Liste der Kulturdenkmale in Claußnitz

Die Liste der Kulturdenkmale in Claußnitz enthält die Kulturdenkmale in Claußnitz. Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Mittelsachsen.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon Notification-icon-Wikidata-logo.svg befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Claußnitz

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Sühnekreuz
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SühnekreuzAm Anger
(Karte)
Spätmittelalterortsgeschichtlich von Bedeutung.09232836
 


Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule
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Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): PostmeilensäuleAm Anger
(Karte)
1726restaurierte und ergänzte Halbmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopie einer Kursächsischen Halbmeilensäule bezeichnet 1726 aus Rochlitzer Porphyr mit der Reihennummer 6, beginnend in Chemnitz auf sehr hohem Sockel. Die Säule gehörte zur Poststraße RochlitzChemnitz und stand urspr. zwischen Garnsdorf und Claußnitz. Die Säule weist die Inschriften „AR“ „Chemnitz 3 St.“, die Jahreszahl 1726 und das Posthorn auf. Um 1860 wurde in die Uferbefestigung des Dorfbachs eingebaut. 1946 kamen zwei Schaftteile wieder zu Tage und wurden geborgen. Anschließend wurde die Säule restauriert, ergänzt und am neuen Standort aufgestellt. Nach 1990 wurde das bis dahin fehlende Kopfstück ergänzt und die Inschriften erneuert.[Ausführlich 1]

09232837
 


Denkmal für die Gefallenen von 1870/71
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Denkmal für die Gefallenen von 1870/71Am Anger
(Karte)
nach 1871 (Kriegerdenkmal)Kriegerdenkmal – ortsgeschichtlich von Bedeutung.09232839
 


Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
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Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesAm Anger
(Karte)
1920 (Kriegerdenkmal)ortsgeschichtlich von Bedeutung. Porphyr, nicht mehr vollständig.09232838
 


Gasthof Roter Hirsch
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Gasthof Roter HirschAm Anger 1
(Karte)
1550Gasthof mit Saalanbau, stattlicher Putzbau mit Fenstergewänden aus Porphyrtuff und Mansardwalmdach mit Dachhäuschen, großer massiver Saalanbau mit Satteldach, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Mansarddach, Portal mit Schlussstein, Verdachung und Wirtshauszeichen.

09232840
 
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WohnhausAm Anger 2
(Karte)
19. Jh.zweigeschossiger Putzbau über annähernd T-förmigem Grundriss auf Bruchsteinsockel, Satteldach mit Schiefereindeckung, baugeschichtlich von Bedeutung. Haus älter als 19. Jh.09232851
 


Alte Schule (Ehemalige Schule)Am Anger 3
(Karte)
1832zweigeschossiger Putzbau mit vier zu zehn Achsen, Porphyrtuffgewände, Walmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.09232841
 


WohnhausAm Anger 7
(Karte)
um 1700rückseitig Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Fachwerk im Obergeschoss auf der Rückseite noch vorhanden, straßenseitiges Fachwerk entfernt, Erdgeschoss und Traufseite massiv, originale Fenster- und Türgewände im Erdgeschoss, Satteldach mit Zwerchhaus.

09232842
 


PostamtBurgstädter Straße 45
(Karte)
um 1905zeittypischer Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit und Erker, seitliche Holzveranda über Eingangsbereich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, mit Erker und Mittelrisalit.09232844
 


VillaBurgstädter Straße 47
(Karte)
um 1915Putzbau mit Reformstilelementen aus der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung, guter Originalbestand.09232845
 


Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und ScheuneBurgstädter Straße 70; 70a
(Karte)
Ende 18. Jh.Wohnstallhaus (Nr. 70), zwei Seitengebäude, Scheune (Nr. 70a) und nordöstliche Toreinfahrt eines geschlossenen Vierseithofes; sehr gutes Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Satteldach
  • südliches Seitengebäude Obergeschoss Sichtfachwerk, zum Teil historische Fenster, Satteldach
  • weiteres Seitengebäude und Scheune Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Satteldach
09232846
 


WohnhausBurgstädter Straße 79
(Karte)
um 1880Putzbau mit aufwändiger Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung. Originale Fassadengliederung und Dachlandschaft erhalten.[Ausführlich 2]09232847
 


Wohnstallhaus und Scheune eines BauernhofesBurgstädter Straße 97
(Karte)
um 1800Wohnstallhaus Obergeschoss Sichtfachwerk, Scheune in Fachwerkbauweise mit zwei großen Holztoren, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.09232848
 


WohnhausDorfstraße 3
(Karte)
bez. 1737Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebelseite verschiefert, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Datiert an Rähm. Blattsassen, Reste Umgebinde, Obergeschoss Fachwerk mit Streben gezapft, Füllhölzer halbrund, ein Giebel verschiefert, ein Giebel massiv, steiles Satteldach.09232867
 


WohnhausDorfstraße 41
(Karte)
um 1800Obergeschoss Sichtfachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss massiv, zu große Fenster, ortsbildprägend, Frackdach, verschieferter Giebel.

09232865
 


WohnhausFriedensstraße 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.Obergeschoss Fachwerk, Giebelseite massiv, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Giebel verputzt, Erdgeschoss massiv

09232849
 


WohnhausMittelweg 1
(Karte)
vor 1800Obergeschoss Fachwerk verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Erdgeschoss massiv.

09232852
 


WohnhausMittelweg 2
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss massiv, teilweise verschiefert, Satteldach.

09232853
 


Wohnhaus eines HakenhofesObere Dorfstraße 1
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh.Erdgeschoss und Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verschiefert und verkleidet, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss und Erdgeschoss Fachwerk, verschiefert bzw. verkleidet, Blattsassen.

09232854
 


WohnhausObere Dorfstraße 3
(Karte)
Ende 18. Jh.Obergeschoss Fachwerk verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk Obergeschoss verschiefert, Erdgeschoss massiv, Türgewände 1. H. 19. Jh.

09232855
 


Östliches Seitengebäude und westliche Scheune eines VierseithofesObere Dorfstraße 22
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh.Seitengebäude Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel verbrettert
  • Scheune hofseitig Sichtfachwerk, Rückseite verbrettert
  • Stall: zwei Garageneinbauten, Erdgeschoss teilweise Fachwerk mit geblatteten Kopfbändern, Obergeschoss Streben gezapft, Stall schlechter Bauzustand
  • Torhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk
  • Scheune: Fachwerk im Erdgeschoss teilweise erhalten.
09232856
 


Wohnhaus über winkligem Grundriss und SchuppenObere Dorfstraße 30
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh.Wohnhaus Erdgeschoss und Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, Schuppen in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss und Obergeschoss Fachwerk, Kopfbänder geblattet, Giebel verputzt und verschiefert.

09232857
 


WohnhausObere Dorfstraße 37
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss massiv, Holztürgewände.

09232858
 


HäuslerhausObere Dorfstraße 71
(Karte)
um 1830Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung, ohne Anbau.09232859
 


Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Claußnitz
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Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof ClaußnitzPfarrgasse 1
(Karte)
1277 (Kirche)Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Claußnitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung, eine Grabanlage sowie Torhaus und Wehrmauer (Einzeldenkmal ID-Nr. 09232843) sowie der Kirchhof; im Kern romanische Saalkirche aus der Zeit um 1200, Anfang des 16. Jhs. und im 18. Jh. Umbauten, Torhaus mit verbretterter Oberlaube, kräftige Einfriedungsmauer mit Stützpfeilern, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.09305164
 


Kirche mit Ausstattung (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09305164)
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Kirche mit Ausstattung (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09305164)Pfarrgasse 1
(Karte)
1277Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Claußnitz: Kirche mit Ausstattung, eine Grabanlage sowie Torhaus und Wehrmauer. Im Kern romanische Saalkirche aus der Zeit um 1200, Anfang des 16. Jhs. und im 18. Jh. tiefgreifende Umbauten, Torhaus mit verbretterter Oberlaube, kräftige Einfriedungsmauer mit Stützpfeilern, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Kirche: Putzbau mit eingezogenem, gerade geschlossenem Chor, steiles Satteldach mit Schiefereindeckung, Dachreiter 1277 erstmals urkundlich erwähnt, 1513 nach Erneuerung und Bau des Turmes geweiht, 1722–34 Erweiterung und durchgreifende Erneuerung, 1852 Bauarbeiten im Inneren, 1938 Erneuerung des Äußeren, 1951 Erneuerung des Inneren, Torhaus mit verbretterter Oberlaube zum Kirchhof, schöner großer Torbogen, im Erdgeschoss teilweise verbrettert Holzkonstruktion, sonst massiv, Satteldach mit Schiefereindeckung, Grabanlage Carl August Mehnert (1829–1913) mit schmiedeeiserner Einfriedung.

09232843
 


Pfarrhof (Pfarrhaus und zweites Wohnhaus eines Pfarrhofes mit Pfarrgarten)Pfarrgasse 1a
(Karte)
1839/1840Pfarrhaus stattlicher Putzbau mit Gliederung im Erdgeschoss, Krüppelwalmdach, Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Pfarrhaus von 1839, sieben zu vier Achsen, im Obergeschoss vermutlich Porphyrgewände, Krüppelwalmdach mit Schiefereindeckung, Wohnhaus (für den zweiten Pfarrer): Obergeschoss Sichtfachwerk, Rückseite verschiefert, flaches Satteldach, nordwestlich des Wohnhauses großer Pfarrgarten mit Teich.

09232523
 


SeitengebäudeSchulweg 7
(Karte)
vor 1881Obergeschoss Sichtfachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss massiv.

09232863
 


WohnstallhausSchulweg 11
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh.Obergeschoss Sichtfachwerk, steiles Satteldach mit Schiefereindeckung, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: Blattsassen und Reste der Ständer im Erdgeschoss, Obergeschoss gezapfte Streben, Satteldach, Giebeldreieck verschiefert, Erdgeschoss massiv, Türgewände aus 1. H. 19. Jh.

09232864
 

Diethensdorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus, Seitengebäude und ScheuneKastanienweg 1
(Karte)
Mitte 19. Jh.Nördliches Wohnstallhaus, östliches Seitengebäude (Pferdestall) mit Kumthalle, südliches Seitengebäude und westliche Scheune sowie zwei Torbögen eines Vierseithofes; beide Seitengebäude in Fachwerkbauweise, geschlossen erhaltene Hofanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: preußisches Kappengewölbe im Stall.

09232878
 


Wohnstallhaus eines BauernhofesKastanienweg 4
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv und ein Giebel massiv.

09232879
 


Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule
Weitere Bilder
Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): PostmeilensäuleKirchsteig
(Karte)
1726, ReststückTeilkopie einer Ganzmeilensäule, an der Poststraße Rochlitz – Chemnitz, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopie einer Kursächsischen Ganzmeilensäule aus Rochlitzer Porphyr. Die Säule trägt verschiedene Inschriften. Auf der Vorderseite ist das AR-Monogramm/ „Chemnitz 4 St.“/ „1726“/ Posthorn, auf der Rückseite AR-Monogramm/ „Rochlitz 2 St.1/2“/ „1726“/ Posthorn aufgebracht. Teil des Schaftes ist original erhalten. Die Spitze wurde ergänzt.[Ausführlich 1]

09232885
 


Wohnstallhaus und Scheune
Wohnstallhaus und ScheuneLindenweg 4
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh.Wohnstallhaus und Scheune eines Hakenhofes: Wohnstallhaus Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel verkleidet, Scheune massiv mit großer Toreinfahrt, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, etwas zu breite Fenster, Obergeschoss Fachwerk geblattete Kopfbänder.

09232880
 


Wohnstallhaus einer ehemaligen SchäfereiLindenweg 7
(Karte)
um 1800verputzter Bruchsteinbau mit Fachwerkgiebel, Tür- und Fenstergewände in Porphyrtuff, Satteldach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: verputzter Bruchsteinbau, Giebel Fachwerk verkleidet
  • Seitengebäude: teilweise massiv, Scheune massiv, Scheune und Seitengebäude Abbruch vor 2013.
09232883
 


Wohnstallhaus mit Seitengebäude und ScheuneLindenweg 30
(Karte)
um 1720Südwestliches Wohnstallhaus, nordwestliches Seitengebäude und nordöstliche Scheune eines Vierseithofs, sowie Toreinfahrt (Holztor) und Flusskieselpflasterung im Hof – landschafts- und zeittypischer Bauernhof in gutem Originalzustand von baugeschichtlicher, hausgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.[Ausführlich 3]09232881
 


Wohnstallhaus eines Dreiseithofes
Wohnstallhaus eines DreiseithofesRathausstraße 2
(Karte)
um 1800Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung. Am Türgewände datiert um 1870, Datum des Unterfahrens, ein Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss massiv.09232884
 


WohnhausRathausstraße 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel massiv, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk verputzt, Erdgeschoss und Giebel massiv.

09232886
 


Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesRathausstraße 12 (vor)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal)ortsgeschichtlich von Bedeutung.09232887
 


Wohnstallhaus eines VierseithofesRochlitzer Straße 15
(Karte)
um 1800Westliches Wohnstallhaus: Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung. Originales Türgewände am Stall, Obergeschoss Fachwerk teilweise verputzt, Erdgeschoss massiv mit teilweise zu großen Fenstern, Satteldach, ein Giebel massiv.09232874
 


Scheune eines DreiseithofesRochlitzer Straße 20
(Karte)
um 1800Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerk, ortsbildprägend.09232875
 


Wohnstallhaus eines DreiseithofesRochlitzer Straße 23
(Karte)
1581 DendroWestliches Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, teilweise verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss teilweise verschiefert, giebelseitiger Anbau, Giebeldreieck verschiefert, Frackdach, Wasserhaus.

09232876
 


Nördliches und südliches Seitengebäude eines VierseithofesRochlitzer Straße 29
(Karte)
um 1700beide Gebäude Obergeschoss Sichtfachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
  • älteres Gebäude: geblattete Kopfbänder, Erdgeschoss massiv, Tür im Obergeschoss, Garageneinbau
  • Stall: Fachwerk Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Giebeldreieck verkleidet, teilweise Fachwerk im Erdgeschoss erhalten.
09232877
 


Zwei Seitengebäude eines VierseithofesUntere Hauptstraße 1
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.beide Gebäude (Ställe) im Obergeschoss hofseitig Sichtfachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Giebel u. Erdgeschoss massiv, als Sichtbeziehung von Straße wichtig, deshalb Denkmal.

09232888
 


Vereinsfahne der „Schützengesellschaft Diethensdorf“Untere Hauptstraße 4
(Karte)
1906in traditioneller Technik gefertigte Vereinsfahne in gutem Originalzustand, handwerklich-künstlerisch von Bedeutung.

Denkmalwert: heimatgeschichtliche Bedeutung, Adresse gibt Ort der derzeitigen Lagerung an.

09233208
 


Diethensdorfer MühleUntere Hauptstraße 38
(Karte)
um 1800Ehemaliges Mahlmühlengebäude, ein Seitengebäude, ein Schuppen, zwei Scheunen, sechs Zaunspfeiler (Einfriedung) und sechs Rosskastanien sowie Mühlgraben mit Straßenbrücke (Überführung Untere Hauptstraße) einer ehemaligen Getreidemühle – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Die Mühle produziert seit etwa 1920 nicht mehr.[Ausführlich 4]09232889
 


Wohnstallhaus eines BauernhofesWaldweg 9
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verputzt, Giebel verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung. Teilweise massiv, ansonsten verputzt bzw. verbrettert, Scheune Abbruch 2013 festgestellt.09232890
 

Markersdorf

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Obelisk
Weitere Bilder
Obelisk(Karte)1880Granitsockel, darüber Obelisk aus Rochlitzer Porphyrtuff, zur Erinnerung an den Bau der Chemnitztalstraße, ortsgeschichtlich von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung-09233337
 


Öl-, Brett- und Brettmühle
Öl-, Brett- und BrettmühleAlte Mühle 5; 7; 13
(Karte)
1750/1814Mühlengebäude (Nr. 7), Wohnstallhaus (Nr. 13) und Seitengebäude (Nr. 5) einer ehemaligen Öl- und Brettmühle: Mühlengebäude Obergeschoss Fachwerk verputzt, Satteldach, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, Krüppelwalmdach, Seitengebäude vermutlich Fachwerk im Obergeschoss, Krüppelwalmdach, typische, gut erhaltener ländliche Mühlenhof des 18. Jahrhunderts mit Mühlgebäude, Mühlenwohnhaus und Nebengebäude baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.[Ausführlich 5]09233322
 


WohnhausAm Lehrpfad 2
(Karte)
um 1905gut erhaltenes Wohngebäude im Schweizer Stil, baugeschichtlich von Bedeutung.

Werksteinsockel, Fachwerk-Drempel, Holzbalkone verziert, Schwebegiebel.

09233325
 


Eisenbahnbrücke über die Chemnitz
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Eisenbahnbrücke über die ChemnitzChemnitztalstraße
(Karte)
vermutlich 1902Eisenbahnstrecke Chemnitz–Wechselburg; Chemnitztalbahn: dreibogige Steinbrücke, zeittypische Konstruktion von baugeschichtlichem und verkehrsgeschichtlichem Wert, baugeschichtlich von Bedeutung. Bogenbrücke (Streckenkilometer 13,2): Bogen über dem Fluss als niedriger Segmentbogen ausgebildet, jeweils flankierend eine Korbbogenöffnung mit geringerer Spannweite, Fahrbahn nachträglich erweitert, die Brücke befindet sich zu einem Teil auf der Gemarkung Markersdorf, und zu einem Teil in der Gemeinde Taura, OT Taura, Gemarkung Taura.[Ausführlich 6]09302225
 


Sachgesamtheit Chemnitztalsiedlung
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Sachgesamtheit ChemnitztalsiedlungChemnitztalstraße 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 10; 11; 12; 13; 14; 15; 16; 17; 18; 19; 20; 21; 22; 23; 24; 25; 26; 27; 28
(Karte)
1900–1918Sachgesamtheit Chemnitztalsiedlung: 14 Mehrfamilienhäuser (als Sachgesamtheitsteile), im Heimatstil errichtete Werkssiedlung im Chemnitztal, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Kolonie, zweigeschossige Wohnhäuser, teils mit Fachwerk im Dachbereich, bauliche Details wie Veranden, Balkone, ein Haus mit Laden.

09233327
 


Giebel eines WohnstallhausesHauptstraße 24
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh. (Giebel eines Wohnstallhauses)Fachwerkbauweise an der Giebelseite über beide Geschoss, Giebeldreieck verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Giebel Kopfbänder aufgeblattet und oben gezapfte Streben, Traufseite tiefgreifend umgebaut.

09233328
 


Wohnhaus mit angebautem SeitengebäudeHauptstraße 38
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh.Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Erdgeschoss massiv, Satteldächer.

09233330
 


HäusleranwesenHauptstraße 44
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss und ein Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach.

09233331
 


Villa und Garten mit Gartenpavillon und Brunnen
Villa und Garten mit Gartenpavillon und BrunnenHauptstraße 70
(Karte)
um 1910Villa im Stil des Späthistorismus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutsam, baugeschichtlich von Bedeutung.[Ausführlich 7]09233333
 


Villa mit Einfriedung sowie Nachlass der ehemaligen Firma Ratgeber
Villa mit Einfriedung sowie Nachlass der ehemaligen Firma RatgeberHauptstraße 72
(Karte)
um 1890/1900stattlicher späthistoristischer Villenbau mit Schmuckgiebel, Veranda und Turm, Nachlass siehe Text, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Reiche Fassadengliederung, Baukörpergruppierung, Erker u. a., Nachlass: handschriftlicher und gedruckter Nachlass des Fabrikanten Ratgeber, Firmengeschichte der Firma Ratgeber, Totenmaske des Fabrikanten, Tagebücher, Skizzen und Zeichnungen des Fabrikanten, Mustersammlung.

09233334
 


Bahnhof Markersdorf-Taura
Weitere Bilder
Bahnhof Markersdorf-TauraHauptstraße 100
(Karte)
um 1902Eisenbahnstrecke Chemnitz–Wechselburg; Chemnitztalbahn: Empfangsgebäude mit Bahnhofsuhr und Kurbelwerk, Güterverwaltung (Raiffeisengebäude, mit Inneneinrichtung), Wasserhaus (mit Wasserhochbehälter), Wirtschaftsgebäude, Lademaß und Gleiswaage sowie Schienen im Bereich des Bahnhofs; gut erhaltener Personenbahnhof mit seltenem Lademaß, typische Bauten der Nebenstrecke Wechselburg – Chemnitz-Küchwald (Chemnitztalbahn, 6633, sä. WbC) eisenbahngeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.[Ausführlich 8][Ausführlich 6]09233326
 


Wohnhaus in offener Bebauung
Wohnhaus in offener BebauungHauptstraße 107
(Karte)
um 1900Klinkerbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, ehemals Ladeneinbau, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Klinkerfassade, ehemals Paul Köhler Kolonialwaren, Fleisch, Wurst, Delikatessen.

09233335
 

Röllingshain

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
HäuslerhausNordweg 24
(Karte)
um 1800Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verschiefert, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert, guter Zustand.

09232868
 


WohnhausRöllingshainer Dorfstraße 10
(Karte)
um 1800Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel verbrettert, Satteldach, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.09232873
 


HäuslerhausRöllingshainer Dorfstraße 20
(Karte)
um 1800Obergeschoss Sichtfachwerk, Krüppelwalmdach – baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.09232871
 


Wohnstallhaus eines VierseithofesSüdweg 10
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh.Nördliches Wohnstallhaus: Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel verkleidet, Satteldach mit Schiefereindeckung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Türgewände um 1830, Erdgeschoss heute massiv, Blattsassen, Obergeschoss Fachwerk mit gezapften Holzverbindungen, teilweise massiv im Obergeschoss, verbretterter Giebel.

09232872
 


Wohnstallhaus eines ehemaligen VierseithofesSüdweg 57
(Karte)
um 1800Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebeldreieck verkleidet, Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung. Teilweise Fachwerk Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv.09232870
 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. a b Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu (LfD/2013).
  2. Wohnhaus in offener Bebauung, vermutlich ursprünglich zur dahinterliegenden Fabrik gehörend. Vor 1900 erbaut (Schätzung nach Baubefund). Zweigeschossiger Putzbau auf längsrechteckigem Grundriss mit fünf und vier Achsen sowie Satteldachabschluss. An der Straßentraufseite mit zwei Seitenrisaliten, die durch Pilaster gegliedert werden. Die Fassade des Gebäudes gegliedert und gestaltet durch Putzquaderung im Erdgeschoss, ein gekröpftes Gesims zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss sowie ein durchlaufendes Gesims zwischen den Fenstern des 1. Obergeschosses, die Sohlbänke einbeziehend. Über den Fenstern im Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen und Dreieckesgiebelverdachungen. Kräftig ausgeprägtes Kranzgesims mit Kragsteinen. Die Fensterbrüstungen sind verziert u. a. durch Diamantquader. Die Straßentraufseite wird durch einen zweiachsigen Dacherker bekrönt sowie zwei einfache kleinere Gauben aus der Erbauungszeit. Die dem Eingang gegenüberliegende Giebelseite und Hoftraufseite in zeittypischer Art sparsamer gestaltet. Im Obergeschoss blieben die ursprünglichen zweiflügligen Fenster mit Oberlicht erhielten. Auch die Haustür entstammt der Erbauungszeit. Das Gebäude steht traufseitig an der wichtigsten Durchfahrtsstraße des Ortes und prägt maßgebend diesen nicht zur ursprünglichen Dorflage gehörenden Straßenzug. Der Denkmalwert des beschriebenen Gebäudes ergibt sich vorrangig aus künstlerischem Wert auf Grund der beschriebenen qualitätvollen Fassadengestaltung. Weiterhin ist der wissenschaftliche Wert dieses zeittypischen Bauwerkes aus der Zeit um 1900, welches in gutem Originalzustand überliefert ist, maßgebend für die Einstufung als Denkmal gewesen. Weiterhin ergibt sich ein öffentliches Erhaltungsinteresse aus der ebenfalls oben aufgeführten ortsbildprägenden (städtebaulichen/ landschaftsgestaltenden) Bedeutung des Gebäudes (LfD/1995).
  3. Vierseithof
    • Wohnstallhaus: Erdgeschoss u. Giebel massiv, zu große Fenster, Wohnhaus profilierte Schwellen, Baluster in Fensterbrüstungen des Obergeschoss an der Traufseite, K-Streben, hohes Krüppelwalmdach
    • Scheune: eingeschossig mit Drempel, schlichte zeittypische Fachwerkkonstruktion, zwei große Holzschiebetore an der Hofseite, Satteldach
    • Seitengebäude: in zwei Bauphasen errichtet, Erdgeschoss massiv mit nachträglichem Garageneinbau, Remise, Holztür, Obergeschoss schlichtes Fachwerk mit Türen im Obergeschoss, Krüppelwalmdach, kleine Gauben mit Satteldächern, Kreuzstockfenster
    • Toreinfahrt und Hofpflaster: Holztor mit Pforte, vermutlich nicht ursprünglich, Hofpflasterung mit Flusskieseln, Pflasterung des Göpelringes erhalten.
  4. Diethensdorfer Mühle
    • Mühlengebäude: Bruchstein verputzt, Fenstergewände, dreigeschossig, Satteldach – ohne Anbauten
    • Seitengebäude: beginnendes 19. Jh., zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, traufständig an Unterer Hauptstraße stehend,
    • Scheune: eingeschossig, Fachwerk verbrettert bzw. Bruchsteinmauerwerk, wahrscheinlich ehemals Remise, Torgewände datiert 1820 am Schlussstein datiert u. Initiale, giebelständig zur Unteren Hauptstraße stehend und mit Seitengebäude baulich verbunden
    • Scheune: 19. Jh. Bruchsteinbau, eingeschossig, Satteldach, im Hof stehend nahe Mühlengebäude
    • Schuppen: 19. oder 20. Jh., Fachwerk verbrettert, Satteldach, zwischen Unterer Hauptstraße und Seitengebäude giebelständig angeordnet
    • Sechs Zaunspfeiler: zwischen Mühlgraben und Schuppen (Nummer 5) für die straßenseitige Einfriedung des Grundstückes, Rochlitzer Porphyrtuff, 19. Jh.,
    • Sechs Rosskastanien: seitlich des Eingangs die ehemalige Miststatt einfassend
    • Mühlgraben: im Bereich der Gemarkung Diethensdorf, teilweise durch Bruchsteinufermauerwerk eingefasst
    • Betonbrücke: Überführung der Unteren Hauptstraße über den Mühlgraben, bewehrter Beton, vermutlich monolithisch hergestellt, nach Gestaltung zu urteilen vor 1945, mit erhaltenen Betonbrüstungen.
  5. Öl-, Brett- und Brettmühle. Schutzgut.
    • Mühlengebäude: Tür- und Fenstergewände im Erdgeschoss erhalten, hintere Traufseite 2. Hälfte 18. Jh., zweiflüglige Haustür mit einem geteilten Türblatt, originale Beschläge erhalten, vordere Traufseite 1814, Obergeschoss Fachwerk verputzt, teilweise massiv ersetzt, Reste Kreuzgewölbe im Hausflur Wohnhaus der ehem. Mühle (Alte Mühle 7): spätbarocker Bau, zweigeschossig, längsrechteckiger Grundriss, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk verputzt, Türportal Hilbersdorfer Porphyrtuff mit Gebälk und Zahnschnitt – bezeichnet 1814 (Zirkel, Winkel, Teil Mühlrad im Schlussstein dargestellt), Fachwerk Obergeschoss verputzt, abgewandte Traufseite mit Fenster- und Türgewänden aus Rochlitzer Porphyrtuff, Fenstergewände mit zwei Hohlkehlen (also evtl. älter als Türbezeichnung), Fachwerk an abgewandten Traufseite durch Ziegelmauerwerk ersetzt, Krüppelwalmdach mit breiter Schleppgaube, im Erdgeschoss Mittelflur, Türen mit Korbbogenlaibung, teilweise urspr. Rahmenfüllungstüren vorhanden (um 1996), im Hausflur alter Steinplattenbelag, Keller mit Tonnengewölbe, Dachstuhl Kehlbalkendach mit Hahnebalken, liegender Stuhl, Gebäude Alte Mühle 13: Erdgeschoss massiv, Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss teilweise Fachwerk erhalten, auch ersetzt durch Ziegelmauerwerk, Krüppelwalmdach, im Inneren u. a. Stall mit preußischem Kappengewölbe, weiterer Stall mit Kreuzgratgewölbe – dreischiffig und dreijochig mit Porphyrsäulen, Steinbelag aus Feldsteinen, Kehlbalkendach mit doppelt stehendem Stuhl, aufgebalttete Kopfstreben im Dach, (Aufzeichnung von um 1996).
    • Historie: Ersterwähnung 1528, bis 1870 Öl-, Brett- und Mahlmühle mit verschiedenen Besitzern und Pächtern, 1870 Kauf durch die Schweizerthal (AG) (E.A.Tetzner, Besitzer der Mühle Schweizerthal im Chemnitztal), Ausbau der Mühleneinrichtung und Umbau zur „Türkischrotfärberei“ mit neuen Anbauten, um 1900 Aufgabe der „Türkischrotfärberei“, Umbau zu Wohnzwecken bis 1920, 1920 Übernahme durch die Gemeinde Markersdorf, 1998 Kauf durch Privatier, Planung über Freilegung des 300 m langen Mühlgrabens und Einrichtung einer Turbine zur Stromerzeugung.
  6. a b Die Eisenbahnstrecke Wechselburg–Küchwald (Streckenkürzel WbC), auch als Chemnitztalbahn, Flusstalbahn oder Sandbahn bezeichnet, sächsische Nebenbahn, eröffnet 1902, verlief von Wechselburg (dort Anschluss an die 1875 bis 1877 eröffnete Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen) im Chemnitztal nach Chemnitz-Küchwald, Hauptzweck: Anschluss der zahlreichen im 19. Jh. entlang der Chemnitz entstandenen Fabriken an das sächsische Eisenbahnnetz, seit 2002 stillgelegt.
  7. Villa, Hauptstraße 40
    • Villa: Erker, Türmchen, Giebeldreieck, Fries unterhalb Dach, seitlich entstellender Hausanbau.
    • Villengarten (Nebenanlage): Einfriedung: an der Straße niedrige Stützmauer aus Bruchsteinmauerwerk mit später neu aufgesetztem Metallzaun aus der 2. Hälfte des 20. Jh., zu den Nachbargrundstücken Holzlattenzäune.
    • Bodenrelief: von Süd nach Nord ansteigender Hang mit Terrassierung (Stützmauer an der Straße, Stützmauer im Norden der Villa und Rasenböschungen).
    • Gehölze: an der Böschung zur Straße im Süd-Abschnitt Baumreihe (fünf Linden) und im Ost-Abschnitt Baumreihe (fünf Linden), an der West-Grenze Baumreihe (vier Kastanien), an der Nord-Grenze im Ost-Abschnitt Baumreihe (von Ost nach West: drei Linden, eine Fichte, eine Linde, eine Kiefer, eine Linde), Solitärbäume (im Osten zwei Buchen und eine Weymouth-Kiefer, im Westen eine Buche, an der Böschung zur Straße im Süden der Villa zwei Magnolien, an der Böschung im Norden der Villa zwei Hemlocktannen, im NO der Villa eine Trauerbuche von Hainbuchen dicht umstanden), im NO der Villa Strauchgruppe (Rhododendron).
    • Gartenbauten: im NO der Villa Treppe mit zwei Treppenläufen, im NO des Grundstücks Pavillon als Metallkonstruktion.
  8. Bahnhof Markersdorf-Taura
    • Empfangsgebäude (km 11,8) mit Kurbelwerk: Klinkerfassade, wegen Bahnhofsuhr aufgenommen, Bautyp Stationsgebäude für Nebenbahnen, Klinkerbau, Typ 1 (1891–1905), zweigeschossig
    • Bahnhofsuhr: siehe auch Bahnhof Amerika – typische Bahnhofsuhr um 1900
    • Güterabfertigung (Raiffeisengebäude) mit Inneneinrichtung: Klinkerfassade, weit auskragendes Dach, Laderampe
    • Wasserhaus mit Wasserhochbehälter: zweigeschossig, Klinkerfassade, ab 1970 außer Betrieb
    • Wirtschaftsgebäude: Klinkerfassade, eingeschossig
    • Lademaß: Stahlkonstruktion zur Feststellung der maximalen Ladehöhe
    • Gleiswaage: Sockel erneuert, Aufbau älter Schienen im Bereich des Bahnhofs.

Quellen

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Claußnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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