Liste der Kulturdenkmale in Hintermauer, Rotes Haus, Kynast

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In der Liste der Kulturdenkmale in Hintermauer, Rotes Haus, Kynast sind die Kulturdenkmale der westlich der Altstadt am linken Ufer der Elbe gelegenen Stadtteile Hintermauer, Siedlung Rotes Haus und Kynastsiedlung der Stadt Meißen verzeichnet, die bis März 2021 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Meißen.

Liste der Kulturdenkmale in Hintermauer, Rotes Haus, Kynast

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Doppelmietshaus
DoppelmietshausAm Röhrbrunnen 1, 2
(Karte)
1892Gründerzeithaus in Hanglage, charakteristischen späthistoristische Wohnbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung[Ausführlich 1]09266076
 
Ziegelwerk Rotes Haus, Hoffmannscher Ringofen mit Schornstein
Ziegelwerk Rotes Haus, Hoffmannscher Ringofen mit SchornsteinAn der alten Ziegelei 1, 1b
(Karte)
Ende 19. JahrhundertOrtsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, bedeutsames industriegeschichtliches Denkmal09266378
 
Hintermauer (Sachgesamtheit)
Weitere Bilder
Hintermauer (Sachgesamtheit)Hintermauer 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 10, 11, 12 (Nossener Straße 1, 7, 8, 10)
(Karte)
2. Hälfte 17. JahrhundertSachgesamtheit Hintermauer mit folgenden Einzeldenkmalen: mehrere Häusleranwesen, teilweise mit Nebengebäuden und Mauerumfriedung, siehe auch Einzeldenkmale 09265678, 09265679, 09265680, 09265681, 09265682, 09265683, 09266298, 09265684, 09265685 (Hintermauer 1, 2, 3, 4, 5, 6, 10, 11, 12) und 09266071, 09301055, 09266077, 09266078 (Nossener Straße 1, 7, 8 und 10) sowie als Sachgesamtheitsteile die Hintermauer 7 und die Freiflächen vor, zwischen und hinter den Häusern und dem anliegenden Straßenraum; Teil eines heute nach Meißen eingemeindeten Dorfes westlich des Stadtzentrums, als einstiges Gärtnerdorf/Gartendorf geschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung09306835
 
Häusleranwesen mit Nebengebäude im Hof, hinter Nossener Straße 7 gelegen (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835)
Häusleranwesen mit Nebengebäude im Hof, hinter Nossener Straße 7 gelegen (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835)Hintermauer 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1668, im Schwellbalken, unter den Initialen GEinzeldenkmale der Sachgesamtheit Hintermauer; hausgeschichtlich, baugeschichtlich, wissenschaftlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher, straßenbildprägender Fachwerkbau09265678
 
Häusleranwesen mit Nebengebäude (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835)
Häusleranwesen mit Nebengebäude (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835)Hintermauer 2
(Karte)
2. Hälfte 17. Jahrhundert, späterer Umbau sekundär bezeichnet (Nebengebäude); 2. Hälfte 18. Jahrhundert (Häusleranwesen)Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau09265679
 
Wohnhaus (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)
Wohnhaus (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)Hintermauer 3
(Karte)
Bezeichnet mit 1857Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; einst Häusleranwesen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Wohnbau09265680
 
Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)
Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)Hintermauer 4
(Karte)
2. Hälfte 18. JahrhundertEinzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau09265681
 
Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)
Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)Hintermauer 5
(Karte)
2. Hälfte 17. / 1. Hälfte 18. JahrhundertEinzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau09265682
 
Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)
Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)Hintermauer 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1816Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Wohnbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss09265683
 
Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)
Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)Hintermauer 10
(Karte)
1. Hälfte 18. JahrhundertEinzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau09266298
 
Häusleranwesen mit Mauerumfriedung (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835)
Häusleranwesen mit Mauerumfriedung (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835)Hintermauer 11
(Karte)
Bezeichnet mit 1842Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau09265684
 
Häusleranwesen mit Nebengebäude (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835)
Häusleranwesen mit Nebengebäude (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835)Hintermauer 12
(Karte)
2. Hälfte 17. / 1. Hälfte 18. JahrhundertEinzeldenkmale der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau09265685
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit parkähnlichem Garten
Wohnhaus in offener Bebauung, mit parkähnlichem GartenJüdenbergstraße 5
(Karte)
Nach 1905Stadtentwicklungsgeschichtlich, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, ein Bau im Reformstil der Zeit nach 191009266069
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Stützmauer und Einfriedung
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Stützmauer und EinfriedungJüdenbergstraße 9
(Karte)
Bezeichnet mit 1913Künstlerisch, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, ein Bau im Reformstil bzw. der versachlichten Architektur der Zeit nach 1910. Bei der Jüdenbergstraße 9 handelt es sich um einen gegen 1910 typischen versachlichten Wohnbau mit repräsentativer Kubatur, dessen Fassaden gemäß dem Zeitgeist nur von wenigen, aber akzentuierenden Schmuckelementen belebt werden. Im Gegensatz zum bis dahin vorherrschenden Stil des Historismus stand spätestens seit der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg mehr die Zweckmäßigkeit eines Gebäudes als dessen Schauwert im Vordergrund. Somit ist das hier zu beurteilende Objekt zum Aufzeigen der Entwicklung der Architektur Anfang des 20. Jahrhunderts geeignet, was seinen baugeschichtlichen Wert begründet. Das öffentliche Erhaltungsinteresse ergibt sich aus dem Umstand, dass vergleichbare Bauten von den Fachkollegen in den anderen Bundesländern als Denkmale behandelt werden, wie Vergleiche mit dort erschienenen Denkmaltopographien belegen.09266068
 
Drei Doppelhäuser einer Wohnanlage, mit Einfriedung
Weitere Bilder
Drei Doppelhäuser einer Wohnanlage, mit EinfriedungJüdenbergstraße 40, 41, 42, 43, 44, 45
(Karte)
Um 1925Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, eine Wohnanlage der Post, bedeutende Heimatstilbauten in ausgewogener Gestaltung09266067
 
Wasserwerk der Meißner Felsenkeller-Brauerei (überwiegend unterirdische Anlage)
Weitere Bilder
Wasserwerk der Meißner Felsenkeller-Brauerei (überwiegend unterirdische Anlage)Kynastweg
(Karte)
Bezeichnet mit 1898Ortsgeschichtlich und technikhistorisch von Bedeutung, im Stil der Neogotik09266126
 
Wohnhaus/Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)
Wohnhaus/Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)Nossener Straße 1
(Karte)
Um 1705Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; Kopfbau mit Am Lommatzscher Tor, städtebaulich, sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, zum Teil ein verputzter Fachwerkbau.09266071
 
Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)
Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)Nossener Straße 7
(Karte)
Um 1800Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; städtebaulich, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, ein Fachwerkbau (zum Teil verschiefert), ortsbildprägende Lage nahe der Straße Hintermauer09301055
 
Häusleranwesen mit Einfriedung (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835)
Häusleranwesen mit Einfriedung (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835)Nossener Straße 8
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern älterEinzeldenkmale der Sachgesamtheit Hintermauer; Bau besteht aus drei Teilen, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende Lage gegenüber von Nossener Straße 709266077
 
Wohnhaus (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)
Wohnhaus (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835)Nossener Straße 10
(Karte)
Bezeichnet mit 1851Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung09266078
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung
Wohnhaus in halboffener BebauungNossener Straße 11
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertStädtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung09266079
 
Wohnhaus, dazu ein unterirdischer Gang von 30 Meter Länge zum Stadtfriedhof
Wohnhaus, dazu ein unterirdischer Gang von 30 Meter Länge zum StadtfriedhofNossener Straße 23
(Karte)
Bezeichnet mit 1839Ländlicher Wohnbau, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung09265121
 
Ehemaliges Gasthaus
Ehemaliges GasthausNossener Straße 24
(Karte)
Ende 18. JahrhundertOrtsgeschichtlich, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung (Obergeschoss verputztes Fachwerk)09266082
 
Stadtfriedhof Meißen (Sachgesamtheit)
Stadtfriedhof Meißen (Sachgesamtheit)Nossener Straße 36, 38
(Karte)
Ab 1873Sachgesamtheit Stadtfriedhof Meißen (auch Frauenkirchfriedhof), mit den Einzeldenkmalen: Kapelle, Haus der Friedhofsverwaltung (Nossener Straße 36) mit Einfriedungsmauer zur Straße, Krematorium mit Leichenhalle (Nossener Straße 38) sowie mehrere Grabmale (siehe 09266065), weiterhin den Sachgesamtheitsteilen: gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage (Gartendenkmal); künstlerisch, landschaftsgestaltend-gartenkünstlerisch, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, kunstgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, die Kapelle ein Historismusbau im neoromanischen Stil, bedeutende Krematoriumsanlage im Stil des Neuen Bauens der 1920er Jahre mit Skulpturenschmuck, auf dem Friedhof mehrere künstlerisch wertvolle Grabmale09301218
 
Kapelle, Haus der Friedhofsverwaltung (Nr. 36) mit Einfriedungsmauer zur Straße, Krematorium mit Leichenhalle (Nr. 38), Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und mehrere Grabmale, darunter das Erbbegräbnis Biesolt und ein Obelisk für 15 Explosionsopfer vom 9. Februar 1875 (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09301218)
Kapelle, Haus der Friedhofsverwaltung (Nr. 36) mit Einfriedungsmauer zur Straße, Krematorium mit Leichenhalle (Nr. 38), Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und mehrere Grabmale, darunter das Erbbegräbnis Biesolt und ein Obelisk für 15 Explosionsopfer vom 9. Februar 1875 (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09301218)Nossener Straße 36, 38
(Karte)
Ab 1873 (Friedhof); um 1870 (Friedhofskapelle); Anfang 20. Jahrhundert (Verwaltung); nach 1900 (Leichenhalle); 1933 (Krematorium)Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Stadtfriedhof Meißen; künstlerisch, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, kunstgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, die Kapelle ein Historismusbau im neoromanischen Stil, bedeutende Krematoriumsanlage im Stil des Neuen Bauens der 1920er Jahre mit Skulpturenschmuck, auf dem Friedhof mehrere künstlerisch wertvolle Grabmale09266065
 
Mietshaus, in halboffener Bebauung
Weitere Bilder
Mietshaus, in halboffener BebauungNossener Straße 45
(Karte)
Um 1902Baugeschichtlich von Bedeutung, anspruchsvolle Fassade mit historisierenden und Jugendstil-Elementen09265168
 
Villa mit Einfriedung
Weitere Bilder
Villa mit EinfriedungSchreberstraße 19
(Karte)
1920er JahreBeispiel der Reformarchitektur von 1900 bis in die 1920er Jahre, schlichter Bau mit wenigen Gliederungselementen, baugeschichtlich von Bedeutung09266064
 
Turnhalle mit Anbau und Gedenktafel (Jahnhalle)
Turnhalle mit Anbau und Gedenktafel (Jahnhalle)Schreberstraße 37
(Karte)
1894–1895Innen markante tonnengewölbte Decke, seitliche Galerien und Büste von Turnvater Jahn, bemerkenswerter Sportbau um 1900 mit originaler Ausstattung, darunter die Geländer der beiden Galerien, Jugendstilputz am Außenbau noch anschaulich (Rückseite), bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung[Ausführlich 2]09266063
 

Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

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Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Das dreigeschossige Doppelmietshaus Am Röhrbrunnen 1/2 im einst selbstständigen Ort Hintermauer, seit geraumer Zeit nach Meißen eingemeindet, und auf dem Grundstück des früheren Rabenhorstschen Gartens gelegen, wurde 1892 von Baumeister Franz Maudrich, wie für die Zeit oft typisch, als Spekulationsobjekt errichtet. Es handelt sich um einen charakteristischen späthistoristischen Wohnbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit teilweise kräftig ausgebildete Schmuck- und Gliederungselementen, wie Gesimsen, Profilen, Bändern, geraden Stürzen, Fenstergewänden, Sohlbänken und Konsolen, die sich mit ihrer horizontalen Anordnung und auch im Detail vor allem an der Renaissance als Vorbild orientieren. Das von einem Krüppelwalmdach bedeckte Haus ist einfach verputzt. Der breite Sockel nach Fertigstellung von einem sichtbaren Zyklopenmauerwerk hervorgehoben, ist später verändert worden. Der große Baukörper des Doppelhauses wurde mittels regelmäßiger Grundrisse funktional gestaltet. Die Räume der einen Hälfte wiederholen sich spiegelbildlich im anderen Teil. So zeigen die Etagen jeweils drei Stuben, eine Kammer, eine Mädchenkammer und ein Entree sowie das Treppenhaus in der hinteren, äußeren Ecke. Diese funktionale, sachliche Struktur wird auch am Außenbau sichtbar, wobei die Straßenfassade und die Giebelseiten durch die erwähnten Schmuck- und Gliederungselemente im Sinne des Historismus eine gestalterische Aufwertung erfuhr. Als charakteristisches bauliches Zeugnis seiner Erbauungszeit ist das Doppelmietshaus Am Röhrbrunnen 1/2 in Meißen architekturgeschichtlich wertvoll. Darüber hinaus dokumentiert es die Verstädterung Meißens und seiner Umgebung (auch seiner Randlagen und Vororte) auf anschauliche Weise, was die stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung des einstigen Spekulationsobjektes begründet.
  2. Bei der Meißner Jahnhalle handelt es sich um einen bemerkenswerten Sportbau, der 1894–1895 nach Plänen des Stadtbaumeisters Frey errichtet wurde. Die Ausführung lag in den Händen des bekannten Meißner Baumeisters Georg Gröschel. Die Halle liegt in unmittelbarer Nähe zur Meißner Altstadt, an der Spitze des Höhenzuges zwischen Triebischtal und Jüdenbergstraße. Dass trotz mancher späteren Versachlichung immer noch repräsentative Gebäude besteht aus einem Ziegel-Mauerwerksbau mit Krüppelwalmdach und vier angewalmten Eckturmdächern. Die Fassade ist verputzt, wobei das Sockelgeschoss in Struktur und Gliederung abgesetzt erscheint. Faschen und Laibungen sind glatt. Die Fenster bestehen aus segmentbogenförmigen, teilweise rundbogenförmigen Holzelementen. Die Tragkonstruktion, die Einbauten und die Decke der Halle bestehen aus Holz. Die Dacheindeckung am Hauptdach ist eine Pfannendeckung in Wellenform, die Eindeckung der Ecktürme sind noch ursprüngliche Geradschnittbiber in Kronendeckung. Besonders erwähnenswert sind die markante tonnengewölbte Decke und die zwei flankierenden Seitengalerien im Innern der Jahnhalle. Erhalten blieb auch ein Großteil der originalen Ausstattung, wie die Geländer der erwähnten Galerien. Anfänglich diente die Halle dem örtlichen Turnverein Frisch-Auf. Nicht nur mit dem Namen der Halle, sondern auch einer Büste gedachte man seinerzeit Friedrich Ludwig Jahn (auch Turnvater Jahn), der die deutsche Turnbewegung initiierte, die später in den Befreiungskriegen als Programm zur körperlichen und wehrpolitischen Ertüchtigung eine wichtige Rolle spielen sollte. Abgesehen von Meißen entstanden deutschlandweit zahlreiche Jahnhallen, die Meißner ist als Zeugnis der Architektur ihrer Zeit baugeschichtlich und als lokal bedeutsamer öffentlicher Bau der Stadt auch ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Quellen

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Wasserwerk Meißen felsenkeller 2021-04-25 2.jpg
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Denkmalgeschütztes Wasserwerk der Meißner Felsenkellerbrauerei im Kynastweg in Meißen
20091122045MDR Meißen Schreberstraße 5 Turnhalle.jpg
Autor/Urheber: Jörg Blobelt , Lizenz: CC BY-SA 4.0
22.11.2009 01662 Meißen, Schreberstraße 5 (GMP: 51.160400,13.46832): Turnhalle am oberen Teil der Justusstufen. Die Jahnhalle ist ein bemerkenswerter Sportbau, der 1894-1895 nach Plänen des Stadtbaumeisters Frey errichtet wurde. Die Ausführung lag in den Händen des bekannten Meißner Baumeisters Georg Gröschel. Anfänglich diente die Halle dem örtlichen Turnverein Frisch-Auf. Nicht nur mit dem Namen der Halle, sondern auch einer Büste gedachte man seiner Zeit Friedrich-Ludwig Jahn (auch Turnvater Jahn), der die deutsche Turnbewegung initiierte. [DSCN40239-40240.TIF]20091122045MDR.JPG(c)Blobelt
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Meißen, Nossener Str. 24
Hintermauer 3 Meißen.JPG
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Hintermauer 3 Meißen
Schreberstraße 19 Meißen 2021-04-25 3.jpg
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Denkmalgeschützte Villa in der Schreberstraße 19 in Meißen
Hintermauer 2 MEI.JPG
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Wohnhaus, Hintermauer 2 in Meißen
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Meißen, Nossener Str. 8
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Meißen, Nossener Str. 23
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Meißen, Nossener Str. 54, ehem. Ziegelei
Hintermauer 12 MEI.JPG
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Wohnhaus, Hintermauer 12 in Meißen
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Meißen, Nossener Str. 7
MEI-NossenerStr-11.jpg
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Meißen, Nossener Str. 11
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Meißen, Jüdenbergstr. 5
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Meißen, Nossener Str. 38, Krematorium
Nossener Straße 1 MEI.JPG
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Wohnhaus, Nossener Straße 1 in Meißen
Jüdenbergstraße Meißen 2021-04-25 4.jpg
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Teil der denkmalgeschützten Wohnanlage Jüdenbergstraße 40-45 in Meißen
Hintermauer 5 MEI.JPG
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Wohnhaus, Hintermauer 5 in Meißen
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Meißen, Nossener Str. 10
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Meißen, Nossener Str. 45
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Meißen, Am Röhrbrunnen 1-2
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Meißen, Jüdenbergstr. 9
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Meißen, Nossener Str. 36, Friedhofskapelle
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Wohnhaus, Hintermauer 11 in Meißen
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Hintermauer 10 Meißen
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Wohnhaus, Hintermauer 1 in Meißen
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Wohnhaus, Hintermauer 4 in Meißen
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Hintermauer 6 Meißen