Liste der Kulturdenkmale in Goldbach

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap In der Liste der Kulturdenkmale in Goldbach sind die Kulturdenkmale des Ortsteils Goldbach der sächsischen Stadt Bischofswerda verzeichnet, die bis Juni 2017 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Liste der Kulturdenkmale in Goldbach

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Evangelische Pfarrkirche St. Marien und Kirchhof, ein Grufthaus, eine Grabanlage, Aufbahrungshalle, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Außenseite des Chores und Einfriedungsmauer mit zwei Torpfeilern
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Evangelische Pfarrkirche St. Marien und Kirchhof, ein Grufthaus, eine Grabanlage, Aufbahrungshalle, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Außenseite des Chores und Einfriedungsmauer mit zwei TorpfeilernFrankenthaler Straße
(Karte)
Mitte 18. Jahrhundert (Kirche); um 1910 (Aufbahrungshalle); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Grufthaus); nach 1918 (Kriegerdenkmal)Kirche verputzter Bruchsteinbau, Westturm mit Haube und Laterne, an der Südseite spätgotisches Portal vom Vorgängerbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Grufthaus aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts (heute Geräteschuppen). Einfriedung auf der Nord- und Ostseite des Kirchhofs aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, zwei Eingangspfeiler aus Sandstein mit Kämpferplatten. Eine denkmalwerte Grabanlage: Familie Caspar, Erstbelegung Johann Gottlieb Caspar (1812–1882), dreiteilige Grabwand mit erhöhtem Mittelteil, in der Art einer Tempelfassade gestaltet, Sandstein, einschließlich schmiedeeiserner Einfriedung, nach 1882.

Saalbau mit 3/8-Schluss, um 1750. Erneuerung des Innern und Anlage von Treppenhäusern 1903. Restaurierung 1977, 1995. Verputzter Bruchsteinbau. Westturm mit Haube, Laterne und achtseitigem Glockengeschoss auf quadratischem Unterbau, dieser mit einem Strebepfeiler gesichert. An der Südseite schlichtes spätgotisches Portal, vermutlich vom Vorgängerbau. Das Innere flachgedeckt, eingeschossige Holzemporen an den Längsseiten, an der Westwand die Orgelempore. Schlichter Kanzelaltar aus Holz mit tulpenförmigem Kanzelkorb und seitlichen Wangen, Mitte 18. Jahrhundert, Taufe in geschweifter Kelchform aus Granit, 18. Jahrhundert, beachtliche Schnitzfigur, Maria mit Kind, um 1440. Orgel von Zacharias und Gottfried Hildebrandt, um 1756, umgebaut und erweitert durch Eule, 1908.[1]

09276081
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes
Wohnstallhaus eines BauernhofesFrankenthaler Straße 1
(Karte)
Um 1800Obergeschoss Fachwerk, verschiefert (Kunstschiefer), hoher spitzer Giebel verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung, 2002 saniert09276080
 
Wohnstallhaus eines Zweiseithofes
Wohnstallhaus eines ZweiseithofesGoldbacher Straße 2
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertObergeschoss Fachwerk, Ziegelausfachung, baugeschichtlich von Bedeutung, Fenster und Haustür original, Pumpe Abbruch 2011 festgestellt09276074
 
Wohnstallhaus mit integriertem WirtschaftsteilGoldbacher Straße 16
(Karte)
Um 1850Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, mit Schleppdach nach hinten, Giebel verbrettert, Schuppen (Remise), eiserne Handschwengelpumpe Abbruch09276069
 
Ländliches Wohnhaus mit integrierter Scheune
Ländliches Wohnhaus mit integrierter ScheuneGoldbacher Straße 17
(Karte)
1. Hälfte 19. JahrhundertEingeschossiger Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung, im hinteren Teil mit Tor, saniert, Dachpfannen09276071
 
Wohnstallhaus und winklige Scheune eines Bauernhofes
Wohnstallhaus und winklige Scheune eines BauernhofesGoldbacher Straße 45
(Karte)
Um 1850Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Scheune zum Teil Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, Scheune Erdgeschoss Bruchstein massiv, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Giebel verbrettert09276077
 
Wohnstallhaus eines DreiseithofesGoldbacher Straße 51
(Karte)
Um 1880Putzbau mit Drempel und Drillingsfenster im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossig, Drempel, Drillingsfenster im Giebel, Eckquaderung, Natursteingewände, ohne Anbau09276076
 
Wohnhaus eines Bauernhofes
Wohnhaus eines BauernhofesGoldbacher Straße 85
(Karte)
Um 1850Ehemals Mühle, einfacher Putzbau mit Drempel, baugeschichtlich von Bedeutung09276075
 
Wohnhaus eines ehemaligen Gutshofes (Nr. 8) und Reste der Mauer (bei Nr. 6)
Wohnhaus eines ehemaligen Gutshofes (Nr. 8) und Reste der Mauer (bei Nr. 6)Hinterweg 6, 8
(Karte)
Um 1800Putzbau mit überdachtem Vorbau an der Längsseite, vorgelagerte freie Treppe, baugeschichtlich von Bedeutung, oben Fachwerk, verputzt, hoher spitzer Giebel, massiver Bau (Bruchstein), Giebel massiv, Reste der Mauer (Flurstück 1p gehört zu Hinterweg 6)09276073
 

Streichungen von der Denkmalliste

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
BauernhofGartenweg 2
(Karte)
Wahrscheinlich zwischen 2006 und 2016 abgerissen
 
WohnhausGoldbacher Straße 6
(Karte)
Zwischen 2006 und 2016 abgerissen.
 
Wohnhaus
WohnhausGoldbacher Straße 26
(Karte)

 
Wohnhaus
WohnhausHinterweg 5
(Karte)
1849
 

Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen

  • Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
  • Verzeichnis der Kulturdenkmale mit Stand vom Juni 2006 auf bischofswerda.de (nicht mehr online abrufbar)
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 18. August 2017

Einzelnachweise

  1. Barbara Bechter (bearbeitet von), Wiebke Fastenrath (bearbeitet von), Georg Dehio (Autor), Dehio-Vereinigung (herausgegeben von): Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1996, ISBN 978-3-422-03043-5.

Weblinks

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Goldbacher Straße 2 Goldbach.JPG
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Denkmalgeschütztes Haus, Goldbacher Straße 2, Goldbach, Bischofswerda
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Denkmalgeschütztes Haus, Goldbacher Straße 17, Goldbach, Bischofswerda, Sachsen
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Südseite der Marienkirche in Goldbach (Bischofswerda) im Landkreis Bautzen in Sachsen, Deutschland.
Hinterweg 8 Goldbach 2.JPG
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Denkmalgeschütztes Haus, Hinterweg 8, Goldbach, Bischofswerda, Sachsen
Frankenthaler Straße 1 Goldbach.JPG
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Denkmalgeschützter Bauernhof, Frankenthaler Straße 1, Goldbach, Bischofswerda, Sachsen
Hinterweg 5 Goldbach.JPG
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Denkmalgeschütztes Haus, Hinterweg 5, Goldbach, Bischofswerda, Sachsen
Goldbacher Straße 45 Goldbach 2.JPG
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Denkmalgeschütztes Haus, Goldbacher Straße 45, Goldbach, Bischofswerda, Sachsen
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Denkmalgeschütztes Haus, Goldbacher Straße 26, Goldbach, Bischofswerda, Sachsen
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Denkmalgeschütztes Haus, Goldbacher Straße 85, Goldbach, Bischofswerda, Sachsen