Liste der Kulturdenkmale in Adorf/Vogtl.

Wappen von Adorf

In der Liste der Kulturdenkmale in Adorf/Vogtl. sind die Kulturdenkmale der sächsischen Stadt Adorf/Vogtl. verzeichnet, die bis Mai 2019 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Vogtlandkreis.

Adorf/Vogtl.

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Denkmalschutzgebiet Stadtkern Adorf (Vorschlag)(Stadtkern)
(Karte)
Denkmalschutzgebiet Stadtkern Adorf (Vorschlag)09246637
 
Bahnbetriebswerk mit Ringlokschuppen (zwölf Stände, mit Elektroanlage inklusive 24-V-Ausstattung), einschließlich zwölf Schuppen- und fünf Freigleisen, einer Achssenke, zwölf Arbeitsgruben, einer Arbeitsbühne (am Gleis 12), Drehscheibe, Werkstatt mit Einrichtung (Presse, Drehbank, Hobel, Schmiede), Sozialgebäude, Sanitätsgebäude, Verwaltungsgebäude, Magazin (Öl- und Stofflager) mit Zapfstelle der Ölbar, Bezugsmarkenspender für Öl und einem Büro (mit originaler Einrichtung), Wasserkran und Zisterne, Entschlackungsgrube, Kohlenbansen, Kohlengreifer Typ RU 3, Portalkrananlage, Besandungsanlage, gesamte Gleisanlage einschließlich Bahnanschluss, G12-Radsatz auf der Freifläche als typisches Bw-Symbol sowie zwei LokomotivenAm Kaltenbach 15
(Karte)
um 1906 (Gleisanlage und Ringlokschuppen); 1931 (ELNA); 1950er Jahre (Kohlengreifer); 1970er Jahre (Elektroanlage im Ringlokschuppen)Büro mit jüngerer Ausstattung im Stil der 1960er Jahre, guter Erhaltungszustand aller Objekte und Gebäude, im Wesentlichen vollständig und original erhalten, in allen Ausstattungsmerkmalen die Dampflokzeit und den beginnenden Traktionswechsel zum Dieselantrieb repräsentierend, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.09236998
 
Sechs StadtscheunenArnsgrüner Weg
(Karte)
Vor 1900Am Stadtrand stehende schlichte verbretterte Fachwerkscheunen im Originalzustand mit wissenschaftlichem und landschaftsgestaltendem Wert (selten erhalten). Zweigeschossig, vertikal verschalt, Satteldach.09236603
 
Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Goesmannstraße 30–34)August-Bebel-Straße 15
(Karte)
Um 1925Zeittypischer Putzbau mit Klinkerelementen von wissenschaftlichem und städtebaulichem Wert. Zwei massive Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, markanter polygonaler Eckerker, Fenstergewände und Sockel roter Klinker, Fenster teilweise noch original, zum Teil modernisiert, ebenso die Haustür.09236604
 
Bahnhof mit altem Empfangsgebäude (Nr. 5) und neuem Empfangsgebäude (Nr. 3), Bahnsteigüberdachungen sowie Nebengebäude des alten Empfangsgebäudes
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Bahnhof mit altem Empfangsgebäude (Nr. 5) und neuem Empfangsgebäude (Nr. 3), Bahnsteigüberdachungen sowie Nebengebäude des alten EmpfangsgebäudesBahnhofstraße 3, 5
(Karte)
Im Kern 1864 (altes Empfangsgebäude); 1909–1912 (neues Empfangsgebäude)Historisch gewachsene Bahnhofsanlage in gutem Originalzustand an den Eisenbahnstrecken Plauen ob Bf–Bad Brambach–Cheb (6270, sä. PE) und Adorf–Markneukirchen (Streckennummer 539) von eisenbahnhistorischer und stadtgeschichtlicher Bedeutung.
  • Neues Empfangsgebäude: 1905 bis 1912, vielgliedrig, eingeschossig mit Mezzaningeschoss, Walm- und Satteldächer, Eingangsbereich mit Halbsäulen und korinthische Kapitelle, Erdgeschoss Rundbogenfenster, teilweise mit Türen gekoppelt, Fenster und Haustüren original erhalten, einfache Putzgliederung
  • Bahnsteig: Überdachung sowie Einhausung der Treppenaufgänge, teilweise Eisenkonstruktion mit Satteldächer
  • Altes Empfangsgebäude: breitgelagerter Bau mit Seitenrisaliten, 2. Hälfte 19. Jahrhundert, vermutlich überformt und vereinfacht, weitvorkragenden Dächern, Seitenflügel als Verbindungsgebäude zu neuem Empfangsgebäude
  • Seitengebäude des alten Bahnhofes: gleiche Bauzeit wie alte Empfangsgebäude, Sockel neue Empfangsgebäude mit Theumaer Schiefer
09236852
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungBürgermeister-Todt-Straße 17
(Karte)
Um 1900Schlichter Putzbau von wissenschaftlicher Bedeutung (guter Originalzustand). Zweigeschossig, vierachsig, traufständig, zeittypischer dezenter Dekor der 1920er Jahre, schöne originale Haustür inklusive Vergitterung und Klinke, originale turmartige Gauben, Fenster erneuert, ehemals Sitz der Zeitung „Adorfer Grenzbote“.09236635
 
Mietshaus in Ecklage und in geschlossener BebauungEduard-Krenkel-Straße 1
(Karte)
Um 1900Mit Laden, zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem und wissenschaftlichem Wert. Zweigeschossig, zur Schulstraße dreigeschossig, gelbe Klinker mit rotem Klinkersockel, dreiseitige Eckgestaltung, Steildächer, Fenstereinfassung mit historisierendem Werksteindekor, Eckpilaster, im 3. Obergeschoss Rundbogenfenster, im 1. Obergeschoss Dreieckgiebelverdachung Fenster.09236615
 
Postmeilensäule
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PostmeilensäuleElsterstraße
(Karte)
Bezeichnet mit 1725Kopie einer Kursächsischen Ganzmeilensäule aus Sandstein mit den Inschriften, „Oelsnitz 3 St.“, „Wildstein 5 St.“, „Eger 3 St.“. Auf Vorder- und Rückseite sind das „AR-Monogramm“, 1725 und Posthorn eingemeißelt. Seitlich ist die Reihennummer 76 aufgebracht. Adorf war Ausgangspunkt von Verkehrsstraßen über das Elstergebirge nach Süden, weshalb der Ganzmeilensäule eine verkehrshistorisch hohe Bedeutung zukommt.09304957
 
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Meilenstein
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MeilensteinElsterstraße
(Karte)
Nach 1858Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Restaurierter Meilenstein mit neuer Krone und überarbeiteter Inschrift, unter anderem: „Elster 0,69 M, Asch 2,08 M, Franzensbad 3,54 M, Eger 4,22 M“ sowie „Adorf“.09247630
 
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Wohnhaus in halboffener BebauungElsterstraße 5
(Karte)
Vor 1900Traufständiger Putzbau mit städtebaulicher Bedeutung. Zweigeschossig, Mansarddach, verschieferter Seitengiebel, Fenster erneuert, Dachfenster noch mit originaler Sprossung.09236588
 
Mietshaus in geschlossener BebauungElsterstraße 17
(Karte)
1907Mit Laden, zeittypisches Gebäude mit Klinkerfassade, durch Historismus und Jugendstil geprägt, baugeschichtlich von Bedeutung. Zurückhaltend gestaltet, dreigeschossig, gelbe Klinker als Verblendung, dreigeschossiger Erker, seit 1924 zwei Schaufenster im Erdgeschoss, Hauseingang ist große Toreinfahrt, neue Fenster, ansonsten guter Originalzustand auch im Inneren, gebaut durch Baumeister Bernhard Schenk für E. Schlesinger als Bäckerei und Wohnhaus.09236999
 
Mietshaus in geschlossener BebauungElsterstraße 21
(Karte)
Um 1905Zeittypischer, breitgelagerter Putzbau, Reformstil-Architektur, von städtebaulicher Bedeutung. Durch Kubatur wichtig für Straßenbild.09247023
 
Wohnhauszeile in halboffener BebauungElsterstraße 27, 29, 31
(Karte)
Bezeichnet mit 1901Zeittypische, zweigeschossige Klinkerbauten von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. Gelber Klinker, 18 Achsen, dreigeschossige Mittelachsen, drei Obergeschosse, Gliederung funktional und schlicht, kräftiges Kranzgesims, Türen von Nummer 27 und 29 noch original.09236590
 
Katholische Pfarrkirche St. Joseph mit Pfarrhaus in offener Bebauung
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Katholische Pfarrkirche St. Joseph mit Pfarrhaus in offener BebauungElsterstraße 30
(Karte)
Bezeichnet mit 1902Repräsentativer Putzbau mit Treppengiebel und Dachreiter, im Stil des Historismus, von wissenschaftlichem, lokalgeschichtlichem und städtebaulichem Wert, typische Diaspora-Kirche. Zweigeschossiger Bruchsteinsockel, gotisierende Formen, straßenseitig Portal, Treppengiebel, darüber kleiner Dachreiter, über Portal Inschrift: „Soli Deo Gloria“, sechs Segmentbogenfenster, im Obergeschoss Vorhangbogenfenster, Verwendung von gusseisernen Stützen im Kirchenraum im Erdgeschoss, Reduktion des Dekor auf ein Minimum.09236593
 
VillaElsterstraße 38
(Karte)
Bezeichnet mit 1906Anspruchsvoller historisierender Bau, Klinker-Putz-Fassade mit Fachwerkelementen, von künstlerischer und städtebaulicher Bedeutung. Zweigeschossig, unregelmäßiger Grundriss, Klinkermischbauweise – gelber Klinker und Putzflächen, Sockel und Verzierungen roter Klinker, teilweise Zierfachwerk, originale Fenster und Haustür, auch Bleiglasfenster erhalten, bewegte Dachlandschaft, Schieferdeckung, sehr guter Originalzustand, weithin sichtbar durch exponierte Lage.09236444
 
Doppelwohnhaus in offener BebauungElsterstraße 44, 46
(Karte)
Um 1905Zeittypischer Putzbau von städtebaulichem und wissenschaftlichem Wert. Dreigeschossig, symmetrisch angeordnete Fassade mit jeweils seitlichem Eingangsbereich mit zweigeschossig. Auslucht, im Obergeschoss dreiseitig, zum Teil noch Originalzustand.09236602
 
VillaElsterstraße 48
(Karte)
Bezeichnet mit 1911Zeittypischer schlichter, gut proportionierter Putzbau mit wenigen dekorativen Elementen, Reformstil-Architektur, von wissenschaftlichem und städtebaulichem Wert.09236601
 
Wohnhaus in offener BebauungElsterstraße 53
(Karte)
Um 1900Zeittypischer, dreigeschossiger roter Klinkerbau mit historisierenden Elementen, baugeschichtlich und wissenschaftlich von Bedeutung.09236597
 
Mietshaus in offener Bebauung, mit Hintergebäude (Firma Nürnberger)Elsterstraße 57
(Karte)
Nach 1884 (Werkstatt); um 1900 (Mietshaus)Ehemaliger Steinmetzbetrieb, zeittypische historisierende Klinker-Werkstein-Bauten von wissenschaftlicher Bedeutung.
  • Wohnhaus: dreigeschossig, Klinkerbau mit Sandsteinsockel und Erdgeschoss mit bossiertem bzw. genutetem Werkstein, Erdgeschoss mit Rundbogenfenstern, Obergeschoss mit barockisierendem Dekor, rückseitiger Eingang, im Treppenhaus Türen, Fußboden und anderes original, renovierungsbedürftig
  • Fabrikgebäude/Hinterhaus: zweigeschossig, gelber Klinker, barockisierender Werksteindekor, Inschrift am Gebäude: „H. Nürnberger gegr. 1884“, Inschrift am zweiten Hinterhaus „Rudolf Nürnberger“
09236594
 
Wohnhaus in offener BebauungElsterstraße 59
(Karte)
Um 1900Mit Laden (ehemals Perlmutter-Verarbeitung), zeittypischer Klinkerbau von wissenschaftlichem Wert. Zweigeschossig, sechsachsig, Steildach, gelber Klinker, Sockel roter Klinker, Eingang mit hölzernem Vorhaus in Originalzustand, Fenstersprossung weitgehend original, ebenso Dachgauben und Ladenbereich.09236600
 
Villa mit Nebengebäude, Garten und EinfriedungElsterstraße 62
(Karte)
Um 1900Jetzt Advent-Kapelle der Siebenten-Tags-Adventisten; asymmetrische Anlage mit qualitätvoller, straßenseitiger Holzveranda von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.
  • Putzbau mit Klinkersockel, Schwebegiebel, mittiger Hauseingang, weitgehender Originalzustand
  • Hintergebäude: zweigeschossiger Bau mit Flachdach, teilweise zur Kapelle umgebaut, Segmentbogenfenster
09236596
 
Gasthof in offener Bebauung (Elster-Cafè)Elsterstraße 63
(Karte)
Um 1910Zeittypischer repräsentativer Putzbau mit markantem Mansarddach, Reformstil-Architektur, von städtebaulichem, wissenschaftlichem und stadtgeschichtlichem Wert. Zweigeschossiger, relativ sparsam dekorierter Bau mit bemerkenswerten Reliefs, Straßenfront mit Mittelrisalit und abgerundetem Vorbau, dessen Abschluss ein Altan bildet, Krüppelwalmdach, massives Dachgeschoss, Fenster mit originaler Sprossung erhalten, im Erdgeschoss Fenster teilweise modernisiert.09236599
 
Wohnhaus in offener BebauungElsterstraße 102
(Karte)
Um 1900Landschaftsprägender Putzbau mit Villencharakter in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig, traufständig, vierachsige Straßenfront, mittiger Schwebegiebel, Giebelseiten mit vorkragendem Dach und Schwebegiebel, drei durch Einfassung zusammengefasste spätklassizistische Rundbogenfenster, Holzvorbau mit Haustür in gutem Originalzustand komplett erhalten.09236598
 
Arbeiterwohnhäuser der Teppichfabrik Emil Claviez (Sachgesamtheit)Emil-Claviez-Siedlung 1–40, 42, 44, 46 und 48 (Oelsnitzer Straße 46, 48, 50)
(Karte)
1902Siedlung (Emil-Claviez-Siedlung 1–48 und Oelsnitzer Straße 46–50) bestehend aus Doppel- und Mehrfamilienhäusern (Sachgesamtheitsteile, keine Einzeldenkmale); ursprünglich zur Adorfer Teppichfabrik gehörende Arbeiterwohnhaussiedlung von städtebaulicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung. Ursprünglich geschlossene Siedlung in feinfühliger, landschaftstypischer Gestaltung, selten erhalten, wichtig durch Zusammenklang und historischen Zusammenhang zur benachbarten, ebenfalls gut erhaltenen Fabrikanlage (siehe auch Oelsnitzer Straße 46, 48, 50).[Ausführlich 1]09236844
 
Sechs StadtscheunenFreiberger Straße
(Karte)
Vor 1900Zeit- und landschaftstypische, verbretterte Scheunen von städtebaulicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung. Flache Satteldächer, Fachwerk, Holzverkleidung, einzeln stehende Scheunen, Lage am Stadtrand, guter Originalzustand.
  • Doppelscheune: Leicht verändert
  • Einzelscheunen: In Gestaltung ähnlich, 19. Jahrhundert, flache Satteldächer
09236843
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage sowie daran angebautes NebengebäudeFreiberger Straße 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1764Obergeschoss Fachwerk, Mansarddach, ortsbildprägende Lage am Freiberger Tor, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Krüppelwalmdach, liegender Dachstuhl, Fachwerkobergeschoss, gezapfte Holzverbindungen, Erdgeschoss massiv
  • Seitengebäude: mit Oberlaube, Fachwerk, Satteldach, Türportal datiert mit 1764, Initiale „WP“ mit Oberlicht
09245207
 
Freiberger Tor: Stadttor, heute Museum, in der Durchfahrt ein Grabmal
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Freiberger Tor: Stadttor, heute Museum, in der Durchfahrt ein GrabmalFreiberger Straße 8
(Karte)
1768–1773 (Stadttor); 1663 (Grabplatte)Obergeschoss Fachwerk, einziges erhaltenes Stadttor von Adorf, in Durchfahrt gusseiserne Grabplatte, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 1768 erneuert, breit gelagerte Anlage mit Fachwerkobergeschoss, in Durchfahrt gusseiserne Grabplatte von Tettau mit Wappenschmuck.09245226
 
Johanniskirche und -friedhof (Sachgesamtheit)
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Johanniskirche und -friedhof (Sachgesamtheit)Freiberger Straße 10
(Karte)
1858 (Kirche); um 1900 (Grabmale)Sachgesamtheit Johanniskirche und -friedhof, mit den Einzeldenkmalen: Begräbniskirche, drei Grabstätten (Nicolai, Kämnitz, Luther), Soldatenfriedhof für die sowjetischen Gefallenen des Zweiten Weltkrieges und Gedenkstätte für Opfer des Faschismus und dem Sachgesamtheitsteil: Reste der Friedhofsmauer; Kirche einfacher Saalbau mit Dachreiter, mit wertvoller Ausstattung unter anderem Reste eines barocken Altars und Grabplatte Triller, älteres Eingangsportal im Stil der Spätgotik (bezeichnet mit 1498, von der ehemaligen Kreuzkapelle stammend, die an der Straße nach Oelsnitz stand), Bauwerk mit ortsgeschichtlicher, wissenschaftlicher und städtebaulicher Bedeutung. Auf dem Friedhof Familienstätte Nicolai sowie Grabstätte des ehemaligen Adorfer Bürgermeisters Otto Rudolph Kämnitz und des Pfarrers Julius Richard Luther, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Grabstätte Nicolai: neogotisch, Christus, Ketten, architektonische Gestaltung
  • In einem Gemeinschaftsgrab ruhen sieben Häftlinge eines KZ, auf dem Evakuierungsmarsch im April 1945 ermordet. An ihre Seite gebettet wurden kurze Zeit später zwei Sowjetbürger, die im April 1945 im Neukirchner Wald erschossen aufgefunden wurden. Auf dem Grab ein sockelartiger Gedenkstein, am Vorderteil erklärende Inschrift, darüber zwei Hände, die ihre Fesseln sprengen. Errichtet 1946.
  • Reste der Einfriedungsmauer im südlichen Abschnitt der Westgrenze: Bruchsteinmauer aus Granit mit Granitabdeckung
09245210
 
Begräbniskirche (mit Ausstattung), drei Grabstätten (Nicolai, Kämnitz, Luther), Soldatenfriedhof für die sowjetischen Gefallenen des Zweiten Weltkrieges und Gedenkstätte für Opfer des Faschismus (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09245210)Freiberger Straße 10
(Karte)
1498 (Portal); 1858 (Kirche); um 1900 (Grabmal); 1946 (Soldatenfriedhof)Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Johanniskirche und - friedhof; Kirche einfacher Saalbau mit Dachreiter, mit wertvoller Ausstattung unter anderem Reste eines barocken Altars und Grabplatte Triller, älteres Eingangsportal im Stil der Spätgotik (bezeichnet mit 1498, von der ehemaligen Kreuzkapelle stammend, die an der Straße nach Oelsnitz stand), Bauwerk mit ortsgeschichtlicher, wissenschaftlicher und städtebaulicher Bedeutung. Auf dem Friedhof Familienstätte Nicolai sowie Grabstätte des ehemaligen Adorfer Bürgermeisters Otto Rudolph Kämnitz und des Pfarrers Julius Richard Luther, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Unter Beibehaltung der mittelalterlichen Grundmauern, westliche Pforte mit Stabwerk, datiert 1498, ursprünglich an nicht erhaltener Kreuzkapelle unterhalb der Stadt, Reste eines barocken Altars: Kruzifix, Moses und Johannes des Täufers, Grabplatte Triller 1684.

09245209
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, mit Gaststätte Zur RuhGoesmannstraße 12
(Karte)
Um 1900Zeittypischer Klinkerbau mit originalen Details von städtebaulicher Bedeutung und geschichtlichem Wert. Dreigeschossig, fünf Achsen, roter Klinker, Gewände in Werkstein, Fenster mit klassizierender Dreieckgiebelverdachung, hohes Konsolgesims, mittig höherer originaler Dacherker, flankierende Zwerchhäuser mit gekuppelten Rundbogenfenstern, schöne Neurenaissancetür, guter Originalzustand.09236611
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Goesmannstraße 32 und 34 sowie August-Bebel-Straße 15)Goesmannstraße 30
(Karte)
Um 1925Zeittypischer Putzbau mit Klinkerelementen von wissenschaftlichem und städtebaulichem Wert. Gleiche Gestaltung wie August-Bebel-Straße 15, Eingang und flankierende Fenster durch bemerkenswerte rote Klinkereinfassung architektonisch hervorgehoben, verschieferte Dachgaube, Fenster zum Teil mit originaler Sprossung, restliche Fenster und Haustür modernisiert.09236605
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Goesmannstraße 30 und 34 sowie August-Bebel-Straße 15)Goesmannstraße 32
(Karte)
Um 1925Zeittypischer Putzbau mit Klinkerelementen von städtebaulichem und wissenschaftlichem Wert09236606
 
Mietshaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Goesmannstraße 30 und 32 sowie August-Bebel-Straße 15)Goesmannstraße 34
(Karte)
Um 1925Zeittypischer Putzbau mit Klinkerelementen von wissenschaftlichem und städtebaulichem Wert09236672
 
Wohnhaus in Ecklage und in halboffener BebauungGoethestraße 2
(Karte)
Um 1925Stattlicher, relativ schmuckloser Putzbau, im Reformstil der Zeit um 1910, von städtebaulichem und wissenschaftlichem Wert. Asymmetrische Gestaltung, zwei- bis viergeschossig, Mansarddach mit ausgebautem Dachgeschoss, stattliches Portal mit barockisierenden Details: Voluten, Haustür mit Oberlicht und Laterne in Originalzustand. Fassade zur Lessingstraße dreigeschossig.09236607
 
Stadtmauer mit Pulverturm
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Stadtmauer mit PulverturmGraben
(Karte)
Seit Mitte 14. JahrhundertReste der historischen Stadtbefestigung, ortsgeschichtlich von Bedeutung.09245206
 
Wohnhaus in halboffener BebauungGraben 2
(Karte)
Vor 1800Obergeschoss Fachwerk, Mansarddach, straßenbildprägende Lage, baugeschichtlich und wissenschaftlich von Bedeutung. Türportal mit Oberlicht, Haustür nicht alt, originale Fenstergewände mit Hohlkehle, ursprünglich Kreuzstockfenster, eingeschossig, gezapfte Holzverbindungen.09245208
 
Wohnhaus in offener BebauungHellgasse 6
(Karte)
1810Eingeschossiges Gebäude mit Umschrot, Blockstube erhalten, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Am Türportal datiert, Inschrift: „SAJ“, am Umschrot gefast, Satteldach, im Dachbereich Veränderungen.09245200
 
Wohnhaus in offener Bebauung mit angebautem NebengebäudeHellgasse 7
(Karte)
Um 1800Wohnhaus ehemals mit Stallteil, ehemaliges Ackerbürgerhaus, baugeschichtlich und wissenschaftlich von Bedeutung.
  • Nebengebäude: zweibogige Oberlaube, gezapfte Kopfbänder dort, verziert mit Kielbogen, heute verbrettert, Erdgeschoss Bruchstein
  • Wohnhaus: Erdgeschoss Bruchstein, Fachwerkobergeschoss, gezapfte Streben an Ecken, Fenstergewände mit Hohlkehle, beide Krüppelwalmdach, Giebeldreiecke verbrettert
09245199
 
Wohnhaus in offener Bebauung
Wohnhaus in offener BebauungHellgasse 8
(Karte)
2. Hälfte 18. JahrhundertObergeschoss Fachwerk verbrettert und überkragend, Blockstube mit Holzeinschubdecke im Erdgeschoss komplett erhalten, ehemaliges Ackerbürgerhaus, mit Schwarzer Küche, Unterzug abgefast.
  • Stalltür: dort Knaggen gezapft, vermutlich noch aus Zeit vor Stadtbrand
  • Haustür: gleicher Türstock wie Stalltür, geteilte Tür, schwarze Küche
09245198
 
Ehemaliges Wohnhaus in offener Bebauung, heute Hotel (Gasthof Zur Staffel)Hohe Straße 2
(Karte)
2. Hälfte 18. JahrhundertObergeschoss Fachwerk, giebelständig zur Straße, baugeschichtlich und wissenschaftlich von Bedeutung. Wichtiges Einzeldenkmal, liegender Dachstuhl, Satteldach, Rautenornament im Giebeldreieck, Erdgeschoss massiv, Treppenaufgang neu errichtet, Fenster und Türen erneuert, gezapfte Holzverbindungen, Fachwerk teilweise ersetzt.09245191
 
Wohnhaus in halboffener BebauungHohe Straße 4
(Karte)
Vor 1800Mit nachträglichem Ladeneinbau, Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich und wissenschaftlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Krüppelwalmdach.09245225
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungHohe Straße 19
(Karte)
Um 1900Mit Ladeneinbau, zeittypischer Klinker-Werkstein-Bau von straßenbildprägendem und wissenschaftlichem Wert. Zweigeschossig, traufständig, mittig übergiebelter massiver Dacherker, Fenster und Laden modernisiert, Haustür original.09236626
 
Mietshaus in Ecklage und in halboffener BebauungHohe Straße 20
(Karte)
Um 1900Mit Ladeneinbauten, zeittypischer Putzbau mit historisierendem Dekor von wissenschaftlichem und städtebaulichem Wert. Dreigeschossig mit viergeschossiger dreiseitiger Eckausbildung, markanter Kopfbau, Seitenrisalit an der Hohen Straße, Fensterstürze mit barockisierendem floralem Dekor, horizontale Gliederung durch profilierte Gesimse (Sockelzone, Traufe), Fenster und Ladenbereich in beeinträchtigender Art erneuert.09236624
 
Mietshaus in geschlossener BebauungHohe Straße 21
(Karte)
Um 1900Mit Laden, zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem (Häuserzeile) und wissenschaftlichem Wert. Dreigeschossig, fünfachsig, roter und gelber Klinker, Fenstereinfassungen rötlicher Werkstein, kräftiges Traufgesims mit antikisierenden Details (Triglyphen), traufständig, Steildach, Zwerchhaus, Haustür und Fenster erneuert, Laden noch original.09236627
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungHohe Straße 23
(Karte)
Um 1900Mit Laden, zeittypischer historisierender Klinkerbau von städtebaulichem und wissenschaftlichem Wert. Zweigeschossig, fünfachsig, traufständig, Steildach, Mittelgiebel, Fenster modernisiert.09236628
 
Wohnhaus in Ecklage und geschlossener BebauungHohe Straße 25
(Karte)
Um 1900Mit Laden, zeittypischer Klinker-Werkstein-Bau von städtebaulicher Bedeutung. Dreiseitige Eckgestaltung mit bossierter Rahmung, Konsolenfries über zweitem Obergeschoss, schöne Haustür in bemerkenswert gutem Originalzustand, Steildach, Fenster und Dachgeschoss in beeinträchtigender Weise modernisiert.09236617
 
Denkmal
DenkmalJohannisplatz
(Karte)
1986Zur Erinnerung an den Adorfer Bürgermeister von 1832 bis 1849 Carl Gotthelf Todt, auch Carl Gottlob Todt (1803–1852), bedeutende sächsische Persönlichkeit der 1848er Revolution, starb in der Schweiz im Exil, ortsgeschichtlich von Bedeutung09245211
 
Stadtmauer mit Basteiturm
Weitere Bilder
Stadtmauer mit BasteiturmJohannisstraße
(Karte)
Seit Mitte 14. JahrhundertReste der historischen Stadtbefestigung, ortsgeschichtlich von Bedeutung.09245206
 
Ehemaliges Gefängnis mit Resten der EinfriedungJohannisstraße 12
(Karte)
1741 DendroTurmgebäude mit Anbau von baugeschichtlicher, sozialhistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung, Seltenheitswert[Ausführlich 2]09302343
 
Wohnhaus in offener Bebauung
Wohnhaus in offener BebauungKarlsgasse 14
(Karte)
Nachträglich bezeichnet mit 1680Eingeschossiges Gebäude mit Fachwerkgiebel, landschaftstypische sogenannte Böhmische Blockhütte, in dieser Gegend nur noch selten anzutreffen, baugeschichtlicher und wissenschaftlicher Wert09236592
 
Acht Mehrfamilienhäuser einer Siedlung, mit VorplätzenLeitersbergweg 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 und 16
(Karte)
Um 1925Geschlossen erhaltene Siedlung in ausgezeichnetem Originalzustand, im traditionalistischen Baustil der 1920er Jahre, von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Zweigeschossige Putzbauten in differenzierter Gestaltung, Walmdächer, Gaupen mit Satteldächern, als Gruppen zusammengefasst, Mitteleingänge, Fensterläden im Erdgeschoss, Sockel aus Theumaer Schiefer, Obergeschoss sandfarbener Putz, Putzgliederung farbig abgesetzt: porphyrfarbig, sandsteinfarbig, gleiches gilt für Fenstereinfassungen, Fenster ursprünglich sprossengeteilte Holzfenster, mehrflüglig, teilweise noch erhalten, Eingänge hervorgehoben, Putznutung, vorkragend, teilweise Seitenrisalit, abgewalmt, sehr guter Originalzustand.

Städtebaulich bedeutsam durch dominante Hanglage und Lage gegenüber Bahnhof, stadt- und baugeschichtlich wichtig als weitestgehend original erhaltene Siedlung in qualitätvoller, zeittypischer Architektur, Nummer 16 eine Art Kopfbau mit Seitenflügel.

09236850
 
Mietshaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung
Mietshaus in Ecklage und in geschlossener BebauungLessingstraße 10
(Karte)
Bezeichnet mit 1904Mit Läden, repräsentativer historisierender gelber Klinkerbau mit Werksteinelementen von städtebaulicher und wissenschaftlicher Bedeutung. Dreigeschossig und Dachgeschoss, viergeschossiger dreiseitiger Eckteil mit diagonal angeordnetem Ladeneingang, Erker sowie turmartige Steildachbekrönung, Fenstereinfassungen mit barockisierendem plastischem Dekor, Hauseingang Lessingstraße mit schöner Jugendstiltür, darüber Jahreszahl, ebenfalls original die Eingangstür an der Schulstraße und die meisten Fenster mit Sprossungen.09236620
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung
Mietshaus in geschlossener BebauungLessingstraße 12
(Karte)
Um 1900Mit Laden, zeittypischer roter Klinkerbau von städtebaulichem und wissenschaftlichem Wert. Dreigeschossig, traufständig, weitgehend noch Originalzustand: Laden, Fenstersprossung, Haustür, Dachgauben.09236621
 
Mietshaus in geschlossener BebauungLessingstraße 14
(Karte)
Um 1900Mit Laden, zeittypischer roter Klinkerbau mit Werksteinelementen, baugeschichtlich von Bedeutung. Weitgehender Originalzustand, Fenster zum Teil erneuert.09236622
 
Zentralschule
ZentralschuleLessingstraße 15
(Karte)
1900–1901, bezeichnet mit 1900Zeittypischer, stattlicher historisierender Klinkerbau mit Werkstein-Elementen in beherrschender Hanglage über dem Elstertal, städtebaulicher, wissenschaftlicher und ortsgeschichtlicher Wert. Dreigeschossig, als Risalit gestaltete Eckteile, an beiden Längsseiten je zwei qualitätvolle repräsentative Portale mit originalen Toren inklusive Verglasung, Uhrgiebel ebenfalls mit barockisierenden Elementen auf beiden Schmalseiten, nördliche Schmalseite mit massiven Spruchtafeln, originale Treppengeländer im Inneren, Fenster erneuert, Turnhalle im Hof schlicht.09236633
 
Mietshaus in geschlossener BebauungLessingstraße 16
(Karte)
Um 1905Mit Laden, repräsentativer, zeittypisch sparsam dekorierter Putzbau von wissenschaftlichem und städtebaulichem Wert. Steildach, markanter Giebel, ausgebautes Dachgeschoss, Erker mit seitlichen Balkons, Eingangstür original mit Jugendstil-Elementen, originale Fenster mit bemerkenswerter profilierter Sprossung, sparsamer floraler Dekor, Laden modernisiert.09236629
 
Mietshaus in geschlossener BebauungLessingstraße 18
(Karte)
Um 1905Putzbau mit Erker und sparsamer historisierender Dekoration, baugeschichtliche Bedeutung. Asymmetrischer Aufbau, Fenster mit Vorhangbogen, Giebel mit schönem Relief, original Vergitterung Sockelfenster.09236630
 
Mietshaus in geschlossener BebauungLessingstraße 20
(Karte)
Um 1905Mit Laden, bemerkenswerter zeittypischer Klinkerbau von wissenschaftlichem Wert. Roter und gelber Klinker im Wechsel, grüne Klinkerelemente, florales Eichenlaubdekor, originale Haustür und Fenster, Ladenzone zum Teil modernisiert.09236631
 
Mietshaus in halboffener BebauungLessingstraße 22
(Karte)
Um 1905Zeittypischer historisierender Putzbau von städtebaulichem und wissenschaftlichem Wert. Übergang Historismus zu Jugendstil, sparsamer Dekor, Mittelgiebel, seitlich angeordneter Erker, daneben Balkons, guter Originalzustand.09236632
 
Ehemaliges Finanzamt, heute Wohnhaus in halboffener BebauungLessingstraße 32
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1925–1926Bemerkenswerter Putzbau mit klassizierenden Elementen von wissenschaftlichem und städtebaulichem Wert. Dreigeschossig, 9 × 3 Achsen, horizontale Gliederung der Fassade durch kräftige Gesimse, mittig dreiachsiges Zwerchhaus, repräsentatives Mittelportal mit attikaartigem Abschluss und zwei Pinienzapfen, barockisierendes Portal mit Fenstervergitterung, Eingang und Treppenhaus noch im Originalzustand, als Finanzamt erbaut, nach 1945 von der Sowjetischen Militärkommandantur genutzt, 1955–1992 Schule (Juri-Gagarin-Oberschule).09236609
 
Mietshaus in halboffener BebauungLessingstraße 34
(Karte)
Bezeichnet mit 1926Zeittypischer Putzbau von städtebaulichem und wissenschaftlichem Wert. Drei Geschosse und Dachgeschoss, fünf Achsen, mittig repräsentativ gestaltetes Treppenhaus mit abgeschrägten Ecken mit originaler, neugotische und klassizistische Details, Türen und Fenster weitestgehend original.09236608
 
Zwei Eisenbahnbrücken über die Markneukirchner StraßeMarkneukirchner Straße
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Vor 1900Östliche Eisenbahnbrücke der Eisenbahnstrecke Plauen ob Bf–Bad Brambach–Cheb (6270, sä. PE) und die nach Westen abzweigende Eisenbahnstrecke Adorf–Markneukirchen (Streckennummer 539), Doppelbrücke mit je einem Bogen, verkehrsgeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung09236643
 
Meilenstein
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MeilensteinMarkneukirchner Straße
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Nach 1858Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Großer gut erhaltener Meilenstein, restauriert mit neuer Krone, Inschrift nachgearbeitet.09246687
 
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Gasthaus Gambrinus in offener Bebauung, mit angebautem NebengebäudeMarkneukirchner Straße 3
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Um 1800Verputzter Fachwerkbau von heimatgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. Winkelförmige Anlage mit giebelständigem, zweigeschossigem, verputztem Fachwerkbau, vereinfacht, Seitengebäude angebaut, wahrscheinlich dort zugesetzter Oberlaubengang, Obergeschoss teilweise massiv, Giebel verputzt beziehungsweise verschiefert, Dachgeschosse wahrscheinlich original erhalten, Erdgeschosse stärker überformt und vereinfacht, Haus gehört zur ursprünglichen Stadtbebauung um 1800, daher stadtgeschichtlicher Wert, weiterhin städtebaulicher Wert durch dominante Lage und Blickbeziehung zu Kirche.09236849
 
Mietshaus in halboffener BebauungMarkneukirchner Straße 11
(Karte)
Um 1900Mit Laden, repräsentativer Klinkerbau im Stil des Historismus, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Dreigeschossig, Seiten- und Eckrisalit, Ecke polygonal ausgebildet, zweigeschossiger Eckerker, rechteckiger Grundriss mit Konsolsteinen, Fenster nur im Erdgeschoss erhalten, Putznutung im Erdgeschoss, Pilastergliederung, dort verzierte Kapitelle, am Erker Frauenbüsten im zweiten Obergeschoss, Erker polygonal fortgesetzt, Bekrönung nicht erhalten, Blendgiebel an Risaliten, roter Klinker, mit Putz- oder Sandsteinbändern, Fensterbrüstungen Naturstein oder Putz, Dachbereich verändert, Laden aus Erbauungszeit, Sockel Theumaer Schiefer.09236847
 
Mietshauszeile (mit drei Eingängen) und vorgezogene LadenzoneMarkneukirchner Straße 19, 21 und 23
(Karte)
Um 1930Städtebaulich bedeutsamer Putzbau in gutem Originalzustand, im Stil der 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung. Viergeschossiger Putzbau, halbrund in Bahnhofstraße hineinführend, im Erdgeschoss vorgezogene Ladenfront, Obergeschoss mit Erkern und Balkonen, Rechteckfenster, schlichter Baukörper, dessen Wirkung durch Kubatur sowie Vor- und Rücksprünge hervorgerufen wird, Walmdach mit Schleppgauben.09236995
 
Mietshaus in Ecklage und in halboffener BebauungMarkneukirchner Straße 32
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Um 1900Zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem und wissenschaftlichem Wert, guter Originalzustand. Dreigeschossig, dreiseitige Eckgestaltung als Risalit mit Lisenen, Erdgeschoss gestalterisch von übrigen Bau abgehoben (Sockelwirkung), Obergeschoss gelber Klinker, Fenstergesimse in Werkstein mit klassizierenden Elementen, floralem Dekor, qualitätvolle originale Haustür, originale profilierte Fenstersprossung besonders im Erdgeschoss und am Seitenrisalit, Vergitterung Kellerfenster erhalten.09236647
 
VillaMarkneukirchner Straße 64
(Karte)
Um 1900Zeittypischer historisierender Klinkerbau mit Werkstein- und Fachwerkelementen sowie malerischer Dachlandschaft und Eckturm, von stadtbildprägender und wissenschaftlicher Bedeutung. Eingeschossig, Ecke zweigeschossig, Sockel und Fenstereinfassung mit rotem Werkstein, diagonale Eckgestaltung mit turmartigem Steildach, gegenüberliegende Schmalseite verputzt mit Krüppelwalm, Fenster teilweise in sehr gutem Originalzustand, im Erdgeschoss qualitätvolles Eckfenster mit originaler Verglasung, Kellerfenster mit originaler Vergitterung, seitlicher Vorbau mit Eingang modernisiert, Dachgauben mit originaler farbiger Schieferdeckung.09236649
 
Gasthaus Talschlösschen in offener Bebauung und zwei NebengebäudeMarkneukirchner Straße 87
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Bezeichnet mit 1908Zeittypischer Putzbau mit historisierenden Elementen und markanter Dachlandschaft (Treppengiebel, Eckturm), von ortshistorischer und landschaftsprägender Bedeutung. Ecktürmchen mit geschweifter Haube und Wetterfahne, ursprüngliches Holzvorhaus reduziert und modernisiert.09236646
 
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Gedenktafel für drei im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 Gefallene
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Gedenktafel für drei im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 GefalleneMarkt
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1925 (Kriegerdenkmal); nach 1871 (Gedenktafel)Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg: platzprägendes Denkmal, Weihe 20. September 1925, Denkmal für 300 Adorfer Bürger, die im Ersten Weltkrieg gefallen waren, singuläre Anlage von stadtgeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung, kreisrunder Sockel mit Treppenanlage, polygonaler Mittelteil, stufenförmig sich verjüngend mit vier Vollplastiken sowie Namen der Gefallenen.09245218
 
Rathaus
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RathausMarkt 1
(Karte)
1895–1896Repräsentatives, ortsbildprägendes Bauwerk mit Türmchen, Fassade reich gegliedert, im Stil des Historismus (Neogotik und Neorenaissance), baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung. Mit Ratskeller, Klinkerfassade, Gesimse roter Beton, rotgefärbter Beton als Zierelement, zum Beispiel Fenstergewände, originale, reich verzierte Haustür mit figuralem und ornamentalem Schmuck, Fassade reich gegliedert, Türmchen, Uhr, Eckquaderung, Balkon über Tür, Dreipass als Brüstungsverzierung, repräsentatives, ortsbildprägendes Bauwerk, nach Beschuss im Mai 1945 Veränderung des Giebels.09245205
 
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Wohnhaus eines AckerbürgerhofesMarkt 6
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Bezeichnet mit 1768Schlichter Putzbau mit Tordurchfahrt und Mansarddach, schönes Torportal und geohrte Fenstergewände, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, fünf Achsen, Torportal datiert und Initialen „GWG“, Kreuzgewölbe im Hausflur, sowie alte Tür, originale Fenster- und Türgewände.09245204
 
Wohnhaus und daran angebautes Hofgebäude einer ehemaligen Posthalterei
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Wohnhaus und daran angebautes Hofgebäude einer ehemaligen PosthaltereiMarkt 8
(Karte)
Vor 1800Schlichter Putzbau mit Tordurchfahrt und Mansarddach, 1699 Posthalterei eingerichtet, später Gasthaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Stichbogenportal mit Schlussstein, massiv, Korbbögen bei Fenstern, Tür aufgedoppelt, Tonnengewölbe, hintere Torbogen zugesetzt, in Tordurchfahrt alte Granitplatten, im Haus weilte Goethe am 3. und 4. Juli 1795.09245203
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemals mit Apotheke (ehemalige Löwenapotheke)Markt 9
(Karte)
Um 1800Schlichter Putzbau mit Tordurchfahrt und hohem Satteldach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss, steiles Satteldach, reich verzierte, sehr schöne originale Haustür, Gitter.09245202
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, ehemals Hotel Zum goldnen LöwenMarkt 9a
(Karte)
1890Repräsentatives platzbildprägendes Gebäude am Markt, Klinkerfassade mit Balkon, im Stil des Historismus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Klinkermischbauweise, Löwenköpfe über Tür, Läden, Balkon im Obergeschoss, Seitenrisalit, waagerechte Fensterverdachung im ersten Obergeschoss, im zweiten Obergeschoss Segment- und Dreiecksgiebelchen als Fensterverdachung, vier Achsen, dreigeschossig, Zahnschnittfries im Traufgesims.09299755
 
Hinterhaus eines AckerbürgerhofesMarkt 10a
(Karte)
Um 1800An der Hellgasse gelegen, Obergeschoss Fachwerk, große Tordurchfahrt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Torbogen, Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss, Stichbogen am Tor, Fachwerk-Obergeschoss, Satteldach, zum großen Teil mit Ziegelmauerwerk ausgefacht, gezapfte Holzverbindungen.09245201
 
Wohnhaus und Scheune (Hinterhaus) eines AckerbürgerhofesMarkt 12
(Karte)
Um 1800Vorderhaus mit späterem Ladeneinbau, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Scheune in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung09245192
 
Wohnhaus in geschlossener BebauungMarkt 17
(Karte)
2. Hälfte 18. JahrhundertBis 1832 Wohn- und Schaffensort der Adorfer Orgelbauerfamilie Trampeli, später Stickereifabrik auf dem Gelände, barocker Putzbau mit Mansardwalmdach und Segmentbogenportal, wichtig für Ortsbild durch Kirchennähe, ortshistorische, städtebauliche und stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Sieben Achsen, zweigeschossig, Fenster- und Türgewände original, Stichbogenportal, Fenster teilweise aus 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, teilweise Bauveränderungen, Bruchsteinmauerwerk, Dachausbau nachträglich, im Haus wurde am 11. August 1842 Reinhold Becker (Komponist und Ehrenchormeister der Dresdner Liedertafel) geboren.09245197
 
Evangelische Stadtkirche St. Michaelis mit Ausstattung
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Evangelische Stadtkirche St. Michaelis mit AusstattungMarkt 18
(Karte)
1904–1906Zentralbau mit Westturm, mit kompletter, qualitätvoller Innenausstattung der Bauzeit, stilistisch zwischen Neobarock und Jugendstil, Architekt: Alfred Müller, Leipzig, im Innern Sandsteinrelief mit Darstellung des Sündenfalls (1511) aus dem Vorgängerbau und Stadtwappen (1522) im südlichen Seitenschiff, Sakralbau von stadtbildprägender, ortsgeschichtlicher, künstlerischer und wissenschaftlicher Bedeutung.Wandverkleidung im Chor, Altar, Lesepult, Kanzel, Gestühl, Emporenbrüstung komplett im Originalzustand der Bauzeit,09245196
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage, ehemaliger Gasthof WolfsschluchtMarkt 25
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertSchlichter Putzbau des 19. Jahrhunderts, sparsam dekorierte Fassade der 1920er/1930er Jahre, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Großes Tor, Mezzaningeschoss, zweigeschossig, originale Fenster, Putzstuck, über Tor plastisch gestaltet zwei Wolfsköpfe, eventuell ehemaliges Hotel, Ziegelmauerwerk im Erdgeschoss, vermutlich barockes Haus überformt, reicht mit Seitenflügel in Seitenstraße.09245195
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Cáfe (Kaffee Jakob)Markt 26
(Karte)
2. Hälfte 19. JahrhundertMarkant gegliederte Putzbau mit Tordurchfahrt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, neun Achsen, mit Torbogen und Ladeneingang Ende 19. Jahrhundert, reich gegliederte Fassade mit originalen Fenstern, Zahnschnittfries im Traufbereich im Obergeschoss, Lisenen, Türen betont.09245194
 
Wohnhaus und Hinterhaus eines AckerbürgerhofesMarkt 32
(Karte)
Bezeichnet mit 1783Vorderhaus schlichter Putzbau mit Tordurchfahrt und Mansarddach, schönes Torportal, Hinterhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Stichbogenportal datiert mit 1783 und Initiale „S“, Tor aufgedoppelt mit Oberlicht, Kreuzstockfenster achtteilig, Fenstergewände mit Hohlkehle, sieben Achsen.
  • Hinterhaus: Fachwerk, Obergeschoss überkragend, Erdgeschoss massiv, gleiche Bauzeit wie Vordergebäude, Satteldach.
  • Vorderhaus mit Kreuzgewölbe im Laden und in Tordurchfahrt, Abortaustritt mit Kragstein an Hoftraufseite, Mansarddach.
09245190
 
Wohnhaus mit angebautem Hofgebäude eines AckerbürgerhofesMarkt 34
(Karte)
Vor 1800Schlichter Putzbau mit Tordurchfahrt und Mansarddach, schönes Portal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Türportal mit Stichbogen und Fenstergewände im Originalzustand erhalten, vermutlich Kreuzgewölbe.09245215
 
Wohnhaus eines AckerbürgerhofesMarkt 37
(Karte)
Vor 1800Mit späterem Ladeneinbau, schlichter Putzbau mit Tordurchfahrt und Mansarddach, schönes Torportal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, fünf Achsen, Stichbogenportal, Laden entstellend, Schleppgauben.09245217
 
Eisenbahnbrücke
EisenbahnbrückeMehlthau
(Karte)
1910–1911Natursteinbogenbrücke der Eisenbahnstrecke Plauen ob Bf–Bad Brambach–Cheb (6270, sä. PE), verkehrsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung09305305
 
Wohnhaus eines AckerbürgerhofesMehlthau 2
(Karte)
1. Drittel 19. JahrhundertZeittypischer Spätbarockbau mit schönem Torportal in gutem Originalzustand von heimatgeschichtlicher Bedeutung. Verputztes Fachwerkobergeschoss, schönes Stichbogenportal mit Schlussstein, nachträglicher Ladeneinbau, Teile der originalen Fenstergewände erhalten, Fensteranordnung im Obergeschoss beibehalten, schön proportioniertes Mansarddach mit Schopf, Gewände mit Ohrung und Hohlkehle, Schlussstein unbezeichnet. Heimatgeschichtliche Bedeutung aufgrund des guten Originalzustandes und der Tatsache, dass nur wenige Bauten dieser Art in Adorf erhalten blieben.09236854
 
Wohnhaus eines AckerbürgerhofesMehlthau 7
(Karte)
Bezeichnet mit 1818Spätbarockes Gebäude mit schönem Türportal in gutem Originalbestand von stadtgeschichtlicher Bedeutung. Wahrscheinlich ursprünglicher Ackerbürgerhof, Stichbogenportal mit Schlussstein, dort bezeichnet mit 1818, nicht vollständig lesbar, Prellstein am Tor, zweiflügliges, aufgedoppeltes Tor, profilierter Kämpfer, Oberlicht mit Sprossenteilung, schöne Fenstergewände im Erdgeschoss, nachträglicher Ladeneinbau, Bruchsteinmauerwerk, verputzt im Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk verputzt (regelmäßig und engstielig), breit gelagerter Bau, rechte Haushälfte und Dachgeschoss verändert, ursprünglich wahrscheinlich Satteldach, schöner spätbarocker Bau mit Porphyrtuffgewänden, stadtgeschichtlich bedeutsam, weil eines der wenigen Bauwerke seiner Art in Adorf.09236853
 
Wohnhaus in Ecklage und in geschlossener BebauungMittelstraße 6
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert; Überformung bezeichnet mit 1913Stattlicher Putzbau des 19. Jahrhunderts, Reformstil-Fassade von 1913, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Zweigeschossig, schöne Haustür, Haustür und Fassadengliederung aus Bauphase 1918.09245219
 
Eisenbahnbrücke über den MühlwegMühlweg
(Karte)
Um 1900Brücke der Eisenbahnstrecke Adorf–Markneukirchen, verkehrsgeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung.09236641
 
Wohnhaus in offener BebauungOelsnitzer Straße 5
(Karte)
Um 1900Künstlerisch anspruchsvoll gestalteter historisierender Klinkerbau von städtebaulicher Bedeutung. Zweigeschossiger Klinkerbau in für Adorfer Verhältnisse aufwändigerer Gestaltung, roter Klinker, Gurtgesims aus gelben Klinkern, schöner Treppenvorbau aus Holz, Geländer mit ausgesägten Docken, Treppe Klinker, Pultdach mit verzierten Sparrenköpfen, weiterer Holzzierat im Schweizer Stil, Fenster teilweise original, diese zweiflüglig mit Oberlicht, Ausgleichsbögen über Fensteröffnungen aus rotem und gelbem Klinker, Bänder gelber Klinker, kleiner Zwerchgiebel, am Giebel Rundbogenfenster, Dreieckgiebel schließt ab mit Segmentbogen, Wichtig aufgrund seiner künstlerischen Qualität, städtebaulich wichtig als Teil einer annähernd gleichzeitigen und gleichartigen Bebauung entlang der Oelsnitzer Straße.09246665
 
Ehemaliges WohnstallhausOelsnitzer Straße 6
(Karte)
Nach 1800Zweigeschossiger Putzbau, geohrte Fenstergewände und geohrtes Türportal, von regionalhistorischem Wert. Im Obergeschoss Fachwerk teilweise erhalten beziehungsweise teilweise massiv ersetzt, Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss Fenstergewände mit einer Hohlkehle aus Naturstein mit Ohrung, Fenster 20. Jahrhundert, Erdgeschoss noch weitestgehend original erhalten. Heimatgeschichtlich wichtig als eines der wenigen noch erhaltenen bäuerlichen Anwesen der Stadt Adorf, dokumentiert damit Entwicklung der Stadt am Giebeldreieck, regionalhistorische Bedeutung als Dokument der Schulgeschichte im Zusammenhang mit der noch erhaltenen alten Schule, recht guter Originalzustand.09246663
 
WohnhausOelsnitzer Straße 11
(Karte)
Um 1900Vermutlich ehemaliges Fabrikationsgebäude, zeit- und ortstypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand von städtebaulicher und regionalhistorischer Bedeutung. Ähnlich gestaltet wie Nachbarhaus, jedoch aufwendiger, Seitenrisalite dreigeschossig, Eingang im linken Seitenrisalit mit großem zweiflügligen Holztor mit Oberlicht, Segmentbogenfenster, Gurtgesims als Zahnschnittfries ausgebildet, Pilastergliederung aus gelben Klinkern, Haus roter Klinker, über Fenstern Ausgleichsbögen gelber Klinker, im Dachbereich verändert.09246667
 
Wohnhaus (über winkelförmigem Grundriss) eines MühlenanwesensOelsnitzer Straße 12, 14
(Karte)
Bezeichnet mit 1796Einfacher Putzbau, schönes Türportal, Anwesen von ortsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. Vermutlich ehemaliger Ackerbürgerhof, großes, winklig gebautes Gebäude, verputzt, zweigeschossig, vermutlich Bruchsteinbau, Fenstergewände aufwendig gestaltet mit Ohrung beziehungsweise waagerechter Fensterverdachung, qualitätvolles Natursteinportal mit Schlussstein, dieser bezeichnet mit „I C H 1796“, Fenster und Haustür erneuert, aufgrund seiner Lage und seiner Proportionen bestimmend für das Straßenbild, verschiedene Bauphasen, ohne nachträgliche Anbauten, Satteldach mit Aufschieblingen.09246668
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und zwei Fabrikationsgebäude im Hof einer ehemaligen Lederfabrik F. A. Müller & Co.Oelsnitzer Straße 13
(Karte)
Um 1900Zeit- und ortstypischer Fabrikations- und Wohnbau in gutem originalen Zustand von ortsgeschichtlichem und städtebaulichem Wert. Bezeichnet über Eingang mit „F. A. Müller & co. Lederfabrik“, zweigeschossiger Klinkerbau mit dreiachsigem Zwerchhaus, roter Klinker, Gurtgesims als Zahnschnittfries ausgebildet, Zierelemente gelber Klinker, Gesims zwischen Sockel- und Erdgeschoss, Kranzgesims leicht profiliert, Zwerchhaus mit flachgeneigtem Dreieckgiebel, dort verziert mit gelben Klinkern, zwei Rundfenster im Giebeldreieck, Satteldach, zwei Gauben Satteldach mit Leergespärre, Segmentbogenfenster, Fenster alle erneuert, zweiflüglige Haustür mit sprossengeteiltem Oberlicht, Kämpfer mit Zahnschnittfries, Fabrikationskomplex in mehreren Phasen errichtet, an Vordergebäude winkliges dreigeschossiges Klinkergebäude angebaut, weiterhin parallel zur Straße zwei aneinandergebaute Gebäude, davon das eine zweigeschossig mit Drempel und ein dreigeschossiges, Gestaltung wie Vorderhaus, Satteldächer, Blendgiebel, ursprünglich mit Inschrift, nicht mehr vollständig lesbar, bedeutsam als geschlossene Anlage.09246666
 
Ehemalige Teppichfabrik (Halbmond Teppichwerke, Kunstweberei Claviez & Co., Firma Adoros)
Ehemalige Teppichfabrik (Halbmond Teppichwerke, Kunstweberei Claviez & Co., Firma Adoros)Oelsnitzer Straße 58
(Karte)
Um 1905; Umbau 1930er JahreGeschlossen erhaltene Industrieanlage in zeitgemäßer architektonischer Gestaltung, ehemals bedeutendster Arbeitgeber Adorfs mit Auswirkung auf die Stadtentwicklung, städtebaulich, ortsgeschichtlich und industriegeschichtlich wertvoll.

1905 erbaut durch Emil Claviez (Textilunternehmer) als „Sächsische Kunstweberei Claviez & Co. AG“, in den 1930er Jahren Umbildung zur Firma Adoros (Teppichfabrik Adorf-Roßbach) nach Zusammenschluss der böhmischen Roßbacher Teppichfabrik Wenzel, Hummel & Co. (in Roßbach/Hranice) mit der Adorfer Firma Claviez zu Adoros-Teppichwerke, 1953 Zusammenfassung der Firmen Koch & te Kock in Oelsnitz/V., Adoros in Adorf/V. und Tefzet (Teppichfabrik-Zentrale AG Leipzig) in Oelsnitz/V. zum VEB Halbmond Teppichwerke, Standort Adorf.

Bedeutender, das Ortsbild prägender Fabrikkomplex in zeitgemäßer architektonischer Gestaltung und technischer Ausführung, einzigartig in Region, bedeutendster Arbeitgeber Adorfs mit Auswirkung auf die Stadtentwicklung.[Ausführlich 3]

09236845
 
StadtmauerPfortenberg
(Karte)
Seit Mitte 14. JahrhundertReste der historischen Stadtbefestigung, ortsgeschichtlich von Bedeutung.09245206
 
Wohnhaus (Nr. 1) und Hinterhaus (Nr. 1a) eines AckerbürgerhofesReinhold-Becker-Straße 1, 1a
(Karte)
2. Hälfte 18. JahrhundertWohnhaus mit Lage zum Markt, schlichter Putzbau mit steilem Krüppelwalmdach, zum Teil auch Ziegelfassade, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, vier Achsen, Erdgeschoss massiv
  • Hinterhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchstein, Reste in Blockbauweise erhalten, Obergeschoss Fachwerk, Streben, gezapfte Holzverbindungen, Lehmausfachung, Giebel verbrettert, ursprünglich vermutlich Speicherfunktion
09245189
 
Scheune eines BauernhofesRemtengrüner Weg 1
(Karte)
Vor 1800Landschaftstypische, verbretterte Fachwerkscheune, teilweise ausgeblockt, baugeschichtlich von Bedeutung. Eine Tenne, vermutlich zwei Bansen, eingeschossig, Fachwerk verbrettert, im unteren Bereich ausgeblockt, Satteldach.09245224
 
Scheune eines HäusleranwesensRemtengrüner Weg 3
(Karte)
Vor 1800Landschaftstypische, verbretterte Fachwerkscheune, teilweise ausgeblockt, baugeschichtlich von Bedeutung. Eine Tenne, ein Bansen, Tenne mit Bohlenbelag, steiles Satteldach, alle Holzverbindungen durch Verzapfen hergestellt, ursprünglich Holzschindeldeckung, diese unter heutiger Deckung erhalten.09246664
 
Villa, jetzt Kindergarten, mit GartenRemtengrüner Weg 17
(Karte)
Um 1905Zeittypischer repräsentativer Putzbau mit hohem Dachaufbau und farbig gefasstem, qualitätvollem floralem Dekor mit Jugendstilanklang, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Villa: guter Originalzustand, wissenschaftlicher und ortsbildprägender Wert, zweigeschossig, bemerkenswerter Eingang mit kolossalen Stützen und vorkragendem Dach, markante Schweifgiebel, besonders derjenige an der Gartenseite, Fassade und Inneres nahezu komplett erhalten, in Originalzustand: Fenster inklusive Verglasung, Haustüren, Treppenhaus, Türen etc., lediglich an Terrasse seitlich einige Fenster erneuert, Nebentür vermauert (bezeichnet mit 1969)
  • Garten (Nebenanlage): mit Teich im Südosten (verlandet) und wertvollem Altbaumbestand, unter anderem Rot-Eichen (Quercus rubra), Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), Buchen (Fagus sylvatica), Eschen (Fraxinus excelsior) und Lärchen (Larix decidua), ehemals wohl aufwändig gestalteter Villengarten
09236653
 
StadtmauerRoter-Turm-Weg
(Karte)
Seit Mitte 14. JahrhundertReste der historischen Stadtbefestigung, ortsgeschichtlich von Bedeutung.09245206
 
Ehemalige GerbereiSand 8
(Karte)
Um 1800Gut erhaltener spätbarocker Handwerksbau mit reicher originaler Ausstattung, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Dreigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, hofseitig großes Tor mit Stichbogenportal und Schlussstein (ursprünglich zur Durchfahrt gehörend), Obergeschoss hofseitig Fachwerk, straßenseitig durch Mauerwerk ersetzt, im Inneren guter Hausbestand und feste Ausstattung der Gerberei erhalten, um 1800 in Elsteraue, nahe Fluss erbaut, Standort der Lohgerber, in der rechten Haushälfte befanden sich Hausflur, Küche, Kammern, Zimmer und Gerbereiwerkstatt, dieser Hausteil noch weitestgehend erhalten, 1911 in diesem Bereich Abbruch der gezogenen Esse, in der linken Haushälfte befanden sich Lager und Stall, 1922 dort Umbauten, unter anderem Kreuzgratgewölbe beseitigt, Einbau der neuen Grubenanlagen der Gerberei, diese heute noch unverändert erhalten, Dachgeschoss ursprünglich als Trockenboden genutzt, war an Hofseite offen (heute nur verkleidet), Rahmenfüllungstüren aus Erbauungszeit, 1948 Fachwerk teilweise durch Mauerwerk ersetzt im ersten Obergeschoss, besterhaltene historische Gerberei von Adorf.09235039
 
Wohnstallhaus, Scheune und zwei Seitengebäude mit Schuppenanbauten eines VierseithofesSchadendeck 10
(Karte)
19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); frühes 20. Jahrhundert (Scheune)Alte Ortslage Schadendeck, Wohnstallhaus mit verkleidetem Fachwerk-Obergeschoss, Scheune verbrettert, geschlossen erhaltener Bauernhof von heimatgeschichtlicher Bedeutung.
  • Fenster teilweise original, Wohnstallhaus mit vermutlich erhaltener Blockstube, zweigeschossig, Fachwerkobergeschoss verbrettert beziehungsweise verkleidet, flachgeneigtes Satteldach, Eingangsbereich erneuert, Sockel entstellend verkleidet, Erdgeschoss teilweise massiv
  • Anbau: eingeschossig, Satteldach, holzverkleidet, daran Anbau: Schuppen Fachwerkobergeschoss verbrettert, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Holztor und Mauer
  • Scheune: eingeschossig mit Drempelgeschoss, Heuaufzug, flachgeneigtes Satteldach, 19. Jahrhundert, holzverbrettert
  • Seitengebäude: im Winkel zu Wohnhaus stehend, um 1900, Erdgeschoss verändert, massiv, Fachwerkobergeschoss verbrettert, Satteldach, leicht überformt und erneuert, wichtig als Bestandteil des Vierseithofes
  • Scheune noch mit Ausblockung im Sockelbereich, daher vermutlich relativ alt
09236655
 
Wohnstallhaus und Scheune eines BauernhofesSchadendeck 18
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); nach 1900 (Scheune)Alte Ortslage Schadendeck, Fachwerk verbrettert, mit vermutlich erhaltener Blockstube im Wohnstallhaus, heimatgeschichtlich bedeutsames Anwesen. Fachwerk erhalten, Blockstube mit Fenstern, Balken und Türen noch original, Erdgeschoss im Eingangsbereich und Stallteil massiv und verputzt, Holzverschalung der Blockstube später (nach 1945), Fenster teilweise erneuert.09236650
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines BauernhofesSchadendeck 22
(Karte)
19. JahrhundertAlte Ortslage Schadendeck, Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, landschaftsprägende Hofanlage, baugeschichtlich von Bedeutung09236651
 
Mietshaus in geschlossener BebauungSchulstraße 8
(Karte)
Um 1900Zeittypischer historisierender Klinker-Werkstein-Bau von städtebaulichem Wert. Dreigeschossig und Dachgeschoss, Erdgeschoss Werksteinsockel, Obergeschoss Klinker, Fenster mit historisierender Werksteineinfassung, nur Haustür original.09236616
 
Wohnhaus in Ecklage und in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in Ecklage und in geschlossener BebauungSchulstraße 9
(Karte)
Um 1900Mit Eckladen, zeittypischer roter Klinkerbau von städtebaulichem Wert. Zweigeschossig, dreiseitiger Eckbereich dreigeschossig, eine originale Dachgaube (Ecke zur Lessingstraße) erhalten, Fenster und Haustür erneuert.09236619
 
Mietshaus in geschlossener BebauungSchulstraße 10
(Karte)
Um 1900Mit Laden, zeittypischer historisierender roter Klinkerbau mit Werksteinelementen von wissenschaftlichem und städtebaulichem Wert. Dreigeschossig, traufständig, Steildach, seitlicher Risalit mit viertem Geschoss, historisierende Elemente (Fenstereinfassungen mit Dreiecksgiebel und Frauenköpfen), originale Haustür, Fenster und Ladenzone erneuert.09236623
 

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Mietshaus in Ecklage in geschlossener BebauungSchulstraße 17
(Karte)
Um 1910Zeittypischer, repräsentativer Putzbau von städtebaulichem und wissenschaftlichem Wert. Zwei-/dreigeschossig, hoher abfallender Sockel, an der Ecke dreiseitig abgeschnitten, Knickgiebel mit sparsamem floralem Dekor, repräsentativer Hauseingang.09236591
 
Wohnhaus in Ecklage und in halboffener Bebauung, ehemals ApothekeSchützenstraße 2
(Karte)
Vor 1800, später überformtPlatzbildprägende Lage am Markt, schlichter Putzbau, oberstes Geschoss in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Aufgestockt, Erdgeschoss stark verändert, Inneres mit Kreuzgewölben komplett erhalten.09245216
 
Turnhalle in offener Bebauung
Turnhalle in offener BebauungSchützenstraße 7
(Karte)
1905Zeittypischer Putzbau mit Fachwerk- und Klinkerelementen von geschichtlichem und städtebaulichem Wert09236639
 
Zwei StadtscheunenSchützenstraße 16, 16a (bei)
(Karte)
Ende 19. JahrhundertZeit- und landschaftstypische, einzeln stehende verbretterte Scheunen von städtebaulicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung09236842
 
StadtscheuneSchützenstraße 22 (bei)
(Karte)
19. JahrhundertLandschafts- und zeittypische, verbretterte Fachwerkscheune, baugeschichtlich von Bedeutung09246662
 
StadtscheuneSchützenstraße 24 (bei)
(Karte)
Vor 1900Verbretterte Fachwerkscheune von wissenschaftlichem Wert09236638
 
Wohnhaus in offener BebauungStorchenstraße 3
(Karte)
19. JahrhundertObergeschoss Fachwerk verkleidet, landschaftstypische Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Satteldach, schöne Kreuzstockfenster.09245221
 

Arnsgrün

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wassertrog im Hof eines BauernhofesAdorfer Straße 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1816Steinerne Pferdetränke im Hof, regionalgeschichtlich von Bedeutung. Granit, mit Relief und Inschrift.08980140
 
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesAdorfer Straße 6 (bei)
(Karte)
Nach 1918Ortsgeschichtlich von Bedeutung, Granit poliert08980139
 
Wohnstallhaus eines BauernhofesAdorfer Straße 20
(Karte)
Um 1850Wichtiges Zeugnis vogtländischer Bautradition, als eines der ältesten erhaltenen Gebäude im Ort von regionalhistorischer Bedeutung. Erdgeschoss verbrettert, Giebel verschiefert, Satteldach hofseitig, Schleppgaupe und liegendes Dachfenster neu, Stall verputztes Bruchsteinmauerwerk.08980141
 

Freiberg

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
WohnstallhausBergener Straße 12
(Karte)
Um 1800Eingeschossiges Gebäude, zum Teil verbrettert, selten gut im Originalzustand erhaltener Bau in vogtlandtypischer Konstruktion, wertvolles Zeugnis ländlichen Bauens als eines der ältesten Gebäude im Ort, von baugeschichtlicher Bedeutung. Wohn- und Stallteil als Block nur Zwischenstück aus Lehm (ehemals Ofen) hoher Kniestock, Fase, teils verbrettert, Blechdach mit Holzschindeln.08980116
 
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie Denkmalplatz mit GehölzanpflanzungBergener Straße 32 (neben)
(Karte)
Nach 1918Ortsgeschichtlich von Bedeutung, Stein mit Namen08980118
 
Sachgesamtheit Rittergut FreibergLeubethaer Straße 1, 3
(Karte)
Um 1800 (Herrenhaus); um 1870 (Gutsverwalterhaus); um 1900 (Wirtschaftsgebäude)Sachgesamtheit Rittergut Freiberg bei Adorf (Vogtl.), mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 1), Gutsverwalterhaus (Nr. 3) und zwei Wirtschaftsgebäude (zu Nr. 3) sowie Reste der Zufahrtsallee; Herrenhaus schlichter Putzbau mit hohem Walmdach und altem Portal, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung09304860
 
Herrenhaus (Nr. 1), Gutsverwalterhaus (Nr. 3) und zwei Wirtschaftsgebäude (zu Nr. 3), Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304860Leubethaer Straße 1, 3
(Karte)
Um 1800 (Herrenhaus); um 1870 (Gutsverwalterhaus); um 1900 (Wirtschaftsgebäude)Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Freiberg; Herrenhaus schlichter Putzbau mit hohem Walmdach und altem Portal, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
  • Herrenhaus: Durch Hanglage dreigeschossig, massive Bruchsteinmauer verputzt, Säulenportal Walmdach,
  • Stallgebäude: (Ziegel) verputzt, Satteldach mit Giebel, Granitgewände
  • Stall/Remise: Ehemalige Kumthalle, teils vermauerte Ziegelbögen, Satteldach
  • Wohnhaus/Gutsverwalterhaus: Ziegelgliederung, zwei Geschosse, tonnengewölbter Keller
  • Reste einer Allee aus stattlichen Rot-Buchen (Fagus sylvatica) entlang der Zufahrt von der Leubethaler Straße
08980120
 
Wohnstallhaus eines BauernhofesWeidigter Weg 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1776Eingeschossiges Gebäude, Giebel verbrettert, selten gut erhaltener Originalzustand in vogtlandtypischer Konstruktion, wertvolles Zeugnis ländlichen Bauens, eines der ältesten Gebäude des Ortes, mit baugeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Block, Balkendecke, Rest der schwarzen Küche, Sockel massiv, Block verbrettert
  • Stall: massiv, Giebel und Kniestock verbrettert, Blechdach mit originalen Holzschindeln, originale Wendeltreppe
08980119
 

Gettengrün

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnstallhaus und WasserhausAm Berg 10
(Karte)
Nach 1880Authentisch im Originalzustand gebliebenes, vogtlandtypisches Bauernhaus, wertvolles Zeugnis ländlicher Bautradition, Denkmal der Ortsgeschichte mit ortsbildprägender Lage.
  • Wohnstallhaus: Verbrettert, Satteldach altdeutsche Schieferdeckung
  • Innen: im Erdgeschoss mit Holzdecken in der Küche und in der Stube, kleinem ehemaligem Wasserhaus (heute Waschraum), kleiner Stall mit Stallfenster sowie Schieferplatten im Hausflur, eine Rahmenfüllungstür sowie Brettertür aus der Erbauungszeit, im Stubenbereich noch Kastenfenster mit Sechserteilung sowie Fensterläden (nicht aus der Erbauungszeit)
08980127
 
Zollbeamtenwohnhaus (Doppelhaus)Birkenweg 1, 2
(Karte)
1936Ensemble von drei Doppelwohnhäusern (mit Nummer 3/4 und 5/6), landschaftsprägender Bau mit typischen Details (Schieferdach, Fensterläden) in weitgehend unveränderter Originalität, im Heimatstil, Denkmal der Ortsgeschichte. Eingeschossig, Bruchsteinsockel, Putzfassade, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, zwei seitliche Nebengebäude verbrettert, 4 × 2 Achsen, Sockel Naturstein-Schichtmauerwerk, Erdgeschoss verputzt, Rechteckfenster mit Fensterklappläden mit Lamellen, Giebeldreieck verschiefert, Satteldach geschweift mit Schieferdeckung, giebelseitiger Wirtschaftsanbau.08980465
 
Zollbeamtenwohnhaus (Doppelhaus)Birkenweg 3, 4
(Karte)
1936Ensemble von drei Doppelwohnhäusern (mit Nummer 1/2 und 5/6), landschaftsprägender Bau mit typischen Details (Schieferdach, Fensterläden) in weitgehend unveränderter Originalität, im Heimatstil, Denkmal der Ortsgeschichte. Eingeschossig, Bruchsteinsockel, Putzfassade, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, zwei seitliche Nebengebäude verbrettert, 4 × 2 Achsen, Sockel Naturstein-Schichtmauerwerk, Erdgeschoss verputzt, Rechteckfenster mit Fensterklappläden mit Lamellen, Giebeldreieck verschiefert, Satteldach geschweift mit Schieferdeckung, giebelseitiger Wirtschaftsanbau.08980466
 
Zollbeamtenwohnhaus (Doppelhaus)Birkenweg 5, 6
(Karte)
1936Ensemble von drei Doppelwohnhäusern (mit Nummer 1/2 und 3/4), landschaftsprägender Bau mit typischen Details (Schieferdach, Fensterläden) in weitgehend unveränderter Originalität, im Heimatstil, Denkmal der Ortsgeschichte. Eingeschossig, Bruchsteinsockel, Putzfassade, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, zwei seitliche Nebengebäude verbrettert. 4 × 2 Achsen, Sockel Naturstein-Schichtmauerwerk, Erdgeschoss verputzt, Rechteckfenster mit Fensterklappläden mit Lamellen, Giebeldreieck verschiefert, Satteldach geschweift mit Schieferdeckung, giebelseitiger Wirtschaftsanbau.08980467
 
WohnhausHöhenweg 3
(Karte)
1765Ländliches Gebäude in Blockbauweise und Fachwerkbauweise, ausgesprochen wertvoller und selten erhaltener Bau mit vogtlandtypischen Konstruktionsdetails, wichtiges Zeugnis der Baugeschichte.
  • Ehemaliges Ausgedingehaus (?), eingeschossig, Satteldach (Blech), Rest der Schwarzen Küche, Blockbau
  • Keller: Ziegeltonne
  • Innen: Bohlendecke, Giebel Fachwerk
08980133
 
Ehemalige Schule, heute Dorfgemeinschaftshaus
Ehemalige Schule, heute DorfgemeinschaftshausHöhenweg 21
(Karte)
1900 laut AuskunftMarkanter neogotischer Bau, in Fassadengliederung und Gestalt im Originalzustand erhaltenes Zeugnis der Baugeschichte und Ortsgeschichte. Sechs Achsen, zwei Geschosse, Seitenrisalit mit Giebel, Klinkerfassade, Satteldach (Dachpappe), Sockelschiefer, roter Klinker mit glasierten Ziegeln im Wechsel und gelben Klinkern, Schauwand mit Ornamentgliederung. Original: Eingangstüre, Windfangtüre. Von 1900 bis 1955 als Schule genutzt.08980130
 
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesHöhenweg 21 (neben)
(Karte)
Nach 1918Ortsgeschichtlich von Bedeutung, Stein mit Relief und eingesetzte Namensplatte08980129
 
Wohnstallhaus eines BauernhofesPoststraße 1
(Karte)
Um 1850Eingeschossiges Gebäude, Giebel verbrettert, weitgehend original erhaltenes Zeugnis vogtlandtypischer Bauweise, als eines der ältesten Bauten im Ort von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Erdgeschoss verputzt (Block, Umgebinde?), Giebel verbrettert, Satteldach, Stall massiv, seitlich 1920er Jahre Anbau.08980135
 
Zollbeamtenwohnhaus (Doppelhaus)Poststraße 8, 9
(Karte)
Um 1936Markanter landschaftstypischer Bau der 1930er Jahre in Originalgestaltung, im Heimatstil, Denkmal der Ortsgeschichte. Sockel Buckelquader, Satteldach.08980131
 
Zollbeamtenwohnhaus (Doppelhaus)Poststraße 10, 11
(Karte)
Um 1936Markanter landschaftstypischer Bau der 1930er Jahre in Originalgestaltung, im Heimatstil, Denkmal der Ortsgeschichte. Sockel, Buckelquader, Satteldach.08980132
 
Wohnstallhaus und Scheune eines ZweiseithofesRoßbacher Straße 9
(Karte)
19. JahrhundertEingeschossiges Gebäude mit Fachwerkgiebel, in landschaftsprägender Lage, Zeugnis ländlichen Bauens, Denkmal der Baugeschichte und Ortsgeschichte. Verputzt, Satteldach, Stallteil Bruchstein, hoher Kniestock, Scheune verbrettert.08980137
 
Müllerwohnhaus (Wohnstallhaus) und Scheune eines Mühlenanwesens, sowie Rest der MühlentechnikZinnbachstraße 7
(Karte)
Im Kern 17. Jahrhundert (Mühle); um 1800 (Müllerwohnhaus)Denkmal der Ortsgeschichte und städtebauliche Bedeutung, in Struktur und Resten der Ausstattung erhalten, auch von technikgeschichtlicher Bedeutung. Stark verändert, Reste des Mühlgrabens und der Ausstattung erhalten, um 1700 Dachstuhl.08980136
 
Wohnstallhaus und Scheune eines BauernhofesZinnbachstraße 25
(Karte)
Um 1850Eingeschossiges Wohnstallhaus in vogtlandtypischer Bauweise, geschlossen erhaltener und im Originalzustand befindlicher Bauernhof, als eines der ältesten Gebäude im Ort von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung. Eventuell Block erhalten, verputzt, hofseitig Dachüberstand mit Balkenköpfen, Holzdachrinne, Lehmstock, Bruchsteinstallteil, Blechdach mit Holzschindeln, alte Fenster.08980134
 

Jugelsburg

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
WohnstallhausAm Vogelherd 25
(Karte)
19. JahrhundertLandschaftstypisches eingeschossiges Gebäude im Originalzustand, Giebel verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung09236663
 
Wohnhaus, Scheune und Vorgarten einer ehemaligen GärtnereiBergsteig 8
(Karte)
Um 1910Weitgehend im Originalzustand, wissenschaftlicher und regionalhistorischer Wert.
  • Wohnhaus: Zeittypisch, schlicht, eingeschossig, Putzbau mit zum Teil massiv ausgebautem steilem Krüppelwalmdach
  • Nebengebäude: In Art einer Holzscheune, Originalzustand, Einfahrtstor erhalten, verbrettert
09236659
 
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesBergsteig 10 (gegenüber)
(Karte)
Nach 1918Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Bezeichnet mit „1914–1918“, Granitblock mit Namen der Gefallenen09236665
 
Wohnhaus und Seitengebäude (mit angebauter Garage), Einfriedung, Gartenpavillon und Brunnen eines BauernhofesHauptstraße 7
(Karte)
19. Jahrhundert (Bauernhaus); um 1910 (Seitengebäude)Schlichte holzverschalte Häuser eines Häusleranwesens von landschaftsprägendem und ortsbildprägendem Wert (Lage an der Straßengabelung) sowie wissenschaftlicher Bedeutung. Originalzustand, bemerkenswerte Dachform des Wirtschaftsgebäudes.
  • Wohnhaus: Dach erneuert; zwischen 2014 und 2016 abgerissen
  • Nebengebäude: In dieser Art in Region selten, originales Dach (Kielbogen mit Karnies), gesamte Anlage noch original
  • Garten: Im Garten vierseitiger Holzpavillon mit Knauf sowie hölzerner Ziehbrunnen, ebenfalls noch original
09236658
 
WohnstallhausHofloh 8
(Karte)
Anfang 19. JahrhundertLandschaftstypisches Bauernhaus, ursprünglich wohl zum Rittergut gehörend, von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert. Eingeschossig, schlicht, ausgebautes Dachgeschoss, Wohnteil mit originaler Blockstube, Stallteil weiß verputzt, zum Teil später erneuert, Stalldecke preußisches Kappengewölbe.09236660
 

Leubetha

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesAm Anger
(Karte)
Nach 1918Ortsgeschichtlich von Bedeutung, Stein mit Namen08980123
 
Wohnstallhaus (mit Umgebinde) eines BauernhofesAm Anger 8
(Karte)
1750Obergeschoss Fachwerk (Lehmausfachung), ausgesprochen reich an Originalsubstanz, unverändert erhaltener Struktur und reich an vogtlandtypischer Konstruktion, eines der ältesten Gebäude im Ort, als Umgebindehaus besonders wertvolles Denkmal der Ortsgeschichte. Sockel Bruchstein, Blockstube Umgebinde, Stall Bruchstein.08980122
 
Wohnstallhaus und zwei Scheunen eines BauernhofesAm Anger 10
(Karte)
Um 1830 (Wohnstallhaus); 19. Jahrhundert (Scheune)Geschlossenes Ensemble mit unverändertem Originalbestand, eingeschossiges Wohnstallhaus in vogtlandtypischer Konstruktion, Denkmal der Orts- und Baugeschichte.
  • Wohnstallhaus: Blockbau verputzt, giebelseitig aufwendig mit Block, Sockel Bruchstein, Lehmstock im Türbereich
  • Stall: Bruchstein mit preußischen Kappen, hoher Kniestock mit auskragenden Balkenköpfen, Satteldach (Eternit)
  • Scheune: zwei Geschosse verbrettert
08980121
 
Wohnstallhaus und WassertrogAm Hammerberg 5
(Karte)
Um 1850Typisches Zeugnis ländlicher Bauweise mit vogtländischen Baumerkmalen in unveränderter Struktur und Originalität, seltenes Denkmal der Ortsgeschichte. Stallteil massiv (Bruchstein), Kniestock verbrettert, Satteldach (Wellblech).08980124
 

Rebersreuth

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesEichigter Straße
(Karte)
Nach 1918Ortsgeschichtlich von Bedeutung, Granitstein mit Namensinschrift08980143
 
Dreiseithof mit Wohnstallhaus und zwei ScheunenRebersreuther Dorfstraße 3
(Karte)
Um 1885Geschlossen erhaltene Anlage in besonders markanter städtebaulicher Lage, durch Originalität und Seltenheit wertvolles Zeugnis ländlicher Bauweise, Denkmal der Ortsgeschichte.
  • Wohnstallhaus: Sockel verputzt, rote Klinker mit weißer Klinkergliederung, Fenster mit Bogensturz, Krüppel-Walmdach, vier Satteldachgaupen (Ziegel), Schwebegiebel, alle alten Fenster erhalten
  • Scheune: verbrettert (Satteldach)
  • Stall/Scheune: Erdgeschoss teils rote Klinker, zwei Geschosse verbrettert, Krüppelwalmdach
08980144
 
DoppelwohnhausRebersreuther Hauptstraße 3, 4
(Karte)
Um 1900Klinkerbau, in Fassadengliederung und Struktur sowie Kubatur unverändert, Denkmal der Ortsgeschichte in straßenbildprägender Lage. Eingeschossig, Sockel Schieferquader, dunkelrote Klinker mit gelber Klinkergliederung, Krüppelwalm altdeutsche Schieferdeckung, hölzerner Windfang, alle Fenster original.08980145
 

Remtengrün

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Postmeilensäule
Weitere Bilder
PostmeilensäuleLandwüster Straße
(Karte)
Bezeichnet mit 1725Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit); Kopie eines Kursächsischen Viertelmeilensteins aus dem Jahr 1997, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Bezeichnet mit 1725, „AR“-Monogramm, Posthorn und der Reihennummer 77 an der Landwüster Straße Richtung Sträßel, der zur Alten Egerer Poststraße gehört.09304936
 
Ehemalige Schule, heute WohnhausTalblick 29
(Karte)
1901 laut AuskunftZeittypischer historisierender Klinkerbau von ortsbildprägendem und ortsgeschichtlichem Wert. Zweigeschossig, neunachsig, Mittelachse als Risalit mit Eingang und attikaartigem Abschluss über der Uhr sowie turmartige Steildachbekrönung, Sockel Zyklopenmauerwerk, roter Klinker, Ecklisenen und Fensterabschluss (Segmentbogen) gelber Klinker, Fenster teilweise erneuert.09236657
 

Sorge

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Heilanstalt, später Seniorenheim, mit zwei NebengebäudenSorger Straße 46
(Karte)
1904–1906Langgestreckter Putzbau mit markanter Dachlandschaft, weitestgehend original erhalten, Reformstil-Architektur, von wissenschaftlicher, regionalgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung.
  • Hauptgebäude: dreigeschossig, Bruchsteinsockel, Klinkerelemente (Fenstergewände), zeittypische schlichte Fassaden, repräsentativer Haupteingang mit originaler Tür, im Inneren originale Details (Türen, Treppengeländer u. a.), seitlich offene Holzlauben
  • Hintergebäude: Wirtschaftsgebäude (Wäscherei) und Garagen noch im Originalzustand, ursprüngliche Bedachung mit Dachreitern usw., jetzt reduziert, südlich des Hauptgebäudes Reihe aus Spitz-Ahornen
09236644
 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Emil-Claviez-Siedlung:
    • Doppelhäuser: Roter Klinker, Vorhäuschen, Drempelgeschoss, kleine Gauben mit Satteldach und geschmücktem Leergespärre, Holzveranda mit verzierter Brüstung, Fachwerkkonstruktion, Drempelgeschoss mit Zierverbretterung, Giebel mit aufwendigem Leergespärre. Nummer 26 und 28 bester Originalzustand. Unterschiedliche Fensterformen, Kubatur und wesentliche Gestaltungsmerkmale erhalten, jedoch bis auf Nummer 26/28 alle reduziert und vereinfacht, Vorhäuschen als Wirtschaftsraum.
    • Mehrfamilienwohnhäuser: Gruppenwohnhäuser, bestehend aus vier mehrgeschossigen Einfamilienwohnungen, sechs Häuser dieser Art, Nummer 17 bis 23 am besten erhalten, Satteldächer, Zwerchhäuser, zweigeschossig, Klinkerfassade, Segmentbogenfenster im Erdgeschoss, Obergeschoss mit Fachwerk, ausgefacht durch Klinker, dort Rechteckfenster, Giebelseite zur Erschließungsstraße mit Zierverbretterung und geschmücktem Leergespärre, Eingänge betont durch risalitartigen Vorbau, Eingänge jeweils an Hausecken
  2. Ehemaliges Gefängnis („Fronveste“):
    Unmittelbar außerhalb der Stadtmauer westlich oberhalb des Ortskerns, viergeschossiges turmartiges Gebäude mit Seitenlängen von 12 m und 11 m (mit Seitengebäude 14 m × 19 m), Stärke des Feldsteinmauerwerks von über 1 m (noch im dritten Obergeschoss 80 cm), Walmdach mit homogener Konstruktion und Dachhölzern von 1742 (Dendro), vier oberirdische Ebenen mit jeweils zentralen, 2,5 m breiten Gängen, von denen – heute noch überwölbt und getrennt durch aufwändige Bogenkonstruktionen – auf jeder Seite drei ca. 9 m² große Zellen abgingen. Alle Zellen angeschlossen an ein bauzeitliches Heizungssystem mit sechs ins Mauerwerk integrierten Zügen, die im Firstbereich schräg zu drei Schornsteinen zusammengezogen wurden. Auch der ein Geschoss niedrigere Anbau aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit starken Wänden. Die Fassaden beider Baukörper sind stark geglättet, die Fenster vergrößert und die Natursteingewände entfernt, die Anlage war bis 1966 (!) Gefängnis. Eine hundert Jahre alte Fotografie zeigt den bauzeitlichen Zustand noch weitgehend: einen würfelförmigen Kernbau mit Eckquaderungen sowie einen Anbau mit der für dessen spätere Entstehungszeit in klassizistischer Zeit typischen durchgezogenen waagerechten Putznutung.
    Das sich im nördlichen Kreuzarm befindliche Treppenhaus ist mit dem Kernbau nicht erbauungszeitlich einheitlich. Bei dem Keller handelt es sich um eine in Ost-West-Richtung verlaufende Tonne, welche an ihrer Westseite zwei Belüftungskanäle besitzt und heute vom Treppenhaus auf der Nordseite betreten werden kann. Die Grundfläche dieser Tonne beträgt ein Drittel des Kernbaues. Als Gefängnisbau ist das Gebäude von besonderer ortsgeschichtlicher Relevanz, dokumentiert es doch eine Gerichtsbarkeit auch für eine kleine Stadt wie Adorf. Nicht nur dokumentiert der Bau, in welcher Weise konstruktiv und architektonisch vor 250 Jahren bei dieser Bauaufgabe (-gattung) vorgegangen wurde, sondern er stellt auch exemplarisch (und in Sachsen selten), da noch vor den Justizreformen des späteren 18. Jahrhunderts von vornherein als Gefängnisbau entstanden, ein frühes Zeugnis systematischen Strafvollzuges dar, daher trotz baulicher Veränderungen insgesamt von überregionaler Bedeutung.
  3. Ehemalige Teppichfabrik Oelsnitzer Straße 58:
    Textilfabrik bestehend aus Fertigwarenlager, Weberei, ehemaliger Färberei und Nachbehandlung, Pförtnerhaus und Verwaltungsgebäude (überwiegend abgebrochen).
    • Altes Verwaltungsgebäude (Nummer 54): 1920er/1930er Jahre, Klinkerbau, mehrgeschossig mit angebauten Fabrikhallen mit Sheddach, Kranzgesimse mit Zahnschnittfries, moderner Industriebau mit breiten, liegenden Fensterformaten, dreigeschossiger Bau mit Pilastergliederung, auch am Gurtgesims Zahnschnittfries, gelbe Klinkerbänder als Zierrat, 2012 abgebrochen
    • Weberei: Eingeschossiger Fabrikbau in Klinkerbauweise, rote Klinkerbänder als Verzierung, Zahnschnittfriese an Kranzgesimsen, Sheddach, in Mitte eingeschossiger Aufbau
    • Pförtnerhaus: Eingeschossiger Bau mit großer Freitreppe zum Werksgelände, zwei rundbogige Eingänge, teilweise zugesetzt, Kranzgesims mit Zahnschnittfries, Pilastergliederung, roter Klinker, gelbe Klinkerbänder als Verzierung, Abbruch vor 2006
    • Fertigwarenlager: Verschiedene Bauphasen, unterschiedliche Geschosszahlen, ein- und mehrgeschossig, Klinker
    • Nachbehandlung: Eingeschossiger Klinkerbau mit Zwischenbau, teilweise überformt
    • Ehemalige Färberei: Dreischiffige Anlage mit Sheddach und Dreieckblendgiebeln, Rundfenstern, Klinkerbau mit Zahnschnittfriesen an Gesimsen und gelben Klinkerbändern, Abbruch vor 2006
    • Altes Maschinenhaus und Schornstein: kein Denkmal aufgrund stärkerer Umbauten

Quellen

Weblinks

Commons: Kulturdenkmale in Adorf/Vogtl. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Gettengruen ww I memorial - saxony.jpg
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Gettengrün, Denkmal Erster Weltkrieg (Adorf/Vogtl., Vogtlandkreis, Freistaat Sachsen, Deutschland)
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katholische Kirche an der Elsterstrasse in Adorf/Vogtland
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Denkmal für Carl Gotthelf Todt in Adorf/Vogtl.
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Adorf, Rest des Rundturms der Stadtmauer
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Kursächsischer Viertelmeilenstein in Adorf/Vogtland
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Adorf, Freiberger Tor
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Adorf, Rathaus
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Kursächsische Ganzmeilensäule in Adorf/Vogtland (2012)
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kgl.-sächs. Postmeilenstein, Stationsstein an der Markneukirchner Straße
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Adorf, in April 2008.

Substantial late 19th century buildings in Lessingstraße (from the left: Lessingstraße 14, 12 and 10; Schulstraße 9)

Kameraposition50° 19′ 05,88″ N, 12° 15′ 18″ O Kartographer map based on OpenStreetMap.Dieses und weitere Bilder auf OpenStreetMapinfo
Adorf (Vogtl), Viadukt der PC-Linie über den Mühlweg.jpg
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Adorf (Vogtl), Viadukt der CA-Linie über den Mühlweg (2019)
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Adorf, Stadtmauer am Freiberger Tor
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Turnvater Jahn Halle Adorf
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Johanniskirche Adorf (Vogtl.) am Friedhof
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Meilenstein in Adorf, Vogtland
Adorf Vogtland 077.JPG
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Adorf, Marktplatz
Gettengruen, hoehenweg 21.jpg
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Gettengrün, Höhenweg 21, ehemalige Schule (Adorf/Vogtl., Vogtlandkreis, Freistaat Sachsen, Deutschland)
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Wappen der Stadt Adorf mit dem Löwen der Vögte von Plauen
Hellgasse adorf.jpg
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typisches Haus in der historischen Hellgasse in Adorf (Vogtland)
Adorf (Vogtl), Markt 8 (Aufenthalt Goethe 1795).jpg
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Adorf (Vogtl), Markt 8 (Aufenthalt Goethe 1795)
Adorf karlsgasse.jpg
altes Haus in der Karlsgasse in Adorf
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Bahnhofsgebäude in Adorf / Vogtland