Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Mitte/Friedrichswerder
Auf dieser Seite sind die Kulturdenkmale im Stadtviertel Friedrichswerder des Berliner Ortsteils Mitte aufgelistet. Diese Liste ist Teil der Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Mitte. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Berlin, die auf Basis des Berliner Denkmalschutzgesetzes erstmals am 28. September 1995 bekannt gemacht wurde und seither durch das Landesdenkmalamt Berlin geführt und aktualisiert wird.
Baudenkmale
Nr. | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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09095990 | Oberwasserstraße 10 (Lage) | Technisches Gebäude der Reichsbank | 1924–1925 von Philipp Nitze | |
09095991 | Oberwasserstraße 11–12 Kreuzstraße 1–2 (Lage) | Geschäftshaus des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbandes | 1912–1915 von Ferdinand Sckopp und Wilhelm Vortmann, Fassadenüberformung 1960 | |
09095992 | Oberwasserstraße 13 Kreuzstraße (Lage) | Geschäftshaus | 1911–1912 | |
09095166 | Schinkelplatz (Lage) | Bronzestandbilder Karl Friedrich Schinkel, Peter Christian Beuth und Albrecht von Thaer | Karl Friedrich Schinkel, 1867–1869 von Friedrich Drake | |
Peter Christian Beuth, 1861 von August Kiss | ||||
Albrecht von Thaer, 1856–1859 von Christian Daniel Rauch, Nachguß 2000 | ||||
09060128 | Werderscher Markt Werderstraße (Lage) | Bärenbrunnen | 1928 von Hugo Lederer, Kopie 1958 von Walter Sutkowski | |
09065027 | Werderscher Markt Werderstraße (Lage) | Friedrichswerdersche Kirche | 1824–1830 von Karl Friedrich Schinkel | |
Kircheninnern | ||||
09095989 | Werderscher Markt Kurstraße 36–40 Unterwasserstraße 9–10 (Lage) | Reichsbank-Erweiterung | 1933–1940 von Heinrich Wolff | |
Umbauten im Inneren, 1958 |
Bodendenkmale
Nr. | Lage | Offizielle Bezeichnung | Beschreibung | Bild |
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09010172 | Schinkelplatz (ehem. Niederlagstraße 2) (Lage) | Fundamente der Bauakademie | 1832–1836 von Karl Friedrich Schinkel |
Literatur
- Landesdenkmalamt Berlin (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Berlin. Ortsteil Mitte. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2003, ISBN 3-935590-80-6, S. 314–318.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Beek100, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Geschäftshaus in der Oberwasserstraße 13 in Berlin-Mitte, errichtet 1911-1912 von der Union-Baugesellschaft. Der südliche Trakt der ursprünglich dreiflügeligen Anlage wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Das Gebäude soll zum Ausbildungszentrum des Auswärtigen Amtes umfunktioniert und durch einen Verbindungsbau des Schweizer Architekten Rolf Mühlethaler an das Ministerium angeschlossen werden. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Autor/Urheber: Arnold Paul, Lizenz: CC BY-SA 3.0
The vault of the Friedrichswerdersche Kirche in the city of Berlin, Germany
Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bürogebäude an der Oberwasserstraße 11-12, Ecke Kreuzstraße, in Berlin-Mitte, heute Sitz des Kommunikationszentrums des Auswärtigen Amtes. Es wurde 1913-1915 von den Architekten Ferdinand Sckopp und Wilhelm Vortmann für den Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verband erbaut, eine nationalistische und antisemitische Angestelltengewerkschaft. Das fünfgeschossige Vorderhaus mit dominierenden Fensterreihen weist keine Gliederung in Unter- und Hauptgeschosse auf. Der Bauschmuck beschränkt sich auf Bildhauerarbeiten am Portal. Damit war das Bürohaus für seine Zeit ungewöhnlich modern. Die ursprüngliche Verkleidung mit braunen Keramikplatten wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch Putz ersetzt. Das Gebäude ist als Baudenkmal ausgewiesen.
Die Bauakademie in Berlin, Architekt: Karl Friedrich Schinkel. Das Gebäude wurde 1832-36 erbaut, im Zweiten Weltkrieg beschädigt und 1961/62 abgebrochen.
Autor/Urheber: Beek100, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ehemaliges technisches Gebäude der Reichsbank in der Oberwasserstraße 10 in Berlin-Mitte, hier gesehen von der Friedrichsgracht auf der Spreeinsel. Das Gebäude wurde schon 1924-1925 im Hinblick auf den geplanten Erweiterungsbau der Reichsbank (der zehn Jahre später errichtet wurde) erbaut; Architekt war Philipp Nitze. Es enthielt neben Werkstätten für hauseigene Handwerker auch ein Heizwerk, eine Stromversorgungsanlage und eine Vernichtungsanstalt für Banknoten. Das Gebäude gehört heute zum Komplex des Auswärtigen Amtes. Es steht unter Denkmalschutz.
Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der rekonstruierte Schinkelplatz in Berlin-Mitte mit Bronzestandbildern von (von links) Peter Christian Beuth (1861 von August Kiss), Karl Friedrich Schinkel (1867-1869 von Friedrich Drake) und Albrecht von Thaer (1858-1859 von Christian Daniel Rauch und Hugo Hagen, Nachguss aus dem Jahr 2000) vor der Attrappe der Schinkelschen Bauakademie. Die drei Standbilder sind als Baudenkmal gelistet.
Autor/Urheber: Lutz Mauersberger (Berlin-Mitte-Archiv), Kartengrundlage: Geoportal Berlin / Karte von Berlin 1:5000 (K5 SW-Ausgabe) [1], Lizenz: Datenlizenz Deutschland – Namensnennung – Version 2.0, Lizenz: CC BY-SA 3.0
historische Stadtteile von Berlin (dargestellt nur innerhalb der rot eingezeichneten Grenze des heutigen Ortsteils Berlin-Mitte):
- I: Alt-Berlin
- II: Alt-Kölln (Spreeinsel)
- III: Friedrichswerder
- IV: Dorotheenstadt
- V: Friedrichstadt
- XI: Luisenstadt
- XII: Neu-Kölln
- XIII: Stralauer Vorstadt
- XIV: Königsstadt
- XV: Spandauer Vorstadt
- XVI: Rosenthaler Vorstadt
- XVII: Oranienburger Vorstadt
- XVIII: Friedrich-Wilhelm-Stadt
Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Bärenbrunnen am Werderschen Markt in Berlin-Mitte. Das 1928 von Hugo Lederer geschaffene Original wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1958 durch diese Kopie von Walter Sutkowski ersetzt. Der Bärenbrunnen ist als Baudenkmal gelistet.
The so-called Weltsaal in the Foreign Office in Berlin, which is former main cashiers hall of the Reichsbank.
Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Erweiterungsbau der ehemaligen Reichsbank in der Kurstraße 36/40 in Berlin-Mitte, heute zum Auswärtigen Amt gehörig. Der Bau wurde 1933 nach Entwürfen von Heinrich Wolff als erstes nationalsozialistisches Großbauprojekt in Berlin begonnen und erst 1940 fertiggestellt. In der DDR-Zeit war das Gebäude Sitz des ZK der SED. Es ist als Baudenkmal gelistet.