Liste der Kulturdenkmäler in Selzen
In der Liste der Kulturdenkmäler in Selzen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Selzen aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 21. August 2023).
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Domhof | Domhofstraße 7 Lage | 1772 | Zehnthof des Wormser Domstiftes; Hofanlage, Toranlage bezeichnet 1772; eingeschossiger barocker Putzbau, um 1890 erweitert und überformt, Kellerabgang bezeichnet 1745; Erweiterungen 1903/04; Zehntscheune mit gotischem (?) Schildgiebel, frühes 18. Jahrhundert; Landschaftsgarten um 1890/1900, Pavillon um 1900 | |
Selzübergang | Eichgasse, bei Nr. 8 Lage | 1617 | Fragmente eines Selzübergangs; drei Sandsteinplatten, bezeichnet 1617 | |
Katholische Kirche Mariä Geburt | Friedhofstraße 7 Lage | 1876 | neugotischer Backsteinbau, bezeichnet 1876, Architekt Joseph H. A. Lucas, Mainz; mit Ausstattung | ![]() |
Hofanlage | Gaustraße 6 Lage | um 1906 | Hakenhof; spätgründerzeitlicher Backsteinbau, um 1906, barocke Querscheune, dreischiffiger säulengestützer Viehstall bezeichnet 1864; straßenbildprägend | |
Weingut „Altbürgermeister Binzel Erben“ | Gaustraße 15 Lage | 17. bis 19. Jahrhundert | Vierseithof, 17. bis 19. Jahrhundert; Krüppelwalmdachbau, teilweise Zierfachwerk (verputzt), wohl aus dem 17. Jahrhundert; Wohn- und Wirtschaftsgebäude, bezeichnet 1880, weitere Nebengebäude; straßenbildprägend | |
Hofanlage | Gaustraße 20 Lage | 1860 | spätklassizistischer Dreiseithof, 1860, entsprechend den Musterplänen für das ländliche Bauen in Rheinhessen | |
Selzer Mühle | Gaustraße 69/71/73/75 Lage | 17. bis 19. Jahrhundert | Dreiseithof, 17. bis 19. Jahrhundert; spätklassizistischer Walmdachbau, bezeichnet 1844; mehrere Nebengebäude, Nr. 75 am Kellerabgang bezeichnet 1614, dreischiffiger säulengestützter Gewölbestall, um 1860 | ![]() |
Grabmäler | Hinter der Mühl, auf dem Friedhof Lage | erste Hälfte des 20. Jahrhunderts | Friedhof um 1898 angelegt:
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Kriegerdenkmal | Kaiserstraße Lage | 1875 | Kriegerdenkmal 1870/71; über dreistufigem Unterbau reliefiertes Postament, bezeichnet 1875, Obelisk mit Relieftondo und bekrönendem Bronze-Adler | |
Gasthaus „Darmstädter Hof“ | Kaiserstraße 4 Lage | Mitte des 19. Jahrhunderts | Walmdachbau, Mitte des 19. Jahrhunderts, Torbogen bezeichnet 1595, Scheune teilweise Fachwerk, bezeichnet 1864, tonnengewölbter Weinkeller; straßenbildprägend | ![]() |
Hofanlage | Kaiserstraße 12 Lage | 18. Jahrhundert | Hakenhof; eineinhalbgeschossiges Fachwerkhaus mit Kniestock, 18. Jahrhundert, Anfang des 19. Jahrhunderts teilweise massiv erneuert, Querscheune, wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, Ziehbrunnen | ![]() |
Schulhaus | Kaiserstraße 17 Lage | 1894 | spätgründerzeitlicher Gelbklinkerbau, Pyramidendach, 1894, gleichartig gestaltetes Toiletten- und Stallgebäude, Einfriedung | |
Weingut Kapellenhof | Kapellenstraße 18 Lage | 1901 | repräsentativer Vierseithof; villenartiges späthistoristisches Wohnhaus, bezeichnet 1901, Architekt Wilhelm Hahn, Mainz, Querscheune, späteres 19. Jahrhundert, barocke Mansarddachscheune; Grenzstein, bezeichnet 1721 (Kurpfalzwappen); parkartiger Garten mit Einfriedung, um 1900, tonnengewölbter Erdkeller, Grenzstein 16. oder 17. Jahrhundert; straßenbildprägend | |
Toranlage | Käsgasse, an Nr. 4 Lage | 1742 | zweiteilige barocke Hoftoranlage, bezeichnet 1742 | |
Evangelischer Pfarrhof | Kirchstraße 1 Lage | 18. Jahrhundert | spätbarocker Krüppelwalmdachbau, 18. Jahrhundert, im Kern eventuell spätmittelalterlich, tonnengewölbter Keller; barocke Remise; straßenbildprägend | |
Evangelische Pfarrkirche | Kirchstraße 13 Lage | um 1200 | im Kern romanischer Turm, wohl um 1200, spätgotischer Umbau 1572, spätbarocker Saalbau, 1740/41 | ![]() |
Alter Friedhof | Kirchstraße, bei Nr. 13 Lage | zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts | jetzt parkartig angelegt
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Hofanlage | Oppenheimer Straße 7 Lage | drittes Viertel des 19. Jahrhunderts | Vierseithof; im Kern spätklassizistisches Wohnhaus, wohl aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts, mehrfach umgebaut, Ökonomie mit Fachwerkgiebeln, tonnengewölbter Keller bezeichnet 1818, dreischiffiger säulengestützter Gewölbestall, um 1860, Scheune bezeichnet 1768; straßenbildprägend | |
Wohnhaus | Weyerstraße 8 Lage | Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts | barockes Wohnhaus, teilweise Sichtfachwerk, Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts | |
Grenzstein | nördlich des Ortes; Flur Am Heidnischen Rechklauer Lage | 1702 | Kalksteinstele mit Sickinger Wappen, bezeichnet 1702 (?); einer von sieben in regelmäßiger Anordnung um den Menhir von Selzen gruppierten Grenzsteinen | |
Wasserbehälter | östlich des Ortes; Flur Auf den hinteren Breitäckern Lage | 1909 | Walmdachbau, Polygonalmauerwerk, bezeichnet 1909, Kulturinspektion Mainz |
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 18.3: Kreis Mainz-Bingen. Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim. Werner, Worms 2011. ISBN 978-3-88462-311-4
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Mainz-Bingen (PDF; 7,9 MB). Mainz 2023.
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Friedhof um 1898 angelegt:
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Hofanlage, Toranlage bezeichnet 1772; eingeschossiger barocker Putzbau, um 1890 erweitert und überformt, Kellerabgang bezeichnet 1745; Erweiterungen 1903/04; Zehntscheune mit gotischem (?) Schildgiebel, frühes 18. Jahrhundert; Landschaftsgarten um 1890/1900, Pavillon um 1900
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Spätgründerzeitlicher Gelbklinkerbau, Pyramidendach, 1894, gleichartig gestaltetes Toiletten- und Stallgebäude, Einfriedung
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Hakenhof; spätgründerzeitlicher Backsteinbau, um 1906, barocke Querscheune, dreischiffiger säulengestützer Viehstall bezeichnet 1864; straßenbildprägend
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Walmdachbau, Polygonalmauerwerk, bezeichnet 1909, Kulturinspektion Mainz
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Selzen, ehemalige Ölmühle, Vierseithof; spätklassizistischer Walmdachbau, 1844
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Vierseithof, 17. bis 19. Jahrhundert; Krüppelwalmdachbau, teilweise Zierfachwerk (verputzt), wohl aus dem 17. Jahrhundert; Wohn- und Wirtschaftsgebäude, bezeichnet 1880, weitere Nebengebäude; straßenbildprägend
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Vierseithof; im Kern spätklassizistisches Wohnhaus, wohl aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts, mehrfach umgebaut, Ökonomie mit Fachwerkgiebeln, tonnengewölbter Keller bezeichnet 1818, dreischiffiger säulengestützter Gewölbestall, um 1860, Scheune bezeichnet 1768; straßenbildprägend
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Fragmente eines Selzübergangs; drei Sandsteinplatten, bezeichnet 1617
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Selzen, Katholische Kirche der Allerseligsten Jungfrau Maria; neugotischer Ziegelbau, 1876
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Zweiteilige barocke Hoftoranlage, bezeichnet 1742
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Repräsentativer Vierseithof; villenartiges späthistoristisches Wohnhaus, bezeichnet 1901, Architekt Wilhelm Hahn, Mainz, Querscheune, späteres 19. Jahrhundert, barocke Mansarddachscheune; Grenzstein, bezeichnet 1721 (Kurpfalzwappen); parkartiger Garten mit Einfriedung, um 1900, tonnengewölbter Erdkeller, Grenzstein 16. oder 17. Jahrhundert; straßenbildprägend
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Kalksteinstele mit Sickinger Wappen, bezeichnet 1702 (?)
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Selzen, Evangelische Pfarrkirche, barocker Saalbau, 1740
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Barockes Wohnhaus, teilweise Sichtfachwerk, Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts
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Kriegerdenkmal 1870/71; über dreistufigem Unterbau reliefiertes Postament, bezeichnet 1875, Obelisk mit Relieftondo und bekrönendem Bronze-Adler
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Selzen, Vierseithof; Walmdachbau, Mitte des 19. Jahrhunderts, Torbogen bezeichnet 1595
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Spätklassizistischer Dreiseithof, 1860, entsprechend den Musterplänen für das ländliche Bauen in Rheinhessen
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Spätbarocker Krüppelwalmdachbau, 18. Jahrhundert, im Kern eventuell spätmittelalterlich, tonnengewölbter Keller; barocke Remise; straßenbildprägend
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Selzen, Hakenhof in der Kaiserstraße, 18. Jahrhundert