Liste der Kulturdenkmale in Burgk (Freital)

Die Liste der Kulturdenkmale in Burgk enthält alle Kulturdenkmale des Freitaler Stadtteils Burgk. Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Freital.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon Notification-icon-Wikidata-logo.svg befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Liste der Kulturdenkmale

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Sachgesamtheit Bergbaumonumente Freital18. Jh. - 20. Jh. (Bergbauanlage)Sachgesamtheit Bergbaumonumente Freital: inhaltlich und z. T. optisch zusammenhängende Einheit von Hochbauten, Halden, Schächten, Wasserbauten usw. mit zahlreichen Einzeldenkmalen im Ortsteil Burgk.[Ausführlich 1]09303858
 
Albertdenkmal
Weitere Bilder
Albertdenkmal(Karte)bez. 1904 (Denkmal)Albertdenkmal auf dem Windberg; u. a. ortshistorische Bedeutung08964020
 
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Ehemaliges Huthaus der Burgker Steinkohlenwerke
Ehemaliges Huthaus der Burgker SteinkohlenwerkeAltburgk 38
(Karte)
1834 (Huthaus)Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Bergbaumonumente Freital im OT Burgk: Ehemaliges Huthaus der Burgker Steinkohlenwerke (siehe auch Sachgesamtheitsliste Stadt Freital – ID-Nr. 09303858); wichtiges Objekt der regionalen Bergbaugeschichte08963920
 
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Wohnhaus
WohnhausAltburgk 44
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. (Wohnhaus)Wohnhaus; Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung08963954
 
Sachgesamtheit Schloss Burgk; Haus der HeimatAltburgk 611709 Neuaufbau nach Brand (Rittergut); 16. Jh. nachgewiesen (Renaissancegarten)Sachgesamtheit Schloss Burgk, mit Herrenhaus, Verwalterhaus, vier Flügeln des Wirtschaftshofes, Einfriedungsmauer mit Südportal, Zufahrt mit Tor, Hof mit Hofpflaster und Resten der Pferdeschwemme, Denkmal, Bildstock, Weinpresse und Eiskeller (alles Einzeldenkmale) (Einzeldenkmal ID-Nr. 08963961) Gutspark mit Teich und Baumgarten (Gartendenkmale) sowie Kräutergarten (Sachgesamtheitsteil); geschichtlich, baugeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung.[Ausführlich 2]09301344
 
Schloss Burgk; Haus der Heimat
Weitere Bilder
Schloss Burgk; Haus der HeimatAltburgk 61
(Karte)
1709 (Neuaufbau nach Brand 1707); bez. 1787 (auf einem Stein der südlichen Einfriedung); bez. 1827 (Eiskeller); 1410/1463 (auf dem Rittergut Potschappel); im Kern spätes 18. Jh. (östl. Seitengebäude); 1863 (Neubau Seitengebäude bez. 1863 [Tafel]); vor 1910 (N-Hofseite)Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Burgk: Herrenhaus, Verwalterhaus, vier Flügel des Wirtschaftshofes, Einfriedungsmauer mit Südportal, Zufahrt mit Tor, Hof mit Hofpflaster und Resten der Pferdeschwemme, Denkmal, Bildstock, Weinpresse und Eiskeller (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – ID-Nr. 09301344, gleiche Anschrift); geschichtlich, baugeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung.[Ausführlich 3]08963961
 
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Besucher-Schauanlage
Besucher-SchauanlageAltburgk 611828 (Tagesstrecke); um 1863 (tonnlägiger Fahrschacht)Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Bergbaumonumente Freital im OT Burgk: Mundlochbereich der Tagesstrecke des Oberen Reviers (siehe auch Sachgesamtheitsliste der Stadt Freital – ID-Nr. 09303858); bergbaugeschichtliches Zeugnis08963916
 
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Villa
VillaAltburgk 67
(Karte)
um 1905 (Villa)Villa mit Einfriedung, mit Jugendstilformen; u. a. baugeschichtliche Bedeutung08963964
 
Gedenkstein
GedenksteinAm Dathepark
(Karte)
bez. 1871Gedenkstein von 1871; zugleich zum 80. Geburtstag Carl Friedrich August Frh. Dathe v. Burgk, ortsgeschichtliche Relevanz08963960
 
Dathepark
DatheparkAm Dathepark
(Karte)
1897 (Anlage des Datheparks)Gedenkanlage mit Treppenanlage und Balustrade sowie Gedenkstein für Arthur Freiherrn Dathe von Burgk und dem Lindenrondell; ortshistorisch von Bedeutung08963959
 
Wohnhaus
WohnhausAm Schloßgarten 2
(Karte)
um 1800 (Wohnhaus)Wohnhaus; Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung08963956
 
Wohnhaus
WohnhausAm Schloßgarten 4
(Karte)
um 1800 (Wohnhaus)Wohnhaus; Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung08963955
 
sog. Schweizerhaus
sog. SchweizerhausBergerschachtweg 6
(Karte)
um 1930 (Wohnhaus)Ehemaliges Gärtnerhaus von Schloss Burgk mit Garten; u. a. baugeschichtliche Bedeutung08963963
 
Transformatorenstation
TransformatorenstationBurgker Straße
(Karte)
1920er JahreTransformatorenstation; Zeugnis der Elektrifizierung, technikgeschichtlich von Bedeutung08963912
 
Förderturm
FörderturmBurgker Straße
(Karte)
1958 (Förderturm)Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Bergbaumonumente Freital im OT Burgk: Förderturm des Schachtes 1 des ehemaligen Wismut-Bergbaubetriebes Willy Agatz (Dresden-Gittersee) (siehe auch Sachgesamtheitsliste Stadt Freital, OT Burgk – ID-Nr. 09303858); 2003–2006 hierher transloziert, letztes Zeugnis der Gattung im Steinkohlengebiet Döhlener Becken, technikgeschichtliche Bedeutung09300643
 
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Burgker Rathaus (ehem.)
Burgker Rathaus (ehem.)Burgker Straße 127
(Karte)
1910er Jahre (Rathaus)Ehemaliges Rathaus mit Bergmann-Figur im Giebelfeld; bau- und ortshistorische Bedeutung08960556
 
Ehem. Wohnmühlenhaus
Ehem. WohnmühlenhausCunnersdorfer Straße 40
(Karte)
bez. 1850 (Türgewände)Ehem. Wohnmühlenhaus; Obergeschoss Fachwerk, später Teichschänke, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung08963967
 
Sachgesamtheit Windbergbahn, Teilabschnitt Freital, OT BurgkKleinnaundorfer Straße1855-1856 (Eisenbahnanlage)Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Windbergbahn, Teilabschnitt Freital, OT Burgk, mit dem Einzeldenkmal: Kleinlokschuppen (Einzeldenkmal ID-Nr. 09306471) sowie dem Sachgesamtheitsteil Streckenverlauf (siehe auch Sachgesamtheitsliste - ID-Nr. 09301623); Sachgesamtheit mit allen Bahnanlagen, darunter Gleisanlagen mit Unter- und Oberbau, Streckenkilometrierung, Fernmelde- und Signalanlagen, Bahnstationen einschl. aller Funktionsbauten, Wärterhäuschen, Brücken und Durchlässen in den Gemeinden Freital (OT Potschappel, Birkigt, Burgk und Kleinnaundorf), Bannewitz (OT Bannewitz, Boderitz, Cunnersdorf, Hänichen und Possendorf) und Dresden (OT Gittersee), technisch herausragende, singuläre Gebirgsstrecke aus der Frühzeit der Eisenbahngeschichte zum Transport der im Freitaler Revier abgebauten Steinkohle und Anbindung der hiesigen Industrie von industriegeschichtlicher und eisenbahngeschichtlicher Bedeutung.09304035
 
KleinlokschuppenKleinnaundorfer Straße2. Hälfte 20. Jahrhundert (Lokschuppen)Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Windbergbahn, Freital OT Kleinnaundorf: Kleinlokschuppen (siehe Sachgesamtheitsbestandteil ID-Nr. 09304035); zum Bahnhof Dresden-Gittersee gehöriger Schuppen (siehe Einzeldenkmal Dresden-Gittersee – ID-Nr. 09301644), wahrscheinlich als Ersatzbau eines früher errichteten Lokschuppens erbaut, Putzbau, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung09306471
 
WegesteinKohlenstraße
(Karte)
19. Jh.Wegestein; verkehrsgeschichtlich von Bedeutung08964022
 
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Windbergschacht (ehem.) – Windbergheim
Windbergschacht (ehem.) – WindbergheimKohlenstraße 42
(Karte)
1845 und später (Huthaus)Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Bergbaumonumente Freital im OT Burgk: Huthaus des ehemaligen Windbergschachtes (siehe auch Sachgesamtheitsliste der Stadt Freital – ID-Nr. 09303858); technisches Denkmal, ortsgeschichtliche Bedeutung08963922
 
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Bergarbeiter-Krankenhaus
Bergarbeiter-KrankenhausRotkopf-Görg-Straße 1071872 und bez. 1903 (Sozialgebäude)Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Bergbaumonumente Freital im OT Burgk: ehemaliges Krankenhaus (mit kleinem Nebengebäude) (siehe auch Sachgesamtheitsliste Stadt Freital – ID-Nr. 09303858); sozialhistorisch wichtiges Sachzeugnis der Burgker Steinkohlenwerke, letzte erhaltene Einrichtung dieser Art im Freitaler Raum08963917
 
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Wilhelminenschacht; Bergbeamtenwohnhaus
Wilhelminenschacht; BergbeamtenwohnhausWindbergallee 4
(Karte)
um 1840 (Beamtenwohnhaus)Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Bergbaumonumente Freital im OT Burgk: Beamtenwohnhaus des früheren Wilhelminenschachtes, einschließlich der traufseitigen Stützmauern und des in südwestlicher Richtung liegenden Maschinenhauses des Erdmannschachtes (siehe auch Sachgesamtheitsliste Stadt Freital, OT Burgk – ID-Nr. 09303858); bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung, bildprägend08963921
 
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Wohnhaus
WohnhausZschiedge 2
(Karte)
18. Jh. (Wohnhaus)Wohnhaus; Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil eines alten Ortskerns, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung08963951
 
Wohnhaus
WohnhausZschiedge 5
(Karte)
wahrscheinlich 17. Jh. (Wohnhaus)Wohnhaus; Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil eines alten Ortskerns, wahrscheinlich älteste erhaltene Generation regionaler Holzbauweise, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung08963952
 
Wohnstallhaus
WohnstallhausZschiedge 9
(Karte)
um 1800 (Wohnstallhaus)Wohnstallhaus; Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung08963953
 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Sachgesamtheit Bergbaumonumente Freital: inhaltlich und z. T. optisch zusammenhängende Einheit von Hochbauten, Halden, Schächten, Wasserbauten usw. mit folgenden Einzeldenkmalen im Ortsteil Burgk:
    1. Baron von Burgk Freiherrliche Werke Freital (ehem.) - Huthaus mit Resten der Einfriedung (vier Pfeiler -Sachgesamtheitsteil) (Einzeldenkmal ID-Nr. 08963920),
    2. Besucher-Schauanlage: Mundlochbereich der Tagesstrecke des Oberen Reviers (siehe Einzeldenkmalliste – ID-Nr. 08963916),
    3. Förderturm des Schachtes 1 des ehemaligen Wismut-Bergbaubetriebes Willy Agatz (Dresden-Gittersee) (Einzeldenkmal ID-Nr. 09300643),
    4. Windbergschacht (ehem.) - Windbergheim: Huthaus des ehemaligen Windbergschachtes (siehe Einzeldenkmalliste – ID-Nr. 08963922),
    5. Baron von Burgk Freiherrliche Werke Freital (ehem.) - ehemaliges Bergarbeiter-Krankenhaus (mit kleinem Nebengebäude) (Einzeldenkmal ID-Nr. 08963917) und
    6. Baron von Burgk Freiherrliche Werke Freital (ehem.) - Beamtenwohnhaus des früheren Wilhelminenschachtes, einschl. der traufseitigen Stützmauern und des in südwestlicher Richtung liegenden Maschinenhauses des Erdmannschachtes (Einzeldenkmal ID-Nr. 08963921).
    (Siehe auch Sachgesamtheitsliste der Stadt Freital, Ortsteile Döhlen – ID-Nr. 09303861, Kleinnaundorf – ID-Nr. 09303862, Niederhäslich – ID-Nr. 09303863, Potschappel – ID-Nr. 09303864, Wurgwitz – ID-Nr. 09303865 und Zauckerode – ID-Nr. 09303866). Wichtige Zeugnisse des mit der Freitaler Ortsgeschichte untrennbar verwobenen Bergbaues, von besonderer regionaler Bedeutung.
  2. Schloss Burgk ist eine von einer Mauer umgebene Schloss-und Parkanlage. Es ist die Keimzelle des schon im 12. Jh. erwähnten Ortes und somit auch eine der Kultur Freitals. Seit Beginn des 16. Jh. bis ins 18. Jh. war das Rittergut im Besitz derer von Zeutzsch, im 19. Jh. wurde es durch den Montanunternehmer Dathe zu einem Zentrum des Kohlebergbaus ausgebaut. Dathe ließ 1846 das Herrenhaus von 1580, 1707/09 barock wiederaufgebaut, im Sinne der Neorenaissance und des romantischen Klassizismus umgestalten, so dass nun ein Satteldach und Dachhäuser mit geschweiften Giebeln und Obeliskenbekrönung, ein dominanter spitzer Dachreiter mit Uhr und eine zierliche, kunstvoll mit Metall überdachte Terrasse mit einer zweiläufigen Freitreppe das Außenbild bestimmten. Vermutlich vom Renaissancebau hat sich im EG eine massive Holzbalkendecke erhalten, im OG finden sich ein klassizistischer Festsaal und ein Tapetenzimmer (Alpenlandschaft) um 1825. Die erhaltenen Seitengebäude gehen zum Teil aufs 18. Jh. zurück. Besonders die eingeschossige Ostseite, die ehemalige Brauerei, zeigt Einflüsse der sog. Revolutionsarchitektur mit ihrem portikusähnlichen Eingang. Die Scheune der Nordseite wurde 2008 abgebrochen. Weitere Nutzgebäude, ein Verwalterhaus, Einfriedungsmauern mit Portalen, die Zufahrt mit verputzten Mauern und der mit Lesestein- und gehauenem Natursteinpflaster befestigte Hof (hier auch Reste einer Pferdeschwemme) formen ein eindrucksvolles Ensemble. Der Park basiert auf Lustgärten der Renaissance und des Barock und wurde im 19. Jh. im Sinne eines englischen Landschaftsgartens überformt. Hier findet man Teich, Weinpresse, Kräutergarten und einen 1827 datierten Eiskeller, aber auch ein Mundloch zu einem der ältesten Bergbauschächte, das die enge Verknüpfung der Anlage mit der Montanindustrie verkörpert. Im Park das Rotkopf-Görg-Denkmal von 1859 des Bildhauers Michael Arnold. Das geschichtlich, baugeschichtlich und gartenkünstlerisch überörtlich bedeutende Ensemble beherbergt heute das Haus der Heimat und das Bergbau- und Stadtmuseum. Im ehemaligen Brauereiflügel befindet sich eine der wichtigsten Gemäldesammlungen der Region (LfD/2012).
  3. Schloss Burgk ist eine von einer Mauer umgebene Schloss-und Parkanlage. Es ist die Keimzelle des schon im 12. Jh. erwähnten Ortes und somit auch eine der Kultur Freitals. Seit Beginn des 16. Jh. bis ins 18. Jh. war das Rittergut im Besitz derer von Zeutzsch, im 19. Jh. wurde es durch den Montanunternehmer Dathe zu einem Zentrum des Kohlebergbaus ausgebaut. Dathe ließ 1846 das Herrenhaus von 1580, 1707/09 barock wiederaufgebaut, im Sinne der Neorenaissance und des romantischen Klassizismus umgestalten, so dass nun ein Satteldach und Dachhäuser mit geschweiften Giebeln und Obeliskenbekrönung, ein dominanter spitzer Dachreiter mit Uhr und eine zierliche, kunstvoll mit Metall überdachte Terrasse mit einer zweiläufigen Freitreppe das Außenbild bestimmten. Vermutlich vom Renaissancebau hat sich im EG eine massive Holzbalkendecke erhalten, im OG finden sich ein klassizistischer Festsaal und ein Tapetenzimmer (Alpenlandschaft) um 1825. Die erhaltenen Seitengebäude gehen zum Teil aufs 18. Jh. zurück. Besonders die eingeschossige Ostseite, die ehemalige Brauerei, zeigt Einflüsse der sog. Revolutionsarchitektur mit ihrem portikusähnlichen Eingang. Die Scheune der Nordseite wurde 2008 abgebrochen. Weitere Nutzgebäude, ein Verwalterhaus, Einfriedungsmauern mit Portalen, die Zufahrt mit verputzten Mauern und der mit Lesestein- und gehauenem Natursteinpflaster befestigte Hof (hier auch Reste einer Pferdeschwemme) formen ein eindrucksvolles Ensemble. Der Park basiert auf Lustgärten der Renaissance und des Barock und wurde im 19. Jh. im Sinne eines englischen Landschaftsgartens überformt. Hier findet man Teich, Weinpresse, Kräutergarten und einen 1827 datierten Eiskeller, aber auch ein Mundloch zu einem der ältesten Bergbauschächte, das die enge Verknüpfung der Anlage mit der Montanindustrie verkörpert. Im Park das Rotkopf-Görg-Denkmal von 1859 des Bildhauers Michael Arnold. Das geschichtlich, baugeschichtlich und gartenkünstlerisch überörtlich bedeutende Ensemble beherbergt heute das Haus der Heimat und das Bergbau- und Stadtmuseum. Im ehemaligen Brauereiflügel befindet sich eine der wichtigsten Gemäldesammlungen der Region (LfD/2012).

Quellen

  • Denkmalliste des Landes Sachsen
  • Stadtverwaltung Freital (Hrsg.): Denkmale in Freital – Werkstattbericht 3 einer kommunalen Arbeitsgruppe wider das Vergessen. Freital 2013, S. 17–22.

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Burgk (Freital) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Freital-Burgk, Windbergallee 4 (Beamtenwohnhaus)
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Schloss Burgk (Freital), Himmel verfärbt durch Saharastaub
Dathepark in Altburgk Freital 1.JPG
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Denkmalgeschützter Dathepark in Altburgk, Freital
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Freital-Burgk, Altburgk 67
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Freital-Burgk, Zschiedge 2
Windberg (Freital) Huthaus Windbergschacht (01-2).jpg
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Huthaus des Windbergschachtes, einer stillgelegten Steinkohlengrube auf dem 353 Meter hohen Windberg in Freital. Das Huthaus ist der letzte Sachzeuge einer einst umfangreichen Schachtanlage. Der Schacht wurde von 1845 bis 1881 betrieben und erreichte eine Teufe von 412 Metern. Das Gebäude wird derzeit als Tierheim genutzt.
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Freital-Burgk, Zschiedge 5
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Freital-Burgk, Altburgk 44 mit Fördergerüst des Schachtes 1 Gittersee
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Denkmal für Carl Friedrich August Freiherr Dathe von Burgk in Freital-Burgk, nahe dem Schloss Burgk, Sachsen, Deutschland
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Freital-Burgk, Am Schlossgarten 2
Bergmannskrankenhaus Burgk (Freital) 001.JPG
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Bergmannskrankenhaus der Burgker Knappschaft im Schweizer Stil (1873—1903). Heute Mehrfamilienwohnhaus.
Schloss Burgk Freital 32.JPG
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Mundloch, Technisches Denkmal - Besucherbergwerk, Schloss Burgk, Freital
Bergarbeiterhaus Burgk (Freital) 002.JPG
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Bergarbeiterhaus, um 1800. Die früheren Häusler waren dem Rittergut frondienstpflichtig. Als sie entlohnte Erdarbeiter oder Kohlengräber in den Steinkohlenwerken des Rittergutes wurden, mussten sie immer noch einige "Hofetage" als Fronen leisten.
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Freital-Burgk, Burgker Str. 127 (Altes Rathaus Burgk)
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Trafohäuschen in Freital-Burgk, Burgker Str. Ecke Gemeindeweg
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Cunnersdorfer Str. 40 in Freital-Burgk (Straßenseite)
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Freital-Burgk, Begerschachtweg 6
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Das Bild zeigt das Denkmal für den sächsischen König Albert auf dem 353 Meter hohen Windberg in Freital.
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Wappen der Stadt Freital seit 1994 – vierte Version.
Huthaus Burgk (Freital) 003.jpg
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Huthaus der Burgker Steinkohlenwerke, 1709–1930; 1947–1953; Mehrfamilienwohnhaus seit 2011.
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Förderturm in Freital-Burgk, Burgker Str.
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Freital-Burgk, Zschiedge 9