Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Mitte/Luisenstadt
Auf dieser Seite sind die Kulturdenkmale im Stadtviertel Luisenstadt im Berliner Ortsteil Mitte aufgelistet. Diese Liste ist Teil der Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Mitte. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Berlin, die auf Basis des Berliner Denkmalschutzgesetzes erstmals am 28. September 1995 bekannt gemacht wurde und seither durch das Landesdenkmalamt Berlin geführt und aktualisiert wird.
Denkmalbereiche (Ensembles)
Nr. | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
09020029 | Ohmstraße 4–5, 7, 9–10 (Lage) | Mietshäuser | Bestandteile des Ensembles: | |
09020031 – Ohmstraße 4, Mietshaus, 1878 | ||||
09020032 – Ohmstraße 5, Mietshaus, 1877 | ||||
09020033 – Ohmstraße 7, Mietshaus, 1880 | ||||
09020035 – Ohmstraße 9, Mietshaus, 1887 | ||||
09020036 – Ohmstraße 10, Mietshaus, 1887 |
Denkmalbereiche (Gesamtanlagen)
Nr. | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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09011026 | Annenstraße 52–53 (Lage) | Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin | 1855–1857 von Hermann Blankenstein | |
Predigerhaus, 1865 von Hermann Blankenstein | ||||
Lehrer- und Wohngebäude (Hofgebäude), 1889 | ||||
09090026 | Engeldamm 62/64 (Lage) | Gewerkschaftshaus | Vorderhaus, 1899–1900 von Reimer & Körte, Anbau 1907 | |
Quergebäude, 1899–1900 von Reimer & Körte | ||||
09011020 | Köpenicker Straße 40–41 (Lage) | Norddeutsche Eiswerke | Wohnhaus, 1909–1910 | |
Fabrikgebäude, 1909–1910 | ||||
Fabrikanlage mit Kühlhaus, Eisfabrik, Kessel- und Maschinenhaus 1913–1916 | ||||
Denkmalverlust: Kühlhäuser | Kühlhaus 1, 1921–1922; Abriss 2011 | |||
09011036 | Köpenicker Straße 122 (Lage) | Rudiment (Erdgeschoss) des Vorderhauses vom Postamt | um 1895 | |
Magazingebäude und Werkstattgebäude | ||||
09011052 | Rungestraße 22, 25 Brückenstraße 6A (Lage) | Zigaretten Josetti, Geschäftshaus und Gewerbehöfe | Hauptgebäude, 1906–1907 | |
Gewerbehöfe | ||||
Spreeseitiges Geschäftshaus |
Baudenkmale
Nr. | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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09090028 | Engeldamm 70 Michaelkirchplatz 1–2 (Lage) | Haus des Deutschen Verkehrsbunds, Verbandshaus | 1927–1932 von Bruno Taut und Max Taut, Wiederaufbau 1949–1951 | |
09011031 | Heinrich-Heine-Platz 9–12 (Lage) | Exerzierhaus Kaiser Franz Grenadier Garde Regiment Nr. 2 | 1829–1830 von Karl Hampel, Ferdinand Fleischinger (?) | |
09035374 | Köpenicker Straße 76 Brückenstraße Heinrich-Heine-Straße (Lage) | U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße | 1926–1928 von Alfred Grenander und Alfred Fehse | |
09011037 | Köpenicker Straße 125 (Lage) | Feuerwache Luisenstadt | 1866 | |
Hofgebäude | ||||
09011039 | Köpenicker Straße 126–126A (Lage) | Viktoriahof | Vorderhaus, 1909–1910 von Kurt Berndt | |
Gebäude des 1. Hofes, 1909–1910 von Kurt Berndt | ||||
09011040 | Melchiorstraße 20–22 1936–37 von Carl Theodor Brodführer (Lage) | Verwaltungs- und Wohnbau der Rohrnetzwerkstatt der Berliner | Wasserbetriebe | |
09011041 | Michaelkirchplatz (Lage) | Kath. St. Michael-Kirche | 1851–1856 von August Soller, Wiederaufbau 1948, Umbau 1984–1987 (siehe auch Gartendenkmal Stadtplatz) | |
09090029 | Michaelkirchplatz 3 (Lage) | St. Marienstift | 1908–1909 von Karl Eckardt |
Gartendenkmale
Nr. | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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09010197 | Luisenstädtischer Kanal und Engelbecken (Lage) | Grünzug zwischen Urbanhafen und Schillingbrücke, Kanalanlage | 1848–1852 von Peter Joseph Lenné, Kanalzuschüttung 1926–1929, Umgestaltung 1929–1932 von Erwin Barth und Hans Martin, Veränderungen fünfziger Jahre und nach 1961, Wiederherstellung seit 1992 | |
Rosengarten, 1995 Wiederherstellung | ||||
Immergrüner Garten, 1993 | ||||
Gasleuchten am Bethaniendamm | ||||
für weiteren Teil des Denkmals siehe: Kreuzberg | ||||
09010201 | Michaelkirchplatz (Lage) | Stadtplatz | 1866 von Peter Joseph Lenné, um 1943 und 1950er Jahre Veränderungen (siehe auch Baudenkmal St. Michael-Kirche) |
Bodendenkmale
Nr. | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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09010165 | Alte Jakobstraße (Lage) | Fundamente der Luisenstädtischen Kirche und Bestattungen | ab Mitte 17. Jh. und Informationsstele |
Literatur
- Landesdenkmalamt Berlin (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Berlin. Ortsteil Mitte. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2003, ISBN 3-935590-80-6, S. 409–420.
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Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die ehemalige Feuerwache Luisenstadt in der Köpenicker Straße 125 in Berlin-Mitte. Das Gebäude wurde 1866 errichtet. Es handelt sich um die zweitälteste erhaltene Feuerwache Berlins. Das Gebäude ist als Baudenkmal gelistet.
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In mitte mit Blick auf Mariannenplatz
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=Ehemaliges Exerzierhaus des Kaiser-Franz-Grenadier-Garde-Regiment Nr. 2 am Heinrich-Heine-Platz 9-12 in Berlin-Mitte. Das Gebäude wurde 1829-1830 vermutlich nach Entwürfen von Karl Hampel und Ferdinand Fleischinger errichtet. Heute ist es in das Einkaufszentrum "Heinrich-Heine-Forum" einbezogen. Das Gebäude ist als Baudenkmal gelistet.
Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Viktoriahof in der Köpenicker Straße 126-126A in Berlin-Mitte, erbaut 1909-1910 vom Architekten Kurt Berndt für den "Koffer- und Reiseeffektenfabrikanten" Emil Trebesius als typischer Berliner Gewerbehof und Mietetagenfabrik. Von der dreihöfigen (ursprünglich vierhöfigen) Anlage sind das Vorderhaus und der erste Hof weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben. Die Straßenfassade ist mit Muschelkalkstein verkleidet und entspricht formal neoklassizistischen Bauten der Zeit; Jugendstilornamente sind zurückhaltend eingesetzt. Die Hoffassade eines Querflügels trägt weiße Ziegel, in die rot-braun glasierte Elemente zum Schmuck eingesetzt sind. Bei der Sanierung 1992-1993 wurde der Anlage ein Dachgeschoss hinzugefügt. Das Gebäude war ursprünglich von Metall- und Texilbetrieben angemietet; heute nutzen es vor allem kleine Dienstleistungsfirmen. Es ist as Baudenkmal ausgewiesen.
Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wohn- und Verwaltungsgebäude der ehemaligen Rohrnetzwerkstatt der Berliner Wasserbetriebe in der Melchiorstraße 20-22 in Berlin-Mitte. Es wurde 1936-1937 nach Entwürfen von Carl Theodor Brodführer erbaut. Das Haus zeigt eine klar strukturierte Fassade mit Muschelkalkverkleidung im Sockelgeschoss und Klinkern in den Obergeschossen. Insbesondere die Hofdurchfahrt mit Pfeilern, einem Figurenrelief, das Arbeiter der Wasserwerke zeigt, und Medaillons mit Segelschiffen, Möwen und einem Berliner Bär harmoniert mit dem zeitgenössischen nationalsozialistischen Baustil, wobei das Gebäude insgesamt aber eher in der Tradition der modernen Architektur der 1920er-Jahre steht. Es ist als Baudenkmal ausgeiwesen.
Autor/Urheber: Werner Buzan, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mietshaus, 1877, Kulturdenkmal in Berlin-Mitte/Luisenstadt
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Mietshaus in der Ohmstraße 9 in Berlin-Mitte. Das Haus wurde 1887 erbaut. Als Teil des Bauensembles Ohmstraße ist es denkmalgeschützt.
Autor/Urheber: Lutz Mauersberger (Berlin-Mitte-Archiv), Kartengrundlage: Geoportal Berlin / Karte von Berlin 1:5000 (K5 SW-Ausgabe) [1], Lizenz: Datenlizenz Deutschland – Namensnennung – Version 2.0, Lizenz: CC BY-SA 3.0
historische Stadtteile von Berlin (dargestellt nur innerhalb der rot eingezeichneten Grenze des heutigen Ortsteils Berlin-Mitte):
- I: Alt-Berlin
- II: Alt-Kölln (Spreeinsel)
- III: Friedrichswerder
- IV: Dorotheenstadt
- V: Friedrichstadt
- XI: Luisenstadt
- XII: Neu-Kölln
- XIII: Stralauer Vorstadt
- XIV: Königsstadt
- XV: Spandauer Vorstadt
- XVI: Rosenthaler Vorstadt
- XVII: Oranienburger Vorstadt
- XVIII: Friedrich-Wilhelm-Stadt
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Eisfabrik Berlin, Köpenicker Strasse
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Ehemaliges Verbandshaus des Deutschen Verkehrsbundes (Gewerkschaft der Transportarbeiter) am Engeldamm, Ecke Michaelkirchplatz (links), in Berlin-Mitte, erbaut 1927-1932 von Max Taut nach einem Vorentwurf seines Bruders Bruno Taut. Der sechsstöckige Skelettbau aus Stahlbeton war eines von mehreren Gewerkschaftshäusern, die Max Taut in Berlin im Stil moderner Architektur erbaute. Nach Enteignung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes wurde das Gebäude ab 1933 von der nationalsozialistischen Deutschen Arbeitsfront genutzt, unter anderem für die Gauverwaltung Berlin der "Kraft durch Freude"-Organisation. Das im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigte Gebäude wurde 1949-1951 wieder aufgebaut, wobei die ursprünglich dunkle Wandverkleidung der Fassade durch helle Muschelkalksteinplatten ersetzt wurde. Danach nutzten der FDGB und später Einzelgewerkschaften das Haus, zuletzt nach der Wiedervereinigung die ÖTV. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
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Michaelkirche, Michaelkirchplatz, Berlin-Mitte.
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Gebäude und Schornstein auf dem ehemaligen Fabrikgelände der Norddeutschen Eiswerke ("Eisfabrik") an der Köpenicker Straße in Berlin-Mitte. Die vom Verfall bedrohten Fabrikanlagen sind als Baudenkmal gelistet.
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Rudiment des Vorderhauses des ehemaligen Postamts 16 in der Köpenicker Straße 122 in Berlin-Mitte. Das Gebäude wurde um 1895 im typisch repräsentativen Stil kaiserlicher Postbauten errichtet und im Zweiten Weltkrieg zerstört. Erhalten blieben zwei Hofgebäude mit einfachen gelben Ziegelfassaden, die als Werkstatt bzw. Magazin genutzt wurden. Die Gesamtanlage ist als Baudenkmal ausgewiesen.
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Die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Annenstraße 52-53 in Berlin-Mitte, nach dem Standort auch als Annenkirche bezeichnet. Sie wurde von 1855-1857 nach einem Entwurf von Hermann Blankenstein errichtet. Bis 1889 wurden eine Schule, ein Predigerhaus und ein Lehrer- und Wohngebäude angefügt. Der Schulbau wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die restlichen Gebäude und die Kirche sind als Gesamtanlage denkmalgeschützt.
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Das ehemalige katholische Marienstift am Michaelkirchplatz 3 in Berlin-Mitte. Das Gebäude wurde 1908-1909 von Karl Eckhardt als Wohnheim für stellungslose Dienstmädchen errichtet. Heute befindet sich hier ein Caritas-Wohnheim. Das Gebäude ist als Baudenkmal gelistet.
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Südlicher Teil des Michaelkirchplatzes
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Erbaut 1906-1907, ehemalige Zigarettenfabrik Manoli AG, seit 1924 zusammen mit Zigarettenfabrik Josetti in der Rungestraße 22-25 in Berlin-Mitte. Heute als „Josetti-Höfe“ denkmalgeschützt. Der weitläufige Komplex mit vier Höfen zieht sich bis zur Spree.
Die viergeschossige Fassade mit drei fünfgeschossigen Risaliten folgt dem abgeknickten Verlauf der Straße. Der Komplex wurde bis zum Zweiten Weltkrieg als Zigarettenfabrik genutzt; danach residierten hier unter anderem der DDR-Chiphersteller Robotron, das Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen und (bis 2006) das "Dokument Kino".
Heute befinden sich hier Wohnungen, Büros und kleinere Dienstleistungsbetriebe aus den Bereichen Kultur, Medien, Mode und Design. Links im Bild sieht man die Ecke des Jannowitzcenters.Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mietshaus in der Ohmstraße 4 in Berlin-Mitte. Das Haus wurde 1887 erbaut. Als Teil des Bauensembles Ohmstraße ist es denkmalgeschützt.
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Mietshaus in der Ohmstraße 7 in Berlin-Mitte. Das Haus wurde 1880 erbaut. Als Teil des Bauensembles Ohmstraße ist es denkmalgeschützt.
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Informationstafel Bodendenkmal Luisenstadtkirche im Luisenstädtischen Kirchpark in Berlin-Mitte.
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Ehemaliges Gewerkschaftshaus am Engeldamm 62/64 in Berlin-Mitte. Es wurde 1899-1900 nach Entwürfen der Architekten Konrad Reimer und Friedrich Körte errichtet und gehört zu den ältesten Gebäuden, die die deutsche Gewerkschaftsbewegung erbauen ließ. Das Gebäude ist als Baudenkmal gelistet.
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Mietshaus in der Ohmstraße 4 in Berlin-Mitte. Das Haus wurde vor 1878 erbaut. Als Teil des Bauensembles Ohmstraße ist es denkmalgeschützt.