Liste der Kulturdenkmale in Groß- und Kleindrebnitz

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap In der Liste der Kulturdenkmale in Groß- und Kleindrebnitz sind die Kulturdenkmale des Ortsteils Groß- und Kleindrebnitz der sächsischen Stadt Bischofswerda verzeichnet, die bis Juni 2017 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Liste der Kulturdenkmale in Groß- und Kleindrebnitz

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Grenzstein(Kreuzung Sträßel/Viebig)
(Karte)
19. JahrhundertVerkehrsgeschichtliche Bedeutung, hochrechteckiger Grenzstein aus Granit mit pyramidalem oberen Abschluss, an vier Seiten reliefierte Tafel, ursprünglich sicher zur Beschriftung vorgesehen09304733
 
Scheune eines DreiseithofesBergweg 1a
(Karte)
Bezeichnet mit 1912Großer verbretterter Fachwerkbau mit ornamental verschiefertem Giebel, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Dach und Giebel neu verschiefert, Fenster original, im Giebel bezeichnet mit 1912, bis 2011 irrtümlich unter Hausnummer 1 in der Liste09292776
 
PfarrhausDammweg 2
(Karte)
Bezeichnet mit 1636Obergeschoss Fachwerk verschiefert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Giebel verschiefert, Fenster im Obergeschoss weitgehend Originalgröße09289505
 
Kirche und Kirchhof, Feierhalle, ein Grabmal, Einfriedung mit schmiedeeisernem Eingangstor und Treppenanlage sowie Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges und des Ersten Weltkrieges an der Südmauer der Kirche
Weitere Bilder
Kirche und Kirchhof, Feierhalle, ein Grabmal, Einfriedung mit schmiedeeisernem Eingangstor und Treppenanlage sowie Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges und des Ersten Weltkrieges an der Südmauer der KircheDammweg 3 (neben)
(Karte)
Grundmauern 13. Jahrhundert (Kirche); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Kirche); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Grabmal); nach 1918 (Kriegerdenkmal)Saalkirche verputzter Bruchsteinbau mit Satteldach, an der Westseite quadratischer Turm mit Pyramidendach, frühbarocker Kanzelaltar, Orgel 2. Hälfte 19. Jahrhundert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Umlaufende Einfriedung aus Bruchsteinmauerwerk, zum Teil verputzt, Eingang mit schmiedeeisernem Tor und Treppenanlage, Feierhalle, 1920er Jahre, Grabmal mit einem trauernden Engel, der sich auf eine Urne stützt, 2. Hälfte 19. Jahrhundert.

Kleine Saalkirche, die Grundmauern des 13. Jahrhunderts noch erhalten, 1852 durchgreifender Umbau des Innern. Verputzter Bruchsteinbau mit Satteldach, Blendarkaden in drei Geschossen schmücken den Giebel der Ostseite. An der Westseite quadratischer Turm mit Pyramidendach, dessen oberer Teil wurde 1894 neu aufgesetzt und durch einen Blendbogenfries betont. Im Innern flachgedeckt. Zweigeschossige Holzemporen an den Längsseiten, die Orgelempore an der Westwand konvex vorschwingend. Klassizistischer Kanzelaltar mit kannelierten Säulen, 1830. Die Orgel ebenfalls von 1830 von Christian Gottfried Herbrig.[1]

09289504
 
Zwei SteindeckerbrückenGroßdrebnitzer Straße 15a, 16 (vor)
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertBaugeschichtlich von Bedeutung, Geländer mit seitlichen Steinen08986182
 
Wohnstallhaus eines ZweiseithofesGroßdrebnitzer Straße 16
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertObergeschoss Fachwerk verbrettert, an der Giebelseite verputzt, Giebel verschiefert, eines der wenigen weitgehend original erhaltenen kleineren Wohnstallhäuser im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster Originalgröße09289509
 
Wohnstallhaus eines DreiseithofesGroßdrebnitzer Straße 17
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertPutzbau mit Drempel, Gurtgesims und Eckrustizierung, eines der größten Häuser im Ort, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung09289506
 
Wohnstallhaus eines DreiseithofesGroßdrebnitzer Straße 26
(Karte)
1867 (Auskunft)Obergeschoss Fachwerk, eines der wenigen original erhaltenen Häuser im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster in Originalgröße, mit Sprossen, Wohnstallhaus Abbruch und Neubau vorgesehen09289507
 
Wohnstallhaus eines DreiseithofesGroßdrebnitzer Straße 27
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertObergeschoss und Drempel mit Sichtfachwerk, Giebel verschiefert, einziges Beispiel dieser Art im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster in Originalgröße, mit Sprossen09289508
 
Wohnstallhaus (ohne Garagenanbau)Großdrebnitzer Straße 34
(Karte)
Ende 19. JahrhundertObergeschoss Fachwerk verputzt, an der Giebelseite ornamental verschiefert, weitgehend ursprüngliches Erscheinungsbild, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster im Obergeschoss Originalgröße, 1997 saniert, Kunststofffenster09289503
 
Gasthof Erbgericht mit TanzsaalGroßdrebnitzer Straße 37
(Karte)
Bezeichnet mit 1846Putzbau mit integriertem Tanzsaal und Drempel mit rundbogigen Zwillingsfenstern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, mit Drempel, Satteldach, profilierte Fenstergewände, Tanzsaal: große Rundbogenfenster im Obergeschoss, Drempel mit rundbogigen Zwillingsfenstern09289502
 
Wohnstallhaus und hölzerne GartenlaubeGroßdrebnitzer Straße 41
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertWohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, Giebel verbrettert, Fenster gesprosst, in Originalgröße, saniert, Schieferdach, verbrettert, Gartenlaube schlechter Zustand, 2011 noch da, aber völlig von Grün zugewachsen09289501
 
WohnstallhausGroßdrebnitzer Straße 44
(Karte)
Giebel bezeichnet mit 1890Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Giebel ornamental verschiefert, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, Sprossenfenster originale Größe09289500
 
Scheune eines DreiseithofesGroßdrebnitzer Straße 54
(Karte)
1845Fachwerk, teils verbrettert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Türstock bezeichnet mit 1845, Fachwerk im Obergeschoss, teilweise verbrettert und verschiefert, Wohnstallhaus ist saniert und kein Denkmal08986183
 
Ehemaliges Gasthaus (ohne Anbau)Großdrebnitzer Straße 66
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertPutzbau mit Gurtgesims und Zwillingsfenster im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung09289499
 
Scheune eines ehemaligen DreiseithofesGroßdrebnitzer Straße 75
(Karte)
Hoher Originalitätsgrad, baugeschichtliche Bedeutung09292775
 
Wohnhaus (Nr. 78) eines ehemaligen VierseithofesGroßdrebnitzer Straße 78, 78a
(Karte)
Bezeichnet mit 1870Putzbau mit zwei Gurtgesimsen, Drempel und Walmdach, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, prägnante Schornsteinköpfe. Wohnstallhaus (Nummer 78a) mit Sichtfachwerk im Obergeschoss (zur Straße), Sandsteingewände im Erdgeschoss, Krüppelwalmdach, 1996 Abbruch.09289498
 
Wohnstallhaus mit angebauter ScheuneGroßdrebnitzer Straße 83
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertObergeschoss Sichtfachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, im Obergeschoss Originalfenster, neu verputzt und Fachwerk angemalt, Fachwerk noch darunter09289497
 
Granitbogenbrücke und GrenzsteinKleindrebnitzer Straße 1 (bei)
(Karte)
19. JahrhundertBaugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung08986184
 
Gutsverwalterhaus eines ehemaligen TeichvorwerksKleindrebnitzer Straße 2
(Karte)
Um 1800Breitgelagerter Putzbau mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Nische mit Gesims und Giebel: Thormeyer-Motiv08986185
 
Wohnstallhaus und drei Seitengebäude eines VierseithofesKleindrebnitzer Straße 39
(Karte)
Bezeichnet mit 1828Wohnstallhaus Obergeschoss Sichtfachwerk, Sandsteingewände, verbretterte Fachwerkseitengebäude, einer der wenigen ursprünglich erhaltenen Höfe im Ort, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Wohnstallhaus: Fenster mit Sprossen, weitgehend Originalgröße09289510
 
WohnstallhausKleindrebnitzer Straße 41
(Karte)
Mitte 19. JahrhundertObergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster in Originalgröße09289511
 
WohnstallhausKleindrebnitzer Straße 42
(Karte)
Mitte 19. JahrhundertObergeschoss Sichtfachwerk, teils verbrettert, ursprünglich erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung, Feldsteinsockel, Fenster in Originalgröße saniert, Schieferdach, Fachwerk aufgedoppelt09289512
 

Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen

  • Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
  • Verzeichnis der Kulturdenkmale mit Stand vom Juni 2006 auf bischofswerda.de (nicht mehr online abrufbar)
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 18. August 2017

Einzelnachweise

  1. Barbara Bechter (bearbeitet von), Wiebke Fastenrath (bearbeitet von), Georg Dehio (Autor), Dehio-Vereinigung (herausgegeben von): Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1996, ISBN 978-3-422-03043-5.

Weblinks

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(Originaltext: Sebastian Führer), Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
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