Liste der Kulturdenkmale in Hartmannsdorf (bei Chemnitz)

Die Liste der Kulturdenkmale in Hartmannsdorf enthält die Kulturdenkmale in Hartmannsdorf.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon Notification-icon-Wikidata-logo.svg befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Hartmannsdorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Erbgericht: Ehemaliges Gasthaus und ehemaliges Brauereigebäude (ursprünglich Erbgericht, zwischenzeitliche Nutzung als Braugut, heute Hotel und Restaurant) sowie Toreinfahrt zwischen beiden Gebäuden
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Erbgericht: Ehemaliges Gasthaus und ehemaliges Brauereigebäude (ursprünglich Erbgericht, zwischenzeitliche Nutzung als Braugut, heute Hotel und Restaurant) sowie Toreinfahrt zwischen beiden GebäudenObere Hauptstraße 1; 1a
(Karte)
um 1900markanter Gebäudekomplex von großer ortshistorischer und bauhistorischer Bedeutung.

Zwei im rechten Winkel stehende Gebäude und Torbogen, Chemnitzer Straße 2: ursprünglich Wohnhaus des Erbgerichts, später Gasthaus bzw. Verwaltung sowie Obere Hauptstraße 1 und 1a: Brauereigebäude mit zeitweiser Nutzung als Ratskeller, um 1900 Umbau zur Brauerei.

09233009
 


Gedenkstein für die Opfer des Faschismus Max Tennler und Arno Förster
Gedenkstein für die Opfer des Faschismus Max Tennler und Arno FörsterAm Elzingteich
(Karte)
1960er/1970er Jahredie ehemaligen KPD-Mitglieder wurden 1933 neben dem Elzingteich ermordet.09232999
 



MietvillaBahnhofstraße 33
(Karte)
um 1905zeittypisches Bauwerk in Klinkerbauweise von baugeschichtlichem Wert.

Rückseitig bauliche Veränderungen, Farbglasfenster – defekt, Fußböden, Türen original mit Ornamentik, Klinker-Obergeschoss, Rustika-Putz im Erdgeschoss.

09233000
 



Sachgesamtheit Wohnanlage Bergstraße/Ecke Mittelstraße, bestehend aus U-förmig und L-förmig angeordneten Mehrfamilienhäusern (alle Sachgesamtheitsteile)Bergstraße 2; 4; 5; 6; 7; 9; 11; 13
(Karte)
um 1925zeittypische Putzbauten von sozialgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.09233001
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines VierseithofesBurgstädter Straße 11
(Karte)
um 1750original erhaltene Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Bauerngutes von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert.
  • Seitengebäude: mit Durchfahrt, Kopfbänder teilw. gezapft und geblattet, einriegeliges Fachwerk im Obergeschoss, möglicherweise ehemalige Oberlaube (prüfen), Erdgeschoss im 19. Jh. massiv unterfahren
  • Wohnstallhaus: neue Porphyrgewände, halbrunde Füllhölzer, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Stichbogenportal – Kopie des Originals, Erdgeschoss unterfahren, möglicherweise ehemaliges Umgebindehaus, vermutlich in der 1. Hälfte des 18. Jh. erbaut.
09233002
 


Ehemaliges Gasthaus und ehemaliges Brauereigebäude (ursprünglich Erbgericht, zwischenzeitliche Nutzung als Braugut, heute Hotel und Restaurant) sowie Toreinfahrt zwischen beiden Gebäuden
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Ehemaliges Gasthaus und ehemaliges Brauereigebäude (ursprünglich Erbgericht, zwischenzeitliche Nutzung als Braugut, heute Hotel und Restaurant) sowie Toreinfahrt zwischen beiden GebäudenChemnitzer Straße 2
(Karte)
um 1900markanter Gebäudekomplex von großer ortshistorischer und bauhistorischer Bedeutung.

Zwei im rechten Winkel stehende Gebäude und Torbogen, Chemnitzer Straße 2: ursprünglich Wohnhaus des Erbgerichts, später Gasthaus bzw. Verwaltung sowie Obere Hauptstraße 1 und 1a: Brauereigebäude mit zeitweiser Nutzung als Ratskeller, um 1900 Umbau zur Brauerei.

09233009
 


Villa (ohne Anbau) mit EinfriedungChemnitzer Straße 10
(Karte)
um 1900zeittypischer repräsentativer Putzbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Zaun aus Entstehungszeit, Fabrikanbau nicht unter Schutz gestellt.

09233003
 


VillaChemnitzer Straße 11
(Karte)
um 1900ehemaliges Wohn- und Kontorgebäude des Reparaturbetriebes für Wirkmaschinen von Friedrich Samuel Wirth, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Fabrikantenvilla, vermutlich erbaut vom Firmengründer Friedrich Samuel Wirth. Firmengeschichte: 1870 wurde die zur Villa gehörende Fabrik als Reparaturbetrieb für Wirkmaschinen gegründet. Die Firma entwickelte sich zum führenden Hersteller von Kettenwirkmaschinen. Firmengründer war Friedrich Samuel Wirth, dessen Nachfolger noch heute den Betrieb führen.

09233004
 


VillaChemnitzer Straße 12
(Karte)
um 1900repräsentativer Putzbau in zeittypischer Gestaltung und gutem Originalzustand, baugeschichtlich, städtebaulich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.09233005
 


VillaChemnitzer Straße 23
(Karte)
zwischen 1909 und 1926gut proportionierter Putzbau umgeben von großzügigem Garten, repräsentatives Beispiel der Villenarchitektur um 1920, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau über längsrechteckigem Grundriss mit Mittelrisalit, Obergeschoss mit Fensterbankgesims, leicht geschweiftes Walmdach, originalgetreu saniert nach 1990.

09233006
 



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Denkmal für fünf Arbeiter der ehemaligen Recenia-Textilfabrik, die während des Streiks 1930 erschossen wurdenChemnitzer Straße 41
(Karte)
bez. 1955Denkmalanlage von regionalgeschichtlicher Bedeutung.

Geschichtliche Erinnerung: Gedenkstein für fünf Arbeiter, die während des Recenia-Streiks vom 15. Januar 1930 bei einem Polizei-Feuerüberfall durch Gewehrkugeln fielen. Geschichte – Information zum Recenia-Streik: „Der Recenia-Streik ereignete sich vom 21.11.1929 bis zu 07.02.1930 in der Zeit der Weltwirtschaftskrise, auf dessen Grund man den Arbeitern der Recenia, einer Textilfabrik, die Löhne kürzte. Die Arbeiter schlossen sich daraufhin zusammen und die Restarbeiter leisteten Solidarität und unterstützten sie. Durch die Auswirkungen des Streikes wurde am 15. Januar 1930 eine Gerichtsverhandlung vorgesehen. Als Grund wurde eine Schadensersatzklage der Recenia-Führung angegeben und das der Streik ohne eine tarifmäßige 14-tägige Ankündigung erfolgte. Jedoch wurde die Verhandlung verschoben und der Streik wurde noch von der KPD politisch motiviert. Man stationierte 30 Polizisten zum Schutz der Recenia-Arbeiter und gegen die Demonstranten vor dem Recenia-Werk. Der Demonstrantenzug bestand aus 1200–1300 Mann. Es waren meist arbeitslose Kommunisten. Sie marschierten von Chemnitz bis vor das Fabrikgelände. Die Demonstrierenden sollten die Arbeiter zur Solidarität veranlassen. Die Polizei hatte jedoch alle Zugänge gesperrt. Es kam zu Kämpfen und Sachbeschädigungen, indem man Zaunlatten von umliegenden Grundstücken entfernte und auf die Polizisten einschlug, die sich daraufhin mit Schüssen wehrten. Fazit – es gab 5 tote Arbeiter und 19 Verletzte, die jedoch keine Recenia-Arbeiter waren. Es gab ebenfalls 19 verletzte Polizisten. Die Ermittlungen ergaben 17 verhaftete Rädelsführer, die man wegen Aufruhrs und Beamtenbeleidigung anklagte. Der Prozess wurde am 18. März 1930 im Chemnitzer Landgericht eröffnet. Es gab einen großen Andrang von Menschen, die von Polizisten zurückgehalten werden mussten. Es erschienen 38 geladene Zeugen. Die Angeklagten plädierten AUF Unschuld. Das Urteil steht in keinem Verhältnis zu den Opfern und ist uninteressant. Not und Elend breitete sich daraufhin unter den arbeitslosen Arbeitern aus.“[1]

Baugeschichte: Das Mahnmal wurde 1955 aus Rochlitzer Porphyrtuff in Nachbarschaft der Fabrik errichtet, Inschrift des Denkmals: „In Kampfsolidarität gegen den Lohnraub durch die Recenia-Kapitalisten fielen am 15.01.1930 unter Polizeikugeln:

– Bruno Freitag (13.06.1895)
– Friedrich Göger (26.08.1907)
– Johannes Gorschler (24.06.1902)
– Richard Häntze (17.11.1903)
– Kurt Thomas (10.07.1904)“
09233008
 



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Recenia (ehem.): Fabrikgebäude (ehem. Feinwäscheproduktion)Chemnitzer Straße 41
(Karte)
1926Stahlbetonbau mit Klinkerverblendung, Industriebau der Moderne von großer baugeschichtlicher, baukünstlerischer sowie industriegeschichtlicher Bedeutung.

1926 nach Entwürfen des Chemnitzer Architekturbüros Luderer und Schröder als Feinwäschefabrik errichtet. Viergeschossiger Stahlskelettbau mit Klinkerverblendung mit 58 m Länge und 16 m Tiefe. Die Fassade wird gegliedert durch Sichtbetonbänder in Höhe der Decken und im Brüstungsbereich. Die großflächigen Fenster – liegende Rechteckfenster – wirken wie Fensterbänder. In der 4. Etage finden sich dagegen stehende Fensterformate – gekoppelte Rechteckfenster. An den Schmalseiten des Gebäudes befinden sich Aufzugs- und Treppenhausanbauten, welche vollständig durch Klinker verblendet wurden. An der Südwestseite schließt sich der dreigeschossige Verwaltungsbau an, ein vertikal gegliederter Klinkerbau mit stehenden Fensterformaten. Dieser Bau ist 16 m × 14 m groß. Die Gebäudeteile werden durch flache Walm- bzw. Zeltdächer abgeschlossen. An der Fassade befinden sich kleine Reliefs mit folgenden Inschriften: „Wir wirken“, „Scheren“ und „Spulen“.

09233007
 


Mühlengebäude mit technischer AusstattungFriedrichstraße 1a
(Karte)
um 1930schlichter Putzbau von baugeschichtlichem Wert (zum Zeitpunkt der Denkmalerfassung 1992 war die Mühlentechnik noch in Betrieb und vorhanden).

Ausstattung zur Getreidereinigung aus 1930er Jahren

09233012
 


Sparkasse: SparkassengebäudeGeschwister-Scholl-Straße 2
(Karte)
1934städtebaulich markanter, original erhaltener Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.09233013
 


Sachgesamtheit Wohnanlage der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft, bestehend aus sechs Doppelwohnhäusern (Anton-Günther-Platz 1/3, Carl-Kirchhof-Straße 6/8 und 10/12, Geschwister-Scholl-Straße 17/19 und 21/23, alle Sachgesamtheitsteile)Geschwister-Scholl-Straße 17; 19; 21; 23
(Karte)
um 1925U-förmig um einen Innenhof gruppierte Wohnhäuser von baugeschichtlichem, sozialgeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Erbaut von: Gemeinnütziger Wohnungsbaugemeinschaft, Streichung Wohnhäuser Geschwister-Scholl-Straße 9, 11, 13, 15: diese Häuser gehören nicht unmittelbar zur Wohnanlage, sie wurden vermutlich später in veränderter Bauweise ergänzt.

09233015
 


Villa mit angrenzendem kleinen Fabrikationsgebäude und EinfriedungHohe Straße 5
(Karte)
um 1925zeittypischer Baukomplex von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

Denkmalschutz betrifft nicht die neueren Anbauten

  • Einfriedung: Betonzaunpfeiler, auch Ecke durchbrochene Mauer, Zaunsfelder Berliner Zaun
  • Gebäude: Wohn- und Fabrikationsgebäude als Einheit, qualitätvoller Putzbau im expressiven Stil der 1920er Jahre, polygonaler Erker im Erdgeschoss, gesprosste Fensteroberlichter bzw. Fenster, Krüppelwalmdach, vor 2009 saniert
09233016
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit: Leichenhalle, Einfriedung (Tor), Nebengebäude und Grabmale: Wirth (1935), Irmscher (1939), Keinert (1937), Dostmann (1921) und Kirchhof (1903)Kirchweg
(Karte)
um 1894 (Friedhofsportal)Anlagenteile des Friedhofs von regionalgeschichtlicher bzw. künstlerischer Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheit, gleiche Anschrift – Obj. 09233017)
  • Bauliche Schutzgüter:
    • Gebäude:
      • Parentationshalle: mit nachträglichem rückwärtigem Anbau (der Anbau ohne Denkmalwert), eingeschossiger Klinkerbau aus der Anlagezeit des Friedhofs um 1895, spitzbogige Fenster- und Türöffnungen, originale Tür
      • Ehem. Grufthaus Maria Luisa Gebauer: 1880, Ziegelbau mit Porphyrzierelementen u. a. kannelierte Pilaster, Satteldach, um 1894, heutige Nutzung als Gerätehaus
      • Einfriedung: verputzte Ziegelmauer an Nordwest- und Südwestgrenze, Holzlattenzaun an Nord- und Ostgrenze
      • Zugänge: Friedhofstor an der Westseite, zentrales zweiflügliges Ziergittertor, links und rechts jeweils einflügliges Ziergittertor, zweifarbiger Klinkerbau mit Natursteinabdeckungen, um 1894
    • Grabmale:
      • Erbbegräbnis Antonio dell' Antonio: nach 1910, Grabwand – dreiteilige Ädikulaarchitektur, die halbrund abschließende Nische wird flankiert von Halbpfeilern, in der Nische Grabkreuz auf Postament, Einfassung durch schmiedeeisernen Zaun und niedrige Natursteinmauer
      • Erbbegräbnis Familie Dietrich: vermutlich 1893 für Johann Samuel Dietrich angelegt, Grabwand Klinker mit aufgesetzten Schrifttafeln
      • Erbbegräbnis Familie Dehling und Hoesselbarth: um 1905/1910, Grabwand geschliffener Granit und Einfriedung
      • Erbbegräbnis Familie Friedrich Fürchtegott Aurich: vermutlich 1884, Grabwand – Ädikulagrab dreiteilig, Mittelteil mit Inschrifttafel flankiert von Säulen, bemerkenswerte schmiedeeiserne Einfriedung, Sandstein
      • Erbbegräbnis Familie Kirchhof: vermutlich für Ida Auguste Kirchhof verst. 1906, Ida Kirchhof war Gründerin des Frauen Verein Hartmannsdorf, weiterhin für Carl David Kirchhof, Rentier, Königlicher – Friedensrichter von Hartmannsdorf, Grabwand aus schwarzem Granit – Ädikulagrab mit Nische in der Mitte, diese flankiert von Säulen, in der Nische leicht überlebensgroße Galvanoplastik einer Trauernden Frau, sehr schöne Einfassung aus schmiedeeisernem Zaun und kleinen Granitpfeilern, Steinmetz Paul Rost aus Limbach
      • Erbbegräbnis Familie Friedrich Dostmann: nach 1927, Grabwand – Ädikulagrab aus Diorit und Kunststein, in der mittigen Nische leicht überlebensgroße Marmorskulptur einer Trauernden, niedrige Einfassung aus Schmiedeeisen und niedrigen Steinpfeilern
      • Erbbegräbnis Familie Lässig, vermutlich 1928, u. a. für Ernst Traugott Lässig, 1865–1928, Bürgermeister i. R. Grabwand mit großer Urne und Einfassung
      • Erbbegräbnis Familie Alban Irmscher: evtl. 1939 o. 1947, Grabwand geschliffener Granit, Galvanoplastik Trauernde mit Mohnkapseln in der Hand
      • Erbbegräbnis Familie Wirth: 1935, u. a. für Friedrich Emil Wirth verst. 1935, Grabwand mit mittiger Nische, darin Halb- bis Dreiviertelrelief aus Stein mit Segnendem Christus und kniendem Pilgerer
      • Grabmal für Anton Emil Frieden verst. 1962 und Clara Sidonie geb. Scheffler, verst. 1931: 1931, Rochlitzer Porphyrtuff, durchbrochen mit Grabkreuz, Seitenflächen mit Spitzbögen, darin als Dreiviertelrelief Engelsköpfe und Inschrift, Grabwand – Ädikulagrab
      • Grabstein links neben der Kapelle und Grabmal 10: Ende 19. Jh., Inschrift nicht mehr lesbar, Sandstein.
    • Gärtnerische Friedhofsgestaltung:
      • Erschließung: Wegesystem: zentraler Hauptweg von Westen nach Osten sowie Querweg von der Leichenhalle nach Süden, wassergebundene Decke
    • Ausstattung:
      • Quartierstein: an der Kreuzung der Hauptwege
      • Erbbegräbnisse: s. o.
  • Vegetation:
    • Alleen und Baumreihen: Allee aus Winter-Linden (Tilia cordata) am Hauptweg (West-Ost-Achse), Baumreihe aus Sommer-Linden (Tilia platyphyllos) parallel zur Westmauer
    • Einzelbäume: verbliebener Baum eines ehemaligen Baumpaares aus zwei Eschen (Fraxinus excelsior) links und rechts eines Holzkreuzes am östlichen Ende der Längsachse (Stubben des anderen Baumes noch vorhanden, 11. Oktober 2007)
    • Hecken und Sträucher: geschnittene Hainbuchen-Hecke (Carpinus betulus) an Nord- und Ostgrenze
09302044
 



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Einzeldenkmal in Sachgesamtheit: Denkmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges umgeben von heute drei SäuleneichenKirchweg
(Karte)
um 1918Denkmalanlage von ortsgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09233017).

gemauerter Unterbau auf rechteckiger Grundfläche aus Theumaer Schiefer mit eingelassenen eisernen Inschrifttafeln, auf dem Unterbau befindet sich eine überlebensgroße Löwenskulptur aus Bronze, das Denkmal steht auf einer Wiesenfläche mit Bänken, die umstanden wird von heute drei (ursprünglich vier) Säuleneichen.

09233018
 


Sachgesamtheit Kirche Hartmannsdorf mit neuem Friedhof, mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Parentationshalle, Einfriedung mit Toranlage, ehemalige Gruft und Grabmalen (Einzeldenkmale siehe auch Obj. 09302044, 09233019, 09233018) sowie gärtnerische Friedhofsgestaltung (Gartendenkmal)
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Sachgesamtheit Kirche Hartmannsdorf mit neuem Friedhof, mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Parentationshalle, Einfriedung mit Toranlage, ehemalige Gruft und Grabmalen (Einzeldenkmale siehe auch Obj. 09302044, 09233019, 09233018) sowie gärtnerische Friedhofsgestaltung (Gartendenkmal)Kirchweg
(Karte)
1893–1894städtebaulich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutsamer Baukomplex.
  • Bauliche Schutzgüter:
    • Gebäude:
      • Parentationshalle: mit nachträglichem rückwärtigem Anbau (der Anbau ohne Denkmalwert), eingeschossiger Klinkerbau aus der Anlagezeit des Friedhofs um 1895, spitzbogige Fenster- und Türöffnungen, originale Tür
      • Ehem. Grufthaus Maria Luisa Gebauer: 1880, Ziegelbau mit Porphyrzierelementen u. a. kannelierte Pilaster, Satteldach, um 1894, heutige Nutzung als Gerätehaus
      • Einfriedung: verputzte Ziegelmauer an Nordwest- und Südwestgrenze, Holzlattenzaun an Nord- und Ostgrenze
      • Zugänge: Friedhofstor an der Westseite, zentrales zweiflügliges Ziergittertor, links und rechts jeweils einflügliges Ziergittertor, zweifarbiger Klinkerbau mit Natursteinabdeckungen, um 1894
    • Grabmale:
      • Erbbegräbnis Antonio dell' Antonio: nach 1910, Grabwand – dreiteilige Ädikulaarchitektur, die halbrund abschließende Nische wird flankiert von Halbpfeilern, in der Nische Grabkreuz auf Postament, Einfassung durch schmiedeeisernen Zaun und niedrige Natursteinmauer
      • Erbbegräbnis Familie Dietrich: vermutlich 1893 für Johann Samuel Dietrich angelegt, Grabwand Klinker mit aufgesetzten Schrifttafeln
      • Erbbegräbnis Familie Dehling und Hoesselbarth: um 1905/1910, Grabwand geschliffener Granit und Einfriedung
      • Erbbegräbnis Familie Friedrich Fürchtegott Aurich: vermutlich 1884, Grabwand – Ädikulagrab dreiteilig, Mittelteil mit Inschrifttafel flankiert von Säulen, bemerkenswerte schmiedeeiserne Einfriedung, Sandstein
      • Erbbegräbnis Familie Kirchhof: vermutlich für Ida Auguste Kirchhof verst. 1906, Ida Kirchhof war Gründerin des Frauen Verein Hartmannsdorf, weiterhin für Carl David Kirchhof, Rentier, Königlicher – Friedensrichter von Hartmannsdorf, Grabwand aus schwarzem Granit – Ädikulagrab mit Nische in der Mitte, diese flankiert von Säulen, in der Nische leicht überlebensgroße Galvanoplastik einer Trauernden Frau, sehr schöne Einfassung aus schmiedeeisernem Zaun und kleinen Granitpfeilern, Steinmetz Paul Rost aus Limbach
      • Erbbegräbnis Familie Friedrich Dostmann: nach 1927, Grabwand – Ädikulagrab aus Diorit und Kunststein, in der mittigen Nische leicht überlebensgroße Marmorskulptur einer Trauernden, niedrige Einfassung aus Schmiedeeisen und niedrigen Steinpfeilern
      • Erbbegräbnis Familie Lässig, vermutlich 1928, u. a. für Ernst Traugott Lässig, 1865–1928, Bürgermeister i. R. Grabwand mit großer Urne und Einfassung
      • Erbbegräbnis Familie Alban Irmscher: evtl. 1939 o. 1947, Grabwand geschliffener Granit, Galvanoplastik Trauernde mit Mohnkapseln in der Hand
      • Erbbegräbnis Familie Wirth: 1935, u. a. für Friedrich Emil Wirth verst. 1935, Grabwand mit mittiger Nische, darin Halb- bis Dreiviertelrelief aus Stein mit Segnendem Christus und kniendem Pilgerer
      • Grabmal für Anton Emil Frieden verst. 1962 und Clara Sidonie geb. Scheffler, verst. 1931: 1931, Rochlitzer Porphyrtuff, durchbrochen mit Grabkreuz, Seitenflächen mit Spitzbögen, darin als Dreiviertelrelief Engelsköpfe und Inschrift, Grabwand – Ädikulagrab
      • Grabstein links neben der Kapelle und Grabmal 10: Ende 19. Jh., Inschrift nicht mehr lesbar, Sandstein
  • Gärtnerische Friedhofsgestaltung:
    • Erschließung: Wegesystem: zentraler Hauptweg von Westen nach Osten sowie Querweg von der Leichenhalle nach Süden, wassergebundene Decke
  • Ausstattung:
    • Quartierstein: an der Kreuzung der Hauptwege
    • Erbbegräbnisse: s. o
  • Vegetation:
    • Alleen und Baumreihen: Allee aus Winter-Linden (Tilia cordata) am Hauptweg (West-Ost-Achse), Baumreihe aus Sommer-Linden (Tilia platyphyllos) parallel zur Westmauer
    • Einzelbäume: verbliebener Baum eines ehemaligen Baumpaares aus zwei Eschen (Fraxinus excelsior) links und rechts eines Holzkreuzes am östlichen Ende der Längsachse (Stubben des anderen Baumes noch vorhanden, 11. Oktober 2007)
    • Hecken und Sträucher: geschnittene Hainbuchen-Hecke (Carpinus betulus) an Nord- und Ostgrenze.
09233017
 


Einzeldenkmal der Sachgesamtheit: Kirche
Weitere Bilder
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit: KircheKirchweg
(Karte)
1893–1894repräsentativer neugotischer Klinkerbau von baugeschichtlicher, künstlerischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09233017).

Klinkerbau mit polygonalem Chorabschluss, Dachreiter und Westturm, von originalen Ausstattung blieben ein Kruzifix auf dem Altar sowie vier hölzerne Evangelistenfiguren an den Säulen erhalten.

09233019
 



Diakonat, ehemaliges PächterhausKirchweg 1
(Karte)
1777Teil des Pfarrhofes von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

1777 für den Pächter des Pfarrlehns als Wohn- und Wirtschaftsgebäude erbaut, zeitweise mit Lehrerwohnung und Schulstube, gut erhaltener Fachwerkbau des 18. Jh., zum Pfarrhof gehörend.

09233945
 



Weitere Bilder
Alte Kirchschule: Ehemalige KirchschuleKirchweg 2
(Karte)
1843als ältester erhaltener Schulbau der Gemeinde von großer ortsgeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, traufseitig erschlossen, Hauseingang mit Natursteintüreinfassung mit waagerechtem Gebälk, dort Inschrift: „Schulhaus“, Haustür 1995 noch original.

09233946
 



Pfarrhaus mit Seitengebäude und Torbogen (zwischen beiden Gebäuden)Kirchweg 3
(Karte)
1826zeittypische Putzbauten mit Tür- und Fenstereinfassungen aus Hilbersdorfer Porphyrtuff von ortsgeschichtlicher, ortsbildprägender und baugeschichtlicher Bedeutung.09233944
 


VillaLeipziger Straße 3
(Karte)
zwischen 1920 u. 1930architektonisch anspruchsvoller, durch das Bauhaus inspirierter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von großer baugeschichtlicher sowie ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung.

Sachliche Gestaltung ohne Fassadenschmuck, Oberflächenwirkung und Kubatur wichtig, spannungsvolles Wand-Öffnungs-Verhältnis,

09233020
 


Schmiede mit WerkstattanbauLeipziger Straße 17
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.zur historischen Dorfbebauung gehörendes Gebäude mit späterem Werkstattanbau von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.
  • Schmiede: Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, ein Giebel massiv, im Erdgeschoss Fenstergewände mit einer Hohlkehle aus Hilbersdorfer Porphyrtuff
  • Werkstattanbau: eingeschossig, massiv, Holzschiebetore, Satteldach, vermutlich um 1900.
09302684
 


Vermutlich ehemalige Villa mit angebautem Remisengebäude, heute GeschäftshausLeipziger Straße 24
(Karte)
vor 1874 (älteste Teile der Villa)aufwendig gestalteter Putzbau mit Jugendstilfassade sowie gut erhaltener Innenausstattung.

Reicher Fassadenschmuck und Innenausstattung, Jugendstilornamentik an Türen u. a., Fußbodenmosaik, evtl. zeitigere Bauzeit anzunehmen, an der Hofseite Inschrift: „MOVOKA“ und Bezeichnung 1914.

09233022
 


Wohn- und Geschäftshaus (Apotheke), Gartenlaube und Reste des Gartens (Gartendenkmal)Leipziger Straße 28
(Karte)
um 1890architektonisch anspruchsvoller Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Im Garten Laube – Eisengitter.

09233023
 


VillaLimbacher Straße 13
(Karte)
um 1930Das Gebäude wurde als Landhaus für die Fam. Voigt, Firma Voigt & Kaiser, von dem Chemnitzer Architekturbüro Dähn & John geplant und dem Hartmannsdorfer Bauunternehmen Dietrich erbaut. Ursprünglich handelte es sich um einen kubischen Flachdachbau mit Elementen von Bauhaus und Art Deco. Das Flachdach erwies sich in den Folgejahren als problematisch. Die Entwässerung vor allem im Winter bereitete Probleme und in der Folge wurde 1942 ein Satteldach aufgesetzt.09233024
 



Wohnhaus, ehemaliges Wohn- und KontorgebäudeObere Hauptstraße 40
(Karte)
bez. 1904zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

zweigeschossiger Putzbau, sechs Achsen, traufständig zur Straße stehend, Mittelrisalit, original erhaltene Fenstergewände, Frontispiz bezeichnet: „1904 L.SCH“.

09302686
 



Firma Willy Dostmann (ehem.): Ehemaliges Wohn-, Kontor- und FabrikationsgebäudeObere Hauptstraße 49
(Karte)
um 1850städtebaulich markanter Putzbau von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Zumindest zeitweise Nutzung als Spulerei, Färberei usw. sowie Wohn- und Kontornutzung. In zwei Bauabschnitten errichteter Baukomplex, bestehend aus dem Altbau an der Oberen Hauptstraße, dem neueren Anbau in der Querstraße und einem Schuppenanbau mit Trockentoiletten als hinterer Hofabschluss.

  • Altbau: um 1850 erbaut, zweigeschossiger Putzbau mit Mezzaningeschoss, 5 × 3 Achsen, Erdgeschosswände Bruchsteinmauerwerk, Wände des Obergeschosses Ziegelmauerwerk, Glattputz, flachgeneigtes weit vorkragendes Satteldach ursprünglich mit Leergespärre (Schweizer Stil), Fenstergewände und umlaufendes Fensterbankgesims Hilbersdorfer Porphyrtuff, Rundbogenfenster, Überschlaggesimse über den Fenstern nur noch teilweise erhalten, weitere Fassadengliederung durch Kassettierungen über den Fensteröffnungen, Hauseingang ursprünglich in der Mitte der Traufseite, später in die Querstraße verlegt, über ehemaliger Haustür im Obergeschoss Zwillingsfenster, im Inneren gewendelte Treppe mit Porphyrstufen bzw. Terrazzo, Treppe zu Dachgeschoss aus Holz, im Dachgeschoss ursprünglich Mädchenkammern, im Obergeschoss eine große Wohnung und im Erdgeschoss ehemals Geschäftsräume,
  • Anbau: um 1900, vier Achsen, traufständig zur Querstraße stehend, Hauseingang ohne Türportal, aufgehende Mauerwerk aus gebrannten Ziegeln, Fenster zum Zeitpunkt der Erfassung noch original aus der Erbauungszeit: zweiflüglige Sprossenfenster – Kastenfenster mit halbkreisförmigen Oberlichtfenstern, im Inneren nur geringer Denkmalwert, im Obergeschoss befand sich schon zur Erbauungszeit eine Wohnung mit Enfilate
  • Schuppenanbau hofseitig: zeitgleich mit Anbau, giebelständig zur Querstraße, dort zwei Achsen und Zwillingsfenster, gleiche Fassadengestaltung

Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert, ortsgeschichtlicher Wert, städtebaulicher Wert, authentisch erhalten.

09233028
 


Seitengebäude mit Oberlaube eines VierseithofesObere Hauptstraße 57
(Karte)
um 1700zeittypisches ländliches Wirtschaftsgebäude mit besonderen Konstruktionsmerkmalen von hausgeschichtlicher Bedeutung.

Oberlaube, Stall, rückseitiger Anbau – modernisiert, geblattete Kopfbänder.

09233029
 


Wohn- und Kontorgebäude mit Resten der EinfriedungObere Hauptstraße 69
(Karte)
um 1905zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.
  • Ehemaliges Wohn- und Kontorgebäude: zweigeschossig, vier Achsen, traufständig zur Straße stehender Putzbau, Mittelrisalit, Polygonmauerwerk Sockel, Eckquaderung, waagerechte Fensterverdachungen aus Werkstein
  • Einfriedung: gemauerte Zaunspfeiler, Einfahrtstor und Pforte Schmiedeeisen reich verziert.
09302685
 


WindradObere Hauptstraße 98
(Karte)
um 1880amerikanisches Windrad, Eisengitterkonstruktion mit Windrad, technikgeschichtlich von Bedeutung.

Ehemals mit Wasserpumpe gekoppelt, nicht mehr in Betrieb.

09233030
 


Ehemaliges PostamtPoststraße 3
(Karte)
1913zeittypischer, denkmalgerecht sanierter Putzbau von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau über längsrechteckigem Grundriss, schlichte Fassadendekorationen u. a. Putzquaderungen und aufgeputztes Fensterbankgesims im Obergeschoss, Abschluss durch hohes Mansardwalmdach mit großem Dacherker an der Hauptschauseite, aufgeputzte Inschrift „Postamt“,

09233031
 


Martin-Anderson-Nexö-Schule; Zentralschule (ehem.): Schule und Turnhalle
Weitere Bilder
Martin-Anderson-Nexö-Schule; Zentralschule (ehem.): Schule und TurnhalleSchulstraße 1; 1a
(Karte)
1885 (Einweihung Schule)repräsentativer Klinkerbau von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
  • Dreigeschossig, Longitudinalbau, roter Klinker mit andersfarbigen Ornamentklinkerverzierungen, Eckquaderung, Seiten- und Mittelrisalit, flachgeneigtes Walmdach, laut historischer Angaben 1885 erbaut, 1884 Grundsteinlegung, Weihe am 5. Oktober 1885
  • Turnhalle 1910–1912 erbaut, ein- bis zweigeschossiger Putzbau mit Walm-, Mansard- bzw. Krüppelwalmdach.
09233032
 


MietvillaSchulstraße 6
(Karte)
um 1910zeittypischer Putzbau im Schweizer Stil mit Zierfachwerk von baugeschichtlichem Wert.

Veranda mit Farbglasfenstern, Zwerchgiebel Fachwerk, zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach, Mittelrisalit mit gekoppelten Fenstern unterschiedlicher Größe, sonst Rechteckfenster mit Naturstein- oder Kunststeinsturz.

09233033
 


MietvillaSchulstraße 8
(Karte)
um 1910zeittypischer leicht vereinfachter Putzbau von baugeschichtlichem Wert.

zweigeschossiger Putzbau über annähernd rechteckigem Grundriss, polygonaler Erker in 1. Obergeschoss, im Erdgeschoss gekoppeltes Fenster mit waagerechter Fensterverdachung, unterschiedliche Fensterformate und Fenstergrößen, zum Erfassungszeitpunkt noch mit gesprossten Oberlichtfenstern, Mansarddach, Haustür zum Erfassungszeitpunkt original, Treppenhausfenster Farbglasfenster.

09233034
 


Villa mit EinfriedungSchulstraße 20
(Karte)
1905relativ aufwendige Villa im Schweizer Stil, baulich leicht verändert von baugeschichtlichem Wert.
  • Veranda, Zwerchgiebel, Zierfachwerk, Turm, Farbglasfenster, Fenstereinbauten Straße und Giebelseite
  • Einfriedung straßenseitig mit schmiedeeisernem Zaun.
09233035
 


Mietshaus
MietshausSchulstraße 22
(Karte)
um 1906zeittypischer Putzbau mit reichem Fassadendekor von baugeschichtlichem Wert.

Schöne Gewände, u. a. Fassadenschmuck, giebelseitig nachträglicher entstellender Anbau ohne Denkmalwert, zweigeschossiger, traufständig zur Straße stehender Putzbau mit leicht vorspringendem Mittelrisalit, Fenstereinfassungen und Gesimsbereich mit Jugendstildekorationen – Kunststein, Frontispiz mit Okuli und getreppter Natursteinabdeckung, Satteldach,

09233036
 


Vermutlich ehemaliges Wohn- und Verwaltungsgebäude sowie Fabrikgebäude und Werkstatt im HofSchulstraße 32
(Karte)
um 1905gut erhaltener kleiner Fabrikkomplex von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Fabrikgebäude mit Mansarddach, Gewände.

  • Wohnhaus: traufständig zur Straße stehender zweigeschossiger Putzbau über rechteckigem Grundriss, Krüppelwalmdach, leicht vorspringender Mittelrisalit mit Frontgiebel, Natursteinsockel
  • Fabrik im Hof zeitgleich erbaut, ähnliche Gestaltung, große Rechteckfenster
09233037
 


Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder des TurnvereinsTurnstraße 5
(Karte)
nach 1918repräsentatives Denkmal aus Rochlitzer Porphyrtuff mit großem Kreuz als Flachrelief und den Namen der Gefallenen, ortsgeschichtlich von Bedeutung.09233038
 


MietshausTurnstraße 12
(Karte)
um 1905orts- und baugeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossig, verputzt, Seitenrisalite, Satteldach, Treppenhaus mit originalen Details: Haustür, Wohnungseingangstüren, Ausmalung.

09236416
 


WohnhausUntere Hauptstraße 16
(Karte)
1811zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlicher und ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung.

Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, Erdgeschoss massiv, hohes Krüppelwalmdach mit halbem Schopf, Dachhecht, denkmalgerecht saniert nach 1991.

09233039
 


VillaUntere Hauptstraße 85
(Karte)
um 191509233040
 


VillaZiegelstraße 3
(Karte)
um 191509233042
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Einzelnachweise

  1. „Hartmannsdorfer Gemeindeboten“

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Hartmannsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Braugut Hartmannsdorf, Ratskeller.jpg
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Braugut Hartmannsdorf, Ratskeller
Hartmannsdorf Denkmal Kirchweg 10535.jpg
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Kulturdenkmal in Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Denkmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges, Kirchweg, Vorderseite
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Kulturdenkmal in Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Mietvilla, Bahnhofstraße 33
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Braugut Hartmannsdorf, Gasthof und Hotel
Kontor und Fabrikationsgebäude Obere Hauptstraße 49 10529.jpg
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Kulturdenkmal in Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Ehemaliges Wohn-, Kontor- und Fabrikationsgebäude, Obere Hauptstraße 49
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Kulturdenkmal in Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Pfarrhaus, Kirchweg 3
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Gedenkstein in Hartmannsdorf (Chemnitz) für die Opfer des Faschismus Max Tennler und Arno Förster, +10.03.1933
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Kulturdenkmal in Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Recenia (ehem.): Fabrikgebäude (ehem. Feinwäscheproduktion), Chemnitzer Straße 41
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Grund- und Oberschule Hartmannsdorf (bei Chemnitz)
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Kulturdenkmal in Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Einzeldenkmal der Sachgesamtheit: Kirche, Kirchweg
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Kulturdenkmal in Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Wohnanlage Bergstraße/Ecke Mittelstraße
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Gebäude auf dem Friedhof Hartmannsdorf (b. Chemnitz)
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Schulstraße in Hartmannsdorf (Landkreis Mittelsachsen)
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Kulturdenkmal in Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Alte Kirchschule, Kirchweg 2
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Kulturdenkmal in Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Wohnhaus, ehemaliges Wohn- und Kontorgebäude, Obere Hauptstraße 40
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Kulturdenkmal in Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Denkmal für fünf Arbeiter der ehemaligen Recenia-Textilfabrik, die während des Streiks 1930 erschossen wurden, Chemnitzer Straße 41, Steintafel aus Rochlitzer Porphyrtuff mit Inschriften
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Kulturdenkmal in Hartmannsdorf (bei Chemnitz), Diakonat, Kirchweg 1, Giebelansicht