Liste der Kulturdenkmäler in Uffhofen
In der Liste der Kulturdenkmäler in Uffhofen sind alle Kulturdenkmäler des rheinland-pfälzischen Ortsteils Uffhofen der Ortsgemeinde Flonheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 31. Juli 2018).
Denkmalzonen
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
Denkmalzone Jüdischer Friedhof | südwestlich des Ortes; Flur Judenkirchhof Lage | zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts | kleinflächiger Begräbnisplatz mit altem Baumbestand und sieben Grabstätten, zweite Hälfte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts |
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
Untere Mühle | Belleneck 3, Untergasse 4 Lage | 16. bis 20. Jahrhundert | ehemalige Untere Mühle, 16. bis 20. Jahrhundert; Wohnhaus bezeichnet 1749, Fachwerk-Obergeschoss; verändertes ehemaliges Mühlengebäude aus Bruchstein, in der Hofwand Obergeschossfenster in Renaissanceformen; Bruchsteinscheune mit Fachwerkgiebel, wohl bezeichnet 1762; Torhaus aus Bruchstein, bezeichnet 1793; weitere überdachte Torfahrt; romanische Spolien, spätes 12. Jahrhundert und um 1200: an der Nordostecke des Hauses Kapitell mit Kelchknospen; aufgestellt zwei Wandvorlagen mit Kapitell | |
Mennonitenkirche | Hauptstraße 35 Lage | 1829 | ehemalige Mennonitenkirche; nachbarocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1829, 1969 privatisiert; Vorplatz mit Einfriedungsmauer, Eingang und zwei hundertjährigen Kastanien | |
Stall | Hauptstraße, zu Nr. 53 Lage | 1846 | dreischiffiger Gewölbestall, romanisierende Formen, bezeichnet 1846 | |
Hofanlage | Hauptstraße 75 Lage | um 1600 | Hofanlage; giebelständiges Wohnhaus im Kern wohl um 1600; vom Ursprungsbau Fenster mit gekehlten Sandsteingewänden in Westwand und Giebeln; mehrteilige Ökonomie, 19. Jahrhundert | |
Evangelische Kirche | Hauptstraße 77 Lage | 1756 | spätbarocker Saalbau, bezeichnet 1756, Erweiterung 1846–49, Westturm, Ende des 19. Jahrhunderts, Architekt Ignaz Opfermann | (c) Edgar El, CC BY 3.0 |
Alter Friedhof | Hauptstraße, bei Nr. 77 Lage | ab 1845 | Alter Friedhof mit Umfassungsmauer
| |
Keller | Kellergasse 6 und ohne Nummer Lage | 18. bis 20. Jahrhundert | in der Stützmauer des Alten Friedhofs fünf Rundbogendportale zu tonnengewölbten Erdkellern des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts; Nr. 6: vermutlich ehemaliges Kelterhaus, Pultdachbau, bezeichnet 1911; seltenes Zeugnis einer spezifischen historischen Wirtschafts- bzw. Lagerweise | |
Wohnhaus | Mühlstraße 1 Lage | 1776 | Wohnhaus, Putzbau mit Oberlichtportal, bezeichnet 1776; Ökonomie, Torfahrt im Balken bezeichnet 1716 (?) | |
Spolie | Mühlstraße, an Nr. 2 Lage | 13. Jahrhundert | an der Scheune monolithisches gotisches Zwillingsfenstergewände, wohl aus dem 13. Jahrhundert | |
Pressersche Mühle | Mühlstraße 4 Lage | 18. bis 20. Jahrhundert | ehemalige Pressersche Mühle; Vierflügelanlage des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts; stattliches spätbarockes Wohnhaus, 1776, Oberlichtportal mit Inschriftstein und Mühlradrelief; Torhaus bezeichnet 1808; Remise mit Rundbogenpforte, bezeichnet 1808, Obergeschossfachwerk des 19. Jahrhunderts; Bruchsteinscheune bezeichnet HM 1804, Ostflügel mit Waschküche, Schweinegstall und Speicherobergeschoss | |
Brücke | Untergasse Lage | 1835 | Brücke über den Wiesbach, stichbogiger Quaderbau, 1835 | |
Katholische Kirche St. Martin | Wendelsheimer Straße 3 Lage | romanisierender Saalbau aus sandstein-Bossenquadern, bezeichnet 1931, Architekt Bischöflicher Baumerister Georg Bayer, Mainz; Ausstattung teilweise erhalten | ||
Weinbergshaus | südwestlich des Ortes Lage | 18. Jahrhundert | Putzbau mit steiler Spitzkuppel, 18. Jahrhundert | |
Geistermühle | südwestlich des Ortes am Wiesbach, an der L 407 Lage | 1583 | geschlossene Hofanlage, im Wesentlichen aus dem 18. bis 20. Jahrhundert; Wohnhaus umgebaut, Reliefplatte bezeichnet 1790; dreigeschossiger Mühlenbau, Mitte des 20. Jahrhunderts; Relieffragment bezeichnet 1790; umfangreiche Mühlentechnik; im Osten die ehemalige Stärkefabrik, Bruchsteinbau um 1880; sogenannte Gerätehalle mit barocken Fachwerkgiebeln und Spolien; Torhaus mit Fachwerkgiebel; großvolumige Scheune bezeichnet 1819; drei tonnengewölbte Keller; im ummauerten Garten kegelförmiges Brunnenhäuschen, 18. Jahrhundert; Gartenpforte mit wiederverwendeten Renaissancegewänden; östlich des Gehöfts flachbogige Wiesbachbrücke, Sandsteinquader, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts | weitere Bilder |
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Alzey-Worms. Mainz 2018 (PDF; 6,5 MB).
- Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz Band 20.1: Kreis Alzey-Worms. Verbandsgemeinde Alzey-Land. Herausgegeben im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Direktion Landesdenkmalpflege. Bearbeitet von Michael Huyer und Dieter Krienke. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2013, ISBN 978-3-88462-327-5, S. 190–200.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Der ursprünglich hochladende Benutzer war Khjungk in der Wikipedia auf Deutsch, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Mennonitenkirche in Uffhofen
Autor/Urheber: Hinnerk11, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Denkmalgeschützte Hofanlage. Giebelständiges Wohnhaus im Kern wohl um 1600.
(c) Geistermühlengeist, CC BY-SA 3.0
Geistermühle bei Flonheim, Rheinland-Pfalz
Autor/Urheber: Hinnerk11, Lizenz: CC BY-SA 4.0
In der Stützmauer des Alten Friedhofs fünf Rundbogendportale zu tonnengewölbten Erdkellern des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts.
Autor/Urheber: Dguendel, Lizenz: CC BY 4.0
Uffhofen (Flonheim), Trullo bei der Geistermühle
(c) Edgar El, CC BY 3.0
Evangelische Kirche in Flonheim-Uffhofen – erbaut um 1756