Liste der Kulturdenkmale in Hartha

Die Liste der Kulturdenkmale in Hartha enthält die Kulturdenkmale in Hartha.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon Notification-icon-Wikidata-logo.svg befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Hartha

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnhaus in geschlossener BebauungAnnenstraße 15
(Karte)
2. H. 19. Jh.original erhaltener Putzbau mit großer Toreinfahrt, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit mittigem Zwerchgiebel, Fenster- und Türgewände Hilbersdorfer Porphyrtuff, Haustor original erhalten (2014).

09248037
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungAnnenstraße 23
(Karte)
2. H. 19. Jh.Putzbau mit nachträglich eingebauten Läden, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit mittigem Zwerchgiebel, Fenster- und Türgewände Hilbersdorfer Porphyrtuff, Ladeneinbauten nachträglich und später vermutlich nochmals überformt (Minderung des Denkmalwertes).

09248038
 


Kur- und Wannenbäder Fr. Haberkorn (zeitweise): Wohnhaus in geschlossener BebauungAnnenstraße 26
(Karte)
bez. 1810 »FAB« lt. SchlusssteinPutzbau aus dem beginnenden 19. Jh. in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, leicht überformt um 1925 Holländerwindmühle – u. a. Inschrift sowie Dekoration Fenstergewände sowie Erhöhung der einen Eingangstür, Sockel Rochlitzer Porphyrtuff, stehende Gaupen.

09247988
 


Heiliger Florian: HauskellerAugust-Bebel-Straße 15
(Karte)
um 1780ortsgeschichtlich von Bedeutung.

mehrschiffiger Hauskeller mit Tonnengewölben und Stützen aus Naturstein.

08992501
 


Wohnhaus mit Anbau und HeisteDöbelner Straße 2
(Karte)
um 1850zeittypischer Putzbau aus der Mitte des 19. Jh. in gutem Originalzustand von ortsentwicklungsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Türportal mit Rundbogen und Schlussstein, Fensterbankgesims an.der Traufseite, im Obergeschoss Fenster mit Segmentbögen überdacht, an Traufseite zu Fensterband zusammengefasst, Abschluss durch Krüppelwalmdach mit zweiachsigem Dacherker mit Satteldach, beiderseits zwei zweiachsige Gauben, die Fassade des Hauses vermutlich in den 1920er Jahren überformt, dem Haupthaus vorgelagert Heiste mit Bruchsteintreppenwange, an dieses Haus schließt in der Döbelner Straße der ebenfalls zweigeschossige Seitenflügel mit Satteldach an, dessen Gestaltung sehr schlicht ist. Der Denkmalwert des Hauses ergibt sich aus dem baugeschichtlichen Wert auf Grund der anspruchsvollen und zeittypisch erhaltenen Hausgestaltung sowie der städtebaulichen Bedeutung als Teil des Marktplatzensembles und der in Kirchennähe befindlichen Bebauung.

09305511
 

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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Stadtpark Reinhardtsthal: OdF-Denkmal (siehe Sachgesamtheit gleiche Anschrift – Obj.-Nr. 09247973)Dresdener Straße
(Karte)
nach 1945 (OdF-Denkmal)Gedenkstein mit Inschrift aus Granit, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

nach 1948 Umgestaltung des Mittelteils des ehem. Stadtparkes sowie Errichtung eines VdN-Gedenksteines (und zeitweise Umbenennung des Stadtparks in Thälmann-Breitscheid-Park).

09305385
 
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Sachgesamtheit Stadtpark Reinhardtsthal mit dem Einzeldenkmal: OdF-Denkmal (Einzeldenkmal gleiche Anschrift – Obj.-Nr. 09305385) und folgenden Sachgesamtheitsteilen: östlicher Einfriedungsmauer mit zwei Kugelsteinen und Erinnerungstafel, Wegesystem, struktur- und raumbildender Bepflanzung, Teich mit Böschung, Mauerabschluss und Kugelsteinbrunnen und Ausstattungselementen wie zehn Kugelsteine, vier Sockeln der ehem. vorhandenen Kinderfiguren und PflanzkübelDresdener Straße
(Karte)
1926–1933 (Entwurf und Ausführung)weitgehend ursprünglich erhalten mit später eingefügtem Gedenkstein, gartenkünstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: 1926–1933 Anlage des Stadtparks „Reinhardtsthal“ durch Umgestaltung des Grünbergschen Gartens und unter Verwendung eines Überschusses vom Heimatfest 1929 durch Dipl.-Ing. Schnabel (Stadtbauamt Hartha) und Stadtgärtner Kretzschmar, am 20. Mai 1933 feierliche Eröffnung, nach 1948 Umgestaltung des Mittelteils und Errichtung eines VdN-Gedenksteines (und Umbenennung des Stadtparks in Thälmann-Breitscheid-Park), 1991 Instandsetzungsarbeiten durch ABM. Sämtliche Entwurfs-, Bestands- und Ausführungspläne liegen im Stadtarchiv Hartha. Von der ursprünglichen Anlage sind erhalten: östliche Einfriedungsmauer (bunter Theumaer Schiefer) mit zwei Kugelsteinen (Unterbau bunter Theumaer Schiefer, Kugel Zementbeton) und Erinnerungstafel, Wegesystem (wassergebundene Decke, Stufen und Wegekanten Theumaer Schiefer), Bäume (Linden-Reihe an der Einfriedungsmauer, Säulen-Eichen-Allee [Quercus robur ‚Fastigiata‘, zweireihig, gegenständig], Reste der westlichen Bepflanzung aus Silber-Ahorn [Acer saccharinum] und Trauer-Weide [Salix alba ‚Tristis‘] und der nördlichen/südlichen Randbepflanzung aus Spitz-Ahorn [Acer platanoides], rotblättrigem Berg-Ahorn [Acer pseudoplatanus ‚Schwedleri‘] und rotblühender Kastanie [Aesculus x carnea]), Sträucher (Rhododendron, Flieder [Syringa vulgaris] und Weißdorn), Koniferen im Mittelteil (um 1948 gepflanzt), Flächen für Wechselpflanzungen, Teich (Ufer zugewachsen, mit östlichem Mauerabschluss. ehem. in buntem Theumaer Schiefer, zwei Wasserspeier in Form von Löwenköpfen nicht mehr vorhanden), Kugelsteinbrunnen (ehemaliger Unterbau Beton und Theumaer Schiefer, ehem. Kugel aus Nirostastahl mattglänzend). Zur Parkausstattungen gehören weiterhin: zehn Kugelsteine, vier davon original erhalten (Unterbau bunter Theumaer Schiefer, Kugel Zementbeton), ursprünglich fünf Kinderfiguren (Muschelkalk): Saxophon- und Tubabläser, Trommler, Ziehharmonika- und Gitarrenspieler, 1991 Kopien davon angefertigt und aufgestellt, heute nur vier Sockel vorhanden, drei Kopien im Stadtbauhof Hartha eingelagert, im Eingangsbereich steinerner Pflanzkübel (bunter Theumaer Schiefer). Ursprünglich war in einer seitlichen Bucht des Teiches der Harth’sche Frosch aufgestellt, als Sitzgelegenheiten dienten weiße Bänke. Trotz gewisser Vereinfachungen und dem Einfügen des VdN-Denkmals blieb die Anlage weitgehend original erhalten und bildet ein eindrucksvolles Zeugnis städtischer Grünanlagen ihrer Entstehungszeit, woraus sich der gartengeschichtliche Wert der Anlage ableitet. (Quelle: Stadtarchiv Hartha, Akte Hartha und seine Ortschaften, LfD/2003 und 2014).

Geschichte:

  • 1926–1933 Anlage des Stadtparks „Am Reinhardtstal“ durch Umgestaltung des Grünbergschen Gartens und unter Verwendung eines Überschusses vom Heimatfest 1929 durch Dipl.-Ing. Schnabel (Stadtbauamt Hartha) und Stadtgärtner Kretzschmar
  • 20. Mai 1933 feierliche Eröffnung
  • nach 1948 Umgestaltung des Mittelteils und Errichtung eines VdN-Gedenksteines (und Umbenennung des Stadtparks in Thälmann-Breitscheid-Park)
  • 1991 Instandsetzungsarbeiten durch ABM, sämtliche Entwurfs-, Bestands- und Ausführungspläne im Stadtarchiv Hartha

von der ursprünglichen Anlage sind erhalten (siehe hierzu gartendenkmalpflegerische Bestandserfassung):

  • bauliche Schutzgüter:
    • Einfriedung: östliche Einfriedungsmauer (bunter Theumaer Schiefer) mit zwei Kugelsteinen (Unterbau bunter Theumaer Schiefer, Kugel Zementbeton) und Erinnerungstafel
    • Wegesystem: wassergebundene Decke, Stufen und Wegekanten Theumaer Schiefer
    • Teich: Ufer zugewachsen, mit östlichem Mauerabschluss (ehem. in buntem Theumaer Schiefer), zwei Wasserspeier in Form von Löwenköpfen nicht mehr vorhanden, Kugelsteinbrunnen (ehem. Unterbau Beton und Theumaer Schiefer, ehem. Kugel aus Nirostastahl mattglänzend) – Brücke, Mauer mit Geländer und Brunnen 1991 erneuert
    • Ausstattungen: zehn Kugelsteine, vier davon original erhalten (Unterbau bunter Theumaer Schiefer, Kugel Zementbeton), ursprünglich fünf Kinderfiguren (Muschelkalk): Saxophon- und Tubabläser, Trommler, Ziehharmonika- und Gitarrenspieler, 1991 Kopien davon angefertigt und aufgestellt, heute nur vier Sockel vorhanden, drei Kopien im Stadtbauhof Hartha eingelagert, im Eingangsbereich steinerner Pflanzkübel (bunter Theumaer Schiefer). Ursprünglich war in einer seitlichen Bucht des Teiches der Harth’sche Frosch aufgestellt, als Sitzgelegenheiten dienten weiße Bänke.
  • Vegetation:
    • Bäume: Linden-Reihe an der Einfriedungsmauer, Säulen-Eichen-Allee (Quercus robur ‚Fastigiata‘, zweireihig, gegenständig), Reste der westlichen Bepflanzung aus Silber-Ahorn (Acer saccharinum) und Trauer-Weide (Salix alba ‚Tristis‘) und der nördlichen/südlichen Randbepflanzung aus Spitz-Ahorn (Acer platanoides), rotblättrigem Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus ‚Schwedleri‘) und rotblühender Kastanie(Aesculus x carnea)
    • Sträucher: Rhododendron, Flieder (Syringa vulgaris) und Weißdorn, Koniferen im Mittelteil um 1948 gepflanzt
    • Flächen für Wechselpflanzungen. (Quelle: Stadtarchiv Hartha, Akte Hartha und seine Ortschaften)
09247973
 
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Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Halbmeilensäule
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Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): HalbmeilensäuleDresdener Straße (Ecke Goethestraße)
(Karte)
bez. 1722, KopieNachbildung der Halbmeilensäule, von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.

Denkmaltext: Kopie einer kursächsische Halbmeilensäule aus Rochlitzer Porphyr von 1722 mit der Reihennummer 26 und verschiedenen Inschriften. Spiegel 1: „AR“ „Waldheim 1 St“, Posthornzeichen, „1722“, Posthornzeichen, 2. Spiegel: „Geringswalda 1 St. 1/8 Rochlitz 3 St. 1/4“, „1722“, Posthornzeichen. Das am Harthaer Kreuz gefundene Originalteil befindet sich im städtischen Bauhof (örtlichen Industriemuseum) (2014). Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. (LfD/2013).

09248034
 
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Wohnhaus in geschlossener BebauungDresdener Straße 16
(Karte)
um 1800stattliches Bürgerhaus in gutem Originalzustand, baugeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, Fenster- und Türgewände Rochlitzer Porphyr, stehende Gaupen, Fenster erneuert.

09248035
 


Mietshaus in geschlossener Bebauung (Seitenflügel des Wohnhauses Dresdener Straße 39)Dresdener Straße 39
(Karte)
um 1905zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise in gutem Originalzustand, baugeschichtlich, städtebaulich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude in Klinkermischbauweise, um 1905 erbaut. Das Haus blieb weitgehend original erhalten und beeindruckt durch seine besonders zeittypische Ausprägung, so z. B. der Natursteinsockel, die Putznutung im Erdgeschoss, die Klinkerverblendung mit andersfarbigen Klinkerbändern im Obergeschoss und Dacherker sowie die charakteristischen Fenstergewände mit waagerechter Verdachung bzw. Dreieckgiebelchen sowie floralen Dekorationen. Das Haus ist Teil eines annähernd zeitgleich erbauten Straßenzuges in nahezu identischer Gestaltung. Der Denkmalwert dieses Hauses ergibt sich somit aus der baugeschichtlichen, städtebaulichen sowie stadtentwicklungsgeschichtlichen Bedeutung. (LfD/2014).

09305489
 


Mietshaus in halboffener BebauungDresdener Straße 71
(Karte)
um 1900, später überformtPutzbau mit qualitätvoller Fassadendekoration (Überformung der Zeit um 1910), baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau, um 1905 erbaut. Mittelrisalit mit Drillingsfenstern und flach abschließendem Dacherker, flankiert von stehenden Gauben. Das Gebäude zeichnet sich durch seine qualitätvolle neobarocke Putzstuckdekoration u. a. mit Füllhörnern und Lisenen aus. Dabei handelt es sich möglicherweise um eine Überformung. Ähnlich gestaltete Häuser finden sich noch in Hartha. Es handelt sich dabei um eine in dieser Art selten anzutreffenden Gestaltung, die möglicherweise auf einen Baumeister zurückzuführen ist. Auf Grund dieser besonderen Gestaltung kommt dem Bauwerk eine baugeschichtliche Bedeutung zu. (LfD/2014).

09305479
 


Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage
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Mietshaus in halboffener Bebauung und in EcklageDresdener Straße 77; 77a
(Karte)
um 1905repräsentatives Eckhaus mit Laden, durch Jugendstil inspirierte Fassadendekorationen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

dreigeschossiger Massivbau mit Jugendstilornamentik, Haupteingangstür und Okulus original, Fenster, Türen sonst erneuert, Balkonanbau neu.

09247977
 
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Webwaren-Fabrik Richard Möbius: Fabrikgebäude sowie Reste der EinfriedungDresdener Straße 84
(Karte)
um 1900 (letztes erhaltenes Fabrikgebäude)letztes erhaltenes Fabrikgebäude eines ursprünglich umfangreichen Industriekomplexes, von herausragender Bedeutung für die Harthaer Industriegeschichte.

Fabrikbautenkomplex mit Massivbauten, klinkerverkleidet mit Greppiner Verblendklinkern und alternierend grün glasierten Kacheln, Segmentbogenfenstern, Zahnschnittgesimsen, Natursteinsockeln, Tragkonstruktion: Stahlskelett bzw. Stahlbeton, Flachdach bzw. Sheddachkonstruktionen, bauzeitliche Türen und Fenster weitgehend erhalten, Teilabbruch Industrieanlage (Websaal mit Sheddach) 2007.

09247968
 


Ehemalige Fabrikantenvilla mit Ausstattung, heute KindergartenDresdener Straße 84a
(Karte)
1910/1911Villa des Textilfabrikanten Richard Möbius, repräsentatives Beispiel der Reformarchitektur in Hartha, baukünstlerisch sowie ortsgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau auf Natursteinsockel mit großem Walmdach, prägnante Balkone mit hölzernen Balustraden und Stützen, farbig gefasstes Traufgesims mit Ornamentmalerei, weitestgehend erhaltene Innenausstattung (wandfest) Bauherr: Textilfabrikant Richard Möbius.

09247966
 


Brikett-Kohlen und Holzhandlung von Arno Hoffsky (ehem.): Wohnhaus in halboffener BebauungFeldstraße 14
(Karte)
2. H. 19. Jh.schlichtes Wohnhaus und Geschäftshaus des Kohlen- und Holzhändlers Arno Hoffsky von regionalgeschichtlichem Wert.

zweigeschossiger Massivbau (Feldsteine) mit Satteldach, schiefergedeckt und stehende Gaupen, im 1. Obergeschoss Konsolen, südliche Hausecke geputzte Pilaster mit figürlichem Schlussstein und Rosette, Fenster erneuert, geringer Denkmalwert.

09247994
 



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Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt (ehem.); heute Sparkasse: SparkassengebäudeFlemmingener Straße 1
(Karte)
zwischen 1856 und 1880repräsentatives Geschäftsgebäude der ehemaligen Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, zusammengebaut mit älterem Gebäudeteil, regionalgeschichtlich, ortsentwicklungsgeschichtlich sowie baukünstlerisch von Bedeutung.

zweigeschossiger verputzter Massivbau mit Mittelrisalit und Giebel (ornamental gefasstem Typus-Relief u. a. mit Kopfdarstellung), Fenster und Türen mit Natursteingewänden in strengen, spätklassizistischen Architekturformen, im Erdgeschoss Rundbogenfenster, im Obergeschoss Rechteckfenster mit waagerechter Verdachung, möglicherweise zu späterem Zeitpunkt giebelständig erweitert (in gleicher Gestaltung wie Ursprungsbau – nicht durch Bauakten belegt), teils mit neuzeitlichen Anbauten ohne Denkmalwert sowie älterem Hausteil unbekannter Funktion (evtl. ländliches Gebäude, welches zum ehemaligen Dorf Flemmingen gehörte).

09248116
 
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Stadtpark; Wettin-Platz (ehem.): ParkanlageFranz-Mehring-Straße
(Karte)
1928–1948 (Ausführung des Wettin-Platzes)ehemals als Schmuckplatz angelegt und zur Parkanlage umgestaltet, mit Geländemodellierung und Flächengliederung, Wegeanlagen, struktur- und raumbildender Bepflanzung sowie die den Park rahmenden Fußwege inklusive Baumreihen, weitgehend ursprünglich erhalten, ortsgeschichtlich, gartenkünstlerisch und städtebaulich von Bedeutung.

1888 wurde das Gelände des heutigen Stadtparks durch die Stadt Hartha erworben. Aus dem Jahr 1909 sind Entwürfe für einen Schmuckplatz von Otto Moßdorf (Garten-Ing., Leipzig) überliefert, die aber nicht ausgeführt wurden. Es folgte 1913 ein Entwurf für einen Schmuckplatz von Rudolf Kolbe (Architekt B.d.A., Dresden-Loschwitz). Diese Pläne für den „Wettin-Platz“ wurden im Zeitraum 1928 bis 1948 umgesetzt. Es folgte 1938 bis 1940 nach Plänen von Poeth, Hermann und Kleinmann (Dipl.-Ing. Hartha) eine Umgestaltung. 1992 erfolgten über ABM-Maßnahmen Instandsetzungsmaßnahmen. Der Park erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit bei Harthas Bürgern, woraus sich u. a. seine stadtgeschichtliche Bedeutung ableitet. Als charakteristischer Schmuckplatz des beginnenden 20. Jahrhunderts erlangt dieser durch verschiedene Zeitschichten geprägte Park auch gartenkünstlerische Bedeutung. (LfD/2014).

Geschichte:

  • 1909/um 1913 Entwürfe für einen Schmuckplatz in Hartha von Otto Moßdorf und Rudolf Kolbe
  • um 1913 Ausführung des Entwurfes von R. Kolbe und Benennung der Anlage als Wettin-Platz
  • 1938-1940 Umgestaltung bzw. Instandsetzung durch die Planungsabteilung des Reichsheimstättenamtes der Deutschen Arbeitsfront (H. Poeth) und Stadtbauamt Hartha (Dipl.-Ing. Kleinmann), Umbenennung in Hans-Schemm-Platz
  • 1992 Instandsetzungsarbeiten durch ABM, sämtliche Entwurfs-, Bestands- und Ausführungspläne im Stadtarchiv Hartha

von der ursprünglichen Anlage sind erhalten (siehe hierzu gartendenkmalpflegerische Bestandserfassung):

  • Bauliche Schutzgüter:
    • Wegesystem mit Rondell und 4 Sitzplätzen inklusive der Fußwege (wassergebundene Decke, Kleinpflaster Granit, Betonkante) mit Pflanzstreifen und Baumscheiben (Beton), die restlichen Wegeinfassungen (Beton) an den Kreuzungspunkten Fußweg – Parkweg aus der Zeit um 1940
  • Vegetation:
    • Bäume: Linden im Rondell, vier Kastanien (Aesculus hippocastanum) im nordwestlichen und vier Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) im südöstlichen Sitzplatz, drei Kastanien am mittleren Weg, vier Scheinzypressen (Chamaecyparis) und zwei Weißdorne (Crataegus) am östlichen Eingang, südliche und westliche Randbepflanzung aus Birken (Betula pendula), Hainbuche (Carpinus betulus) und Rotbuche (Fagus sylvatica) sowie die Baumreihen an der Franz-Mehring-, Richard-Wagner- und Südstraße und die Allee an der Sonnenstraße (zweireihig, gegenständig) aus Krim-Linde (Tilia x euchlora) und Platane (Platanus x hispanica)
    • Sträucher: Rhododendron, Pfeifenstrauch (Philadelphus), Johannisbeere (Ribes), Hainbuche (Carpinus betulus) und Weißdorn (Crataegus) im südlichen Teil
    • Flächen für Wechselpflanzungen
  • Sonstige Schutzgüter: Geländemodellierung und Raumgliederung.
09247974
 


Allgemeine Ortskrankenkasse: Verwaltungsgebäude mit Einfriedung
Allgemeine Ortskrankenkasse: Verwaltungsgebäude mit EinfriedungFranz-Mehring-Straße 25
(Karte)
1927–1928 (Geschäftshaus)repräsentatives Verwaltungsgebäude in neobarocken Architekturformen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von besonderer Bedeutung.

dreigeschossiger Massivbau mit Mansarddach, ornamentale Bleiverglasung im Treppenhaus, Fenster erneuert, bauzeitliche Einfriedung, monumentales Haupt- und Traufgesims, offene Balkone zur NW-Seite.

09247993
 



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Hotel und Garten-Restaurant Feldschlößchen (ehem.): Mietshaus in offener Bebauung in EcklageGallbergstraße 1
(Karte)
1898ehemaliges Hotel und Garten-Restaurant, urspr. mit Kegelbahn in städtebaulich dominanter Lage, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

1898 vermutlich als Hotel und Garten-Restaurant erbautes Haus in städtebaulich dominanter Lage. Zweigeschossiger Putzbau mit polygonalem Eckrisalit und zeittypischer Fassadenausbildung. Mit Ausnahme der nicht mehr erhaltenen Kegelbahn blieb das heute als Mietshaus genutzte Gebäude weitgehend original erhalten. Durch seine Größe und dominante Lage prägt dieses maßgeblich die Leipziger Straße als Dominante an der Ortseinfahrt. Durch die langjährige Nutzung als Hotel und Garten-Restaurant dürfte das Haus zumindest bei der älteren Bevölkerung Harthas mit vielen Erinnerungen verbunden sein, woraus sich dessen ortsgeschichtlicher Wert ableitet. Als authentisch erhaltenes Bauwerk des ausgehenden 19. Jh. in besonders typischer Ausprägung erlangt das ehemalige Hotel mit Garten-Restaurant auch baugeschichtliche Bedeutung. Mittelrisalit mit Drillingsfenstern und flach abschließendem Dacherker, flankiert von stehenden Gauben. Das Gebäude zeichnet sich durch seine qualitätvolle neobarocke Putzstuckdekoration u. a. mit Füllhörnern und Lisenen aus. Dabei handelt es sich möglicherweise um eine Überformung. Ähnlich gestaltete Häuser finden sich noch in Hartha. Es handelt sich dabei um eine in dieser Art selten anzutreffenden Gestaltung, die möglicherweise auf einen Baumeister zurückzuführen ist.

09305485
 
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VillaGallbergstraße 3
(Karte)
um 1910reich dekorierter Putzbau von baukünstlerischer Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt mit erkerartigem Risalit (Altan), Krüppelmansarddach, Anbau mit Garage, dekorativer Putz mit Festons, Fassade mit Fenstern erneuert.

09247981
 
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Mietshaus in geschlossener Bebauung in EcklageGerhart-Hauptmann-Straße 2
(Karte)
um 1900repräsentatives Gebäude in Klinkermischbauweise mit Eckladen, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit dreigeschossigem Eckrisalit, klinkerverkleidet, stehende Gaupen, Satteldach, Sockelgeschoss verputzt, Fenster erneuert.

09248017
 


Mietshaus in geschlossener BebauungGerhart-Hauptmann-Straße 10
(Karte)
um 1900zeittypischer Klinkerbau in einem geschlossenen Straßenzug gleicher Entstehungszeit und annähernd gleicher Gestaltung, baugeschichtlich, städtebaulich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, Klinker verkleidet mit Zwerchgiebel und stehenden Gaupen, bauzeitliche Haustür, Fenster und eine Haustür erneuert.

09248016
 


Mietshaus in geschlossener BebauungGerhart-Hauptmann-Straße 14
(Karte)
um 1905zeittypischer Klinkerbau mit Dacherker in gutem Originalzustand, Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges, baugeschichtlich, städtebaulich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Um 1900 erbautes Mietshaus. Zweigeschossiger Klinkerbau über sechs Fensterachsen. Die Fassade wird geprägt durch die zeittypischen Fenstergewände und Türportale. Die Schlusssteine der Fenstergewände zeigen eine Diamantquaderung. Belebt wird der rote Klinkerbau durch gelbe Klinkerbänder. Die Hausmitte wird durch zwei Fenster mit Segmentbogenverdachung und den Dacherker betont, welcher im Straßenzug mehrfach anzutreffen ist. Das Mietshaus ist Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges in ähnlicher Gestaltung. Hierdurch verdeutlicht der Straßenzug die Stadterweiterung Harthas um 1900, die im Zusammenhang mit der prosperierenden Industrie stand. Damit ergibt sich der Denkmalwert des Miethauses Gerhart-Hauptmann-Straße 14 aus dessen baugeschichtlicher und stadtentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung. (LfD/2014).

09305497
 


Mietshaus in geschlossener BebauungGerhart-Hauptmann-Straße 16
(Karte)
um 1905zeittypischer Klinkerbau mit Dacherker in gutem Originalzustand, Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges, baugeschichtlich, städtebaulich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Um 1900 erbautes Mietshaus. Zweigeschossiger gelber Klinkerbau mit original erhaltener Fassadengliederung, so u. a. kräftige Gurt- und Fensterbankgesimse, waagerechte Fensterverdachungen mit kleinen Reliefs (Engelköpfe u. a.). Das Gebäude ist Teil eines relativ einheitlich gestalteten Straßenzuges, welcher annähernd gleichzeitig entstand. Durch diese Einheitlichkeit dokumentiert der Straßenzug die Stadtentwicklung infolge der prosperierenden Industrie in Hartha um 1900 eindrucksvoll. Gleichzeitig ist das Gebäude ein gutes Beispiel des Bauhandwerks der Jahrhundertwende. Aus beiden Gegebenheiten ergibt sich die baugeschichtliche und stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung des Mietshauses Gerhart-Hauptmann-Straße 16. (LfD/2014).

09305496
 


Mietshaus in Ecklage und in geschlossener BebauungGerhart-Hauptmann-Straße 22
(Karte)
um 1900zeittypischer Klinkerbau mit polygonaler Eckausbildung, ursprünglich mit Eckladen, in gutem Originalzustand, Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges, baugeschichtlich, städtebaulich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Um 1900 erbautes Mietshaus, ursprünglich mit Laden an der Ecke. Zweigeschossiger, an der Ecke dreigeschossiger Klinkerbau mit zeittypischer reicher Historismusdekoration in gutem Originalzustand. Das Gebäude ist Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges, der sich durch eine einheitliche Gestaltung auszeichnet. Durch diese Einheitlichkeit verdeutlicht dieser Straßenzug die im Zusammenhang mit der prosperierenden Industrie erfolgte Stadterweiterung um 1900. Der Denkmalwert ergibt sich somit aus dem baugeschichtlichen und stadtentwicklungsgeschichtlichen Wert. (LfD/2014).

09305495
 


Mietshaus in geschlossener Bebauung und EcklageGoethestraße 2
(Karte)
um 1900repräsentatives Eckhaus in Klinkermischbauweise mit Laden, baukünstlerische, stadtentwicklungsgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, Sockelgeschoss rustizierend geputzt, darüber klinkerverkleidet, dreigeschossiger Eck- und zwei Seitenrisalite mit Neorenaissancegiebeln, Architekturteil in Neorenaissanceformen.

09248014
 


Mietshaus in geschlossener BebauungGoethestraße 4
(Karte)
um 1905zeittypisches Mietshaus mit Läden im Erdgeschoss in Klinkermischbauweise mit seltener Stufengiebelgestaltung, baugeschichtlicher Wert.

dreigeschossiger Massivbau mit neogotischen Zwerchgiebeln, Klinker und Putzgewände aus Werkstein mit freien Jugendstilformen.

09247992
 


Lichtspiel-Theater (ehem.): Ehemaliges Kino (ohne Saalanbau) und Mietshaus in geschlossener BebauungGoethestraße 8
(Karte)
1911schlichter Putzbau mit aufwendig gestaltetem Erdgeschoss, als vermutlich erstes Lichtspieltheater Harthas von stadtgeschichtlicher Bedeutung.

dreigeschossiger Massivbau, verputzt, mit Zwerchgiebel, Tor Haupteingang mit Arkaden mit floraler Jugendstilornamentik, Fassade und Fenster erneuert, nach Angaben der ortsgeschichtlichen Literatur 1911 erbaut als Lichtspieltheater und Wohnhaus, am 2. September 1911 erfolgte die Eröffnung des Lichtspieltheaters, Inh. war Georg Ottomar Voigt, von 1924 bis 1934 bleibt Georg Voigt Inhaber des Kinos, ab 1937 bis 1941 wird Hedwig Voigt, ansässig in Leipzig als Inhaberin des Kinos genannt. Vermutlich bis um 1990 genutzt.

09247991
 


Stadtgut: Wohnhaus (ehemaliges Stadtgut) in geschlossener BebauungGoethestraße 17
(Karte)
um 1840markanter Putzbau aus dem beginnenden 19. Jh. mit großer Toreinfahrt in der Annenstraße, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, Fenster mit Natursteingewänden, Walmdach, schiefergedeckte und stehende Gaupen (um 1905), Fenster erneuert, evtl. Bürgerhaus mit Landwirtschaft.

09247989
 


Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Triangulierung (Europäische Gradmessung im Königreich Sachsen); Station 100 Kreuz: Triangulationssäule
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Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Triangulierung (Europäische Gradmessung im Königreich Sachsen); Station 100 Kreuz: TriangulationssäuleHartha Kreuz
(Karte)
bez. 1869Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung.

Von Halle an der Saale führte die alte Salzstraße über Leipzig und Dresden bis nach Böhmen. Sie quert die höchste Erhebung des Mittelsächsischen Hochlands, in deren Nähe im 13. Jh. Hartha von Franken und Thüringern gegründet wurde. Der Ort, der schon im 16. Jh. über eine bedeutende, bis nach Spanien Handel treibende Leineweberinnung verfügte, gab der bedeutenden Wegkreuzung seinen Namen. Am Harthaer Kreuz trafen die B 175, die B 176 und die S 36 fast senkrecht aufeinander. Die sehr stark befahrene Kreuzung wurde in den 1990er Jahren durch die Anlage von zwei großen Verkehrskreiseln völlig neu gestaltet. Der Charakter eines Verkehrskreuzes wurde damit weitgehend aufgehoben, führte aber zu einer deutlichen Verbesserung des Verkehrsflusses. Der originale Standort der Station 100 – Kreuz wurde beim Bau zerstört. Die Steine des Vermessungspunktes waren vorher abgebaut, gesichert und restauriert worden. Bis 2010 war die Säule am Eingang zum Landesvermessungsamt Sachsen am Olbrichtplatz in Dresden (zeitweise) aufgestellt. Der historische Festpunkt wurde nun in der Nähe seines ursprünglichen Standortes neu errichtet. Er befindet sich nahe dem ursprünglichen Harthaer Kreuz. (LfD/2014).

09305350
 



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Gasthof Zum Kreuz (ehem.): Gasthof und NebengebäudeHartha Kreuz 2
(Karte)
um 1893repräsentativer Putzbau mit markantem Dachreiter, regionalgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutsam sowie von landschaftsprägendem Wert.
  • Gasthof: massiv, zweigeschossig, Mittelrisalit mit Dacherker, Porphyrgewände, originale Haustür, Dachvorstand (Schweizer-Haus-Stil), Satteldach, originale Putzreste (Quaderung)
  • Nebengebäude: zweigeschossig, massiv, Porphyrgewände, bezeichnet 1893 und A. Richter.
09207847
 
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Wohnhaus in geschlossener BebauungKarl-Marx-Straße 1; 3
(Karte)
1735spätbarockes Bürgerhaus, im Ursprung vermutlich zwei Einzelgebäude, aus dem beginnenden 18. Jh. in sehr gutem Originalzustand, zum historischen Stadtkern Harthas gehörend, von großer baugeschichtlicher, stadtentwicklungsgeschichtlicher sowie städtebaulicher Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Mansarddach, klassizistische Tür (1821), teilweise im Erdgeschoss Fenstergewände in Rochlitzer Porphyr, barocke Kartusche mit Inschrift, Fenster, gesamte Ladeneinbauten und Hoffront neu, vor der Sanierung eines der wenigen großen barocken Bürgerhäuser der Stadt.

08992500
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungKarl-Marx-Straße 2
(Karte)
18. Jh.zu den ältesten Häusern des Straßenzuges gehörender Putzbau, geschichtliche Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, klassizistischer Türstock in Rochlitzer Porphyr, das Gebäude überstand als einziges Haus der Straßenzeile den Brand von 1846, bei dem große Teile der Neustadt – so u. a. Karl-Marx-Straße 4–16 abbrannten, nach dem steilen Dach zu urteilen, könnte das Haus zumindest teilweise Baubestände aus dem 17. oder 18. Jh. aufweisen.

09248008
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungKarl-Marx-Straße 4
(Karte)
nach 1846schlichter Putzbau aus der 1. Hälfte des 19. Jh. in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und stadtgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, sehr schöne klassizistisch proportionierte Fenster und Türgewände aus Naturstein, ursprünglich Fenster mit Kniestock, bei Stadtbrand von 1846 abgebrannt und anschließend neu errichtet.

09248005
 


Filz- und Schuhwarenfabrik Hermann Müller (ab 1867 zeitweise): Wohnhauszeile (ursprünglich Fabrik bzw. Wohn- und Geschäftshäuser) in geschlossener BebauungKarl-Marx-Straße 5; 7; 9; 11
(Karte)
um 1850den Straßenzug prägendes Hausensemble, wesentlich geprägt durch die Überformung 1926 bzw. 1929, ortsgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Zwerchhäusern (um 1905), Fassade zur Straße 1929 und 1926 (Art-déco-Dekor) verputzt, Gewände ursprünglich Rochlitzer Porphyr, steinsichtig, Haustüren mit Facettschliffgläsern 1936, z. Z. Sanierung, ursprünglich Filz- und Schuhwarenfabrik Hermann Müller ab 1867 (teilweise Kontornutzung) zunächst nur die Nummer 5 und Nummer 9, ab 1929 an Müller auch die Nummer 9 bzw. 11.

09248007
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungKarl-Marx-Straße 12
(Karte)
nach 1846typisches Bürgerhaus des 19. Jh. mit nachträglichem Ladeneinbau von stadtentwicklungsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.

zweigeschossiger Massivbau, Fenstergewände 1. Obergeschoss, Ladeneinbau zwanziger Jahre, Tür und Gewände Erdgeschoss um 1895.

09248006
 


Mietshaus in geschlossener BebauungKarl-Marx-Straße 15
(Karte)
um 1865qualitätvoller Historismusbau mit veränderten Schaufenstern, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Bandrustika im Erdgeschoss, Fenster im 1. Obergeschoss mit Zierverdachung und Schlussstein, Hauptgesims mit Putzmäander, Ladeneinbauten im Erdgeschoss verändert, Fenster erneuert.

09247986
 


Wohn- und Geschäftshaus (Doppelmietshaus) in geschlossener BebauungKarl-Marx-Straße 18; 20
(Karte)
um 1905repräsentativer, das Straßenbild maßgeblich prägender Klinkerbau, baukünstlerische und städtebauliche Bedeutung.

dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Zwerchhaus, aufwändige neogotische Fenstergewände teilweise mit Wandspiegel, Erdgeschoss teilweise verändert, Fenster erneuert.

09247996
 


Gaststätte Zum alten Forsthaus: Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit GaststätteKarl-Marx-Straße 19
(Karte)
um 1895städtebaulich wichtiges Gebäude in Klinkermischbauweise von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossiger Massivbau mit Zwerchgiebel, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss klinkerverkleidet, stuckierte Architekturteile in Neorenaissanceformen, Fenster erneuert.

09248000
 


Rathaus; Alte Schule (ehem.): Rathaus und gärtnerisch gestalteter Vorplatz mit Lindenpflanzung und Brunnen
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Rathaus; Alte Schule (ehem.): Rathaus und gärtnerisch gestalteter Vorplatz mit Lindenpflanzung und BrunnenKarl-Marx-Straße 32
(Karte)
1861 (Alte Schule)dreigeschossiges Verwaltungsgebäude in repräsentativen neobarocken Architekturformen, bau- und ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.
  • Rathaus: dreigeschossiger Massivbau von 14 Achsen mit Walmdach und axial angeordnetem Altbau mit zweiläufiger Haupttreppe, Hauptfront über Sockelgeschoss mit Kolossalpilastern, kanneliert, Attika und vier große Rundbogenfenster, achsensymmetrisch Festsaal im 3. Obergeschoss betonend, bei der Sanierung ist die noch um 2000 erhaltene Innenausstattung (wandfest) weitgehend verloren gegangen, beispielsweise wurden die Wandbrunnen abgebrochen, ebenso blieben die nachfolgend aufgezählten, ebenfalls 2000 noch erhaltenen Elemente der historischen Innenausstattung nicht erhalten: Erdgeschoss, 1. Obergeschoss, 2. Obergeschoss ornamentale Bleiverglasung Treppenhaus, Türen, Windfänge, Türklinken, keramische Fußbodenbeläge, Haupttresor und Archivtüren, Festsaal mit Emporen, Ausstattung erneuert.
  • gärtnerisch gestalteter Vorplatz: um 1913 beim Umbau des Rathauses neu angelegt, weitgehend original erhalten, mit 12 Linden (Tilia spec., geschnitten), zwei Rasenflächen mit Einfriedung, Wegeflächen (keramische Platten, rot) und Platzfläche (Großpflaster Granit rot) mit Brunnen (Werkstein). (Quelle: Akte Baupolizei im Stadtarchiv Hartha)
09247975
 


Mietshaus in geschlossener Bebauung und EcklageKarl-Marx-Straße 33
(Karte)
um 1860schlichter Putzbau mit Eckladen, weitgehend original erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Zwerchgiebeln, Putzfassadenfronten, Erdgeschoss mit Nutung, mit einfachen Proportionen.

09247987
 


Döbelner Bank Kassenstelle Hartha (ehem.): Wohn- und Geschäftshaus (ehemaliges Bankgebäude und Wohnhaus) in geschlossener BebauungKarl-Marx-Straße 38
(Karte)
um 1895repräsentatives Geschäftshaus in Klinkermischbauweise von baugeschichtlicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung.

dreigeschossiger Massivbau mit Erker, viergeschossiger Eckrisalit, Sockelgeschoss rustizierend geputzt, klinkerverkleidet, Fenstergewände, Gesimse aufwändiges Architekturdekor, vermutlich Gewerbebank Döbeln, Filiale Hartha.

09247997
 


Zeug- und Wollweber-Meisterhaus: Wohnhaus (ehemaliges Innungshaus der Zeug- und Wollweber) in offener BebauungKirchgasse 2
(Karte)
bez.17951817–1832 Zunfthaus der Zeug- und Wollweber, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von besonderer Bedeutung.

zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, 1. Obergeschoss Fachwerk, Tür- und Fenstergewände im Erdgeschoss Rochlitzer Porphyr, Fenster und Fachwerk erneuert, in Erfassungsunterlagen von 1952 als ehemaliges „Meisterhaus der Weberinnung“ bezeichnet.

09248031
 


Häuslerhaus und SchuppenLanggasse 15
(Karte)
um 1800weitgehend original erhaltene ländliche Gebäude von sozialgeschichtlichem, stadtentwicklungsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.
  • Häuslerhaus: zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, verputzt, erstes Obergeschoss Fachwerk mit Asbest verkleidet, Dachstuhl durch traufseitige Erweiterung verändert – Zeitpunkt baulichen Erweiterung nicht äußerlich feststellbar, es handelt sich hierbei um eine im 19. Jh. und auch zeitiger übliche Hauserweiterung, die inzwischen durchaus baugeschichtliche Bedeutung erlangt hat
  • Seitengebäude oder Schuppen: kleiner eingeschossiger Putzbau mit Satteldach
09248029
 



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Flemmingener Hof: BallsaalLeipziger Straße 1
(Karte)
bez. 1895aufwendig gestalteter und weitgehend original erhaltener historischer Ballsaal von baugeschichtlicher, städtebaulicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Saalbau mit Emporen, gusseiserne Stützkonstruktion, Stuckdecke, Türen, Bleiglasrosetten bauzeitlich.

09248004
 
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Mietshaus in geschlossener BebauungLeipziger Straße 2
(Karte)
um 1890mit Laden, markanter, das Straßenbild maßgeblich prägender Putzbau mit reicher gründerzeitlicher Fassadengliederung, baukünstlerisch und städtebaulich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, rustizierend verputzt mit klassizistischen Fenstergewänden, Pilastern im 1. Obergeschoss, dreigeschossigem Eckrisalit, stehende Dachgaupen.

09247983
 
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Mietshaus und Einfriedung in Ecklage und offener BebauungLeipziger Straße 20
(Karte)
um 1890baulich leicht überformter Putzbau mit reicher gründerzeitlicher Fassadengliederung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Mansarddach und stehenden Gaupen, verputzt, mit rustizierendem Sockelmauerwerk im Erdgeschoss, Fenstergewände profiliert im ersten Obergeschoss Blumenfestons als Wandspiegel, zwei Nischen, eine mit bauzeitlicher Plastik, bauzeitliche Einfriedung.

09247982
 


Stadtgut (ehem.): Wohnhaus, anschließendes Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Hinterhaus und anschließende im Winkel stehende Seitengebäude und Scheune des ehemaligen StadtgutesLeisniger Straße 1
(Karte)
um 1750ursprünglich der Versorgung der Stadtbevölkerung dienendes landwirtschaftliches Gut von großer ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnhaus/Eckhaus: zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Umbau 1. Obergeschoss um 1925, Erdgeschoss Türstock (nach 1800) und Fenstergewände Rochlitzer Porphyr (Gewände mit zweifacher Hohlkehle – vermutlich um 1750), Krüppelwalmdach
  • Wohn- und Wirtschaftsgebäude (an Eckhaus anschließend): zweigeschossiger breit gelagerter Bau, teilmassiv, Fachwerk im Obergeschoss, klassizistischer Türstock, verputzt, Fenstergewände Erdgeschoss teilweise Porphyrtuff, hohes Satteldach mit Hecht über die gesamte Dachlänge
  • Hofgebäude: zweigeschossiger Massivbau, Natursteingewände im 1. Obergeschoss verputzt, teils Bruchsteinmauerwerk, später auch Ziegelmauerwerk, Satteldach mit Dachhecht, leerstehend (2014)
  • Stallgebäude und Scheune: eingeschossige Massivbauten mit segmentbogigen Toren bzw. großem Holztor, Walmdach bzw. Satteldach schiefergedeckt.

Das Stadtgut diente ursprünglich der Versorgung der Stadtbewohner. Aus dem Adressbuch des Jahres 1931 geht hervor, dass im Stadtgut ein Fuhrgeschäft, eine Stuhlfabrik und eine Käsegroßhandlung untergebracht waren. Außerdem wohnten mehrere Personen im Gut.

09248011
 


Dreiseithof mit Wohnhaus, Stallgebäude und Scheune (Remise)Leisniger Straße 2
(Karte)
1828 datiert (Bauernhaus); vermutlich 1828 (Seitengebäude); vermutlich 1828 (Scheune)kleine Hofanlage, im frühen 19. Jh. außerhalb des Stadtkerns neu erbaut, in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung09248010
 


Wohnhaus (ehemaliges Armenhaus)Leisniger Straße 12
(Karte)
nach 1821schlichter Fachwerkbau, als Wohnhaus für in Armut lebende Bürger der Stadt Hartha in der 1. Hälfte des 19. Jh. erbaut, sozialgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss Massivbau, 1. Obergeschoss Fachwerk (neu aufgeschraubt), Fenster mit Türgewänden Rochlitzer Porphyr, Sockel neu gefasst.

09248009
 


Altes Rathaus: Ehemaliges Rathaus
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Altes Rathaus: Ehemaliges RathausMarkt 1
(Karte)
um 1840markanter Putzbau an der Schmalseite des Marktes, als ehemaliges Rathaus der Stadt von großer ortsgeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Mittelrisalit, verputzt, mit Walmdach, klassizistische Fenster- und Türgewände, Rochlitzer Porphyr, Supraporte mit Harthaer Stadtwappen, Fenster, Türen usw. erneuert.

08992479
 


Altes BrauhausMarkt 2a
(Karte)
bez. 1731mit dem Rathaus verbundener repräsentativer Putzbau mit prägender Toreinfahrt und zwei Dachhechten, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, im Erdgeschoss Fenster- und Türgewände Rochlitzer Porphyr, Rundbogenportal mit Schlussstein und Kartusche, Fenster und Giebelfront erneuert, heute Stadtbibliothek.

08992487
 


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener BebauungMarkt 8
(Karte)
um 1790repräsentatives Bürgerhaus mit doppelläufiger Treppe und Altan, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau auf Souterrain, Fenster- und Türgewände erneuert (um 1925), Altan auf Doppelsäulen mit zweiläufiger Treppe, an Altanbrüstung Reliefdarstellung Putto, Fenster haltend mit Kartusche und Zimmerei – Werkzeug (um 1925), weitere Kartusche Darstellung nicht erhalten, Haus nach 2003/vor 2014 saniert, dabei Originalbestand gewahrt.

08992481
 


TürstockMarkt 9
(Karte)
um 1840schlichter zeittypischer Türstock aus Rochlitzer Porphyrtuff von baugeschichtlichem Wert.

klassizistischer Türstock

08992504
 


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener BebauungMarkt 10; 12
(Karte)
um 1750repräsentatives Bürgerhaus mit vorgelagerter zweiläufiger Treppe, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Fenstergewände dekorativ verputzt (20er Jahre), Türgewände mit Schlussstein und barocker Kartusche, doppelläufige Treppe, erneuert, ursprünglich handelte es sich um zwei Gebäude, welche später zu einem Gebäude zusammengefasst wurden.

08992486
 


TürstockMarkt 11
(Karte)
bez. 1839zeittypisches Portalgewände aus Rochlitzer Porphyrtuff, baugeschichtlich von Bedeutung.

klassizistischer Türstock mit waagerechter Verdachung auf geschweiften Konsolen, am Türstock bezeichnet „Hennig 1839“, 1931 wohnte im Haus der Bäckermeister Emil Hennig.

08992505
 


Türportal eines WohnhausesMarkt 13
(Karte)
um 1850zeittypisches Portalgewände aus Rochlitzer Porphyrtuff, vergleichbar den anderen Portalen der Marktbebauung, Zeugnis der Baukultur von baugeschichtlichem Wert.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Bandrustika im Erdgeschoss, Fenster- und Türgewände Porphyr, Sandstein, Rückfront erneuert, ebenso Fenster, Krüppelwalmdach mit stehenden Gaupen (Neubau 1992).

09305514
 


Alter Gasthof: Wohnhaus, ehemaliger Gasthof, in geschlossener BebauungMarkt 17
(Karte)
um 1840breit lagernder Putzbau mit nachträglich eingebauten Läden, stadtentwicklungsgeschichtlich und platzprägend von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, klassizistische Türstöcke, Fenstergewände im Erdgeschoss und teilweise Türstöcke in Rochlitzer Porphyr, stehende Gaupen (um 1840), dekorativer Putz (um 1925), Fenster, Türen, Ladeneinbauten erneuert.

08992483
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungMarkt 18
(Karte)
bez. 1730den Marktplatz prägender, baulich leicht überformter Putzbau von stadtentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Fenster- und Türgewände neu (bis auf Schlussstein mit Inschrift 1730), Fenster und Türen sowie Rückfront erneuert.

08992492
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungMarkt 19
(Karte)
um 1840repräsentatives, den Marktplatz maßgeblich prägendes Bürgerhaus, stadtentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, auf Bruchsteinsockel, klassizistische Türstöcke, natursteingefasst, desgl. Fenstergewände im Erdgeschoss, vermutlich unter Zusammenlegung zweier Hausgrundstücke neu oder umgebautes Bürgerhaus, vermutlich bereits zur Bauzeit mit Laden, Fassade geprägt durch die regelmäßige Reihung der Rechteckfenster im Obergeschoss, bauzeitlich sind beide Türportale, prägend der die gesamte Dachfläche einnehmende Dachhecht.

08992484
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungMarkt 20
(Karte)
um 1850/nach 1842vermutlich nach dem Stadtbrand von 1842 neu erbautes Bürgerhaus mit leicht überformter Fassade, baugeschichtlich, ortsentwicklungsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung.

zweigeschossiges Wohnhaus, Massivbau, verputzt, Fenstergewände und Türportal nicht erhalten, geschweiftes Satteldach mit Hechtgaube, Fassadendekoration 1920er Jahre, vermutlich gehört das Gebäude zu den älteren Häusern der Marktbebauung, welches möglicherweise nach dem Stadtbrand von 1842 unter Einbeziehung älterer Teile eines Vorgängerbaus neu errichtet oder umgebaut wurde.

09305515
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungMarkt 21
(Karte)
um 1800Bürgerhaus mit Art decó Dekorationen über den Fenstern, den Marktplatz mit prägender Putzbau von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Türgewände in Rochlitzer Porphyr mit Schlussstein (bezeichnet 1928 – Bezeichnung Portal vermutlich nachträglich), Fenstergewände in dekorativer Putzfassung (wohl 1928), stehende Dachgaupen (um 1895), Fenster, Türen, Ladeneinbauten erneuert, erbaut vermutlich um 1800, Überformung um 1928.

08992485
 


Türportal eines WohnhausesMarkt 25
(Karte)
Anfang 19. Jh.spätbarockes Türportal aus Rochlitzer Porphyrtuff in traditioneller Gestaltung, regionalgeschichtlich von Bedeutung.

klassizistischer Türstock Anfang 19. Jahrhundert.

08992506
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungMarkt 27; 27a
(Karte)
um 1750unter Zusammenfassung mehrerer Wohnhäuser entstandener breitlagernder Putzbau mit nachträglichen Ladeneinbauten, den Marktplatz maßgeblich prägend, stadtentwicklungsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, Erdgeschoss mit Ladeneinbauten (um 1930), Fenster- und Türgewände mit Naturstein gefasst, Gaupenbau (um 1930), vermutlich wurden beim Bau bzw. Umbau des Hauses mehrere Grundstücke zusammengelegt, wodurch das Gebäude zum größten Gebäude des Marktplatzes wurde.

08992490
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungMarkt 30
(Karte)
um 1850schlichtes Bürgerhaus, als Bestandteil der historischen Marktplatzbebauung von ortsgeschichtlichem sowie baugeschichtlichem Wert.

zweigeschossiger Massivbau, Rückfront Fachwerk, teilweise verputzt, Zwerchgiebel, Fenster erneuert.

08992496
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungMarkt 33
(Karte)
um 1800spätbarockes Bürgerhaus, vermutlich mit verputztem Fachwerk im Obergeschoss, als wichtiger Bestandteil der Marktplatzbebauung stadtgeschichtlich sowie baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, Fenster- und Türgewände im Erdgeschoss Rochlitzer Porphyr.

08992491
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungMarkt 36
(Karte)
bez. 1836spätbarockes Bürgerhaus mit verputztem Fachwerk im Obergeschoss und reizvollen Art déco Dekorationen über den Fenstern im Erdgeschoss, baugeschichtlich, städtebaulich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Türgewände mit Schlussstein (datiert 1836), Fenstergewände dekorativ verputzt (um 1920) Fachwerk (schieferverkleidet), mit Krüppelwalmdach.

08992495
 


WohnhausMarkt 40
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. (evtl. älter)wohl zu den ältesten Häusern des Marktplatzes gehörend, nicht in der gleichen Flucht mit der übrigen Marktbebauung stehend und in seiner Gestaltung von dieser sich unterscheidend. ortsentwicklungsgeschichtlich, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, im ersten Obergeschoss beider Traufseiten Fachwerk (schieferverkleidet bzw. verbrettert), mit Krüppelwalmdach, zurückversetzt stehend, in der Gestaltung anders als die übrige Marktbebauung, sehr hohes Dach, Fenster unmittelbar unter der Traufe, es ist anzunehmen, dass das Gebäude wohl zu den ältesten noch erhaltenen Häusern in Hartha gehört.

08992494
 


Wohnhaus in Ecklage und geschlossener BebauungNordstraße 2; 2a
(Karte)
1886zeittypischer Mietshausbau, städtebaulich und baugeschichtlich von Wert.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, im Erdgeschoss Nutung, streng gefasste Fenster- und Türgewände mit schlichter Plinthe, Satteldach mit stehenden Gauben.

08992503
 


Mietshaus in geschlossener Bebauung in EcklagePestalozzistraße 11
(Karte)
um 1900markantes Eckhaus in Klinkermischbauweise, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zwei- teils dreigeschossiger Massivbau mit Eckrisalit und Zwerchgiebel und stehenden Gaupen, Erdgeschoss verputzt mit Nutung, Obergeschoss klinkerverkleidet, farbig alternierend, Fenster teils mit Verdachung und ornamentaler Stuckierung.

09248001
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 12
(Karte)
um 1905als einzigartiges ausgeprägtes Beispiel des floralen Jugendstils in Hartha von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

dreigeschossiger Massivbau mit Erker, viergeschossiger Eckrisalit, Sockelgeschoss rustizierend geputzt, klinkerverkleidet, Fenstergewände, Gesimse aufwändiges Architekturdekor.

09247999
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 16
(Karte)
um 1905Putzbau mit zeittypischer Fassadendekoration, weitgehend authentisch erhalten, von stadtentwicklungsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.

dreigeschossiger Massivbau auf Bruchsteinsockel, Zwerchgiebel, ornamentaler Fassadenschmuck, Supraporte (Eule), Fenster erneuert.

09247998
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 18
(Karte)
um 1905zeittypischer, durch den Jugendstil beeinflusster Bau in Klinkermischbauweise, baukünstlerisch und geschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Zwerchhaus, verputzt und teils klinkerverkleidet, Fenster- und Türgewände Werkstein bzw. geputzt, bauzeitliche Haustür, Fenster erneuert.

09248015
 


Haustor (Toreinfahrt)Pestalozzistraße 21
(Karte)
um 1890authentisch erhaltenes Baudetail eines Mietshauses in handwerklich solider Ausführung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Türstock mit Beschlagwerksornamentik, typisches Beispiel qualitätvoller Tischlerarbeit in Neorenaissanceformen

08992502
 


Bürgerschule (ehem.); Pestalozzi-Schule: Schule, Turnhalle, Einfriedung, Freigelände um die Schule (Gartendenkmal) sowie Gehwege um die Schule (Pestalozzistraße, Richard-Wagner-Straße, Südstraße)
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Bürgerschule (ehem.); Pestalozzi-Schule: Schule, Turnhalle, Einfriedung, Freigelände um die Schule (Gartendenkmal) sowie Gehwege um die Schule (Pestalozzistraße, Richard-Wagner-Straße, Südstraße)Pestalozzistraße 27
(Karte)
1900–1901drei- bzw. viergeschossiger Bau in teils repräsentativen neobarocken- und Neorenaissanceformen mit weitgehend erhaltener wandfester Ausstattung, Turnhalle als Saalbau mit Emporeneinbau in gleicher Gestaltung, parkartige Grünanlagen und bauzeitlicher Einfriedung, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.
  • Schule: Schuleinweihung lt. stadtgeschichtlicher Literatur am 16. November 1902, dreigeschossiger bzw. viergeschossiger Massivbau auf Sockelgeschoss, repräsentativer Mittelrisalit mit flankierenden Seitenrisaliten mit genuteter Fassadenfront, Segmentbogenfenstern und Kolossalpilastern (Sandstein bzw. Putz), Haupteingänge von toskanischen Säulen mit Gebälk flankiert, Rundbogenfenster mit ornamentalen Zwickelfeldern, sandsteingefasster Okulus mit Uhr über Hauptgesims, Seitenflügel mit Segmentbogenfenstern, wohl ursprünglich klinkerverkleidet, um 1927 farbig verputzt, Hofansicht Klinker in Rot, bauzeitliche Ausstattung (wandfest) u. a.: stuckierte Treppenhäuser, Mosaikfußböden, Türlaibungen, Treppengeländer, Haupteingangs- und Zimmertüren, Fenster erneuert.
  • Turnhalle: massiver Saalbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, klinkerverkleidet mit geputzten Eckquaderungen und Segmentbogenfenstern in Naturstein (mit Glasbausteinen zugesetzt).
  • Einfriedung: Natursteinsockel mit aufwändigen Pfeilern in Klinkermauerwerk (verdacht) mit schmiedeeisernen Zaunfeldern, an der nördlichen Grundstücksgrenze Klinkermauer, Zugangstore: aufwändig gestaltetes Haupttor an der Pestalozzistraße, Nebenzugangstore: ein doppelflügliges Ziergittertor an der Richard-Wagner-Straße, zwei doppelflüglige Ziergittertore an der Südstraße.
  • Freianlagen: parkartige Grünanlage mit regelmäßigem Wegesystem, z. T. Klinkerbelag, teilweise wassergebundenen Decken, Baumreihe aus Winter-Linden (Tilia cordata) entlang der Grundstücksgrenze an der Pestalozzistraße, Reste einer Baumreihe aus Winter-Linden entlang der Grundstücksgrenze an der Heinrich-Heine-Straße, Baumraster aus sechs Winter-Linden nördlich und südlich des Seitenflügels, nördliches Baumraster nur noch drei Bäume vorhanden, außerdem Altbaumbestand aus u. a. Rot-Buche (Fagus sylvatica), Stiel-Eiche (Quercus robur) und Rosskastanie (Aesculus hippocastanum).
  • Pflasterung Gehwege: Belag aus Fitschener Platten auf den Gehwegen entlang der Pestalozzistraße, Richard-Wagner-Straße und Südstraße.
09247967
 


Postamt: Ehemaliges Postamt und EinfriedungPestalozzistraße 29
(Karte)
zwischen 1903 und 1904repräsentativer Klinkerbau von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Natursteinsockel, neogotischer Zwerchgiebel, Fenster mit Natursteingewände, bauzeitlicher Fahnenhalter, Einfriedung mit Natursteinsockel, Pfeilern und schmiedeeisernen Zäunen.

09247976
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 30
(Karte)
bez. 1896mit Laden, Klinkermischbau mit Fassadendekorationen im Stil der Neorenaissance, baulich leicht vereinfacht, stadtentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau mit Zwerchgiebel und stehende Gaupen, Sockelgeschoss verputzt mit Nutung (teilweise verändert), Obergeschoss mit farbigen Klinkern verkleidet, Architekturteile in Neorenaissanceformen.

09248021
 


Villa mit EinfriedungPestalozzistraße 31
(Karte)
bez. 1903Putzbau mit historisierendem Fassadendekor, stadtentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zwei- teils dreigeschossiger Massivbau mit Eckrisalit auf Sockelgeschoss, Eckquaderungen, teils Fensterverdachungen mit Ornamentik, Haus vor 2014 saniert.

09248119
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 32
(Karte)
bez. 1896zeittypischer, baulich leicht überformter Bau in Klinkermischbauweise, stadtentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Zwerchgiebel und stehende Gaupen, Sockelgeschoss verputzt und verändert, Obergeschoss mit farbigen Klinkern verkleidet, Architekturteile in Neorenaissanceformen.

09248020
 


VillaPestalozzistraße 33
(Karte)
1903/1904Villa des ehemaligen Fahrzeugfabrikanten Emil Faust, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, Natursteinsockel verputzt mit Klinker, Fenstergewände neogotisch – Jugendstil, Bauherr: Tiefbauunternehmer Dathe, späterer Eigentümer: Emil Faust, Fahrzeugfabrikant. (Quelle: Stadtarchiv Hartha.)

09248118
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 34
(Karte)
um 1895zweifarbiger Klinkerbau mit Putzstuckdekorationen aus den 1920er Jahren, stadtentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Zwerchgiebel und Blendarkade, Sockelgeschoss verputzt (um 1920), Obergeschoss mit farbigen Klinkern verkleidet, dort über Fenstern rundbogige Bleiglasfelder, stuckiert, im Erdgeschoss Putzstuckdekorationen: Fruchtkörbe auf gedrehten Säulen sowie Namenszug des damaligen Eigentümers: „Karl Hänsel“, originale Haustür.

09248019
 


Wohnhaus mit Garten und EinfriedungPestalozzistraße 35
(Karte)
1905ortsgeschichtlich, bau- und gartenkünstlerisch sowie städtebaulich von Bedeutung.

Geschichte: 1905 Bau eines Wohnhauses auf dem Flurstück 230 für den Filzwarenfabrikanten Oskar Fein durch O. Krauspe; 1906Errichtung eines Hintergebäudes (B. Fröhlich) und Einfriedung (O. Krauspe); 1926 Erweiterung der Anlage um das Flurstück 231f – Fortsetzung der Einfriedung und vermutlich Gartengestaltung; 1938 Abputz und Dachgeschossausbau am Wohnhaus (C. Reinschüssel) im Auftrag des Eigentümers Alfred Oemig.

  • Wohnhaus: zweigeschossiger Massivbau in offener Bebauung mit Zwerchgiebeln und Mansarddach, über Porphyrsockel verputzte Fassadenfronten (verändert) und Fenstern (erneuert) mit Natursteingewände, baukünstlerisch äußerst qualitätvolle, bauzeitliche Ausstattung: Treppenhausgeländer mit Kandelaber, das Gebälk tragende Karyatiden im Erdgeschoss, Fußbodenkacheln in floralen Formen des Jugendstils, Haus- und Wohnungstüren mit figürlichen und ornamentalen Ätzverglasungen, Kachelöfen, florale und lineare Stuckaturen in den Deckenbereichen der Wohnungsdielen und -zimmer.
  • Hintergebäude: eingeschossiger Massivbau mit Pultdach, Fenster und Türen mit Natursteingewänden gefasst, verputzte Fassadenfronten (teilweise verändert).
  • Garten: von der ursprünglichen Anlage sind erhalten (s. hierzu gartendenkmalpflegerische Bestandserfassung):
    • Einfriedung inklusive Mauern und Pfeiler (Ziegelmauerwerk mit grauem Spezialputz), Sockel (Zyklopenmauerwerk, Rochlitzer Porphyr) sowie Zaunfelder und Tore (Ziergitter), Wege- und Platzflächen und deren Beläge (Einfahrt Großpflaster Granit, Eingänge weißrotes Seifensteinpflaster, ursprünglich alle Gartenwege, Solnhofer Platten mit Reststücken originaler Betonzierkante)
    • struktur- und raumbildende Bepflanzung: Eine Hänge-Esche (Frasinius excelsior ‚Pludula‘) als Laubenbaum, zwei geschnittene Linden an der Einfahrt, eine Trauer-Weide (Salixalba ‚Tristis‘) und Blütensträucher wie Rhododendron, Pfeifenstrauch (Philadelphus), Schneebeere (Symphoricarpos) und Flieder (Syringa), Ausstattungselemente wie Reste eines Pavillons (Fundamente) und einer Pergola (Fundamente der Pfosten), vier Pflanzgefäße (Unterbau Ziegel mit grauem Spezialputz, Pflanzgefäß Beton) und Wasserbecken (Beton), (Quelle: Stadtarchiv Hartha, Baupolizeiamt, Bauakte Pestalozzistraße 35)
09247972
 


Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung in EcklagePestalozzistraße 36
(Karte)
um 1900zeittypischer, weitgehend original erhaltener Klinkerbau, baugeschichtlich, städtebaulich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zwei- teils dreigeschossiger Massivbau, klinkerverkleidet, aufwändige stuckierte Fassadengliederung in Neorenaissanceformen.

09248024
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 41
(Karte)
um 1900Klinkermischbau in Neorenaissanceformen, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Zwerchgiebel, Sockelgeschoss verputzt, Klinker, Haustor bauzeitlich, Fenster erneuert, stehende Gaupen.

09247980
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 42
(Karte)
um 1905zeittypisches Wohnhaus in Klinkermischbauweise, baugeschichtlich, ortsentwicklungsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, teils klinkerverkleidet, mit Zwerchgiebel, Sockel mit Porphyr verkleidet, Fenster erneuert, Haustür bauzeitlich.

09248023
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 43
(Karte)
um 1900zeittypischer Klinkermischbau in Neorenaissanceformen, Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges, baugeschichtlich, ortsentwicklungsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Zwerchgiebel, Sockelgeschoss verputzt, Klinker, Haustor um 1910, stehende Gaupen, vor 2014 denkmalgerecht saniert.

09247979
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 46
(Karte)
um 1900zeittypisches Wohnhaus in Klinkermischbauweise, baugeschichtlich, ortsentwicklungsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Breit lagerndes Gebäude in Klinkermischbauweise, um 1900 erbaut. Im Erdgeschoss ursprünglich mit Laden und seitlichem Tor (zur Garage umgebaut). Die Fenster und Türen wurden durch zeittypische Gewände mit geometrischen Verzierungen aus Werkstein eingefasst. Das Obergeschoss und der Frontgiebel wurden mit roten Klinkern verblendet. Zwischen den Fenstern, die Horizontale des Hauses betonend, wurden Klinkerbänder aus dunkelrot glasierten Klinkern angeordnet. Auch die Fenster des Obergeschosses wurden mit zeittypischen, qualitätvoll gestalteten Werksteingewänden versehen. eine ähnliche Gestaltung weist auch der Frontgiebel auf. Das Gebäude ist Teil eines annähernd zeitgleich entstandenen Straßenzuges, der durch sein einheitliches Erscheinungsbild beeindruckt. Das Haus dokumentiert gemeinsam mit der Nachbarbebauung eindrucksvoll die sog. „Baumeisterarchitektur“ des beginnenden 20. Jh. sowie die städtebauliche Entwicklung Harthas im Zusammenhang mit der Industrialisierung. Aus beidem ergibt sich die stadtentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung des Hauses. (LfD/2014).

zweigeschossiger Massivbau, teils klinkerverkleidet, mit Zwerchgiebel, Sockel mit Porphyr verkleidet, Fenster erneuert, Haustür bauzeitlich.

09305517
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 47
(Karte)
um 1902qualitätvoller Putzbau in Jugendstilformen, baugeschichtlich, ortsentwicklungsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Zwerchgiebel (geschweift) verputzt, Tor bauzeitlich, Fenster erneuert, liegende Dachgaupen

09247978
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 48
(Karte)
1901 datierttraditionelles Wohnhaus in Klinkermischbauweise, Teil eines gleichartigen Straßenzuges, baugeschichtlich, ortsentwicklungsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung

zweigeschossiger Massivbau, teils klinkerverkleidet, mit Zwerchgiebel, Sockel mit Porphyr verkleidet, Fenster erneuert.

09248022
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 52
(Karte)
um 1905weitgehend original erhaltener Putzbau mit zeittypischen Fassadendekorationen, baukünstlerisch, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt mit Zwerchgiebel (mit Zapfen), floral gefasster Hauptgesims, aufwändige Fenstergewände, teilweise mit Wandspiegel, bauzeitliche Eingangstür.

09248018
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 56
(Karte)
um 1890sachlich gestalteter Putzbau mit Deckenmalerei im Treppenhaus, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Zwerchgiebel, Erker und Walmdach, Fenster, Fassaden erneuert, Hausflur: Art-deco-Deckenmalerei mit Tierkreiszeichen und weiblichen Allegorien, wohl von Kunstmaler Hans Moller, Dresden, mit Deckenleuchte und Zwischentür um 1928, Quelle Stadtarchiv Hartha.

09247984
 


Mietshaus in geschlossener BebauungPestalozzistraße 68
(Karte)
um 1905zeittypisches Wohnhaus in Klinkermischbauweise in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem, stadtentwicklungsgeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zeittypisches Mietshaus in Klinkermischbauweise, um 1905 erbaut. Zweigeschossig mit fünf Fensterachsen im Obergeschoss. Hauseingang in der Mittelachse des Hauses, zurückgesetzt über eine Vortreppe zu erreichen. Die originale Haustür blieb erhalten. Das Obergeschoss wurde mit orangen Klinkern verblendet und mit roten Klinkerbändern gegliedert. Die Fenster wurden durch Klinkerformsteine (Stabprofilierung) eingefasst und gestalterisch durch kleine Reliefs mit Köpfchen und wappenartiger Darstellung hervorgehoben. Den Abschluss des Hauses bildet ein schiefergedecktes Satteldach mit großem vierachsigem Dacherker und kleinen Gauben seitlich. Das Haus ist Teil eines gleichzeitig entstandenen Straßenzuges in weitgehend einheitlicher Gestaltung. Der Straßenzug dokumentiert eindrucksvoll die im Zusammenhang mit der Industrialisierung stehende rasante Entwicklung der Stadt Hartha, woraus sich die stadtgeschichtliche Bedeutung auch des Einzelhauses ableitet. Der gute Originalzustand des Hauses ermöglicht einen eindrucksvollen Einblick in die sogenannten „Baumeisterarchitektur“ des beginnenden 20. Jh., so dass dem Gebäude auch ein baugeschichtlicher Wert beizumessen ist. (LfD/2014).

Türstock mit Beschlagwerksornamentik, typisches Beispiel qualitätvoller Tischlerarbeit in Neorenaissanceformen.

09305516
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit: Friedhofskapelle und Kriegerdenkmale der Kriege 1870/1871, 1914–1918, 1939–1945 sowie diverse Grabstätten und Denkmal Martin Luther (siehe auch Sachgesamtheit gleiche Anschrift, Obj. 09305441)Pfarrgasse
(Karte)
1893stadtgeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
  • Friedhofskapelle: neoromanischer Klinkerbau (verputzt) mit Empore, Bleiverglasungen (1920er Jahre), Kapelle um 1893 erbaut, wohl um 1935 umgestaltet (Verputz, neues Rundbogenportal mit Inschrift: „Friede sei mit Euch“).
  • Grabmale:
    • Franz Hermann Müller (1916), Filzwarenfabrikant
    • Grabmal Fam. Kipping (östliche Friedhofsmauer)
    • ehem. Grabmal Abel Hoffmann (1973), neu belegt und ergänzt durch Fam. Kehl, bezeichnet: „R. Pohlert, Bildhauer, Dresden. 1914“ nicht auffindbar 2014: Ernst Arthur Fein (28. Februar 1923), Stadtrat und Fabrikbesitzer.
  • Kriegerdenkmale:
    • Kriegerdenkmal 1870/1871 mit Skulptur einer Germania, datiert: 2. September 1873
    • Kriegergedenkstätte 1914–1918: Obelisk mit Relief „Tröstender Christus mit kniender Frau“, weinend, flankiert von je vier Gedenktafeln mit Namen in Rochlitzer Porphyr, mit Wegeverbindung und Sitzbank, Entwurf: Oswin Hempel, Gedenkstein: Selmar, Werner (beide Dresden), Gedenktafeln: Steinmetzmeister Haberkorn (Rochlitz), hinter dem Obelisk Stiel-Eiche (Quercus robur)
    • Kriegergedenkstätte 1939–1945: Hochkreuz mit liegenden Gedenktafeln, 1989.
  • Denkmale/ Gedenkbäume:
    • Denkmal mit Skulptur Martin Luther, um 1873
    • „Siegeseiche“ – Friedenseiche 1871 zum Gedenken an Deutsch-Französischen Krieg
    • „Lutherbuche“, 1883, Hainbuche (Carpinus betulus)
  • weitere bauliche Anlagen:
    • Treppenanlage zum Markt (erneuert)
    • Einfriedung, Zyklopenmauerwerk aus Porphyr mit schmiedeeisernen Ziergittern
09247970
 


Einzeldenkmal der Sachgesamtheit: Kirche mit Ausstattung und Einfriedung (siehe auch Sachgesamtheit, gleiche Anschrift, Obj. 09305441)
Weitere Bilder
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit: Kirche mit Ausstattung und Einfriedung (siehe auch Sachgesamtheit, gleiche Anschrift, Obj. 09305441)Pfarrgasse
(Karte)
1868–1870ortsbildprägende neoromanische Hallenkirche von baugeschichtlicher, künstlerischer und geschichtlicher Bedeutung.
  • Kirche: 14. April 1868–13. November 1870 (Entwurf und Ausführung der Kirche), Massivbau (Naturstein) als große, dreischiffige Hallenkirche mit flachem Satteldach, Fassadenfronten des Schiffes mit Wandpfeilern, Rundbogenfenstern und darüberliegenden Zwerggalerien mit Zwillings- bzw. Drillingsfenstern, neoromanischen Doppelsäulen und Würfelkapitellen, eingezogener Westturm mit Zeltdach und ursprünglich flankierenden Turmfialen, Hauptportal als Rundbogen mit Rosette und Supraporte (Relief mit Verkündigungsengel), Hallenraum mit gusseisernen Säulen und überhöhten Kuppelgewölben teils mit Rippenbögen, umlaufende eingeschossige Empore, Kanzel auf Bündelpfeiler von Gotthilf Möckel, 28 künstlerisch bedeutende Bleiglasfenster, Apsis mit Geburt, Auferstehung Christi und Ausgießung des hl. Geistes, obere Nordseite mit vier großen Propheten, obere Südseite mit vier Evangelisten, mittlere Emporenfenster Nordseite mit Philipp Melanchthon, Ulrich von Hutten und Friedrich dem Weisen, mittlere Emporenfenster Südseite mit Martin Luther, Johann dem Beständigen und Franz von Sickingen, untere Nordseite mit Gleichnis der zehn Jungfrauen, untere Südseite mit acht Ereignissen aus dem Leben Jesu, ursprünglich neoromanischer Altar mit Retabel (Möckel), Reliefplastik der Grablegung Christi aus carrarischem Marmor (Schwenk, Broßmann) bekrönt von einem Ciborium und vier flankierenden Apostelstatuen, (Möckel, Schwenk, Broßmann), Orgel – Fa. Eule, Bautzen, 1910, Altarorgel, Fa. Schuke, Potsdam, 1982, nach Außenrenovierung 1933–35 natursteinsichtige Außenfronten der Kirche und des Turmes, nach Innenrenovierung 1959–1962 vereinfachte Ausmalung, 1970 u. a. Beseitigung der Altarretabel (Grablegung Christi heute in der Turmhalle) und zeitgenössische Ausstattung des Altarraumes, ebenda barocke Grabplatte von Familie Plenikowski.
09248114
 


Sachgesamtheit Kirche und Friedhof Hartha mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung und Einfriedung (siehe Einzeldenkmal gleiche Anschrift – Obj. 09248114) sowie der Friedhofskapelle, den Kriegerdenkmalen der Kriege 1870/1871, 1914–1918, 1939–1945, dem Denkmal für Martin Luther, verschiedenen Gräbern (siehe Denkmaltext) – (siehe Einzeldenkmale gleiche Anschrift – Obj. 09247970), der gärtnerischen Friedhofsanlage (Gartendenkmal) sowie der Luther-Buche und der Siegeseiche (beide Gartendenkmale)
Sachgesamtheit Kirche und Friedhof Hartha mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung und Einfriedung (siehe Einzeldenkmal gleiche Anschrift – Obj. 09248114) sowie der Friedhofskapelle, den Kriegerdenkmalen der Kriege 1870/1871, 1914–1918, 1939–1945, dem Denkmal für Martin Luther, verschiedenen Gräbern (siehe Denkmaltext) – (siehe Einzeldenkmale gleiche Anschrift – Obj. 09247970), der gärtnerischen Friedhofsanlage (Gartendenkmal) sowie der Luther-Buche und der Siegeseiche (beide Gartendenkmale)Pfarrgasse
(Karte)
1908 (Einweihung Neuer Friedhof)qualitätvoll gestaltete Friedhofsanlage mit für die Stadtgeschichte bedeutsamen Denkmälern und Grabmälern, stadtgeschichtliche, künstlerische sowie gartenkünstlerische Bedeutung.

Geschichte Friedhof: Ursprünge reichen vermutlich in die Zeit der ersten Stadtkirche, die bereits 1506 abbrannte, mehrfach erweitert, in den Äquidistantenkarten 1874 noch ohne Friedhofskapelle und mit L-förmigen Grundriss, im Meilenblatt von 1821 mit Nachträgen bis 1876 in den Äquidistantenkarten von 1890 schon zu rechteckiger Grundriss erweitert, 1907 und 1912 nun mit der 1893 erbauten Kapelle, in den Messtischblättern von 1921, 1922 und 1939 Erweiterung auf die heutige Ausdehnung erkennbar, 1893 mit Eisengitterzaun umgrenzt sowie mit zwei Toren ausgestattet, 1897 nach Plänen des Landschaftsgärtners Otto Moßdorf aus Leipzig (auch Entwurf des Palmengartens in Leipzig) teilweise neu angelegt und mit Pflanzengruppen ausgeschmückt (Quelle: Georg Buchwald (Hrsg.): Neue sächsische Kirchengalerie. Band 10: Ephorie Leisnig. Leipzig 1900. Sp. 455–456.)

  • Friedhofskapelle: neoromanischer Klinkerbau (verputzt) mit Empore, Bleiverglasungen (1920er Jahre), Kapelle um 1893 erbaut, wohl um 1935 umgestaltet (Verputz, neues Rundbogenportal mit Inschrift: „Friede sei mit Euch“).
  • Grabmale:
    • Franz Hermann Müller (1916), Filzwarenfabrikant
    • Grabmal Fam. Kipping (östliche Friedhofsmauer)
    • ehem. Grabmal Abel Hoffmann (1973), neu belegt und ergänzt durch Fam. Kehl, bezeichnet: „R. Pohlert, Bildhauer, Dresden. 1914“, nicht auffindbar 2014: Ernst Arthur Fein (28. Februar 1923), Stadtrat und Fabrikbesitzer
  • Kriegerdenkmale:
    • Kriegerdenkmal 1870/1871 mit Skulptur einer Germania, datiert: 2. September 1873
    • Kriegergedenkstätte 1914–1918: Obelisk mit Relief „Tröstender Christus mit kniender Frau“, weinend, flankiert von je vier Gedenktafeln mit Namen in Rochlitzer Porphyr, mit Wegeverbindung und Sitzbank, Entwurf: Oswin Hempel, Gedenkstein: Selmar, Werner (beide Dresden), Gedenktafeln: Steinmetzmeister Haberkorn (Rochlitz), hinter dem Obelisk Stiel-Eiche (Quercus robur)
    • Kriegergedenkstätte 1939–1945: Hochkreuz mit liegenden Gedenktafeln, 1989
  • Denkmale/ Gedenkbäume:
    • Denkmal mit Skulptur Martin Luther, um 1873
    • „Siegeseiche“ – Friedenseiche 1871 zum Gedenken an Deutsch-Französischen Krieg
    • „Lutherbuche“, 1883, Hainbuche (Carpinus betulus)
  • weitere bauliche Anlagen:
    • Treppenanlage zum Markt (erneuert)
    • Einfriedung, Zyklopenmauerwerk aus Porphyr mit schmiedeeisernen Ziergittern
  • Friedhofsgestaltung: Hauptzugang über Treppenanlage und doppelflügliges Ziergittertor im Westen der Kirche, weiterer Zugang südöstlich der Kirche, regelmäßiges Wegesystem mit teilweise geraden, teilweise in Bögen geführten Wegen und wassergebunden Decken, Hauptweg vom Zugang südöstlich der Kirche nach Norden an der Kapelle vorbei führend, südlich der Kapelle mit Resten einer Lindenreihe (Tilia spec.) bestanden, nördlich der Kapelle mit Allee aus Spitz-Ahorn (Acer platanoides), nördlich der Allee Querweg mit Allee aus Spitz-Ahorn (Acer platanoides), entlang der westlichen Friedhofsgrenze Allee aus Winter-Linden (Tilia cordata), nördlich der Kirche abgestorbene Trauer-Esche (Fraxinus excelsior ‚Pendula‘), in verschiedenen bereichen Rhododendron-Bestände.
09305441
 


WohnhausSteinaer Straße 2
(Karte)
bez. 1827ländliches Wohnhaus mit verkleidetem bzw. verputztem Fachwerkobergeschoss in gutem Originalzustand, hausgeschichtlich, sozialgeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, erstes Obergeschoss Fachwerk, verputzt bzw. verkleidet, Stichbogenportal mit Schlussstein aus Rochlitzer Porphyrtuff, Krüppelwalmdach.

09248032
 


Gaststätte Silbertal (heute): Wohnhaus in geschlossener BebauungSteinaer Straße 11
(Karte)
bez. 1846zeittpischer Putzbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Krüppelwalmdach mit originalem Dachhecht, klassizistische Tür- und Fenstergewände, sehr schlichter zeittypischer Bau, welcher das Bauhandwerk und die Lebensverhältnisse seiner Entstehungszeit anschaulich dokumentiert.

09248033
 


Türportal mit SchlusssteinSteinaer Straße 16
(Karte)
bez. 1798zeittypisches Portalgewände eines Wohnhauses aus dem ausgehenden 18. Jh. von stadtentwicklungsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.09248030
 


Wohnhaus in geschlossener BebauungSteinaer Straße 23
(Karte)
um 1730breit lagernder Putzbau über 12 Achsen mit bauzeitlichem Portalgewände und zwei übereinander angeordneten Dachhechten, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt mit Fenster- und Türgewände, Naturstein – 2014 überputzt, teils verändert und erneuert, 2 Dachhechte, möglicherweise ursprünglich bis zu vier Wohnhäuser, welche später zu einem Gebäude zusammengefasst wurden.

09248027
 


Diakonat: DiakonatsgebäudeSteinaer Straße 25
(Karte)
1890ursprünglich vermutlich zweigeschossiger Putzbau mit dreigeschossigem Seitenrisalit in zeittypischer Bauweise, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

1890 als Diakonat erbaut. Ursprünglich vermutlich zweigeschossiger Putzbau mit dreigeschossigem Seitenrisalit, später aufgestockt. Das weitgehend authentisch erhaltene Gebäude wird geprägt durch eine zeittypische Rustikagliederung im Erdgeschoss, einen Natursteinsockel sowie Gurt- und Fensterbankgesimse und Fensterverdachungen mit waagerechtem Gebälk bzw. Dreieckgiebel. Die Haustür blieb original erhalten, die Fenster wurden vorbildgerecht erneuert. Im Inneren des Hauses befand sich der Konfirmandensaal (heute Gemeindesaal), der auch zu Armenkommunionen und Abendandachten benutzt wurde. Die Baukosten des Hauses betrugen 24.000 Mark. Das Gebäude wird bis heute durch die Kirche genutzt. Neben der baugeschichtlichen Bedeutung als exemplarisches Beispiel des Bauhandwerks des ausgehenden 19. Jh. ergibt sich der Denkmalwert auch aus der ortsgeschichtlichen Bedeutung als eines der wichtigsten kirchlichen Gebäude der Stadt Hartha.

09248026
 


Wohnhaus (ursprünglich zwei Wohnhäuser) in geschlossener BebauungSteinaer Straße 29
(Karte)
1846 datiertzeittypische Bürgerhäuser aus der Mitte des 19. Jh. in zeittypischer Ausprägung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossige Massivbauten, verputzt, Fenster- und Türgewände aus Rochlitzer Porphyr, Fenstergewände im Erdgeschoss beider Häuser weisen die für die 1. Hälfte des 19. Jh. typische Hohlkehle zur Aufnahme der Winterfenster auf, Ladeneinbau verändert, beide Gebäude wurden heute unter einer Hausnummer zusammengefasst.

09248025
 


Wohnhaus in offener Bebauung mit Einfriedung und GartenSüdstraße 2; 4
(Karte)
1923 bis 1926neobarockes repräsentatives Doppelwohnhaus mit Gestaltungselementen des Art dèco, einer der bedeutendsten Wohnbauten großbürgerlichen Anspruchs in der Stadt Hartha mit weitestgehendem bauzeitlichen Erhaltungszustand, baukünstlerische und städtebauliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Bauherr: Fabrikbesitzer Wilhelm, Drahtlitzenfabrikant, zweigeschossiger Massivbau mit schiefergedecktem Mansarddach in repräsentativen neobarocken Formen, offene, großzügige Loggien auf der Gartenfront
  • Einfriedung: bauzeitlicher Holzzaun mit Sockel aus Zyklopenmauerwerk und Pfosten aus verputztem Ziegelmauerwerk
  • Garten: Baumreihe aus drei Winter-Linden (Tilia cordata) entlang der Grundstücksgrenze südlich des Hauses, drei Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) nördlich des Hauses
09247971
 



Wohnhaus in offener BebauungWeststraße 10
(Karte)
um 1895, später überformtvermutlich im ausgehenden 19. Jahrhundert erbautes Wohnhaus mit prägender Fassadenüberformung in den 1920er Jahren von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert.

Um 1895 erbautes, einzeln stehendes Mietshaus. Vermutlich in den 1920er Jahren Neugestaltung der Fassade mit qualitätvollen art déco Dekorationen. Frei stehender zweigeschossiger Putzbau, 4 × 2 Achsen, abgeschlossen durch ein Satteldach. Das Haus wird heute im Wesentlichen geprägt durch die Fassadengestaltung der 1920er Jahre, dabei insbesondere durch die Fenstereinfassungen, wie beispielsweise die durch Gesimse verbundenen Fenster im Obergeschoss oder die dekorative Einfassung der seitlichen Haustür. Der Sockel aus Natursteinen sowie die Fenstergrößen und die Anordnung der Fenster sind dagegen bauzeitlich. Das Haus vereint in sich Gestaltungselemente der Erbauungszeit und des Umbaus. Vermutlich gehörte das Haus zu den ersten in dem um 1900 vermutlich neu angelegten Straßenzug und dokumentiert damit gemeinsam mit der Nachbarbebauung die städtebauliche Entwicklung Harthas infolge der Industrialisierung im ausgehenden 19. Jh. recht eindrucksvoll. Zugleich erlangt das Haus durch die genannte qualitätvolle Gestaltung das Bauhandwerk beider Bauphasen Zeugniswert des Bauhandwerks. Der Denkmalwert ergibt sich danach vorrangig aus der stadtentwicklungsgeschichtlichen und baugeschichtlichen Bedeutung des Hauses. (LfD/2014).

zweigeschossiger Massivbau, verputzt mit Zwerchgiebel, Tor- und Fenstergewände mit Korbbögen, teils mit floralem Eierstab gefasst, Tor und Fenster erneuert.

09305518
 
Wikidata-Objekt anzeigen



Mietshaus in geschlossener BebauungWeststraße 23
(Karte)
um 1900zeittypischer Bau in Klinkermischbauweise mit aufwendiger Fassadengestaltung in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: Um 1900 erbautes Mietshaus in Klinkermischbauweise. Das Gebäude zeichnet sich durch eine aufwendige, authentisch erhaltene Fassadengliederung aus. Das Erdgeschoss wird durch eine Rustikagliederung, die kräftig vortretenden Sohlbänke, gestützt durch pfeilerartige Vorlagen, sowie Diamantquader in den Brüstungsfeldern der Fenster und den in Form von Diamantquadern ausgebildeten Schlusssteinen geprägt. Die Haustür blieb original erhalten. Durch rote Klinkerverblender wurde die Obergeschossfassade verkleidet, welche durch Putzgesimse gegliedert wird. Weiterhin prägend für die Fassade sind die Fenstergewände mit vorkragenden Sohlbänken und Verdachungen. Die Fensterbrüstungen zwischen den Stützkonsolen der Sohlbänke wurden mit Balustern dekoriert. Den oberer Abschluss des Hauses bildet ein ebenfalls kräftig ausgebildetes Kranzgesims mit Stützkonsolen. Der leicht vortretende Seitenrisalit mit Dreieckgiebel weist die gleichen Gestaltungselemente auf. Das Gebäude gehört unzweifelhaft zu den besterhaltenen Mietshäusern des Straßenzuges und zeichnet sich durch eine besonders typische und original erhaltene Gestaltung aus. Damit ergibt sich der Denkmalwert dieses Mietshauses aus dem baugeschichtlichen sowie dem stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert. (LfD/2014).

zweigeschossiger Massivbau, verputzt mit Zwerchgiebel, Tor- und Fenstergewände mit Korbbögen, teils mit floralem Eierstab gefasst, Tor und Fenster erneuert.

09305519
 
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Mietshaus in geschlossener BebauungWeststraße 27
(Karte)
um 1905zeittypischer Putzbau mit Toreinfahrt in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt mit Zwerchgiebel, Tor- und Fenstergewände mit Korbbögen, teils mit floralem Eierstab gefasst, Tor und Fenster erneuert.

09248013
 
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Wohnhaus in halboffener BebauungWeststraße 29
(Karte)
um 1900aufwendig gegliedertes Gebäude in Klinkermischbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau auf Natursteinsockel, Erdgeschoss mit Bandrustika geputzt, 1. Obergeschoss Klinker verkleidet, Seitenrisalit mit Zwerchgiebel, Fenster erneuert, Eingangstor bauzeitlich.

09248012
 
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Diedenhain

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Viadukt Diedenmühle; Eisenbahnstrecke Riesa–Chemnitz: Eisenbahnbrücke
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Viadukt Diedenmühle; Eisenbahnstrecke Riesa–Chemnitz: Eisenbahnbrücke(Karte)1846 (Eisenbahnbrücke)großer 14-bogiger Viadukt aus Naturstein mit gutem Originalzustand, verkehrsgeschichtlich, technikhistorisch und bautechnisch von Bedeutung09248002
 
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Wohnstallhaus, Seitengebäude, Heiste und Miststatt sowie Hofpflasterung eines ehemaligen VierseithofesDiedenhain 25a
(Karte)
1824 datiertauthentisch erhaltene Bestandteile eines ehemaligen Vierseithofes, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Vom Vierseithof blieben das Wohnstallhaus und das im rechten Winkel zum Wohnhaus stehende Seitengebäude weitgehend original erhalten. Lt. Inschrift am Gebäude wurde das Wohnstallhaus 1824 erbaut. Das Seitengebäude wird vermutlich annähernd zeitgleich errichtet worden sein. Bei beiden Gebäuden handelt es sich um landschafts- und zeittypische bäuerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise mit massiven Erdgeschossen. Beim Wohnstallhaus blieben qualitätvolle Stichbogenportale mit Schlussstein erhalten. Abgeschlossen werden beide Häuser durch steile Satteldächer. Die Gebäude beeindrucken durch ihre Authentizität. So blieben offensichtlich die Tür- und Fensteröffnungen ebenso erhalten, wie teilweise sogar bauzeitliche Fenster. Vor beiden Häusern befindet sich eine Heiste, die den im Hof befindlichen Misthaufen eingeschlossen hatte. Weiterhin blieb alte Hofpflasterung erhalten. Das zweite Seitengebäude des ehemaligen Vierseithofes war schon zum Zeitpunkt der Denkmalneuerfassung nicht mehr erhalten gewesen. Das Dach der Scheune wurde nach 2003 entfernt, so dass die Scheune nicht mehr denkmalwürdig ist. Die erhaltenen Bestandteile des Bauernhofes sind eindrucksvolle Zeugnisse ländlichen Bauhandwerks ihrer Entstehungszeit, ebenso dokumentieren sie trotz verschiedener Anpassungen noch immer die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen im Bauernhof des beginnenden 19. Jh., so dass sich ihr Denkmalwert vor allem aus der baugeschichtlichen und sozialgeschichtlichen Bedeutung ableiten lässt. (LfD/2014).

  • zweigeschossiges Wohnstallhaus, Erdgeschoss massiv, Erdgeschoss Fachwerk, Schweinestall/Heuboden
  • Remise: Fachwerk teilmassiv, Hofbelag vor dem Wohnhaus und Schweinestall
09248003
 

Gersdorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Napoleonstein: Gedenkstein in Erinnerung an den 5. Mai 1813 (Schlacht bei Obergersdorf)
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Napoleonstein: Gedenkstein in Erinnerung an den 5. Mai 1813 (Schlacht bei Obergersdorf)(Karte)bez. 1913Gedenkstein an die Schlacht bei Gersdorf, von regionalgeschichtlicher Bedeutung.

Sockel aus Bruchstein, Natursteinstele, Inschrift: 5. Mai 1813, darüber gekreuzte Schwerter und eingelassene Kanonenkugel, aufgestellt am 5. März 1913.

09207755
 


Spritzenhaus mit SchlauchturmAm Schanzenbach
(Karte)
bez. 1925von orts- und technikgeschichtlicher Bedeutung, Schlauchturm von ortsbildprägender Wirkung.
  • Feuerwehrhaus: massiv, Krüppelwalmdach
  • hoher Schlauchturm auf quadratischem Grundriss, mit Holz verkleidet, Schieferhaube mit Wetterfahne (bezeichnet 1925), Gebäude sind saniert
09207783
 


BrückeAm Schanzenbach
(Karte)
um 1800Bogenbrücke über dem Schanzenbach, Bestandteil der alten Dorfstruktur, von heimatgeschichtlichem Wert.

aus Bruchsteinen errichtet.

09207794
 


BrückeAm Schanzenbach
(Karte)
bez. 1817Bogenbrücke über Dorfbach, wichtiger Bestandteil der alten Dorfstruktur, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Bogenbrücke aus Bruchsteinmauerwerk, schlichtes Zweckbauwerk an der Hofzufahrt zum Hof Nummer 66.

09207789
 


BrückeAm Schanzenbach
(Karte)
19. Jh.Bogenbrücke über den Schanzenbach, wichtiger Bestandteil der alten Ortsstruktur, als Zeugnis alter Verkehrsverbindungen zwischen den Dörfern von regionalgeschichtlichem Wert.

in Bogen gemauert, aus Porphyrbruchstein, Fahrbahn später verbreitert, damit Nordseite neu aufgemauert.

09207799
 


BrückeAm Schanzenbach
(Karte)
19. Jh.kleine Bogenbrücke, wichtiger Bestandteil der Dorfstruktur, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Bogenbrücke, Hofzufahrt aus Bruchsteinmauerwerk, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

09207787
 


Wohnstallhaus eines DreiseithofesAm Schanzenbach 3
(Karte)
um 1800in seiner Bausubstanz weitgehend originales Fachwerk-Gebäude (verputzt bzw. verkleidet) in straßenbildprägender Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verschiefert bzw. Hoftraufseite verputzt), profilierte Steingewände, Anbau um 1900, saniert vor 2014 – Dachdeckung nicht denkmalgerecht, Konstruktion und Dachstuhl blieben erhalten.

09207802
 


Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines VierseithofesAm Schanzenbach 20
(Karte)
um 1900geschlossen erhaltener Vierseithof mit weitgehend authentisch erhaltenen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, teilweise in Fachwerkbauweise, von ortsbildprägender und heimatgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: massiv, profilierte Fenstergewände, Krüppelwalmdach, alte Haustür
  • 1. Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss und Giebel, ortsbildprägend
  • 2. Seitengebäude: massiv
  • Scheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach
09207801
 


HäusleranwesenAm Schanzenbach 27
(Karte)
um 1800den Dorfkern prägendes Häuslerhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Satteldach mit Schiefer, urspr. vollständig Fachwerk-Obergeschoss, nach Sanierung vor 2014 Giebel massiv ersetzt, dafür Fachwerk freigelegt, Erdgeschoss hat durch Sanierung sein ursprüngliches Erscheinungsbild verloren, nach Sanierung kommt dem Gebäude nur noch ein sehr geringer Denkmalwert zu.

09207795
 


Häusleranwesen (eventuell ehemalige Schmiede) mit Erweiterungsbau, Schuppen, Werkstattgebäude und EinfriedungAm Schanzenbach 29
(Karte)
18. Jh.ortsbildprägender Gebäudekomplex mit alter Fachwerk-Konstruktion (Kopfstreben) am Hauptgebäude, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Giebel Fachwerk verkleidet, Satteldach.

09207793
 


Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude, Torbogen und Hofpflasterung eines VierseithofesAm Schanzenbach 33
(Karte)
bez. 1811weitgehend original erhaltene Fachwerk-Gebäude, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verputzt), Giebelseite verändert, zwei Stichbogenportale mit Schlussstein (datiert 1811), 1 Giebelseite verkleidet
  • 1. und 2. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Sichtfachwerk, Steingewände im Erdgeschoss, Satteldach
  • 3. Seitengebäude: mit Scheunentrakt (Fachwerk)
09207792
 


Seitengebäude, Wohnstallhaus und Torbogen eines VierseithofesAm Schanzenbach 39
(Karte)
um 1800schützenswert aufgrund der erhaltenen Hofstruktur mit teilweise Fachwerk-Gebäude, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verputzt), Satteldach
  • 1. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss in Teilen Fachwerk, originale Schiebefenster, Stichbogenportal mit Schlussstein
09207790
 


Seitengebäude eines DreiseithofesAm Schanzenbach 45
(Karte)
um 1800in seiner Bausubstanz original erhaltene Fachwerk-Gebäude, heimatgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel Fachwerk, Satteldach.

09207788
 


Seitengebäude sowie Pflasterung (ehem. zum Pferdegöpel gehörend) eines ehemaligen VierseithofesAm Schanzenbach 46
(Karte)
1. H. 18. Jh.weitgehend original erhaltenes Gebäude dokumentiert ländliche Lebens- und Bauweise, hausgeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite verkleidet, Satteldach.

09207791
 


Scheune eines VierseithofesAm Schanzenbach 70
(Karte)
um 1900ortsbildprägendes Fachwerk-Gebäude in sehr gutem Originalzustand.

Fachwerk-Konstruktion, eine Giebelseite massiv.

09207786
 


Gasthof und ScheuneAm Schanzenbach 72
(Karte)
bez. 1818dorfbildprägendes Fachwerk-Gebäude mit zugehöriger massiver Scheune von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Stichbogenportal mit Schlussstein, bauliche Erweiterung aus der 2. Hälfte des 19. Jh., Satteldach.

09207785
 


Seitengebäude eines großen DreiseithofesAm Schanzenbach 77a
(Karte)
2. H. 19. Jh.Zeittypischer ehemaliger Pferdestall aus dem 19. Jh. in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv mit zwei Segmentbogen-Toren, Obergeschoss zum Teil Fachwerk, Betonung der Mittelachse durch Dacherker und Dreiecksgiebel.

09207780
 


Wohnstallhaus und Durchfahrtsscheune eines VierseithofesAm Schanzenbach 78
(Karte)
18. Jh.Wohnstallhaus mit für die Gegend selten erhaltener Fachwerk-Konstruktion mit Thüringer-Leiter-Motiv und Wildem Mann, von hausgeschichtlichem Wert, vermutlich eines der ältesten Gebäude des Ortes.
  • Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv und überformt, Obergeschoss Fachwerk, sichtbare Balkenköpfe, Satteldach, profilierte Schwelle
  • Scheune: Fachwerk-Konstruktion, Durchfahrt
  • kleiner Anbau: möglicherweise Kellereingang
09207782
 


Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen VierseithofesAm Schanzenbach 80
(Karte)
2. Hälfte 17. Jh.aufgrund der intakten Hofstruktur mit Fachwerk Gebäuden von großem baugeschichtlichen und regionalgeschichtlichen Wert, ortsbildprägend.

Teil Fachwerk-Gebäude, steile Satteldacher, Fachwerk-Scheune.

09207781
 


Ehemaliges WohnstallhausAm Schanzenbach 95
(Karte)
um 1700aufgrund der alten Fachwerk-Konstruktion mit Thüringer-Leiter-Motiv (Balusterform) und Kopfstreben von bauhistorischem Wert.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zum Teil Fachwerk, Fachwerk z. T. zerschnitten (breite Fenster), Satteldach, rückwärtig wurde das Haus später um eine Fensterachse verbreitert, zugewandte Traufseite im Obergeschoss mit Thüringer Leiter mit Balustern, Giebelseite nach Umbau massiv.

09207776
 


Häusleranwesen mit angebautem SchuppenAm Schanzenbach 96
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh.vermutlich zu den ältesten Häuslerhäusern des Dorfes gehörendes Fachwerkhaus (verkleidet) mit Frackdach und angefügtem Anbau straßenseitig, hausgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Fachwerkhaus, vermutlich im 18. Jh. erbaut, mit massivem Erdgeschoss und rückwärtigem massiven Anbau, ein weiterer Anbau straßenseitig, beide mit Schleppdach. Sehr kleine Rechteckfenster nahe der Traufe. Hausabschluss durch straßenseitig vorkragendes Satteldach. Das Gebäude wurde baulich leicht verändert, die Grundstruktur des Hauses einschließlich seiner konstruktiven Elemente blieb jedoch im Wesentlichen unverändert erhalten. Es dürfte zu den ältesten Häuslerhäusern des Dorfes gehören und erlangt somit durchaus eine große hausgeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung.

09305349
 


Zwei Seitengebäude, Portal am Wohnstallhaus und Torbogen eines VierseithofesAm Schanzenbach 97
(Karte)
3. V. 19. Jh.weitestgehend originale Gebäude, Hofstruktur intakt, dokumentiert alte Dorfstruktur, regionalgeschichtlich bedeutsam.
  • 1. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv (überformt), Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach
  • 2. Seitengebäude: massiv, Stichbogenportal (Porphyr)
  • Portal befindet sich am Wohnstallhaus, dieses ist ohne Denkmalwert.
09207775
 


HäusleranwesenAm Schanzenbach 98
(Karte)
1. H. 18. Jh.in seiner Konstruktion erhaltenes Fachwerkhaus vermutlich aus dem frühen 18. Jh., später baulich überformt, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Vermutlich im frühen 18. Jh. erbautes Häuslerhaus mit massivem Erdgeschoss und heute verputztem Fachwerkobergeschoss. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein relativ steiles Satteldach. Trotz baulicher Veränderungen blieben die konstruktiven Merkmale des Hauses sowie das Wand-Öffnungs-Verhältnis und die Kubatur erhalten. Damit dokumentiert das Haus nach wie vor die ländliche Bauweise des 18. Jh. sowie die Lebensweise der ländlichen Bevölkerung. Der Denkmalwert ergibt sich demnach aus dem baugeschichtlichen und sozialgeschichtliche Aussagewert.

09305348
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines VierseithofesAm Schanzenbach 103
(Karte)
bez. 1853in seiner Hofstruktur erhaltenes Bauerngut in gutem Originalzustand, zum Teil Fachwerk-Gewände, heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: massiv, Wand-Öffnungs-Verhältnis intakt, Porphyrgewände, zwei profilierte Porphyrportale mit Verdachung und Inschrift, Satteldach
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Stichbogenportal, Obergeschoss Fachwerk, zum Hof hin freiliegend, Talseite massiv
  • große Scheune mit Gewölbekeller, Hocheinfahrt.
09207773
 


Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude eines VierseithofesAm Schanzenbach 114
(Karte)
2. H. 19. Jh.landschaftstypische, intakte Hofstruktur, ortsbildprägende Fachwerk-Gebäude in weitgehend originalem Zustand, heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: massiv, steinerne Gewände, Portal mit profilierter Verdachung
  • beide Seitengebäude: Erdgeschoss massiv (spätere Garageneinbauten), Obergeschoss Fachwerk, Satteldach
  • Scheune: massiv mit Fachwerk-Obergeschoss zur Hofseite, Satteldach
09207774
 


Seitengebäude eines VierseithofesAm Schanzenbach 119
(Karte)
bez. 1860ortsbildprägendes Fachwerk-Gebäude in weitgehend originalem Zustand, zwei originale Portale zur Hofseite erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Portale bezeichnet.

09207757
 


Wohnstallhaus und Scheune eines DreiseithofesAm Schanzenbach 123
(Karte)
1. H. 19. Jh.weitgehend originale Gebäude, mit Fachwerk-Konstruktion, in ortsbildprägender Lage am Dorfeingang gelegen, heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Fachwerk verkleidet
  • Scheune: Fachwerk-Gebäude, zur Straße hin mit Wellblech verkleidet.
09207756
 


Zwei Seitengebäude eines VierseithofesAm Schanzenbach 126
(Karte)
um 1800zeittypische ländliche Wirtschaftsgebäude in weitgehend originalem Zustand in ortsbildprägender Lage, heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • 1. Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk und zum Teil massiv, Satteldach
  • 2. Seitengebäude: straßenbildprägendes Fachwerk-Obergeschoss, zur Hofseite Stichbogenportal im massiven Erdgeschoss, entstellender Garageneinbau.
09207772
 


Wohnstallhaus eines kleinen BauernhofesAm Schanzenbach 130
(Karte)
17. Jh.von wissenschaftlich-dokumentarischem Wert, sehr alte Fachwerk-Konstruktion mit gekreuzten Streben.

Zweigeschossig, im Erdgeschoss originale Steingewände, Bruchsteinsockel, Lehmziegel, Obergeschoss Fachwerk einrieglig mit gekreuzten Eckstreben und Lehmausfachung, Satteldach, schlechter Bauzustand, langjährig leerstehend, im Verfall begriffen, im Erdgeschoss unterfahren, möglicherweise giebelseitig verlängert oder Wohn- und Wirtschaftsteil waren unter einem Dach vereint. Dem Haus kommt eine besondere hausgeschichtliche Bedeutung zu.

09207771
 


Paltrockmühle Gersdorf: Paltrockwindmühle mit technischer Ausstattung
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Paltrockmühle Gersdorf: Paltrockwindmühle mit technischer AusstattungAn der Mühle 1
(Karte)
1865gut erhaltene Mühle einschließlich der zugehörigen Technik, landschaftsprägend sowie ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

1865 als Bockwindmühle erbaut und 1951 zur Paltrockwindmühle umgebaut. In dieser Form blieb sie bis heute im Wesentlichen unverändert erhalten. Bis in die 1970er Jahre war die Mühle in Betrieb. Seit 2000 erfolgten Rekonstruktionen des Daches, der Unterkonstruktion mit der Rollenanlage sowie des Windrosengestelles auf dem Dach. Die Mühlentechnik blieb weitgehend erhalten. Die Mühle steht östlich des Dorfes Gersdorf und prägt durch ihren Standort maßgeblich das Landschaftsbild. Auf Grund ihres guten Erhaltungszustandes kommt ihr eine große technikgeschichtliche (Geschichte des Mühlenbaus) sowie eine ortsgeschichtliche Bedeutung zu. (Quellen: Internetseite der Stadt Hartha 2014. Windmühlen und Wassermühlen einst und heute. Hg. v. Landratsamt Döbeln, Kulturamt o. J., S. 26. LfD/2014.) hölzerner Mühlenkasten, 1950 Umbau und Erweiterung, elektrischer Antrieb, Schienenkranz erhalten, um 1984 noch voll funktionsfähig.

09207758
 


Einzeldenkmale Sachgesamtheit: Kirche, Mauer, Kriegerdenkmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges, vier Soldatengräber des Zweiten Weltkrieges und Parentationshalle sowie Mord- und Sühnekreuz (südliches Kirchhoftor) (siehe auch Sachgesamtheit 09303688, gleiche Anschrift)
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Einzeldenkmale Sachgesamtheit: Kirche, Mauer, Kriegerdenkmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges, vier Soldatengräber des Zweiten Weltkrieges und Parentationshalle sowie Mord- und Sühnekreuz (südliches Kirchhoftor) (siehe auch Sachgesamtheit 09303688, gleiche Anschrift)Kirchberg
(Karte)
1801–1805ortsbildprägende klassizistische Saalkirche von Johann Gottlieb Ilgen, auf Anhöhe gelegen, umgeben von altem durch eine Bruchsteinmauer umschlossenen Kirchhof, Anlage von ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Aus der besonderen gesellschaftspolitischen Stellung von Kirche und Kirchhof im Gemeindeleben leitet sich der hohe ortsgeschichtliche Wert der beschriebenen Bestandteile der Sachgesamtheit „Dorfkirche und Kirchhof Gersdorf“ ab. Hinzu kommt die der dominanten Spornlage zu verdankende ortsbildprägende Bedeutung. (LfD/2014).

  • Kirche: Klassizistische Saalkirche, 1801–1805 von Johann Gottlieb Illgen erbaut. Der Neubau ersetzte die durch Blitzschlag vernichtete Vorgängerkirche. Schlichter Putzbau mit geradem Ostabschluss und prägenden hohen Rundbogenfenstern. Die ursprünglichen Eingänge, heute teils zugesetzt bzw. umgebaut, weisen noch die ursprüngliche Dreieckgiebelverdachung auf. Das Hauptportal, mit Korbbogen abschließend, entstand 1906. Das Kirchenschiff wird durch ein Walmdach abgeschlossen. Der niedrige Westturm wird durch eine geschweifte Haube mit Laterne hervorgehoben. Im Inneren erfolgten zwischen 1895 und 1909 umfangreiche Umgestaltungen. Dort finden sich an drei Seiten eingeschossige Emporen. Zur Ausstattung gehören ein um 1520 entstandener Kruzifix von Peter Breuer, Buntglasfenster von 1906 mit Darstellung der Taufe und der Emmausjünger sowie ein um 1840 entstandenes Sakramentshäuschen.
  • Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg: Nördlich der Kirche befindet sich eine Denkmalanlage für während des Ersten Weltkrieges gefallene, aus der Gemeinde stammende Soldaten. Zentral angeordnet wurde ein Steinblock auf abgetrepptem Sockel mit gekreuzten Schwertern, Eisernem Kreuz und Lorbeerlaub sowie Inschrift. Das Denkmal wird flankiert von fünf im Halbkreis angeordnete, aufrecht stehende Steinplatten, welche teilweise mit Schwertern, Ehrenkränzen und Lorbeerlaub dekoriert sind. Inschriften, falls diese vorhanden waren, sind heute nicht mehr lesbar.
  • Soldatengräber: Unweit der Denkmalanlage für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges befinden sich vier in einer Reihe aufgestellte steinerne Grabkreuze für während des Zweiten Weltkrieges gefallene Soldaten. Sie entsprechen in ihrer Gestaltung den allgemein üblichen Soldatengräbern jener Zeit.
  • Kirchhofmauer: Der Kirchhof wird fast vollständig durch eine hohe Bruchsteinmauer eingefasst, die teilweise auch als Stützmauer fungiert. Der Kirchhof ist von Norden, Süden und Osten zugänglich. Dabei handelt es sich um schlichte Tore. Lediglich der Nordzugang wurde als Tor ausgebildet.
  • Parentationshalle: Neben dem Nordaufgang stehender, kleiner eingeschossiger Putzbau mit üblichem Zugang an der Giebelseite. Sowohl die Fenster, als auch die Türöffnung werden durch Rundbögen abgeschlossen. Über der Eingangstür befindet sich wie bei der Kirche auch eine Dreiecksgiebelerdachung.
  • Mord- und Sühnekreuz: Das Kreuz befand sich ca. 20 m vom heutigen Standort. Dort wurde das Kreuz 1924 (Kuhfahl), nach anderer Quelle 1914 (Pfau) ausgegraben und an den Standort neben dem Friedhofstor versetzt. Im Volksmund wird dieses Mord- und Sühnekreuz auch als „Messerstein“ bezeichnet, abgeleitet vom eingemeißelten Messer. Das „lammförmige“ Kreuz mit den annähernden Abmessungen von 69 cm × 64 cm × 26 cm wurde aus Nordischem Granit hergestellt. Der Stein ist asymmetrisch, vermutlich aufgrund der vorgefundenen Steinform. Die Form brachte dem Stein auch den Namen „Lamm“ ein. Der Sage nach soll ein Gersdorfer Kind von Zigeunern erstochen worden sein, worauf den Mörder „seine gerechte Strafe“ traf.
09207796
 


Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Gersdorf mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Mauer, 2 Kriegerdenkmale und Parentationshalle (siehe Einzeldenkmale 09207796, gleiche Anschrift) sowie Pfarrhaus, Seitengebäude und Scheune des Pfarrhofs (siehe Einzeldenkmale Kirchberg 1, 3 – Obj. 09207797) sowie dem Pfarrgarten (Sachgesamtheitsteil)
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Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Gersdorf mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Mauer, 2 Kriegerdenkmale und Parentationshalle (siehe Einzeldenkmale 09207796, gleiche Anschrift) sowie Pfarrhaus, Seitengebäude und Scheune des Pfarrhofs (siehe Einzeldenkmale Kirchberg 1, 3 – Obj. 09207797) sowie dem Pfarrgarten (Sachgesamtheitsteil)Kirchberg
(Karte)
1801–1805ortsbildprägende klassizistische Saalkirche von Johann Gottlieb Ilgen, auf Anhöhe gelegen, umgeben von durch eine Bruchsteinmauer umschlossenen Kirchhof, von ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • Kirche: Klassizistische Saalkirche, 1801–1805 von Johann Gottlieb Illgen erbaut. Der Neubau ersetzte die durch Blitzschlag vernichtete Vorgängerkirche. Schlichter Putzbau mit geradem Ostabschluss und prägenden hohen Rundbogenfenstern. Die ursprünglichen Eingänge, heute teils zugesetzt bzw. umgebaut, weisen noch die ursprüngliche Dreieckgiebelverdachung auf. Das Hauptportal, mit Korbbogen abschließend, entstand 1906. Das Kirchenschiff wird durch ein Walmdach abgeschlossen. Der niedrige Westturm wird durch eine geschweifte Haube mit Laterne hervorgehoben. Im Inneren erfolgten zwischen 1895 und 1909 umfangreiche Umgestaltungen. Dort finden sich an drei Seiten eingeschossige Emporen. Zur Ausstattung gehören ein um 1520 entstandener Kruzifix von Peter Breuer, Buntglasfenster von 1906 mit Darstellung der Taufe und der Emmausjünger sowie ein um 1840 entstandenes Sakramentshäuschen.
  • Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg: Nördlich der Kirche befindet sich eine Denkmalanlage für während des Ersten Weltkrieges gefallene, aus der Gemeinde stammende Soldaten. Zentral angeordnet wurde ein Steinblock auf abgetrepptem Sockel mit gekreuzten Schwertern, Eisernem Kreuz und Lorbeerlaub sowie Inschrift. Das Denkmal wird flankiert von fünf im Halbkreis angeordnete, aufrecht stehende Steinplatten, welche teilweise mit Schwertern, Ehrenkränzen und Lorbeerlaub dekoriert sind. Inschriften, falls diese vorhanden waren, sind heute nicht mehr lesbar.
  • Soldatengräber: Unweit der Denkmalanlage für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges befinden sich vier in einer Reihe aufgestellte steinerne Grabkreuze für während des Zweiten Weltkrieges gefallene Soldaten. Sie entsprechen in ihrer Gestaltung den allgemein üblichen Soldatengräbern jener Zeit.
  • Kirchhofmauer: Der Kirchhof wird fast vollständig durch eine hohe Bruchsteinmauer eingefasst, die teilweise auch als Stützmauer fungiert. Der Kirchhof ist von Norden, Süden und Osten zugänglich. Dabei handelt es sich um schlichte Tore. Lediglich der Nordzugang wurde als Tor ausgebildet.
  • Parentationshalle: Neben dem Nordaufgang stehender, kleiner eingeschossiger Putzbau mit üblichem Zugang an der Giebelseite. Sowohl die Fenster, als auch die Türöffnung werden durch Rundbögen abgeschlossen. Über der Eingangstür befindet sich wie bei der Kirche auch eine Dreiecksgiebelerdachung.
  • Mord- und Sühnekreuz: Das Kreuz befand sich ca. 20 m vom heutigen Standort. Dort wurde das Kreuz 1924 (Kuhfahl), nach anderer Quelle 1914 (Pfau) ausgegraben und an den Standort neben dem Friedhofstor versetzt. Im Volksmund wird dieses Mord- und Sühnekreuz auch als „Messerstein“ bezeichnet, abgeleitet vom eingemeißelten Messer. Das „lammförmige“ Kreuz mit den annähernden Abmessungen von 69 cm × 64 cm × 26 cm wurde aus Nordischem Granit hergestellt. Der Stein ist asymmetrisch, vermutlich aufgrund der vorgefundenen Steinform. Die Form brachte dem Stein auch den Namen „Lamm“ ein. Der Sage nach soll ein Gersdorfer Kind von Zigeunern erstochen worden sein, worauf den Mörder „seine gerechte Strafe“ traf.
  • Pfarrhof: heute bestehend aus dem 1860 neu erbauten Pfarrhaus sowie dem zum Pfarrhof gehörenden Seitengebäude mit angebauter Scheune, vermutlich um 1800 erbaut. Zum Pfarrhof gehört ein Pfarrgarten, der dem Pfarrhaus gegenüber liegt und direkt mit dem Kirchhof verbunden ist. Über eine Steintreppe kann der erhöht liegende Garten vom Pfarrhof aus betreten werden. Die heutige Anlage geht vermutlich nicht auf eine Vorgängeranlage zurück.

Aus der besonderen gesellschaftspolitischen Stellung von Kirche und Kirchhof im Gemeindeleben leitet sich der hohe ortsgeschichtliche Wert der beschriebenen Bestandteile der Sachgesamtheit „Dorfkirche und Kirchhof Gersdorf“ ab. Hinzu kommt die der dominanten Spornlage zu verdankende ortsbildprägende Bedeutung. (LfD/2014).

09303688
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit: Pfarrhaus und Seitengebäude mit angebauter Scheune des Pfarrhofes (siehe auch Sachgesamtheit 09303688)Kirchberg 1; 3
(Karte)
1860geschlossen erhaltenes Bauensemble von ortsgeschichtlicher sowie ortsbildprägender Bedeutung.
  • Pfarrhaus: an Stelle des Vorgängerbaus 1860 vom Baumeister Möhler aus Altgeringswalde erbaut. Massiver Putzbau, profilierter Türstock, Porphyrgewände
  • Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv mit aufwendigen Porphyrgewänden (Segmentbogen), Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite massiv
  • Scheune direkt an Giebelseite des Seitengebäudes angebaut, verputzter eingeschossiger Fachwerkbau, vermutlich annähernd zeitgleich mit dem Seitengebäude errichtet, Satteldach mit Dachhäuschen.
09207797
 


HäuslerhausKirchberg 11
(Karte)
1. H. 19. Jh.zeittypisches, ländliches Wohnhaus in gutem Originalzustand von heimatgeschichtlichem und ortsentwicklungsgeschichtlichem Wert.

Erdgeschoss massiv, Steingewände, Obergeschoss Fachwerk (verputzt), Satteldach (Schiefer).

09207798
 


Ehemaliges Wohnstallhaus eines BauernhofesPfarrhäuser 25
(Karte)
18. Jh.in seiner Konstruktion und Grundstruktur erhaltenes ländliches Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit verputztem Fachwerkobergeschoss von ortsentwicklungsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, leicht verändert, Obergeschoss Fachwerk verputzt, kleine Fensteröffnungen nahe der Traufe, steiles Satteldach, Dachneigung und Anordnung der Fenster sprechen für ein relativ hohes Alter – eine Bauzeit vor 1800 ist mit Sicherheit anzunehmen.

09207759
 

Kieselbach

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Vierseithof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden (eines heute Wohnhaus) und ScheuneKieselbach 1; 1a
(Karte)
um 1900in seiner Hofstruktur original erhaltener Vierseithof mit baugeschichtlich interessanten Baudetails wie einer Kumthalle, von heimatgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: massiv, zweigeschossig, Porphyrgewände, Satteldach, Überformungen im Erdgeschoss
  • Seitengebäude: massiv, Porphyrportal mit Verdachung, Porphyrgewände
  • Scheune: massiv
  • Stallgebäude: dreibogige Kumthalle, Erdgeschoss durch Garageneinbau überformt.
09207766
 


Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines DreiseithofesKieselbach 2
(Karte)
Mitte 19. Jh.in seiner Hofstruktur original erhaltener kleiner Dreiseithof mit Fachwerk-Gebäuden, straßenbildprägend und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach
  • Scheune: Fachwerk-Konstruktion, Satteldach
09207765
 


Wohnstallhaus eines DreiseithofesKieselbach 3
(Karte)
1. H. 19. Jh.zeittypisches bäuerliches Wohnhaus, baulich leicht überformt, in straßenbildprägender Lage von heimatgeschichtlichem Wert.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite zur Straße massiv, Satteldach, bauliche Veränderungen: Giebel massiv, Stalltür nicht erhalten, Stubenbereich verändert, Fensteröffnungen verändert, geringer Denkmalwert.

09207764
 


Wohnstallhaus, Stallgebäude, Seitengebäude und Scheune eines VierseithofesKieselbach 6
(Karte)
1. H. 19. Jh.in seiner Struktur original erhaltener, dominant liegender Vierseithof mit typischen ländlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden mit zahlreichen interessanten Baudetails wie eine dreibogigen Kumthalle (Stallgebäude), hausgeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, massiv, Satteldach, Porphyrgewände
  • Seitengebäude: zweigeschossig, Obergeschoss Fachwerk, steinerne Gewände, Segmentbogenportale, eines mit bezeichnetem Schlussstein, Satteldach
  • Scheune: massiver Bau
  • Stallgebäude: zweigeschossig, massive Bauweise, Porphyrgewände, dreibogige Kumthalle (Säulen)
09207763
 


HäusleranwesenKieselbach 9
(Karte)
1. H. 19. Jh.unmittelbar an der Dorfstraße gelegenes zeittypisches Fachwerk-Wohngebäude in gutem Originalzustand von regionalgeschichtlichem Wert.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (mit Überformungen), Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite massiv, Satteldach.

09207770
 


Seitengebäude eines DreiseithofesKieselbach 13
(Karte)
2. H. 19. Jh.authentisch erhaltenes ländliches Wirtschaftsgebäude in gutem Originalzustand, heimatgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, im Obergeschoss Türen, Satteldach (Dachpappe), Giebel mit Heuaufzug.

09207767
 

Langenau

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
KriegerdenkmalAm Auenbach
(Karte)
nach 1918von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Schrift unleserlich, Kreuz, Porphyrstele.

09207841
 


HäusleranwesenAm Auenbach 2
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh.ortsbildprägender Fachwerk-Bau in gutem Originalzustand, hausgeschichtlich bedeutsam.

L-förmiger Grundriss, Erdgeschoss massiv, Steingewände, Obergeschoss Fachwerk, in Teilen stark vorkragend, saniert vor 2014, originalgetreu erhalten.

09207829
 


HäuslerhausAm Auenbach 6
(Karte)
um 1800in straßenbildprägender Lage auf der Anhöhe stehender Fachwerk-Bau, landschaftstypische Holzbauweise, regionalgeschichtlich bedeutsam.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss in Teilen Fachwerk, Satteldach.

09207830
 


HäusleranwesenAm Auenbach 11
(Karte)
um 1800landschaftstypische Holzbauweise, Bestandteil der ursprünglichen Dorfstruktur, regionalgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (Giebel- und Rückseite verputzt), Satteldach mit Überstand.

09207832
 


Zwei Seitengebäude eines BauernhofesAm Auenbach 12
(Karte)
Mitte 19. Jh.weitgehend original erhaltene Fachwerk-Gebäude, Bestandteil der ursprünglichen Dorfstruktur, regionalgeschichtlich bedeutsam.
  • 1. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, originale Steingewände, originale Holztür, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), Krüppelwalmdach
  • 2. Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, ehemals Stall, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Krüppelwalmdach
09207834
 


Häuslerhaus und Schuppen, vermutlich ehemalige SchmiedeAm Auenbach 13
(Karte)
um 1800das Ortszentrum prägender Fachwerk-Bau, landschaftstypische Holzbauweise in gutem Originalzustand, regionalgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, nachträgliche Vergrößerung der Fenster, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite verkleidet, Satteldach.

09207835
 


GasthofAm Auenbach 15
(Karte)
Ende 19. Jh., im Kern älterim Ortszentrum stehendes, markantes Fachwerk-Gebäude, ortsgeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossig mit Anbau, Erdgeschoss massiv mit Fenstern von um 1915, hohes Obergeschoss in Fachwerk-Konstruktion, Satteldach, Tür zur Straße zugesetzt (2014).

09207836
 


HäuslerhausAm Auenbach 17
(Karte)
um 1800landschaftstypisches Häusleranwesen mit teil aufgebrettertem Fachwerk im Obergeschoss, regionalgeschichtlicher Wert.

Erdgeschoss massiv, breite Fenster, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite und Rückseite verkleidet, Satteldach.

09207837
 


Langenauer Schule: Ehemaliges SchuleAm Auenbach 19b
(Karte)
1910repräsentativer Bau des Architekten Adalbert Erlebach, Musterbau der sächsischen Heimatschutzbewegung, von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert.

Bauwerk aus den ersten Jahren der selbständigen Tätigkeit des Architekten, der bis 1904 Mitarbeiter des Dresdner Architekten Woldemar Kandler war. Erlebach hat ab 1910 bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges ausschließlich in Südtirol gelebt und gearbeitet und in diesem Jahrzehnt das Gesicht der Stadt Meran entscheidend mit beeinflusst. Denkmaltext: „Die Schule, erbaut als Musterschule im Sinne der sächsischen Heimatschutzbestrebungen ..., diente als Dorfschule des Ortes bis zum 4. Juli 1965. ... Ländliches Schulhaus. Hauptfront von bis in Firsthöhe reichendem Giebel betont. Söllerartig vorspringendes Eingangshaus mit polygonalem Ausbau im Mansardgeschoss. Schiefergedecktes Mansarddach, Dachreiter mit Uhr.“[1]

09207840
 


Wohnstallhaus (Nr. 20) und Seitengebäude (Nr. 20a, Torhaus) eines ehemaligen VierseithofesAm Auenbach 20; 20a
(Karte)
19. Jh.ortsbildprägende Teile einer Hofanlage mit zeittypischen Fachwerk-Gebäuden von regionalgeschichtlichem Wert.
  • Seitengebäude (Torhaus): vermutlich multifunktionales Wirtschaftsgebäude mit Stallungen, Bergeraum sowie Altenteil, Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände, Portal, alte Haustür, Durchfahrt, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Dach 2014 massiv geschädigt, so dass mit weiterem Verfall zu rechnen ist
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verkleidet), Krüppelwalmdach, nachträglicher Garageneinbau, vermutlich um 1800 Vierseithof (siehe Meilenblatt)
09207842
 


Wohnstallhaus eines ehemaligen VierseithofesAm Auenbach 21
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh.stattlicher verputzter bzw. verkleideter Fachwerkbau mit zwei älteren straßenseitigen Anbauten, zeit- und landschaftstypischer Bau von regionalgeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert.
  • Wohnstallhaus: breit lagerndes Wohnstallhaus mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss – teils verputzt bzw. verkleidet, steiles Satteldach, straßenseitig zwei Anbauten – der eine massiv, der andere teilweise Fachwerk verputzt, beide mit Satteldach abschließend, vermutlich im 18. Jh. erbaut, die Anbauten 19. Jh. und jünger, das Gebäude prägt maßgeblich das Ortsbild, weiterhin zeugt es von der wirtschaftlichen Stärke der Bauernwirtschaften in diesem Landschaftsraum im 18. und frühen 19. Jh., woraus sich die wirtschaftsgeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung des Hauses ableitet
  • Scheune: Fachwerk-Konstruktion, zur Hofseite verbrettert, Satteldach, schlechter Bauzustand – Abbruch vor 2014
09207843
 


HäuslerhausAm Auenbach 29
(Karte)
1. H. 19. Jh.ländliches Wohnhaus mit intakter Fachwerk-Konstruktion im Obergeschoss, Bestandteil der alten Dorfstruktur.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, eine Giebelseite massiv, Rückseite verkleidet, Krüppelwalmdach.

09207844
 


Wohnstallhaus und Scheune eines BauernhofesAm Auenbach 36
(Karte)
bez. 1861landschafts- und zeittypische Fachwerk-Gebäude in weitgehend originalem Zustand.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, ein breites Fenster, Obergeschoss Fachwerk, Dachdeckung neu, Satteldach
  • Scheune: Fachwerk-Konstruktion, Satteldach.
09207846
 


Wohnstallhaus eines DreiseithofesAm Auenbach 39
(Karte)
1. H. 19. Jh.weitgehend originaler Fachwerk-Bau, dokumentiert die alte Dorfstruktur.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite massiv, Porphyrgewände, rückwärtig Wasserhaus, Satteldach, 2014 im Verfall begriffen, langjährig leerstehend.

09207845
 


WohnstallhausAm Auenbach 44
(Karte)
1. Viertel 19. Jh.landschaftstypisches Fachwerk-Gebäude in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, mit Veränderungen – u. a. zu große Fenster, Obergeschoss Fachwerk, aber beide Giebel massiv, Krüppelwalmdach, entweder kleiner Bauernhof oder Gartennahrung.

09207839
 


HäuslerhausAm Auenbach 45
(Karte)
Mitte 19. Jh.bildprägendes Fachwerk-Gebäude im alten Ortskern, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände (nach Sanierung Holzeinfassung der Fenster), Obergeschoss Fachwerk (ursprünglich verkleidet), vor 2014 saniert, dabei Fachwerk erhalten, durch Wärmedämmung erfolgte eine Aufbretterung (Fachwerknachbildung), Mitteldrehflügelfenster entfernt und durch Einscheibenfenster ersetzt, das ursprüngliche Erscheinungsbild wurde stärker vereinfacht, Denkmalwert blieb trotz Vereinfachungen erhalten.

09207838
 


HäuslerhausAm Auenbach 50
(Karte)
um 1800direkt an der Dorfstraße stehender, bildprägender Fachwerk-Bau, guter Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach mit Biberschwanzdeckung, Satteldach an zugewandter Traufseite weit vorkragend, seitlich und rückwärtig spätere Anbauten

09207833
 


HäuslerhausAm Auenbach 56
(Karte)
1. H. 19. Jh.giebelständig zur Dorfstraße stehender Fachwerk-Bau, ortsbildprägend und von regionalgeschichtlichem Wert.

Erdgeschoss massiv, Fenster sind verbreitert, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, sehr glatt saniert, nicht denkmalgerechte Fenster mit eingelegten Sprossen, Denkmalwert sehr gering (2014).

09207831
 


Seitengebäude (ehem. Pferdestall) eines VierseithofesAm Auenbach 61
(Karte)
3. Viertel 19. Jh.markantes Seitengebäude mit dreibogiger Kumthalle und Fachwerk-Obergeschoss (verkleidet) in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und regionalgeschichtlichem Wert.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, im Erdgeschoss spätere Garageneinbauten, Satteldach mit Dacherker.

09207828
 


Ehemaliges Forsthaus
Ehemaliges ForsthausMühlental 1
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.landschaftstypisches Fachwerk-Gebäude in gutem Originalzustand von regionalgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.

Erdgeschoss massiv, Stichbogenportal, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite verkleidet, Satteldach, vor 2014 saniert.

09207827
 


Ehemaliges Sommerhaus eines Leipziger Buchhändlers, heute WohnhausMühlental 5
(Karte)
1920er Jahrezeittypisches Wohnhaus von regionalgeschichtlichem Wert.

Eingeschossiger Putzbau über rechteckigem Grundriss mit halbrundem Eingangsvorbau mit ionischen Halbsäulen, Fenster mit Klappläden, hohes Mansardwalmdach mit Biberschwanzdoppeldeckung. 2014 Sanierung, dabei originale Fenster entfernt durch nicht denkmalgerechte Kunststofffenster, Garten mit Rhododrendronpflanzungen am Eingangsbereich sowie Großgrün aus der Erbauungszeit des Hauses – u. a. Rotbuche, Schwarzkiefer, Linden. Garten während der Sanierung weitgehend zerstört. Rhododendren im Eingangsbereich entfernt. Im gegenwärtigen Zustand ist die Ausweisung als Gartendenkmal nicht mehr zu rechtfertigen (2014/Koch).

09302859
 

Nauhain

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Kapelle St. Georg Nauhain: Kirche
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Kapelle St. Georg Nauhain: KircheNauhain
(Karte)
um 1100ortsbildprägender Saalbau romanischen Ursprungs mit spätgotischem Choranbau, von großer bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Zu den weiteren wertvollen Ausstattungsstücken gehört eine Eisenglocke einer Hallenser Gießerei aus dem Jahr 1495, die sich heute noch im Turm befindet. Die Kapelle wurde um 1637 bei kriegerischen Auseinandersetzungen teilweise zerstört. Im Jahr 1888 erfolgte eine Erneuerung. Nach 1897 wird sie erneut für Gottesdienste genutzt. Nach 1991 werden die Kirche und der Altar restauriert. Bei Renovierungsarbeiten stieß man auf romanische Putze und Ausmalungen. Nach wie vor finden in der Kirche Gottesdienste sowie auch Hochzeiten statt.

In der Publikation „Denkmale im Landkreis Döbeln“, Heft 1, 1998 erschien der Beitrag „Eine romanische Kapelle – Nauhain“ von Karl-Heinz Seifert, in dem die Kapelle wie folgt gewürdigt wurde: „Die Nauhainer Kapelle gilt als ein besonderes Kleinod des mittelsächsischen Raumes mit einer interessanten Geschichte. Sie bestand ursprünglich nur aus dem jetzigen Turm, dem sich eine romanische Apsis anschloß. Nach Abbruch der Apsis um 1500 fügte man hinter dem Triumphbogen einen geräumigen Chor an.“ „Die großartige Architektur wie die vorhandene Ausstattung sind nur in der Abhängigkeit vom Kloster zu verstehen. Der Gedanke liegt sehr nahe, daß es sich hier um eine ‚Wegekapelle‘ für Pilger handelte.“

Dieser kleine Kirchenbau unterscheidet sich grundlegend von den üblichen sächsischen Dorfkirchen. Das hohe Alter sowie die beschriebene bauliche Singularität begründet die große baugeschichtliche Bedeutung des Gebäudes. Aus dem vermuteten Zusammenhang zum Kloster Buch ergibt sich zugleich die große regionalgeschichtliche Bedeutung des Gotteshauses. Bemerkenswert sind auch der künstlerisch herausragende Altar von Peter Breuer, aber auch die sehr alte Glocke, die wohl zu den ältesten erhaltenen Glocken in sächsischen Dorfkirchen gehört. Der Denkmalwert der Kirche und ihrer Ausstattung ergibt sich danach aus der großen regionalgeschichtlichen, baugeschichtlichen und kunstgeschichtlichen Bedeutung. (LfD/2014).

Ehemalige Wallfahrts- und Feldkapelle, 1465 erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich zu Kloster Buch als Nebenkirche gehörend. "Massivbau (Naturstein) als kleine, ursprünglich über quadratischem Grundriss errichtete Saalkirche, um 1100 (vermutlich Burgkapelle, später Wallfahrtskirche), Westturm mit Satteldach und barockem Dachreiter, Choranbau um 1500 mit 3/8-Schluss, Vorhangbogenfenstern und schiefergedecktem Walmdach, Turm und Schiff um 1780 aufgestockt, Schiff und Chor mit Kreuzgratgewölbe überspannt, dreiseitig eingeschossige Empore, spätgotischer Flügelaltar von 1504 von Peter Breuer, im Schrein Figurengruppe der „Anna Selbdritt“ (Dehio Sachsen II. 1998.).

Kirche: Massivbau (Naturstein) als kleine, ursprünglich über quadratischem Grundriss errichtete Saalkirche um 1100 (vermutlich Burgkapelle, später Wallfahrtskirche), Westturm mit Satteldach und barockem Dachreiter, Choranbau um 1500 mit 3/8 Schluss, Vorhangbogenfenstern und schiefergedecktem Walmdach, Turm und Schiff um 1780 aufgestockt, Schiff und Chor mit Kreuzgratgewölbe überspannt, dreiseitig eingeschossige Empore, Flügelaltar von 1504 von Peter Breuer.

09248115
 


Wohnstallhaus und BöschungsmauerNauhain 19
(Karte)
um 1840zeit- und landschaftstypisches Bauernhaus, durch seine dominante Lage ortsbildprägend, von heimatgeschichtlichem Wert.

zweigeschossiges Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teilweise mit Schiefer verkleidet, Krüppelwalmdach, klassizistischer Türstock, große Einfriedungsmauer mit Naturstein, teilweise Stachetenzäune, wohl bauzeitlich, ursprünglich großer Vierseithof, Scheunen abgebrochen, Stallgebäude kein Kulturdenkmal.

08992476
 


Ehemaliger Vierseithof mit Wohnstallhaus, Scheune und StallhausNauhain 20
(Karte)
um 1790traditionelle Fachwerkbauten, das Wohnhaus mit Bauteilen aus dem frühen 18. Jahrhundert, von baugeschichtlicher Bedeutung.
  • zweigeschossiges Wohnstallhaus (um 1820, erweitert um Ende des 19. Jahrhunderts und um 1970): Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, erneuert
  • Stallhaus (um 1780): Erdgeschoss teilmassiv, Obergeschoss Fachwerk
  • Scheune: Fachwerk, ursprünglich Vierseithof, eine Scheune abgebrochen.
08992475
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude (Torhaus) und Scheune (außerhalb des Hofes) eines ehemaligen VierseithofesNauhain 25
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.das Ortsbild maßgeblich prägendes Bauensemble in Nachbarschaft der Nauhainer Kapelle von baugeschichtlicher, sozialgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Ursprünglicher Vierseithof mit außerhalb des Bauernhofes stehender Scheune. Heute sind nur noch zwei Gebäude des Bauernhofes gut erhalten, das eine Seitengebäude befindet sich in desolatem Zustand (kein Denkmal), die Scheune im Hof wurde abgebrochen (nur noch ein Kellerzugang erhalten). Das Gut beeindruckt durch die im Dorf sonst nicht anzutreffenden großen massiven Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus dem beginnenden 19. Jh., woraus sich der baugeschichtliche Wert ableitet. Die Gebäude sind weitgehend authentisch erhalten, das trifft auch auf die außerhalb stehende Scheune zu. Aus der unmittelbaren Lage neben der Kapelle stellt sich die Frage nach einem Zusammenhang zu dieser. In der Literatur findet sich kein Hinweis auf die Funktion des Hofes, so dass wohl von einem Bauerngut auszugehen ist.

  • Wohnstallhaus: zweigeschossiger Massivbau, Türen mit waagerechter Verdachung, Fenstergewände mit je einer Hohlkehlung, hohes Krüppelwalmdach mit großem Dachhecht, um 1830 erbaut
  • Seitengebäude (Torhaus): im rechten Winkel zum Wohnstallhaus stehender Massivbau, zweigeschossig, Fenster je mit einer Hohlkehlung, große Tordurchfahrt, das Gebäude grenzt den Hof im Norden ab und steht demzufolge direkt neben der Kapelle
  • Scheune: zweigeschossiger verbretterter Fachwerkbau, 19. Jh., abschließend mit flachgeneigtem Satteldach, nördlich an das Torhaus angebaut, der Kapelle gegenüber stehend
09305082
 


HäusleranwesenNauhain 41
(Karte)
um 1800gut erhaltenes Fachwerkhaus in dominanter Lage von baugeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert.

zweigeschossiges Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, eine Giebelseite massiv, Frackdach.

09305081
 


Häusleranwesen mit ScheuneNauhain 42
(Karte)
um 1840gut erhaltenes Hausensemble in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossiges Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teilweise massiv, verschalt, Frackdach, Nebengebäude mit Stall 2014 bereits abgebrochen
  • kleine Scheune: eingeschossig mit hohem Drempel, Fachwerk, verschalt, mit Satteldach, typisches Häusleranwesen.
08992459
 

Neudörfchen

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Herrenhaus eines großen VierseithofesNeudörfchen 2
(Karte)
bez. 1826repräsentatives, durch den Klassizismus geprägtes Bauernhaus in sehr gutem Originalzustand, landschaftsprägend sowie von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiger breit lagernder Putzbau, Mansardwalmdach, gestalterische Betonung der Mittelachse durch Dacherker, als Wohnstallhaus erbaut, der herrschaftliche Charakter wird insbesondere durch die Betonung der Mittelachse und die Größe des massiven Gebäudes suggeriert, der Haupteingang liegt jedoch seitlich versetzt zur Mittelachse und wird durch ein Porphyrportal mit Inschrifttafel und waagerechter Verdachung gestalterisch hervorgehoben.

09207754
 


Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines HäusleranwesensNeudörfchen 6
(Karte)
um 1800landschaftsprägende Hofanlage, Hofstruktur intakt, authentisch erhaltene, sehr alte Fachwerk-Gebäude von großer hausgeschichtlicher, sozialgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung.

geschlossen erhaltenes kleines Häusleranwesen, welches bäuerliches Bauhandwerk und Wirtschaften sowie die Lebensbedingungen seiner Entstehungszeit im 18. Jh. gut dokumentiert.

  • Kleiner Schuppen/Seitengebäude: Fachwerk-Bau, auf massivem Sockelgeschoss mit einriegligem Fachwerk im Obergeschoss, Satteldach, erhalten blieb ein bauzeitliches Mitteldrehflügel-Fenster
  • Scheue: eingeschossiges Fachwerk-Gebäude (evtl. mit Drempelgeschoss), Satteldach
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk einrieglig, weiter Dachüberstand Hoftraufseite, Satteldach, rückwärtig wurde das Gebäude verbreitert
09207768
 

Saalbach

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus eines VierseithofesSaalbach 2
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh.früher Fachwerkbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlicher Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teilweise verschalt, Anbau 19. Jh., Fenstergewände Naturstein.

09248040
 


Vierseithof mit Wohnstallhaus, Scheune, Seitengebäude und Torhaus, HofpflasterungSaalbach 5
(Karte)
1751 datiertgeschlossen erhaltener Bauernhof von ortsbildprägender und baugeschichtlicher Bedeutung.

alle Gebäude grundlegend saniert, dabei Farbgebung nicht denkmalgerecht, vermutlich auch teilweise Fachwerk ersetzt, trotzdem überwiegt Erhalt der originalen Bausubstanz, prägt maßgeblich die Landschaft und das Ortsbild.

  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Anbau Ende 19. Jh.
  • Stall/Scheune: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teilweise verschalt, verschindelt
  • Torhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk
  • Scheune: massiv
09248041
 

Schönerstädt

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
WohnstallhausSchönerstädt 22
(Karte)
18. Jh.landschaftstypisches Bauernhaus mit Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss und auffällig hohem Satteldach von baugeschichtlichem und regionalgeschichtlichem Wert.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Giebelseiten Fachwerk, Satteldach mit neuer Deckung, saniert vor 2014 unter weitgehender Wahrung der Originalsubstanz und des ursprünglichen Erscheinungsbildes.

09207806
 


HäuslerhausSchönerstädt 24
(Karte)
1. H. 19. Jh.dorfbildprägendes Fachwerk-Wohnhaus in relativ gutem Originalzustand, regionalgeschichtlich von Wert.

Erdgeschoss massiv, Steingewände, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite massiv, Satteldach, Haus vor 2014 saniert, Fachwerk verbrettert, vermutlich neuer Eingangsvorbau, durch Sanierung und vorherige Baumaßnahmen Denkmalwert gemindert.

09207807
 


Häusleranwesen mit Häuslerwohnhaus, Seitengebäude und Schuppen sowie BauerngartenSchönerstädt 30
(Karte)
Mitte 19. Jh.bildprägend im Dorfkern in unmittelbarer Nähe zur Kirche gelegenes Anwesen mit Fachwerk-Gebäuden in gutem Originalzustand, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von großer Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach (Frackdach), Holzgewände im Erdgeschoss
  • Fachwerk-Schuppen
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite Fachwerk (verkleidet), Satteldach
  • den drei Gebäuden vorgelagert ist ein kleiner Bauerngarten, welcher als Fläche noch erlebbar ist, seine Bepflanzung entspricht jedoch nicht historischen Bauerngärten.
09207804
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines DreiseithofesSchönerstädt 32
(Karte)
18. Jhbesonders wertvolle Fachwerk-Bauten mit geschweiften Andreaskreuzen (Seitengebäude), wohl Hof mit der ältesten erhaltenen Bausubstanz des Ortes, hausgeschichtlich von besonderer Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach (gedeckt mit Dachpappe), eine Giebelseite Fachwerk, 2. Giebelseite Fachwerk mit Schieferornament, Backofenanbau (Ofen ist nicht erhalten)
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Schwelle mit Schiffchenkehlung, profilierte Balkenköpfe, geschweifte Andreaskreuze, Kopfbänder, Giebelseite: geschweifte Kopfbänder, Gebäude wurde möglicherweise erweitert, ein Mitteldrehflügel- oder -schiebefenster blieb erhalten, es wäre möglich, dass das Gebäude ursprünglich im Obergeschoss eine Oberlaube aufwies.
09207808
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit: Kirche mit Ausstattung, Einfassungsmauer des Kirchhofs, Gedenktafel und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges der Dörfer Langenau und Schönerstädt (siehe auch Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09303689, gleiche Anschrift)Schönerstädt 37
(Karte)
1652, im Kern 13. Jh.Saalkirche mit Fachwerkturm von ortsbildprägender, ortsgeschichtlicher sowie baugeschichtlicher Bedeutung sowie Denkmäler von ortsgeschichtlichem Wert.

Das Ortsbild maßgeblich prägende Saalkirche mit verschiefertem Fachwerkturm. Die Kirche wurde nach Brand 1652 unter Einbeziehung baulicher Reste des Vorgängerbaus aus dem 13. Jh. wieder aufgebaut und 1727–1729 umgebaut. Umgestaltungen im Inneren erfolgten 1820–1823, Restaurierungen 1964 sowie nach 1990. Verputzter Bruchsteinbau mit Eckquaderungen, eingezogenem, gerade abschließendem Chor, darüber Fachwerkturm (verschiefert) mit Satteldach, dieser bekrönt von oktogonalem sehr hohem Dachreiter mit Glockendach (1727–1729). Das Kirchenschiff wird durch ein hohes Walmdach mit Biberschwanzdeckung und Fledermausgaube bedeckt. Erhalten blieb das romanische Portal in rundbogiger Blendnische mit feinprofilierter Archivolte und Gewände. Im Inneren flachgedeckt mit Emporen an der Süd- und Westseite, deren Brüstungen Marmorimitationen, bezeichnet 1652, zieren. Zur Ausstattung gehören eine polygonale Kanzel, wohl 17. Jh., sowie Schnitzfiguren eines spätgotischen Altars aus dem beginnenden 16. Jh. Die Buntglasfenster im Chor fertigte 1964 Christian Rietschel.

Die Kirche ist umgeben vom alten Kirchhof, welcher durch Bruchsteinmauern (teils Böschungsmauern) eingefasst wird. Auf dem Kirchhof blieben keine historischen Grabsteine erhalten. Neben dem Kirchenportal wurde nach 1920 eine Bronzetafel mit den Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner von Langenau und Schönerstädt angebracht. Weiterhin errichtete die Gemeinde Schönerstädt für ihre im Ersten Weltkrieg gefallenen Gemeindemitglieder vor dem Kirchturm noch einen Gedenkstein, der teilweise die gleichen Namen wie die Gedenktafel trägt.

Die Geschichte des Dorfes, das alltägliche Leben der Dorfbewohner, wurde wesentlich durch die lange Jahrhunderte existierende Kirche mitbestimmt, so dass sie für die Dorfgeschichte eine große ortsgeschichtliche Bedeutung erlangt. Die qualitätvolle architektonische Gestaltung und bauliche Authentizität begründen zudem die große baugeschichtliche Bedeutung dieser Dorfkirche. (LfD/2014).

09207809
 


Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Schönerstädt mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Mauer, Gedenktafel und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (siehe auch Einzeldenkmale 09207809, gleiche Anschrift)
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Schönerstädt mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Mauer, Gedenktafel und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (siehe auch Einzeldenkmale 09207809, gleiche Anschrift)Schönerstädt 37
(Karte)
1652ortsbildprägende Saalkirche mit Fachwerkturm von großer ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Das Ortsbild maßgeblich prägende Saalkirche mit verschiefertem Fachwerkturm. Die Kirche wurde nach Brand 1652 unter Einbeziehung baulicher Reste des Vorgängerbaus aus dem 13. Jh. wieder aufgebaut und 1727–1729 umgebaut. Umgestaltungen im Inneren erfolgten 1820–1823, Restaurierungen 1964 sowie nach 1990. Verputzter Bruchsteinbau mit Eckquaderungen, eingezogenem, gerade abschließendem Chor, darüber Fachwerkturm (verschiefert) mit Satteldach, dieser bekrönt von oktogonalem sehr hohem Dachreiter mit Glockendach (1727–1729). Das Kirchenschiff wird durch ein hohes Walmdach mit Biberschwanzdeckung und Fledermausgaube bedeckt. Erhalten blieb das romanische Portal in rundbogiger Blendnische mit feinprofilierter Archivolte und Gewände. Im Inneren flachgedeckt mit Emporen an der Süd- und Westseite, deren Brüstungen Marmorimitationen, bezeichnet 1652, zieren. Zur Ausstattung gehören eine polygonale Kanzel, wohl 17. Jh., sowie Schnitzfiguren eines spätgotischen Altars aus dem beginnenden 16. Jh. Die Buntglasfenster im Chor fertigte 1964 Christian Rietschel.

Die Kirche ist umgeben vom alten Kirchhof, welcher durch Bruchsteinmauern (teils Böschungsmauern) eingefasst wird. Auf dem Kirchhof blieben keine historischen Grabsteine erhalten. Neben dem Kirchenportal wurde nach 1920 eine Bronzetafel mit den Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner von Langenau und Schönerstädt angebracht. Weiterhin errichtete die Gemeinde Schönerstädt für ihre im Ersten Weltkrieg gefallenen Gemeindemitglieder vor dem Kirchturm noch einen Gedenkstein, der teilweise die gleichen Namen wie die Gedenktafel trägt.

Die Geschichte des Dorfes, das alltägliche Leben der Dorfbewohner, wurde wesentlich durch die lange Jahrhunderte existierende Kirche mitbestimmt, so dass sie für die Dorfgeschichte eine große ortsgeschichtliche Bedeutung erlangt. Die qualitätvolle architektonische Gestaltung und bauliche Authentizität begründen zudem die große baugeschichtliche Bedeutung dieser Dorfkirche. (LfD/2014).

09303689
 


Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines VierseithofesSchönerstädt 38; 38a
(Karte)
um 1876in seiner Struktur erhaltener kleiner Bauernhof mit original erhaltenen Fachwerk-Gebäuden, direkt an der alten Poststraße von Waldheim gelegen (zu den sog. „Straßenhäusern“ gehörend), regionalgeschichtlich bedeutsam.
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, zwei Steinportale mit profilierter Verdachung, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseiten massiv, Krüppelwalmdach, Scheune: Fachwerk, Giebelseiten massiv, Krüppelwalmdach
  • 2. Seitengebäude: eingeschossig, massiv, Satteldach
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, massiv, Portal mit Verdachung, Satteldach, lt. Freiberger Meilenblatt mit Aktualisierungen bis 1876 und Äquidistenkarte Bl. Leisnig von 1874 ergibt sich die Schlussfolgerung, dass das Gebäude zwischen 1874 und 1876 neu erbaut wurde.
09207826
 

Seifersdorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Halbmeilenstein
Weitere Bilder
Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Halbmeilenstein(an der B 176)
(Karte)
nach 1858 (Halbmeilenstein)verkehrsgeschichtliches Zeugnis

Die königlich-sächsischen Meilensteine waren Nachfolger der kursächsischen Postmeilensäulen. Am 1. September 1858 begann der Straßenbau-Ingenieur Wilke mit der Neuvermessung der Sächsischen Straßen. Diese Neuvermessung bildete die Grundlage für die Einführung des neuen Vermessungssystems. Dieses umfasste Stationssteine, Meilensteine, Halbmeilensteine, Abzweigsteine und Grenzübergangssteine. Die Stationssteine fanden am Anfang und Ende von Poststrecken Aufstellung. Auf ihnen waren die Namen und die Entfernung der an der Strecke liegenden Städte verzeichnet. Die Meilensteine standen unmittelbar an der Straße. Auf der einen Seite des Steins stand Name und Entfernung des Ausgangsortes und auf der anderen Name und Entfernung des Ortes am Ende der Poststrecke. Die Halbmeilensteine sollten den Streckenverlauf kennzeichnen. Beiderseits war eine Krone angebracht. eine Beschriftung war nicht üblich. Abzweigsteine standen an Abzweigungen von der Hauptroute und trugen in der Regel nur den Namen der nächsten Poststation ohne Entfernungsangabe. Auf den Grenzübergangssteinen war die Bezeichnung „Königreich Sachsen“ verzeichnet. Auf der anderen Seite enthielten diese Ortsnamen und Entfernungen. Zwischen Stationssteinen und Ganzmeilensteinen betrug der Abstand 1 Meile (das entspricht 7,5 km). Demnach bestand der Abstand zwischen Stationsstein und Halbmeilenstein und zwischen Halbmeilenstein und Ganzmeilenstein ½ Meile= 3,75 km. Seit 1875 galt im gesamten Deutschen Reich (also auch im Königreich Sachsen) das Meter als offizielles Längenmaß. Die Steine wurden aus diesem Grund vielfach auf das neue Maß umgeändert. Alle Steine wurden aus Sandstein hergestellt.

09208034
 
Weitere BilderEinzeldenkmale der Sachgesamtheit: Kirche, Einfriedungsmauer, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Grabmal für Eva Rosine Ehrlich (siehe auch Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09303690, gleiche Anschrift)Seifersdorf
(Karte)
13. Jh. im Kernorts- und landschaftsprägende Saalkirche mit Chorturm auf Anhöhe gelegen, ortsgeschichtliche Bedeutung, straßenbildprägend auch die parallel zur Straße verlaufende Stützmauer.

Der Denkmalwert der Kirche ergibt sich aus ihrer großen Bedeutung für die Ortsgeschichte (beispielsweise das Alltagsleben der Dorfbewohner), ihrem baugeschichtlichen Wert (erhaltene romanische Baudetails sowie authentischer Baubestand aus der Zeit um 1800) und der schon genannten Bedeutung für das Orts- und Landschaftsbild. (LfD/2014). Durch die Lage auf einer Anhöhe oberhalb des Dorfes das Orts- und Landschaftsbild maßgeblich prägende Saalkirche romanischen Ursprungs. 1800 nach Abriss des romanischen Vorgängerbaus neu errichtet, wobei wohl Reste des romanischen Vorgängerbaus aus dem 13. Jh. einbezogen wurden. Im Inneren 1900 Veränderungen durch Fritz Drechsler aus Dresden. Weiterhin 1973 Veränderungen des Altarraums. „Putzbau mit Chorturm, dieser mit hohem verschiefertem Abschluss. An der Südwestecke des Turmes ein Kopf aus Sandstein in hoher rechtwinkliger Nische, wohl romanisch, Innen flachgedeckt, Emporen an drei Seiten. Korbbogenartiger Triumphbogen mit Kämpfern.“[2]

  • Kirche: Putzbau, an der Südwestecke des Turmes hohe Nische mit Kopf aus Sandstein (romanisch), Innen: flach gedeckt mit hölzerner Empore, Apsis mit geradem Abschluss, Porphyrtaufstein, Porphyrgedenkplatte für Gefallene des Zweiten Weltkrieges
  • auf Kirchhof:
    • Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg: nach 1918, Steinstele mit Helm, Inschriften
    • Grabdenkmal für Eva Rosine Ehrlich von 1845,
  • Friedhofsmauer: Bruchstein (Porphyr), den Kirchhof fast vollständig umschließend
09207824
 


Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Seifersdorf, mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Einfriedungsmauer, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Grabmal für Eva Rosine Ehrlich (siehe Einzeldenkmale 09207824, gleiche Anschrift)
Weitere Bilder
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Seifersdorf, mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Einfriedungsmauer, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Grabmal für Eva Rosine Ehrlich (siehe Einzeldenkmale 09207824, gleiche Anschrift)Seifersdorf
(Karte)
13. Jh. im Kern (Kirche)orts- und landschaftsprägende Saalkirche mit Chorturm auf Anhöhe gelegen, ortsgeschichtliche Bedeutung, straßenbildprägend auch die parallel zur Straße verlaufende Stützmauer.

Der Denkmalwert der Kirche ergibt sich aus ihrer großen Bedeutung für die Ortsgeschichte (beispielsweise das Alltagsleben der Dorfbewohner), ihrem baugeschichtlichen Wert (erhaltene romanische Baudetails sowie authentischer Baubestand aus der Zeit um 1800) und der schon genannten Bedeutung für das Orts- und Landschaftsbild. (LfD/2014). Durch die Lage auf einer Anhöhe oberhalb des Dorfes das Orts- und Landschaftsbild maßgeblich prägende Saalkirche romanischen Ursprungs. 1800 nach Abriss des romanischen Vorgängerbaus neu errichtet, wobei wohl Reste des romanischen Vorgängerbaus aus dem 13. Jh. einbezogen wurden. Im Inneren 1900 Veränderungen durch Fritz Drechsler aus Dresden. Weiterhin 1973 Veränderungen des Altarraums. „Putzbau mit Chorturm, dieser mit hohem verschiefertem Abschluss. An der Südwestecke des Turmes ein Kopf aus Sandstein in hoher rechtwinkliger Nische, wohl romanisch, Innen flachgedeckt, Emporen an drei Seiten. Korbbogenartiger Triumphbogen mit Kämpfern.“ (Winfried Bergmayer: Gersdorf-Seifersdorf. in: Georg Dehio. Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen Bd. II. Deutscher Kunstverlag München 1998, S. 319.)

09303690
 


Seitengebäude und Scheune eines VierseithofesSeifersdorf 1
(Karte)
bez. 1862in seiner Struktur erhaltener Vierseithof mit ortsbildprägender Fachwerk-Scheune und Fachwerk-Seitengebäude, regionalgeschichtlich bedeutsam.
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, zwei entstellende Garageneinbauten, profilierte Porphyrgewände, Porphyrportal mit Verdachung (datiert), Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, eine Giebelseite massiv
  • Scheune: Fachwerk-Konstruktion, Satteldach, zwei große Scheunentore, Porphyrportal zum Keller
09207822
 


Scheune und Seitengebäude eines Dreiseithofes sowie Einfriedung des ehemaligen BauerngartensSeifersdorf 4
(Karte)
1. H. 19. Jh.in hohem Maße straßenbildprägende Fachwerk-Gebäude, als weitgehend original überlieferte ländliche Wirtschaftsgebäude des 19. Jh. von baugeschichtlichem Wert.
  • Scheune: Fachwerk-Konstruktion, zum Teil verkleidet, Giebelseite mit Schieferornament, Satteldach
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, zur Hofseite entstellende Garageneinbauten, Obergeschoss Fachwerk
  • vor dem Wohnhaus (kein Denkmal): Eisenzaun mit reicher Verzierung Anf. 20. Jh.
09207821
 


HäuslerhausSeifersdorf 6
(Karte)
um 1700Fachwerk-Bau aufgrund des hohen Alters der Holzkonstruktion von großer hausgeschichtlicher Bedeutung (Thüringer-Leiter-Motiv, Kopfstreben, profilierte Schwelle).

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite Fachwerk, rückwärtig späterer Anbau, Satteldach (neue Deckung), einriegliges Fachwerk, saniert vor 2014, alle Holzverbindungen geblattet.

09207820
 


Scheune und Seitengebäude eines DreiseithofesSeifersdorf 10
(Karte)
2. H. 18. Jh.in ihrer Hofstruktur erhaltene Anlage mit weitgehend originalen Fachwerk-Gebäuden, ortsbildprägend sowie regionalgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: Fachwerk-Konstruktion, Satteldach
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Steingewände, Obergeschoss Fachwerk-Konstruktion, zweiriegeliges Fachwerk, steiles Satteldach (neue Deckung)
09207819
 


Häuslerhaus mit NebengebäudeSeifersdorf 15
(Karte)
um 1900das Ortsbild maßgeblich prägende Putzbauten vermutlich aus dem ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem, sozialgeschichtlichem und ortsbildprägendem Wert.

In der Ortsmitte gelegenes Hausensemble, bestehend aus einem massiven Wohnhaus und einem kleinen zweigeschossigen verputzten Ziegelbau mit 1 × 2 Fensterachsen und großem Schornstein. Beide Gebäude dürften um 1900 erbaut worden sein, wobei das Wohnhaus möglicherweise zu diesem Zeitpunkt prägend überformt wurde. Das steile Satteldach dieses Hauses lässt eigentlich eine frühere Erbauungszeit vermuten. Das größere Gebäude dürfte eindeutig als Wohnhaus erbaut worden sein, während das Nebengebäude als Werkstattgebäude genutzt wurde, beispielsweise als Schmiede (Vermutung). Im Giebeldreieck dieses Hauses findet sich ein altes Mitteldrehflügelfenster, welches sich evtl. im Wohnhaus befunden hatte. Die Häuser gehören zu den wenigen Bauten im Dorf, welche ihre maßgebliche Prägung um 1900 erfuhren. Sie dokumentieren damit vor allem auf Grund ihrer Authentizität das Bauhandwerk ihrer Entstehungszeit bzw. Umbauzeit. Der Denkmalwert ergibt sich aus der baugeschichtlichen, aber auch ortsbildprägenden Bedeutung. (LfD/2014).

09305560
 


Seitengebäude (Kellerhaus)Seifersdorf 17
(Karte)
Mitte 19. Jh.an den Hang gebautes Kellerhaus mit Fachwerkobergeschoss, in dieser Bauweise nur noch vereinzelt im nördlichen Teil des Landkreises Mittelsachsen anzutreffen, woraus sich eine große baugeschichtliche Bedeutung ableitet.

hoher massiver Unterbau zum Ausgleich der Hanglage, Satteldach (neue Dachdeckung).

09207815
 


Scheune und Seitengebäude eines VierseithofesSeifersdorf 20
(Karte)
um 1800landschaftsprägende, prächtige Fachwerk-Bauten eines in seiner Struktur erhaltenen Vierseithofes.

L-förmiger Grundriss

  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Dacherker mit Aufzug, Stichbogenportal mit Schlussstein, drei nachträgliche Garageneinbauten, Krüppelwalmdach
  • Scheune: Fachwerk-Konstruktion, Rundbogenportal aus Porphyr (Kellerzugang), Krüppelwalmdach
09207811
 


HäusleranwesenSeifersdorf 21
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh.landschaftstypisches Häusleranwesen mit alter Fachwerk-Konstruktion (Thüringer-Leiter-Motiv, Kopfstrebe) von großer baugeschichtlicher Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, mit Überformungen, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, neue Dachdeckung, liegende Dachfenster, Fledermausgauben.

09207814
 


Wohnstallhaus, Scheune, Seitengebäude, weiteres Seitengebäude (mit Kumthalle) und Garten eines VierseithofesSeifersdorf 25
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.prächtige Hofanlage, architektonisch wertvolle Gebäude, ein Seitengebäude mit auffälligem Uhrenturm, Pferdestall mit dreibogiger Kumthalle, baugeschichtlich, ortsbildprägend und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss in Teilen Fachwerk, in Teilen massiv, zum Teil breite Fenster, Stall: massiver Bau, Segmentbogenfenster im Obergeschoss, Seitengebäude: zweigeschossig, massiver Bau, Rundbogentor mit Schlussstein, Uhrenturm mit Haube
  • Scheune: Massivbau (Anf. 20. Jh.)
  • Garten: Ziergarten mit hölzernem Zaun östlich des Wohnstallhauses
  • südlich der Scheune Hühnerhof mit Obstwiese, nördlich des Wohnstallhauses ebenfalls Obstwiese
09207813
 


Wohnstallhaus, Scheune, Durchfahrtsscheune, Seitengebäude und Garten eines VierseithofesSeifersdorf 27
(Karte)
1800prächtige Hofanlage mit intakter Struktur, landschaftstypische Fachwerk-Bauten in gutem Originalzustand, maßgeblich das Ortsbild prägend, baugeschichtlich, landschaftsgestaltend und regionalgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach (neue Deckung, liegende Dachfenster), Steingewände, Porphyrportal, Giebelseite im Obergeschoss verkleidet, Rückseite erweitert
  • Scheunen: Fachwerk-Konstruktion, Rundbogenportal als Kellerzugang
  • Seitengebäude: L-förmiger Grundriss mit Scheune, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach
  • Bauerngarten: mit Holzlattenzaun eingefriedeter Nutzgarten südöstlich des Hofes
09207812
 


HäuslerhausSeifersdorf 30
(Karte)
um 1700ortstypischer Fachwerk-Bau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Erdgeschoss massiv, mit Überformungen, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach (neue Dachdeckung), eine Giebelseite massiv, ursprünglich kleineres Haus mit einriegligem Fachwerk im Obergeschoss – vermutlich um 1700, um 1800 erweitert und wahrscheinlich massiv unterfahren, saniert vor 2014, guter Originalzustand.

09207816
 


HäuslerhausSeifersdorf 31
(Karte)
2. Hälfte 17. Jh.aufgrund der alten Fachwerk-Konstruktion von großem baugeschichtlichen Wert (Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv und Kopfstreben).

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (zum Teil verbrettert), Giebelseiten Fachwerk, mehrfach umgebautes und erweitertes Fachwerkhaus, die Giebelseite mit geblatteten Kopfstreben und einriegligem Fachwerk im Obergeschoss möglicherweise frühes 17. Jh. (Ständerbau nicht auszuschließen), es folgte eine Erneuerung bzw. Erweiterung mit Thüringer Leiter – Fachwerkobergeschoss (um 1720), dann vermutlich um 1800 oder in der 1. Hälfte des 19. Jh. eine weitere Erneuerung oder Erweiterung nun mit zweiriegligem Fachwerk, teils verbrettert, das Gebäude wurde im Lauf der Zeit massiv unterfahren, bemerkenswert ist auch ein kleines Fenster im Erdgeschoss mit Mitteldrehflügelfenster und Holzrahmung. Abgeschlossen wird das Haus durch ein steiles Satteldach. Man kann annehmen, dass der Dachstuhl aus dem 17. Jh. erhalten gebluieben ist. Das Haus gehört zu den ältesten erhaltenen Häusern des Dorfes. Für die hausgeschichtliche Forschung ist dieses Haus auf Grund der verschiedenen Bauphasen/Umbauphasen im Stil der jeweiligen Zeit von besonderem Interesse, so dass das Haus eine große baugeschichtliche Bedeutung erlangt. (LfD/2014).

09207817
 

Steina

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Viadukt Steina; Eisenbahnstrecke Riesa–Chemnitz: Eisenbahnviadukt
Viadukt Steina; Eisenbahnstrecke Riesa–Chemnitz: Eisenbahnviadukt(Karte)1846–1852Eisenbahnbrücke über die Dorfstraße an der Bahnstrecke Riesa–Chemnitz, 15-bogiger Viadukt aus Naturstein, prägend für die Landschaft von großer technikgeschichtlicher, verkehrsgeschichtlicher und regionalgeschichtlicher Bedeutung.

Trog erneuert, Naturstein, 225,45 m lang, 36,25 m hoch und 8,5 m breit, 15 Bögen.

09248047
 


Viadukt Kummersmühle; Eisenbahnstrecke Riesa–Chemnitz: Eisenbahnviadukt(Karte)1846sechsbogige Eisenbahnüberführung über ein Tal, verkehrsgeschichtlich und landschaftsprägend von Bedeutung.

Naturstein, Trog erneuert, Futtermauer Schiefer, trocken vermauert, Maße: 110,0/10,2/8,2 m.

09248039
 


Vierseithof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und ScheuneAm Kellerberg 3
(Karte)
1756 Dendrogeschlossen erhaltener Bauernhof mit Bauten aus dem 17. bis 20. Jh. in sehr gutem Originalzustand von hausgeschichtlichem, sozialgeschichtlichem sowie ortsbildprägendem Wert.

Bauernhof Voigt, Am Kellerberg 3 in Steina

Bau- und Nutzungsgeschichte: Der Vierseithof am Kellerberg 3 (ehem. Steina Nummer 14) liegt im Unterdorf Steinas, nördlich der Siedlung „Am Kellerberg“ und unweit der Einmündung des Fuchsbaches in den Steinaer Bach.

Die Hofanlage ist eine der 17 Bauernhöfe der „Urhufen“ Steinas und befindet sich vermutlich schon seit dem 13. Jahrhundert (gesichert seit 1594) an gleicher Stelle. Er gehört daher auch zum archäologischen Relevanzbereich „Historischer Dorfkern“ Steinas. Die Feldhufe des Gutes grenzt im Osten an die des Hofes Steina Nummer 16, dem schon 1377 erwähnten „östlichen Vorwerk“ Steinas und späterem Gut Däweritz.

Die älteste namentliche Erwähnung eines Hofbesitzers des Gutes Nummer 14 datiert auf das Jahr 1594. Damals erwarb ein Hans Schreyer das Gut von Asmus Thile. Schreyer besaß das Gut 13 Jahre, bis es 1607 von Thomas Teicher übernommen wurde. Dieser saß nur 8 Jahre auf dem Hof. Die Besitzer wechselten nun rascher Folge – 1615 Lorentz Hermsdorf, 1617 Aßmus Kühn (ein Verwandter des Vorwerkbesitzers Hans Kühn) und 1630 Paul Emmrich.

Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges gingen auch am Gut Nummer 14 nicht spurlos vorbei. Das Vorwerk „zur Harthe“ / „zum Stein“ (Steina Nummer 1) stand schon seit 1635 leer, das „östliche Vorwerk“ (Steina Nummer 16) seit 1637. Daher werden plündernde und marodierende Söldner sicher auch hier dazu geführt haben, dass der Acker brach lag und die Hofgebäude verfielen. Dies änderte sich erst mit dem Kauf des Gutes durch Abraham Voigt im Jahre 1666. Er war der erste von 10 aufeinanderfolgenden Hofbesitzern der Familie Voigt. Der Hof ist heute Wohnsitz der Eigentümer Marita und Harald Voigt sowie des Altbauern Arndt Voigt.

Das Aussehen des „Voigt-Hofes“ Steina Nummer 14 im 18. Jahrhundert kann man rekonstruieren anhand zweier Kartenquellen: Sowohl in den um 1800 vom „Sächs.-Ing.-Korps“ unter Friedrich Ludwig Aster aufgenommenen „Sächsischen Meilenblättern“, als auch in der „Gemarkungsreinkarte“, Blatt 3 von Steina (aufgenommen 1840) ist ein nach Norden offener Dreiseithof dargestellt.

Die Zufahrt zum Gut erfolgte von der südlichen Dorfstraße aus, führte in einem Bogen östlich um das Gut herum und mündete in einem Wirtschaftsweg, der zu den nördlichen Feldern weiterführte. Die Hofzufahrt mit den Erntewagen erfolgte durch die östliche große Durchfahrtsscheune, während die heutige Zufahrt nur ein Fußweg war.

Die große Durchfahrtsscheune des 18. Jahrhunderts wurde um 1900 zur „Hocheinfahrtsscheune“ umgebaut. Um die Einfahrt von Norden in den Oberstock zu gewährleisten, baute man das bisherige Kehlbalken-Sparrendach unter Verwendung der alten Gefügehölzer zum Pfettendach um. Zu DDR-Zeiten wurde die Scheune im Süden um ca. 20 % eingekürzt, um eine neue Hofzufahrt herzustellen.

Gegenüber der Scheune steht an der westlichen Hofseite das Wohnhaus. Es ist ein typisches quergeschlossenes „Mitteldeutsches Wohnstallhaus“ des 18. Jahrhunderts mit dreizoniger Einteilung des Erdgeschosses. Im mittleren Flurbereich lag früher vermutlich die Küche, dahinter ein angebauter Backofen. Linker Hand befindet sich noch heute die Wohnstube, rechter Hand war der Stallbereich.

Den Oberstock dokumentiert der typische Mittelgang mit Stuben und Kammern beiderseits. Die hofseitige Fachwerk-Außenwand wurde zu DDR-Zeiten durch Ziegelmauerwerk ersetzt. Bei der Instandsetzung der westlichen Außenwand wurde von einem Schwellenbalken eine dendrochronologische Probe genommen. Sie ergab das Fälljahr 1756.

Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch der vollständig erhaltene Dachstuhl des Kehlbalken-Sparrendaches mit stehendem Stuhl. Die Deckung des steilen Satteldaches (ca. 53° Neigung) war früher Stroh, heute Schiefer.

Die südliche Hofseite begrenzt das vermutlich älteste Gebäude des Gutes – der ehemalige Pferdestall. Die Pferdestallungen (heute Werkstatt) befanden sich früher im östlichen Teil des massiven Erdgeschosses, während nach Westen eine Kammer (früher Kutscherstube?, heute Werkstatt) lag. In dieser ehemaligen Kammer deuten Aussparungen der Deckenbalken auf das frühere Vorhandensein einer eingebauten Holzbalkendecke mit Kriechern und Deckern. Die Aussparungen enden ca. 2 m vor der Hofwand – vielleicht ein Hinweis auf die Existenz eines früheren Laubenganges oder einer offenen Kummet-Halle. Im Oberstock des Pferdestalls befand sich früher vermutlich die Auszugswohnung, während ab ca. 1900 ein Wohnhaus in Waldheim diese Funktion übernahm.

Am vollständig erhaltenen Oberstock-Fachwerk sowie am Dachstuhl erkennt man, dass das Gebäude ursprünglich kürzer war und später nach Osten verlängert wurde. Vor allem die unterschiedlichen Figuren der Eckverstrebungen weisen auf zwei verschiedene Bauzeiten hin.

Die Verstrebung der Nordwestecke (Ursprungsbau) stellt einen sogenannten „K-Verband“ (halber Mann) dar, der von einer Strebe und einem viertelkreisförmigen Kopfband gebildet wird. Ähnliche Kopfbänder befinden sich an zwei weiteren Ständern des Fachwerkes. Vergleichbare Fachwerkfiguren findet man in Steina nur an der südlichen Außenwand der Bachmühle (erbaut 1706). Die Verstrebung der Nordostecke besteht dagegen nur aus einer durchgehenden Eckstrebe zwischen Schwelle und Rahmenholz. Dies ist typisch für den Fachwerkbau bis Ende des 18. Jahrhunderts.

Die beiden unterschiedlichen Bauphasen lassen sich auch am Dachstuhl des vollständig erhaltenen Kehlbalken-Sparrendaches mit einfach stehendem Stuhl ablesen. Die Stuhlsäulen des Ursprungsbaues laufen an den Giebelseiten bis zum Dachfirst durch („Spitzsäulen“). Der ältere stehende Stuhl besteht aus einem doppelten Rähm.

Dem Pferdestallgebäude gegenüber steht an der nördlichen Hofseite der Kuhstall (früher Schweinestall) mit Taubenschlag im Dachgeschoss. Der heutige verputzte Ziegelbau ersetzte um 1900 ein abgebranntes Vorgängergebäude. Im Winkel zwischen Kuhstall und Wohnhaus errichtete Armin Voigt in den 1930er Jahren einen Eiskeller im Hang sowie ein rundes Futtersilo. Der Bauerngarten des Hofes befindet sich mindestens seit dem 18. Jahrhundert vor dem Südgiebel des Wohnhauses.

  • Auszugshaus: ursprünglich mit Pferdestall und Heuboden. Ältester Teil des Hauses um 1700/1720 erbaut. Zweigeschossiges Gebäude über längsrechteckigem Grundriss, Erdgeschoss massiv mit Fenster- und Türgewänden aus Rochlitzer Porphyrtuff, Obergeschoss teilweise verkleidet bzw. verschiefert, Hoftraufseite fachwerksichtig mit Fußstreben und gebogenen Kopfstreben (Halber Mann), schiefergedecktes Satteldach. Im Inneren im Eingangsbereich alte Holzwerkstatt, dort angewendelte Treppe ins Obergeschoss (evt. ausgehendes 19. Jh. bzw. beginnendes 20. Jh.), im Obergeschoss Auszugsstube mit verputzten Wänden und farbigem Begleitstrich. Kehlbalkendach mit Scherenkopfbändern giebelseitig, die Sparren sind in die Deckenbalken gezapft, doppelter Mittelunterzug, ein Giebel Ziegelmauerwerk mit Rundfenster. Am Dachstuhl eindeutig erkennbar, dass Gebäude an der ehemaligen Giebelseite erweitert wurde.
  • Scheune: Erdgeschoss massiv, Drempel Fachwerk verbrettert, Satteldach. Hocheinfahrt. Erbauungszeit um 1800, im 19. Jh. umgebaut.
  • Seitengebäude: Kuhstall, früher Schweinestall, heute Pferdestall mit Heuboden und Holzlager im Obergeschoss. Zweigeschossiger Massivbau mit Frontgiebel und Satteldach. Um 1900 erbaut.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss größtenteils massiv und verkleidet. Zwischenzeitlich waren Betongewände eingebaut worden, die nun durch Porphyrgewände ersetzt worden sind. Im Inneren stark umgebaut, jedoch mit Rücksicht auf die ursprüngliche Gestaltung. Erhalten blieben preußische Kappengewölbe im ehemaligen Stallbereich einschließlich der zugehörigen Guss-Säulen. Im Obergeschoss blieb der Kammergang, allerdings mit neuen Türen, erhalten. Bemerkenswert ist das originale Kehlbalkendach mit doppeltem Unterzug, einfach stehendem Stuhl, eine Stuhlsäule führt bis zum First.

Der Bauernhof war ein Einhufengut. Durch seine Geschlossenheit und seinen größtenteils wertvollen Gebäudebestand kommt dem Hof baugeschichtliche, sozialgeschichtliche sowie ortsbildprägende Bedeutung zu.

09303536
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune, Hofpflasterung und zwei Linden als Torbäume am Haupttor eines VierseithofesDorfstraße 3
(Karte)
um 1800gut erhaltenes Ensemble ländlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude von ortsbildprägender, baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, mit Satteldach, Giebel schieferverkleidet, mit eingeschossigen Anbauten der 1970er Jahre
  • 1. Seitengebäude: zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Satteldach, teils verbrettertes Fachwerk
  • 2. Seitengebäude: zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Satteldach
  • Scheune: zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, wohl Ende 19. Jh. verändert.
09248044
 


Bachmühle: Mühlengebäude mit Seitengebäude und ToreinfahrtDorfstraße 23
(Karte)
um 1680, 1708 datiertsehr alte, das Landschaftsbild prägende Fachwerkgebäude, Schrotmühle, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Mühlenwohnhaus: zweigeschossiger Bau über L-förmigem Grundriss, Erdgeschoss und Teile des Obergeschosses massiv, Obergeschoss Fachwerk, teils schieferverkleidet
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss mit teilweise erhaltenen Mitteldrehflügelfenstern
  • Toreinfahrt: mit originalem Tor und Hofpflasterung, Zuwegung (Pflaster)
09248042
 


Gut Helm: Wohnstallhaus, ein Seitengebäude (Auszugshaus), Hofpflasterung, Toreinfahrt (im Süden des Hofes) und Allee entlang der Zufahrt eines VierseithofesDorfstraße 37
(Karte)
um 1800dominant liegendes Bauerngut, geschlossen erhalten mit zeit- und landschaftstypischen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

gut erhaltene Hofanlage mit Hofpflasterung, Zuwegung und Baumallee

  • Wohnstallhaus: zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Walmdach, Fenster und Türen im Erdgeschoss in Porphyr, Giebelseiten schieferverkleidet
  • 1. Seitengebäude (Stallscheune): zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Walmdach, Fenster und Türen im Erdgeschoss Porphyr, Giebelseiten schieferverkleidet
  • 2. Seitengebäude (Stallscheune, Remise): nur Erdgeschoss erhalten, massiv mit Toreinfahrt, Austraghaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Giebel schieferverkleidet
  • Scheune (kein Denkmal): massiv, um 1934
  • Schuppen: nur Erdgeschoss erhalten, massiv mit barockem Türstock
  • Allee aus Winter-Linden (Tilia cordata) und Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) entlang des Zufahrtsweges
09248043
 

Wallbach

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus und Scheune eines DreiseithofesWallbach 21
(Karte)
um 1800zeit- und landschaftstypische ländliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes, ortsbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, zwei klassizistische Türstöcke, Fenstergewände teilweise Natursteingewände, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach
  • Scheune: Fachwerkbau mit massiven Stützmauern, Satteldach, Holzerker verbrettert
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Dachstuhl abgetragen – Denkmalwert nach Entfernen des originalen Daches nicht gegeben (Streichung 2014).
09248117
 


Holländermühle Wallbach: Mühlengut bestehend aus Turmholländer (mit Mühlentechnik), Scheune und Wohnhaus
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Holländermühle Wallbach: Mühlengut bestehend aus Turmholländer (mit Mühlentechnik), Scheune und WohnhausWallbach 47
(Karte)
1886Mühlenensemble gehört zu den wenigen vollständig erhaltenen Windmühlenanwesen mit Nebengebäuden im Landkreis Mittelsachsen und prägt durch seine Insellage inmitten der landwirtschaftlich geprägten Landschaft von landschaftsprägender und ortsgeschichtlicher Bedeutung, darüber hinaus aufgrund der erhaltenen Technik technikgeschichtlich bedeutend.

Mühlenanwesen, bestehend aus der Turmholländer mit teilweise erhaltener Mühlentechnik, einem Wohnhaus und einer Scheune. Als Lohnmühle 1886 erbaut, bis 1942 Antrieb durch Windkraft, ab 1943 elektrisch, 1956 Betrieb eingeschränkt, Weiterführung bis 1979, von der Technik waren zum Zeitpunkt der Denkmalausweisung beispielsweise die Königswelle mit Antrieb, der Mahlgang mit altem Rüttelzeug, ein Steinkran, eine Schälmaschine u. a. erhalten.

  • Wohnhaus zweigeschossig, massiv, verputzt, mit Satteldach, teilweise Fenster- und Türgewände aus Naturstein, Anbau um 1950, Scheune: Massivbau, verputzt, mit Satteldach
  • Windmühle: Turmholländer, dreigeschossig, Bruchstein (im oberen Bereich auch Ziegelmauerwerk), verputzt, konische Bauform, Fenstereinfassungen (Porphyrtuff) und Türportale, geschweiftes Zeltdach (Haube) mit Dachaufsatz für die Flügelwelle und gegenüberliegender Öffnung für die Windrose, bauzeitliche Mühlentechnik weitgehend erhalten, Ruten- und Windrosenfragmente erhalten
  • gepflasterte Hofzu- und abfahrt: aus Granit, eines der wenigen vollständig erhaltenen Mühlenanwesen mit Nebengebäuden.
08992451
 

Wendishain

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Wendishain, mit folgenden Einzeldenkmalen: Dorfkirche, Lutherlinde (Gartendenkmal), Kirchhofsmauer, Kriegerdenkmal und Grabmal Kunze (siehe Einzeldenkmalliste gleiche Anschrift Obj. 08992460)
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Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Wendishain, mit folgenden Einzeldenkmalen: Dorfkirche, Lutherlinde (Gartendenkmal), Kirchhofsmauer, Kriegerdenkmal und Grabmal Kunze (siehe Einzeldenkmalliste gleiche Anschrift Obj. 08992460)Wendishain
(Karte)
1883 (Lutherlinde)ortsbildprägende Kirche umgeben von altem Kirchhof, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Die Dorfkirche steht dominant im Dorf. Als Mittelpunkt des dörflichen Alltags erlangt das original erhaltene Bauwerk ortsgeschichtliche und ortsbildprägende Bedeutung. Das trifft ebenso auf den die Kirche umgebenden Kirchhof, dessen Einfassungsmauer, die Lutherlinde und das Kriegerdenkmal zu. Als Bauwerk, dessen ältesten Bauteile romanischen Ursprungs sind, dokumentiert die markante Dorfkirche auch exemplarisch 700 Jahre Kirchenbaugeschichte sächsischer Dorfkirchen, woraus sich auch eine baugeschichtliche Bedeutung der Kirche ergibt. (LfD/2014).

  • Saalkirche: massiv, verputzt, mit geradem Chorschluss und segmentbogigen Fenstern, Natursteingewände aus Rochlitzer Porphyr, teilweise erneuert, Satteldach, Westturm: teilmassiv, Glockenstube Fachwerk, verschalt mit Satteldach und Dachreiter, im Inneren zweigeschossige Holzemporen umlaufend an drei Seiten, klassizistischer Kanzelaltar (1834)
  • Kirchhofsmauer: umlaufendes Bruchsteinmauerwerk,
  • Kriegerehrenmal Ersten Weltkrieg: Stele mit Flammenschale und Relief aus Granit, nach 1918
  • Lutherlinde: 1883 am Zugang zum Kirchhof anlässlich des 400. Geburtstages von Martin Luther gepflanzt
  • Grabmal Kunze: nördlich der Kirche am Zugangsweg zum Kircheneingang
  • Grabmal für Johann Wilhelm Kunze (Gutsauszügler in Töpeln, 1796–1862) und dessen Ehefrau Johanne Rosine Kunze (1806–1865), als typischer Grabstein des 19. Jh. in anspruchsvoller Gestaltung geschichtlich wertvoll
09305174
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit: Dorfkirche, Kirchhofsmauer, Kriegerdenkmal und Grabmal Kunze (siehe Sachgesamtheit gleiche Anschrift – Obj. 09305174)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit: Dorfkirche, Kirchhofsmauer, Kriegerdenkmal und Grabmal Kunze (siehe Sachgesamtheit gleiche Anschrift – Obj. 09305174)Wendishain
(Karte)
um 1350ortsbildprägende Saalkirche mit Langhaus und Westturm umgeben von altem Kirchhof, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Die Dorfkirche steht dominant im Dorf. Als Mittelpunkt des dörflichen Alltags erlangt das original erhaltene Bauwerk ortsgeschichtliche und ortsbildprägende Bedeutung. Das trifft ebenso auf den die Kirche umgebenden Kirchhof, dessen Einfassungsmauer, die Lutherlinde und das Kriegerdenkmal zu. Als Bauwerk, dessen ältesten Bauteile romanischen Ursprungs sind, dokumentiert die markante Dorfkirche auch exemplarisch 700 Jahre Kirchenbaugeschichte sächsischer Dorfkirchen, woraus sich auch eine baugeschichtliche Bedeutung der Kirche ergibt. (LfD/2014).

  • Saalkirche: massiv, verputzt, mit geradem Chorschluss und segmentbogigen Fenstern, Natursteingewände aus Rochlitzer Porphyr, teilweise erneuert, Satteldach, Westturm: teilmassiv, Glockenstube Fachwerk, verschalt mit Satteldach und Dachreiter, im Inneren zweigeschossige Holzemporen umlaufend an drei Seiten, klassizistischer Kanzelaltar (1834),

Kirchhofsmauer: umlaufendes Bruchsteinmauerwerk,

  • Kriegerehrenmal Ersten Weltkrieg: Stele mit Flammenschale und Relief aus Granit, nach 1918
  • Lutherlinde: 1883 am Zugang zum Kirchhof anlässlich des 400. Geburtstages von Martin Luther gepflanzt
  • Grabmal Kunze: nördlich der Kirche am Zugangsweg zum Kircheneingang
  • Grabmal für Johann Wilhelm Kunze (Gutsauszügler in Töpeln, 1796–1862) und dessen Ehefrau Johanne Rosine Kunze (1806–1865), als typischer Grabstein des 19. Jh. in anspruchsvoller Gestaltung geschichtlich wertvoll.
08992460
 


Ehemaliges SpritzenhausWendishain
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh.kleiner ländlicher Zweckbau aus Bruchsteinmauerwerk, von heimatgeschichtlichem Wert.

vermutlich im 19. Jh. erbautes ehemaliges Spritzenhaus in landschaftstypischer Bauweise. Eingeschossiger verputzter Bruchsteinbau mit giebelseitigem zweiflügligem Holztor (erneuert) mit Ziegelausgleichsbogen und Schlussstein, Abschluss durch Satteldach.

09305186
 


FreiheitseicheWendishain
(Karte)
1913ortshistorische Bedeutung.

Freiheitseiche (Quercus robur), 1913 in Erinnerung an das Ende des napoleonischen Befreiungskrieges gepflanzt, wird begleitet von drei ehemals geschnittenen Winter-Linden (Tilia cordata).

09305687
 


Alte Mühle: Zwei Türgewände der alten MühleWendishain 3
(Karte)
bez. 1861zeittypische Baudetails von ortsgeschichtlichem Wert.

Türgewände (eines bezeichnet 1861 „F.W. NAUMANN“) mit Segmentbögen und Supraporte, darüber Plinthe aus Sandstein. Das Gebäude ist im Verfall begriffen. Die Türportale weisen keine Besonderheiten auf, ihr Denkmalwert ist als sehr gering einzuschätzen.

08992463
 


Wohnstallhaus eines DreiseithofesWendishain 4
(Karte)
1658/1663 dFachwerkhaus mit älterem Hausteil, um 1663 erbaut, von großer hausgeschichtlicher Bedeutung.

Das Wohnstallhaus besteht aus zwei Bauwerksteilen. Der jüngere südwestliche Teil, 1764 angefügt, ersetzte offenbar einen Vorgängerbau, an den, den Befunden zufolge, der heute ältere nordöstliche Teil mit Kreuzstrebengefüge am Giebel zum Dorf als eigenständiger Abbund um 1663 angefügt worden ist. Das Erdgeschoss wurde nachträglich massiv ausgebildet. Das Gebäude schließt mit einem Satteldach ab. Die Konstruktion des Fachwerks ist im nördlichen Teil des Landkreises Mittelsachsen durchaus selten anzutreffen. Mit einer Erbauungszeit um 1663 (lt. dendrochronologischer Untersuchung 1658/1663 erbaut) gehört das Gebäude zu den ältesten erhaltenen Wohnstallhäusern dieses Territoriums und besitzt somit einen hohen Aussagewert zur Volksbauweise, woraus sich die große hausgeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung des Hauses ableitet. (LfD/2014).

  • zweigeschossiges Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Türgewände Naturstein mit Inschrift „1769“
  • Seitengebäude: Erdgeschoss teilmassiv, Fachwerk, Obergeschoss Fachwerk, Dachstuhl um 1975 abgetragen
  • Scheune: teilmassiv, Fachwerk, Dachstuhl um 1975 abgetragen
  • Austraghaus(?): zweigeschossiges Wohnhaus, massiv, Fenster- und Türgewände aus Naturstein, Satteldach
08992465
 


HäusleranwesenWendishain 6
(Karte)
um 1720gut erhaltenes Fachwerkwohnhaus aus dem beginnenden 17. Jh. von großer baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiges Häuslerhaus, im Erdgeschoss massiv, das Obergeschoss teilweise massiv sowie Fachwerk mit barocken Stielen unter den Fensteröffnungen und Fußstreben bzw. K-Streben, Abschluss durch Satteldach. Das Haus wurde traufseitig erweitert. Ebenso erfolgte an der westlichen Giebelseite ein Garagen- und Balkonanbau (nicht denkmalwürdig). Bemerkenswert ist der von der zugewandten Seite zugängliche Keller, zu dem eine Rundbogentür seitlich der Haustür führt. Mit einer geschätzten Bauzeit um 1720 gehört das Gebäude zu den ältesten ländlichen Wohnhäusern des Dorfes, aber auch zu den ältesten ländlichen Wohnhäusern im nördlichen Teil des Landkreises Mittelsachsen. Damit kommt dem Gebäude ein großer Aussagewert zum ländlichen Bauen jener Zeit zu, woraus sich die baugeschichtliche Bedeutung des Hauses ableitet. (LfD/2014).

08992472
 


Wohnstallhaus, Auszugshaus und zwei Scheunen sowie Gang zwischen Auszugshaus und Scheune eines DreiseithofesWendishain 19
(Karte)
um 1800gut erhaltenes Ensemble ländlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • zweigeschossiges Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, teilweise erneuert, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach
  • drei Scheunen, davon zwei mit Fachwerk, Satteldächer
  • Auszugshaus mit Fachwerk im Erdgeschoss, prägt durch Lage an Straße das Straßenbild.
08992464
 


HäusleranwesenWendishain 24
(Karte)
vermutl. 2. Hälfte 17. Jh.hausgeschichtlich bedeutsames Fachwerkhaus mit sehr alter Fachwerkkonstruktion.

Vermutlich in der 2. Hälfte des 17. Jh. erbautes Häuslerhaus. Zweigeschossig mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, Hausabschluss durch Satteldach. Es kann davon ausgegangen werden, dass das Gebäude ursprünglich auch im Erdgeschoss eine Fachwerkkonstruktion aufwies, die später durch verputztes Mauerwerk ersetzt wurde. Das Obergeschoss zeigt auf seiner zugewandten Traufseite eine einriegelige Fachwerkkonstruktion mit aufgeblatteten Kopf- und Fußstreben sowie Docken in den Brüstungsfeldern des Fachwerks (Thüringer Leiter). Diese Fachwerkkonstruktion ist charakteristisch für das ausgehende 17. und beginnende 18. Jh., wobei es hier regionale Unterschiede gibt. Die Giebelseiten des Hauses sind verbrettert bzw. verschiefert. Dem rückwärtigen Anbau kommt kein Denkmalwert zu. Die in diesem Landschaftsraum relativ selten anzutreffende sehr alte Fachwerkkonstruktion begründet die große hausgeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung des Hauses. (LfD/2014).

  • zweigeschossiges Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit geschweiften Stielen, teilweise verschalt, Satteldach
  • Anbau 2. Hälfte 20. Jahrhundert, kein Kulturdenkmal.
08992462
 


Häusleranwesen mit angebautem NebengebäudeWendishain 25
(Karte)
1628seltenes und sehr altes Fachwerkhaus von außerordentlich großer hausgeschichtlicher Bedeutung.

Vermutlich ehemaliges Häusleranwesen, 1628 (entsprechend dendrochronologischer Untersuchung) erbaut. Zweigeschossig mit nachträglich massiv aufgeführtem Erdgeschoss mit zu großen Fensteröffnungen und verändertem Zugang. Obergeschoss Fachwerk mit geschweiften Andreaskreuzen, Füllhölzern und Schwelle mit Schiffchenkehlung sowie aufgeblatteten Kopfbändern. Die Fensteröffnungen wurden nachträglich leicht vergrößert. Hausabschluss durch Satteldach. Abgewandte Traufseite erweitert. Im Inneren des Hauses ursprüngliche hintere Traufseite noch erhalten. Nach gegenwärtigem Erkenntnisstand gehört dieses Haus zu den ältesten noch erhaltenen ländlichen Wohnhäusern in Sachsen, die Fachwerkkonstruktion mit geschweiften Andreaskreuzen und mit Schiffchenkehlung versehner Schwelle und Füllhölzern ist in diesem Landschaftsraum kaum noch anzutreffen. Aus der Seltenheit der Fachwerkkonstruktion und dem hohen Alter des Hauses leitet sich dessen außerordentlich große hausgeschichtliche Bedeutung ab. (LfD/2011).

  • zweigeschossiges Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Andreaskreuzen, Fenster teilweise erneuert, Satteldach
  • zweigeschossiger Anbau: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, Satteldach
08992461
 


Ehemaliger GasthofWendishain 46
(Karte)
1810ortsbildprägendes Wohnstallhaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau mit Krüppelwalmdach, teilweise barocke Fenster- und Türgewände aus Naturstein, Stalltrakt mit Kreuzgratgewölben und Gurtbögen, ursprünglich Dreiseithof mit Scheune und Seitengebäude (kein Kulturdenkmal).

08992455
 


Wohnstallhaus eines BauernhofesWendishain 47
(Karte)
um 1860zeit- und landschaftstypisches Bauernhaus, baugeschichtlich von Bedeutung.

ursprünglich Vierseithof mit Kumthalle (kein Kulturdenkmal) und Scheune (abgebrochen)

  • zweigeschossiges Wohnstallhaus: massiv, Fenster- und Türgewände aus Naturstein, Satteldach
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Satteldach
  • Einfriedungsmauer trocken verlegt: teils mit gusseisernem Zaun
08992453
 


Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines VierseithofesWendishain 61
(Karte)
um 1860Wohnstallhaus und nördliches Seitengebäude mit teils verkleidetem Fachwerkobergeschoss, südliches Seitengebäude massiv in Bruchstein und Ziegel, heimatgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Türgewände um 1800, Naturstein, eine Giebelseite und große Teile der abgewandten Traufseite Ziegelmauerwerk – dort wurde um 1900 vermutlich das Fachwerk entfernt
  • nördliches Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teilweise verschalt, Zwerchhaus, Satteldach
  • südliches Seitengebäude: um 1890 vermutlich als Pferdestall und anderweitiges Stallgebäude mit Bergeräumen im Obergeschoss erbaut, massiv – Ziegelmauerwerk im Obergeschoss, im Erdgeschoss teils oder vollständig Bruchsteinmauerwerk, mit Türmchenaufsatz, Satteldach, verputzt mit „deutschem Band“-Fries, Haus im Inneren teils entkernt, Stallgewölbe nicht mehr erhalten, im Obergeschoss fehlen Trennwände, die Treppen teils eingestürzt, die Balkenköpfe im Obergeschoss größtenteils stark geschädigt, das Dach wurde vermutlich zu einem Drittel durch Nässeeinwirkung stark geschädigt
  • Scheune: später als Stall umgebaut, Satteldach mit Schieferdeckung (kein Kulturdenkmal), lt. dendrochronologischer Untersuchung 1792 und 1795 (zwei Proben an hofseitigen Sparren), Gutachten

Heußner Petershagen, 19. Januar 2016.

08992454
 


Wohnstallhaus eines ehemaligen DreiseithofesWendishain 64
(Karte)
um 1720Bauernhaus mit seltener und sehr alter Fachwerkkonstruktion von großer hausgeschichtlicher Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, teilweise mit preußischen Kappen (lt. Eigentümer war das Haus ursprünglich kleiner), Obergeschoss Fachwerk, teilweise massiv erneuert, klassizistische Türstöcke mit barocken Stielen, ursprünglich Dreiseithof mit Scheune und Seitengebäude (abgebrochen), Fachwerk mit K-Streben und Docken in den Brüstungsfeldern (Thüringer Leiter), sehr steiles Satteldach, saniert vor 2014.

08992458
 


Gut Oberndorf: Wohnstallhaus, Scheunen und zwei Seitengebäude eines VierseithofesWendishain 68
(Karte)
um 1820gut erhaltenes Ensemble ländlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, mit Anbau, Satteldach, Fenster erneuert
  • zwei Stall- und Remisengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teilweise mit bauzeitlichen Fenstern, Fenster- und Türgewände aus Naturstein, Sattel- bzw. Krüppelwalmdach
  • Scheune: teilmassiv, Fachwerk, Krüppelwalmdach, teilweise abgetragen.
08992456
 


Gut Roßberg: Wohnstallhaus, Scheune und Remisengebäude eines VierseithofesWendishain 70
(Karte)
um 1720geschlossen erhaltener Bauernhof mit sehr altem Wohnstallhaus, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossiges Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (teilweise massiv erneuert), Rähm aus einem Balken, Fenster erneuert, teilw. Kopfstreben und Thüringer Leiter sowie K-Streben, steiles Satteldach
  • Scheune: teilmassiv, Fachwerk, teils verschalt, Satteldach
  • Remisengebäude: Fachwerk, teilmassiv, zeitweise verschalt mit Satteldach
  • 2. Scheune: Streichung 2014, Denkmalwert nicht gegeben, weil baulich überformt und Dach nicht erhalten ist.
08992457
 


Pfarrhof: Pfarrhaus mit Seitengebäude, gegenüberliegendem Bergkeller, Einfriedungstor sowie Pfarrgarten
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Pfarrhof: Pfarrhaus mit Seitengebäude, gegenüberliegendem Bergkeller, Einfriedungstor sowie PfarrgartenWendishain 76
(Karte)
um 1820spätbarockes Pfarrhaus in bemerkenswert gutem Originalzustand, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
  • Pfarrhaus: zweigeschossiger Massivbau mit hohem Walmdach, Fenster und Türgewände Rochlitzer Porphyr, spätere Schule (?)
  • Remisenflügel: um 1900 mit Natursteingewänden, zweigeschossig
  • Einfriedung: Eingangstor mit schmiedeeisernen Flügeln und Reste des Ziergitterzauns an der Südostgrenze des Pfarrgartens
  • Pfarrgarten: Pfosten der Einfriedung um den ehemaligen Nutz- und Ziergarten direkt am Haus sowie als Abgrenzung zur nordwestlich gelegenen Obstwiese.
08992452
 

Ehemalige Denkmale

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Alte Apotheke
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Alte ApothekeHartha, Markt 3–5
(Karte)
Alte Apotheke08992482
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Einzelnachweise

  1. Gerhard Peter Thielemann: Adalbert Erlebach. Das Leben und die Kunst des Meraner Architekten. Verlagsanstalt Athesia Bozen 2010, S. 31 u. 106.
  2. Winfried Bergmayer: Gersdorf-Seifersdorf. in: Georg Dehio. Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen Bd. II. Deutscher Kunstverlag München1998, S. 319.

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Hartha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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17.04.2010 04746 Gersdorf (Hartha), Kirchberg (GMP: 51.124864,12.938938): Dorfkirche. Ihr Ursprung geht auf die Kolonisationszeit zurück. Die alte Dorfkirche brannte mehrfach ab, doch konnten jeweils Teile der Ausstattung gerettet werden. Das jetzige Kirchengebäude wurde 1801 bis 1805 errichtet. Die Bauausführung lag bei Zimmermeister Johann Gottlieb Ilgen, dem Pächter der Kriebsteiner Mühle. Sicht von Südwesten. [DSCN41288.TIF]20100417170DR.JPG(c)Blobelt
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Wendishain Dorfkirche-01.jpg
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