Liste der Kulturdenkmale in Grünhainichen

Wappen der Einheitsgemeinde
Kirche in Grünhainichen

Die Liste der Kulturdenkmale in Grünhainichen enthält die Kulturdenkmale in Grünhainichen.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon Notification-icon-Wikidata-logo.svg befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Grünhainichen

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
WohnhausAlte Leitstraße 1
(Karte)
bezeichnet 1844Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach mit zwei Dachhechten, wichtig für das Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv mit zu großen Fenstern, originale Türgewände.

09240848
 


Denkmal für die Gefallenen des 1. WeltkriegesAugust-Bebel-Straße 11 (neben)
(Karte)
nach 1918ortsgeschichtlich von Bedeutung.09240850
 


Eisenbahnerwohnhaus und Stützmauer zur StraßeChemnitzer Straße 2
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertZeittypischer Putzbau mit Schwebegiebel, Stützmauer in Bruchstein, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Kleiner verzierter Schwebegiebel, Putzfassade, originale Fenstergewände.

09240851
 


VillaChemnitzer Straße 3
(Karte)
um 1890Historisierender Putzbau mit Turm, gusseisernes Treppenhaus, landschaftsprägende Lage im Flöhatal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Ehemalige Fabrikantenvilla (zweigeschossig), gusseisernes Treppenhaus, Putz modernisiert, ausgebautes Dachgeschoss.

09240852
 


Wohn- und Kontorhaus (mit integriertem Pferdestall) einer ehemaligen SpeditionsfirmaChemnitzer Straße 6
(Karte)
um 1900Obergeschoss in aufwändiger Fachwerkkonstruktion, großer Holzbalkon, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.09240853
 


Wohnhaus, Tischlerei-Werkstattgebäude und Stützmauer zur StraßeChemnitzer Straße 8
(Karte)
um 1850Wohnhaus ein Putzbau mit originalen Fenster- und Türgewände, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Originale Fenster- und Türgewände und Haustür.

09240854
 


Ehemaliges Fachschulgebäude der Spielzeugwarenhersteller, mit Werkstattgebäude und SchuppenChemnitzer Straße 20
(Karte)
1879 (Fachschulgebäude)Schule: repräsentativer Putzbau im Stil des Historismus, Werkstattgebäude mit Fachwerk-Zierelementen (Obergeschoss zum Teil verbrettert), Holzschuppen verbrettert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Werkstattgebäude: Fachwerk-Zierelemente, teilweise verbrettert, Erdgeschoss Werkstein und Klinker, in Fachschulgebäude Aula.

09240857
 


Innenausstattung einer FleischereiChemnitzer Straße 21
(Karte)
um 1910 (Ladenausstattung)Original erhaltene Ladenausstattung, kunsthandwerksgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.09240858
 


Ehemaliger Gasthof, mit Saal-AnbauChemnitzer Straße 23
(Karte)
1887Stattlicher Putzbau mit erhöhtem Mittelrisalit, reiche Stuckierung im Innern, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Fassadengliederung erhalten, teilweise auch Putzquaderung.

09240859
 


Wohnhaus, mit WerkstattanbauChemnitzer Straße 32
(Karte)
bezeichnet 1844Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Krüppelwalmdach mit zwei Dachhechten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Spielwarenproduktion Emil Winkelmann, Holz- und Spielwaren, gegründet 1844, Fenster- und Türgewände original, Fachwerk Obergeschoss verbrettert, Haustür mit auffallendem Oberlichtfenster.

09240860
 


WohnhausChemnitzer Straße 34
(Karte)
um 1830Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss verschiefert oder verkleidet, Krüppelwalmdach, originale Fenster- und Türgewände, Erdgeschoss massiv.

09240861
 


Wohnhaus und Werkstatt-Anbau einer Spielwaren- und KunsthandwerksfirmaChemnitzer Straße 40
(Karte)
bezeichnet 1844, später erweitertObergeschoss Fachwerk, Schieferdach mit zwei Dachhechten, straßenbildprägendes Gebäude, Stammsitz der 1915 durch Margarete (Grete) Wendt und Margarete Kühn gegründeten Spielwarenfirma, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext:
Ehemaliges Verlagshaus der Spielwarenfirma Carl Weber, 1844 errichtet und 1916 erweitert (Jahreszahlen in beiden Haustürstürzen) für die Handelsgesellschaft Wendt und Kühn (feine figürliche Holzarbeiten), straßenbildprägend, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung, stattliches Gebäude mit einem massiven Erd- und einem Fachwerkobergeschoss über einem winkelförmigen Grundriss und rückseitigen Anbauten, der östliche Anbau wird durch ein breites Krüppelwalmdach mit dem ursprünglichen Bau zusammengefasst, ansonsten schließt ein Satteldach mit zwei übereinander liegenden Hechtgaupen und Schieferdeckung das Gebäude ab, die beiden Hauseingänge zur Straße werden von Gewänden aus Hilbersdorfer Porphyrtuff in klassizistischen Gestaltungsformen (Zahnschnittfries, giebelförmige Verdachung) eingefasst. Die Türblätter (aus Eiche) wurden offenbar unter Verwendung alter Beschläge und Drückergarnituren im frühen 20. Jahrhundert (1916?) auf der Grundlage klassizistischer Vorbilder erneuert.
Das Fachwerk besteht aus einer annähernd regelmäßigen Ständer-Riegel-Konstruktion mit Eck- und Mittelstreben. Der Sturzriegel ist nicht durchlaufend ausgebildet. Die Hölzer sind verzapft. Das Innere wurde im Zuge umfassender Sanierungsmaßnahmen in den 1990er Jahren weitgehend neu gestaltet (Türen, Fußböden, Treppenbelag). (LfD/2014).

09240862
 


Rathaus (mit zwei Hausnummern)
Weitere Bilder
Rathaus (mit zwei Hausnummern)Chemnitzer Straße 41; 43
(Karte)
1907Gemeindeamtsgebäude in historisierendem Stil, repräsentativer Putzbau mit Eckturm und aufwändig gestaltetem Portal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Aufwendig gestaltetes Portal, Türmchen, zeittypische Fenster mit Sprossenteilung der Oberlichter, Türen und Beschläge im Gebäude original erhalten, Doppelhaus mit zwei Eingängen, Nutzung als Rathaus und Wohnungen.

09240863
 


Wohnhaus (mit Apotheke) und EinfriedungChemnitzer Straße 44
(Karte)
um 1890Historisierende Putzfassade, Straßenfront mit zwei straßenbildprägenden Giebeln, baugeschichtlich von Bedeutung.09240864
 


Wohnhaus mit angebautem Seitengebäude eines BauernhofesChemnitzer Straße 49
(Karte)
bez. 1829Obergeschoss Fachwerk zum Teil verkleidet, schönes Türgewände, baugeschichtlich von Bedeutung.

Türgewände und schöne Haustür erhalten, Obergeschoss Fachwerk mit Anbau.

09240865
 


WohnhausChemnitzer Straße 50
(Karte)
bezeichnet 1834Obergeschoss Fachwerk, originales Türgewände, baugeschichtlich von Bedeutung.

Mit Türgewände, Fachwerk Obergeschoss, ein Giebel massiv, Erdgeschoss massiv, originale Fenstergewände, Krüppelwalmdach. – Am 1. Mai 1866 wurde hier ein Postexpedition eröffnet.

09240866
 


Zwei aneinandergebaute WohnhäuserChemnitzer Straße 51; 51a
(Karte)
um 1850 (Nr. 51a, Wohnhaus)Beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, teilweise Fenstergewände, sowie Haustür und Türgewände original, Krüppelwalmdach, Fenster auf Straßenseite zugesetzt, gehörte zu Handwagenfabrikation.

09240867
 


Wohnhaus (einschließlich Lagerhaus) eines ehemaligen SpielwarenverlegersChemnitzer Straße 54
(Karte)
bezeichnet 1819Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verschiefert, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Bezeichnet: „A.C.G. Oehme“, originale schöne Haustür, Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss massiv.

09240868
 


WohnhausChemnitzer Straße 60
(Karte)
um 1870Historisierender Putzbau mit Eckbetonung, ehemalige Drogerie, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Ehemalige Drogerie.

09240869
 


Wohnhaus (mit Werkstatt und einschließlich Lager) eines ehemaligen SpielwarenverlegersChemnitzer Straße 62
(Karte)
um 1830Obergeschoss Fachwerk, originale Hauseingangstür, hinterer Hausteil vierstöckig zum Lager erweitert, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Im Erdgeschoss Fenster- und Türgewände erhalten, Obergeschoss Fachwerk, rückwärtig verlängert, dadurch Veränderungen im Dachbereich, vorderer Hausteil zweistöckig, hinterer Hausteil vierstöckig.

09240870
 


WohnhausChemnitzer Straße 64
(Karte)
um 1830, später überformtObergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, originale Tür, Tür- und Fenstergewände.

09240871
 


Ehemaliges Chausseehaus, heute WohnhausChemnitzer Straße 71
(Karte)
um 1800Ehemaliges Straßenzoll-Einnahmehaus, Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.09240872
 


WohnhausFabrikstraße 3
(Karte)
um 1830Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk mit originalen Fenster- und Türgewänden, Sockel Klinker, Satteldach, Obergeschoss Fachwerk, rückseitige Veränderungen, Obergeschoss teilweise verbrettert oder verschiefert.

09240874
 


WohnhausGartenstraße 8
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertObergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, rückseitiger Anbau, Haus teilweise verschiefert, Erdgeschoss massiv, Satteldach.

09240875
 


WohnhausGartenstraße 10
(Karte)
bezeichnet 1857Obergeschoss Fachwerk, dominante Lage im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Fenster- und Rest des Türgewändes, originale Fenster, Krüppelwalmdach, Giebel verkleidet, dominante Lage.

09240876
 


FabrikantenvillaHohe Straße 6
(Karte)
um 1890Putzbau mit reicher Fassadengliederung, im Stil des Historismus, Wohnhaus der Spielzeugfabrikantenfamilie Graul, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Ehemalige Villa eines Spielzeugfabrikanten, Mittelrisalit, Vorhaus, Pilastern, aufwändig gestaltete Fenstergewände, reiche Fassadengliederung.

09240878
 


Wohnhaus (Nr. 10), daran angebautes Seitengebäude (Nr. 12) und gegenüberliegendes Werkstattgebäude (Nr. 15a)Hohe Straße 10; 12; 15a
(Karte)
bezeichnet 1787 (Wohnhaus)Wohnhaus und Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Wohnhaus mit Segmentbogenportal, Fachwerk-Konstruktion mit Kopfstreben und geschnitzter vorkragender Schwelle, eines der ältesten Gebäude im Ort, Fachwerk-Werkstattgebäude, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss mit originalen Tür- und Fenstergewänden, Haustür mit originalen Beschlägen, Obergeschoss Fachwerk vorkragend, Kopfbänder geblattet, vermutlich vor 1700, Giebel Fachwerk aufgebrettert, Traufseite verputzt, Krüppelwalmdach,
  • Nummer 12: Originale Türgewände, Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv,
  • Werkstattgebäude: Gegenüberliegend, weit vorkragendes Krüppelwalmdach, entstellender Anbau, komplett Fachwerk, eine Strebe geblattet.
09240879
 


Ehemaliges GasthausHohe Straße 11
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertZeittypischer Putzbau, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Mit Drempel, Schnitzereien am First, Fenstergewände, Putz am Obergeschoss und Fassadengliederung erhalten.

09240880
 


Wohnhaus mit EinfriedungHohe Straße 13
(Karte)
um 1830Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv mit originalen Tür- und Fenstergewänden, Sockel entstellend, falscher Putz, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Fenster erhalten, nachträglicher Dachaufbau.

09240881
 


Pfarrhaus (mit Anbau)Kirchstraße 4
(Karte)
um 1850zeittypischer Putzbau, Fachwerk-Giebel am Gemeindesaal-Anbau, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Originale Fenster- und Türgewände sowie Fenster und Haustür, massiv Bruchstein, Fachwerk-Zwerchgiebel am Giebel des Gemeindesaales, dort wurde der Schwebegiebel entfernt.

09240883
 


Kirche mit Ausstattung
Weitere Bilder
Kirche mit AusstattungKirchstraße 6
(Karte)
1848–1850Saalkirche mit Westturm, stilistisch zwischen Spätklassizismus und Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.09240882
 


WohnhausKühler Morgen 2
(Karte)
um 1860Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv mit originalen Tür- und Fenstergewänden, ein Giebel verschiefert.

09240884
 


WohnhausKühler Morgen 4
(Karte)
um 1820Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Tür- und Fenstergewände.

09240886
 


Wohnhaus eines BauernhofesLengefelder Straße 3
(Karte)
bezeichnet 1845Obergeschoss Fachwerk, nachträglicher Ladeneinbau, originales Türgewände, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Giebel verkleidet, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv.

09240887
 


Spielwarenverlag Johann David Oehme & Söhne (ehemalig)Lengefelder Straße 7; 14
(Karte)
bezeichnet 1811Wohnhaus (Nr. 14, ehemaliges Spielwarenverlegerhaus), Waschhaus und Garten (Gartendenkmal) mit Grotte und Gartenpavillon, sowie Produktionsgebäude (Nr. 7) eines Spielwarenverlages. Verlagshaus: stattlicher Putzbau mit Mansarddach, Produktionsgebäude zum Teil in Fachwerkbauweise, bedeutender Spielwarenhersteller des Ortes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Verlagshaus: Mittelflur mit Kreuzgewölbe, ein Türgewände mit Schlussstein, Ankerdarstellung.

09240888
 


Wohnhaus, später Verwaltungsgebäude einer FabrikLengefelder Straße 16
(Karte)
um 1830Obergeschoss Fachwerk zum Teil verschiefert, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.

Verwaltungsgebäude von: Erzi GmbH Grünhainichen, Erdgeschoss massiv mit originalen Tür- und Fenstergewänden, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert, Satteldach.

09240889
 


WohnhausMarbacher Straße 1
(Karte)
um 1890Historisierender villenartiger Putzbau, mit Freitreppe zum Garten, Anklänge an den Klassizismus und den Schweizerstil, baugeschichtlich von Bedeutung.09240877
 


Wohnhaus (ohne Gewerbe-Anbau) und GartenpavillonMühlenplatz 2
(Karte)
um 1880Zeittypischer Putzbau, originale Hauseingangstür, baugeschichtlich von Bedeutung.

Originale Tür- und Fenstergewände, schöne Haustür, originale Fenster Mezzaningeschoss, weit überkragendes Dach.

09240849
 


WohnhausMühlenstraße 10
(Karte)
um 1730 (Pfeifendreherei)Ehemalige Pfeifendreherei, Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortshistorisch von Bedeutung.

Ehemalige Pfeifendreherei ursprünglich um 1730, heutige Bausubstanz um 1810, Tür- und Fenstergewände, Obergeschoss Fachwerk verputzt und verkleidet.

09240891
 


Wohnhaus, mit StützmauerMühlenstraße 17
(Karte)
um 1830Obergeschoss Fachwerk verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss verkleidet, Erdgeschoss massiv, originale Tür- und Fenstergewände, Keller.

09240892
 


WohnhausMühlenstraße 20
(Karte)
um 1850Obergeschoss und Drempel Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Nachträglich durch Kniestock gehoben Ende 19. Jahrhundert, Fenster Ende 19. Jahrhundert, Krüppelwalmdach, Giebel verkleidet.

09240893
 


WohnhausMühlenstraße 24
(Karte)
bezeichnet 1848Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv mit zu großen Fenstern, originale Haustür, Satteldach.

09240894
 


Wohnhaus, mit StützmauerMühlenstraße 27
(Karte)
um 1820Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss verputzt oder verkleidet, Erdgeschoss massiv mit originalen Fenster- und Türgewänden, rückseitiger Anbau.

09240895
 


WohnhausMühlenstraße 29
(Karte)
um 1820beide Obergeschosse Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, aufgestockt, Erdgeschoss massiv mit originalen Fenstergewänden, Türen und Fenster verändert, Tür im Fachwerk; Obergeschoss, Krüppelwalmdach, hangseitig erweitert.

09240896
 


Mühlengebäude und Seitengebäude eines Mühlenanwesens, mit Vorfluter (ab Schutzschacht bis zur Grundstücksgrenze) und WasserradMühlenstraße 36
(Karte)
1650 erste urkundliche Erwähnung1650 erste urkundliche Erwähnung der Spänmühle, Seitengebäude mit verschiefertem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Einzige Spanziehmühle Europas, in der Buchenspäne gezogen wurden, ursprünglich mit oberschlächtigem Wasserrad datiert.

09240890
 


Ehemaliges Armenhaus, heute WohnhausMühlenstraße 40
(Karte)
um 1820Kleiner Fachwerkbau, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Tür im Obergeschoss, Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, teilweise noch Fachwerk, Satteldach, auffallend schmales und kleines Gebäude.

09240897
 


WohnhausMühlenstraße 42
(Karte)
um 1830Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv und verändert, Giebel verkleidet.

09240898
 


Ehemaliges Postamt, heute Wohnhaus, und HeisteNordstraße 2
(Karte)
um 1880Zeittypischer Putzbau, durch Mittelrisalit betonte Fassade, originale Hauseingangstür, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Putzquaderung im Erdgeschoss, originalen Porphyrfenster- und -türgewände.

09240899
 


WohnhausObergutstraße 3
(Karte)
um 1830Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung.

Originale Tür- und Fenstergewände, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss vier originale Fenster erhalten.

09240900
 


Wohnhaus und Scheune eines BauernhofesObergutstraße 11
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertStattliche Putzbauten, Wohnhaus mit originalen Türgewänden und überhöhtem Mittelrisalit, in zeittypischer Gestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Tür- und Fenstergewände erhalten, Putz verändert, Mittelrisalit, Scheune massiv aus Bruchsteinmauerwerk.

09240901
 


Wohnstallhaus eines BauernhofesOswald-Wagner-Straße 11
(Karte)
um 1820Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss verbrettert, Erdgeschoss massiv, Fenster- und Türgewände zum größten Teil erhalten.

09240902
 


Wohnhaus eines BauernhofesSchippanweg 3
(Karte)
um 1840Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Fenster- und Türgewände, im Erdgeschoss originale Fenster, Satteldach, Giebel verbrettert, Haus nachträglich verbreitert, Fachwerk Giebel: Zweite Hälfte 19. Jahrhundert.

09240903
 


WohnhausSchmalweg 1
(Karte)
um 1810Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss verbrettert, Erdgeschoss massiv, originale Fenstergewände, Satteldach, ursprünglich Spielzeugherstellung.

09240904
 


WohnhausSchmalweg 3
(Karte)
um 1810Obergeschoss Fachwerk, ein Giebel verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originale Fenster- und Türgewände, Satteldach.

09240905
 


WohnhausTeichstraße 4
(Karte)
um 1830Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, mit originalen Tür- und Fenstergewänden, Obergeschoss Fachwerk – sichtbar, Giebeldreieck verkleidet, Satteldach.

09240907
 

Borstendorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wettinstein; auch Heinrich-Albert-SteinIm Wald östlich des Ortes, an der Straße nach Lippersdorf
(Karte)
1889Gedenkstein zum 800-jährigen Regierungsjubiläum des sächsischen Fürstenhauses Wettin, von landesgeschichtlich-dynastischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Vom 15. bis 19. Juni 1889 beging man überall in Sachsen die Wettinfeier, zur Erinnerung an die 800 Jahre währende Herrschaft der Wettiner in Sachsen. Das H steht für Heinrich, Graf von Eilenburg, dem ersten Wettiner, dem 1089 die Grafschaft Meißen (das spätere Sachsen) übertragen wurde, das A erinnert an König Albert von Sachsen, dem 1889 regierenden Herrscher des Königreichs.

09306053
 
Försterbauerbrunnen: Quellenanlage bzw. Brunnen(Karte)bez. 1718 (Försterbauerbrunnen)künstlich angelegte Quelle zur Bewässerung zweier Fischteiche, Stein mit

Inschrift, ortsgeschichtlich von Bedeutung

09306054
 
Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedung, Kirchhofstor, Grufthaus/ErbbegräbnisseAn der Kirche 3
(Karte)
1820–1825Saalkirche mit kräftigem Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Einschiffig mit dreiseitigem Ostabschluss, mittlerer Dachreiter, flachgedecktes Inneres, umlaufende Emporen, Kanzelaltar und zwei Kelche Ende 15. Jh.; Orgelbaumeister Göthel gest. 1873
Schönherr: Fabrik- und Lehngerichtsbesitzer, Elektrizitätswerkbesitzer, verstorben 1916
Klees: Haus- und Feldbesitzer, sowie früher Zwischenschläger und Holzhändler, verstorben 1867, Grabmal in Baumform.

09240154
 


Luthergedenkstein und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (als Torbogen gestaltet)August-Bebel-Straße -
(Karte)
1883Ortsgeschichtlich von Bedeutung.09305264
 


Fabrikantenvilla und Garten (mit Terrassenanlage, bestehend aus Podesten und Steilwegen mit Treppen, eingefasst mit Astwerkgeländer und integrierten Formtöpfen, Grotte, kleinen Wasserkaskaden, Pergola, künstlichen Felspartien und Resten von Laubengängen)August-Bebel-Straße 1
(Karte)
um 1913Zeittypische Putzfassade, guter Originalbestand, Reformstil-Architektur, Garten mit inzwischen selten gewordenen Ausstattungselementen, baugeschichtliche und gartenkünstlerische sowie ortsgeschichtliche Bedeutung.
  • Fabrikantenvilla: Ursprünglich zur Papierfabrik gehörend, Putzfassade, guter Originalbestand,
  • Garten: Am Steilhang des rechten Flöha-Ufers als Terrassenanlage gestaltet, zwei Terrassen: obere als Aussichtsplattform mit zwei Rotbuchen und einer Brüstung aus Astwerkgeländer mit integrierten Formtöpfen, untere mit Grotte und künstlichen Felspartien (Naturstein, Tuffstein), von der zwei kleine Wasserkaskaden in Richtung Flöha-Ufer, Steilwege mit Treppen (Naturstein) und Astwerkgeländer mit Formtöpfen (stahlarmierter Beton), im südlichen Bereich Pergola aus Astwerk mit Sitzplatz und Resten von Laubengängen (Stahl), im nördlichen Bereich Sitzplatz mit Sitzbank aus Astwerk erkennbar, stark zugewachsen, als Strauchbepflanzung sind große Rhododendren vorhanden.
09240143
 


HäuslerhausAugust-Bebel-Straße 27
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Giebeldreieck verkleidet, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Reste Türstock, originale Fenstergewände.

09240047
 


Wohnstallhaus eines BauernhofesAugust-Bebel-Straße 32
(Karte)
um 1700Obergeschoss Fachwerk, zeit- und landschaftstypische Gestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv unterfahren um 1800, Fachwerk Obergeschoss mit gezapften Streben aus gleichen Zeit, Verblattungen von ehemaligen Fußstreben erkennbar an Ständern, Schwelle weit vorkragend mit Schiffchenkehle und halbrunden Füllhölzern, ursprünglich wahrscheinlich mit Bohlenstube, Giebel verputzt, Traufseiten teilweise massiv, Straßenansicht wichtig für Ortsbild, Satteldach, Giebeldreieck verbrettert.

09240046
 


WohnhausAugust-Bebel-Straße 37
(Karte)
um 1800Mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss mit Tür im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, zwei Türportale, originale Fenstergewände, eine Haustür original, Satteldach, ein Giebel verkleidet, ein Giebel verputzt, alle Fenster erhalten, wichtig für Ortsbild.

09240049
 


Haustür eines WohnhausesAugust-Bebel-Straße 57
(Karte)
1877Baugeschichtlich von Bedeutung.09240151
 


WohnhausAugust-Bebel-Straße 59
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Originale Tür- und Fenstergewände sowie Haustür, Fachwerk Obergeschoss, gezapfte Holzverbindungen, Giebel verputzt, wichtig für Straßenbild, Fachwerk wahrscheinlich mit Ziegeln ausgesetzt, traufseitige Erweiterung.

09240150
 


Wohnstallhaus eines BauernhofesAugust-Bebel-Straße 62
(Karte)
um 1700, später überformtMit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk-Konstruktion mit Kopfstreben, baugeschichtlich von Bedeutung.

Leerstehend, Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv unterfahren, schlechter Bauzustand, geblattete Kopfbänder, rückbaubarer Balkonanbau, zerstört Straßenansicht, Giebeldreieck verbrettert, Giebel mit gezapften Streben.

09240050
 


Kulturhaus-Saalbau (mit Ausstattung)August-Bebel-Straße 64
(Karte)
1960er JahrePutzbau mit zeittypischer Gestaltung, wertvolles Inneres, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.09306052
 


Ehemaliges Wohnstallhaus eines BauernhofesAugust-Bebel-Straße 88
(Karte)
um 1680Obergeschoss Fachwerk, aufwändige Fachwerkkonstruktion mit Kopfstreben und Andreaskreuzen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Gerade Andreaskreuze, Kopfbänder geblattet, Schiffchenkehlen in Schwelle, jeweils ein Andreaskreuz in einem Gefach, Erdgeschoss massiv unterfahren, teilweise Anbau mit gezapften Kopfbändern, Giebeldreieck mit Holzschindeln verkleidet, ein Giebel massiv, rückwärtige Traufseite Fachwerk Obergeschoss verkleidet mit Holzschindeln, Holzeinschubdecke vermutlich erhalten.

09240149
 


WohnhausEppendorfer Straße 2
(Karte)
um 1680Bemerkenswerte Fachwerk-Konstruktion mit Kopfstreben und Andreaskreuzen, Schwelle mit Schiffskehlen, Geburtshaus des örtlichen Orgelbauers Göthel, baugeschichtlich, personengeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Gerade Andreaskreuze, geblattete Kopfbänder, Schiffchenkehlen an Schwelle, Obergeschoss vorkragend über Rähm, in Schwelle Schiffchenkehlen, Zahnschnittfries über Eingang, Erdgeschoss verändert und nachträglich verlängert, steiles Satteldach.

09240147
 


Teil einer Fabrikanlage (Kopfbau)Fabrikweg -
(Karte)
nach 1881Markanter Putzbau mit Klinkergliederung, von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.

Ältester Teil: Ursprungsbau der Papierfabrik in relativ gutem Originalzustand, durch Lage am Eingangsbereich ortsbildprägend, dreigeschossig mit trauf- und giebelständigen Teilen, Blendgiebeln, Haustür und teilweise Fenster original erhalten.

09247852
 


Zwei aneinandergebaute Wohnhäuser (vermutlich Fabrikantenwohnhaus, später wohl Verwaltungsgebäude einer Fabrik) sowie EinfriedungsmauerFabrikweg 1
(Karte)
1900 (jüngeres Wohnhaus)Älteres Gebäude einfacher Putzbau mit Portal, jüngeres Gebäude mit historisierender Putzfassade, ortsgeschichtlich bedeutsam.
  • Älteres Wohnhaus: Vor 1885 als Wohnhaus mit Scheune gegenüber der Fabrik Siegel & Haase erbaut, vermutlich 1881 zusammen mit Fabrik als Wohnhaus erbaut, zweigeschossiger traditioneller Putzbau mit traufseitigem Eingang und Mezzaniengeschoss, 1894 durch Zwischenbau mit Scheune verbunden.
  • Neueres Wohnhaus (Teilabbruch Scheune und Umbau zu Wohnhaus): 1900 erbaut unter Einbeziehung von Teilen des Erdgeschossmauerwerks der ehemaligen Scheune, das Obergeschoss der Scheune wurde abgebrochen, Putzbau mit weiten Dachüberständen, originale Haustür, Bleiglasfenster im Treppenhaus, sprossengeteilte Oberlichtfenster, Kragkonsolen am Dach, nachträglicher Garageneinbau, die östlich am neuen Wohnhaus anschließenden Anbauten weisen keinen Denkmalwert auf.
09240142
 


ElektrizitätswerkFlöhatalstraße 1
(Karte)
1901–1902Gut gegliederter Putzbau, ehemals Teil der Firma Schönherr, Besitzer der Floßmühle und einer Papierfabrik, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Guter Originalzustand, dominante Lage, Putzquaderung, ursprünglich Wasserkraftwerk.

09240141
 


Verwaltungsgebäude einer PapierfabrikFlöhatalstraße 5
(Karte)
1897Teil der Mühlenwerke Floßmühle, gründerzeitliche Klinkerfassade, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Klinkermischbauweise, Obergeschoss roter Klinker mit gelben Lisenen aus Klinker abgesetzt, Erdgeschoss Putz mit Putznutung, originale Fenster und Haustür.

09240145
 


Wohnstallhaus eines BauernhofesLeubsdorfer Straße 3
(Karte)
um 1680Obergeschoss Fachwerk mit bemerkenswerter Konstruktion (Kopfstreben, Andreaskreuze), baugeschichtlich von Bedeutung.

Geblattete Kopfbänder, Andreaskreuze, Zahnschnittfries an Schwelle, Erdgeschoss massiv unterfahren, dort entstellende, zu große Fenster, Waschhausanbau, Satteldach.

09240052
 


Rathaus und VVN-Denkmal vor dem RathausLeubsdorfer Straße 4
(Karte)
1925–1926, im Kern älterTraditionalistischer Putzbau mit Turm, ursprünglich Fabrikgebäude, in den 1920er Jahren zum Rathaus umgebaut und aufgestockt, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.

Umbau der Fabrik zum Rathaus (mit Sparkasse), durch Architekten Kind und Eberlein aus Chemnitz, ursprünglich Fabrikgebäude, erbaut für Metallwarenfabrikanten Richard Kunze, Drahtwarenfabrik/Knopffabrik von 1920–1925.

09240053
 


Fabrikanten-WohnhausMühlenstraße 3
(Karte)
1897–1898Ungewöhnlich großes Wohnhaus einer Unternehmerfamilie, historisierender Putzbau, ortsbildprägend, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.

Putzfassade, Betonfenstergewände, ortsbildprägend, großes, landschaftsbeherrschendes Gebäude.

09240144
 


Ehemaliges Beamtenwohnhaus einer Papierfabrik, mit straßenseitiger Einfriedung und PforteMühlholzweg 1
(Karte)
1920Klar gegliederter Putzbau im traditionalistischen Stil, mit Resten der originalen festen Bauausstattung, ehemals Teil der Papierfabrik Siegel & Haase, von ortsgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.
  • Zweigeschossige Mietvilla auf unregelmäßigem Grundriss, straßenseitig mit halbrundem Erker im Erdgeschoss, darüber Balkon, unterschiedliche Fensterformen und -formate, originale Haustür und teilweise Fenster erhalten, die für das Erscheinungsbild des Hauses bedeutsamen Fensterläden nicht erhalten, für den Denkmalwert bedeutsam ist die gute originale Ausstattung im Inneren: Wohnungstüren, Zimmertüren, Treppengeländer, Dachstuhl, ein grüner Kachelofen, Parkettfußböden,
  • Einfriedung: Hohe Bruchsteinmauer mit Pforte und gemauerten und verputzten Zaunpfeilern mit Bedachung und Holzzäune.
09247853
 


Ehemaliges WohnstallhausMühlholzweg 4
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Tür im Obergeschoss, Satteldach, Fenstergliederung erhalten, Haus nachträglich um massiven Anbau verlängert.

09240045
 


Wohnhaus eines BauernhofesPfarrweg 3
(Karte)
2. Hälfte 18. JahrhundertObergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss, Satteldach, Erdgeschoss massiv, gezapfte Holzverbindungen.

09240152
 


Wohnstallhaus eines BauernhofesRingweg 3
(Karte)
2. Hälfte 18. JahrhundertObergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Schuppen: Ständerbau, geblattete und gezapfte Streben,
  • Wohnhaus: Fachwerk Obergeschoss, Satteldach, Erdgeschoss vermutlich massiv unterfahren, Sandsteinfenstergewände, Giebeldreiecke verbrettert, nur gezapfte Holzverbindungen, Fachwerk teilweise massiv ersetzt auch im Obergeschoss, drei zu große Fenster, die aber Haus kaum negativ beeinflussen.
09240148
 

Waldkirchen/Erzgeb.

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Meilenstein100 m nach Abzweig nach Hennersdorf
(Karte)
19. Jahrhundert (Meilenstein)Verkehrshistorische Bedeutung.

Sandstein, halbrunder Abschluss.

09207493
 


Triangulationsstein(Karte)bezeichnet 1869 (Triangulationssäule)Station der Königlich-Sächsischen Triangulation, Netz 2. Ordnung, wissenschaftlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext:
Der monolithische Stein ist nahezu mustergültig restauriert. Dank des Umstandes, dass der originale Abdeckstein erhalten geblieben ist, vermittelt der schlichte Pfeiler mit ausgearbeitetem Sockel einen authentischen Eindruck des ursprünglichen Erscheinungsbildes vieler Stationen. Die Aufstellung erfolgte im Oktober 1869 auf einem 37 m² großen, vom Gutsbesitzer C. H. Uhlmann in Waldkirchen erworbenen Grundstück. Der Stein wurde mehrfach, zuletzt nach 2000 restauriert.
Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als "Nagelsche Säulen" bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung. (LfD/2014)

09305075
 


Wohnhaus, Produktionsgebäude, Einfriedungsmauer, Toreinfahrt, Garten und Gartenpavillon eines ehemaligen SpielwarenverlagesAugustusburger Straße 1
(Karte)
Mitte 19. JahrhundertWohnhaus zweigeschossiger Putzbau mit Freitreppe, Produktionsgebäude zum Teil in Fachwerkbauweise, industriegeschichtliche, ortshistorische und ortsbildprägende Bedeutung.
  • Wohnhaus: Über hohem Sockelgeschoss, zweigeschossiger Massivbau mit Freitreppe, kräftig profilierten Gesimsen und Gewänden, Walmdach mit Dachhäuschen,
  • Nebengebäude/Produktionsgebäude: Erdgeschoss massiv, mit Porphyrgewänden, Flachbogentor mit Schlussstein,
  • Obergeschoss rückseitig: Mächtiger dreigeschossiger Anbau, Holzkonstruktion, Fachwerk verbrettert, Walmdach mit zahlreichen Dachhäuschen,
  • Einfriedung: Zwei mächtige Torpfeiler mit Kugelbekrönung, seitlich anschließende hohe Mauer mit Porphyrbekrönung,
  • Gartenpavillon: Achtseitiger kleiner Holzbau.

Das alte Verlagshaus von 1787 wurde 1977 abgerissen.

09207485
 


Fabrikantenwohnhaus einer ehemaligen Schwefelfabrik, mit zwei NebengebäudenAugustusburger Straße 2
(Karte)
1763Zeittypische Putzbauten, in straßenbildprägender Lage, ortsgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zweigeschossiger Massivbau mit Steingewänden, originale zweiflüglige Tür, Walmdach, im Keller Gewölbe,
  • Stallgebäude: Eingeschossig massiv, flachbugige Holztore, Lastenaufzug, Krüppelwalmdach,
  • Nebengebäude: Eingeschossig, Satteldach, Toreinbau.

Einheitlich gestalteter Hof.

09207486
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Alte Kirche und Friedhof Waldkirchen: Ehemalige Kirche (heute Friedhofskapelle) und Grabmale an der Kirchenaußenwand (siehe auch Sachgesamtheitsliste – Obj. 09306050)Börnichener Straße -
(Karte)
im Kern 1460, später überformt (Kirche)Grabmale künstlerischer Wert, Saalkirche mit kräftigem Dachreiter, ortshistorische Bedeutung.

Kleine Saalkirche von 1460, der Saal wurde 1905 abgetragen und der ehemalige Altarraum durch den Baumeister Duderstädt aus Chemnitz zur Friedhofskapelle umgebaut. Architektonisch schlichter Baukörper mit 3/8-Schluss und seitlichen Anbauten, Walmdach mit Dachreiter. Überlebensgroße, ausdrucksvolles Kruzifix, wohl um 1500.
Eule-Orgel von 1901.

09207482
 


Sachgesamtheit Alte Kirche und Friedhof Waldkirchen, mit den Einzeldenkmalen: Ehemalige Kirche (heute Friedhofskapelle) und Grabmale an der Kirchenaußenwand (siehe Einzeldenkmalliste – Obj. 09207482) sowie mit den Sachgesamtheitsteil: Friedhofseinfriedung sowie Friedhof und ehemaliger Kirchhof (Gartendenkmal)Börnichener Straße -
(Karte)
im Kern 1460, später überformt (Kirche)Grabmale künstlerischer Wert, Saalkirche mit kräftigem Dachreiter, ortshistorische Bedeutung.

Kleine Saalkirche von 1460, der Saal wurde 1905 abgetragen und der ehemalige Altarraum durch den Baumeister Duderstädt aus Chemnitz zur Friedhofskapelle umgebaut. Architektonisch schlichter Baukörper mit 3/8-Schluss und seitlichen Anbauten, Walmdach mit Dachreiter. Überlebensgroße, ausdrucksvolles Kruzifix, wohl um 1500.
Eule-Orgel von 1901.

09306050
 


PfarrhausBörnichener Straße 3
(Karte)
1717, später umgebautZum Hof Obergeschoss teilweise Fachwerk, ortsgeschichtlich bedeutender Bau.
  • Massivbau: Zweigeschossig, hakenförmiger Grundriss, im Wohnteil Obergeschoss Fachwerk, Porphyrfenstergewände,
  • Stallteil: Garageneinbauten, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung.
09207483
 


WohnhausBörnichener Straße 19
(Karte)
bez. 1851Obergeschoss zum Teil Fachwerk, stattliches Gebäude, zeit- und landschaftstypischer Bau, schönes Türgewände aus Porphyr, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, Walmdach mit Dachhäuschen, schönes Türgewände aus Porphyr, Pilaster mit stilisierten Akanthuskapitellen, flacher Dreieckgiebel, bezeichnet „18 F.C.R.51“.

09207488
 


Wohnhaus eines ehemaligen LehngerichtesDorfstraße 1
(Karte)
bezeichnet 1827Stattlicher Putzbau, breiter Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, klassizistisches Türgewände, baugeschichtliche, ortshistorische und ortsbildprägende Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau mit Steingewänden, Tür mit geradem Sturz, bezeichnet Nummer „1 J.D.K. 1827“, Krüppelwalmdach.

09207490
 


WohnhausDorfstraße 2
(Karte)
um 1930Stattlicher Massivbau mit Fachwerk-Erker, im Heimatstil der 1920er/1930er Jahre, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau mit steilem Satteldach, Schieferdeckung, langgezogener Dachhecht mit dreieckigen Dachgaupen, Erker mit Zierfachwerk.

09207491
 


WohnhausDorfstraße 7
(Karte)
18. Jahrhundert oder älterTeil der alten Ortsstruktur, Obergeschoss Fachwerk mit Kopfstreben, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel Fachwerk zum Teil verschiefert, Satteldach mit Fledermausgaupe, originale Fenstergröße erhalten, Fachwerk mit Kopfband.

09207516
 


WohnhausDorfstraße 42
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertMit Ladeneinbau und originaler Ladenausstattung (bemalte Glasdecke), stattlicher Putzbau, zeit- und landschaftstypisches Gebäude, baugeschichtliche Bedeutung.

Bruchsteinsockel, zweigeschossiger Massivbau, Porphyrgewände, Eingangsbereich als flachen Mittelrisalit hervorgehoben, originale Eingangstür erhalten, zum Teil Winterfenster erhalten.

09207512
 


WohnhausDorfstraße 66
(Karte)
Mitte 19. JahrhundertObergeschoss Fachwerk verbrettert, zeit- und landschaftstypisches Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss: massiv, Obergeschoss: Fachwerk verbrettert, Giebel Fachwerk verbrettert, Krüppelwalmdach, originale Fenstergröße erhalten.

09207502
 


Gasthof (mit Saal-Anbau)Hauptstraße 2
(Karte)
1924–1925Stattlicher Putzbau, große Dacherker, ortshistorische und ortsbildprägende Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau, acht zu drei Achsen, Walmdach, großer Dacherker.

09207484
 


WohnhausHauptstraße 15
(Karte)
Ende 19. JahrhundertKlinkerfassade, zeittypisches Gebäude, mit Anklängen an den Schweizer Stil, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger Ziegelsteinbau auf Polygonsockel mit Eckquaderung aus Sandstein (im Sockelbereich), Giebel mit vegetabilen Verzierungen, kräftig profilierte Fenstergewände mit gerader Verdachung.

09207511
 


Kirche, Kirchplatz (Gartendenkmal) und Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges nahe der KircheHauptstraße 32c
(Karte)
1900–1901Saalbau mit eingezogenem polygonalem Chor und Westturm, stilistisch zwischen Neoromanik der Zeit um 1900 und Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, ortshistorische, baugeschichtliche und ortsbildprägende Bedeutung.
  • Kirche (neben Nummer 38): Neuromanischer Bau, über Polygonsockel, Putzbau mit Sandsteingliederung, rundbogige Zwillingsfenster im unteren Teil, hohe Rundbogenfenster im oberen Turm über quadratischen Grundriss mit geschweifter Haube, Laterne und langgezogene Spitze, Wetterfahne bezeichnet „1900“, aufwendige Portale an zwei Seiten des Turmes mit reichen Schmiedearbeiten,
  • Kriegerdenkmal: Natursteinkubus auf zweistufigen Natursteinsockel, zwei Bronzetafeln mit Namen der Gefallenen, Inschrift: „1914–1918 unseren Gefallenen Helden zum ehrenden Gedenken“
09207507
 


Wohnhaus (ohne Anbauten)Stein 2
(Karte)
Mitte 19. JahrhundertObergeschoss Fachwerk, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, im Erdgeschoss Winterfenster erhalten.

09207504
 


Wohnhaus (ohne Anbauten)Stein 16
(Karte)
Mitte 19. JahrhundertObergeschoss Fachwerk, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk zum Teil verbrettert.

09207506
 


Straßenbrücke über die ZschopauZschopenthal
(Karte)
1865Zweibogige Steinbrücke, verkehrshistorische und ortsbildprägende Bedeutung.

Weitgespannte Sandsteinbögen.

09207497
 


WohnhausZschopenthal 2
(Karte)
Ende 19. Jh.Stattliches, breit gelagertes Gebäude, zeit- und landschaftstypischer Putzbau in ortsbildprägender Lage, vermutlich ehemaliges Geschäftshaus, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau, sechs zu fünf Achsen, kräftig profilierte Gewände, zum Teil mit floralen Verzierungen, Krüppelwalmdach mit Dacherker (mit Zwillingsfenstern) und Dachhäuschen, im Erdgeschoss breites Rundbogenfenster (Laden?), im Innern originale Kacheln.

09207500
 


Ehemaliges Postamt, heute WohnhausZschopenthal 3
(Karte)
bezeichnet 1899Historisierender Putzbau mit Anklängen an den Schweizer Stil, zeit- und landschaftstypisches Gebäude, ortshistorische Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau über kreuzförmigem Grundriss, kräftig profilierte Fenstergewände, im Obergeschoss Mittelachse mit dreieckigen, floral verzierten Giebeln, bezeichnet „LR erbaut 1899 BR“, Giebel mit vegetabilen Verzierungen.

09207501
 


GartenhausZschopenthal 7
(Karte)
Anfang 19. JahrhundertZum Gebäudekomplex des ehemaligen Blaufarbenwerkes gehörend, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rolle-Mühle und Blaufarbenwerk Zschopenthal: (siehe auch Sachgesamtheitsliste – Obj. 09300170, Zschopenthal 7-31): Gartenhaus: seitlich der Anlage, kleiner klassizistischer Bau mit originaler Tür und ehemaliger Terrasse.

09248095
 


Sachgesamtheit Rolle-Mühle und Blaufarbenwerk Zschopenthal
Weitere Bilder
Sachgesamtheit Rolle-Mühle und Blaufarbenwerk ZschopenthalZschopenthal 7; 9; 10; 11; 13; 14; 15; 16; 17; 30; 31
(Karte)
ab 1687 (ältester Teil des Blaufarbenwerkes)Früher Industriekomplex in seltener Vollständigkeit und Authentizität, Mühle aus der Blaufarbenfabrik hervorgegangen, Anlage von industrie-, orts- und baugeschichtlicher sowie landschaftsprägender Bedeutung,

mit den folgenden Einzeldenkmalen:

  • Gartenhaus (siehe Einzeldenkmalliste – Obj. 09248095, Zschopenthal 7),
  • Nebengebäude (sogenanntem Turmhaus, Zschopenthal 9),
  • Herrenhaus (Zschopenthal 10) und
  • Weiteres Nebengebäude (Zschopenthal 11) eines Blaufarbenwerkes (siehe Einzeldenkmalliste – Obj. 09207494, Zschopenthal 9–11),
  • Mühlengebäude (Zschopenthal 15),
  • Wohnhaus (Zschopenthal 16) und
  • Nebengebäude (Zschopenthal 17) eines Mühlenanwesens (siehe Einzeldenkmalliste – Obj. 09207496, Zschopenthal 15–17),

sowie mit folgenden Sachgesamtheitsteilen:

  • Brunnen und Hofpflasterung des Blaufarbenwerkes (bei Nr. 9–11),
  • Doppelwohnhaus (Zschopenthal 13/14),
  • Werksgebäude (Zschopenthal 31) und
  • Weitere Nebengebäude (Fabrikgebäude Zschopenthal 30, Obj. 09248096, 2009 abgebrochen).
09300170
 


WäschemangelZschopenthal 9 (bei)
(Karte)
um 1900Kastenmangel mit Elektromotor der Fabrik hauswirtschaftlicher Maschinen Ernst Herrschuh in Chemnitz/Siegmar, derzeit demontiert und eingelagert, von hauswirtschaftsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung.

Denkmaltext:
Die vorliegende Wäschemangel ist eine um 1900 von der Fabrik hauswirtschaftlicher Maschinen Ernst Herrschuh, Chemnitz/Siegmar, gefertigte Kastenmangel. Ihr Steinkasten wird von einem Elektromotor über Transmissionsriemen, Zahnradgetriebe und Zahnstange in Bewegung versetzt und durch dessen Gewicht die auf darunterliegenden Holzrollen aufgewickelte Wäsche kalt gemangelt, also geglättet.
Die Kastenmangel stand bis 1984 im ersten Obergeschoss, anschließend im Erdgeschoss des Häusleranwesens Zschopenthal 6. Bis 2008 befand sie sich noch in Betrieb. Das Gebäude wurde im März 2012 abgebrochen, die Wäschemangel daraufhin demontiert und im benachbarten Blaufarbenwerk eingelagert.
Im Vergleich zu weiteren erhaltenen Herrschuh’schen Kastenmangeln derselben Mangelfabrik ist die vorliegende ein vergleichsweise altes Modell. So war sie ursprünglich auf Handbetrieb mittels Handkurbel ausgelegt und erhielt erst im Jahr 1912 Elektromotor und Transmission. Auch wird der schwere Mangelkasten in einer robusten Holzkonstruktion mit Ecksäulen hin- und hergeführt. Erst bei jüngeren Modellen wurde dieser lediglich durch die Bewegungsmechanik sowie Mittelsäulen in Position gehalten.
Gebogene Metallschienen an den Seiten des Kastens unterstützen den mechanisch gelösten Vorgang zur Richtungsumkehr des Steinkastens. Die aufklappbaren und reichspatentgeschützten Schutzgitter verhindern den Griff in die Gefahrenzone während des Mangelns.
Eine weitere, jüngere Kastenmangeln der Firma Ernst Herrschuh befindet sich noch in einem Hintergebäude in der Hohensteinstraße 82, Coswig, in Betrieb.

Denkmalwert:
Die Kastenmangel ist in dieser Form ein Sachzeugnis der Hauswirtschaft sowie der gewerblichen Wäscherei des 19. und des 20. Jahrhunderts und dokumentiert die technologische Übertragung des Wäscherollens mit Mangelbrett und Holzrolle auf ein mechanisches Hilfsgerät. Sie belegt als mit Elektromotor nachgerüstetes Modell die technologische Entwicklung der zunächst handbetriebenen Kastenmangeln hin zu einem leichter bedienbaren Hilfsgerät der häuslichen Wäscherei. Zugleich dokumentiert sie auch den zwar erheblich erleichterten, aber dennoch mühsamen Arbeitsvorgang des Wäscherollens und ist damit auch Zeugnis für die Arbeitsbedingungen der Hausfrau des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Kastenmangel kommt somit eine hauswirtschaftsgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung zu.

Bis heute haben sich vergleichsweise wenig Wäschemangeln in Sachsen erhalten, obgleich ursprünglich viele Ortschaften, teilweise auch größere Ortsteile oder Siedlungen, eine öffentlich nutzbare Mangelstube oder ein Mangelhäuschen aufwiesen. So kann einer einzelnen Wäschemangel inzwischen ein Seltenheitswert zuerkannt werden. Der Erhalt einer gewissen Vielfalt von Modellen ist jedoch erstrebenswert, da sich erst aus dieser ein besonderer Aussagewert für die technologische Entwicklung und die typische dezentrale Versorgungsstruktur in der damaligen Hauswirtschaft ableiten lässt. Zuletzt besitzt eine solche Wäschemangel – vor allem eine noch betriebsbereite – auch einen großen Erlebnis- und Erinnerungswert, so dass deren Erhalt von öffentlichem Interesse ist. (LfD/2012)

09302031
 


Nebengebäude (sogenanntes Turmhaus, Zschopenthal 9), Herrenhaus (Zschopenthal 10), weiteres Nebengebäude (Zschopenthal 11) eines Blaufarbenwerkes
Weitere Bilder
Nebengebäude (sogenanntes Turmhaus, Zschopenthal 9), Herrenhaus (Zschopenthal 10), weiteres Nebengebäude (Zschopenthal 11) eines BlaufarbenwerkesZschopenthal 9; 10; 11
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert (Herrenhaus)In sehr gutem Originalzustand überlieferte frühe Fabrikanlage um einen Innenhof, von großer industrie-, orts- und baugeschichtlicher sowie landschaftsprägender Bedeutung.

Vierseitig einen Hof umschließender Gebäudekomplex.

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rolle-Mühle und Blaufarbenwerk Zschopenthal – (siehe auch Sachgesamtheitsliste – Obj. 09300170, Zschopenthal 7–31):

  • Herrenhaus: Zweigeschossiger Massivbau, Fenster im Erdgeschoss rundbogig, Tür mit Flachbogen, Obergeschoss mit geradem Sturz, Walmdach mit Ladeluke.
  • Nebengebäude: Über hakenförmigem Grundriss zwei Fachwerk-Gebäude, Erdgeschoss massiv, Flachbogentoren, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, Kopfbänder verblattet, ein Gebäude mit oktogonalem Uhren- und Glockentürmchen bezeichnet 1719, originale Türen und Fenster,
  • Brunnen mit Sandsteineinfassung.

Von 1687 bis 1848 wurden hier Kobalterze aus dem Erzgebirge zu Kobaltblau verarbeitet.

09207494
 


Mühlengebäude (Zschopenthal 15), Wohnhaus (Zschopenthal 16) und Nebengebäude (Zschopenthal 17) eines Mühlenanwesens
Weitere Bilder
Mühlengebäude (Zschopenthal 15), Wohnhaus (Zschopenthal 16) und Nebengebäude (Zschopenthal 17) eines MühlenanwesensZschopenthal 15; 16; 17
(Karte)
bezeichnet 1845, mehrfach erweitertOrtshistorische und ortsbildprägende Bedeutung.

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rolle-Mühle und Blaufarbenwerk Zschopenthal (siehe auch Sachgesamtheitsliste – Obj. 09300170, Zschopenthal 7–31):

  • Mühle: Stattlicher, drei- bis viergeschossiger Bau, Porphyrgewände;
  • Nebengebäude: Langgestreckt, zweigeschossig, ohne Anbau, zum Teil Porphyrgewände;
  • Wohnhaus: Kleiner eingeschossiger Bau über fast kreuzförmigem Grundriss, Steingewände.

1856 erwarb Chr. Fr.? Rolle die Mahl- und Schneidemühle des Blaufarbenwerkes, wurde mehrfach erweitert, heutiges Aussehen 1924.

09207496
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Grünhainichen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Rathaus Grünhainichen.jpg
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Rathaus Grünhainichen
Blaufarbenwerk Zschopenthal (4).jpg
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Blaufarbenwerk Zschopenthal, links im Bild das Herrenhaus, Blick zum Turmhaus, Aufgenommen am 15.04.2006 von Dr. Hagen Graebner
Ev.-luth. Kirche Grünhainichen (2).jpg
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Ev.-luth. Kirche Grünhainichen
Wappen Einheitsgemeinde Grünhainichen ab 01.01.2015.jpg
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inoffizielles Wappen aus den Wappen der Ortsteile Grünhainichen (Engel), Waldkirchen (Kirche) und Borstendorf (Schachbrett)
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Blaufarbenwerk, innen im Hof, Herrenhaus

Aufgenommen am 15.04.2006 von Dr. Hagen Graebner
Rolle-Mühle Zschopenthal.jpg
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Blick von der Zschopau-Brücke zur Rolle-Mühle und zum Blaufarbenwerk

Aufgenommen am 15.04.2006 von Dr. Hagen Graebner