstraße 8
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert, Kern älterTypisches erzgebirgisches Mühlengebäude mit Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiger Mühlenbau mit hohem Krüppelwalmdach, verbrettertes Obergeschoss (dahinter vermutlich Fachwerk), Eingang mit Segmentbogenabschluss, repräsentatives, historisches Mühlengebäude im Jugelbachtal

09229838
 



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Ehemalige MühleJugelstraße 16
(Karte)
2. Hälfte 16. JahrhundertSpäter Gaststätte, im Kern Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, als einstige Farbmühle baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, von singulärer Bedeutung ist das Sitznischenportal (eines der letzten im Kreis).

Zweigeschossiger Bau, hohes, schiefergedecktes Satteldach, aus der einstigen Farbmühle hervorgegangen, deren Kern und ein Sitznischenportal noch erhalten

09229841
 


Bergmannshaus
BergmannshausJugelstraße 22
(Karte)
um 1600 (Bergmannshaus)Als ältestes Bergmannshaus in der Umgebung von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung, singulär, zudem als Zeugnis der hiesigen Montanindustrie bedeutend für die Ortsgeschichte.

Schlichtes, eingeschossiges Haus, mit Satteldach, altes Bergmannshaus noch aus der Zeit des Jugeler Bergbaus vor der Stadtgründung stammend

09229842
 


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener BebauungKarlsbader Straße 13
(Karte)
um 1890Mit Ladeneinbau, Putzbau mit original erhaltener Historismusfassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

Historismus-Fassade einschließlich der alten Schaufensterstützen, axial gegliedert, mit Putznutung, aufgesetzten Bossen, Etagen- und Sohlbankgesims, Mittelachse durch Portal und Fenster mit dreieckiger Bekrönung hervorgehoben, Eingang mit Segmentbogen, aufgesetzten Bossen und Schmuckkapitell

09229846
 


Stadtkirche (mit Ausstattung)
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Stadtkirche (mit Ausstattung)Kirchplatz 1
(Karte)
1715, Turm bis zum Umgang von 1715 gebauter Kirche stammendDreischiffiger Gewölbebau (Halle) mit Westturm, eingezogenem Chor, Sakristei- und Treppenhausanbauten, im neugotischen Stil errichtet, mit bemerkenswerter Historismusausstattung, bedeutendes Beispiel der Sakralarchitektur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Weiterhin in der Kirche Bergfahne, zwei Kesselpauken, Messingschmiedearbeit „C.G.Unger, A. Dresden 1804“ – der Nachlass der ehemaligen Knappschaft, drei Schwibbögen (schmiedeeisern) und bergmännisches Leichenornat

09229847
 


Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung
Wohnhaus in ehemals geschlossener BebauungKirchplatz 6
(Karte)
nach 1867Neben Kirchplatz Nr. 7 eines der letzten ursprünglich erhaltenen Wohnbauten des Wiederaufbaus nach dem Brand 1867, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, massiv, mittiger Eingangsbereich, Satteldach

09229817
 


Wohnhaus in halboffener Bebauung
Wohnhaus in halboffener BebauungKirchplatz 7
(Karte)
nach 1867Neben Kirchplatz Nr 6 eines der letzten ursprünglich erhaltenen Wohnbauten des Wiederaufbaus nach dem Brand 1867, bedeutend für die Ortsgeschichte und das Ortsbild.

Zweigeschossig, massiv, mittiger Eingangsbereich, Satteldach

09229818
 


Wohnhaus und Scheune eines GehöftsKülliggut 3
(Karte)
1812Weitgehend original erhaltenes bäuerliches Anwesen, Wohnhaus mit Fachwerk–Obergeschoss, Zeugnis der Volksbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: Obergeschoss Fachwerk, schiefergedecktes Satteldach, Stall und Scheune aus Holz, bemerkenswerte Details

09229854
 


Bergbaulicher Lochstein
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Bergbaulicher LochsteinMarkt
(Karte)
18. Jahrhundert (Lochstein)Bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Grenzstein im Bergbau, der die Grenze des untertägigen Grubenfeldes markiert

09224287
 


Meilenstein
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MeilensteinMarkt
(Karte)
Mitte 19. JahrhundertVerkehrsgeschichtlich von Bedeutung.09306121
 


Denkmal für die Gefallenen des deutsch–französischen Krieges
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Denkmal für die Gefallenen des deutsch–französischen KriegesMarkt
(Karte)
bezeichnet 1896Ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Gedenkstein für die Gefallenen von 1870/71: Obeliskartiger Stein mit Sockel und Deckplatten.

09223071
 


Standbild Kurfürst Johann Georg I.
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Standbild Kurfürst Johann Georg I.Markt
(Karte)
1863Denkmal für den Gründer der Stadt, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

1863 von dem Dresdner Bildhauer Friedrich Wilhelm Schwenk errichtet, 1654 wurde Johanngeorgenstadt von Johann Georg I. gegründet

09226885
 


Postgebäude, rückwärtiges Garagengebäude und westliche Stützmauer
Postgebäude, rückwärtiges Garagengebäude und westliche StützmauerSchreyerallee 2
(Karte)
1952–1955Baugeschichtliche Bedeutung als Zeugnis früher DDR-Architektur, wichtiger Bestandteil eines der wenigen realisierten Städtebauprojekte der 1950er Jahre in Sachsen, exemplarischer Wert.

Hochgradig ursprünglich erhalten, lang gestreckt, eingeschossig, massiv, hohes Sockelgeschoss in Naturstein, Satteldach mit Dachreiter mit Uhr, zwei übereinander liegende Schleppgauben, Garagengebäude eingeschossiger Putzbau mit großen Toreinfahrten, Satteldach mit Schiefereindeckung, hofseitig fünf kleine Dachhäuschen, westliche Stützmauer aus unverputztem Natursteinmauerwerk

09300745
 


Schule mit Turnhalle
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Schule mit TurnhalleSchwarzenberger Straße 2
(Karte)
um 1900Sehr markantes Schulgebäude mit repräsentativer Klinkerfassade, als Zeugnis gründerzeitlicher Schularchitektur baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Mehrgeschossiger Bau mit vor- und zurückspringender Klinkerfassade und reicher Sandsteindekoration, die eingeschossige Turnhalle analog gestaltet, zudem mit der ursprünglichen Dachkonstruktion, Schule mit separaten Eingängen für Mädchen und Knaben, Aula mit Stuckdekoration (Deckenprofile)

09229861
 


Empfangsgebäude und südliches Nebengebäude (Nr. 26a) des Bahnhofs Johanngeorgenstadt
(c) melechovsky, CC BY 3.0

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Empfangsgebäude und südliches Nebengebäude (Nr. 26a) des Bahnhofs JohanngeorgenstadtSchwarzenberger Straße 26; 26a
(Karte)
1898 (Empfangsgebäude)Wichtiges gründerzeitliches Bahnhofsensemble, eisenbahngeschichtlich von Bedeutung, im Zusammenspiel mit gegenüber liegenden Wohngebäuden und Deutschem Haus bedeutend für das Ortsbild.

Zweigeschossiges Empfangsgebäude mit Klinkerfassade, durch farblich abgesetzte Bänder und Segmentbögen belebt, mit bereichernden Zierelementen (Fenstereinfassungen, Konsolen, Stürze, Scheitelsteine usw.), Geschosse durch Profil getrennt, eingeschossiges südliches Nebengebäude mit Krüppelwalmdach

09229857
 


Felshaus
FelshausSchwarzenberger Straße 32
(Karte)
Mitte 17. Jahrhundert09229868
 


Hotel und Nebengebäude
Hotel und NebengebäudeSchwarzenberger Straße 39
(Karte)
Ende 19. JahrhundertMarkantes Bauwerk im sogenannten altdeutschen Stil, stilistisch gleich gestaltetes Nebengebäude, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Mit Elementen des Schweizerstils, spitzer Eckturm, Fachwerkgiebel, Holzzierat, hohes Dach, Fassade durch Ziegelbänder gegliedert, stilistisch gleich gestaltetes Nebengebäude

09229858
 


Eisenbahnerwohnhaus (mit zwei Hausnummern)
Eisenbahnerwohnhaus (mit zwei Hausnummern)Schwarzenberger Straße 41; 43
(Karte)
Ende 19. JahrhundertLang gestrecktes Gebäude, mit Bahnhof und Hotel gestalterisch korrespondierende Klinkerfassade, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägend.

Gestalterisch sparsam ausgeführte Klinkerfassade

09229859
 


Fabrikgebäude
FabrikgebäudeSchwarzenberger Straße 57
(Karte)
bezeichnet 1902Repräsentatives Produktionsgebäude mit wirkungsvoll gestalteter Klinkerfassade, ehemals von der Firma K. Weber genutzt, als Beispiel der Industriearchitektur um 1900 baugeschichtlich von Bedeutung, zudem bedeutend für die Ortsgeschichte.

Vielgestaltige Klinkerfassade, wird aufgewertet durch verschiedenfarbige Ziegel, zahlreiche Dekorationselemente und Putznutung im Erdgeschoss

09229867
 


Halde eines Tageschachts
Halde eines TageschachtsSchwefelwerkstraße
(Karte)
um 1800Bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Zirka 40 m², 2,5 m hoch

09226913
 


Rösche mit Mundloch
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Rösche mit MundlochSchwefelwerkstraße
(Karte)
bezeichnet 1839 (Schlussstein)Elliptisch auf ganzer Länge (zirka 180 m) ausgemauert, bergbaugeschichtlich von Bedeutung.09226914
 


Meilenstein, zum Kilometerstein umgearbeitetSosaer Straße
(Karte)
19. Jahrhundert (Meilenstein)Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.09223068
 


Ehemaliges Huthaus
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Ehemaliges HuthausSt. Katharina 1
(Karte)
um 1820Eingeschossiger, winkelförmiger Bau mit Satteldach, Zeugnis des Johanngeorgenstädter Bergbaus, bedeutend für die Ortsgeschichte.09229830
 


Huthaus
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HuthausSteigerstraße 1
(Karte)
Kern 1. Hälfte 18. JahrhundertEingeschossiger, verputzter massiver Bruchsteinbau, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext:
Huthaus Elias, wohl 1. Hälfte 18. Jahrhundert, daher auch Alterswert, der gedrungene eingeschossige Baukörper hat etwa 70 cm starke Bruchsteinwände, die Fenster sind innen zeittypisch mit Korbbögen hinterfangen, typisch ist auch das Bruchstein-Tonnengewölbe des Kellerraums. Das große Satteldach schuf weiteren Raum für die Sozialzwecke des Gebäudes. Als ehemaliges Huthaus war es ein Kristallisationspunkt des Arbeitslebens derer, die im Bergbau tätig waren. Es ist ein Bestandteil des großen Netzwerkes aus Schächten, Gräben, Teichen und Halden und Hochbauten, das die Kulturlandschaft Erzgebirge und besonders auch Johanngeorgenstadt als Bergstadt prägte und bis heute zur Identität der Region beiträgt.

09226902
 


Postmeilensäule
PostmeilensäuleSteinbach
(Karte)
bezeichnet 1723Viertelmeilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext:
Kursächsischer Viertelmeilenstein von 1725, aus weißem Granit (aus Pila) mit der Reihennummer 55 im Ortsteil Steinbach. Der Stein gehörte zur Poststraße Schneeberg-Johanngeorgenstadt. Sie wurde 1914 beim Straßenbau umgesetzt, in den folgenden Jahren mehrfach beschädigt, 1971–1976 rekonstruiert, dabei Sockel und Kopfstück ersetzt und verkehrssicher neu aufgestellt sowie 2011 vor Ort restauriert.

Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von einer Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem.

Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

09229822
 


Wohnhaus in offener Bebauung
Wohnhaus in offener BebauungSteinbach 2a
(Karte)
Ende 19. JahrhundertDas im Schweizerhausstil errichtete Gebäude ist baugeschichtlich von Bedeutung und als mögliches Forsthaus auch von Wert für die Ortsgeschichte.

Art Forsthaus mit Geweihen, Schweizerhausstil, Details weitgehend erhalten, Verbretterung, Giebelzierat, Gewände und Fensterläden

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Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): MeilensteinSteinbach 2a (neben)
(Karte)
um 1860 (Meilenstein)Steinsäule mit halbrundem Abschluss, Stationsstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.09229829
 


Wohnhaus und Scheune eines Gehöfts
Wohnhaus und Scheune eines GehöftsSteinbach 36
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertGeburtshaus des Holzbildhauers Emil Teubner (Inschrifttafel), bedeutend für die Ortsgeschichte.

Vermutlich Fachwerk unter der Verbretterung

09229823
 


Ehemalige Schule, heute Gemeindehaus der Methodistischen Kirche
Ehemalige Schule, heute Gemeindehaus der Methodistischen KircheSteinbach 56
(Karte)
vor 1900Baukünstlerisch qualitätvolles gründerzeitliches Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung und bedeutend für die Ortsgeschichte.

Eingeschossiger Klinkerbau, mit farbigen Steinen, originaler Eingangstür, Winterfenstern, Kreuzsymbol im Dreiecksgiebel des Risalits wiederholt sich in den Giebeln der Schmalseiten

09229824
 


Mundloch, Halde, Huthaus und Kaue der Fundgrube Treue Freundschaft
Mundloch, Halde, Huthaus und Kaue der Fundgrube Treue FreundschaftTreue Freundschaft 1
(Karte)
1708Zeugnis des Johanngeorgenstädter Bergbaus, bedeutend für die Ortsgeschichte.09229855
 


Villa mit Einfriedung
Villa mit EinfriedungUntere Gasse 45
(Karte)
um 1905Repräsentative historisierende Villenanlage mit Hauptbau und zwei Flügeln, bemerkenswert die reiche Innenausstattung, in dieser Form seltenes Beispiel der Villenarchitektur zu Anfang des 20. Jahrhunderts in Sachsen.

Neobarocke Eingangshalle mit Treppenhaus über ovalem Grundriss, seitliche Flügel, am Tor und im Inneren auch Jugendstildekor, wesentliche Teile der Innenausstattung erhalten, an der Rückseite bemerkenswerter Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel (klassisches Motiv)

09229863
 


Mietshaus in offener Bebauung
Mietshaus in offener BebauungUntere Gasse 46
(Karte)
1920er JahreVon guter architektonischer Linie, rustikale Gestaltungselemente, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Drei- bis viergeschossiger massiver Putzbau mit leichtem Knick in der gegiebelten Mittelachse, dort Eingang mit originalem expressionistischen Türblatt und rustikaler Rundbogenrahmung, Fensterbekrönungen im Erdgeschoss ebenfalls rustikal, desgleichen Sockel, durchweg originale Kastenfenster, leichter Dachüberstand

09226893
 


Villa
VillaUntere Gasse 52
(Karte)
bezeichnet 1904 (an der Tür)Großer, repräsentativer Villenbau mit Turmaufbau, gestalterisch qualitätvolle Fassade zwischen Neobarock und Jugendstil, baugeschichtlich von Bedeutung.

Hohes Dach, Anbauten, reiche Fassadendekoration, geschweifte Giebelfelder, Fachwerkzierat

09229864
 


Arbeiterwohnhaus einer Werksiedlung, mit Einfriedungsmauer
Arbeiterwohnhaus einer Werksiedlung, mit EinfriedungsmauerUntere Gasse 58
(Karte)
um 1910Teil eines städtebaulich wichtigen Ensembles, siehe auch Untere Gasse 60, 62, 64, ortsentwicklungsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.09229622
 


Arbeiterwohnhaus einer Werksiedlung
Arbeiterwohnhaus einer WerksiedlungUntere Gasse 60
(Karte)
um 1910Teil eines städtebaulich wichtigen Ensembles, siehe auch Untere Gasse 58, 62, 64, ortsentwicklungsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.09229391
 


Arbeiterwohnhaus einer Werksiedlung mit Einfriedungsmauer
Arbeiterwohnhaus einer Werksiedlung mit EinfriedungsmauerUntere Gasse 62
(Karte)
um 1910Teil eines städtebaulich wichtigen Ensembles, siehe auch Untere Gasse 58, 60, 64, ortsentwicklungsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.09229865
 


Arbeiterwohnhaus einer Werksiedlung
Arbeiterwohnhaus einer WerksiedlungUntere Gasse 64
(Karte)
um 1910Teil eines städtebaulich wichtigen Ensembles, siehe auch Untere Gasse 58, 60, 62, ortsentwicklungsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.09306048
 


Doppelmundloch von Schacht 30 (»Neues Deutschland«), zwei Eingänge von Schacht „Querschlag 4“ sowie Betonstützmauern der Wismut-Bunkeranlage am Eisenberg
Weitere Bilder
Doppelmundloch von Schacht 30 (»Neues Deutschland«), zwei Eingänge von Schacht „Querschlag 4“ sowie Betonstützmauern der Wismut-Bunkeranlage am EisenbergWittigsthalstraße
(Karte)
nach 1945Ortsgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.

Die Betonmauern waren Rückwand der an ihnen befestigten Holzbunker. Die Ebene darüber ist der einst überdachte Bereich, wo die Hunte liefen.
Mundloch von Querschlag 4 mit Klinkerrahmung, zweiter Eingang Beton.

09226938
 


Mundloch Schacht 31
Mundloch Schacht 31Wittigsthalstraße
(Karte)
nach 1947Ortsgeschichtlich, bergbaugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.09226936
 


Doppelmundloch von Schacht 30 („Neues Deutschland“), zwei Eingänge von Schacht „Querschlag 4“ sowie Betonstützmauern der Wismut-Bunkeranlage am Eisenberg
Weitere Bilder
Doppelmundloch von Schacht 30 („Neues Deutschland“), zwei Eingänge von Schacht „Querschlag 4“ sowie Betonstützmauern der Wismut-Bunkeranlage am EisenbergWittigsthalstraße
(Karte)
nach 1945Ortsgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.

Die Betonmauern waren Rückwand der an ihnen befestigten Holzbunker. Die Ebene darüber ist der einst überdachte Bereich, wo die Hunte liefen. Mundloch von Querschlag 4 mit Klinkerrahmung, zweiter Eingang Beton.

09226938
 


Huthaus (Nr. 15) und Stollnkaue (Nr. 13) des Stolln Frisch Glück Alt und Neu, Kunstgraben und Wehr (bei Jugelstraße 2)
Huthaus (Nr. 15) und Stollnkaue (Nr. 13) des Stolln Frisch Glück Alt und Neu, Kunstgraben und Wehr (bei Jugelstraße 2)Wittigsthalstraße 13; 15
(Karte)
Frisch Glück Neu 1947Ortsgeschichtlich, bergbaugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.09226934
 


Zoll- und Grenzhaus
Weitere Bilder
Zoll- und GrenzhausWittigsthalstraße 14
(Karte)
1890Markantes zweigeschossiges Fachwerkhaus, bedeutend für das Ortsbild als historische Übergangsstelle, zudem bedeutend für die Ortsgeschichte.

Mittelrisalit, Mansarddach

09229833
 


Hammerherrenhaus
Weitere Bilder
HammerherrenhausWittigsthalstraße 16
(Karte)
1836Architektonisch bedeutende Anlage (reduziert), bedeutend für die Ortsgeschichte und die Geschichte der erzgebirgischen Montanindustrie.

Zweigeschossige Flügel mit Walmdach, zur Straßenseite mittiger Durchlass einschließlich Torpfeilern und schmiedeeisernen Torflügeln (Insignien B und N), Herrenhaus durch Mittelrisalit mit Balkon, Tor und Schmuck hervorgehoben, Eingangshalle und Treppenhaus innen mit Kreuzgratgewölben

09229832
 


Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesWittigsthalstraße 19 21 (vor)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal)Ortsgeschichtlich von Bedeutung.09306122
 


Wohnhaus mit Gaststätte in offener Bebauung
Wohnhaus mit Gaststätte in offener BebauungWittigsthalstraße 19; 21
(Karte)
um 1920Im Reform- und Heimatstil errichtet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.09229834
 


Wohnhaus in offener Bebauung
Wohnhaus in offener BebauungWittigsthalstraße 23
(Karte)
Ende 19. JahrhundertRepräsentative Klinkerfassade, markanter und für das Ortsbild bedeutender Bau der Gründerzeit, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude mit turmartigem Treppenhaus, klar gegliederte Klinkerfassade

09229835
 


Mundloch »Neujahrs« Fundgrube, Querschlag 6/bis
Mundloch »Neujahrs« Fundgrube, Querschlag 6/bisWittigsthalstraße 23 (hinter)
(Karte)
bezeichnet 1950Ortsgeschichtlich, bergbaugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Zugang zum Schacht 228 mit neuer Klinkerverblendung (gleicht der alten), desgleichen der Stein mit der Bezeichnet

09226935
 


Sammlung: Neun Herrscherporträts (Gemälde)Eibenstocker Straße 67
(Karte)
17. bis 19. JahrhundertBesondere ortsgeschichtliche und regionalgeschichtliche Relevanz.

Bei den neun Gemälden handelt es sich um Herrscherporträts „in effigie“, wettinisch-sächsische Kurfürsten bzw. Könige von Polen, die einen Bezug zu Johanngeorgenstadt hatten. Sie waren versammelt im Mitte des 19. Jahrhunderts abgebrannten Rathaus der Stadt und seither anscheinend ohne festen Aufenthaltsort. Zurzeit befinden sie sich im Depot des heutigen Rathauses bzw. in der ehemaligen Schule. Fünf Porträts haben eine achteckige Form, die anderen sind viereckig. Entstanden sind sie vorrangig im 18. Jahrhundert; ob einige vorher oder auch danach angefertigt wurden, ist nicht ohne Weiteres zu klären.

Vergleichbare Porträtsammlungen finden sich unter anderem in Thallwitz, Rötha und Schönwölkau.

09306581
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Johanngeorgenstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Postmeilensäule (Viertelmeilenstein) Nr. 55 in Steinbach bei Johanngeorgenstadt, Sachsen, Deutschland.
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Halde des Tagschachts in der Schwefelwerkstraße Johanngeorgenstadt
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Elias Stollnmundloch und Huthaus
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Bergbaulehrpfad Johanngeorgenstadt Tafel 12, Abzweig des Kunstgrabens der Frisch Glück Fundgrube vom Breitenbach
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Kaue der Fundgrube Frisch Glück

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