Liste der Kulturdenkmale in Erlau (Sachsen)

Die Liste der Kulturdenkmale in Erlau enthält die Kulturdenkmale in Erlau.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon Notification-icon-Wikidata-logo.svg befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Erlau

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Bahnhof Erlau; Eisenbahnstrecke Riesa–Chemnitz (Empfangsgebäude, Nebengebäude und ehemaliger Fachwerkgüterschuppen)
Weitere Bilder
Bahnhof Erlau; Eisenbahnstrecke Riesa–Chemnitz (Empfangsgebäude, Nebengebäude und ehemaliger Fachwerkgüterschuppen)Am Bahnhof 1; 7
(Karte)
1890/91zeittypische Bahnhofsgebäude mit charakteristischer, original erhaltener Gestaltung, eisenbahngeschichtlich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Putzfassade, Putznutung, zweigeschossiger und eingeschossiger Bau miteinander verbunden, rundbogige Fenster, durchlaufende Gesimse, Mezzaningeschoss, Satteldach, Seitengeb.: rundbogige Remisen, Putzbau, Drempel, Satteldach, am Empfangsgebäude waagrechte Fensterverdachung
  • Güterschuppen nördlich des Bahnhofsgebäudes: Fachwerk mit Drempel, allerdings durchlaufende Ständer, Satteldach, Ende 19. Jh., teilweise Garageneinbauten.
09236278
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines VierseithofesAm Bahnhof 9
(Karte)
bez. 1876geschlossen erhaltener Bauernhof mit landschaftstypischer Bebauung in gutem Originalzustand mit schlichtem Wohnstallhaus von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Das Waldhufendorf Erlau ist in den Grundzügen der ursprünglichen Ortsgestaltung erhalten und wird noch von einigen großen Höfen geprägt. In Ortsrandlage befindet Vierseithof, dessen besondere Wirkung aus seiner Lage an der Eisenbahnstrecke einerseits und durch die an Wohnstallhaus und Nebengebäude vorbeiführende Dorfstraße andererseits resultiert. Hierbei spielt die Ansicht des geschlossen erhaltenen Hofensembles von der innerhalb der Kurve ansteigenden Straße, die über die Eisenbahn geführt wird, keine unwesentliche Rolle. Von den Baulichkeiten ziehen das traufständig zur Straße liegende Wohnstallhaus, die Scheune, das Nebengebäude und die Hofgestaltung mit erhaltener Pflasterung denkmalpflegerisches Interesse auf sich. Das ebenfalls Wohnzwecken dienende vierte Gebäude wurde aufgrund der umfänglichen Veränderungen bisher nicht als Einzeldenkmal in der Aufstellung der Kulturdenkmale des Freistaates Sachsen geführt – es ist jedoch unverzichtbarer Bestandteil des geschlossenen Hofensembles und unterliegt bei beabsichtigten baulichen Veränderungen den Bestimmungen des Umgebungsschutzes. Das zweigeschossige Wohnstallhaus besitzt ein massives Erdgeschoss, vorwiegend aus Bruchsteinmauerwerk bestehend. Im Obergeschoss wurde die Fachwerkkonstruktion mit Lehmstaken geschlossen, beide Giebel und die rückwärtige Traufseite sind oberhalb des Erdgeschosses verschiefert. Fachwerksichtig ist die Hofseite. In einem Giebel hat sich eines der originalen Fenster mit drei der ursprünglichen Glasscheiben erhalten. Für die Rahmungen der Stallfenster und das Haustürportal fand Hilbersdorfer Porphyrtuff Verwendung. Der Türsturz weist mit der Inschrift „C.A. Schille“ auf den Bauherrn des Gebäudes und mit „1876“ auf das Erbauungsjahr hin. Ohne weitere Bauforschung ist nicht zu klären, inwieweit eventuell ältere Gebäudeteile in den Neubau einbezogen wurden. Im Inneren darf auf den flach gewölbten sowie den mit großen Schieferplatten ausgelegten Fußboden des Kellers hingewiesen werden. Unter der Dachdeckung neueren Datums findet sich ein einfach stehender Dachstuhl. Der Stall ist mit preußischen Kappen versehen. Zeitgleich mit dem Wohnstallhaus dürfte das Nebengebäude erbaut worden sein, über dem in Bruchstein aufgeführten Erdgeschoss (Türrahmen- und Stallfenstergewände sind aus Porphyrtuff gearbeitet) steht eine lehmausgefachte, an den Traufen sichtbar belassene Fachwerkkonstruktion. Die Giebel sind verschiefert. Auch die Zwischenwände im Obergeschoss sind lehmausgefachte Fachwerkkonstruktionen. Original sind die Fenster des Obergeschosses (teilweise mit Schiebefenster). Die vermutlich bereits im 17. Jahrhundert errichtete Scheune ist als ein lehmausgefachter Ständerbau über einem Bruchsteinsockel nicht nur das älteste Gebäude des Vierseithofes, sondern gehört zu den ältesten Wirtschaftsgebäuden von Erlau. Besonders die Balkenkonstruktion mit ihren Verblattungen deutet auf das hohe Alter der Scheune hin. Bezüglich einer genaueren Alterseinschätzung wäre eine dendrochronologische Untersuchung wünschenswert. Eine spätere Erweiterung stellt der linke Teil der Scheune dar. Auch ein tonnengewölbten Keller soll erwähnt werden. Hinzuweisen ist weiterhin auf die den Gehöftzusammenhang ergänzende und charakterisierende Pflasterung. Die Anlage stellt in ihrer Geschlossenheit und landschaftstypischen Ausformung ein eindrückliches und anschauliches Zeugnis für die bäuerliche Bau- und Lebensweise in Erlau dar. Der wissenschaftlich-dokumentarische Wert des Hofes wird nachdrücklich hervorgehoben durch den Scheunenbau, der zu den ältesten Gebäuden sowohl des Ortes als auch des Umlandes gehört. Erhöht wird der Wert der einzelnen Hofanlage durch die Erhaltung des Dorfes Erlau in seiner alten Struktur, in welcher das Anwesen durch seine Randlage einen nicht unwesentlichen Beitrag zum Ortsbild leistet. Geschlossen und weitgehend im Bild des 19. Jahrhunderts unverfälscht erhaltene Vierseithöfe werden auch im Kreis Mittweida immer seltener, die Bewahrung dieser für die sächsische Kulturlandschaft bedeutsamen Anlagen steht zu Gebot. (LfD/1998).

  • Scheune: Ständerbau, Fachwerk alles Lehmausfachung, älteste Teile mit sich überkreuzenden Fuß- und Kopfstreben, geblattete Holzverbindungen, Giebel leicht vorkragend, ebenfalls geblattete Kopfstreben, verbrettert, originaler Dachstuhl, Krüppelwalmdach, um 1800 2. Bauphase, Veränderungen am Fachwerk, teilunterkellert, mit Tonnen, linker Teil später, Sockel Bruchsteinmauerwerk, sollte dendrochronologisch untersucht werden, evtl. 17. Jh.
  • Seitengebäude: Auszüglerhaus, zeitgleich mit Wohnstallhaus um 1800, Fachwerk-Obergeschoss mit Lehmausfachung, Erdgeschoss massiv (Bruchsteinmauerwerk), Garageneinbauten, ein Türportal Porphyrtuff, Krüppelwalmdach, Giebel verschiefert, originale Fenster mit Schiebefenster, zwischen Heuboden und Auszüglerwohnung massiver Brandgiebel, offensichtlich traditionelle Bauausführung
  • Wohnstallhaus: sehr einfach, Fachwerk-Obergeschoss mit Lehmausfachung, preußische Kappen, Eckstreben, nach 1800, Satteldach, Keller mit Flachgewölbe und Schieferplatten, Erdgeschoss massiv (Ziegel), Porphyrtürportal bei Stall, Haustürportal bezeichnet „18 C.A.Schille 76“, einfach stehender Stuhl, zwei Giebel oben verschiefert, Fundament Bruchstein, Haus wichtig als Teil des Bauensembles, die anderen Gebäude in gutem Originalzustand.
09236279
 


Nördliches und südliches Seitengebäude sowie südwestliche Scheune eines VierseithofesErlbachtal 2
(Karte)
um 1800landschaftstypische Wirtschaftsgebäude eines geschlossen erhaltenen Bauernhofs in gutem Originalzustand mit ortsbildprägender Wirkung, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • 1. Seitengebäude: einbogige Kumthalle, Durchfahrt, Tür im Obergeschoss, Stalltür mit Porphyrtürportalen, Fachwerk-Obergeschoss mit sparsamem Fachwerk, Taubenschlag, Schiebefenster, flachgeneigtes Satteldach, Anfang 19. Jh.
  • Scheune: Fachwerk, Drempel, Satteldach, sehr guter Originalzustand, komplett erhalten
  • 2. Seitengebäude: straßenseitig, Erdgeschoss massiv, Garageneinbau, Fachwerk-Obergeschoss, Mitteldrehflügelfenster, Satteldach, Giebel verkleidet, wichtig durch Straßenansicht
09236292
 


Südliches Seitengebäude eines VierseithofesErlbachtal 7
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh.landschaftstypisches Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes mit erhaltenem Fachwerk im Erdgeschoss in guter architektonischer Qualität und gutem Originalzustand mit ortsbildprägender Wirkung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk komplett erhalten mit Ausnahme einer Giebelseite, strebenreiches Fachwerk, Obergeschoss mit kleiner Tür, Erdgeschoss Schiebetor und Holztüren, Satteldach, gute architektonische Qualität, guter Originalzustand, wichtig für Ortsbild, eines von wenigen Gebäuden mit erhaltenem Fachwerk im Erdgeschoss, schöne originale Schiebefenster im Obergeschoss, Taubenschlag, Giebeldreieck verkleidet, angebaut an spätere Scheune.

09236275
 


Nördliches Wohnstallhaus und östliches Seitengebäude mit Auszüglerwohnung und Kumthalle eines BauernhofesErlbachtal 11
(Karte)
bez. 1842 (Wohnstallhaus)landschaftstypische Gebäude eines Bauernhofes in gutem Originalzustand mit ortsbildprägender Wirkung, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude: einbogige Kumthalle, dort Garage heute, Fachwerk-Obergeschoss, Tür im Obergeschoss, verschiefert, Satteldach, guter Originalzustand beider Häuser, wichtig für Ortsbild und Bauensemble
  • Wohnstallhaus: Giebel verschiefert, zu große Fenster im Erdgeschoss.
09236274
 


Östliches Auszüglerhaus mit angebautem Torbogen und südliches Seitengebäude eines VierseithofesErlbachtal 37
(Karte)
um 1800Bauernhof mit landschaftstypischen und qualitätvollen Wirtschaftsgebäuden in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Auszüglerhaus: Fachwerk-Obergeschoss strebenreich, Tür im Obergeschoss, im Erdgeschoss Garageneinbauten, erhaltenes Türportal, Fenstergewände Porphyr, Erdgeschoss original erhalten, hohes, schönes Krüppelwalmdach
  • Seitengebäude: Zwerchgiebel, zweibogige Kumthalle, Pferdestall, Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss mit zwei Türen, Satteldach, Heuaufzug, beide in sehr gutem Originalzustand, Torbogen mit Stichbogen und Schlussstein
09236272
 


Südliches Seitengebäude und östliche Scheune eines VierseithofesErlbachtal 44
(Karte)
um 1700landschaftstypische Wirtschaftsgebäude in gutem Originalzustand, die Scheune mit sehr alter Fachwerkkonstruktion, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Scheune: um 1700, Teil der Scheune massiv ersetzt, beide Giebeldreiecke Fachwerk verbrettert, Heuaufzug, Satteldach, sich überkreuzende, geblattete Streben, Kopfbänder geblattet, sehr alte Fachwerkkonstruktion nur noch selten anzutreffen, daraus resultiert Denkmalwert
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Stichbogenportale mit Schlussstein, einer bezeichnet J K O 1802, teilweise original erhaltene, zweiflüglige barocke Haustür, drei Stichbogenportale, Schiebetor, auch an Durchfahrt Porphyrgewände mit Schlussstein, vermutlich mit Auszug, Fachwerk-Obergeschoss mit K-Strebe, Taubenschlag, Satteldach, sehr guter Originalzustand
09236293
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines ehemaligen VierseithofesMittweidaer Straße 25
(Karte)
um 1700landschaftstypische, zum Teil sehr alte Gebäude eines Bauernhofes mit sehr gutem Originalzustand und guter architektonischer Gestaltung, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Durch die dominante Ortslage und das beschriebene Erscheinungsbild prägt der Hof unverwechselbar das Ortsbild

Gut erhaltener ehemaliger Vierseithof mit sehr altem Baubestand. Alle Gebäude dürften im 18. Jh. erbaut worden sein, wobei vermutlich das Wohnstallhaus und das Seitengebäude sogar bereits um 1700 entstanden.

  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss, Kopfstreben und Kopfbänder aufgeblattet, Türstöcke und Fenstergewände verändert, vorkragendes Dach, bedeutsam durch sehr guten Originalzustand besonders des um 1700 entstandenen Fachwerkobergeschosses
  • Seitengebäude: giebelseitig verlängert durch Fachwerk, dort Tür im Obergeschoss, älterer Teil des Fachwerks mit einer Riegelreihe, Fußstreben geblattet, eine Tür im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, steiles Satteldach, um 1800
  • Scheune: Fachwerkbau, hohes Krüppelwalmdach, rundbogiges Türportal zum Keller, dort massiv, bemerkenswert ein kleines originales Fenster 18. Jh.

Der Hof beeindruckt durch seinen wertvollen und gut erhaltenen Bestand an ländlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden aus dem 18. Jh. und wird somit zum Zeitzeugen ländlichen Bauhandwerks, woraus sich die hausgeschichtliche Bedeutung der Bauten ableitet

09236280
 


Wohnstallhaus eines VierseithofesRochlitzer Straße 27
(Karte)
1621sehr altes, landschaftstypisches Bauernhaus mit im Ort nur noch selten anzutreffenden Andreaskreuzen, in sehr gutem Originalzustand, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Am Schlussstein bezeichnet „1621 BH“, der vermutlichen Bauzeit dieses hausgeschichtlich bedeutsamen Wohnstallhauses. Vor 2011 denkmalgerecht saniert. Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss mit geblatteten Kopfbändern und geschweiften Andreaskreuzen, vorkragende und gefaste Schwelle, Giebeldreieck und Obergeschoss des Giebels jeweils vorkragend, hohes Satteldach. Auch Lebensbaummotive im Fachwerk. Zum Zeitpunkt der Denkmalneuerfassung 1994 war das Fachwerk der abgewandten Traufseite verputzt und vermutlich verändert. Als eines der ältesten Wohnstallhäuser des Dorfes und besonders durch die Authentizität des Fachwerks erlangt das Gebäude eine große hausgeschichtliche Bedeutung.

09236276
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude, Auszüglerhaus und Scheune eines Vierseithofes mit restlichem HofpflasterRochlitzer Straße 37; 38
(Karte)
1. H. 19. Jh.geschlossen erhaltener Bauernhof in Fachwerkbauweise mit gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Auszüglerhaus: teilw. mit Wirtschaftsteil, Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss, Türportale mit waagrechtem Gebälk, Krüppelwalmdach, nach 1800
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv und verändert, Stalltür erhalten, im Obergeschoss Tür, Fachwerk-Obergeschoss mit regelmäßigem, strebenarmem Fachwerk, Krüppelwalmdach, um 1800, Giebel verschiefert, zu große Fenster am Giebel,
  • Seitengebäude: einbogige Kumthalle, urspr. vermutl. Pferdestall, großes Tor, Fachwerk-Obergeschoss, Heuboden, Krüppelwalmdach
  • Scheune: an Seitengebäude angebaut, Fachwerkdrempel, Erdgeschoss vermutl. massiv, zweiflügliges Tor, Krüppelwalmdach
  • Reste der Hofpflasterung, Scheune Hocheinfahrt, zwei Zaunspfeiler, bekrönt mit Vasen, erhalten.
09236305
 


Pfarrhof mit Wohnhaus und Seitengebäude
Pfarrhof mit Wohnhaus und SeitengebäudeRochlitzer Straße 42
(Karte)
um 1680landschaftstypische, sehr alte Wohn- und Wirtschaftsgebäude, das Wohnhaus mit Andreaskreuzen, in sehr gutem Originalzustand mit großer Bedeutung für das Ortsbild, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune abgebrannt
  • Pfarrhaus: um 1680, Fachwerk-Obergeschoss mit geschweiften Andreaskreuzen und Nasen-Feuerböcken, Schwelle hervorkragend, Erdgeschoss massiv mit Porphyrfenster- und -türgewänden, Türportal Segmentbogen mit Schlussstein, bezeichnet 1764, sehr guter Originalzustand, Obergeschoss mit künstlichem Schiefer verkleidet, Obergeschoss leicht vorkragend, hohes, steiles Krüppelwalmdach, schön proportioniert
  • Seitengebäude: geblattete Kopfbänder, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Schwelle abgefast und vorkragend, doppelt angeordnete Schiffchenkehlung, um 1700.
09236301
 


Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Erlau mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Kirchenwand (siehe obj. 09236299) sowie Kirchhof (mit vier Solitärbäumen, kleiner Allee und Gedächtnisbaum – Gartendenkmale) und Einfriedung als Sachgesamtheitsteil
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Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Erlau mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Kirchenwand (siehe obj. 09236299) sowie Kirchhof (mit vier Solitärbäumen, kleiner Allee und Gedächtnisbaum – Gartendenkmale) und Einfriedung als SachgesamtheitsteilRochlitzer Straße 43
(Karte)
1531–1928ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Einfriedung: Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Efeu überwachsen, östliche Einfriedungsmauer aus Ziegelmauerwerk, Süd-Tor mit zwei neuen Torflügeln und Süd-Pforte mit einem neuen Türflügel aus Metallkonstruktion.
  • Erschließung: von Süden Zugangsweg mit Betonsteinpflaster zum Süd-Tor, Weg vom Süd-Tor zur Kirche, Weg vom West-Eingang des Pfarrhauses zur Kirche.
  • Gehölze: im Süd-Bereich Solitärbäume (vier Kugelrobinien, eine Traueresche), kleine Allee von sechs Birken am Weg vom Süd-Tor zur Kirche, in der Nordwestecke Jubiläumsbaum (eine Lutherlinde anlässlich des 400. Tauftages von Dr. Martin Luther am 1. November 1883 gepflanzt), in der Nordostecke Solitärbaum (Stieleiche), parallel zur westlichen Einfriedungsmauer drei Gräberreihen mit Hecken (Liguster), an der Nordgrenze Solitärbaum (Hainbuche).
09301998
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Erlau: Kirche mit Ausstattung und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Kirchenwand (siehe auch Sachgesamtheitsdokument obj. 09301998)Rochlitzer Straße 43
(Karte)
um 1541Saalkirche, Putzbau mit Sockel, Fenster- und Türgewänden sowie Strebepfeilern aus Rochlitzer Porphyrtuff, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: einschiffiger, flachgedeckter Bau, eingezogener Chor, Strebepfeiler, Maßwerkfenster, polygonaler, schlanker Dachreiter mit Pyramidendach, gute Steinmetzarbeit und ungewöhnlich langlebende spätgotische Formen mit nur wenigen Renaissanceelementen, Ausstattung: Schnitzaltar um 1500, vierflüglig, eine Wandlung mit 15 Figuren, 2. und 3. Wandlung gemalt, oberrheinischer Einfluss, Predella Gemälde, Kelch Silber vergoldet, reiche Gravierung, sechsblättriger Fuß, 1500, 2. Kelch Silber, vergoldet, Treibarbeiten am Nodus, 1500, Chor mit drei Seiten des Achtecks endend, umlaufendes Gesims, Norden mit Sakristeianbau, Eckquaderung verputzt, Porphyr, im Inneren an zwei Seiten zweigeschossige Emporen, Orgelempore, Kanzel am Chor, in Sakristei Netzgewölbe, alter Tresorschrank Eiche beschlagen, um 1500, am Chor im Osten Patronatsloge, an Nordseite eine Empore, Maßwerksfenster mit Bleiglasfenstern des 19. Jh.,
  • Denkmal Erster Weltkrieg: an der Süd-Fassade der Kirche in Porphyr gefasste Metalltafel mit Aufschrift: „Den Helden der / Gemeinde Erlau“, davor Blumenpflanzgefäß aus Porphyr und mit Porphyrkanten eingefasstes Beet, auf diesem neue Tafel für Gefallene des Zweiten Weltkrieges (1990/1994, keine Denkmal).
09236299
 


Östliches ehemaliges Wohnstallhaus eines Vierseithofes, später AuszüglerhausRochlitzer Straße 46
(Karte)
um 1800landschaftstypisches Bauernhaus in gutem Originalzustand mit teilweise erhaltenem Fachwerk im Erdgeschoss, wichtig für das Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung.

Beeindruckendes Wohnstallhaus aus dem frühen 19. bzw. ausgehenden 18. Jh. mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, teilweise verschiefert. Sogar im Bereich der Stube blieb das ursprüngliche Fachwerk erhalten. Statt einer Blockstube trifft man in der Rochlitzer Pflege auch Fachwerkkonstruktionen am Stubenbereich im Erdgeschoss an. Im Erdgeschoss erfolgten Garageneinbauten, die jedoch keine gravierende bauliche Veränderung zur Folge hatten. Das Haus wird durch ein sehr steiles Satteldach abgeschlossen. Im Inneren findet sich in der Stube noch eine schlichte Holzeinschubdecke. Durch die Lage neben der Kirche und die Authentizität des Bauwerks prägt dieses das Ortsbild maßgeblich. Zugleich bildet es das ländliche Bauhandwerk und die Lebensbedingungen seiner Entstehungszeit eindrucksvoll ab, wodurch das Gebäude bau- und sozialgeschichtlich bedeutsam wird

09236298
 


Südliches Wohnstallhaus (ehemalige Bleiche) und westliche Scheune eines VierseithofesRochlitzer Straße 56
(Karte)
vermutlich 1813landschaftstypisches, qualitätvoll gestaltetes Bauernhaus in gutem Originalzustand, bemerkenswerte Scheune in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Wohnstallhaus vermutlich 1813 erbaut, Datierungshinweis an einem Zaunspfeiler. Auch die Konstruktionsweise des Hauses lässt dies vermuten. Das Erdgeschoss ist massiv und weist zu große Fensteröffnungen auf. Das Türportal wurde mit einem waagrechten Gebälk versehen. Das Fachwerk im Obergeschoss ist regelmäßig gegliedert, ein Giebel ist massiv. Das Fachwerk hat teils kurze gezapfte Fuß- und Kopfstreben. Abgeschlossen wird das Wohnstallhaus durch ein Mansarddach mit halbem Schopf. Sowohl in der Ausbildung des Daches als auch der Gestaltung der Giebel und des Fachwerks weicht dieses Gebäude von der um 1800 üblichen Bauweise ab. Möglicherweise deuten diese besonderen Merkmale auf bauliche Veränderungen um 1900 hin, durch die das Gebäude eine einzigartige, architektonisch anspruchsvolle Gestaltung erhielt. Die im Winkel zum Wohnstallhaus stehende Scheune besitzt ein Fachwerk mit Streben, originale Tor- und Fensteröffnungen sowie ein hohes, mit Pfannen gedecktes Schopfwalmdach. Kubatur, Gestaltung und dominante Ortslage der beiden Gebäude prägen das Ortsbild. Die authentische Gestaltung und zugleich besondere Ausbildung begründen eine baugeschichtliche Bedeutung.

09236297
 


Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule
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Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): PostmeilensäuleRochlitzer Straße 57 (vor)
(Karte)
bez. 1722, KopieKopie einer Ganzmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopie einer Ganzmeilensäule (Reststück aus Rochlitzer Porphyr, neuer Sockel), Reihennummer 4, ursprünglich an der alten Poststraße Rochlitz–Mittweida am Gepülziger Wald aufgestellt. Die Säule aus Rochlitzer Porphyrtuff weist auf beiden Seiten die Jahreszahl 1722 und das Posthornzeichen. Auf der linken Seite ist die Inschrift „Mittweyda 1 St. 1/2“ und auf der rechten Seite ist die Inschrift „Rochlitz 2 St. 1/2“ eingehauen. Die Säule wurde um 1908 zweckentfremdet verbaut, 1959 wiederentdeckt und 1979 an einem neuen Standort mit neuem Sockel wieder aufgestellt. Eine Nachbildung der Säule steht am Feuerwehrhaus. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu

09299775
 


Nördliches Gebäude einer alten Brauerei, heute WohnhausRochlitzer Straße 59
(Karte)
um 1800repräsentatives Gebäude mit Sonnenuhr und Sterngewölbe, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

massiv, zweigeschossig, teilweise Anbauten mit Ziegelmauerwerk, diese nicht Denkmal, im Erdgeschoss Sterngewölbe, Mansarddach mit Dachreiter mit Helmdach, polygonaler Grundriss, alte Sonnenuhr, um 1800, Fichte, bemalt.

09236296
 


Häusleranwesen mit Wohnhaus und StallgebäudeRochlitzer Straße 62
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh.landschaftstypisches Häusleranwesen in sehr gutem Originalzustand mit ortsbildprägender Wirkung, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Das Wohnhaus könnte um 1800 entstanden sein. Eine unterschiedliche Ausbildung der Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss weist auf bauliche Veränderungen hin, die nicht eindeutig zu datieren sind. Das Erdgeschoss des Hauses wurde baulich vereinfacht, allerdings blieben teils Fenstergewände aus der Zeit um 1800 aus Rochlitzer Porphyrtuff erhalten. Abgeschlossen wird dieses Gebäude durch ein steiles Satteldach. Zum Anwesen gehört ein Stallgebäude mit Bruchstein-Erdgeschoss und einem Fachwerkobergeschoss mit geblatteten Kopfstreben und enur einem Riegel. Auch dieses um 1700 erbaute Gebäude wird durch ein steiles Satteldach abgeschlossen. Durch den authentischen Baubestand erlangen beide Gebäude baugeschichtliche Bedeutung.

09236295
 


Alte Schmiede
Alte SchmiedeRochlitzer Straße 94um 1800landschaftstypisches Fachwerkwohnhaus mit angebauter Werkstatt in hervorragendem Originalzustand mit ortsbildprägender Bedeutung, am Wohnhaus Fachwerk auch im Erdgeschoss erhalten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Fachwerk auch im Erdgeschoss erhalten, um 1800, an hinterer Traufseite im Erdgeschoss teilweise massiv ersetzt, schönes Krüppelwalmdach, Fenstergliederung erhalten
  • Werkstatt: teilweise Fachwerk, teilweise massiv, dreiflügliges Holztor mit Oberlicht, 2. H. 19. Jh., Satteldach, Giebel verschiefert, Porphyrfenstergewände mit einem Falz am Wohnhaus, Geländer, kleine Heiste, originale Pflasterung, am Wohnhaus ein Giebel verschiefert, zweiflüglige Haustür mit Oberlicht, im Inneren Originaltüren, Werkstatteinrichtung verloren.
09236302
 


Südliches Seitengebäude eines ehemaligen VierseithofesRochlitzer Straße 101
(Karte)
Mitte 19. Jh.landschaftstypisches Seitengebäude eines Bauernhofes in gutem Originalzustand mit erhaltener Fachwerkkonstruktion im Erdgeschoss, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk im Erdgeschoss erhalten, Tordurchfahrt, Heuaufzug, Satteldach, Tür im Obergeschoss, vermutlich Auszüglerwohnung, dort Porphyrtür- und -fenstergewände, zweiflüglige Haustür mit Oberlicht.

09236304
 


Nördliches Wohnstallhaus eines ehemaligen VierseithofesRochlitzer Straße 101a
(Karte)
um 1800landschaftstypisches Gebäude eines Bauernhofes in gutem Originalzustand mit ortsbildprägender Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: vor 1800, strebenreiches Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Türportal, dort bezeichnet 1844, Porphyrfenster- und -türgewände, Datierung evtl. Zeitpunkt des Unterfahrens, Heuaufzug, Satteldach mit Schieferdeckung
  • Seitengebäude: Fachwerk teilw. im Erdgeschoss erhalten, Obergeschoss mit Türen, teilweise kräftige Schwelle, Satteldach, guter Originalzustand beider, wichtig für Ortsbild
09236303
 


Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines VierseithofesRochlitzer Straße 104
(Karte)
bez. 1797traditioneller Bauernhof mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden in Fachwerkbauweise von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert.
  • Wohnstallhaus: Fachwerk-Obergeschoss strebenreich, sehr guter Originalzustand des Fachwerks, kräftige Schwelle und Füllhölzer, Erdgeschoss massiv, zu große Fenster, Stalltür zweigeteilt, Garageneinbau, Giebel verkleidet, Satteldach
  • Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss u. Tür, Heuaufzug, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Stall, einfaches Gebäude
  • 2. Seitengebäude: feldseitig, ursprünglich vermutlich Auszugshaus, Fachwerk-Obergeschoss strebenreich, Durchfahrt, zwei Stichbogenportale, das eine bezeichnet 1797, Porphyr, Satteldach, Haustür Holz, ursprünglich Backofen
09236306
 


Südliches Seitengebäude und Torbogen eines VierseithofesRochlitzer Straße 116
(Karte)
um 1800landschaftstypisches, schön gestaltetes Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Torbogen mit Stichbogen, Porphyr, 1821 datiert
  • Seitengebäude: feldseitig, einbogige Kumthalle, Porphyrgewände, Auszüglerwohnung, Fachwerk-Obergeschoss mit Eckstreben, Krüppelwalmdach
09236277
 


Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Triangulierung (Europäische Gradmessung im Königreich Sachsen); Station 99 Erlau: Triangulationssäule
Weitere Bilder
Sachgesamtheit Königlich-Sächsische Triangulierung (Europäische Gradmessung im Königreich Sachsen); Station 99 Erlau: TriangulationssäuleSteinberg
(Karte)
bez. 1869 (Triangulationssäule)Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung.

Vermessungsstein aus Niederbobritzscher Granit, ohne Abdeckplatte, längsrechteckiger Block mit Inschrift: „Station/Erlau/der/Kön: Sächs:/der/Triangulirung/1869./D“. Bei Aufbau der Station in der Nähe einer einzeln stehenden Kiefer auf der Steinberg genannten Höhe hat es noch keinen Steinbruch gegeben. Das Grundstück war im Besitz einer Erlauer Witwe, der eine kleine Fläche für den Bau der Station abgekauft wurde. Erst im 1913 veröffentlichten Messtischblatt ist ein Steinbruch eingezeichnet. In diesem wurde Granulitgestein als Baumaterial gewonnen. Der Vermessungspunkt musste wohl wegen der Erweiterung des Steinbruchs abgebaut werden. Die Eintragung Pfeiler i. J. 1935 versetzt und die verzeichneten genäherten neuen Koordinaten weisen allerdings einen neuen Standort in nur etwa 16 m Entfernung auf. Dort steht die Säule noch heute. Sie erscheint sehr niedrig, ist am neuen Standort wahrscheinlich tiefer gegründet worden. Der ehemals sehr schwarz verwitterte Granit konnte in den letzten Jahren gesäubert und die Säule restauriert werden. Die Abdeckung zum Schutz der Messmarken im Kopf der Säule ist allerdings verloren gegangen. Nach Ende der Abbauarbeiten im Steinbruch hat sich ein schönes Biotop am höchsten Punkt des Ortes Erlau gebildet. Der Steinbruch ist von Laubbäumen und Gebüsch umgeben. Als weitere Landmarke ist eine „Schillereiche“ bereits in den ersten Messtischblättern eingezeichnet. Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Prof. Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als „Nagelsche Säulen“ bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung.

09299776
 


Wohnstallhaus (Nr. 6) und Scheune (Nr. 6a) eines VierseithofesWiesenweg 6; 6a
(Karte)
1666beide Gebäude in Fachwerkbauweise, Wohnstallhaus mit vermutlich ältester Fachwerkkonstruktion im Ort, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Fenster nahe der Traufe, Satteldach, Giebeldreieck an südlicher Giebelseite vorspringend, Hofseite mit entstellender Wärmedämmung
  • Scheune: zum Hof zweigeschossig, Erdgeschoss Fachwerk mit geblatteten Streben, Obergeschoss Fachwerk verbrettert (hofseitig vorspringend, evtl. nachträglich), Satteldach, eingeschossige Rückseite mit herunter gezogenem Dach
09305631
 

Beerwalde

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Südwestliches Wohnstallhaus und nordöstliche Scheune eines VierseithofesAlte Dorfstraße 3
(Karte)
vor 1800beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus, steiles Satteldach mit altdeutscher Deckung, Fachwerk im Obergeschoss verkleidet, originale Fenster im Obergeschoss, im Erdgeschoss originale Fenstergewände und Türportale erhalten, Giebel verschiefert, Anbau in Traufrichtung
  • Scheune: Fachwerk mit Lehmstakung, verbrettert, flaches Satteldach, keine Originaldeckung, Giebel verkleidet, eine Tenne, zwei Bansen (in gutem Originalzustand) Fachwerk
09237002
 


Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes sowie drei HolztoreAlte Dorfstraße 19
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.eindrucksvolle und geschlossen erhaltene Hofanlage mit baugeschichtlicher, wirtschaftsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • Wohnstallhaus, Krüppelwalm mit Dachhecht, im Obergeschoss Fachwerk verputzt, Erdgeschoss massiv, Porphyrgewände bei Fenstern und Türen zum Teil erhalten, Giebel im Obergeschoss verkleidet, mit Heuaufzug, giebelseitig verlängert
  • Seitengebäude: Auszüglerhaus, im Erdgeschoss dreijochige Kumthalle mit Porphyrsäulen, Fenster und Türen mit Porphyrgewänden, Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Kreuzstockfenster, Krüppelwalm mit altdeutscher Schieferdeckung, Dachhecht, Giebel schiefergedeckt (guter Originalzustand)
  • zweites Seitengebäude: Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Giebel verschiefert mit Heuaufzug, Krüppelwalm mit altdeutscher Deckung, Veränderung der Fassade durch Toreinbau
  • Scheune: zweigeschossig, Fachwerk, Giebel verschiefert, Krüppelwalm altdeutsche Deckung mit Dachhechten, Veränderung der Fassade durch Toreinbauten
09237003
 


Westliches Wohnstallhaus eines VierseithofesAm Berg 1
(Karte)
um 1720Obergeschoss Fachwerk, im Erscheinungsbild weitgehend authentischer Fachwerkbau mit hohem Alter, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Im Obergeschoss reich verstrebtes Fachwerk mit K-Streben, Füllholz zwischen Rähm und Schwelle, Wand im Erdgeschoss mit Stampflehm, Garageneinbau störend, Giebel und Traufseite zum Feld verschiefert, Fenster und Türen im Original nicht mehr vorhanden, Giebelluke und Traufluke mit Sack- bzw. Heuaufzug, steiles Satteldach mit altdeutscher Deckung.

09237011
 


Alte Kirchschule (Ehemalige Kirchschule (heute Wohnhaus))Am Berg 13
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Zusammenhang mit der in unmittelbarer Nähe liegenden Kirche ortsbildprägend.

Fassade Straßenseite verändert, Obergeschoss an Traufseite verschiefert, Fachwerk verkleidet, Rückseite verputzt, verkleidet, Erdgeschoss massiv, Fenster und Türen im Original nicht mehr vorhanden, Giebel Straßenseite verkleidet, Giebel Rückseite verschiefert, Satteldach nur an Rückseite altdeutsche Deckung.

09237010
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Beerwalde: Kirche, acht Grabmale (davon ein Gedenkstein) und Grabanlage der Familie Niethammer (siehe auch Sachgesamtheit 09300211)
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Beerwalde: Kirche, acht Grabmale (davon ein Gedenkstein) und Grabanlage der Familie Niethammer (siehe auch Sachgesamtheit 09300211)Obere Dorfstraße
(Karte)
1738–1739barocke Saalkirche, Bruchsteinbau mit Westturm mit spitzer Haube, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: schlichter, flachgedeckter, rechteckiger Bau mit dreiseitigem Ostabschluss, Bruchsteinmauerwerk, Satteldach mit altdeutscher Deckung, zwei Anbauten: Sakristei und Patronatsloge im Chorbereich, Westturm mit spitzer hoher Turmhaube, Kirche von Kirchhof umgeben, die Kirche wurde auf Grund einer Stiftung des Patronatsherrn Friedrich Moritz von Milkau auf Kriebstein erbaut, der Vorgängerbau wurde abgerissen, Patronatsloge gegenüber Sakristei (1970 aus Gröbern bei Leipzig transferiert, da Kirche von Gröbern wegen Braunkohleabbau abgeräumt wurde), dreiseitige Empore, Orgelempore, Kanzelaltar hölzerner Aufbau mit Pilastergliederung aus der Erbauungszeit, Epitaphe und Grabplatten (16.–18. Jh.), Holzkruzifix, Herkunft Dresden, ausgetauscht gegen drei Alabasterreliefs mit diversen Motiven, Taufengel aus gefasstem Holz (1759?), Taufstein (1740) zugleich Lesepult.
  • Kirchhof:
    • Grabstätte·der Familie Niethammer (Papierfabrikanten), Grabanlage im Süd-Bereich des Kirchhofs: größere rechteckige Grabanlage mit Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk, zwei Terrassen, axialem Weg, zwei Treppen, zwei Rasenspiegeln und zwei Koniferengruppen auf der oberen Terrasse, sowie einer Gedenktafel aus Porphyr mit der Aufschrift: „ICH SCHAEME MICH / DES EVANGELII VON CHRISTO / NICHT, DENN ES IST EINE / KRAFT GOTTES, DIE DA SELIG / MACHT ALLE, DIE DARAN / GLAUBEN. / ROEMER I. XVI.“ sowie Gräbern
    • Gedenkstein Familie Hofrat Paul Riecke: (1925 in Stuttgart verstorben und begraben) Porphyr mit Wappen und aufgesetzter Schrifttafel
    • Grabmal Justine Lüderitz (1830) Gusseisenobelisk mit Urne aus Gusseisen, Sockel Porphyr
    • Grabmal Fam. Christinna (1794), Säulenstumpf mit Schrifttafel auf Podest
    • Gusskreuz für Johanna ... Niethammer: (19. Jh.)
    • Grabstein Amalie Theresie Wehner: (1847–1918)
    • Grabstein Heinrich Julius Wehner: (1843–1919), Gutsbesitzer in Beerwalde
    • Grabstein Curt Mey: (1840–1873), Pfarrer
    • Grabstein unbekannt: Inschrift nicht mehr lesbar (vermutlich Wehner).
09237007
 


Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Beerwalde, mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, acht Grabmale (davon ein Gedenkstein) und Grabanlage der Familie Niethammer (siehe Einzeldenkmal 09237007) sowie Kirchhof und Einfriedungsmauer als Sachgesamtheitsteile
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Beerwalde, mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, acht Grabmale (davon ein Gedenkstein) und Grabanlage der Familie Niethammer (siehe Einzeldenkmal 09237007) sowie Kirchhof und Einfriedungsmauer als SachgesamtheitsteileObere Dorfstraße
(Karte)
18. Jh.baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Kirchhof und Einfriedung: im Osten und Süden sanierte Einfriedungsmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Betonziegelabdeckung, im Westen Einfriedungsmauer des Pfarrhofs, an der SW-Ecke Tor mit zwei

Holzgitterflügeln und Pforte mit einem Holzgitterflügel

  • Gehölze: an der SW-Ecke außerhalb des Kirchhofs Solitärbaum (Amerikanische Roteiche), im SW-Bereich des Kirchhofs eine Baumreihe (Lebensbaum), im NW und NO außerhalb des Kirchhofs je ein Solitärbaum (zwei Rosskastanien).
09300211
 


Denkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges mit zugehöriger Grünanlage (Denkmalanlage)Obere Dorfstraße
(Karte)
nach 1918ortshistorisch von Bedeutung.

Der Standort des Denkmals grenzt an das Gelände der ehemaligen Wasserburg und liegt auf der Gemarkung Beerwalde, östlich des Kirchhofs Grünanlage: Gehölze (2 Kugelrobinien, 4 Linden und Rhododendron), Wegeführung.

09237014
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ZweiseithofesObere Dorfstraße 4
(Karte)
um 1800beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus mit angebauter Scheune, Satteldach mit geringer Dachneigung, keine originale Dachdeckung, Hofseite: Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Straßenseite: Obergeschoss verschiefert, Giebel verputzt bzw. verkleidet, Anbau aus jüngerer Zeit
  • Seitengebäude: Hofseite: Fachwerk mit Lehmstakung im Obergeschoss, Fachwerk im Erdgeschoss verputzt, Rückseite: Fachwerk im Obergeschoss, Fachwerk im Erdgeschoss unvollständig, steiles Satteldach, keine originale Deckung (guter Originalzustand)
09237005
 


Westliches Wohnstallhaus, südliches Seitengebäude und nördliche Scheune eines VierseithofesObere Dorfstraße 15
(Karte)
vor 1800Hofanlage in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus (vor 1800): Satteldach mit Sackaufzug nicht mehr original gedeckt, Fachwerk im Obergeschoss mit Lehmstakung, Erdgeschoss massiv mit originalen Fenstergewänden, Giebel mit Schiefer verkleidet, Fachwerk an Rückseite verkleidet
  • Seitengebäude (1811): Satteldach ohne originale Deckung, Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Fenster und Türgewände Porphyr mit aufgemalten Faschen, teilweise originale Fenster, zweiflügelige Tür, Stichbogenportal mit Schlussstein, Giebel größtenteils verschiefert, mit späterem Anbau,
  • Scheune (vor 1800): mit Kniestock und Satteldach, ohne originale Deckung, an Hoffront Fachwerk, über ganze Front zwei Holztore, im Kniestock Schiebefenster, Rückseite verbrettert, Giebel verschiefert
09237006
 


Westliches Wohnstallhaus, nördliches Seitengebäude und östliche Scheune eines VierseithofesObere Dorfstraße 21
(Karte)
vor 1800straßenbildprägende Hofanlage mit baugeschichtlicher und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Satteldach altdeutsche Deckung, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, straßenseitiger Giebel Fachwerk im First verbrettert, Traufseite Hof verlängert durch Anbau, rückwärtige Traufseite mit jüngerem Anbau
  • Seitengebäude: Obergeschoss massiv, Erdgeschoss einjochige Kumthalle, ursprüngliche Aufteilung von Portal und Fenstern vorhanden, Obergeschoss wurde nach Brand 1946 erneuert
  • Scheune: Hofseite Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Dach keine Originaldeckung, zwei Tore, Giebel Straßenseite verbrettert, Giebel Rückseite verkleidet, rückwärtige Traufseite mit zwei Holztoren verbrettert
09237008
 


Pfarrhof (Pfarrhaus und Seitengebäude eines Pfarrhofes)Obere Dorfstraße 23; 25
(Karte)
1896 erneuertmarkante, ortsbildprägende Fachwerkgebäude von großer baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Wohnhaus von 1723 wurde 1896 erneuert, das Seitengebäude um 1800 erstellt, die Scheune 1882 abgetragen,

  • Wohnhaus mit sehr steilem Satteldach, ohne ursprüngliche Deckung, Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massives Bruchsteinmauerwerk, Porphyrgewände an Fenster und Türen, Rückseite und Giebel verbrettert, Giebelseite verbrettert, Erdgeschoss massiver Bruchstein
  • Seitengebäude: steiles Satteldach, altdeutsche Deckung, im Obergeschoss der Hofseite Fachwerk, Rückseite verbrettert, Erdgeschoss massiver Bruchstein, Fenster und Portale aus hellem Sandstein, Giebel verkleidet
09237004
 


HäuslerhausRosental 2
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Traufseite Fachwerk verbrettert, eine Giebelseite Fachwerk verbrettert, Giebel zur Straße massiv, Türen und Fenster im Original nicht mehr vorhanden, Satteldach durch traufseitige Erweiterung verändert zum Frackdach, keine originale Dachdeckung.

09237013
 

Crossen

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Ehemalige SchnitterkaserneNiedercrossen 3
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh.selten anzutreffender Gebäudetyp in sehr gutem Originalzustand mit großer Bedeutung für das Ortsbild.

Wohnhaus: Stichbogenportal, Erdgeschoss massiv, Porphyrfenstergewände, Fachwerk-Obergeschoss, steiles Krüppelwalm-Mansarddach, direkt an Straße stehend, dominantes Gebäude, nur ein Garageneinbau

09236185
 


Teupelmühle (Schneid- und Mahlmühle mit Wohnstallhaus und kompletter Mahlmühleneinrichtung, Seitengebäude mit Bergkeller und Scheune, Mühlgraben und Mühlenkanal mit allen Wasserbauten)Niedercrossen 10
(Karte)
um 1750original erhaltener Mühlenkomplex mit ortsbildprägender Bedeutung.
  • Seitengebäude: 1871, im Erdgeschoss Keller, massiv, Fachwerk-Obergeschoss mit Heuboden, Satteldach, mit Bergkeller von 1737
  • Wohnstallhaus: komplette Mühleneinrichtung, Mahlmühle, Fachwerk-Obergeschoss strebenreich, Erdgeschoss massiv, zu große Fenster, Krüppelwalmdach, um 1750, ursprünglich auch Schneidemühle
  • Scheune: Fachwerk, Satteldach, um 1800, Schneidemühlengebäude an Wohnhaus angebaut ohne Ausstattung.
09236186
 


Südliche und westliche Scheune, östliches Seitengebäude und Hofpflasterung eines VierseithofesNiedercrossen 13
(Karte)
um 1800landschaftstypische Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: feldseitig, großes Tor, Fachwerk komplett erhalten, Drempel, Satteldach, um 1800
  • 2. Scheune: Fachwerk, Satteldach, um 1800
  • Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss verputzt, mit Schiebefenstern, Erdgeschoss massiv, giebelseitiger kleiner Anbau mit Pultdach, Porphyrgewände, Garageneinbau, Satteldach, guter Originalzustand
09236187
 


Wohnstallhaus eines BauernhofesNiedercrossen 23
(Karte)
Anfang 19. Jh.landschaftstypisches Bauernhaus in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Eckstreben am Fachwerk, Türportal und Fenstergewände erhalten, komplette Fassadengliederung original, Krüppelwalmdach, sehr guter Originalzustand.

09236237
 


Westliches Wohnstallhaus, südliches Seitengebäude und Scheune eines BauernhofesNiedercrossen 34
(Karte)
vermutlich 1787landschaftstypischer Bauernhof mit original erhaltener Bebauung, bedeutsam für das Ortsbild, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Fachwerk-Obergeschoss, Giebel verschiefert, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv mit Küchenanbau hofseitig, rückbaubar
  • Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, wohl 1787, Wohnhaus vermutlich gleiche Bauzeit, Satteldach, Giebel verschiefert
  • Scheune: Fachwerk verbrettert, Satteldach, am Wohnhaus Stichbogenportal mit Schlussstein, eine Seite Fachwerk verbrettert
09236235
 


HäuslerhausNiedercrossen 35
(Karte)
nach 1800landschaftstypisches Häuslerhaus in gutem Originalzustand mit ortsbildprägender Wirkung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk-Obergeschoss, Eckstreben, Erdgeschoss massiv, originale Fenster- und Türgewände, giebelseitiger Anbau mit Pultdach.

09236236
 


Nördliches und südliches Seitengebäude sowie östliche Scheune eines BauernhofesNiedercrossen 38
(Karte)
um 1800landschaftstypische Wirtschaftsgebäude, u. a. mit erhaltener Kumthalle, in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude: urspr. Pferdestall vermutlich, einbogige Kumthalle, Heuaufzug, Satteldach mit einem Schopf, Tür im Fachwerk-Obergeschoss, ein Giebel massiv, verschlagen
  • Scheune: Fachwerk, fast komplett erhalten, Satteldach, sehr großes Gebäude
  • 2. Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss mit Tür, um 1800, Erdgeschoss massiv, Giebel verkleidet, mit Tür, Krüppelwalmdach, um 1800
09236183
 


Nördliches Wohnstallhaus (Nr. 40) und östliches Seitengebäude (Nr. 41) eines VierseithofesNiedercrossen 40; 41
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh.landschaftstypische Gebäude eines Bauernhofes in gutem Originalzustand, u. a. mit erhaltener Kumthalle, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude: rechtwinklig zur Straße stehend, giebelständig, Fachwerk-Obergeschoss, am Türstock 1886, eventuell auch älter, einbogige Kumthalle, im Erdgeschoss Pferdestall, Fachwerk-Obergeschoss mit Tür, verkleidet, Satteldach, guter Originalzustand, Fenster teilweise erneuert
  • Wohnstallhaus: Fachwerk-Obergeschoss strebenreich, Erdgeschoss massiv, vorkragendes Obergeschoss, Satteldach steil, guter Originalzustand, wichtig für Ortsbild, 2. H. 18. Jh., strebenreiches Fachwerk, Giebel verputzt, traufseitiger Anbau
09236184
 


Seitengebäude eines GasthofesNiedercrossen 43
(Karte)
bez. 1739giebelständig zur Kirche stehend, Gebäudeteil des Gasthofes Crossen, Hausteil mit original erhaltenem Fachwerkobergeschoss von großer Bedeutung für das Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung.

durch Kirchennähe bedeutsam für Ortsbild, datiert auf altem Schlussstein, der im Erdgeschoss-Mauerwerk eingemauert, Erdgeschoss massiv, zu große Fenster, Anbauten verändert, nicht denkmalwürdig, original erhaltenes Fachwerkobergeschoss.

09236174
 


Dorfkirche und Kirchhof Crossen (Kirche mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges)Niedercrossen 44
(Karte)
roman.im Kern romanische Saalkirche, verputzter Bruchsteinbau mit Westturm über quadratischem Grundriss, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Kirche eingezogener Chor, Satteldach, im Kern romanisch, Westturm um 1500, flachgedeckter Chor, einschiffige Kirche, quadratischer Westturm mit gekuppelten Spitzbogenfenstern, Dachreiter um 1500, barocker Kanzelkorb mit bäurisch derben Malereien.

09236171
 


Niedercrossener Schule (Ehemalige Schule)Niedercrossen 45
(Karte)
vor 1900zeittypischer Zweckbau mit ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

um 1900 erweitert, zweigeschossig, Mitteleingang, heute Gemeindeverwaltung.

09236175
 


Zwei BergkellerhäuserNiedercrossen 46
(Karte)
um 1800einzige Beispiele dieses Haustypes in der Umgebung, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • 1. Haus: Mit Satteldach, an Hang gebaut, sehr selten, schlechter Bauzustand
  • 2. Haus: Lehmsteine, Satteldach, Bau teilweise zerstört, Keller erhalten, ursprünglich zum Pfarrhof gehörend.
09236170
 


Westliches Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und östliche Scheune eines VierseithofesObercrossen 20
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.landschafts- und zeittypische Gebäude eines Bauernhofes in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, wenige Streben, einfaches Fachwerk, Satteldach, Heuaufzug, Türportale erhalten
  • Scheune: Fachwerk, Drempel, Satteldach, Giebel massiv mit Lüftungsschlitzen, Graupelputz und Glattputz
  • Seitengebäude: massiv, zweigeschossig, Graupelputz, im Wesentlichen originale Fassadengliederung aller Gebäude bis zu Putzstruktur erhalten, besonders schön das straßenseitige Seitengebäude
  • 2. Seitengebäude: feldseitig, Fachwerk mit Drempel, hohes massives Erdgeschoss, leichte Bauveränderungen, dieses Gebäude zur Komplettierung Bauensemble, bedeutsam u. a. als geschlossene Hofanlage
09236232
 


Westliches Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und östliche Scheune eines VierseithofesObercrossen 36
(Karte)
um 1800geschlossen erhaltener Bauernhof in hervorragendem Originalzustand, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, ebenso große Bedeutung für das Ortsbild.
  • Wohnstallhaus: Fachwerk-Obergeschoss verputzt und verkleidet, Satteldach, Erdgeschoss massiv mit erhaltenem Türportal und Fenstergewänden mit einer Hohlkehle, guter Originalzustand, Graubelputz um 1930, Glattputz an Ecken und als Gesimsband, Giebel verkleidet, Fensteraufteilung erhalten
  • Seitengebäude: feldseitig, Fachwerk-Obergeschoss verputzt mit Tür, Erdgeschoss massiv, dreibogige Kumthalle, Säulen, Durchfahrt, gleicher Verputz wie Wohnhaus, Satteldach
  • Scheune: Fachwerk, Drempel, originale Türen und Kellereingang, Krüppelwalmdach, ein Giebel massiv
  • Seitengebäude: straßenseitig, Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss verputzt, am Giebel verkleidet, Satteldach, landschafts- u. zeittypisch, sorgsamer Umgang mit Bauphase aus 1930er Jahren, schöner Putz, der Gliederung der Gebäude betont.
09236233
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines VierseithofesObercrossen 45
(Karte)
vor 1800landschaftstypischer, geschlossen erhaltener Bauernhof in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: 18. Jh., Satteldach, sehr guter Originalzustand, kleines Schiebefenster, großes Holztor, eingeschossig,
  • Wohnhaus: Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Struktur Fachwerk komplett erhalten, Erdgeschoss massiv u. verändert, Satteldach, wichtig als Teil des Bauernhofes
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss, vorkragendes Satteldach, vor 1800, Tür im Obergeschoss, Stichbogenportal erhalten
09236176
 


Nördliches Seitengebäude eines VierseithofesObercrossen 53
(Karte)
um 1800landschaftstypisches Wirtschaftsgebäude mit Kumthalle eines Bauernhofes in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk-Obergeschoss mit Tür, ein Schiebefenster, ansonsten zweiteilige Fenster mit 6er Teilung, Satteldach, Erdgeschoss massiv, vermutlich Pferdestall mit einbogiger Kumthalle.

09236180
 


HäuslerhausObercrossen 54
(Karte)
bez. 1869landschaftstypisches Häuslerhaus in gutem Originalzustand mit baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.

Fachwerk-Obergeschoss strebenreich, Erdgeschoss massiv, am Türstock 1869 datiert, Fachwerk-Obergeschoss vermutlich um 1800, Krüppelwalmdach, Giebel verschiefert, sehr wichtig für Ortsbild, guter Originalzustand.

09236177
 


Wohnstallhaus sowie nördliches und südliches Seitengebäude eines VierseithofesObercrossen 55
(Karte)
um 1800landschaftstypischer Bauernhof in Fachwerkbauweise, in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, steiles Satteldach mit Heuluke
  • 1. Seitengebäude: vor 1800, giebelseitig erweitert, komplett Fachwerk erhalten, Durchfahrt, Tür über Durchfahrt, Satteldach, sehr guter Originalzustand, wichtig weil Fachwerk im Erdgeschoss erhalten blieb
  • 2. Seitengebäude: feldseitig, Pferdestall mit einbogiger Kumthalle, um 1800, Fachwerk-Obergeschoss strebenreich mit Tür, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Tordurchfahrt zum Feld.
09236179
 


Östliches Seitengebäude und südliche Scheune eines VierseithofesObercrossen 66
(Karte)
1894 bis 1896 Wiederaufbau nach Brandin gutem Originalzustand erhaltene Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes, diese Gebäude gehören zu den wenigen Beispielen der ländlichen Bauweise der Jahrhundertwende, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: Fachwerk, Drempel, Satteldach, Werksteinsockel, sehr guter Originalzustand, besonders Hofansicht, typisches Beispiel dieser späten bäuerlichen Gebäude
  • Seitengebäude: als Auszug gebaut, Türportal, Fenstergewände, Klinkergesims, Sockel Werkstein, Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss, Tür dort, Fachwerk teilweise verkleidet, Giebel massiv, Satteldach, guter Originalzustand, wichtig für Ortsbild, wichtiges Beispiel für Bauweise Ende 19. Jh.
09236231
 


Westliche und südliche Scheune eines VierseithofesObercrossen 73; 74
(Karte)
um 1800zeittypische und landschaftstypische Scheunen eines Bauernhofes, die eine davon mit Hocheinfahrt, in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • 1. südliche Scheune: Fachwerk, Drempel, Satteldach, Durchfahrt, großes Holztor, um 1800, sehr guter Originalzustand, typisches Bauwerk
  • 2. westliche Scheune: nach 1900, Fachwerk komplett erhalten, teilweise verkleidet, Satteldach, teilweise zweigeschossig ausgebaut, Remisen, Lagerräumen, Einfahrt, im Obergeschoss Lagerräume, Hocheinfahrt, seltenes Beispiel der Bauweise nach 1900, sehr guter Originalzustand.
09236230
 


HäuslerhausSchusterberg 1
(Karte)
um 1800landschaftstypisches Häuslerhaus mit original erhaltenem Fachwerkobergeschoss, Teil eines aus Häuslerhäusern bestehenden Bauensembles, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss verbaut und verändert mit zu großen Fenstern, Fachwerk-Obergeschoss original erhalten, weithin sichtbar, Satteldach.

09236193
 


HäuslerhausSchusterberg 4
(Karte)
um 1800landschaftstypisches Häuslerhaus, Teil eines Bauensembles, bestehend aus Häusleranwesen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk-Obergeschoss fast komplett erhalten, Satteldach, Erdgeschoss massiv.

09236192
 


Häuslerhaus und ScheuneSchusterberg 16
(Karte)
vor 1800Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, landschaftstypischer kleiner Zweiseithof in sehr gutem Originalzustand, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Fachwerk-Obergeschoss, 18. Jh., Giebel verbrettert, Krüppelwalmdach
  • Scheune: Fachwerk, Satteldach, vermutlich leerstehend
09236188
 


Wohnstallhaus, Seitengebäude und Auszüglerhaus eines VierseithofesSiedlung 6
(Karte)
um 1800landschaftstypischer Bauernhof, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude: mit einbogiger Kumthalle, ursprünglich als Pferdestall genutzt, Fachwerk-Obergeschoss als Heuboden und Kammern, Mittel-Drehflügelfenster original erhalten, Satteldach, Obergeschoss verschlagen, Haus teilweise um 1800, Bauveränderung um 1900
  • Wohnhaus: Fachwerk-Obergeschoss verschlagen und verputzt, Erdgeschoss massiv, schöne originale Fenster- und Türgewände, Satteldach
  • Auszüglerhaus: 1881 am Türstock datiert, Porphyrtür- und -fenstergewände, Durchfahrt, Fachwerk-Obergeschoss verkleidet, Satteldach
09236181
 


Ehemaliges Wohnstallhaus eines VierseithofesSiedlung 10
(Karte)
um 1720sehr altes, landschaftstypisches Bauernhaus mit alten Konstruktionselementen.

Teil des Gebäudes um 1720, restliches Gebäude um 1800 erneuert, Fachwerk-Obergeschoss, vorkragende abgefaste Schwelle, eine alte Fachwerkkonstruktion erhalten: Strebe mit kreuzender Kopfstrebe, steiles Satteldach, ansonsten Schwelle glatt ausgebildet und Fachwerk mit wenigen Streben, Erdgeschoss massiv und verändert, wichtig hohes Alter der einen Haushälfte.

09236182
 

Milkau

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus und östliche Scheune eines BauernhofesCrossener Straße 5
(Karte)
bez. 1869straßenbildprägende Lage, eines der wenigen gut erhaltenen Beispiele der Holzbauweise im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Porphyrgewände, Tür mit geradem, profilierten Sturz, Giebel massiv, mit Zwillingsfenster
  • Scheune Fachwerk, mit Drempel, teilweise massiv
08960001
 


Funkenmühle (Wohnmühlenhaus eines Mühlenanwesens)Geringswalder Straße 8
(Karte)
Ende 18. Jh.straßenbildprägender Fachwerkbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk mit vielen kräftigen Streben, Giebel verbrettert, Erdgeschoss Porphyrgewände, Giebelseite Obergeschoss durch liegende Fenster verändert. Zweigeschossiger, längsrechteckiger Bau, Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss, beide Giebel massiv, steiles Satteldach, Fachwerk-Obergeschoss holzreich, regelmäßig, an Ecken Streben, schmale Gefache, Fachwerk vermutlich 2. Hälfte 18. Jh., Dachstuhl mit Kehlbalken, Hahnebalken, doppelter Unterzug, Schüttboden mit Lehm auf Schwartenbelag, Holzverbindung durch Verblatten, an Giebeln sich überkreuzende Kopfstreben. Erdgeschoss nachträglich unterfahren, am Rähm Blattsassen, im Erdgeschoss Porphyrfenstergewände, altes Türportal zugeputzt, bezeichnet, nicht lesbar, Fenstergliederung nicht mehr vollständig erhalten, in Stubendecke Öffnung zum Beheizen der Oberstube (heute vorhanden, aber zugesetzt), Denkmalwert: wissenschaftlicher Wert, ortsgeschichtlicher Wert als Wohnmühlenhaus, landschaftsgestaltende Bedeutung durch Lage am Ortseingang in Straßenkrümmung.

08960009
 


Wohnstallhaus eines DreiseithofesGeringswalder Straße 14a
(Karte)
um 1800landschaftstypisches Fachwerkgebäude mit weitem Dachüberstand, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Krüppelwalmdach, Dachüberstand, Lastenaufzug im Dach, im Erdgeschoss liegende Fenster.

08960010
 


Wohnhaus und Seitengebäude des Pfarrhofes, Pfarrgarten sowie SteinbankKirchstraße 6
(Karte)
Türstock bez. 1729Pfarrhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Obergeschoss Fachwerk, verputzt, eine Seite und Giebel verschiefert, profiliertes Porphyrgewände, Stichbogenportal mit Wappen-Schlussstein, Krüppelwalmdach mit Dachhecht, davor kleine Steinbank mit zwei Wappen
  • Stallscheune: verputzt, mit Porphyrgewänden
  • Pfarrgarten: nördlich des Pfarrhofes repräsentativer Gartenbereich mit einigen mächtigen Gehölzen, u. a. zwei Winter-Linden (Tilia cordata) als Torbäume vor dem Zufahrtstor, drei weitere Winter-Linden, eine Hainbuche (Carpinus betulus) und ein Spitzahorn (Acer platanoides) sowie verschiedene Obstgehölze, Garten mit Holzlattenzaun eingefriedet, südlich des Pfarrhofes große Obstwiese
08960015
 


Martinskirche Milkau (Kirche mit Kirchhof und Einfriedungsmauer sowie Lutherlinde (Gartendenkmal) mit Gedenkstein)Kirchstraße 7
(Karte)
um 1500im Kern noch spätromanische Saalkirche, gestaffelter Putzbau mit hohem Satteldach und markantem Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

eingezogener Chor sowie Logenbau im Südosten, oktogonaler Dachreiter mit Laterne, innen: flachgedeckter Saal mit flachbogigen Fenstern, Empore, leicht erhöhter, später angebauter dreiseitig geschlossener Chor mit Spitzbogenfenstern, dort im Norden zweigeschossige, verglaste Loge der Rittergutsbesitzer derer von Milkau mit Wappen, Porphyrtaufe mit achtseitiger Cuppa, bezeichnet 1912–13, hölzerne Kanzel mit Schalldeckel, Orgel mit neugotischem Prospekt, hölzerne Altargruppe mit segnendem Christus, seitlich Bauer/Bäuerin, im Chor im Süden kleine Sakramentsnische, im Altarraum mehrere Porphyrgrabplatten, hölzernes Kruzifix, Inschriftensteine von 1634 und 1643 an der südlichen Chor-Außenseite.

08960016
 


TransformatorenhäuschenKirchstraße 9 (bei)
(Karte)
um 1920charakteristisch für die Gegend, Zeugnis für Elektrifizierung des Ortes, technikgeschichtlich von Bedeutung.

Klinkersockel, um die Tür herumgeführt, sonst verputzt, Zwischendach, kleines pagodenartiges Zeltdach.

08960014
 


WohnhausLehde 1
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, ehemals verputzt, Giebeldreieck verbrettert, Winterfenster.

08960018
 


Westliches Wohnstallhaus eines DreiseithofesNeuer Weg 1
(Karte)
um 1870landschaftstypischer später Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss und Giebel Fachwerk, eine Seite massiv, Giebel Schiefer, saniert, Erdgeschoss durch liegende Fenster beeinträchtigt, südlicher Abschluss des Hofes und südlich des Wohnstallhauses Eisenzaun.

08960008
 


Ehemaliges HäuslerhausSachsendorfer Straße 10
(Karte)
um 1720Fachwerkhaus, typisches Beispiel ländlicher Bauweise des beginnenden 18. Jahrhunderts, von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bebauung.

Kleiner Fachwerkbau, ursprünglich mit Fachwerk im Erdgeschoss, danach massiv unterfahren, bei Sanierung wird wieder eine Fachwerkkonstruktion im Erdgeschoss nach historischem Vorbild aufgeführt, Bruchsteinsockel, Obergeschoss Fachwerk, teilweise mit gezapften kurzen Kopfstreben und langen Fußstreben an den Hausecken sowie Streben an der jüngeren Haushälfte, heute Satteldach mit Biberschwanzdoppeldeckung mit weitem Dachüberstand an der Eingangstraufseite, ursprünglich Krüppelwalmdach, Kehlbalkendach mit Scherenkopfbändern giebelseitig. Bis 1989 bewohnt, bis in die 1990er Jahre im Gemeindebesitz, ehemals Hausnummer 19

09303520
 


Nördliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und westliche Scheune eines VierseithofesSachsendorfer Straße 11; 11a; 12
(Karte)
im Kern 1. Hälfte 19. Jh.landschaftstypischer, gut erhaltener Bauernhof von baugeschichtlicher und heimatgeschichtlicher von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus (Nummer 12): Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, gerader, profilierter Türsturz, Porphyrgewände, Scheune (Nummer 11a): Sicht-Fachwerk mit Drempel, Tore böhmisch verbrettert
  • Seitengebäude (Nummer 11): Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Porphyrgewände
08960012
 


Südliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und westliche Scheune sowie Garteneinfassung (Mauer) eines VierseithofesSachsendorfer Straße 14
(Karte)
um 1800geschlossen erhaltener regionaltypischer Bauernhof in Fachwerkbauweise mit baugeschichtlicher, heimatgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Dachüberstand, Stallscheune mit Tordurchfahrt an der Giebelseite, Porphyrgewände, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, schmaler, hoher Baukörper, im Schlussstein bezeichnet 1793
  • Scheune Fachwerk mit Drempel, verputzt
08960011
 


Nördliches Wohnstallhaus, westlich anschließende Durchfahrtsscheune, südwestliche Scheune und östliches Seitengebäude eines BauernhofesSchönfelder Straße 3
(Karte)
im Kern 2. Hälfte 18. Jh.Wohnstallhaus ehemaliger Ständerbau, singulär im Ort, gut erhaltenes Ensemble von hoher Authentizität, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, profilierte Schwelle, kräftige Streben, Dachüberstand, Giebel Schiefer, straßenseitig verkleidet
  • kleines Nebengebäude auch im Erdgeschoss teilweise Fachwerk, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, Durchfahrtsscheune Fachwerk
  • Scheune Fachwerk, verputzt
08960003
 


Westliches Wohnstallhaus eines DreiseithofesSchönfelder Straße 5
(Karte)
um 1800bildprägender Fachwerkbau als Bestandteil des Dorfkerns, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, verputzt, teilweise verkleidet, Giebel silbrig verschiefert, Erdgeschoss durch liegende Fenster verändert.

08960005
 


Östliches Wohnhaus eines BauernhofesSchönfelder Straße 8
(Karte)
Ende 18. Jh.vorderer Teil noch Fachwerk im Erdgeschoss, singulär im Ort, wichtiges Element des Dorfkerns, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, alles verkleidet, mit kleinem Backofen-Anbau.

08960006
 


Nordwestliches Wohnstallhaus und südwestliche Scheune eines DreiseithofesSchönfelder Straße 9
(Karte)
Ende 18. Jh.Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, gehört mit zur älteren Bebauung des Ortes, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Giebel verkleidet, traufseitig massiv angebaut, Porphyrgewände, Dachüberstand
  • Scheune ganz Fachwerk, mit Kopf- und Fußstreben, Fachwerk zum Teil preußisch ausgemauert.
08960007
 


Straßenseitiges Wohnstallhaus und südliche Scheune eines VierseithofesSchönfelder Straße 27
(Karte)
bez. 1868beide Gebäude in regionaltypischer Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert, Porphyrgewände, Tür mit gerader, profilierter Bedachung. Porphyrtafel am Haus erinnert an Feuer im Jahre 1868, als fünf Güter und zwei Häuser abbrannten.
  • Scheune ganz Fachwerk mit Drempel, Giebel verkleidet, Wohnstallhaus Schieferdeckung.
08960002
 

Naundorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
WohnhausGepülziger Straße 15
(Karte)
Mitte 18. Jh.Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung, als Tagelöhnerhaus des Rittergutes ortshistorische Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Giebelseiten verkleidet bzw. verputzt, ehemals auch Fachwerk im Erdgeschoss, Porphyrgewände, Dachüberstand, Fenstergrößen erhalten.

08960028
 


Leonhardskapelle (Kapelle des ehemaligen Rittergutes)
Weitere Bilder
Leonhardskapelle (Kapelle des ehemaligen Rittergutes)Gepülziger Straße 20
(Karte)
bez. 1778barocker Putzbau mit Walmdach und charakteristischem Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Verputzter Bruchsteinbau mit Porphyrgewänden auf rechteckigem Grundriss, flachbogige Fensteröffnungen, ebensolches Portal mit Schlussstein (bezeichnet 1778) und originaler Tür, Dachreiter mit Laterne, Walmdach, innen: einfache Rokoko-Ausstattung mit West-Empore, Kanzelaltar und zwei Chorstübchen, Sandsteintaufe bezeichnet 1650, aus St. Petri in Rochlitz.

08960030
 


Rittergut Gepülzig: Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes
Weitere Bilder
Rittergut Gepülzig: Wirtschaftsgebäude des ehemaligen RittergutesGepülziger Straße 20
(Karte)
bez. 1771imposantes regionaltypisches Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, teilweise mit vielen Streben, Gefache ausgemauert, teils verkleidet, Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss Porphyrgewände, Stichbogenportal mit Schlussstein, Kreuzgratgewölbe.

08960029
 


HäuslerhausNaundorfer Straße 16
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk mit V-Streben, Schiffskehlchen, Giebel verschiefert.

08960021
 


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ZweiseithofesNaundorfer Straße 21
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.einer der wenigen erhaltenen Höfe im Ort, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, Porphyrgewände, Haustür mit gerader, profilierter Bedachung
  • Seitengebäude mit Porphyrgewänden, Drempel Fachwerk, Fachwerk leicht verformt.
08960024
 


Wohnstallhaus und ScheuneScheibe 4
(Karte)
Ende 18. Jh.Obergeschoss Fachwerk verschiefert, sehr gut im originalen Sinne erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: schmaler, hoher Baukörper mit spitzem Satteldach, Obergeschoss Fachwerk, rundum Schiefer, sehr kleine Fenster, Porphyrgewände, Dach Schiefer
  • Scheune: Fachwerk verkleidet, Krüppelwalmdach.
08960026
 

Neugepülzig

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Winterschänke (Gasthof mit Wohnhaus, zwei Seitengebäuden und Scheune)An der Winterschänke 11
(Karte)
1750geschlossen erhaltene Hofanlage mit zwei sich gegenüberliegenden Durchfahrtsgebäuden, durch die der ehemalige Straßenverlauf hindurchführte, straßenbildprägende Fachwerkbauten mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Vierseitig geschlossener Gasthof mit zwei Durchfahrten

  • Wohnhaus: Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, hofseitig kleiner Lastenaufzug
  • Stall: Obergeschoss Fachwerk, Fledermausgaupen
  • Durchfahrtsgebäude: Obergeschoss Fachwerk, verputzt, zwei Dachhäuschen, Krüppelwalmdach, Tor Porphyrgewände mit Kapitellen und Schlussstein
  • Scheune: Fachwerk mit Tordurchfahrt, Biberschwanzdeckung an drei Gebäuden
08960034
 


WohnstallhausZetteritzer Straße 1
(Karte)
um 1800kleiner Fachwerkbau, Teil einer Siedlung mit Häusern baugleichen Typs, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, recht kräftige Balken, Porphyrgewände, doppelte Biberschwanzdeckung.

08960032
 


WohnhausZetteritzer Straße 7
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.straßenbildprägender Fachwerkbau am Ortseingang, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, verkleidet bzw. verschiefert, Fenstergrößen original, Dach zum Teil Schiefer.

08960031
 

Sachsendorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
WohnstallhausAlte Hauptstraße 2
(Karte)
Ende 18. Jh.Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Giebel Schiefer, Dachüberstand, schmaler, hoher Baukörper mit spitzem Dach.

08960044
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines VierseithofesAlte Hauptstraße 20
(Karte)
Ende 18. Jh.relativ gut erhaltenes Beispiel eines Fachwerk-Ensembles, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • großes Wohnstallhaus mit strebenreichem Fachwerk, einige große Fenster stören den Fachwerk-Verband, Erdgeschoss und straßenseitig Obergeschoss massiv, Dachüberstand, Dachhecht, Lastenaufzug, Giebel Schiefer mit Palladiomotiv
  • Scheune Fachwerk, Krüppelwalmdach mit Dachhecht
  • Stallscheune Obergeschoss Fachwerk, Mitteldrehflügelfenster
  • Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Giebel Schiefer, Krüppelwalmdach, Porphyrgewände, teils massiv.
08960467
 


Scheune und zwei Seitengebäude eines VierseithofesAlte Hauptstraße 22
(Karte)
um 1850als regionaltypische Fachwerkbauten wichtiger Bestandteil des Ortsbildes, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune Fachwerk mit Drempel, Stallscheunen Erdgeschoss massiv mit Porphyrgewänden, Obergeschoss Fachwerk, ein Drehflügelfenster erhalten.

08960035
 


Westliches Wohnstallhaus eines VierseithofesAlte Hauptstraße 23
(Karte)
bez. 1857Obergeschoss hofseitig Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss eine Seite Fachwerk, drei Seiten massiv, mit Porphyrgewänden, Krüppelwalmdach, Dachhecht, Porphyrtürgewände mit kleinem Dreiecksgiebel, Kreuzstockfenster, angeblich ehemaliges Vorwerk des Rittergutes Döhlen.

08960045
 


Westliches Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude (das nördliche mit Kumthalle) und östliche Scheune eines VierseithofesAlte Hauptstraße 24
(Karte)
bez. 1879geschlossene und in ihrem Erscheinungsbild authentisch erhaltene Hofanlage in regionaltypischer Bauweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, Porphyrgewände, Krüppelwalmdach, doppelter Dachhecht, Ladeluke
  • Eine Stallscheune Obergeschoss Fachwerk, Mitteldrehflügelfenster, dreijochige Kumthalle auf Porphyrsäulen, Stallscheune Obergeschoss Fachwerk, viele originale Fenster, im Erdgeschoss Porphyrgewände, Tür mit Profilierung und Dreiecksgiebel, Krüppelwalmdach, Giebel massiv mit Palladiomotiv.
  • Scheune Fachwerk mit Drempel, Krüppelwalmdach
08960036
 


Nördliches Wohnstallhaus, südliches Seitengebäude und Brunnen eines ehemaligen VierseithofesAlte Hauptstraße 27; 28
(Karte)
um 1800gut erhaltene Beispiele ländlicher Fachwerkbauweise von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, Giebel verkleidet, zum Teil noch Porphyrgewände erhalten
  • Nebengebäude mit Wohnmöglichkeit: Porphyrgewände, profilierte Türbedachung, Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, Giebel verbrettert, originale Haustür mit Oberlicht, quadratischer Porphyrbrunnen mit Schieferabdeckung,
08960037
 


Westliches Wohnstallhaus, nördliche Scheune und Seitengebäude eines VierseithofesAlte Hauptstraße 29
(Karte)
um 1800regionaltypischer Bauernhof in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet,
  • kleine Scheune mit deutlich älterer Konstruktion, mit Gewölbekeller,
  • Seitengebäude: Erdgeschoss noch teilweise Fachwerk, im Obergeschoss Fachwerk
08960038
 


Östliche Stallscheune eines ehemaligen VierseithofesAlte Hauptstraße 35
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Mitteldrehflügelfenster, Erdgeschoss Porphyrgewände, Giebel verkleidet, Dach Schiefer.

08960039
 


Nördliches Wohnstallhaus, südliches Seitenegbäude und östliche Scheune eines VierseithofesAlte Hauptstraße 37
(Karte)
Ende 18. Jh.geschlossene und in ihrem Erscheinungsbild authentisch erhaltene Hofanlage in regionaltypischer Bauweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk mit Kopfbändern, Giebel und Dach Schiefer, – Gebäude saniert
  • Scheune Fachwerk
  • Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk verkleidet, im Erdgeschoss Porphyrgewände, doppelte Biberschwanzdeckung.
08960040
 


Westliches Seitengebäude eines ehemaligen VierseithofesAlte Hauptstraße 39
(Karte)
Mitte 19. Jh.Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Giebel und eine Seite verkleidet, mehrere Mitteldrehflügelfenster, Porphyrstichbogenportal mit Schlussstein.

08960041
 


Wohnstallhaus eines kleinen HakenhofesAlte Hauptstraße 41
(Karte)
bez. 1877, Kern um 1800Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, auf drei Seiten verkleidet, Tür mit profilierter Bedachung aus Porphyr, – leicht baufällig.

08960042
 


WohnstallhausAlte Hauptstraße 45
(Karte)
bez. 1886, Kern älterObergeschoss Fachwerk, typisch sächsisches Bauernhaus, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, Porphyrgewände.

08960043
 


Singermühle (Wohnstallhaus (Nr. 1), Wohnhaus (Nr. 2), Scheune und Seitengebäude eines Mühlenanwesens)Mühlental 1; 2
(Karte)
Mitte 19. Jh.regionaltypischer Vierseithof, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk mit großem Dachhäuschen, drei Seiten verkleidet, im Erdgeschoss liegende Fenster
  • Wohnhaus: zwei Seiten Fachwerk, Giebel verschiefert (mit Sonnenmotiv), Hofseite massiv, Porphyrgewände, Krüppelwalmdach
  • Scheune: Fachwerk, verkleidet
  • Seitengebäude: Obergeschoss Fachwerk mit mittigem Dachhäuschen
08960050
 
Niedermühle (Seitengebäude der Niedermühle)Mühlental 3
(Karte)
Mitte 19. Jh.Beispiel der Volksbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

halb Fachwerk mit Drempel, halb Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Wohnmöglichkeit, hofabgewandte Seite verkleidet.

08960051
 
Obstmühle (Wohnstallhaus, drei Seitengebäude und Handschwengelpumpe eines Mühlenanwesens, mit Hausbäumen)
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Obstmühle (Wohnstallhaus, drei Seitengebäude und Handschwengelpumpe eines Mühlenanwesens, mit Hausbäumen)Obstmühle 1
(Karte)
Schlussstein bez. 1738ausgezeichnet erhaltenes Ensemble der Holzbauweise, malerisch im Aubachtal gelegen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • U-förmige Anlage mit Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, Dachüberstand, Porphyrgewände
  • Nebengebäude: Obergeschoss Fachwerk
  • Scheune Fachwerk mit Drempel
  • Stallscheune Obergeschoss Fachwerk, mit Scheunenanbau, auf drei Seiten verbrettert
08960048
 
Ehemaliger Gasthof
Ehemaliger GasthofObstmühle 2
(Karte)
bez. 1893massives, zweigeschossiges Wohnhaus mit schöner Putzgliederung, straßenbildprägend gelegen, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Putzbau mit Porphyrgewänden an Tür und Fenstern, im 1. Obergeschoss mit geraden Fensterbedachungen, in der Mittelachse spitzer Dreiecksgiebel, im Giebel Okulus bzw. Sternfenster, Putzgliederung am Sockel, Eckquaderung, verkröpftes Kranzgesims, gerade Türbedachung mit Tafel: „18 Ernst Reinhardt 93“, originales Türblatt.

08960049
 

Schweikershain

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein
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Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): MeilensteinHauptstraße
(Karte)
nach 1858Halbmeilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Sandstein, beschriftet: „Mittweida, Leisnig“, ehemals mit gusseiserner Krone, Schrift weitgehend verwittert, Entfernungsangabe nicht mehr erkennbar.

09236433
 


Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Schweikershain: ehemaliges Gärtnerwohnhaus des Rittergutes mit Resten der Einfriedung und schmiedeeisernem Tor (siehe auch Sachgesamtheit 09300277)
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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Schweikershain: ehemaliges Gärtnerwohnhaus des Rittergutes mit Resten der Einfriedung und schmiedeeisernem Tor (siehe auch Sachgesamtheit 09300277)Kastanienallee 5
(Karte)
3. Drittel 18. Jh.Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Einfriedung: Bruchstein, Wohnhaus: Satteldach, Fachwerk-Obergeschoss ausgefacht mit Ziegelmauerwerk, Erdgeschoss massiv, teilweise noch Kreuzstockfenster, im Erdgeschoss erhalten Fenstergewände und Stichbogenportale aus Porphyr.

09236159
 


Westliches Seitengebäude eines ehemaligen VierseithofesOberdorf 8
(Karte)
um 1800schlichtes zeittypisches Wirtschaftsgebäude in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Fachwerk in Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, an der Hofseite ursprüngliche Architekturgliederung erhalten, Fachwerk in Obergeschoss teilweise verkleidet und verputzt, Satteldach.

09236155
 


Vier SiedlungshäuserThomasplan 2; 3; 5; 7
(Karte)
um 1933kleine 1½-geschossige Holzhäuser von baugeschichtlichem Wert.

Eingeschossig, Drempel, Satteldach, originale Holzverkleidung, steinerner Sockel, teilw. mit originalen Fenstern und Klappläden, teilw. leicht verändert, bedeutsam für regionale Architekturgeschichte.

09236151
 


Südliches Wohnstallhaus und westliche Scheune eines DreiseithofesZur Kohlung 12
(Karte)
um 1800schlichter Dreiseithof mit zeittypischer Bebauung, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Fachwerk-Obergeschoss, teilweise verkleidet, ursprünglich mit Tür, Erdgeschoss massiv, originale Fenstergewände und Türportale, geteilte Stalltür teilw. erhalten, Satteldach, im Stall preußisches Kappengewölbe
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel, Satteldach, giebelseitig spätere massive Anbauten
09236153
 


Ehemaliges Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude und nördliche Scheune eines VierseithofesZur Kohlung 17
(Karte)
1823alle Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, neues Türportal, Schlussstein und Überdachung alt, Fenster erneuert, Giebeldreieck verschiefert, Satteldach, am Türstock datiert
  • Scheune: Fachwerk, Lehmausstakung, Satteldach, komplett erhalten, Giebel verschiefert, altdeutsche Deckung, alte Holztore
  • Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss, verkleidet, Tür im Obergeschoss, Erdgeschoss und Giebel massiv, Heuaufzug, Garageneinbau
09236152
 


Dorfkirche und Kirchhof Schweikershain (Kirche und Kirchhof mit Einfriedungsmauer, drei Erbbegräbnisse (Findewirth, Bemmann, Lohse), Grabanlage der Familie Nostitz-Wallwitz sowie Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges)
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Dorfkirche und Kirchhof Schweikershain (Kirche und Kirchhof mit Einfriedungsmauer, drei Erbbegräbnisse (Findewirth, Bemmann, Lohse), Grabanlage der Familie Nostitz-Wallwitz sowie Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges)Zur Mühle 2
(Karte)
1719/1721Saalkirche, verputzter Bruchsteinbau mit hohem Walmdach und charakteristischem Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Saalkirche mit längsrechteckigem Grundriss, im NO Anbau von Herrschaftsloge, dort Porphyrtürportal mit Korbbogen, Schlussstein mit Wappen, Jahreszahl 1719, Walmdach, gedrungener polygonaler Dachreiter mit Welscher Haube, darüber polygonaler Aufsatz mit Welscher Haube, umlaufendes Traufgesims, innen: eingeschossig umlaufende Empore, Orgelempore im Westen (Silbermannorgel aus der Hofkirche), im Osten Herrschaftsloge, säulenförmiger Taufstein aus Holz und seine symmetrisch angeordnete Attrappe, Sakramentsnische, zwei Grabplatten, Kanzelaltar mit architektonischem Aufbau, flachgedeckte Saalkirche, gerade abgeschlossene Herrschaftsloge
  • drei Erbbegräbnisse in Porphyrnische, 2. Hälfte 18. Jh., Grabanlage der Familie Nostitz-Wallwitz, Ende 19. Jh., Friedhofsmauer restauriert
  • Standort Kriegerdenkmal an der äußeren nördlichen Kirchenwand
  • Silbermannorgel: pedallos (Positiv), ehemals als Interimsorgel in der Katholischen Hofkirche zu Dresden, 1759 durch Vermittlung Ministers v. Wallwitz nach Schweikershain überführt.
09236158
 


WohnhausZur Mühle 6
(Karte)
Mitte 19. Jh.Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Giebel verschiefert, Fenstergewände und Portal aus Erbauungszeit, flachgeneigtes Satteldach, Fenster zum Teil aus Erbauungszeit.

09236165
 


Martha-Stift; St.-Annenstift (Gemeindeverwaltung (ehemaliges Martha-Stift))Zur Mühle 7
(Karte)
1886später auch als St. Annenstift bezeichnet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Mittelteil mit zwei Seitenflügeln, architektonische Gliederung noch vorhanden, ebenso urspr. Fenstergewände und Eingangsportal, Seitenteile betont durch Eckquaderung und erhöhte Kniestöcke, die Mittelteil überragen, Sockel Polygonalmauerwerk, erbaut durch von Nostiz für dessen Frau, die dort eine Haushaltsschule betrieb.

09236164
 


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Schweikershain: Herrenhaus (Nr. 21), westliches Wirtschaftsgebäude und nördliche Scheune (Nr. 20) (siehe auch Sachgesamtheit 09300277)
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Schweikershain: Herrenhaus (Nr. 21), westliches Wirtschaftsgebäude und nördliche Scheune (Nr. 20) (siehe auch Sachgesamtheit 09300277)Zur Mühle 20; 21
(Karte)
Rittergut erwähnt 1428Herrenhaus: repräsentativer Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Herrenhaus: Traufseite mittelrisalitartige Betonung der Mittelteile und der Seiten durch Pilaster, Frontispiz, an Vorderseite französischer Balkon, Rückseite mit rustizierten Lisenen an Ecken, mittelrisalitartige Betonung der Gebäudemitte, gegliedert durch rustizierte Lisenen, abgeschlossen mit Frontispiz, durchlaufendes Gesims und um ganzes Haus umlaufendes Traufgesims, Fenstergewände Porphyr, Krüppelwalmdach, Rückseite zwei Dachhechte, verputzt
    • innen: Kreuzgewölbe im Erdgeschoss, Stuckdecken im Obergeschoss, Türbeschläge aus dem 18. Jh. Im Keller Kreuzgewölbe aus Ziegelmauerwerk, Türbogen und Kellertreppe aus Porphyr
  • winkliges Wirtschaftsgebäude: zweigeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach mit Dachhecht, Scheune: anderthalbgeschossiger Putzbau mit drei großen Toreinfahrten, Satteldach
09236160
 


Sachgesamtheit Rittergut Schweikershain mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 21), westliches Wirtschaftsgebäude und nördliche Scheune (Nr. 20) (siehe Einzeldenkmal 09236160), Gärtnerei (siehe Einzeldenkmal 09236159, Kastanienallee 5) sowie Parkanlage (Schmuckanlage und Garten mit Terrassierung), Teichanlage (bestehend aus Großem und Kleinem Mühlteich, Großem und Kleinem Bergteich, Winterteich, Holzteich), Dämmen mit Alleen, Reste einer Kastanienallee, Baumrondelle (Gartendenkmal) sowie fünf weitere Wirtschaftsgebäude (Nr. 22, 28, 31) östlich und südöstlich des Herrenhauses und Reste der Einfriedung (Sachgesamtheitsteile)
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Sachgesamtheit Rittergut Schweikershain mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 21), westliches Wirtschaftsgebäude und nördliche Scheune (Nr. 20) (siehe Einzeldenkmal 09236160), Gärtnerei (siehe Einzeldenkmal 09236159, Kastanienallee 5) sowie Parkanlage (Schmuckanlage und Garten mit Terrassierung), Teichanlage (bestehend aus Großem und Kleinem Mühlteich, Großem und Kleinem Bergteich, Winterteich, Holzteich), Dämmen mit Alleen, Reste einer Kastanienallee, Baumrondelle (Gartendenkmal) sowie fünf weitere Wirtschaftsgebäude (Nr. 22, 28, 31) östlich und südöstlich des Herrenhauses und Reste der Einfriedung (Sachgesamtheitsteile)Zur Mühle 20; 21; 22; 23; 31
(Karte)
1428 erwähntdas Rittergut heute Pflegeheim, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Gutspark im Grundriss erhalten, ebenso ein Teil des Baumbestandes und Reste der Einfriedung, zeitweise lebte hier Kunz von Kaufungen, erste Erwähnung des Rittergutes 1428, 1546/47 Brand des Rittergutes, der große Mühlteich um 1400 angelegt, die Kastanienallee nach 1730.

  • Garten- und Gutsanlagenteile:
    • Schmuckanlage
      • Wegesystem: Wegekreuz, Ringweg im Zentrum
      • Vegetationsflächen: kreisförmiges Rosenbeet im Schnittpunkt des Wegekreuzes, Rasenflächen mit Baum- und Strauchgruppen (Weymuthkiefer, Philadelphus, Flieder, Rhododendron, Goldregen)
    • Gutspark (terrassierter Garten) und Obstwiese
      • Einfriedung: am Ufer des Großen Mühlteichs Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit Abdeckung aus Klinkern und aufgesetzten Zaunpfeilern aus Porphyr sowie Resten eines Holzlattenzaunes,

Bodenrelief: das Gelände fällt zum Ufer des Großen Mühlteichs ab, Terrassierung (eine Stützmauer aus z. T. neu aufgesetztem Bruchsteinmauerwerk fängt das Gelände parallel zur Ufermauer ab und untergliedert den Garten in eine obere und eine untere Ebene)

      • Gartenbauten: Reste eines Springbrunnens mit Sandsteineinfassung auf der oberen Gartenebene, Treppe in der den Garten teilenden Stützmauer, Treppe in der Ufermauer
      • Erschließung: in der Flucht des Springbrunnens Wegeachse zum Ufer (mit Klinkern befestigter Weg zwischen Treppe der Stützmauer und Treppe der Ufermauer)
      • Gehölze: auf der oberen Gartenebene in der Nähe des Springbrunnens ein Solitärbaum (Linde), am Ufer ein Solitärbaum (Pyramideneiche) und Baumgruppe (Robinien), Obstbäume auf der unteren Gartenebene, Obstwiese mit Apfelbäumen
    • Teichanlage
      • Kleiner Mühlteich mit Solitärbäumen (Pyramideneiche und Trauerweide) sowie Baumgruppen am Ufer
      • Damm zwischen Kleinem und Großen Mühlteich mit Straße und Baumreihen (Rosskastanien, Pappeln und Eschen)
      • Großer Mühlteich mit Insel, auf der Insel Solitärbaum (Trauerweide)
      • Damm mit Baumreihe (Pyramidenpappeln auf der Seite zum Großen Mühlteich)
      • Großer Bergteich, Damm zwischen Großem und Kleinem Bergteich mit Straße und Allee (Linden)
      • Kleiner Bergteich
      • Wiese zwischen Kleinem Bergteich und Großem Mühlteich mit Solitärbäumen (Linde, Silberweide), Winterteich mit Insel
      • Holzteich
    • Alleen, Baumreihen und Baumrondelle Reste einer Allee (Rosskastanienreihen) an der Straße „Kastanienallee“, zwei Baumrondelle (Lindenrondell und Hainbuchenrondell von je sechs Bäumen) im „Storlwald“, weitere Alleen und Baumreihen siehe vorherigen Punkt.
  • Weitere eventuell ehemalige Teiche, Baumbestand an den Ufern der Teiche, Wald mit eventuell weiteren Elementen (Wege, Gehölze, ...), Teiche und Alleen = Teile der Kulturlandschaft des Rittergutes.
09300277
 


HäuslerhausZur Mühle 36
(Karte)
1784Obergeschoss Fachwerk, steht im Bezug zum Rittergut, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, verputzt, Satteldach, ursprüngliche Fassadengliederung vereinfacht, typisches Häusleranwesen, Bezug zum Rittergut, bildet mit Nummer 37 und 38 ein Ensemble.

09236161
 


HäuslerhausZur Mühle 37
(Karte)
1784steht im Bezug zum Rittergut, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Bezug zum Rittergut, zweigeschossig, verputzt, ein Giebel verschiefert, ein Giebel verbrettert, Satteldach, originale Fassadengliederung erhalten, typisches Häusleranwesen, bildet mit Nummer 36 u. 38 Ensemble.

09236162
 


HäuslerhausZur Mühle 38
(Karte)
1784Obergeschoss Fachwerk, steht im Bezug zum Rittergut, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, verputzt Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Fassadengliederung erhalten, typisches Häusleranwesen, Bezug zum Rittergut, bildet Ensemble mit Nummer 36 u. 37, diese Häuslerhäuser wurden alle 1784 auf der sogenannten Bauernwiese errichtet.

09236163
 

Theesdorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Vierseithof mit Wohnstallhaus, Scheune und zwei SeitengebäudenAitzendorfer Straße 2
(Karte)
Mitte 19. Jh.komplettes Ensemble eines heimatgeschichtlich bedeutenden Vierseithofes in zentraler Lage, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, Erdgeschoss Porphyrgewände
  • Stallscheune: Obergeschoss Fachwerk, doppelte Biberschwanzdeckung
  • Scheune zum Teil Fachwerk, Drempel Fachwerk
  • Stallscheune mit Durchfahrt und zugesetzter Kumthalle, Obergeschoss Fachwerk, großer Giebel, gerade Türbedachung (Porphyr) mit originaler Tür
  • Seitengebäude: Obergeschoss Fachwerk, in das Obergeschoss hineinreichende Toreinfahrt, Satteldach
08960046
 


Scheune und zwei Seitengebäude eines VierseithofesAitzendorfer Straße 3
(Karte)
um 1850alle Gebäude in regionaltypischer Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: Sichtfachwerk, Krüppelwalmdach
  • südliche Stallscheune: Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Porphyrgewände, Krüppelwalmdach
  • nördliche Stallscheune: Obergeschoss Fachwerk, verkleidet
08960047
 


Wohnstallhaus, Auszugshaus, Scheune, Seitengebäude (mit Kumthalle) und Hofpflasterung eines VierseithofesAitzendorfer Straße 15
(Karte)
um 1800gut erhaltenes Ensemble in Fachwerkbauweise von hoher Authentizität, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, steiles Satteldach, zum Teil Schiefer, Porphyrgewände
  • Ausgedinge: Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, profilierte Porphyrgewände, eine Giebelseite ganz Fachwerk, Drehflügelfenster
  • Scheune: Fachwerk mit Drempel
  • Pferdestall: mit dreijochiger Kumthalle auf Porphyrsäulen, Obergeschoss Fachwerk, Dachhäuschen ebenso, Porphyrgewände, Giebel Schiefer
08960052
 


HäusleranwesenAitzendorfer Straße 17
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh.Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, rundum verkleidet, späterer Anbau, dort Satteldach bis zum Erdgeschoss heruntergezogen, einige Porphyrgewände erhalten, Fenstergrößen original.

08960053
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Erlau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Schweikershain Kgl Saechs MS-02.jpg
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20100419205DR Schweikershain (Erlau) Herrenhaus Altersheim.jpg
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19.04.2010 09306 Schweikershain (Erlau), Zur Mühle 21: (GMP: 51.047734,12.955400) Herrenhaus des ehemaligen Ritterguts. Ursprünglich zur Herrschaft Kriebstein gehörig, nahmen 1560 die Söhne des Georg von Carlowitz eine Erbteilung hervor, bei der Wolf von Carlowitz das eigenständiges Rittergut Schweikershain begründete. Er errichtete nach 1560 ein Herrenhaus in Renaissanceformen. Durch mehrfache Umbauten erhielt das Schloß sein heutiges Aussehen. Die Besitzer wechselten mehrfach, u.a. auf Christian Reinhard Graf von Wallwitz, Gustav von Nostitz-Wallwitz. Die Enteignung im Oktober 1945 betraf Hartwig von Nostitz-Wallwitz. Flüchtlinge und Vertriebene wurden untergebracht. 1949 wurde in der DDR ein Tuberkulose-Kurheim eingerichtet, aus dem nach 1959 ein Pflegeheim hervorging, das heute als gemeinnützige GmbH betrieben wird. 2003 bis 2005 wurde das Schloß saniert. [DSCN41469.TIF]20100419205DR.JPG(c)Blobelt
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20120316310MDR Gepülzig (Erlau) Rittergut.jpg
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16.03.2012 09306 Gepülzig (Erlau), Gepülziger Straße 20 (GMP: 51.023720,12.977011): Rittergut Gepülzig, Wirtschaftsgebäude, vermutlich von 1771. Der Herrensitz gehörte im ausgehenden Mittelalter der Adelsfamilie von Milkau und seit dem 17. Jahrhundert der Familie von Pöllnitz. Zwischen 1734 und 1737 ließ der neue Besitzer Hans Joachim von Wallwitz nach Plänen des sächsischen Landbaumeisters David Schatz ein barockes Herrenhaus errichten. 1948 wurde es abgetragen. [DSCNn3225-3226.TIF]20120316310MDR.JPG(c)Blobelt
20120316320DR Gepülzig (Erlau) St Leonhardtskapelle des Ritterguts.jpg
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16.03.2012 09306 Gepülzig (Erlau), Gepülziger Straße 20: Rittergut Gepülzig (GMP: 51.023720,12.977011), Gutskapelle St. Leonhardt (GMP: 51.023227,12.877805). Der Herrensitz gehörte im ausgehenden Mittelalter der Adelsfamilie von Milkau und seit dem 17. Jahrhundert der Familie von Pöllnitz. Zwischen 1734 und 1737 ließ der neue Besitzer Hans Joachim von Wallwitz nach Plänen des sächsischen Landbaumeisters David Schatz ein barockes Herrenhaus errichten. 1948 wurde es abgetragen. Die Sankt-Leonhards-Kapelle (GMP: 51.023227,12.877805) wird bereits 1501 genannt. 1778 ließ Gottlieb Leberechtvon Wallwitz einen barocken Neubau errichten. Das Kirchlein ist 2009/10 saniert worden. [DSCNn3220.TIF]20120316320DR.JPG(c)Blobelt
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Ehemalige Gaststätte Obstmühle
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Ev. Pfarrkirche in Beerwalde, Ortsteil von Erlau, 1738 errichtet (Sachsen, Deutschland)
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19.04.2010 09306 Schweikershain (Erlau), Zur Mühle 21: (GMP: 51.047734,12.955400) Herrenhaus des ehemaligen Ritterguts. Ursprünglich zur Herrschaft Kriebstein gehörig, nahmen 1560 die Söhne des Georg von Carlowitz eine Erbteilung hervor, bei der Wolf von Carlowitz das eigenständiges Rittergut Schweikershain begründete. Er errichtete nach 1560 ein Herrenhaus in Renaissanceformen. Durch mehrfache Umbauten erhielt das Schloß sein heutiges Aussehen. Die Besitzer wechselten mehrfach, u.a. auf Christian Reinhard Graf von Wallwitz, Gustav von Nostitz-Wallwitz. Die Enteignung im Oktober 1945 betraf Hartwig von Nostitz-Wallwitz. Flüchtlinge und Vertriebene wurden untergebracht. 1949 wurde in der DDR ein Tuberkulose-Kurheim eingerichtet, aus dem nach 1959 ein Pflegeheim hervorging, das heute als gemeinnützige GmbH betrieben wird. 2003 bis 2005 wurde das Schloß saniert. [DSCN41468.TIF]20100419200DR.JPG(c)Blobelt
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16.03.2012 09306 Schweikershain (Erlau), Zur Mühle 21: (GMP: 51.047734,12.955400) Herrenhaus des ehemaligen Ritterguts. Ursprünglich zur Herrschaft Kriebstein gehörig, nahmen 1560 die Söhne des Georg von Carlowitz eine Erbteilung hervor, bei der Wolf von Carlowitz das eigenständiges Rittergut Schweikershain begründete. Er errichtete nach 1560 ein Herrenhaus in Renaissanceformen. Durch mehrfache Umbauten erhielt das Schloß sein heutiges Aussehen. Die Besitzer wechselten mehrfach, u.a. auf Christian Reinhard Graf von Wallwitz, Gustav von Nostitz-Wallwitz. Die Enteignung im Oktober 1945 betraf Hartwig von Nostitz-Wallwitz. Flüchtlinge und Vertriebene wurden untergebracht. 1949 wurde in der DDR ein Tuberkulose-Kurheim eingerichtet, aus dem nach 1959 ein Pflegeheim hervorging, das heute als gemeinnützige GmbH betrieben wird. 2003 bis 2005 wurde das Schloß saniert. [DSCNn3274.TIF]20120316510DR.JPG(c)Blobelt
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