Liste der Kulturdenkmale in Großschirma
Die Liste der Kulturdenkmale in Großschirma enthält die Kulturdenkmale in Großschirma.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Großschirma
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln: Münzbachrösche einschließlich zweier Mundlöcher (siehe Sachgesamtheit 09305135, Am Pappenwerk 1) | (Karte) | 1833 | Bestandteil der oberen Wasserversorgung der Grube Churprinz, bergbaugeschichtlich von Bedeutung. Rösche leitete das Wasser aus dem Oberen Kunstgraben, der im Münzbachtal unterhalb des Fürstenhofs vom Münzbach abzweigte und der Mulde anschließend am linken Muldentalhang in nordöstlicher Richtung folgte, unter dem Höhenrücken hindurch in das Waltersbachtal zum Oberen Churprinzer Kunstgraben (vgl. Objekt 08991702), angelegt im 19. Jh. (Anschluss mittels hölzernem Gerinne über den Waltersbach), um die Aufschlagwasserversorgung der Grube Churprinz zu verbessern, Fertigstellung der Münzbachrösche 1833, Mundloch am Muldentalhang elliptisch gemauert, mit großen Sandsteinen und Schlussstein eingefasst, zugemauert, Mundloch im Waltersbachtal ebenfalls elliptisch gemauert, 1980 von dem VEB Bergsicherung Schneeberg freigelegt, saniert. | 08991705 | |
Wohnhaus und Torbogen | Am Hang 12 (Karte) | um 1800 | landschaftstypisch mit Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, eine Trauf- und eine Giebelseite zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Satteldach, Torbogen neu verputzt mit Kämpfer und Schlussstein | 08991684 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Bergwerkskanal: Bergwerkskanal mit Rösche einschließlich Mundloch (siehe Sachgesamtheit 09305134, Am Pappenwerk 1) | Am Pappenwerk 1 (Karte) | 1788–1789 | Kunstgraben zur Herbeiführung von Aufschlagwasser für die Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln bei Großschirma sowie zum Transport von Erzen aus der Grube zur Halsbrückner Hütte mittels getreidelter Kähne, Churprinzer und Christbescherunger Bergwerkskanal einschließlich ihrer Röschen, einer erhaltenen Schleusenanlage und den Resten zweier Kahnhebehäuser wichtige Zeugnisse der wasserbaulichen Innovations- und Leistungsfähigkeit des sächsischen Erzbergbaus, landschaftsgestaltende technische Denkmale von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung und von nationalem Rang. Kanalteilstück linksseitig der Freiberger Mulde vom Annaer Wäschwehr bis zum Mundloch der Kanalrösche der Grube Churprinz: Teilstück des Bergwerkskanals beginnend oberhalb des Annaer Wäschwehr (Objekt 08991638), am linksseitigen Muldenufer und parallel zur Mulde verlaufend, unterhalb des Wehres gemauerter Abschlag in die Mulde (Einlauf und Abschlag nach Hochwasser 2002 saniert), Kanalprofil teils mit Trockenmauerwerk befestigt, rechts (zur Mulde hin) Erddamm (ehemals mit Treidelpfad), südlich von Rothenfurth als Hochbauwerk mit Böschungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk im Bereich des Muldenprallhanges, dort auch kurze Rösche (zweites Mundloch im Tal des Kleinwaltersdorfer Baches noch original erhalten, rundbogige, in Bruchstein gemauerte Öffnung), obertägiger Kanal weiter durch die Ortslage Großschirma hindurchführend und am Mundloch der Kanalrösche der Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln, kurz Churprinz (später Pappenwerk, vgl. Objekt 09305135) endend (ab hier verröscht bis zur untertägigen Radstube im Mittelschlächtigen Kunstschacht, dort Beaufschlagung eines Kunstrades), in der Rösche konnten die Erzkähne zugleich über Erzrollen mit Erz aus den Aufbereitungsanlagen der Grube befüllt und von hier aus in Richtung Halsbrücke getreidelt werden. geschichtliche Einordnung: der Churprinzer Bergwerkskanal bildete die sog. Untere Churprinzer Wasserversorgung der Grube Churprinz, 1788–1789 von Johann Friedrich Mende (1743– 1798, sächsischer Kunstmeister und späterer Maschinendirektor) angelegt, oberhalb der Altväterbrücke von der Mulde abzweigend und rechts- bzw. linksseitig am Talhang verlaufend zur Grube Churprinz führend und dort die Kunsträder mit Aufschlagwasser versorgend, dabei ermöglichte die Breite des Kanals nicht nur die Aufschlagwasserversorgung, sondern auch den Transport von Erzen mit Hilfe getreidelter Erzkähne entgegengesetzt der Fließrichtung zur Halsbrückner Hütte, hierzu führte ein weiteres, oberes Kanalteilstück am linken Muldentalhang vom Rothenfurther Kahnhebehaus bis zum Erzhaus des Hüttenwerks in Halsbrücke, unteres Teilstück des Churprinzer Bergwerkskanals zwischen Annaer Wäschwehr und Grube Churprinz 1822–1823 von Christian Friedrich Brendel (1776–1861, sächsischer Maschinendirektor) auf höherem Niveau neu angelegt (damit Vergrößerung der bei Churprinz nutzbaren Fallhöhe zur Beaufschlagung von Wasserkraftmaschinen), der Kanal mündete nun in einer befahrbaren Rösche (Kanalrösche) zum Kunstrad im Mittelschlächtigen Kunstschacht, dort konnten die Erzkähne an einer Verladestation über Erzrollen mit Erzen aus den grubeneigenen Aufbereitungsanlagen beladen und anschließend am linken Muldenufer kanalaufwärts getreidelt werden, die Erzkähne (Zuladung ca. 2,5 t) mussten dabei eine Strecke ca. 5,3 km zurücklegen (drei Mann Besatzung – zwei Treidler, ein Steuermann), Fahrtzeit ca. drei Stunden, Einstellung des Erzkahnbetriebs 1868, nachfolgend nur noch Aufschlagwasserversorgung, 1790–1792 Verlängerung des Bergwerkskanals bis zur weiter muldenabwärts gelegenen Grube Christbescherung Erbstolln als Christbescherunger Bergwerkskanal (Projektierung durch den Markscheider Johann Friedrich Freiesleben), auch hier zum Zwecke des Erztransports zur Halsbrückner Hütte, hierzu Nutzung/Verbreiterung eines bereits bestehenden Kunstgrabens, damit Verlängerung der Gesamtstrecke um ca. 3 km, der Erzkahnbetrieb ist auf diesem Teilstück allerdings nur bis 1808 belegt, eine weitere Verlängerung des Bergwerkskanals muldenabwärts bis zur Grube Alte Hoffnung Gottes wurde nie fertiggestellt. | 09305136 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln: Zechenteich mit Teichdamm, Striegelhaus und Mundloch, Oberer Churprinzer Kunstgraben einschließlich Aufschlagrösche zur Radstube des Schreiberschachtes, Schreiberschacht mit Radstube und Halde, Kessel-, Maschinen- und Treibehaus des Constantinschachts, Unterer Wächter, Mittelschlächtiger Kunstschacht mit Radstube einschließlich Kunstrad, Kanalrösche des Bergwerkskanals zur Radstube des Mittelschlächtigen Kunstschachtes einschließlich zweier Mundlöcher, Wäschenrösche einschließlich Mundloch, Pulverturm auf kleiner Halde, alle Stütz- und Einfriedungsmauern sowie die Halde des Wittigschachts, die Halde des Jehmlichschachts, das Mundloch des Vulkanus Stolln, das Mundloch des Anna Stolln und das Mundloch des Schwarzer Mittag Stolln (siehe Sachgesamtheit 09305135, gleiche Anschrift) | Am Pappenwerk 1 (Karte) | 18./19. Jh. | Zeugnisse der Grube »Churprinz Friedrich August Erbstolln«, verkürzend »Churprinz« genannt, von 1707 bis zu ihrer Stilllegung 1900 im Staatsbesitz, nicht nur in Bezug auf Fördermengen, sondern auch in Bezug auf Betriebsgröße und baulich-maschinelle Ausstattung eine der wichtigsten Gruben des Freiberger Reviers, umfangreich erhaltenes Ensemble an bergbaulichen Anlagen von besonderer bergbaugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung, einzelne Bestandteile auch singulär, Ensemble zudem von orts- und landschaftsbildprägender Wirkung. 1707 erwarb August der Starke eine bei Großschirma gelegene kleine Eigenlöhnergrube, Benennung nach seinem Sohn Friedrich August, Grubenbetrieb bis zur Stilllegung 1900 bzw. erneut 1968 staatlich, zeitweilig eine der leistungsfähigsten und modernsten Gruben des Freiberger Reviers, Schächte: Schreiberschacht (Hauptförderschacht), Constantinschacht, zwei Kunstschächte, Ferdinandschacht (vgl. Objekt 08991642), zahlreiche Wasserräder zur Erzförderung (Wassergöpel) sowie zur Wasserhebung (Kunstgezeuge), ein Pferdegöpel zur Erzförderung, eine Schwamkrug-Turbine zur Wasserhaltung, später Dampfförder- und Wasserhaltungsmaschinen sowie zugehörige Förder- und Wasserhebetechnik in den Haupt- und Kunstschächten eingesetzt, im ersten Drittel des 19. Jh. Beschäftigung von ca. 650 Bergleuten,
| 08991702 | |
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Bergwerkskanal, bestehend aus den Churprinzer und Christbescherunger Bergwerkskanälen einschließlich aller Röschen, Mundlöcher, Abschläge, einer Schleusenanlage, zwei Kahnhebehäusern und einem Wehr in den Gemeinden Halsbrücke und Großschirma (siehe Sachgesamtheit 09305137) mit folgenden Einzeldenkmalen in der Gemeinde Großschirma: Bergwerkskanal, Schleusenanlage und Wehr mit zugehöriger Uferbefestigung (siehe Einzeldenkmal 08991638), Bergwerkskanal mit Rösche einschließlich Mundloch (siehe Einzeldenkmal 09305136), Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Bergwerkskanal: Bergwerkskanal einschließlich Rösche und Kanalbrücke (siehe Einzeldenkmal 09306315), Bergwerkskanal einschließlich Rösche, Kahnhebehaus sowie Zinnerzwäsche (siehe Einzeldenkmal 08991671) | Am Pappenwerk 1 (Karte) | 1788–1789 | Kunstgrabensystem zur Herbeiführung von Aufschlagwasser für die Gruben Churprinz Friedrich August Erbstolln bei Großschirma und Christbescherung Erbstolln bei Großvoigtsberg sowie zum Transport von Erzen aus beiden Gruben zur Halsbrückner Hütte mittels getreidelter Kähne, Bergwerkskanäle einschließlich ihrer Röschen, einer erhaltenen Schleusenanlage und den Resten zweier Kahnhebehäuser wichtige Zeugnisse der wasserbaulichen Innovations- und Leistungsfähigkeit des sächsischen Erzbergbaus, landschaftsgestaltende technische Denkmale von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung und von nationalem Rang | 09305134 | |
Sachgesamtheit Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln, bestehend aus Gruben- und Tagegebäuden, wasserbaulichen Anlagen sowie Halden mit folgenden Einzeldenkmalen: Huthaus, Bergschmiede und Nebengebäude (siehe Einzeldenkmal 08991701, Am Pappenwerk 3), Beamtenwohnhaus (siehe Einzeldenkmal 08991700, Am Pappenwerk 2), Zechenteich mit Teichdamm, Striegelhaus und Mundloch, Oberer Churprinzer Kunstgraben einschließlich Aufschlagrösche zur Radstube des Schreiberschachtes, Schreiberschacht mit Radstube und Halde, Kessel-, Maschinen- und Treibehaus des Constantinschachts, Unterer Wächter, Mittelschlächtiger Kunstschacht mit Radstube einschließlich Kunstrad, Kanalrösche des Bergwerkskanals zur Radstube des Mittelschlächtigen Kunstschachtes einschließlich zweier Mundlöcher, Wäschenrösche einschließlich Mundloch, Pulverturm auf kleiner Halde, alle Stütz- und Einfriedungsmauern sowie die Halde des Wittigschachts, die Halde des Jehmlichschachts, das Mundloch des Vulkanus Stolln, das Mundloch des Anna Stolln und das Mundloch des Schwarzer Mittag Stolln (siehe Einzeldenkmal 08991702, Am Pappenwerk 1), Münzbachrösche einschließlich zweier Mundlöcher (siehe Einzeldenkmal 08991705) | Am Pappenwerk 1 (Karte) | 18./19. Jh. | Zeugnisse der Grube »Churprinz Friedrich August Erbstolln«, verkürzend »Churprinz« genannt, von 1707 bis zu ihrer Stilllegung 1900 im Staatsbesitz, nicht nur in Bezug auf Fördermengen, sondern auch in Bezug auf Betriebsgröße und baulich-maschinelle Ausstattung eine der wichtigsten Gruben des Freiberger Reviers, umfangreich erhaltenes Ensemble an bergbaulichen Anlagen von besonderer bergbaugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung, einzelne Bestandteile auch singulär, Ensemble zudem von orts- und landschaftsbildprägender Wirkung 1707 erwarb August der Starke eine bei Großschirma gelegene kleine Eigenlöhnergrube, Benennung nach seinem Sohn Friedrich August, Grubenbetrieb bis zur Stilllegung 1900 bzw. erneut 1968 staatlich, zeitweilig eine der leistungsfähigsten und modernsten Gruben des Freiberger Reviers, Schächte: Schreiberschacht (Hauptförderschacht), Constantinschacht, zwei Kunstschächte, Ferdinandschacht (vgl. Objekt 08991642), zahlreiche Wasserräder zur Erzförderung (Wassergöpel) sowie zur Wasserhebung (Kunstgezeuge), ein Pferdegöpel zur Erzförderung, eine Schwamkrug-Turbine zur Wasserhaltung, später Dampfförder- und Wasserhaltungsmaschinen sowie zugehörige Förder- und Wasserhebetechnik in den Haupt- und Kunstschächten eingesetzt, im ersten Drittel des 19. Jh. Beschäftigung von ca. 650 Bergleuten, zugehörige Einzeldenkmale sind:
| 09305135 | |
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln: Beamtenwohnhaus, ehem. Oberes Pochwerk (siehe Sachgesamtheit 09305135, Am Pappenwerk 1) | Am Pappenwerk 2 (Karte) | 1818/1819 | Putzbau mit verbrettertem Drempel, bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung Beamtenwohnhaus: ehemals das oberste von einst drei Pochwerken der Grube Churprinz, später Wohnhaus des Grubenverwalters, zweigeschossiger Putzbau, Segmentbogenfenster, verbretterter Drempel, flaches Satteldach, Inschrifttafel („Im Regierungs Jubeljahre des Koenigs FRIEDRICH AUGUST gegründet im Jahre darauf vollendet.“) | 08991700 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln: Huthaus, Bergschmiede und Nebengebäude (siehe Sachgesamtheit 09305135, Am Pappenwerk 1) | Am Pappenwerk 3 (Karte) | im Kern um 1710 | Huthaus: stattlicher Baukörper mit Fachwerk-Obergeschoss und Dachreiter, sachsenweit eines der am repräsentativsten gestalteten Huthäuser, bergbaugeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
| 08991701 | |
Villa | Am Pappenwerk 4 (Karte) | 1920er Jahre | zeittypischer Putzbau mit Walmdach, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Villa: mit zeittypischen Fenstern und Walmdach | 08991704 | |
Wohnhaus (mit Anbau) | Eschenweg 3 (Karte) | nach 1800 | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung Hakengrundriss, Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, eine Giebelseite verkleidet, Satteldach, rückwärtiger Anbau mit Scheunentor | 08991737 | |
Weitere Bilder | Dorfkirche und Kirchhof Großschirma (Kirche mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Kirchhofstor, zwei Grabmale und Soldatengrab für drei Gefallene des Zweiten Weltkrieges) | Hauptstraße (Karte) | um 1200 (Kirchturm) | Saalkirche mit mächtigem, spätromanischem Wehrturm, imposante wehrhafte Einfriedungsmauer, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991717 |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Bergwerkskanal: Bergwerkskanal einschließlich Rösche und Kanalbrücke (siehe Sachgesamtheit 09305134, Am Pappenwerk 1) | Hauptstraße (Karte) | 1790–1792 | Kunstgraben zur Herbeiführung von Aufschlagwasser für die Grube Christbescherung Erbstolln bei Großvoigtsberg sowie zum Transport von Erzen aus der Grube zur Halsbrückner Hütte mittels getreidelter Kähne, Christbescherunger und Churprinzer Bergwerkskanal einschließlich ihrer Röschen, einer erhaltenen Schleusenanlage und den Resten zweier Kahnhebehäuser wichtige Zeugnisse der wasserbaulichen Innovations- und Leistungsfähigkeit des sächsischen Erzbergbaus, landschaftsgestaltende technische Denkmale von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung und von nationalem Rang. Kanalteilstück linksseitig der Freiberger Mulde von der Grube Churprinz bis zur Gemarkungsgrenze Großschirma/Großvoigtsberg: erstes Stück (ca. 550 m) zu DDR-Zeiten zum überwiegenden Teil in Betonrohren unter die Erde verlegt – Kanal seit der Umnutzung der Aufbereitungsanlagen der Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln, kurz Churprinz (vgl. Objekt 09305135) für die Pappenfabrikation nur noch zur Ableitung von Produktionsabwässern dienend, oberirdischer Kanalverlauf beginnt an einer kleinen Brücke (Schlussstein bezeichnet 1890), ursprüngliche Breite weiterhin im Gelände ablesbar, aber wesentlich geringerer Wasserdurchfluss, linksseitig (möglicherweise bei Flurstück 1398) Einmündung der Abzugsrösche von den tieferen Kunsträdern der Grube Churprinz, anschließend weiterer Kanalverlauf in nordwestlicher Richtung zum Muldenufer, nachfolgend Kanalführung parallel zur Mulde, rechtsseitiger Erddamm (ehemals mit Treidelpfad) weiterhin erkennbar (an den Prallhängen der Mulde auf der Luftseite mit Stützmauern aus Bruchsteinmauerwerk befestigt), nachfolgend auf wenigen Metern verröscht (vor dem Mundloch des Friedrich Erbstolln), dann wieder durch Erddamm von der Mulde getrennt weiterführend, unmittelbar nördlich des ehem. Huthaus des 2. Lichtlochs vom Treue Sachsen Stolln vorbei und über eine Kanalbrücke über den Höllbach (Bruchsteinbogenbrücke) bis zur Gemarkungsgrenze nach Großvoigtsberg, weiterer Verlauf siehe Objekt 08991671 geschichtliche Einordnung: der Churprinzer Bergwerkskanal bildete die sog. Untere Churprinzer Wasserversorgung der Grube Churprinz, 1788–1789 von Johann Friedrich Mende (1743–1798, sächsischer Kunstmeister und späterer Maschinendirektor) angelegt, oberhalb der Altväterbrücke von der Mulde abzweigend und rechts- bzw. linksseitig am Talhang verlaufend zur Grube Churprinz führend und dort die Kunsträder mit Aufschlagwasser versorgend, dabei ermöglichte die Breite des Kanals nicht nur die Aufschlagwasserversorgung, sondern auch den Transport von Erzen mit Hilfe getreidelter Erzkähne entgegengesetzt der Fließrichtung zur Halsbrückner Hütte, hierzu führte ein weiteres, oberes Kanalteilstück am linken Muldentalhang vom Rothenfurther Kahnhebehaus bis zum Erzhaus des Hüttenwerks in Halsbrücke, unteres Teilstück des Churprinzer Bergwerkskanals zwischen Annaer Wäschwehr und Grube Churprinz 1822–1823 von Christian Friedrich Brendel (1776–1861, sächsischer Maschinendirektor) auf höherem Niveau neu angelegt (damit Vergrößerung der bei Churprinz nutzbaren Fallhöhe zur Beaufschlagung von Wasserkraftmaschinen), der Kanal mündete nun in einer befahrbaren Rösche (Kanalrösche) zum Kunstrad im Mittelschlächtigen Kunstschacht, dort konnten die Erzkähne an einer Verladestation über Erzrollen mit Erzen aus den grubeneigenen Aufbereitungsanlagen beladen und anschließend am linken Muldenufer kanalaufwärts getreidelt werden, die Erzkähne (Zuladung ca. 2,5 t) mussten dabei eine Strecke ca. 5,3 km zurücklegen (drei Mann Besatzung – zwei Treidler, ein Steuermann), Fahrtzeit ca. drei Stunden, Einstellung des Erzkahnbetriebs 1868, nachfolgend nur noch Aufschlagwasserversorgung, 1790–1792 Verlängerung des Bergwerkskanals bis zur weiter muldenabwärts gelegenen Grube Christbescherung Erbstolln als Christbescherunger Bergwerkskanal (Projektierung durch den Markscheider Johann Friedrich Freiesleben), auch hier zum Zwecke des Erztransports zur Halsbrückner Hütte, hierzu Nutzung/Verbreiterung eines bereits bestehenden Kunstgrabens, damit Verlängerung der Gesamtstrecke um ca. 3 km, der Erzkahnbetrieb ist auf diesem Teilstück allerdings nur bis 1808 belegt, eine weitere Verlängerung des Bergwerkskanals muldenabwärts bis zur Grube Alte Hoffnung Gottes wurde nie fertiggestellt. | 09306315 | |
Gasthof mit Saal | Hauptstraße 5 (Karte) | Ende 19. Jh. | besonders durch die Rundbogenfenster des Saales und die exponierte Lage bildprägend sowie ortshistorisch von Bedeutung. älterer Bauteil: massives Erdgeschoss, Obergeschoss z. T. Fachwerk, verkleidet, Krüppelwalmdach, Saalanbau mit hohen Rundbogenfenstern mit Backstein im Obergeschoss, Fenster mit Sprossung, seitliche Fenster mit profilierter Verdachung, Giebelfeld mit Zwillingsrundbogen mit Verdachung und Oculi, Krüppelwalmdach mit Dachüberstand | 08991741 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 7 (Karte) | um 1800 | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, ein liegendes Fenster, Satteldach, Schieferdeckung, eine Giebelseite massiv | 08991736 | |
Zwei Torpfeiler der historischen Grubenanlage Churprinz | Hauptstraße 7 (gegenüber) (Karte) | Anf. 20. Jh. | ortshistorische und bergbaugeschichtliche Bedeutung. Pfeiler aus Natursteinen mit abschließender Kämpferplatte sowie anschließende Mauerabschnitte, Rekonstruktion an leicht verschobenem Standort | 08991735 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 9 (Karte) | um 1800 | kleines ländliches Wohnhaus mit regionaltypischem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Giebelseite verbrettert, Satteldach | 08991734 | |
Weitere Bilder | Sachgesamtheit Rittergut Großschirma mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 12), westliches Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit südlichem Treppenturm (Nr. 14, südlicher Teil eventuell ehemaliges Gutsverwalterhaus) und nördliche Scheune (Nr. 18) (siehe Einzeldenkmal 08991732) sowie die beiden östlichen Wirtschaftsgebäude (Nr. 16) und der Wirtschaftshof als Sachgesamtheitsteile | Hauptstraße 12; 14; 16; 18 | Anf. 19. Jh. | in ihrer Struktur erhaltene große Hofanlage, denkmalwürdig trotz baulicher Veränderungen wegen der ortshistorischen Bedeutung.
| 08991733 |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Großschirma: Herrenhaus (Nr. 12), westliches Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit südlichem Treppenturm (Nr. 14, südlicher Teil eventuell ehemaliges Gutsverwalterhaus) und nördliche Scheune (Nr. 18) des Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheit 08991733) | Hauptstraße 12; 14; 18 (Karte) | um 1870 | in ihrer Struktur erhaltene Hofanlage, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
| 08991732 |
Wohnhaus | Hauptstraße 17 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | regionaltypisches Fachwerkhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Giebelseiten massiv, Traufseite Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Satteldach, Biberschwanzdeckung | 08991731 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 23 (Karte) | Kern 18. Jh. | regionaltypisches Fachwerkhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv und beide Giebelseiten, Obergeschoss Traufseiten einriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, beide Giebel Fachwerk, einer verbrettert, einer verkleidet, Satteldach | 08991724 | |
Alte Schule (Ehemalige Schule) | Hauptstraße 29 (Karte) | Mitte 19. Jh. | stattliche Kubatur in straßenbildprägender Lage, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, an den Giebelseiten große Fenster mit Sprossung, alte zweiflügelige Tür, Obergeschoss z. T. verkleidet, bzw. verputzt, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung | 08991703 | |
Ehemaliges Wohnstallhaus | Hauptstraße 32 (Karte) | nach 1800 | regionaltypisches Fachwerkhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. Hakengrundriss, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, Giebelseite auf das vorhandene Fachwerk aufgebrettert, Traufseite verbrettert, Satteldach, z. T. Schieferdeckung | 08991730 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 33 (Karte) | Anf. 19. Jh. | einfaches Beispiel eines ländlichen Wohnhauses mit verputztem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Eingang mit Segmentbogen, Obergeschoss mit ursprünglicher Fenstergröße, Giebel verbrettert, Satteldach, Haus insgesamt mit 50er-Jahre-Putz überzogen | 08991714 | |
Bauernhaus | Hauptstraße 34 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | regionaltypischer Fachwerkbau mit verkleidetem Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Satteldach | 08991729 | |
Häuslerhaus | Hauptstraße 35 | 1. Hälfte 19. Jh. | landschaftstypisches kleines Fachwerkhaus mit intaktem Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv, verschiedene Vorbauten, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, z. T. Fenster zugesetzt, eine Traufseite verkleidet sowie rückwärtige Giebelseite, Satteldach, z. T. alte Fenster | 08991713 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 36 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | landschaftstypisches Fachwerkhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Fenster mit Sprossung erneuert, Giebel verbrettert, Satteldach, breite Schleppgaupe, rückwärtig verschiedene Anbauten | 08991728 | |
Häuslerhaus | Hauptstraße 40 (Karte) | bez. 1826 | landschaftstypisches Fachwerkhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Eingang mit Segmentbogen und Schlussstein, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Satteldach, im Giebel zwei alte Fenster | 08991727 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Hauptstraße 42 (Karte) | um 1800 | regionaltypischer Fachwerkbau, weitgehend intakte Holzkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk überwiegend verkleidet, eine Traufseite im hinteren Bereich massiv, Giebel verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung | 08991726 | |
Wohnstallhaus | Hauptstraße 43 (Karte) | um 1830 | mit regionaltypischer intakter Fachwerk-Konstruktion im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Krüppelwalmdach | 08991690 | |
Wohnstallhaus (Nr. 46) und Scheune (Nr. 44) eines ehemaligen Vierseithofes | Hauptstraße 44; 46 (Karte) | Ende 19. Jh. | spätes Beispiel einer Hofanlage, durch Hanglage bildprägend, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991725 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 45 (Karte) | um 1900 | Putzbau mit Gliederungselementen und Anklängen an Schweizer Stil, weitgehend im ursprünglichen Aussehen wiederhergestellt, baugeschichtlich von Bedeutung. Natursteinsockelgeschoss mit Sandsteingewänden, eingeschossig, genutete Eckquaderung, Brüstungsspiegel und Fensterbekrönungen, traufseitiges Mittelfenster mit Dreiecksverdachung auf Konsolen, Drempelzone mit Medaillons, z. T. figürlich, seitlich originaler hölzerner Eingangsvorbau, Satteldach mit Überstand, Schieferdeckung, drei kleine liegende Dachfenster | 08991689 | |
Pfarrhof mit Pfarrhaus, Seitengebäude und ehemaligem Substitutenhaus sowie Pfarrgarten | Hauptstraße 50 (Karte) | 1566 (Pfarrhaus) | imposante Hofanlage, Fachwerkgebäude zum Teil mit sehr alter Konstruktion (Andreaskreuze), baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991719 | |
Großschirmaer Schule (Schule) | Hauptstraße 56 (Karte) | 1897 | Putzbau in zeittypischer Kubatur, Bestandteil des Ortszentrums mit Kirche und Gasthof, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Natursteinsockelgeschoss, zweigeschossig mit dreiachsigem und übergiebeltem Mittelrisalit, Eingang mit hohem Oberlicht und gerader Verdachung, an den Giebelseiten großformatige Fenster, kräftig profilierte Traufe, Mittelrisalit mit dreieckigem Abschluss, seitliche spätere Dachausbauten, Satteldach | 08991712 | |
Häuslerhaus | Hauptstraße 59 (Karte) | um 1800 | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Fenster z. T. mit Sprossung, Obergeschoss verbrettert, Fenster mit Zierrahmung, rückwärtige Giebelseite verputzt, Satteldach, hölzerne Wasserpumpe Abbruch | 08991686 | |
Gasthof und Seitengebäude (mit Kumthalle) | Hauptstraße 60 (Karte) | um 1800 | in ihrem Aussehen ursprüngliche Gebäude mit intaktem Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991711 | |
Östliches Seitengebäude | Hauptstraße 65 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | regionaltypisches landwirtschaftliches Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, alte Fenster, Satteldach | 08991819 | |
Südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Dreiseithofes | Hauptstraße 71 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | regionaltypische landwirtschaftliche Gebäude mit Fachwerk eines in der Struktur erhaltenen Dreiseithofes, baugeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägend durch Hanglage.
| 08991680 | |
Häuslerhaus | Hauptstraße 78 (Karte) | um 1800 | weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhalten, straßenbildprägend. Erdgeschoss massiv, hölzerner Türstock, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, eine Giebelseite verputzt, Satteldach | 08991687 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 80 (Karte) | bez. 1840 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Giebelseiten verbrettert, Krüppelwalmdach | 08991688 | |
Seitengebäude, Scheune und Bergkeller eines Dreiseithofes | Hauptstraße 81 (Karte) | Mitte 19. Jh. | landschaftstypische bäuerliche Wirtschaftsgebäude mit Fachwerk, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991679 | |
Wohnstallhaus | Hauptstraße 85 (Karte) | bez. 1848 | stattliches Bauernhaus mit intakter Holzkonstruktion im Obergeschoss, regionaltypisch, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Eingänge mit gerader Verdachung, Obergeschoss Traufseite verputzt, Giebelseiten verbrettert bzw. verkleidet, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung, drei Fledermausgaupen | 08991677 | |
Hoffassade und Dachstuhl eines Wohnstallhauses (Nr. 96) und Scheune (Nr. 100) eines Vierseithofes | Hauptstraße 96; 100 (Karte) | bez. 1690 (Schwelle) | Wohnstallhaus mit sehr alter Fachwerk-Konstruktion mit geschweiften Andreaskreuzen, bauhistorisch wertvoll.
| 08991682 | |
Wohnstallhaus und Stallgebäude eines ehemaligen Dreiseithofes | Hauptstraße 125 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | stattliches Bauernhaus mit regionaltypischem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991721 | |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Hauptstraße 130 (unterhalb) (Karte) | nach 1918 (Kriegerdenkmal) | ortshistorische Bedeutung. ca. 2,50 m hohe Sandsteinstele mit Spitzbogenabschluss und Relief des Eisernen Kreuzes, Inschrift „Unseren im Weltkrieg gefallenen Helden / 1914–1918“, an den Seiten Namensauflistung, unter der Schrift zusätzlich Tafel für Opfer des Zweiten Weltkrieges ergänzt, Zugang unterteilt durch Stufen und Pfeilerpaar, im vorderen Teil Natursteinplatten | 08991678 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Dreiseithofes | Hauptstraße 154 (Karte) | um 1880 | landschaftstypische landwirtschaftliche Gebäude mit Fachwerk, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991676 | |
Gemeindeamt mit Einfriedung | Hauptstraße 156 (Karte) | 1920er Jahre | zeittypischer Putzbau mit Walmdach, straßenbildprägend, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991675 | |
Weitere Bilder | Bahnhof Großschirma: Bahnhofsgebäude | Hauptstraße 157 (Karte) | um 1900 | gleicher Typenbau wie in Großvoigtsberg, Zeugnis der Entwicklung der Bahnstrecke, eisenbahngeschichtlich von Bedeutung. T-förmiger Grundriss, Hauptflügel Erdgeschoss mit Rundbogenfenster, Obergeschoss verbrettert, Satteldach, anderer Flügel mit originalem eingeschossigen Abschlussbau, jedoch Mittelrisalit in den 1950er Jahren zugesetzt, dahinter alte Türen vorhanden | 08991748 |
Nördliches Wohnstallhaus und östliche Auszugshaus eines ehemaligen Vierseithofes | Hauptstraße 162 (Karte) | bez. 1779 Schlussstein | beide Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, ehemals Stellmacherei, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991667 | |
Seitengebäude und Scheune über winkligem Grundriss sowie Hofpflasterung eines Dreiseithofes | Hauptstraße 172 (Karte) | Mitte 19. Jh. | regionaltypische landwirtschaftliche Gebäude mit Holzkonstruktion, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991666 | |
Östliches Seitengebäude eines Dreiseithofes | Hauptstraße 188 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | landschaftstypischer Bau mit Fachwerk-Obergeschoss, Relikt der ursprünglichen Dorfbebauung, straßenbildprägend. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, äußere Traufseite massiv, Fenster mit Sprossung, Satteldach | 08991720 | |
Bauernhaus | Hauptstraße 206 (Karte) | Kern 18. Jh. | regionaltypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, Relikt der älteren Dorfbebauung, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss drei Seiten Fachwerk verbrettert, eine Giebelseite massiv, darüber Giebel verkleidet, Satteldach, rötliche Schieferdeckung | 08991722 | |
Wohnhaus einer ehemaligen Schmiede | Münzbachtal 1 (Karte) | bez. 1853 | Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss Fachwerk mit ursprünglicher Fenstergröße, teils verputzt, teils verkleidet, Krüppelwalmdach | 08991744 | |
Wohnstallhaus | Schäferei 1 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | stattlicher Baukörper mit intaktem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, Fenster z. T. denkmalgerecht erneuert, zwei Seiten verbrettert, Giebelfeld verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung | 08991742 | |
Wohnhaus | Schäferei 4 (Karte) | Kern um 1800 | Relikt der historischen Ortsbebauung und Zeugnis des ländlichen Lebens und Wirtschaftens, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, z. T. scharrierte Sandsteingewände, Obergeschoss Traufseite später massiv ausgesetzt, Giebelseite Fachwerk verbrettert, Satteldach | 08991743 | |
Wohnhaus | Waldweg 4 (Karte) | um 1840 | landschaftstypisch mit intaktem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Eingang mit profilierter Verdachung, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, drei Seiten verkleidet, Krüppelwalmdach | 08991738 |
Großvoigtsberg
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Grube Christbescherung: Halde und Grubenteich mit Rösche | (Karte) | 18. Jh. | Zeugnis des regionalen historischen Bergbaus, ortsgeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Grube Christbescherung seit dem 18. Jahrhundert größere Grubenanlage im Freiberger Nordrevier, Kunst- und Treibeschacht, später durch Richtschacht ersetzt, zentrale Grubenanlage, von den Tagesgebäuden nur 1872 erbaute Wäsche, zugleich Huthaus, im Muldental erhalten. Halde: Flst. 606, 5a (Teil) Teich: Flst. 696 (Gemarkung Großvoigtsberg) und Flst. 888 (Gemarkung Großschirma). | 08991694 | |
Pumpe | um 1900 | Zeugnis der Wasserversorgung, heimatgeschichtlicher Wert. hölzerne Handschwengelpumpe | 08991063 | ||
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Glückauf-Straße 19 (bei) (Karte) | 1920er Jahre (Kriegerdenkmal) | ortsgeschichtlich von Bedeutung. große Sandsteinstele mit Inschrift und Kreuz, seitlich durch halbhohe konisch zulaufende Stützen aus Sandstein gerahmt, Kugelaufsatz, eingefasst von abgerundeter Stützmauer | 08991783 | |
Großvoigtsberger Schule (Schule) | Glückauf-Straße 25 (Karte) | Ende 19. Jh. | zeittypischer Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, ortsgeschichtlich von Bedeutung. dreigeschossig, massiv, in den ersten beiden Geschossen an den Giebelseiten große Fenster, größtenteils noch originale Fenster, dreiachsiger Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, im dritten Obergeschoss Fensterverdachungen, Satteldach | 08991592 | |
Häuslerhaus | Glückauf-Straße 30 (Karte) | 1776 | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, die je äußerste Achse zweiriegelig (wahrscheinlich Haus später erweitert), Giebelseite neu verbrettert (gedämmt), Satteldach | 08990991 | |
Villa | Glückauf-Straße 32 (Karte) | um 1910 | Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Natursteinsockel, originale Sprossenfenster bzw. Kastenfenster, Sohlbank und Sturz durch Glattputz betont, Eingangsvorbau mit gedrungener Säule, polygonaler Treppenturm mit kleinen Rundbogenfenstern und hohem Kegeldach, hohes Mansarddach, z. T. abgewalmt, Schieferdeckung | 08991037 | |
Gemeindeamt (Ehem. Gemeindeamt) | Glückauf-Straße 45 | um 1870 | ohne rückseitigen Anbau, ehemals Seitengebäude des Erbgerichtshofes, später Umbau zum Gemeindeamt, ortsgeschichtlich von Bedeutung. zweigeschossig, massiv, Sandsteingewände, z. T. Fenster mit alter Sprossung, die Oberlichter mit rautenförmiger Ziersprossung, loggienartiger Eingangsvorbau mit Pilastern, Rundbogenfenstern, Baukörper wirkt an der nördlichen Giebelseite wie abgeschnitten, dort Giebel verbrettert, Walmdach | 08991799 | |
Gaststätte Lindenhof; Erbgericht (ehem.) (Erbgericht (später Gasthof)) | Glückauf-Straße 47 (Karte) | Ende 18. Jh. | mächtiger Baukörper an straßenbildprägender Stelle, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. zweigeschossig, massiv, Sandsteingewände, Eingang mit Freitreppe, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, drei alte Blitzableiter | 08991800 | |
Häuslerhaus | Glückauf-Straße 60 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | regionaltypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Winterfenster, Obergeschoss Fachwerk, eine Giebelseite verkleidet, zweite Giebelseite verbrettert, Traufseite verputzt, straßenseitige Traufe mit abgeschlepptem historischen Anbau, Satteldach, Haus steht leer | 08991796 | |
Häuslerhaus, ohne Anbau | Glückauf-Straße 83 (Karte) | 18. Jh. | landschaftstypisch, mit intaktem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Giebelseite verbrettert, Satteldach, eine Seite mit Schieferdeckung | 08991801 | |
Wohnstallhaus mit Scheunenteil | Glückauf-Straße 84 (Karte) | um 1800 | Relikt der alten Dorfbebauung mit regionaltypischem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Scheunenteil Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Kreuzstrebe, Satteldach, Schieferdeckung, Giebelseite verschiefert | 08991784 | |
Trafohäuschen; Überlandstromverband Freiberg (ehem.): Transformatorenhäuschen | Glückauf-Straße 84 (bei) (Karte) | 1912 | außer Betrieb, aber in gutem Originalzustand, ortsbildprägendes Gebäude in Fachwerkbauweise, als Zeugnis der frühen Elektrifizierung des Freiberger Raumes von regional- und technikgeschichtlicher Bedeutung. Fachwerk-Konstruktion, alte Tür, hohes Zeltdach, hölzerner Aufbau mit Satteldach, Außenmaße: ca. 2,5 m × 2 m, 8 m Höhe Nachdem Freiberg bereits um 1905 über ein städtisches Stromversorgungsnetz verfügte, folgte zwischen 1910 und 1920 die Elektrifizierung der umliegenden Gemeinden. Um eine unrentable Zersplitterung der Versorgungsgebiete zu vermeiden, schlossen sich verschiedene Gemeinden zu Versorgungsverbänden mit jeweils eigenem Elektrizitätswerk zusammen, wobei Großvoigtsberg von dem 1911 gegründeten Überlandstromverband Freiberg durch ein Kraftwerk in Lichtenberg versorgt wurde. Im Zuge der fortschreitenden Vernetzung der regionalen Versorgungsnetze, so 1918 auch der Überlandstromverband Freiberg und die Elbtalzentrale Pirna, und schließlich der Verstaatlichung der sächsischen Stromversorgung verloren die einzelnen Versorgungsverbände ihre Unabhängigkeit. 1925 übernahm die 1923 gegründete Aktiengesellschaft Sächsische Werke auch das Elektrizitätswerk des Überlandstromverbands Freiberg, welches letztlich 1929 stillgelegt wurde. Wenige Großkraftwerke speisten nun in ein überregionales Stromnetz ein. So versorgte das Großkraftwerk Hirschfelde über die ab 1918 ausgebaute 100-kV-Fernleitung zwischen Dresden, Chemnitz, Silberstraße und Herlasgrün in zunehmendem Maße auch den Freiberger Raum. Die regional bestehenden Netzstrukturen aus 15-kV-Mittelspannungsleitungen und 220- bzw. 280-V-Ortsstromnetzen blieben erhalten, wurden aber mit der Zeit durch modernere Anlagen abgelöst. Das vorliegende Trafohäuschen aus dem Jahr 1912 ist ein Zeugnis aus der Frühzeit der Elektrifizierung des Freiberger Raumes. Es beherbergte die technischen Anlagen zur Umwandlung von Mittelspannung in die für den Endverbraucher nutzbare Niederspannung und gehörte zu einer Vielzahl von in gleicher oder ähnlicher Bauweise in den Gemeinden errichteten Transformationenstationen. Es ist als Turmstation in Fachwerkbauweise ausgeführt und weist ein hohes, inzwischen kunstschiefergedecktes Zeltdach mit einem hölzernen, mit Satteldach versehenen Aufsatz für die Wanddurchführungen auf. Es steht am Anfang der Entwicklung einer neuen Bauaufgabe: der Umhüllung elektrotechnischer Anlagen in dörflicher und städtischer Umgebung. Gelöst wurde diese im Freiberger Raum zunächst mit einer den Zielen des Heimatschutzes verbundenen Gestaltung, bei der die technische Funktion weitgehend von einer gestalterisch in die Landschaft eingepassten baulichen Hülle verborgen wird. Je nach der Dimensionierung der zu behausenden Transformatoren wurde der Fachwerk-Typenbau unterschiedlich groß ausgeführt (hier Typ A, vgl. wiss. Notizen). Die Anzahl der Stationen richtete sich nach Ausdehnung und Energiebedarf des jeweiligen Ortes. So waren die Ortschaften überwiegend mit einer einzelnen Station versorgt, lediglich in der langgestreckten Ortschaft Oberschöna (vgl. obj. 09209084 sowie 09209108) sind bis heute zwei Trafohäuschen in Fachwerkbauweise überliefert. Insgesamt haben sich von dieser frühen Bauform folgende Transformatorenstationen im ehemaligen Versorgungsgebiet des Überlandstromverbandes erhalten:
Spätere bauliche Formen von Transformatorenstationen sind nicht nur massiver und größer dimensioniert, sondern weisen auch eine wesentlich funktionalere, sachlichere Baukörpergestaltung auf. Neben den Turmstationen, die noch bis Ende der 1970er Jahre die vorherrschende Bauform für eine Transformatorenstation blieben, bestimmen heute vor allem schlichte Kompaktstationen aus standardisierten Bauteilen das Ortsbild. Denkmalwert Das vorliegende Trafohäuschen ist eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse der frühen Elektrifizierung des Freiberger Raumes durch den Überlandstromverband Freiberg. Zusammen mit Transformatorenstationen gleicher Bauweise belegt es die zugrunde liegende Konzeption als Typenbau. Im Vergleich mit jüngeren Anlagen wird zudem auch die gestalterische Fortentwicklung dieser Bauaufgabe ersichtlich. Vor allem als Bestandteil eines Elektrizitätsversorgungssystems ist das Trafohäuschen als wichtiges regional- und versorgungsgeschichtliches Sachzeugnis mit hoher wissenschaftlich-dokumentarischer Bedeutung und großem Erlebniswert anzusehen. Die erhaltenen regionalen Kraftwerke sowie später die Kraftzentralen, Umspannwerke und Transformatorenstationen, aber auch die Leitungsnetze in den verschiedenen Spannungsbereichen machen die Stromversorgungsgeschichte Sachsen auch heute noch erfahrbar und belegen den Übergang von lokalen Versorgungsinseln zu einem staatlich gelenkten, überregionalen Versorgungsnetz für die Elektrizität. Darüber hinaus besitzt das vorliegende Trafohäuschen auch ortsbildprägenden Charakter. Dass sich die technische Aufgabe des Trafohäuschens hinter der sich in die Landschaft einpassenden Gestaltung der baulichen Hülle verbirgt, zeigt auch heute noch den Stellenwert des Heimatschutzes zur Zeit seiner Erbauung. Zusammen mit weiteren dieser älteren, inzwischen teils funktionslos gewordenen Transformatorenstationen – seien sie ebenfalls Typenbauten oder aber architektonisch individuell ausgestaltet – belegt das Trafohäuschen eine rücksichtsvolle Baukultur für technische Funktionsbauten im Ortsbild, die heute im Zuge rein wirtschaftlicher Überlegungen keine Rolle mehr spielt. LfD/2012. | 08991785 | |
Häuslerhaus | Glückauf-Straße 87 (Karte) | um 1800 | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss mit ursprünglicher Fenstergröße, alle Seiten verkleidet, Fenster mit Pseudosprossung, Satteldach | 08991791 | |
Handschwengelpumpe | Glückauf-Straße 94 (gegenüber) (Karte) | um 1900 | hölzerne Pumpe, heimatgeschichtliche Bedeutung | 08991790 | |
Häuslerhaus | Glückauf-Straße 96 (Karte) | um 1800 | mit intaktem Fachwerk-Obergeschoss, straßenbildprägend, heimatgeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Fenster mit Pseudosprossung, Giebel verbrettert, Satteldach | 08991789 | |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Bergwerkskanal: Christbescherunger Bergwerkskanal; Christbescherunger Kahnhebehaus; Grube Christbescherung Erbstolln: Bergwerkskanal einschließlich Rösche, Kahnhebehaus sowie Zinnerzwäsche (siehe Sachgesamtheit 09305134, Am Pappenwerk 1) | Glückauf-Straße 104 (Karte) | bez. 1872 | Zinnerzwäsche gut proportionierter Putzbau mit Sandsteingewänden und originalen Details, Kunstgraben zur Herbeiführung von Aufschlagwasser für die Grube Christbescherung Erbstolln bei Großvoigtsberg sowie zum Transport von Erzen aus der Grube zur Halsbrückner Hütte mittels getreidelter Kähne, Kahnhebehaus Zeugnis für die Erweiterungspläne J. F. Mendes und technikgeschichtlich als Vorgängerbauwerk heutiger Schiffshebewerke von Relevanz, Christbescherunger und Churprinzer Bergwerkskanal einschließlich ihrer Röschen, einer erhaltenen Schleusenanlage und den Resten zweier Kahnhebehäuser wichtige Zeugnisse der wasserbaulichen Innovations- und Leistungsfähigkeit des sächsischen Erzbergbaus, landschaftsgestaltende technische Denkmale von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung und von nationalem Rang.
geschichtliche Einordnung: der Churprinzer Bergwerkskanal bildete die sog. Untere Churprinzer Wasserversorgung der Grube Churprinz, 1788–1789 von Johann Friedrich Mende (1743–1798, sächsischer Kunstmeister und späterer Maschinendirektor) angelegt, oberhalb der Altväterbrücke von der Mulde abzweigend und rechts- bzw. linksseitig am Talhang verlaufend zur Grube Churprinz führend und dort die Kunsträder mit Aufschlagwasser versorgend, dabei ermöglichte die Breite des Kanals nicht nur die Aufschlagwasserversorgung, sondern auch den Transport von Erzen mit Hilfe getreidelter Erzkähne entgegengesetzt der Fließrichtung zur Halsbrückner Hütte, hierzu führte ein weiteres, oberes Kanalteilstück am linken Muldentalhang vom Rothenfurther Kahnhebehaus bis zum Erzhaus des Hüttenwerks in Halsbrücke, unteres Teilstück des Churprinzer Bergwerkskanals zwischen Annaer Wäschwehr und Grube Churprinz 1822–1823 von Christian Friedrich Brendel (1776–1861, sächsischer Maschinendirektor) auf höherem Niveau neu angelegt (damit Vergrößerung der bei Churprinz nutzbaren Fallhöhe zur Beaufschlagung von Wasserkraftmaschinen), der Kanal mündete nun in einer befahrbaren Rösche (Kanalrösche) zum Kunstrad im Mittelschlächtigen Kunstschacht, dort konnten die Erzkähne an einer Verladestation über Erzrollen mit Erzen aus den grubeneigenen Aufbereitungsanlagen beladen und anschließend am linken Muldenufer kanalaufwärts getreidelt werden, die Erzkähne (Zuladung ca. 2,5 t) mussten dabei eine Strecke ca. 5,3 km zurücklegen (drei Mann Besatzung – zwei Treidler, ein Steuermann), Fahrtzeit ca. drei Stunden, Einstellung des Erzkahnbetriebs 1868, nachfolgend nur noch Aufschlagwasserversorgung, 1790–1792 Verlängerung des Bergwerkskanals bis zur weiter muldenabwärts gelegenen Grube Christbescherung Erbstolln als Christbescherunger Bergwerkskanal (Projektierung durch den Markscheider Johann Friedrich Freiesleben), auch hier zum Zwecke des Erztransports zur Halsbrückner Hütte, hierzu Nutzung/Verbreiterung eines bereits bestehenden Kunstgrabens, damit Verlängerung der Gesamtstrecke um ca. 3 km, der Erzkahnbetrieb ist auf diesem Teilstück allerdings nur bis 1808 belegt, eine weitere Verlängerung des Bergwerkskanals muldenabwärts bis zur Grube Alte Hoffnung Gottes wurde nie fertiggestellt. | 08991671 |
Grube Christbescherung: Mundloch der Aufschlagrösche, Halde der Grube Christbescherung | Glückauf-Straße 104 (nahe) (Karte) | 1. Hälfte 18. Jh. | bergbaugeschichtliche Bedeutung. Grube Christbescherung seit dem 18. Jahrhundert größere Grubenanlage im Freiberger Nordrevier, Kunst- und Treibeschacht, später durch Richtschacht ersetzt, zentrale Grubenanlage, von den Tagesgebäuden nur 1872 erbaute Wäsche, zugleich Huthaus, im Muldental erhalten, Dresdner/Freiberger Gesellschaftsstolln, Mundloch im anstehenden Stein, Quelle: MontE-Datenbank | 08991706 | |
Bauernhaus und Scheune eines Zweiseithofes | Leipziger Straße 7 (Karte) | um 1800 | regionaltypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991821 | |
Häuslerhaus und Handschwengelpumpe | Leipziger Straße 13 (Karte) | um 1800 | regionaltypisches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, eine Giebelseite massiv, Satteldach, Wasserpumpe aus Holz | 08991807 | |
Wohnhaus | Leipziger Straße 19 (Karte) | um 1820 | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung Erdgeschoss massiv, Obergeschoss ein- und zweiriegeliges Fachwerk, liegende Fenster, hohes Krüppelwalmdach, Giebelfeld verbrettert, hölzerne Handschwengelpumpe | 08991626 | |
Wohnhaus | Mühlweg 3 (Karte) | um 1850 | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, durch Hanglage straßenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss und eine Giebelseite massiv, Obergeschoss Fenster mit ursprünglicher Größe und Zierrahmung, Fachwerk verbrettert, Satteldach, Haus steht leer | 08991795 | |
Wohnhaus | Mühlweg 7 (Karte) | um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss ursprüngliche Fenstergröße, Bergetür zum Fenster umgewandelt, verbrettert bzw. verkleidet, Satteldach | 08991802 | |
Wohnhaus und Seitengebäude | Mühlweg 11 (Karte) | um 1800 | Wohnhaus mit wiederhergestelltem Fachwerk-Obergeschoss, landschaftstypisch, heimatgeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, z. T. vergrößerte Fenster, mit Sprossung, Obergeschoss mit einriegeligem Fachwerk mit Diagonalstreben, Lehmziegel, Doppelfenster mit Sprossung, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Seitengebäude: verputzt, Satteldach, Schieferdeckung | 08991787 | |
Bauernhaus | Mühlweg 15 (Karte) | 18. Jh. | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss Fachwerk mit hoch sitzenden kleinen Fenstern, verputzt, Giebelseite verkleidet, an südwestlicher Giebelseite später massiv um eine Achse verlängert, Satteldach, Schieferdeckung | 08991788 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Dreiseithofes | Mühlweg 19 (Karte) | um 1800 | Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991793 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Dreiseithofes | Mühlweg 21 | Anf. 19. Jh. | regionaltypischer Bauernhof mit Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991792 | |
Westliche Scheune eines Bauernhofes | Reichenbacher Weg 1 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | landschaftstypische Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. überwiegend Fachwerk-Konstruktion mit Diagonalstreben, alte Fenster, Bergetüren, Satteldach, Giebelseite verkleidet | 08991803 | |
Häuslerhaus | Reichenbacher Weg 2 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | regionaltypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, untypisch verklinkert, Obergeschoss verbrettert, mit ursprünglicher Fenstergröße, Satteldach | 08991806 | |
Wohnstallhaus (ohne nördlichen Anbau) und Scheune eines Bauernhofes | Reichenbacher Weg 24 (Karte) | um 1800 | regionaltypische Fachwerkgebäude, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991805 | |
Wohnstallhaus und zwei Scheunen | Reichenbacher Weg 26 (Karte) | 19. Jh. | regionaltypischer Dreiseithof mit Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung.
| 08991804 | |
Wohnstallhaus | Siedlerweg 13 (Karte) | 18. Jh. | landschaftstypisches Bauernhaus mit intakter Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, im Stall noch Gewölbe, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, auffällig starke Balken, Giebelseite verbrettert, Satteldach, Dachstuhl mit doppelter Balkenkonstruktion (lt. Auskunft) | 08991786 | |
Weitere Bilder | Sachgesamtheit Bahnhof Großvoigtsberg: Einfahrtssignal, Telegrafen- und Fernmeldeleitung, Weiche, Bahnmeistergrenzsäule, zwei Bahnübergänge, zwei Hebelspannwerke, Ausfahrtssignal, Fernsprechbude, kleines Holzhäuschen, Empfangsgebäude, Bahnhofsbrunnen, Signal- und Riegelkurbelwerk, Kleindieselrangierlok, zwei Güterwagen, Bahnhofstoilette, Fernsprechkasten, offener Schauer, Gleisanlagen im Bahnhofsbereich, ein Elektrant, Ladestraße und Rampe, Ladelehre, Güterschuppen, Telefonleitungsgestänge (alle Bestandteile der Sachgesamtheit sind Sachgesamtheitsteile) | Zellwaldring 8 (Karte) | 1872/1873 | ortshistorische und eisenbahngeschichtliche Bedeutung. | 08991822 |
Hohentanne
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Jacobstolln; Danielschacht: Mundloch des Jacobstolln und Halde des Danielschachtes | Anf. 18. Jh. | Zeugnisse des historischen Bergbaus in der Region. Mundloch: schlüssellochförmig, aus flachem Naturstein gemauert, mit einem Gitter zugesetzt (Flurstück 340/1), Halde (Flurstück 274) | 08991708 | ||
Grube Alte Hoffnung Gottes: Teilstrecken eines Kunstgrabens, Teilabschnitt gleichzeitig Aufschlagrösche zur Grube „Alte Hoffnung Gottes“, und Mundlöcher | 18. Jh. (Kunstgraben); 18. Jh. (Mundloch) | bergbaugeschichtliches Zeugnis der Region, s. auch Objekt Nr. 08991697 (OT Kleinvoigtsberg) u. 08992221 (OT Rothenfurth) | 08992220 | ||
Brücke | (Karte) | 19. Jh. | Natursteinbogenbrücke über den Brückenbach, baugeschichtlich von Bedeutung | 08991707 | |
Wohnstallhaus eines Vierseithofes und Hofbaum | Bauernseite 3 (Karte) | 18. Jh. | regionaltypisches stattliches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung.
| 08991668 | |
Seitengebäude eines Vierseithofes | Bauernseite 10 (Karte) | Ende 19. Jh. | regionaltypisches landwirtschaftliches Gebäude mit Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, z. T. Öffnungen mit Segmentbogen, zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Giebelseite verbrettert mit abgefaster Ecke, Fenster mit Sprossung, Bergetür, Satteldach | 08991673 | |
Nördliches Seitengebäude, östliche Scheune und Torbogen eines Vierseithofes | Bauernseite 12 (Karte) | 18. Jh. | beide Gebäude mit Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtliches und heimatgeschichtliches Zeugnis.
| 08991662 | |
Transformatorenhaus (Gröbaer Station) | Lindenstraße 23 (neben) (Karte) | 1910/1912 | regionaler Typenbau in ursprünglichem Aussehen weitgehend wieder hergestellt, Zeugnis der Elektrifizierung des Ortes. Putzbau, hohes Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung, mächtiger Dachaufbau, verschiefert, mit Sprossenfenstern an jeder Seite, flaches Zeltdach, Biberschwanzdeckung | 08991669 | |
Häuslerhaus | Lindenstraße 29 (Karte) | 2. Hälfte 18. Jh. | landschaftstypisches Fachwerkhaus, straßenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Hanglage, Obergeschoss zweiriegeliges und einriegeliges Fachwerk, mit Eckstreben, Fenster mit Sprossung, Traufseite an der Straße ist dort einziges Geschoss, verputzte Ziegel, eine Giebelseite verschiefert (mehrfarbig), Satteldach, rote Schieferdeckung, grau eingefasst | 08991670 | |
Häuslerhaus | Muldenweg 1 (Karte) | bez. 1713 | landschaftstypisches Fachwerkgebäude, bauhistorische und ortsbildprägende Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Kopfstreben, eine Giebelseite verbrettert, 2. massiv mit verbrettertem Giebel, Satteldach | 08991664 | |
Bauernhaus und Scheune | Muldenweg 6 | bez. 1838 | regionaltypischer kleiner Zweiseithof mit Fachwerk-Gebäuden, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991665 | |
Häuslerhaus | Muldenweg 8 (Karte) | um 1800 | ursprünglich Stellmacherei, mit intakter Fachwerk-Konstruktion im Obergeschoss, von baugeschichtlichem Wert. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, überwiegend verbrettert, Hakengrundriss, Toilettenauslucht, Satteldach, Schieferdeckung | 08991663 | |
Ehemaliges Wohnstallhaus eines Zweiseithofes | Neudorfer Straße 1 (Karte) | Ende 18. Jh. | landschafts- und zeittypisches Fachwerk-Gebäude mit intakter Holzkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, z. T. verbrettert, Satteldach | 08991672 | |
Wohnstallhaus eines Gehöfts | Teichweg 6 | 18. Jh. | regionaltypisches Bauernhaus in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Hakengrundriss, Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, einige Fenster etwas verbreitert, z. T. alte Sprossung, Satteldach | 08991661 |
Kleinvoigtsberg
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Grube Christbescherung: Mundloch der Aufschlagrösche Christbescherung | (Karte) | 18. Jh. | bergbaugeschichtlich von Bedeutung. Grube Christbescherung seit dem 18. Jahrhundert größere Grubenanlage im Freiberger Nordrevier, Kunst- und Treibeschacht, später durch Richtschacht ersetzt, zentrale Grubenanlage, von den Tagesgebäuden nur 1872 erbaute Wäsche, zugleich Huthaus, im Muldental erhalten, aus Natursteinen gemauert, parabelähnlicher Bogen mit Schlussstein, zugemauert, Quelle: MontE-Dtatenbank | 08991709 | |
Grube Alte Hoffnung Gottes: Teilstrecken eines Kunstgrabens, Teilabschnitt gleichzeitig Aufschlagrösche zur Grube „Alte Hoffnung Gottes“ mitsamt Mundloch, sowie Kunstgraben zur ehem. Erzwäsche der Fundgrube Gesegnete Bergmanns Hoffnung mitsamt Rösche einschließlich Mundlöchern | (Karte) | 18. Jh. | bergbaugeschichtliches Zeugnis der Region, s. auch Objekt Nummer 08992220 (OT Hohentanne) u. 08992221 (OT Rothenfurth) u. 09201256 (OT Obergruna) Gemarkung Kleinvoigtsberg, Flurstücke 259/1, 64a, 266, 267, 215/35 (Teil) | 08991697 | |
Halde des Neuglückschachtes; Grube Alte Hoffnung Gottes (Halde) | (Karte) | 1883 (Schachtabteufung) | Zeugnis des historischen Bergbaus im nördlichen Freiberger Revier, von ortsgeschichtlicher und bergbaugeschichtlicher sowie von landschaftsprägender Bedeutung. Mehrere markante Halden (vgl. obj. 08991693, 08991692 und 08991696) kennzeichnen auch heute noch die Standorte der wichtigsten Schächte der 1741 verliehenen Grube Alte Hoffnung Gottes. So ist die vorliegende, relativ kleine Halde Zeugnis des 1883 abgeteuften Neuglücker Schachts – benannt nach dem hier abzubauenden Erzgang Neuglück Stehenden. Aufgrund der fortschreitenden Verlagerung des Erzabbaus in das südliche Grubenfeld sollte dieser als weiterer Hauptschacht dienen, konnte diese Bedeutung allerdings nie erlangen, da das Erz weiterhin per untertägiger Eisenbahn zum Einigkeiter Kunst- und Treibeschacht verbracht und dort nach über Tage gefördert wurde. So erhielt der Neuglücker Schacht lediglich eine heute nicht mehr erhaltene hölzerne Kaue mit Handpumpe sowie manuellem Grubenlüfter. Halden sind zum Teil die letzten Zeugnisse des ehemals regen Erzbergbaus im Freiberger Revier und dokumentieren die Lage oder gar den Verlauf von abgebauten Erzgängen sowie in ihrer Gesamtheit die Ausdehnung der untertägigen Grubenfelder. Auch lassen sie aufgrund der Unterschiede in Größe und Form Rückschlüsse auf Alter und eingesetzte Fördertechnik zu. So zeugt die vergleichsweise geringe Dimensionierung der Halde des Neuglücker Schachtes von dessen untergeordneter Funktion als Kunst- und Wetterschacht. Besonders anschaulich wird dies im Vergleich mit der Halde des Einigkeiter Kunst- und Treibeschachtes. Diese umgab den mit Fördermaschine ausgestatteten Hauptschacht der Grube Alte Hoffnung Gottes und wurde noch bis in das 20. Jahrhundert hinein weiter aufgeschüttet. Schließlich bilden Halden wie die vorliegende in der Bergbaufolgelandschaft durch Form und Bewuchs teils weithin sichtbare Marken und besitzen daher in ihrer Gesamtheit eine besondere landschaftsprägende Bedeutung sowie einen hohen Erlebnis- und Erinnerungswert. LfD/2012 | 08991695 | |
Halde des Burkhardtschachtes; Grube Alte Hoffnung Gottes (Halde) | (Karte) | 18. Jh. | Zeugnis des historischen Bergbaus im nördlichen Freiberger Revier, von ortsgeschichtlicher und bergbaugeschichtlicher sowie von landschaftsprägender Bedeutung. Mehrere markante Halden (vgl. obj. 08991693, 08991692 und 08991695) kennzeichnen auch heute noch die Standorte der wichtigsten Schächte der 1741 verliehenen Grube Alte Hoffnung Gottes. So ist die vorliegende, relativ kleine Halde Zeugnis eines vermutlich gegen Ende des 18. Jahrhunderts zum Abbau des Erzganges Burkhardt Stehender abgeteuften gleichnamigen Schachts. Halden sind zum Teil die letzten Zeugnisse des ehemals regen Erzbergbaus im Freiberger Revier und dokumentieren die Lage oder gar den Verlauf von abgebauten Erzgängen sowie in ihrer Gesamtheit die Ausdehnung der untertägigen Grubenfelder. Auch lassen sie aufgrund der Unterschiede in Größe und Form Rückschlüsse auf die eingesetzte Fördertechnik zu. So zeugt die vergleichsweise geringe Dimensionierung der vorliegenden Halde von geringeren Fördermengen und -tiefen, die noch mittels Haspelförderung erreicht werden konnten. Besonders anschaulich wird dieser Unterschied im Vergleich mit der benachbarten Halde des Einigkeiter Kunst- und Treibeschachtes, welche als Halde eines Hauptschachtes mit Fördermaschine noch bis in das 20. Jahrhundert hinein weiter aufgeschüttet wurde. Schließlich bilden Halden wie die vorliegende in der Bergbaufolgelandschaft durch Form und Bewuchs teils weithin sichtbare Marken und besitzen daher in ihrer Gesamtheit eine besondere landschaftsprägende Bedeutung sowie einen hohen Erlebnis- und Erinnerungswert. LfD/2012 | 08991696 | |
Häuslerhaus | Am Silberberg 29 (Karte) | 1691 Dendro | eines der ältesten Häuser im Dorf, mit alter Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, hölzerner Türstock, Fenster mit scharrierten Sandsteingewänden, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk mit Kopfstreben, an der Schwelle z. T. noch Libellenmotiv, Satteldach | 08991809 | |
Häuslerhaus und Seitengebäude | Am Silberberg 30 (Karte) | 18. Jh. | gehört mit zu den ältesten Fachwerkbauten im Ort, deshalb trotz baulicher Veränderungen denkmalwürdig, baugeschichtlich von Bedeutung.
| 08991810 | |
Bauernhaus | Am Silberberg 32 (Karte) | 1722 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung, straßenbildprägend durch exponierte Lage. Erdgeschoss massiv, Doppelfenster mit Sprossung, z. T. Fensterläden, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, im Wohnbereich Doppelfenster, Satteldach | 08991811 | |
Einigkeiter Kunst- und Treibeschacht; Grube Alte Hoffnung Gottes: Treibehaus mit Seilscheibenstuhl, Schornstein, Halde, Haldenstützmauern und Untertageanlagen (die Schachtaufsattelung, zwei Radstuben sowie ein Kunstrad) | An der Hohle 2 (Karte) | ab 2. Hälfte 18. Jh. (Bergbau) | wichtiges, singuläres Zeugnis der Bergbaugeschichte des nördlichen Freiberger Reviers, von ortsgeschichtlicher, bergbaugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung. Das Treibehaus besteht aus zwei massiven, verputzten Geschossen mit markantem Fachwerkgiebel, Krüppelwalmdach und später aufgesetztem eisernen Seilscheibenstuhl. Nördlich schließen sich das Maschinenhaus, ein eingeschossiges Gebäude mit Satteldach, sowie der aus Backstein gemauerte, polygonale Schornstein mit quadratischem Sockel an. Am Sockel befindet sich eine Tafel mit Schlägel und Eisen, der Jahreszahl 1879 sowie den Buchstaben „AHG“ für „Alte Hoffnung Gottes“. Weitere zweigeschossige und mit Satteldach versehene Gebäude bilden zusammen mit dem Treibehaus einen U-förmigen Grundriss. Die Tagesgebäude befinden sich auf einer typischen, großen und von Haldenstützmauern eingefassten Halde des 19. Jahrhunderts, welche durch die Straße An der Hohle zweigeteilt wird. Die Untertageanlagen umfassen die Schachtaufmauerung im Haldenkörper sowie zwei Radstuben mit einem erhaltenen Kunstrad (Durchmesser ca. 10 Meter). (Putzbauten, 1½-geschossig oder zweigeschossig in U-förmiger Anordnung, unterschiedlich geneigte Satteldächer, Schornstein: Backstein, quadratischer Sockel, polygonaler Aufbau, Unterlageanlagen: Schachtmauerung, zwei Radstuben, ein erhaltenes Kunstrad zur Wasserförderung). Das Treibehaus wurde 1789/1790 als Wassergöpel für den Hauptschacht der Grube Alte Hoffnung Gottes, dem Einigkeiter Kunst- und Treibeschacht, gebaut. Die Grube gehörte zu den bedeutendsten und ertragreichsten Grubenanlagen des Freiberger Reviers. 1741 wurde sie verliehen und stand auch nach der Stilllegung des staatlichen Freiberger Bergbaus im Jahre 1913 als privat geführte Grube bis 1929 ununterbrochen, bis etwa 1937 mit kleinen Unterbrechungen im Abbau. Zwischen 1955 und 1959 erfolgten hier zudem noch Sümpfungs- und Erkundungsarbeiten auf Blei und Zinnerze. Die Erzförderung im Einigkeiter Kunst- und Treibeschacht wurde ursprünglich über ein obertägiges Kunstrad nahe der Erzwäsche (vgl. obj. 08991698) und ein etwa 400 Meter langes Kunstgestänge bewerkstelligt. Das Aufschlagwasser führte ein bei Großvoigtsberg von der Freiberger Mulde abzweigender Kunstgraben heran (vgl. Bergwerkskanal, Teilstrecken obj. 08991697, 08992220 und 08992221). Um 1785 erhielt der Schacht dann einen Pferdegöpel. 1791, nach Fertigstellung der Aufschlagrösche (vgl. ebf. obj. 08991698) zwischen Kunstgraben und Einigkeiter Kunst- und Treibeschacht, wurde ein durch die Rösche beaufschlagter Wassergöpel in den Schacht eingebaut und das Wassergöpeltreibehaus errichtet. 1879 ersetzte schließlich eine Dampffördermaschine das alte Kehrrad, das Treibehaus wurde daher um ein Kessel- und Maschinenhaus erweitert. Die beiden Wasserräder blieben noch bis ins 20. Jahrhundert hinein zur Hebung von Grubenwasser in Gebrauch. In den 1930er Jahren wurden moderne Aufbereitungsanlagen in die Gebäude nahe dem Hauptschacht integriert, darunter ein Steinbrecher sowie eine Kugelmühle zum Zerkleinern der Erze und Flotationszellen zum Abscheiden von Erz und taubem Gestein. 1955 erhielt der Schacht eine neue Fördermaschine. Das alte Kessel- und Maschinenhaus wich einem Neubau, lediglich der Schornstein blieb erhalten. Zugleich wurde ein modernes Fördergerüst mit Seilscheibenstuhl in das Treibehaus eingebaut. Denkmalwert: Das Treibehaus und die große Halde des Einigkeiter Kunst- und Treibeschachts lässt die frühere Bedeutung der Grube Alte Hoffnung Gottes noch heute erkennen. Auch eine große Anzahl weiterer bergbaulicher Anlagen hat sich bis heute erhalten, darunter Huthaus (obj. 08991691), Bergschmiede, Pulverturm (obj. 08991692) und Erzwäsche (obj. 08991698), die allesamt notwendige funktionelle Einheiten einer solchen Grube repräsentieren. Dem erhaltenen Gebäudebestand, aber besonders auch dem Treibehaus, kommt daher ein hoher bergbaugeschichtlicher Zeugniswert zu. Das Treibehaus ist zudem trotz seiner baulichen Veränderungen der wohl älteste erhaltene Wassergöpel im Freiberger Revier und damit singulär für diese Region. Im Kontext mit den untertägig erhaltenen Grubenbauen mit Wasserrad und der Aufschlagrösche (obj. 08991698) sowie dem Fördergerüst und dem Maschinenhaus aus den 1950er Jahren wird die technologische Entwicklung der hier eingesetzten, maschinell unterstützten Förderung anschaulich. Neben den weiteren, im Ort verstreut liegenden Tagesgebäuden der Grube Alte Hoffnung Gottes prägt vor allem das Treibehaus mit seinem Fachwerkgiebel und dem das Dach überragenden Seilscheibenstuhl sowie seiner herausgehobenen Lage auf der zugehörigen Halde das Ortsbild von Kleinvoigtsberg. Es besitzt damit auch einen hohen Erlebnis- und Erinnerungswert für die vom Bergbau geformte Region. LfD/2012. | 08991693 | |
Häuslerhaus | An der Hohle 6 (Karte) | 18. Jh. | kleines Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss in straßenbildprägender Lage, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Fenster mit Sprossung, Schlagläden, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Giebelseiten mit böhmischer Verbretterung, Satteldach | 08991814 | |
Bauernhaus und Seitengebäude | An der Hohle 7 (Karte) | 18. Jh. | regionaltypische Bauten mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991813 | |
Wohnstallhaus | An der Hohle 8 (Karte) | bez. 1778 | regionaltypisches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, z. T. verbrettert, verkleidet oder verputzt, Satteldach | 08991812 | |
Alte Wäsche; Grube Alte Hoffnung Gottes: Erzwäsche, Mauerreste der Scheidebank, Trockenmauern mit Erzrolle, Mundlöcher der Aufschlagrösche | An der Wäsche 3 (Karte) | 1855 | Zeugnisse der Bergbaugeschichte im nördlichen Freiberger Revier und insbesondere auch der Erzaufbereitung der Grube Alte Hoffnung Gottes. Die Grube Alte Hoffnung Gottes gehörte zu den bedeutendsten und ertragreichsten Grubenanlagen des Freiberger Reviers. 1741 wurde sie verliehen und stand auch nach der Stilllegung des staatlichen Freiberger Bergbaus im Jahre 1913 als privat geführte Grube bis 1929 ununterbrochen, bis etwa 1937 mit kleinen Unterbrechungen im Abbau. Zwischen 1955 und 1959 erfolgten hier zudem noch Sümpfungs- und Erkundungsarbeiten auf Blei und Zinnerze. Eine große Anzahl der Tagesgebäude der Grube hat sich bis heute erhalten, darunter Treibehaus (obj. 08991693), Huthaus (obj. 08991691), Bergschmiede und Pulverturm (obj. 08991692). Weiterhin haben sich die im Folgenden beschriebenen Anlagen der Alten Wäsche – einem der ursprünglich zwei Aufbereitungsstandorte der Grube Alte Hoffnung Gottes im Tal der Freiberger Mulde – erhalten, wenn auch teils nur in Resten.
Denkmalwert: Von den genannten Anlagen der Alten Wäsche sind heute lediglich Teile erhalten, so die inzwischen zum Teil verfallene Stoßherdwäsche mit einem Teilstück des Mühl- und Wäschgrabens, die Grundmauern der ehemaligen Scheidebank, die Trockenmauern mit Erzrolle des Ausschlageplatzes dahinter sowie die Mundlöcher der Aufschlagrösche. Auch wenn die zwei ehemals vorhandenen Pochwerke des Komplexes nicht mehr erhalten sind, bleibt der große Zeugniswert dieser Anlagen für den ehemaligen Bergbaubetrieb der Grube Alte Hoffnung Gottes bestehen. Da von der Langen Wäsche, dem zweiten Aufbereitungsstandort der Grube etwas weiter flussabwärts, nur noch Reste der einstigen Wehranlage vorhanden sind, kommt den Anlagen der Alten Wäsche als einzigen Sachzeugnissen der Erzaufbereitung dieser Grube zudem ein besonderer Dokumentwert zu. Ebenso lassen die Dimensionen der ehemaligen Stoßherdwäsche Rückschlüsse auf die geförderten und aufbereiteten Erzmengen und damit auf die Größe und Bedeutung der Grube Alte Hoffnung Gottes zu. Die funktionalen Beziehungen zwischen den einzelnen Bergbau- und Aufbereitungsanlagen können anhand der erhaltenen Sachzeugnisse nachvollzogen werden. Dabei sind die Mundlöcher der Aufschlagrösche zusammen mit dem zugehörigen Bergwerkskanal (Teilstrecken vgl. obj. 08991697, 08992220 und 08992221) nicht nur wesentlich für das Verständnis der Aufschlagwasserversorgung der Grube oder des Erztransportes von der Grube zur Hütte in Halsbrücke (vgl. ebd). Vor allem verdeutlicht die zusätzliche Nutzung der Rösche ab der Mitte des 19. Jahrhunderts für den Erztransport sowie die winterliche Rückleitung von warmem Grubenwasser hin zu den Stoßherden der Erzwäsche die Vernetzung zwischen den einzelnen, in Kleinvoigtsberg verstreut liegenden Bergbauanlagen. Vom Ausschlageplatz vor dem Mundloch über die Erzrolle zu Scheidebank und Stoßherdwäsche ist auch der weitere Weg des Erzes innerhalb des ehemaligen Aufbereitungskomplexes nachvollziehbar, so dass die erhaltenen Anlagen insgesamt einen hohen wissenschaftlich-dokumentarischen Wert besitzen. Ihr problematischer Allgemeinzustand beeinträchtigt ihre bergbaugeschichtliche Bedeutung aufgrund der weiterhin ablesbaren Zusammenhänge nur wenig. In Verbindung mit den anderen im Ort verstreut liegenden bergbaulichen Sachzeugnissen der Grube Alte Hoffnung Gottes, so z. B. dem von der Alten Wäsche aus zu sehenden Treibehaus, kommt ihnen zudem ein hoher Erlebnis- und Erinnerungswert zu, sie sind als prägend für das Ortsbild und die umgebende Landschaft von Kleinvoigtsberg anzusehen. LfD/2012 | 08991698 | |
Wohnhaus | Mühlweg 23 (Karte) | um 1825 | landschaftstypische Bauweise mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, z. T. verkleidet bzw. verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung | 08991794 | |
Caspar Treibeschacht; Grube Alte Hoffnung Gottes: Bergschmiede, Pulverhaus und Halde | Steigerweg 2 (Karte) | 1773 | Zeugnisse des historischen Bergbaus im nördlichen Freiberger Revier, von orts- und bergbaugeschichtlicher sowie von ortsbildprägender Bedeutung. Nach der Aufnahme der Grube Alte Hoffnung Gottes im Jahre 1741 erweiterte sich der Grubenbetrieb stetig. Neben einem Hauptschacht, dem Einigkeiter Kunst- und Treibeschacht (vgl. obj. 08991693), wurden weitere Tagesschächte zur Erschließung der untertägigen Erzvorkommen angelegt, so auch der nach dem Obersteiger Caspar Beckert benannte Caspar Treibeschacht. 1785 kam hier der erste Pferdegöpel der Grube zum Einsatz, allerdings verlor der Treibeschacht nach der 1791 erfolgten Umrüstung des Hauptschachtes zum Wassergöpel an Bedeutung. Südlich der Halde bzw. direkt auf ihr befinden sich heute noch die ehemalige Bergschmiede sowie das Pulverhaus der Grube.
Denkmalwert: Zusammen mit dem vorgelagerten Huthaus (vgl. obj. 08991691) bilden Bergschmiede, Pulverhaus und Halde ein Ensemble, welches sich in den Bestand erhaltener Tagesgebäude der Grube Alte Hoffnung Gottes einreiht und von orts- und bergbaugeschichtlicher Bedeutung ist. Obwohl die Bergschmiede einem stark in das ursprüngliche Erscheinungsbild eingreifenden Umbau unterzogen wurde, bleibt dennoch die für diesen Funktionsbau typische Grundform mit niedrigem Erdgeschoss und steilem Satteldach ablesbar, auch eine von zwei Essen der zentral angelegten Schmiedefeuer hat sich noch erhalten. Zudem ist die Bergschmiede ein Zeugnis für die rasche Erweiterung der Grube, die nach bereits 32 Betriebsjahren eine leistungsfähigere Einrichtung für die Versorgung der größer werdenden, noch 1890 über 300 Mann starken Belegschaft benötigte. Das Pulverhaus ist aufgrund seiner achteckigen Form – üblich waren runde, teils auch quadratische Grundrisse – singulär und hat zudem als ältestes erhaltenes derartiges Tagesgebäude des Freiberger Reviers einen besonderen Dokumentwert. Seine Lage abseits anderer Gebäude sowie die gedrungene, solide Formgebung veranschaulicht das Gefährdungspotential der gelagerten Sprengmittel und trägt zum Erlebniswert des Sachzeugnisses bei. Zusammen mit dem recht flachen, aber durch Bewuchs deutlich abgegrenzten Haldenkörper prägen beide Gebäude als Teil der verstreuten Tagesgebäude der Grube Alte Hoffnung Gottes das Ortsbild und sind von hohem Erlebnis- und Erinnerungswert. LfD/2012 | 08991692 | |
Huthaus; Grube Alte Hoffnung Gottes (Huthaus und Scheune) | Steigerweg 3 (Karte) | 1769 Dendro | von ortsgeschichtlicher und bergbaugeschichtlicher sowie von ortsbildprägender Bedeutung.
Denkmalwert: Das Huthaus bildet mit der Scheune sowie der nördlich anschließenden ehemaligen Bergschmiede und dem Pulverhaus (vgl. obj. 08991692) ein Ensemble, welches sich in den Bestand der erhaltenen Tagesgebäude der Grube Alte Hoffnung Gottes einreiht und zusammen von orts- und bergbaugeschichtlicher Bedeutung ist. Nur wenigen baulichen Veränderungen unterworfen zeigt sich das zentrale Verwaltungsgebäude der Grube in seiner für diese Region und die Errichtungszeit typischen Form mit steilem Dach und Dachreiter mit Glocke und Wetterfahne. Dass die Bergglocke auch heute noch läutet, gibt der authentischen Anmutung des Gebäudes zudem einen hohen Erlebniswert bei. Neben den weiteren, im Ort verstreut liegenden Tagesgebäuden der Grube Alte Hoffnung Gottes prägt daher vor allem das zentral gelegene Huthaus das Ortsbild von Kleinvoigtsberg. Ihm kommt auch ein hoher Erinnerungswert für die vom Bergbau geformte Region zu. LfD/2012 | 08991691 | |
Wohnhaus (ehem. Steigerhaus) und Scheune | Steigerweg 4 (Karte) | 1754 (Inschrift) | mit Fachwerk im Obergeschoss, heimatgeschichtliche und bergbaugeschichtliche Bedeutung.
| 08991818 | |
Wohnhaus (ehem. Steigerhaus) und Seitengebäude | Steigerweg 5 (Karte) | um 1890 | zeittypischer Putzbau, bergbaugeschichtliche Bedeutung.
| 08991817 | |
Meridianstein der Grube Alte Hoffnung Gottes | Steigerweg 5 (bei) | 2. Hälfte 19. Jh. | vermessungstechnisches Zeugnis des Bergbaus mit Seltenheitswert. Unmittelbar am Zaun des Grundstücks des ehemaligen Steigerhauses der Grube Alte Hoffnung Gottes befindet sich ein in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgestellter Meridianstein, ein etwa 80 cm aus dem Erdreich herausragender Sandsteinquader mit Messpunkt auf der Abschlussfläche und einer eisernen und zum Teil korrodierten Abdeckung als Witterungsschutz. Der Meridianstein kennzeichnete die astronomische Nordrichtung und diente als geodätischer Fixpunkt des lokalen Koordinatensystems der 1741 verliehenen Grube Alte Hoffnung Gottes. So ermöglichte der Meridianstein bei Kompassmessungen die Bestimmung der sich aufgrund der Magnetpolwanderung stetig verändernden Nadelabweichung und damit die rechnerische Bereinigung der Messergebnisse. Auch für die lokale Höhenmessung war er Bezugspunkt. Ausgehend von diesem Koordinatennullpunkt konnten daher die zur Grube gehörigen Berggebäude trigonometrisch vermessen, berechnet und nachfolgend in Form von Grubenrissen aufgezeichnet werden. Der Meridianstein ist Zeugnis der fortschrittlichen bergmännischen Vermessungstechnik – der Markscheidekunde – des 19. Jahrhunderts, die von Julius Ludwig Weisbach, Professor an der Bergakademie Freiberg, begründet wurde. Er hat damit nicht nur eine technik- und bergbaugeschichtliche Bedeutung als lokaler Bezugspunkt für die Vermessung und weitere Erschließung der Grube Alte Hoffnung Gottes, sondern besitzt auch für die Wissenschaftsgeschichte des Markscheidewesens einen hohen Dokumentwert. Es haben sich nur wenige weitere Meridiansteine des sächsischen Bergbaus erhalten, so z. B. im Altenberger (vgl. obj. 09277682 und 09277802) sowie im Schneeberger Revier (vgl. obj. 08958038), so dass auch von einem hohen Seltenheitswert des vorliegenden Sachzeugnisses ausgegangen werden kann. LfD/2012. ca. 80 cm hoher Quader mit Messpunkten auf der Abschlussfläche sowie eine Abdeckung | 08991699 |
Obergruna
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder | Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Triangulierung (Europäische Gradmessung im Königreich Sachsen); Station 96 Obergruna: Triangulationssäule | (Karte) | bez. 1869 (Triangulationssäule) | Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung. Vermessungssäule aus Niederbobritzscher Granit, Schaft mit zeltdachförmiger Abdeckplatte, quadratischer Grundriss mit Inschrift: „Station / Obergruna / der / Kön.Sächs. / Triangulierung / 1869“, sowie „TP“ und umseitig „D“, Höhe 1,80 m, Kantenlänge oben 44 cm, abgesetzter Sockel. Das südlich von Freiberg gefertigte und aus drei Granitsteinen bestehende Pfeilermaterial kam östlich der Freiberg-Nossener-Straße, am westlichen Ende des Dorfes, also an der höchsten Geländeerhebung in der Ortsflur zur Aufstellung. Die Station ist vollständig erhalten, nur die Deckplatte hat kleinere Fehlstellen. Die Station ist immer als trigonometrischer Punkt im Sächsischen Hauptdreiecksnetz genutzt worden. Zusätzlich sind dafür der Schriftzusatz TP und das ∆ angebracht worden. Ob eine große Maschine bei der Bearbeitung des Feldes die Säule schräg gedrückt hat oder ob der Untergrund wegrutscht, kann bisher nicht genau gesagt werden. Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als „Nagelsche Säulen“ bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung. LfD/2013. | 09201212 |
Schmalspurbahn Freital-Potschappel–Wilsdruff–Nossen: Stahlfachwerkbrücke der ehemaligen Schmalspurbahn Freital-Potschappel-Wilsdruff-Nossen über die Freiberger Mulde (siehe auch Obj. 09304569, Gemeinde Reinsberg, OT Reinsberg, Muldenweg 1 (vor)) | (Karte) | 1937 (Ersatzneubau) | als Zeugnis für den einstigen Verlauf der Schmalspurtrasse von verkehrsgeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung. Obwohl sich die Stadt Wilsdruff bereits ab der Mitte des 19. Jahrhunderts um einen eigenen Eisenbahnanschluss bemühte, konnte die gewünschte Anbindung an Dresden über Freital-Potschappel erst zwischen 1885 und 1886 realisiert werden. Eine Verlängerung der Strecke von Wilsdruff über mehrere ländliche Gemeinden und die Stadt Siebenlehn nach Nossen erfolgte zwischen 1898 und 1899. Ausgeführt wurde die einspurige Strecke als schmalspurige Sekundärbahn mit einer Spurweite von 750 Millimetern, wobei auf den ersten 2,3 Streckenkilometern ab Potschappel lediglich das seit 1856 bestehende Regelspurgleis einer Kohlenbahn zum Niederhermsdorfer Albertschacht um eine dritte Schiene ergänzt werden musste. Neben dem Personenverkehr wurde auf der Strecke der Gütertransport der anliegenden Industriebetriebe, vor allem aber der Transport landwirtschaftlicher Produkte abgewickelt. Mit Hilfe von Rollböcken ab 1896 bzw. den moderneren Rollwagen ab 1910 konnten schließlich auch normalspurige Güterwagen auf der Schmalspurstrecke eingesetzt werden, so dass das zeitaufwendige Umladen der Fracht entfiel. Bis zuletzt noch für den Berufsverkehr stark genutzt, wurde der Personenverkehr auf der Schmalspurbahn Freital-Potschappel–Wilsdruff–Nossen im Jahr 1972, der Güterverkehr Ende des Jahres 1973 eingestellt. Ab 1974 erfolgte ein schrittweiser Rückbau der Schmalspurstrecke, so dass heute neben einigen im Gelände weiterhin erkennbaren Trassenabschnitten vor allem die erhaltenen Kunst- und Hochbauten von der durch die anliegenden Gemeinden hart erkämpften Anbindung an das sächsische bzw. deutsche Eisenbahnnetz zeugen. So gehört auch die vorliegende Stahlfachwerkbrücke über die Freiberger Mulde zu den erhaltenen Kunstbauten der Schmalspurbahn Freital-Potschappel–Wilsdruff–Nossen. Dieser 1937 ausgeführte Ersatzneubau ersetzte eine im Zuge der ursprünglichen Streckenverlängerung nach Nossen im Jahr 1898 errichtete ältere Brückenkonstruktion des Dortmunder Unternehmens August Klönne (vgl. die erhaltenen Typenbauten der Fa. Klönne – obj. 09201308, 09201479, 09201480, 09201481, 09201482). Der genietete Stahlfachwerkträger ist auf der westlichen Brückenseite auf einem unbeweglichen Brückenauflager aus Stahlguss gelagert, während östliche Brückenseite als bewegliches Stahlrollenlager ausgeführt wurde. An die Flügelmauern der Brücke schließt sich auf beiden Seiten der Freiberger Mulde der aufgeschüttete Bahndamm an. Die Eisenbahnbrücke, obwohl funktionslos, markiert auch heute noch den einstigen Verlauf der Strecke im Gelände. Zudem dokumentiert sie eine ingenieurtechnische Lösung zur Überwindung von größeren natürlichen Hindernissen wie etwa der Freiberger Mulde. Es ist damit von verkehrs- und ortsgeschichtlicher Bedeutung und darüber hinaus auch prägend für das Ortsbild. LfD/2013 Eisenbahnbrücke erstreckt sich über zwei Gemeinden: Reinsberg, OT Reinsberg – Gemarkung Niederreinsberg, Flrst. 456a sowie Großschirma, Stadt, OT Obergruna – Gemarkung Obergruna, Flrst. 507/3. | 09304654 | |
Wohnhaus (ohne Anbau) | Am oberen Teich 7 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verbrettert | 09201220 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Gesegnete Bergmanns Hoffnung Fundgrube: Stolln mit Mundloch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Bergmannweg 5) | An der Mühle (Karte) | 1788, Verleihung an Gesegnete Bergmanns Hoffnung Fundgrube | 6, 8, 10 – Objekt 09201255, Bestandteil eines gut erhaltenen historischen Bergbauensembles, als bedeutendste Stollenanlage des Freiberger Nordreviers bergbaugeschichtlich von Bedeutung.
| 09300779 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Gesegnete Bergmanns Hoffnung Fundgrube: Kunstgraben (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Bergmannweg 5) | Bergmannweg | Mitte 18. Jh. bis Ende 19. Jh. (Bergbauanlage) | 6, 8, 10 – (Objekt 09201255), Bestandteil eines gut erhaltenen historischen Bergbauensembles, von Bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer sowie landschaftsbildprägender Bedeutung.
| 09201256 | |
Sachgesamtheit Gesegnete Bergmanns Hoffnung Fundgrube: Bergbauanlagen im Ortsteil Obergruna – mit den Einzeldenkmalen Kunstgraben und Rösche sowie zugehörige Mundlöcher (siehe Einzeldenkmaldokument Bergmannweg – Obj. 09201256), ehemalige Erzwäsche und spätere Pappenfabrik (siehe Einzeldenkmaldokument Bergmannweg 10 – Obj. 09201142), Treibehaus, Scheidebank, Kessel- und Dampffördermaschinenhaus, Bethaus sowie Halde mit Haldenmauerung und Erzrolle (siehe Einzeldenkmaldokument Bergmannweg 5) | Bergmannweg 5; 6; 8 10 (Karte) | 1886 (Erzbrecher) | 6, 8 – (Objekt 09304228) und Tiefe Hilfe Gottes Stolln mit Mundloch (siehe Einzeldenkmaldokument An der Mühle – Objekt 09300779) sowie den Sachgesamtheitsteilen Halde des Steyer Schachts mit Haldenmauerung und Erzrolle, Erzbrecherhaus sowie untertägige Maschinenräume mit technischer Ausstattung, nördlichste große und im 19. Jahrhundert bedeutende Silbererzgrube des Freiberger Nordreviers mit einem umfangreich erhaltenen Bestand an baulichen und technischen Anlagen sowie an charakteristischen Bodenstrukturen der Bergbauaktivitäten aus dem 18. und 19. Jahrhundert, von bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer sowie landschaftsbildprägender Bedeutung. Im Tal des Emrichsbaches befindet sich die Gesegnete Bergmanns Hoffnung Fundgrube, welche im 19. Jh. Bedeutung erlangte. Sie war eine der am nördlichsten gelegenen Gruben des Freiberger Reviers. Gerade im Zeitraum von 1867 bis 1893 erwirtschaftete die Grube besonders großen Gewinn. Im 19. Jh. erreichte der Hauptschacht der Grube, der Steyer Schacht, eine Teufe von 572 m. Ermöglicht wurde der wirtschaftliche Aufschwung durch eine seinerzeit moderne Maschinenausstattung, die in Resten unter Tage erfahrbar ist. Heute erinnern noch die große Halde des Steyer Schachts und darauf das Treibehaus mit angebauter Scheidebank, Kessel- und Dampffördermaschinenhaus, Bethaus und Erzbrecherhaus an den genannten Bergbaubetrieb. In unmittelbarer Umgebung finden sich mit der ehemaligen Erzwäsche, dem Aufschlagwasser herbeiführenden Kunstgraben mit Rösche sowie dem zwecks Wasserhaltung der Gesegneten Bergmanns Hoffnunger Grubengebäude angelegten Tiefe Hilfe Gottes Stolln weitere authentische Zeugnisse dieser komplexen Bergbauanlage. Abgesehen von dem vorgenannten Erzbrecherhaus, bei dem trotz seiner Überformung aufgehendes Mauerwerk sowie Dachstuhl erhalten blieben, sind diese Bergbauzeugnisse weitgehend original überkommen. Aufgrund seiner Authentizität und seines komplexen Baubestandes aus dem 19. Jh. erlangt dieses Bergbauensemble bergbauhistorische Bedeutung und ist von landschaftsbildprägendem Wert. LfD/2012/2015 Quelle: Monte-Datenbank der TU Bergakademie Freiberg Nördlichste große Grube des Freiberger Reviers, 1752 Wiederaufnahme des Grubenbetriebs als Eigenlöhnergrube, ab 1768 gewerkschaftlicher Betrieb, im Zeitraum von 1867 bis 1893 mit beachtlichem Gewinn arbeitend, 1898 stillgelegt, Ende des 18. Jh. Schachtförderung mittels Pferdegöpel und die Wasserhaltung mittels Kunstrad an der Freiberger Mulde sowie ein ca. 600 m langes Feldgestänge zum Kunstgezeug im Schacht, als Abzugsrösche diente zunächst der David Stolln, ab 1812 der Tiefe Hilfe Gottes Stolln, 1843/1844 Einbau eines Turbinengöpels als Fördermaschine im Hauptschacht der Grube – dem Steyer Schacht – durch Kunstmeister Braunsdorf, Fourneyron-Turbine mit senkrechter Welle und horizontalem Laufrad (zweite überhaupt im Freiberger Revier eingesetzte Turbine), 1879 Ersatz des Turbinengöpels durch eine 40-PS-Dampffördermaschine.
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Gesegnete Bergmanns Hoffnung Fundgrube: Treibehaus, Scheidebank mit Steigerwohnungen, Kessel- und Dampffördermaschinenhaus sowie Bethaus mit Verwalterwohnung (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Bergmannweg 5) | Bergmannweg 5; 8 (Karte) | 1843/1844 (Treibehaus) | 6, 8, 10 – (Objekt 09201255), gut erhaltenes historisches Bergbauensemble, als authentische Zeugnisse des Erzbergbaus im 18. und vor allem 19. Jahrhundert von bergbaugeschichtlicher, ortshistorischer sowie landschaftsbildprägender Bedeutung. Im Tal des Emrichsbaches befindet sich die Gesegnete Bergmanns Hoffnung Fundgrube, welche im 19. Jh. Bedeutung erlangte. Sie war eine der am nördlichsten gelegenen Gruben des Freiberger Reviers. Gerade im Zeitraum von 1867 bis 1893 erwirtschaftete die Grube besonders großen Gewinn. Im 19. Jh. erreichte der Hauptschacht der Grube, der Steyer Schacht, eine Teufe von 572 m. Ermöglicht wurde der wirtschaftliche Aufschwung durch eine seinerzeit moderne Maschinenausstattung, die in Resten unter Tage erfahrbar ist. Heute erinnern noch die große Halde des Steyer Schachts und darauf das Treibehaus mit angebauter Scheidebank, Kessel- und Dampffördermaschinenhaus, Bethaus und Erzbrecherhaus an den genannten Bergbaubetrieb. Abgesehen von dem vorgenannten Erzbrecherhaus, bei dem trotz seiner Überformung aufgehendes Mauerwerk sowie Dachstuhl erhalten blieben, sind diese Bergbauzeugnisse weitgehend original überkommen. Aufgrund seiner Authentizität und seines komplexen Baubestandes aus dem 19. Jh. erlangt dieses Bergbauensemble bergbauhistorische Bedeutung und ist von landschaftsbildprägendem Wert. LfD/2012/2015. Quelle: Monte-Datenbank der TU Bergakademie Freiberg Nördlichste große Grube des Freiberger Reviers, 1752 Wiederaufnahme des Grubenbetriebs als Eigenlöhnergrube, ab 1768 gewerkschaftlicher Betrieb, im Zeitraum von 1867 bis 1893 mit beachtlichem Gewinn arbeitend, 1898 stillgelegt, Ende des 18. Jh. Schachtförderung mittels Pferdegöpel und die Wasserhaltung mittels Kunstrad an der Freiberger Mulde sowie ein ca. 600 m langes Feldgestänge zum Kunstgezeug im Schacht, als Abzugsrösche diente zunächst der David Stolln, ab 1812 der Tiefe Hilfe Gottes Stolln, 1843/1844 Einbau eines Turbinengöpels als Fördermaschine im Hauptschacht der Grube – dem Steyer Schacht – durch Kunstmeister Braunsdorf, Fourneyron-Turbine mit senkrechter Welle und horizontalem Laufrad (zweite überhaupt im Freiberger Revier eingesetzte Turbine), 1879 Ersatz des Turbinengöpels durch eine 40-PS-Dampffördermaschine.
Die Gebäude befinden sich auf einer großen Halde mit einer teils mehrere Meter hohen Haldenmauerung und einer Erzrolle, die ebenso wie die untertägig erhaltene technische Ausstattung und das Erzbrecherhaus Teil der o. g. Sachgesamtheit sind (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Bergmannweg 5, 6, 8, 10 – Objekt 09201255). | 09304228 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Gesegnete Bergmanns Hoffnung Fundgrube: ehemalige Erzwäsche und spätere Pappenfabrik (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Bergmannweg 5) | Bergmannweg 10 | Mitte 18. Jh. bis Ende 19. Jh. (Bergbauanlage) | 6, 8, 10 – (Objekt 09201255), Bestandteil eines gut erhaltenen historischen Bergbauensembles, außergewöhnlich großer, sehr breit gelagerter Bau, bergbaugeschichtlich und industriegeschichtlich von Bedeutung. Ehemalige Erzwäsche der Gesegnete Bergmanns Hoffnung Fundgrube (Poch- und Stoßherdwäsche, Erzaufbereitung mittels Wasserkraft, Zerkleinerung des Roherzes im Pochwerk, Ausschwemmen tauber Gesteinspartikel auf den Stoßherden), Standort später als Pappenfabrik nachgenutzt, zweigeschossiger Massivbau mit Putzgliederung, 6:6 Achsen, ausgebautes Fachwerk-Dachgeschoss mit Dachhäuschen und Dacherker. | 09201142 | |
Wohnhaus | Breitenbacher Straße 22 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, ein Giebel verkleidet, einer massiv | 09201225 | |
Wohnhaus | Breitenbacher Straße 41 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt und verkleidet | 09201224 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes | Dorfstraße 2 (Karte) | Anfang 19. Jh. | alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung sowie ortsbildprägend.
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Häuslerhaus | Dorfstraße 22 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Satteldach | 09201228 | |
Nördliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes | Dorfstraße 24 (Karte) | um 1890 | in seiner Struktur erhaltener und durch die erhöhte Lage bildprägender Dreiseithof, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 09201227 | |
Häuslerhaus | Dorfstraße 32 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | kleiner Fachwerk-Bau in Ecklage zum Drei Häuserweg, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel zum Teil verbrettert | 09201226 | |
Häuslerhaus | Dorfstraße 36 (Karte) | Anfang 18. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. über hohem Sockel massives Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, z. T. verputzt | 09201234 | |
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | Dorfstraße 41 (Karte) | bez. 1718 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
| 09201233 | |
Pfarrhof: Pfarrhaus (Nr. 46), Auszugshaus (Nr. 48) und Scheune (Nr. 44) eines Pfarrhofes sowie Pfarrgarten | Dorfstraße 44; 46; 48 | 1687 (Pfarrhaus) | stattliche Anlage, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 09201232 | |
Obergrunaer Schule (Ehemalige Schule) | Dorfstraße 51 (Karte) | bez. 1895 | später Gemeindeamt, stattlicher zeittypischer Klinkerbau in erhöhter Lage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Über hohem Polygonsockel zweigeschossiger roter Klinkerbau mit Gliederungen in Sandstein (Eckbetonung, Gesimse, Fenster), übergiebelter Mittelrisalit, kräftiges Traufgesims, Satteldach | 09201231 | |
Weitere Bilder | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Obergruna: Pfarrkirche sowie Gedenktafel für Gefallene des Deutsch-Französischen Krieges (eingelassen in Friedhofsmauer), Grabmal für den Ingenieur Otto Münzner und dessen Ehefrau Margarethe sowie zwei Grabsteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Objektnr. 09300476, gleiche Anschrift) | Dorfstraße 52 (Karte) | 1687, 1689 Dendro | künstlerische, ortsgeschichtliche und ortsbildprägende Bedeutung.
| 09201230 |
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Obergruna mit folgenden Einzeldenkmalen: Pfarrkirche, Gedenktafel für Gefallene des Deutsch-Französischen Krieges (eingelassen in Friedhofsmauer), Grabmal für den Ingenieur Otto Münzner und dessen Ehefrau Margarethe und zwei Grabsteine (siehe auch Einzeldenkmal 0920130, gleiche Anschrift) sowie dem Sachgesamtheitsteil: Kirchhofsmauer | Dorfstraße 52 (Karte) | 18. Jh. | Anlage von ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung. | 09300476 | |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Dorfstraße 52 (neben) (Karte) | 1922 (Kriegerdenkmal) | ortshistorische Bedeutung. Über dreifach gestaffeltem Sockel, hoher schlanker dreieckiger Aufsatz mit Inschrift (unleserlich), Relief der Friedensgöttin und Relief mit Baumstumpf, als Abschluss Urne | 09201252 | |
Scheune eines ehemaligen Zweiseithofes | Dorfstraße 55 (Karte) | Ende 19. Jh. | bildprägender Fachwerkbau, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. überaus große, frei stehende Scheune mit preußischem Fachwerk | 09201251 | |
Häuslerhaus | Dorfstraße 56 (Karte) | bez. 1804 | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Sichtfachwerk, ein Giebel verschiefert, Türsturz bezeichnet „AGU 1804 No. 38 M. K. 1926“, Satteldach | 09201250 | |
Häuslerhaus mit Anbau | Dorfstraße 58 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk verputzt, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Durch Hanglage hohes massives Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Giebel z. T. verbrettert, Satteldach | 09201248 | |
Häuslerhaus | Dorfstraße 66 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. In Hanglage, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Sichtfachwerk, ein Giebel massiv, Satteldach | 09201241 | |
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Dorfstraße 67 (Karte) | Ende 18. Jh./Anfang 19. Jh. | stattlicher Fachwerkbau mit weitem Dachüberstand, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Stattlicher Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, weiter Dachüberstand, Giebel verkleidet, Satteldach, am hinteren Ende kleine geschlossene Oberlaube | 09201249 | |
Wohnhaus | Dorfstraße 70 (Karte) | Mitte 19. Jh. | Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. in Hanglage errichtet, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv | 09201237 | |
Häuslerhaus und Seitengebäude | Dorfstraße 72 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
| 09201243 | |
Südliches Seitengebäude (Torhaus) und nördliche Scheune eines Vierseithofes | Dorfstraße 73 (Karte) | 18. Jh. (Torhaus) | beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 09201247 | |
Wohnhaus | Dorfstraße 76 (Karte) | Anfang 18. Jh. | Obergeschoss mit beachtenswerter, seltener Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. lang gestreckter Bau, Erdgeschoss massiv mit Steingewänden (z. T.), Obergeschoss mit einriegeligem Fachwerk, dieses mit Kopfband und Thüringer Leiter, im mittleren Bereich dreifach gestaffelte und kräftig profilierte Schwelle, Satteldach, | 09201244 | |
Wohnhaus | Dorfstraße 77 (Karte) | 1908 | einziges Beispiel eines villenartigen Wohnhauses im Ort, für den Bürgermeister A. Illgen errichtet, zeittypischer Putzbau mit Zierfachwerk und Schwebegiebel, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. stattlicher Bau in leichter Hanglage, über hohem Sockel eingeschossiger Massivbau, Drempel und ausgebautes Dachgeschoss in Fachwerk, Putzbau, Gliederungen im Backstein, deutsches Band, Schwebegiebel | 09201239 | |
Zwei Wohnhäuser | Dorfstraße 81 (Karte) | 1740, später verändert | beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
| 09201240 | |
Wohnhaus | Dorfstraße 85 (Karte) | Ende 18. Jh./Anfang 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. lang gestreckter Fachwerk-Bau: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk, Giebel verbrettert, Satteldach | 09201242 | |
Wohnhaus | Dorfstraße 87 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, Teil der Bebauung um die ehemalige Amtsmühle, baugeschichtlich von Bedeutung Kleiner zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Krüppelwalmdach | 09201215 | |
Wohnstallhaus eines Zweiseithofes | Drei Häuser 2 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, Teil der außerhalb des Ortes gelegenen „Dreihäuser“-Siedlung, baugeschichtlich von Bedeutung. kleiner Fachwerk-Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel verbrettert, Satteldach | 09201205 | |
Wohnstallhaus eines Zweitseithofes | Drei Häuser 5 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, Teil der außerhalb des Ortes gelegenen „Dreihäuser“-Siedlung, baugeschichtlich von Bedeutung. Kleiner Fachwerk-Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt und verkleidet | 09201206 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes | Freiberger Straße 56 (Karte) | Ende 18. Jh./Anfang 19. Jh. | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verkleidet, breit gelagerter Bau mit baugeschichtlicher und straßenbildprägender Bedeutung.
| 09201211 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Zweiseithofes | Freiberger Straße 58 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, straßenbildprägendes Gehöft mit baugeschichtlicher Bedeutung.
| 09201210 | |
Forsthaus (Ehemaliges Forsthaus) | Freiberger Straße 66 (Karte) | 1830 | stattliches Fachwerkgebäude mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, neun Achsen, Krüppelwalmdach | 09201209 | |
Wohnstallhaus eines Zweiseithofes | Freiberger Straße 101 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, z. T. verbrettert, Satteldach | 09201207 | |
Fabrikantenvilla der Maschinenbaufabrik Münzner | Hammer 1 (Karte) | bez. 1836 | stattlicher Putzbau mit reicher Gliederung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 09201139 | |
Maschinen- und Stahlbau Obergruna; Gießerei Münzner (ehem.): Ehemalige Eisengießerei, Bürogebäude, Nebengebäude mit Uhrenturm und Tor der Gießerei Münzner | Hammer 1 (Karte) | 1853-1860 | ehemaliger unterer Hammer des Obergrunaer Eisenhammerwerkes, ab 1836 Maschinenfabrik Familie Münzner, technisches Denkmal und ortshistorische Bedeutung. ehemaliger unterer Hammer des Obergrunaer Eisenhammerwerkes, ab 1836 Maschinenfabrik Familie Münzner, die auf Bergbaumaschinen spezialisiert war, weltweit patentierte Produkte, so die Münznerschen Fangvorrichtungen, heute Gebäude und Anlagen durch Maschinenbaufirma genutzt.
| 09201140 | |
Wohnhaus (ehemalige Brennerei, ohne Anbau) | Hammerweg 1 (Karte) | 1836 | Obergeschoss Fachwerk, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv mit mächtigem Stützpfeiler, an der Schmalseite zusätzlicher Eingang mit breitem Rundbogenfenster, Obergeschoss z. T. Fachwerk, vollständig neu verbrettert | 09201238 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes | Hammerweg 5 (Karte) | 19. Jh. | beide Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, durch erhöhte Lage bildprägend, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
| 09201245 | |
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Pflaumenallee 4 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. (saniert 1998) | durch erhöhte Lage bildprägender großer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zum Hof und Giebel Fachwerk, die andere Längsseite massiv und vergrößerte Fenster, Krüppelwalmdach | 09201223 | |
Ehemaliges Wohnstallhaus eines Vierseithofs | Pflaumenallee 9 | 1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv mit Sandsteingewänden, Obergeschoss Fachwerk, Gefache mit Lehmstacken, Satteldach | 09201221 |
Reichenbach
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus | Ahornweg 1 | um 1800 | ländliches Wohnhaus mit regionaltypischem Fachwerk-Obergeschoss, weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Fenster mit Sprossung, Giebelseiten verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung | 08990565 | |
Ehemaliges Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes | Ahornweg 6 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | späte Beispiele für landwirtschaftliche Gebäude mit Holzkonstruktion, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08990589 | |
Wohnhaus (ehemaliges Forsthaus), Toranlage und umfriedende Stützmauern | Am Feld 9 (Karte) | bez. 1802 | stattlicher Baukörper mit regionaltypisch verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, exponierte Lage, baugeschichtliche, ortsgeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung.
| 08991609 | |
Bauernhaus | Am Rand 9b | 1. Hälfte 19. Jh. | regionaltypisches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, z. T. verbrettert, eine Giebelseite massiv, Satteldach, z. T. alte Fenster, alte Tür | 08991635 | |
Denkmal für die Gefallenen des deutsch-französischen Krieges | Am Teich (Karte) | nach 1870 | obeliskartiges Sandsteindenkmal mit feinem Ornament, ortshistorische Bedeutung. ca. zwei Meter breites, durch Natursteine befestigtes Feld, darauf Sandstein ca. 2,20 m hoch, Sockelbereich mit Inschriften (unleserlich), Obelisk mit Akanthus, Lorbeerkranz und Kreuz, abschließender Aufsatz fehlt | 08991615 | |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Am Teich (Karte) | 1920er Jahre (Kriegerdenkmal) | obeliskartiger Aufbau mit vorgelagerter breiter Treppe, straßenbildprägend unterhalb der Kirche, ortshistorische Bedeutung. breiter Sockel, Obelisk aus rotem Sandstein, Relief mit Lorbeerkranz, Inschrift: „Ihren tapferen im Weltkrieg für’s Vaterland gebliebenen Söhnen die Einwohnerschaft der Gemeinde Reichenbach/ 1914–1918“, Aufsatz mit Kreuz, davor ursprünglich Eisenzaun mit Kreuz und Schwertern, dreistufige Treppe mit seitlichen Mauern | 08991612 | |
Weitere Bilder | Dorfkirche Reichenbach (Kirche mit Ausstattung) | Am Teich 2 (Karte) | 1727-1728 | Saalkirche mit zentralem Dachreiter, zum Teil in Fachwerk-Bauweise errichtet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Sockelbereich und Eckzonen massiv sowie Anbauten, sonst Fachwerk verputzt, Nordseite insgesamt verbrettert, die drei Fensterachsen mit originalen Fenstern, an der Ostseite originale zweiflügelige Tür, profilierte Holztraufe, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung, Dachreiter mit Uhr, verschiefert, geschweiftes Zeltdach | 08991614 |
Alte Schule (Ehemalige Schule (heute Wohnhaus)) | Am Teich 2 (neben) (Karte) | bez. 1834 | Obergeschoss Fachwerk, weitgehend im ursprünglichen Aussehen wieder hergestellt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Eingang mit Verdachung auf Konsolen, Obergeschoss Traufseite zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung, zwei Fledermausgaupen, rückwärtig späterer massiver Anbau (beide Giebelseiten und Rückfront massiv ausgebaut) | 08991613 | |
Westliches Wohnstallhaus und nördliches Seitengebäude (mit Kumthalle) eines Dreiseithofes | Am Teich 8 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, regionaltypische landwirtschaftliche Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.
| 08991616 | |
Häuslerhaus | Am Teich 9 | Anfang 19. Jh. | regionaltypisch mit intaktem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv (verändert), Obergeschoss Fachwerk verkleidet bzw. verputzt, Satteldach | 08991619 | |
Häuslerhaus (ohne Anbauten) | Am Teich 11 (Karte) | um 1800 | weitgehend original erhaltenes Fachwerkhaus von baugeschichtlichem Wert. zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss, Satteldach mit Biberschwanzdoppeldeckung | 09300511 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Am Teich 12 (Karte) | Kern 17. Jh. | regionaltypisches Bauernhaus mit sehr alter Fachwerk-Konstruktion mit geschweiften Andreaskreuzen und Libellenmotiv an der Schwelle, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Traufseite einriegeliges Fachwerk mit Kopfstreben, Giebelseite und rückwärtiger Teil verkleidet, Satteldach | 08991617 | |
Trafohäuschen; Überlandstromverband Freiberg (ehem.): Transformatorenhäuschen | Berggasse (Karte) | 1912-1913 | ortsbildprägendes Gebäude in Fachwerkbauweise, als Zeugnis der frühen Elektrifizierung des Freiberger Raumes von regionalgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung. Sockel massiv, Fachwerk-Aufbau, Gefache mit Ziegel, verputzt, steiles Zeltdach mit Schieferdeckung und hölzernem Aufsatz mit Satteldach mit Schieferdeckung Nachdem Freiberg bereits um 1905 über ein städtisches Stromversorgungsnetz verfügte, folgte zwischen 1910 und 1920 die Elektrifizierung der umliegenden Gemeinden. Um eine unrentable Zersplitterung der Versorgungsgebiete zu vermeiden, schlossen sich verschiedene Gemeinden zu Versorgungsverbänden mit jeweils eigenem Elektrizitätswerk zusammen, wobei Reichenbach von dem 1911 gegründeten Überlandstromverband Freiberg durch ein Kraftwerk in Lichtenberg versorgt wurde. Im Zuge der fortschreitenden Vernetzung der regionalen Versorgungsnetze, so 1918 auch der Überlandstromverband Freiberg und die Elbtalzentrale Pirna, und schließlich der Verstaatlichung der sächsischen Stromversorgung verloren die einzelnen Versorgungsverbände ihre Unabhängigkeit. 1925 übernahm die 1923 gegründete Aktiengesellschaft Sächsische Werke auch das Elektrizitätswerk des Überlandstromverbands Freiberg, welches letztlich 1929 stillgelegt wurde. Wenige Großkraftwerke speisten nun in ein überregionales Stromnetz ein. So versorgte das Großkraftwerk Hirschfelde über die ab 1918 ausgebaute 100-kV-Fernleitung zwischen Dresden, Chemnitz, Silberstraße und Herlasgrün in zunehmendem Maße auch den Freiberger Raum. Die regional bestehenden Netzstrukturen aus 15-kV-Mittelspannungsleitungen und 220- bzw. 280-V-Ortsstromnetzen blieben erhalten, wurden aber mit der Zeit durch modernere Anlagen abgelöst. Das vorliegende Trafohäuschen aus dem Jahr 1912/13 ist ein Zeugnis aus der Frühzeit der Elektrifizierung des Freiberger Raumes. Es beherbergte bis zu seiner Stilllegung Ende der 1970er Jahre die technischen Anlagen zur Umwandlung von Mittelspannung in die für den Endverbraucher nutzbare Niederspannung und gehörte zu einer Vielzahl von in gleicher oder ähnlicher Bauweise in den Gemeinden errichteten Transformationenstationen. Es ist als Turmstation in Fachwerkbauweise ausgeführt und weist ein hohes, schiefergedecktes Zeltdach mit einem hölzernen, mit Satteldach versehenen Aufsatz für die Wanddurchführungen auf. Es steht am Anfang der Entwicklung einer neuen Bauaufgabe: der Umhüllung elektrotechnischer Anlagen in dörflicher und städtischer Umgebung. Gelöst wurde diese im Freiberger Raum zunächst mit einer den Zielen des Heimatschutzes verbundenen Gestaltung, bei der die technische Funktion weitgehend von einer gestalterisch in die Landschaft eingepassten baulichen Hülle verborgen wird. Je nach der Dimensionierung der zu behausenden Transformatoren wurde der Fachwerk-Typenbau unterschiedlich groß ausgeführt (hier Typ B, vgl. wiss. Notizen). Die Anzahl der Stationen richtete sich nach Ausdehnung und Energiebedarf des jeweiligen Ortes. So waren die Ortschaften überwiegend mit einer einzelnen Station versorgt, lediglich in der langgestreckten Ortschaft Oberschöna (vgl. obj. 09209084 sowie 09209108) sind bis heute zwei Trafohäuschen in Fachwerkbauweise überliefert. Insgesamt haben sich von dieser frühen Bauform folgende Transformatorenstationen im ehemaligen Versorgungsgebiet des Überlandstromverbandes erhalten:
Spätere bauliche Formen von Transformatorenstationen sind nicht nur massiver und größer dimensioniert, sondern weisen auch eine wesentlich funktionalere, sachlichere Baukörpergestaltung auf. Neben den Turmstationen, die noch bis Ende der 1970er Jahre die vorherrschende Bauform für eine Transformatorenstation blieben, bestimmen heute vor allem schlichte Kompaktstationen aus standardisierten Bauteilen das Ortsbild. Denkmalwert: Das vorliegende Trafohäuschen ist eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse der frühen Elektrifizierung des Freiberger Raumes durch den Überlandstromverband Freiberg. Zusammen mit Transformatorenstationen gleicher Bauweise belegt es die zugrunde liegende Konzeption als Typenbau. Im Vergleich mit jüngeren Anlagen wird zudem auch die gestalterische Fortentwicklung dieser Bauaufgabe ersichtlich. Vor allem als Bestandteil eines Elektrizitätsversorgungssystems ist das Trafohäuschen als wichtiges regional- und versorgungsgeschichtliches Sachzeugnis mit hoher wissenschaftlich-dokumentarischer Bedeutung und großem Erlebniswert anzusehen. Die erhaltenen regionalen Kraftwerke sowie später die Kraftzentralen, Umspannwerke und Transformatorenstationen, aber auch die Leitungsnetze in den verschiedenen Spannungsbereichen machen die Stromversorgungsgeschichte Sachsen auch heute noch erfahrbar und belegen den Übergang von lokalen Versorgungsinseln zu einem staatlich gelenkten, überregionalen Versorgungsnetz für die Elektrizität. Darüber hinaus besitzt das vorliegende Trafohäuschen auch ortsbildprägenden Charakter. Dass sich die technische Aufgabe des Trafohäuschens hinter der sich in die Landschaft einpassenden Gestaltung der baulichen Hülle verbirgt, zeigt auch heute noch den Stellenwert des Heimatschutzes zur Zeit seiner Erbauung. Zusammen mit weiteren dieser älteren, inzwischen teils funktionslos gewordenen Transformatorenstationen – seien sie ebenfalls Typenbauten oder aber architektonisch individuell ausgestaltet – belegt das Trafohäuschen eine rücksichtsvolle Baukultur für technische Funktionsbauten im Ortsbild, die heute im Zuge rein wirtschaftlicher Überlegungen keine Rolle mehr spielt. LfD/2012 | 08991601 | |
Südwestliches Wohnhaus und nordwestliches Seitengebäude (mit Kumthalle) eines Vierseithofes | Berggasse 1 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | landwirtschaftliche Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss eines in der Struktur erhaltenen Bauernhofes, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991632 | |
Nördliches Wohnstallhaus, südwestliche Scheune und daran angebautes Seitengebäude eines Dreiseithofes | Berggasse 11 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | in der Konstruktion erhaltene Gebäude mit Fachwerk, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991600 | |
Grabmal des Bürgermeisters und Gutsbesitzers Emil Scheinert sowie Grabplatte für 6 Opfer des Faschismus | Hirschstraße (Karte) | Ende 1920er Jahre | ortsgeschichtlich von Bedeutung.
angelegten Stacheldrahtrelief | 08991630 | |
Wohnstallhaus und zwei Scheunen eines Dreiseithofes | Kirchsteig 2 | um 1800 | intakte Hofstruktur mit Fachwerk-Gebäuden, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991608 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune und Einfriedungsmauer eines Dreiseithofes | Kirchsteig 3 (Karte) | Kern 18. Jh. | stattliche Hofanlage mit regionaltypischen Gebäuden mit Holzkonstruktion, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich Bedeutung.
| 08991607 | |
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes | Kirchsteig 4 (Karte) | um 1800 | stattliche Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, bauhistorische und heimatgeschichtliche Bedeutung.
| 08991606 | |
Wohnstallhaus des ehemaligen Erbgerichtshofes | Talstraße 1 (Karte) | Kern vermutlich 2. Hälfte 18. Jh. | stattlicher Baukörper mit Fachwerk-Obergeschoss in exponierter Lage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, Eingang mit Segmentbogen und Schlussstein, z. T. originale Fenster und zweiflügelige alte Tür mit Oberlicht, Obergeschoss überwiegend Fachwerk, verkleidet, ursprüngliche Fenstergröße, Krüppelwalmdach | 08991610 | |
Erbgericht: Gasthof des ehemaligen Erbgerichts und Hausbaum | Talstraße 3 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | charakteristischer Bau mit Fachwerk im Obergeschoss, straßenbildprägend, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991611 | |
Wohnhaus (ehemalige Schmiede) | Talstraße 5 (Karte) | Kern 17. Jh. | zum Teil sehr alte Fachwerk-Konstruktion mit geschweiften Andreaskreuzen und Libellenmotiv, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägend. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk, im mittleren Teil ältester Abschnitt mit aufgeblatteten Kopfstreben und Andreaskreuzen, sonst mit Diagonalstreben bzw. verputzt, Giebel verbrettert, Satteldach (neue Deckung) | 08991602 | |
Wohnhaus mit Stallanbau | Talstraße 7 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh., wohl 1833 | mit landschaftstypischer Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Interesse.
| 08991603 | |
Wohnhaus | Talstraße 9 (Karte) | Kern 18. Jh. | hakenförmiger Grundriss, Fachwerk im Obergeschoss, straßenbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, eine Giebelseite mit böhmischer Verbretterung, giebelständiger Flügel weitgehend massiv und mit Anbau, Satteldach, vereinzelt Fenster mit Sprossung und Winterfenster | 08991604 | |
Häuslerhaus | Talstraße 11 (Karte) | um 1800 | landschaftstypisch mit intakter Fachwerk-Konstruktion im Obergeschoss und hölzernem Wirtschaftsteil, baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung, straßenbildprägend. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Giebel verbrettert, mit altem Schiebefenster, Satteldach, zurückgesetzt angebauter Wirtschaftsteil, verbrettert, Pultdach | 08991808 | |
Wohnhaus | Talstraße 17 (Karte) | 18. Jh. | landschaftstypisches Wohnhaus mit intakter Fachwerk-Konstruktion im Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, untypisch verputzt, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Giebelseite verkleidet, 2. Giebelseite massiv, Fenster mit Sprossung erneuert, Satteldach, Schieferdeckung | 08991599 | |
Wohnhaus eine Bauernhofes | Talstraße 23 (Karte) | Kern 17. Jh. | regionaltypisches Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss mit besonders alter Fachwerk-Konstruktion (geschweifte Andreaskreuze), baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, etwas verändert, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Andreaskreuzen und aufgeblatteten Kopfstreben, Schwelle mit Libellenmotiv, nach Westen hin Fachwerk später erweitert, zweiriegelig mit Diagonalstreben, Giebelseiten verkleidet, Satteldach, Schieferdeckung | 08991597 | |
Östliches Bauernhaus (ehemaliges Wohnstallhaus) und südliches Seitengebäude eines Dreiseithofes | Talstraße 28 (Karte) | um 1880 | zeittypisches bäuerliches Anwesen, die verputzten Flächen mit akzentuierender Gestaltung, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991598 | |
Westliches und nördliches Seitengebäude sowie östliche Scheune eines Vierseithofes | Zellhäuser 1 (Karte) | im Kern Ende 18. Jh. | große stattliche Baukörper, z. T. von wissenschaftlich-dokumentarischem Wert, ortshistorische Bedeutung.
| 08991596 | |
Östliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Dreiseithofes | Zellhäuser 3 (Karte) | 19. Jh. | regionaltypische Wirtschaftsgebäude eines großen Bauernhofes mit Fachwerk, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Interesse.
| 08991594 | |
Wohnstallhaus und Scheune einer ehemaligen Bergarbeitersiedlung | Zellhäuser 6 (Karte) | um 1800 | regionaltypisches Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das in regionaltypischer Fachwerkbauweise errichtete Wohnhaus mit späterem westlichem Anbau ist Teil einer ehemaligen kleinen Bergarbeitersiedlung nördlich von Reichenbach, die wohl vor 1800 am Fuße des Zellwaldes errichtet wurde. Der Bergbau erlebte im 18. und 19. Jh. seine Blütezeit in Reichenbach und den Nachbargemeinden und trug neben der Landwirtschaft wesentlich zur Dorfentwicklung bei. Durch die steigenden Einwohnerzahlen entstanden nicht nur innerhalb der Dörfer neue Anwesen, sondern auch außerhalb der Ortschaften kleinere Siedlungen wie die der Zellhäuser. Das Wohnhaus dokumentiert in seinem Baubestand eine traditionelle Bauweise, die diese ländliche Entwicklung zum Ende des 18. Jh. exemplarisch aufzeigt. Der authentische Charakter des Fachwerkgebäudes ist erhalten und dokumentiert die Arbeits- und Lebensbedingungen der Zeit vor 1800. Die im Winkel zum Wohnhaus stehende jüngere Scheune aus der Zeit um 1900 dokumentiert den Wandel in der landwirtschaftlichen Nutzung des Hofes und der damit einhergehenden Veränderungen. Der Putzbau mit sehr gut erhaltenem Dachstuhl und drei originalen Toröffnungen zur Hofseite bildet einen räumlichen Bestandteil des Winkelhofes. Als letztes in seiner Grundkonstruktion erhaltenes Wohnhaus der ehemaligen Bergarbeitersiedlung „Zellhäuser“ besitzt es einen identitätsstiftenden Zeugnis- und Dokumentationswert. Die Denkmalfähigkeit beider Gebäude ergibt sich somit – zusätzlich zur baugeschichtlichen – auch aus ihrer orts- und sozialgeschichtlichen Bedeutung. LfD/2017
| 08991593 | |
Westliche Scheune und südliches Seitengebäude eines Dreiseithofes | Zellhäuser 9; 9b (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | regionaltypische landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude mit Fachwerk, baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung.
| 08991591 | |
Forsthaus, nördliches Seitengebäude und westliche Scheune eines ehemaligen Forsthofes | Zellhäuser 13 (Karte) | um 1900 | trotz baulicher Veränderungen denkmalwürdig, ortshistorische Bedeutung.
| 08991595 | |
Spritzenhaus | Zur Aue (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | Zeugnis des Brandschutzes im Ort. Bruchsteinbau, an der Giebelseite Toreinfahrt mit altem Tor, Giebelfeld verbrettert, Bergeklappe, Satteldach, Biberschwanzdeckung | 08991622 | |
Nördliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Vierseithofes | Zur Aue 1 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | regionaltypische ländliche Wirtschaftsgebäude mit Fachwerk, baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung.
| 08991623 | |
Westliches Seitengebäude (mit Kumthalle) eines Vierseithofes | Zur Aue 7 (Karte) | um 1900 | spätes Beispiel für ländlichen Fachwerkbau mit Mittelrisalit und Dachreiter, von baugeschichtlichem Interesse. Erdgeschoss massiv, breites Segmentbogentor, im Mittelrisalit wohl ursprünglich zweibogige Kumthalle, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, südliche Giebelseite massiv, Krüppelwalmdach, offener Dachreiter auf Mittelrisalit mit Zeltdach | 08991621 | |
Häuslerhaus | Zur Aue 12 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | regionaltypisches ländliches Wohnhaus mit intaktem Fachwerk-Obergeschoss, bauhistorisch von Interesse. Erdgeschoss massiv, größerer hölzerner Eingangsvorbau, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, Satteldach, Schieferdeckung, eine Giebelseite verbrettert | 08991618 | |
Scheune eines ehemaligen Vierseithofes und Bergkeller | Zur Aue 15 (Karte) | um 1900 | regionaltypisches landwirtschaftliches Gebäude mit jüngerer Fachwerkkonstruktion und Zeugnis der ländlichen Vorratshaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.
| 08991620 | |
Wohnstallhaus und Bergkeller | Zur Aue 18 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | spätes Beispiel eines Bauernhauses mit regionaltypischem Fachwerk-Obergeschoss und Zeugnis der ländlichen Vorratshaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.
| 08991631 | |
Wohnstallhaus und westliche Scheune eines Dreiseithofes | Zur Aue 19 (Karte) | Ende 19. Jh. | stattliche Baukörper der späteren Generation, ländliche Bauweise mit Fachwerk, heimatgeschichtlich von Interesse.
| 08991820 | |
Auszugshaus eines Dreiseithofes | Zur Aue 22 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | regionaltypisch mit intakter Holzkonstruktion im Obergeschoss, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, hölzerner Türstock, alte Tür mit Oberlicht, Obergeschoss mit ursprünglicher Fenstergröße, verbrettert, Satteldach, an rückwärtiger Giebelseite hölzerner Wirtschaftsteil | 08991627 | |
Brücke über den Hirschgraben | Zur Aue 50 (bei) (Karte) | vermutl. 19. Jh. | verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Natursteinbogenbrücke über einen Bach | 08991628 |
Rothenfurth
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Halde Gott mit uns; Halde St. Anna; Halde Sieben Brüder; Halde Altväter: Vier Halden | (Karte) | 18. Jh. | Reihung von Halden, bergbaugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung. Halde „Gott mit uns“: Flst. 274a, Halde „St. Anna“: Flst. 288, Halde „Sieben Brüder“: Flst. 29/1, Halde „Altväter“: Flst. 314 und 318. | 08991710 | |
Grube Alte Hoffnung Gottes: Teilstrecken eines Kunstgrabens, Teilabschnitt gleichzeitig Aufschlagrösche zur Grube „Alte Hoffnung Gottes“, und Mundlöcher | 18. Jh. (Kunstgraben); 18. Jh. (Mundloch) | bergbaugeschichtliches Zeugnis der Region, siehe auch Objekt Nr. 08991697 (OT Kleinvoigtsberg) u. 08992220 (OT Hohentanne) | 08992221 | ||
Weitere Bilder | Altväterbrücke (Ehemaliges Aquädukt über die Freiberger Mulde und den Churprinzer Bergwerkskanal) | Alte Meißner Straße (Karte) | um 1570, | ein Teil der Brücke liegt in der Gemeinde Halsbrücke, OT Halsbrücke (Objekt 08985206), Zeugnis eines der bedeutendsten bergbauwasserwirtschaftlichen Anlagen im Halsbrücker Raum, dreibogige Steinbrücke, von großer ortshistorischer, verkehrshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung, durch das hohe Alter baugeschichtlich wertvoll. Dreibogige, bis 1993/94 noch vierbogige Brücke (Länge 70,2 m, Gesamtbreite 5,05 m, Fahrbahnbreite 2,85 m, Höhe 7,3 m, Spannweite der Bögen über 10 m), ursprünglich im 16. Jh. als Straßenbrücke für die Straße Freiberg–Meißen erbaut, Ende 17. Jh./Anfang 18. Jh. mit höheren Pfeilern und Gewölbebögen aufgestockt zu einem Aquädukt (nun mit 12 Steinbögen mit einer Spannweite von 10 bis 14 m, Länge des Bauwerks insgesamt 188,5 m, Höhe 24 m), diente zur Versorgung der nördlich der Mulde am Hang gelegenen Grube St. Anna samt Altväter mit Aufschlagwasser für ein Kunstrad aus dem vom Münzbach abzweigenden Altväter-Kunstgraben, nach Betriebseinstellung dieser Grube im Jahr 1752 noch Versorgung des Isaak Erbstollns von 1767 bis 1795 mit Aufschlagwasser, nachfolgend weiter Instandhaltung für eine mögliche zukünftige Benutzung, in den Jahren 1893/94 dann wegen Baufälligkeit Abbruch des Aquäduktes, Weiternutzung der Straßenbrücke bis heute, Brückenwangen und Brüstungsmauern aus Bruchstein (Hausteine aus Freiberger Gneis), mit Schieferplatten abgedeckt, Straßenpflaster aus Gneis, Fahrspur von schmalem Fußweg flankiert (kleinteiliges Granitpflaster), bei Sanierung 1993/94 Einsatz von Beton und Stahlbeton, die beiden südlichen Brückenbögen scheinen von der Mauerstruktur älter, der nördliche Bogen über den 1788/89 erbauten Churprinzer Bergwerkskanal vermutlich später ergänzt, der verlandete vierte Bogen am linken Muldenufer wurde bei der Sanierung verfüllt, massive Pfeilerstümpfe als Vorlagen an der Brücke, dabei östlich (stromauf) an den mittleren Brückenpfeilern als Eisbrecher ausgebildete, dreiecksförmige halbhohe Stützpfeiler, an der westlichen Seite (stromab) quaderförmige Stützpfeiler bis etwas über die Brüstungshöhe, diese Vorlagen sind Überreste der an die ursprüngliche Straßenbrücke angesetzten höheren Pfeiler, welche die Gewölbebögen des Aquäduktes trugen, sie ersetzten bis 1715 eine ursprünglich in Holz ausgeführte Gerinnekonstruktion. Ehemaliger Aquädukt erstreckt sich über zwei Gemeinden: Halsbrücke, OT Halsbrücke – Gemarkung Halsbrücke, Flrst. 271, 277/3 sowie Großschirma, Stadt, OT Rothenfurth – Gemarkung Rothenfurth, Flrst. 376, 312, 331, 358/1 | 08991637 |
Isaakbrücke (Straßenbrücke mit Markierungsstein der Gemarkungsgrenze) | Isaak (Karte) | 19. Jh. | ein Teil der Brücke liegt in der Gemeinde Halsbrücke, OT Halsbrücke, Am Hammerberg (Objekt 08985205), weit gespannte Sandsteinbogenbrücke, technikgeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung. flache einbogige Brücke über die Freiberger Mulde, rustizierte Sandsteinquader, zur Mitte hin leicht ansteigend, sparsam verziertes Eisengeländer, Wegeinfassung aus Granitplatten, Brückenwangen aus Quadermauerwerk, in Höhe der Flussmitte Markierungsstein am Außengeländer mit Inschrift: „Halsbrücke“ und „Rothenfurth“ (aufgemalt); Brücke erstreckt sich über zwei Gemeinden: Gemeinde Halsbrücke, OT Halsbrücke, Am Hammerberg, Gemarkung Halsbrücke, Flurstück 173d | 08991639 | |
Wohnhaus | Isaak 2 (Karte) | Kern 18. Jh. | regionaltypisch mit verbrettertem Obergeschoss, vermutlich ehemaliges Bergarbeiterwohnhaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss geglättet, Obergeschoss Fachwerk, jedoch alle Fenster vergrößert, Satteldach, vermutlich ehem. Bergarbeiterwohnhaus | 08991640 | |
Halde | Isaak 2 (bei) (Karte) | 18. Jh. | Zeugnis der Bergbaugeschichte. größerer, mit Laubbäumen bepflanzter Hügel | 08991641 | |
Vier Hochwassermarken | Muldentalstraße (Karte) | bez. 1827 | in den Felsen geschlagene Hochwassermarken mit Inschrift, ortshistorische Bedeutung | 08991658 | |
Mundloch | Muldentalstraße (Karte) | 18. Jh. | Zeugnis des Bergbaus, ortsgeschichtlich von Bedeutung. in den Fels geschlagenes Mundloch, durch Ziegelmauerwerk und Eisenklappe geschlossen | 08991643 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Bergwerkskanal: Churprinzer Bergwerkskanal; Annaer Wäschwehr; Bergwerkskanal: Bergwerkskanal, Schleusenanlage und Wehr mit zugehöriger Uferbefestigung (siehe Sachgesamtheit 09305134, Am Pappenwerk 1) | Muldentalstraße (Karte) | 1788–1789 | Uferbefestigung aus Bruchsteinmauerwerk, mit Gneisplatten abgedeckt, Kunstgraben zur Herbeiführung von Aufschlagwasser für die Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln bei Großschirma sowie zum Transport von Erzen aus der Grube zur Halsbrückner Hütte mittels getreidelter Kähne, Churprinzer und Christbescherunger Bergwerkskanal einschließlich ihrer Röschen, einer erhaltenen Schleusenanlage – der letzten von mehreren im Verlauf des Bergwerkskanals – und den Resten zweier Kahnhebehäuser wichtige Zeugnisse der wasserbaulichen Innovations- und Leistungsfähigkeit des sächsischen Erzbergbaus, landschaftsgestaltende technische Denkmale von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung und von nationalem Rang.
(siehe Objekt 09305136) – wenige Metern unterhalb des Wehrs – nach Hochwasser 2002 als Rauhgerinne-Beckenpass (Fischaufstiegsanlage) umgenutzt,
geschichtliche Einordnung: der Churprinzer Bergwerkskanal bildete die sog. Untere Churprinzer Wasserversorgung der Grube Churprinz, 1788–1789 von Johann Friedrich Mende (1743–1798, sächsischer Kunstmeister und späterer Maschinendirektor) angelegt, oberhalb der Altväterbrücke von der Mulde abzweigend und rechts- bzw. linksseitig am Talhang verlaufend zur Grube Churprinz führend und dort die Kunsträder mit Aufschlagwasser versorgend, dabei ermöglichte die Breite des Kanals nicht nur die Aufschlagwasserversorgung, sondern auch den Transport von Erzen mit Hilfe getreidelter Erzkähne entgegengesetzt der Fließrichtung zur Halsbrückner Hütte, hierzu führte ein weiteres, oberes Kanalteilstück am linken Muldentalhang vom Rothenfurther Kahnhebehaus bis zum Erzhaus des Hüttenwerks in Halsbrücke, unteres Teilstück des Churprinzer Bergwerkskanals zwischen Annaer Wäschwehr und Grube Churprinz 1822–1823 von Christian Friedrich Brendel (1776–1861, sächsischer Maschinendirektor) auf höherem Niveau neu angelegt (damit Vergrößerung der bei Churprinz nutzbaren Fallhöhe zur Beaufschlagung von Wasserkraftmaschinen), der Kanal mündete nun in einer befahrbaren Rösche (Kanalrösche) zum Kunstrad im Mittelschlächtigen Kunstschacht, dort konnten die Erzkähne an einer Verladestation über Erzrollen mit Erzen aus den grubeneigenen Aufbereitungsanlagen beladen und anschließend am linken Muldenufer kanalaufwärts getreidelt werden, die Erzkähne (Zuladung ca. 2,5 t) mussten dabei eine Strecke ca. 5,3 km zurücklegen (drei Mann Besatzung – zwei Treidler, ein Steuermann), Fahrtzeit ca. drei Stunden, Einstellung des Erzkahnbetriebs 1868, nachfolgend nur noch Aufschlagwasserversorgung, 1790–1792 Verlängerung des Bergwerkskanals bis zur weiter muldenabwärts gelegenen Grube Christbescherung Erbstolln als Christbescherunger Bergwerkskanal (Projektierung durch den Markscheider Johann Friedrich Freiesleben), auch hier zum Zwecke des Erztransports zur Halsbrückner Hütte, hierzu Nutzung/Verbreiterung eines bereits bestehenden Kunstgrabens, damit Verlängerung der Gesamtstrecke um ca. 3 km, der Erzkahnbetrieb ist auf diesem Teilstück allerdings nur bis 1808 belegt, eine weitere Verlängerung des Bergwerkskanals muldenabwärts bis zur Grube Alte Hoffnung Gottes wurde nie fertiggestellt. | 08991638 | |
Wohnhaus | Muldentalstraße 16 (Karte) | um 1800 | regionaltypisches ländliches Wohnhaus mit intakter Fachwerk-Konstruktion im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, Giebel verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung, eine Giebelseite verputzt, Giebel verkleidet | 08991644 | |
Wohnhaus | Muldentalstraße 20 (Karte) | um 1800 | landschaftstypisches Gebäude mit Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Traufseiten Fachwerk verkleidet, Giebelseiten massiv, Satteldach | 08991659 | |
Wohnhaus | Muldentalstraße 27 (Karte) | 18. Jh. | mit intakter Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, eine Giebelseite verputzt, Satteldach, Schieferdeckung | 08991660 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Muldentalstraße 32 (Karte) | um 1800 | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, ein liegendes Fenster mit Mittelstütze an einer Giebelseite und einer Straßenseite, Krüppelwalmdach, Biberschwanzkronendeckung, rückwärtiger Anbau mit Fachwerk-Obergeschoss, Satteldach, Biberschwanzdeckung | 08991605 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Muldentalstraße 34 | 2. Hälfte 19. Jh. | spätes Beispiel eines landschaftstypischen Wohnhauses mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, Satteldach | 08991645 | |
Weitere Bilder | Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Muldentalstraße 37 (neben) (Karte) | nach 1918 | obeliskartiger roter Granit mit Inschrift, ortshistorische Bedeutung. zweistufiger Sockel, ca. 3 m hoher grob behauener Stein, Schriftfelder poliert, Relief des Eisernen Kreuzes, Inschrift: „1914–1918/ Zum Gedächtnis unseren lieben im Weltkriege gefallenen Helden/ die dankbare Gemeinde Rothenfurth“, an den Seiten Namenslisten, unter dem vorderen Schriftfeld nachträglich gusseiserne kleine Tafel: „Den Opfern von Krieg und Gewalt/ 1939–1945“, darunter Namensauflistung, hinter dem Denkmal vier große Tannen | 08991648 |
Häuslerhaus | Muldentalstraße 38 (Karte) | Anfang 19. Jh. | mit intakter Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit zweiriegeligem Fachwerk mit unregelmäßigem Ständerabstand und Diagonalstreben, Giebelseite verbrettert, Satteldach | 08991646 | |
Wohnhaus, Wegpflasterung und Steinschleuse | Muldentalstraße 39 (Karte) | um 1840 | landschaftstypisches ländliches Wohnhaus mit verbrettertem Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.
| 08991647 | |
Wohnhaus | Muldentalstraße 41 (Karte) | um 1830 | im ursprünglichen Aussehen weitgehend wiederhergestellt, mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Hakengrundriss, Erdgeschoss massiv, Bruchsteinmauerwerk, Sandsteingewände (neu), Fenster mit Sprossung, Obergeschoss Fachwerk verbrettert und gedämmt, Doppelfenster mit Sprossung und Zierrahmung, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, Dachhecht mit Schleppdach | 08991653 | |
Weitere Bilder | Dorfkirche und Kirchhof Rothenfurth (Kirche mit Ausstattung und Kirchhof mit Einfriedung) | Muldentalstraße 45a (Karte) | Kern 14. Jh. | Saalkirche mit Dachreiter, verputzter Bruchsteinbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991650 |
Wohnhaus | Muldentalstraße 49b (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | regionaltypisch mit Fachwerk-Konstruktion im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss mit ursprünglicher Fenstergröße, verkleidet, rückwärtige Giebelseite massiv, Satteldach | 08991651 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude | Muldentalstraße 54 (Karte) | nach 1800 | landschaftstypische landwirtschaftliche Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991746 | |
Wohnstallhaus, Ausgedinge und Scheune eines Dreiseithofes | Muldentalstraße 55 (Karte) | Kern 18. Jh. | in der Struktur erhaltener Dreiseithof, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991745 | |
Nördliches Seitengebäude eines intakten Vierseithofes | Muldentalstraße 62 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | landschaftstypisches landwirtschaftliches Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, heimatgeschichtlich von Interesse. Erdgeschoss massiv, z. T. Sandsteingewände, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Fenster mit Sprossung, Bergetür, Satteldach, Giebelseiten verbrettert | 08991655 | |
Wohnhaus | Muldentalstraße 63 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | spätes Beispiel für ländliche Bauweise mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss Fachwerk, ursprüngliche Fenstergröße, verkleidet, eine Giebelseite massiv, Satteldach, zwei liegende Dachfenster | 08991656 | |
Feldgut (Bauernhof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden, Scheune, Hausbaum, Bauerngarten und Streuobstwiese) | Muldentalstraße 72 | um 1780 (Wohnstallhaus); Ende 19. Jh. (Seitengebäude); Ende 19. Jh. (Scheune) | in der Struktur erhaltener stattlicher Vierseithof, denkmalwürdig trotz baulicher Veränderungen, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung | 08991657 | |
Ferdinandschacht; Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln (Schachtgebäude, Maschinenhaus, Huthaus, Pförtnerhaus, Waschkaue, Nebengebäude und Halde einer ehemaligen Schachtanlage) | Muldentalstraße 78 (Karte) | 19. Jh. | Zeugnis der letzten Phase der Bergbautätigkeit im Freiberger Land, bergbaugeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung.
| 08991642 |
Seifersdorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Erbgericht: Nördliches Wohnstallhaus, westliches Seitengebäude, östliche Scheune und südlicher Gebäudeflügel mit Scheune und zwei Seitengebäuden sowie sechs Pfeiler eines ehemaligen Erbgerichtes | Am Kirchbusch 3 (Karte) | um 1800 | stattlicher Vierseithof mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher von Bedeutung.
| 08991776 | |
Wohnhaus | Am Kirchbusch 4 (Karte) | 1930er Jahre | zeittypisches Holzhaus in Fertigteilbauweise, weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhalten, bauhistorisch von Interesse. Natursteinsockel, eingeschossig, Vorbauten, Querverbretterung, Satteldach mit breiter Gaupe, Schieferdeckung, drei Torpfeiler aus Naturstein | 08991777 | |
Wohnhaus | Am Perzebach 2 (Karte) | Mitte 19. Jh. | regionaltypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, Giebel verkleidet, Satteldach, ursprünglich Wirtschaftsteil an der Seite massiv ersetzt | 08991761 | |
Nördliches und östliches Seitengebäude eines Vierseithofes | Am Perzebach 4 (Karte) | 1. und 2. Hälfte 19. Jh. | ländliche Wirtschaftsgebäude mit Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung.
| 08991649 | |
Häuslerhaus | Am Perzebach 8 (Karte) | Kern 18. Jh., vielleicht älter | landschaftstypisch mit alter Fachwerk-Konstruktion im Obergeschoss, heimatgeschichtliche und bauhistorische Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verschiedene Anbauten, Obergeschoss einriegliges Fachwerk, eine Giebelseite verkleidet, Satteldach | 08991760 | |
Wohnhaus und Pumpe | Am Perzebach 12 (Karte) | um 1800 | Wohnstallhaus mit intaktem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
| 08991759 | |
Brücke | Am Perzebach 12 (bei) (Karte) | bez. 1818 | Zeugnis der verkehrsgeschichtlichen Entwicklung des Dorfes, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Natursteinbogenbrücke mit Schlussstein | 08991758 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | Am Perzebach 14 (Karte) | um 1800 | landschaftstypische bäuerliche Gebäude mit Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991779 | |
Brücke | Am Perzebach 15 (bei) (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Natursteinbogenbrücke | 08991755 | |
Trafohäuschen; Überlandstromverband Freiberg (ehem.): Transformatorenhäuschen | Am Perzebach 15b (Karte) | 1912 | außer Betrieb, aber in sehr gutem Zustand, ortsbildprägendes Gebäude in Fachwerkbauweise, als Zeugnis der frühen Elektrifizierung des Freiberger Raumes von regional- und technikgeschichtlicher Bedeutung. Nachdem Freiberg bereits um 1905 über ein städtisches Stromversorgungsnetz verfügte, folgte zwischen 1910 und 1920 die Elektrifizierung der umliegenden Gemeinden. Um eine unrentable Zersplitterung der Versorgungsgebiete zu vermeiden, schlossen sich verschiedene Gemeinden zu Versorgungsverbänden mit jeweils eigenem Elektrizitätswerk zusammen, wobei Seifersdorf von dem 1911 gegründeten Überlandstromverband Freiberg durch ein Kraftwerk in Lichtenberg versorgt wurde. Im Zuge der fortschreitenden Vernetzung der regionalen Versorgungsnetze, so 1918 auch der Überlandstromverband Freiberg und die Elbtalzentrale Pirna, und schließlich der Verstaatlichung der sächsischen Stromversorgung verloren die einzelnen Versorgungsverbände ihre Unabhängigkeit. 1925 übernahm die 1923 gegründete Aktiengesellschaft Sächsische Werke auch das Elektrizitätswerk des Überlandstromverbands Freiberg, welches letztlich 1929 stillgelegt wurde. Wenige Großkraftwerke speisten nun in ein überregionales Stromnetz ein. So versorgte das Großkraftwerk Hirschfelde über die ab 1918 ausgebaute 100-kV-Fernleitung zwischen Dresden, Chemnitz, Silberstraße und Herlasgrün in zunehmendem Maße auch den Freiberger Raum. Die regional bestehenden Netzstrukturen aus 15-kV-Mittelspannungsleitungen und 220- bzw. 280-V-Ortsstromnetzen blieben erhalten, wurden aber mit der Zeit durch modernere Anlagen abgelöst. Das vorliegende Trafohäuschen aus dem Jahr 1912 ist ein Zeugnis aus der Frühzeit der Elektrifizierung des Freiberger Raumes. Es beherbergte die technischen Anlagen zur Umwandlung von Mittelspannung in die für den Endverbraucher nutzbare Niederspannung und gehörte zu einer Vielzahl von in gleicher oder ähnlicher Bauweise in den Gemeinden errichteten Transformationenstationen. Es ist als Turmstation in Fachwerkbauweise ausgeführt und weist ein hohes, schiefergedecktes Zeltdach mit einem hölzernen, mit Satteldach versehenen Aufsatz für die Wanddurchführungen auf. Es steht am Anfang der Entwicklung einer neuen Bauaufgabe: der Umhüllung elektrotechnischer Anlagen in dörflicher und städtischer Umgebung. Gelöst wurde diese im Freiberger Raum zunächst mit einer den Zielen des Heimatschutzes verbundenen Gestaltung, bei der die technische Funktion weitgehend von einer gestalterisch in die Landschaft eingepassten baulichen Hülle verborgen wird. Fachwerk-Konstruktion, hohes Zeltdach mit Schieferdeckung, hölzerner Aufsatz mit Satteldach Je nach der Dimensionierung der zu behausenden Transformatoren wurde der Fachwerk-Typenbau unterschiedlich groß ausgeführt (hier Typ A, vgl. wiss. Notizen). Die Anzahl der Stationen richtete sich nach Ausdehnung und Energiebedarf des jeweiligen Ortes. So waren die Ortschaften überwiegend mit einer einzelnen Station versorgt, lediglich in der langgestreckten Ortschaft Oberschöna (vgl. obj. 09209084 sowie 09209108) sind bis heute zwei Trafohäuschen in Fachwerkbauweise überliefert. Insgesamt haben sich von dieser frühen Bauform folgende Transformatorenstationen im ehemaligen Versorgungsgebiet des Überlandstromverbandes erhalten:
Spätere bauliche Formen von Transformatorenstationen sind nicht nur massiver und größer dimensioniert, sondern weisen auch eine wesentlich funktionalere, sachlichere Baukörpergestaltung auf. Neben den Turmstationen, die noch bis Ende der 1970er Jahre die vorherrschende Bauform für eine Transformatorenstation blieben, bestimmen heute vor allem schlichte Kompaktstationen aus standardisierten Bauteilen das Ortsbild. Denkmalwert: Das vorliegende Trafohäuschen ist eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse der frühen Elektrifizierung des Freiberger Raumes durch den Überlandstromverband Freiberg. Zusammen mit Transformatorenstationen gleicher Bauweise belegt es die zugrunde liegende Konzeption als Typenbau. Im Vergleich mit jüngeren Anlagen wird zudem auch die gestalterische Fortentwicklung dieser Bauaufgabe ersichtlich. Vor allem als Bestandteil eines Elektrizitätsversorgungssystems ist das Trafohäuschen als wichtiges regional- und versorgungsgeschichtliches Sachzeugnis mit hoher wissenschaftlich-dokumentarischer Bedeutung und großem Erlebniswert anzusehen. Die erhaltenen regionalen Kraftwerke sowie später die Kraftzentralen, Umspannwerke und Transformatorenstationen, aber auch die Leitungsnetze in den verschiedenen Spannungsbereichen machen die Stromversorgungsgeschichte Sachsen auch heute noch erfahrbar und belegen den Übergang von lokalen Versorgungsinseln zu einem staatlich gelenkten, überregionalen Versorgungsnetz für die Elektrizität. Darüber hinaus besitzt das vorliegende Trafohäuschen auch ortsbildprägenden Charakter. Dass sich die technische Aufgabe des Trafohäuschens hinter der sich in die Landschaft einpassenden Gestaltung der baulichen Hülle verbirgt, zeigt auch heute noch den Stellenwert des Heimatschutzes zur Zeit seiner Erbauung. Zusammen mit weiteren dieser älteren, inzwischen teils funktionslos gewordenen Transformatorenstationen – seien sie ebenfalls Typenbauten oder aber architektonisch individuell ausgestaltet – belegt das Trafohäuschen eine rücksichtsvolle Baukultur für technische Funktionsbauten im Ortsbild, die heute im Zuge rein wirtschaftlicher Überlegungen keine Rolle mehr spielt. LfD/2012. | 08991754 | |
Wohnhaus | Am Perzebach 18 (Karte) | um 1800 | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Traufseite aufgebrettert (altes darunter), Giebelseiten verbrettert, bzw. verkleidet, Satteldach | 08991756 | |
Wohnhaus | Am Perzebach 20 (Karte) | um 1800 | weitgehend im ursprünglichen Aussehen wieder hergestelltes ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Fenster mit Sprossung erneuert, eine Giebelseite verschiefert, Satteldach | 08991757 | |
Wohnhaus | Am Perzebach 22 (Karte) | nach 1800 | kleiner Fachwerkbau in exponierter Lage (ohne späteren massiven Anbau), baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, Fenster mit Sprossung, Giebelseite verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung | 08991753 | |
Brücke | Am Perzebach 35 (bei) (Karte) | 19. Jh. | verkehrsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Natursteinbogenbrücke mit Schlussstein | 08991749 | |
Alte Schule (Ehemalige Schule und Scheune) | An der Alten Schule 45 (Karte) | 1775 | repräsentativer Fachwerk-Bau mit mächtigem Dachreiter, Scheune mit sehr alter Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991752 | |
Bauernhaus und Scheune | Bergstraße 1 (Karte) | um 1800 | weitgehend im ursprünglichen Aussehen wieder hergestelltes Wohnstallhaus mit Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991773 | |
Ehemaliges Wohnstallhaus und Seitengebäude | Bergstraße 2 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991772 | |
Wohnhaus | Lichtensteiner Straße 5 (Karte) | um 1800 | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Giebelseite verbrettert, Satteldach | 08991774 | |
Wohnhaus und Seitengebäude | Lichtensteiner Straße 11 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | regionaltypische Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991765 | |
Wohnhaus | Lichtensteiner Straße 12 (Karte) | um 1730 | landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss mit alter Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk mit Kopfbändern, mit ornamental gestalteten Zwischenständern (vielleicht ursprünglich Oberlaube), Satteldach | 08991762 | |
Wohnhaus (ehemaliges Gemeindeamt) | Lichtensteiner Straße 13 (Karte) | um 1850 | mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, eine Giebelseite verbrettert, eine Giebelseite massiv, Satteldach | 08991766 | |
Brücke | Lichtensteiner Straße 13 (bei) (Karte) | 19. Jh. | Zeugnis der verkehrstechnischen Entwicklung des Ortes, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Natursteinbogenbrücke | 08991767 | |
Wohnhaus | Lichtensteiner Straße 16 (Karte) | um 1800 | mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Giebelseiten verkleidet, Satteldach | 08991763 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes | Lichtensteiner Straße 17 (Karte) | um 1900 | Wohnstallhaus: Putzbau mit weitgehend intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis und sparsamer Gliederung, die Wirtschaftsgebäude landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss.
| 08991768 | |
Wohnhaus | Lichtensteiner Straße 18 (Karte) | um 1800 | weitgehend mit intaktem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss ursprüngliche Fenstergröße, verbrettert, Satteldach, Biberschwanzdeckung | 08991764 | |
Wohnhaus | Lichtensteiner Straße 24 (Karte) | um 1850 | regionaltypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, Holzkonstruktion intakt, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verkleidet, ursprüngliche Fenstergröße, Satteldach | 08991769 | |
Wohnstallhaus | Lichtensteiner Straße 25 (Karte) | um 1850 | stattlicher Baukörper mit regionaltypischem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss ursprüngliche Fenstergröße, Traufseiten verkleidet, Giebelseite verbrettert, Satteldach | 08991770 | |
Wohnhaus und Scheune | Lichtensteiner Straße 28 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | landschaftstypischer kleiner Zweiseithof mit intaktem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.
| 08991771 | |
Zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Mobendorfer Straße 14 (Karte) | Kern um 1700 | regionaltypisches stattliches bäuerliches Anwesen mit Fachwerk-Gebäuden, exponierte Lage, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
| 08991780 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes | Mühlenstraße 8 (Karte) | um 1800 | landschaftstypische Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.
| 08991751 | |
Wohnstallhaus, Scheune, Seitengebäude und Torbogen eines Vierseithofes | Mühlenstraße 12 (Karte) | um 1800 | in der Struktur erhaltener Bauernhof, die Wirtschaftsgebäude mit Fachwerk, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung
| 08991750 | |
Börnermühle (Mühlenwohnhaus mit technischer Ausstattung und Scheune) | Mühlenstraße 16 (Karte) | bez. 1841 | Gebäude mit Holzkonstruktion in exponierter Lage, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
| 08991781 | |
Wohnhaus | Zum Steinbruch 1 (Karte) | bez. 1868 | landschaftstypisch mit intaktem Fachwerk-Obergeschoss, straßenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv, Eingang profilierte Sandsteingewände mit gerader Verdachung, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit Diagonalstreben, Giebelseite und Rückseite verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung | 08991778 |
Siebenlehn
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Alte Schule (Ehemalige Schule in offener Bebauung) | Albertstraße 2 (Karte) | Anfang 19. Jh. | Teil der marktnahen Bebauung, ortsgeschichtlich von Bedeutung. breit gelagerter, stattlicher Bau, zweigeschossig, 7:3 Achsen, Krüppelwalmdach, überdimensionierter Dachausbau | 09201179 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Albertstraße 6 (Karte) | bez. 1765; später überformt | schlichter Putzbau, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. zweigeschossiger, lang gestreckter Bau von sieben Achsen, eingemauerter Schlussstein bezeichnet JGH 1765, Satteldach | 09201177 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Albertstraße 7 (Karte) | Anfang 19. Jh. | im Straßenzug weitgehend authentisch erhaltenes Gebäude, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. breit gelagerter, zweigeschossiger Bau von fünf Achsen, schöne originale Haustür, Krüppelwalmdach | 09201178 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Am Bachweg 2 (Karte) | Anfang 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Kleiner zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, steiles Satteldach | 09201194 | |
Weitere Bilder | Gedenkstein für die Naturforscherin Amalie Dietrich mit umgebenden Freiraum | Amalie-Dietrich-Höhe (Karte) | 1926/1927 | ortsgeschichtlich von Bedeutung. Im Wald auf der Amalie-Dietrich-Höhe befindlicher monolithischer Sandsteinblock mit moderner Tafel: „Zum Andenken unserer Amalie Dietrich, geboren 26.05.1801, gestorben 09.03.1891“. | 09201198 |
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | Breitenbacher Straße 2 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Großer lang gestreckter Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, (Erdgeschoss des ehem. Stallbereiches z. T. unverändert) | 09201199 | |
Häuslerhaus | Breitenbacher Straße 9 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Satteldach | 09201201 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes | Breitenbacher Straße 12 (Karte) | um 1700, später verändert | beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
| 09201203 | |
Hufengut: Westliches Torhaus und südliches Seitengebäude eines Vierseithofes sowie Sonnenuhr am Wohnhaus | Breitenbacher Straße 13 (Karte) | bez. 1644 | beide Seitengebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
| 09201202 | |
Wohnstallhaus | Breitenbacher Straße 23 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. lang gestreckter Bau, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Giebel verschiefert | 09201204 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes | Breitenbacher Straße 35 (Karte) | 1904/1905 | stattliche Hofanlage mit baugeschichtlicher und heimatgeschichtlicher Bedeutung.
| 09201213 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage | Forsthofstraße 1 (Karte) | Ende 19. Jh. | aufwändige Klinkerfassade, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. gelber Backsteinbau in Ecklage zur Freiberger Straße, Gliederungen in rotem Backstein und Gussstein, Fenster mit Dreieckgiebel und kräftig profilierten Gewänden, Dachhäuschen und Dacherker mit Volutenschmuck, polygonaler Erker | 09201185 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Forsthofstraße 3 (Karte) | Anf. 20. Jh. | stattlicher, villenähnlicher Putzbau mit Klinkergliederung, baugeschichtlich von Bedeutung. über hohem Polygonsockel zweigeschossig, Gliederungen in gelbem und rotem Backstein (Fenster/Gesimse/Ecken), Fenster z. T. spitzbogig, Fachwerkbalkon | 09201187 | |
Wohnhaus eines Vierseithofes | Forsthofstraße 4 (Karte) | Ende 19. Jh. | Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Langgestreckter Massivbau, Erdgeschoss und Mezzaningeschoss, Gliederung in rotem Backstein, kräftig profilierte Fenster mit Gusssteinen | 09201189 | |
Einfriedungsmauer und Friedhofstor des Friedhofs sowie fünf Grabmale und Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges | Freiberger Straße (Karte) | nach 1945 | ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 09201196 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Freiberger Straße 3 (Karte) | Mitte 19. Jh. | Putzbau mit steilem Satteldach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Kleiner zweigeschossiger Putzbau, breite Segmentbogentür mit Schlussstein, steiles Dach mit Dachhecht | 09201164 | |
Schwarzes Roß (Gasthof und Hotel „Schwarzes Roß“ in offener Bebauung) | Freiberger Straße 9 (Karte) | 1897 saniert | prägnanter Putzbau von ortsgeschichtlicher und straßenbildprägender Bedeutung. Überaus stattlicher, lang gestreckter Bau von 13:6 Achsen, Erdgeschoss Rundbogenfenster mit kräftigen Profilierungen und Gusssteinen, breites Portal mit Halbsäulen und kräftigem Dreieckgiebel, teilsaniert | 09201163 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung und rückseitige Werkstatt | Kirchgasse 1 (Karte) | 18. Jh., später verändert | Teil der alten Kernbebauung der Stadt, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.
| 09201190 | |
Weitere Bilder | Evangelische Stadtkirche Siebenlehn (Kirche mit Ausstattung, fünf Grabmale und zwei Wappen an der äußeren Kirchenwand) | Kirchgasse 2 (Karte) | 1764-1766 | barocke Saalkirche von baugeschichtlicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung. Barocke Saalkirche, der hoch aufragende Westturm mit Glockendach und offener Laterne. Neubau 1764–1766 unter Einbeziehung älterer Bauteile des Vorgängerbaus von 1701 bis 1703. Der aus der Achse nach Norden verschobene Turm im Kern wohl gotisch, 1827 erneuert. Im 19. Jh. mehrfach renoviert, Restaurierungen 1835–85. Verputzter Bruchsteinbau mit geradem Schluss und Stichbogenfenstern. An der nördlichen Seite Stadtwappen und das Wappen der Kurfürstin Anna von 1581. Im Inneren flach gedeckt, an Nord- und Südseite bis in den Altarraum geführte doppelte Emporen mit Logeneinbauten und Betstuben, Orgelempore im Westen. Kanzelaltar aus Holz von 1826. – In Weißgold gefasste, kelchförmige Sandsteintaufe, 1825. – Originale Orgel von Barth & Boscher aus Dippoldiswalde 1938 erneuert, Orgel und Orgelprospekt von Orgelbaumeister Carl Albrecht Heinrich von Knoblauch 1811, Rokoko-Epitaph von dem Bildhauer Albert aus Mohorn für den Ober-Wildmeister Heinrich Gottlob Schüler (gest. 1780) und Ehefrau Johanna Hedwig, geb. Schwartze (gest. 1769). Am Außenbau ca. fünf ornamentale Grabsteine des 17. und 18. Jh. Kirche in teilsaniertem Zustand (2004) | 09201152 |
Pfarrhaus mit westlichem Torbogen und östlicher Stützmauer mit Einfriedung sowie rückwärtiger Stützmauer an der Otto-Altenkirch-Straße | Kirchgasse 3 (Karte) | bez. 1789 | Pfarrhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, Teil der alten marktnahen Bebauung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
| 09201191 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Kirchgasse 4 (Karte) | um 1800 | schlichter, baulich überformter Putzbau von städtebaulichem Wert. zweigeschossiger Putzbau mit Stickbogenportal im Erdgeschoss, Bruchsteinmauerwerk und Ziegelmauerwerk an der Straßentraufseite, hofseitig Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk verputzt, im Inneren baulich leicht überformt, keine historischen Türen erhalten, Dachgeschoss ausgebaut, große Teile des Dachstuhls mussten erneuert werden. | 09300512 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Kirchgasse 5 (Karte) | Anfang 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk verputzt, Teil der alten marktnahen Bebauung, baugeschichtlich von Bedeutung. in Hanglage errichteter zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, im oberen Teil verbrettert, Krüppelwalmdach | 09201192 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Liebichstraße 3 (Karte) | Ende 19. Jh. | aufwändige Klinkerfassade, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. über Polygonsockel zweigeschossiger gelber Backsteinbau, Gliederung in rotem Backstein, um Fenster in Gussstein, zweiachsiger Mittelrisalit, leicht vorgezogen, mit etwas aufwendigerer Gestaltung (Muschelmotiv über Fenster des 1. Obergeschoss), deutsches Band an der Traufe, Mansardenwalmdach, Objekt teilsaniert | 09201182 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Liebichstraße 5 (Karte) | Ende 19. Jh. | aufwändige Klinkerfassade, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. zweigeschossiger gelber Backsteinbau mit Gliederungen in rotem Backstein und Gussstein, Fenster mit Dreieckgiebel und Segmentgiebel, Traufe mit deutschem Band, Dachhäuschen und Dacherker, Objekt teilsaniert | 09201183 | |
Weitere Bilder | Siebenlehner Schusterjunge (Denkmal zu Ehren der örtlichen Schuhmacherinnung) | Markt (Karte) | 1926 | künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Brunnen aus rotem Granit, bezeichnet "Ehret das Handwerk", darauf Bronzeplastik eines arbeitenden Schuhmacherjungen | 09201161 |
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage | Markt 1 (Karte) | Ende 19. Jh. | Klinkerfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. über hohem Sockel zweigeschossiger roter Backsteinbau mit reichen Verzierungen, Fenstergiebelung geschweift, geschweifte Dachaufbauten, 8:5 Achsen, mit Laden | 09201148 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Markt 7 (Karte) | Ende 18. Jh. | stattlicher, lang gestreckter Fachwerkbau, Teil der alten Marktbebauung, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, 9:2 Achsen, mächtiges Mansardenwalmdach mit Fledermausgaupen, nach 1764 erbaut, einzige Veränderung bildet Einbau der Schaufenster im Jahr 1907 durch den Schnittwarenhändler Heimrich Humitzsch, 1907 erfolgte die Deckung des Dachs mit Ziegeln. | 09201147 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Markt 8 (Karte) | Anfang 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, Teil der alten Marktbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung. zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Mansarddach mit Schopf, Dachhäuschen, mit Laden | 09201149 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Markt 10 (Karte) | Ende 19. Jh. | Teil der neueren Marktbebauung nach den Stadtbränden, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. zweigeschossiger gelber Backsteinbau mit Gliederungen in rotem Backstein und Gussstein, Obergeschoss mit kleinen Dreiecksgiebeln über den Fenstern, die abgeschrägte Ecke zum Markt betont durch Eingang und Balkon, Dachhäuschen, mit Laden | 09201150 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und Ecklage | Markt 11 (Karte) | Ende 19. Jh. | Teil der neueren Marktbebauung nach den Stadtbränden, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. dreigeschossiger Bau, Erdgeschoss mit Putzgliederung, die beiden Obergeschoss roter Backstein mit kräftiger Gliederung in Sandstein, zweigeschossiger Erker zur abgeschrägten Ecke, mit Laden | 09201151 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Markt 13 (Karte) | Ende 19. Jh. | Teil der neueren Marktbebauung nach den Stadtbränden, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Backstein mit aufwendigen Verzierungen um die Fenster (Voluten, Rosetten), abgeschrägte Ecke durch Giebelaufbau betont, sechs Dachhäuschen, mit Laden | 09201166 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Markt 15 (Karte) | Ende 18. Jh./Anf. 19. Jh. | Obergeschoss zum Teil Fachwerk, Teil der alten Marktbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. breit gelagerter Bau von 3:3 Achsen, zweigeschossig, zur Reinsberger Straße Fachwerk in beiden Geschossen, verputzt, zum Markt massiv (mit Toreinbau), Krüppelwalmdach | 09201168 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage | Markt 16 (Karte) | Ende 18. Jh., später überformt | Teil der alten Marktbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung breit gelagerter zweigeschossiger Bau von 8:5 Achsen, Obergeschoss Backstein, sehr großes, steiles Dach mit zwei Dachhechten, mit Laden | 09201153 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage | Markt 17 (Karte) | Ende 18. Jh./Anfang 19. Jh. | Teil der alten Marktbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. stattlicher zweigeschossiger Massivbau mit Steingewänden, Mansardwalmdach | 09201154 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Markt 18 (Karte) | Ende 18. Jh. | Teil der älteren Marktbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. breitgelagerter zweigeschossiger Bau von 7:3 Achsen, Erdgeschoss massiv, breite Korbbogentür mit Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Walmdach | 09201169 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 20 (Karte) | Ende 18. Jh. | Teil der alten Marktbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. stattlicher zweigeschossiger Bau von fünf Achsen, Erdgeschoss mit breitem Flachbogenportal, steiles Dach, städtebaulich bedeutsam | 09201155 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 21 (Karte) | bez. 1768 | Teil der alten Marktbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. schmales zweigeschossiges Wohnhaus von drei Achsen und breitem Flachbogenportal, im Schlussstein Brezel und Datierung, bezeichnet CD 1768, Obergeschoss Fachwerk, steiles Dach, städtebaulich bedeutsam | 09201156 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 22 (Karte) | bez. 1767 | Teil der alten Marktbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. schmaler zweigeschossiger Putzbau, Türschlussstein mit Datierung, bezeichnet CR 1767, Dachhäuschen, mit Laden, städtebaulich bedeutsam | 09201157 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 24 (Karte) | bez. 1766 | Teil der alten Marktbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. zweigeschossiger Bau von fünf Achsen, breites Korbbogenportal, Schlussstein mit Datierung, bezeichnet JCM 1766, Dachhecht, mit Laden | 09201158 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Markt 27 (Karte) | Ende 18. Jh./Anfang 19. Jh. | Teil der alten Marktbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. breitgelagerter, zweigeschossiger Bau, leicht verschoben, Giebel Fachwerk verputzt und Fachwerk verschiefert | 09201162 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage | Markt 28 (Karte) | Anfang 19. Jh. | Teil der älteren Marktbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Krüppelwalmdach, mit Laden | 09201160 | |
Weitere Bilder | Rathaus (Rathaus in halboffener Bebauung) | Markt 29 (Karte) | um 1935 | Teil der Bebauung nach den Bränden vom Ende des 19. Jhs., zeittypischer Putzbau mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung. zweigeschossiger Bau in Ecklage, Walmdach | 09201159 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Nossener Straße 1 (Karte) | 1920er Jahre | Putzfassade mit Anlehnung an den Art decó Stil, baugeschichtlich von Bedeutung. über hohem Bruchsteinsockel stattlicher zweigeschossiger Bau mit ausgebautem Dachgeschoss und dreiachsigem Dacherker, interessante Verzierung mit geschweiften Gesimsen und dreieckigen, spitz zulaufenden Pilastern | 09201186 | |
Zum Schützenhaus (Gasthof mit Saal) | Nossener Straße 15 (Karte) | Ende 19. Jh. | Putzbau mit Rundbogenfenstern (Saal) im Obergeschoss, ortsgeschichtlich von Bedeutung. lang gestreckter Baukörper, im Obergeschoss Saal mit Rundbogenfenstern, Objekt teilsaniert | 09201184 | |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Otto-Altenkirch-Straße (Karte) | nach 1918 | ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ehrenhain mit fünf großen Sandsteinblöcken und zwei geschwungenen Sandsteinbänken, Objekt teilsaniert | 09201146 | |
Bergbauhalde des ehemaligen Sohrschachtes | Otto-Altenkirch-Straße (Karte) | 18. Jh. | bergbaugeschichtlich von Bedeutung. überwucherte Bruchsteinhalde | 09201216 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage | Otto-Altenkirch-Straße 2 (Karte) | Ende 19. Jh. | ehemals mit Gaststätte, Teil der neueren Marktbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. über hohem Sockel massives Erdgeschoss, Obergeschoss roter Backstein, Verzierungen identisch Markt 13, sieben Dachhäuschen | 09201167 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Otto-Altenkirch-Straße 15 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich von Bedeutung. kleiner zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Flachbogentür, Objekt teilsaniert | 09201195 | |
Wohnhaus und Gedenkplatte (Wandrelief) des Landschaftsmalers Otto Altenkirch | Otto-Altenkirch-Straße 26 (Karte) | Ende 19. Jh. | ortsgeschichtlich von Bedeutung. breit gelagerter, zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss zum Teil mit Rundbogenfenstern, kräftige Profilierungen, Dachhäuschen, Wandrelief mit Porträt von Otto Altenkirch, bezeichnet 2.1.1875 – 20.7.1945 | 09201144 | |
Gedenkstein für die Naturforscherin Amalie Dietrich | Otto-Altenkirch-Straße 31 (vor) (Karte) | Mitte 20. Jh. | ortsgeschichtlich von Bedeutung. Sandsteinplatte mit Inschrift sowie Darstellung verschiedener Pflanzen/Tiere/Schiff: „Hier stand das Vaterhaus der großen Naturforscherin Amalie Dietrich, die sich durch die Not des Lebensringen vom einfachen Kind des Volkes zur wissenschaftlichen Sammlerin emporarbeitete. Zehn Jahre forschte und sammelte sie in Australien. Geboren 26. Mai 1821 in Siebenlehn, gestorben 9. März 1891 in Rendsburg. Besser ein schweres Leben, als ein leeres Leben.“ Objekt teilsaniert | 09201197 | |
Badeanstalt (ehem.) (Wohnhaus in offener Bebauung) | Otto-Altenkirch-Straße 49 (Karte) | Ende 19. Jh. | mit Anklängen an Schweizerstil, baugeschichtlich von Bedeutung. Backsteinbau mit rotem und gelbem Backstein, der Anbau mit preußischem Fachwerk, Giebel mit Holzverzierungen und Blattschnitzereien, Objekt teilsaniert | 09201145 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage | Preußerstraße 1 (Karte) | Ende 19. Jh. | Klinkerfassade mit betonter Eckgestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. zweigeschossiger Backsteinbau mit aufwendigen Verzierungen der Fenster (Konsolen/Dreieckgiebel/geschweifte Giebel, Baluster etc.), die abgeschrägte Ecke leicht vorspringend, mit Laden | 09201180 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Reinsberger Straße 9 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk verputzt, Teil des alten Ortskerns, baugeschichtlich von Bedeutung. schmaler zweigeschossiger Bau von vier Achsen, Erdgeschoss massiv mit profiliertem Segmentbogenportal, Obergeschoss Fachwerk verputzt, steiles Satteldach | 09201170 | |
Nördliche Scheune eines Vierseithofes | Reinsberger Straße 22 (Karte) | 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Fachwerk-Dacherker als Taubenhaus | 09201200 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Reinsberger Straße 25 (Karte) | Anfang 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk verputzt, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. kleiner zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel verbrettert, Tür mit Sandsteingewände | 09201173 | |
Weitere Bilder | Wasserturm | Wasserturmstraße 8 (Karte) | Türsturz bez. 1912 | technikgeschichtlich und landschaftsprägend von Bedeutung, Baufirma Max Schwenke aus Dresden. Der rund 40 Meter hohe, ortsbildprägende Wasserturm von Siebenlehn wurde 1912 von der Dresdner Baufirma Max Schwenke errichtet und war bis 1993 in Betrieb. Es handelt sich um einen Stahlbetonskelettbau, dessen acht Stützen sich am Außenbau als Lisenen abzeichnen und unterhalb des oktogonalen, verschieferten Behältergeschosses in Rundbögen zusammengeführt sind. Die Stützen entspringen einem runden Sockelgeschoss, das mit ovalen Fenstern und einem Sandsteinportal verziert ist. Der obere Abschluss des Turmes kragt auf Konsolen nochmals leicht aus und wird von einem Glockendach mit Laterne abgeschlossen. Für die Wasserspeicherung sorgte der 200 m³ fassende, stählerne Hängebodenbehälter, der bis heute erhalten ist. Der Siebenlehner Wasserturm verdeutlicht in der parallelen Verwendung zweier Konstruktionsformen – der Stahlbetonbauweise mit genietetem Stahlwasserbehälter – den Übergang zur wenig später gebräuchlichen reinen Stahlbetonbauweise. Er ist somit von großem bau- und technikgeschichtlichem Wert. Gleichzeitig ist er eine in der Region weithin sichtbare Landmarke. LfD/ 2017. monolithischer, hoher Stahlbetonskelettbau mit Ziegelmauerwerk, über achteckigem Sockel, dreigeschossiger runder Aufbau mit runden Blendbögen, der obere Abschluss zweigeschossig verschiefert, Schweifhaube mit Laterne | 09201137 |
Denkmal für die Naturforscherin Amalie Dietrich | Wasserturmstraße 27 (vor) (Karte) | 1979 | ortsgeschichtlich von Bedeutung. auf hohem Sandsteinsockel naturalistische Halbkörperdarstellung | 09201143 |
Anmerkungen
- ↑ Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
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Weltkriegsdenkmal Großschirma mit angebrachter Gedenktafel 2. Weltkrieg
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Kirche Reichenbach (Großschirma)
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Pfarramt Siebenlehn (Stadt Großschirma)
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Haltepunkt Großschirma (2016)
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Gedenktafel für Amalie Dietrich in Siebenlehn, Sachsen
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28.07.2017 09603 Rothenfurth (Großschirma) bei Muldentalstraße 44 (GMP: 50.965059,13.316780): Evangelische Dorfkirche. Ihre Entstehung wird um 1320 angenommen. Die heutige Kirche entspricht dem Umbau von 1849 . Im Zeitraum 1986 bis 1989 erfolgte eine umfassende Restauration. [SAM1222.JPG]20170728705DR.JPG(c)Blobelt
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Gedenkstein am Eingang zum Friedhof/Kirche Obergruna
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Schusterbrunnen in Siebenlehn (Stadt Großschirma)
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28.07.2017 09603 Großschirma, Alte Meißner Straße (GMP: 50.958484,13.331282): Die Altväterbrücke wurde zwischen 1686 und 1715 als Äquadukt unter der Leitung des sächsischen Oberberghauptmannes Abraham von Schönberg errichtet. Wegen Bauschäden wurde sie 1893 teilweise gesprengt und von einst 24 m Höhe auf die 7,30 m der heutige Straßenbrücken rückgebaut. [SAM1193.JPG]20170728500DR.JPG(c)Blobelt
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Gedenksäule in Reichenbach(Großschirma) südlich der Kirche mit Eisernem Kreuz, wahrscheinlich Kriegsdenkmal
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Kahnhebehaus am unteren Endpunkt des Christbescherunger Bergwerkskanals bei Großvoigtsberg in Sachsen
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Gedenktafel für Otto Altenkirch in Siebenlehn, Sachsen
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Trigonometrischer Punkt 2. Ordnung Nr. 96 der Königlich-Sächsischen Triangulierung
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08.06.2015 09603 Großschirma: Rittergut und Herrenhaus Großschirma, Hauptstraße 12 (GMP: 50.966460,13.309514). Unter Kurfürst Christian I. (1560-1591) gelangte das bereits vorhandene Vorwerk als Kammergut in kurfürstlichen Besitz. Nachdem 1636 Kurfürstin Magdalena Sibylle das Vorwerk in Loßnitz bei Freiberg erworben und zum Fürstenhof erhoben hatte, wurden beide Güter einem Amtsschösser unterstellt. Das Herrenhaus in Großschirma scheint der Amtssitz dieses kurfürstlichen Beamten gewesen zu sein. [SAM0755.JPG]20150608130DR.JPG(c)Blobelt
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Großschirma, Hauptstraße 40, Fachwerkhaus unter Denkmalschutz
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