Liste der Kulturdenkmäler in Reipoltskirchen
In der Liste der Kulturdenkmäler in Reipoltskirchen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Reipoltskirchen aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 11. August 2017).
Denkmalzonen
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Denkmalzone Wasserburg Reipoltskirchen | Schloßstraße 1–3 Lage | 1181 | ehemalige Talburg der Herren von Bolanden, wohl 1181 gegründet, 1276 erstmals erwähnt; romanischer Bergfried, Obergeschoss um 1500, Ringmauer größtenteils modern erneuert, Gewölbekeller des Amtshauses, 16. Jahrhundert, Ziehbrunnen; vier Architekturfragmente in der Stützmauer, im Osten Wall und Graben; eine der besterhaltenen Tiefburgen der Pfalz | (c) Dieter hahn, CC-BY-SA-3.0 |
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Alte Schule | Hauptstraße 8 Lage | 1838 | ehemalige Schule; Putzbau, Rundbogenstil, 1838, Architekt wohl Johann Schmeisser, Kusel; ortsbildprägend | |
Katholisches Pfarrhaus | Hauptstraße 10 Lage | 1885 | eingeschossiger Putzbau mit Drempel, 1885, Architekt Spithaler; bauliche Gesamtanlage mit Kirche und altem Schulhaus | |
Katholische Kirche St. Johannes Nepomuk | Hauptstraße, neben Nr. 10 Lage | 1879/80 | Sandsteinquaderbau, Rundbogenstil, 1879/80; Sandsteinepitaph, Anfang des 17. Jahrhunderts; im Kirchhof Kruzifix, gusseiserner Korpus 19. Jahrhundert | |
Neue Schule | Hirtenstraße 12/13 Lage | 1907 | ehemalige Schule, jetzt Dorfgemeinschaftshaus; schlichter Quaderbau, 1907, Architekt Bezirksbaumeister Kleinhans; Mauer | |
Stundenstein | nordwestlich des Ortes an der L 382 Lage | 19. Jahrhundert | Sandsteinsäule, 19. Jahrhundert | |
Ingweilerhof | südöstlich des Ortes (Ingweilerhof 2) Lage | 1730 | Vierseitanlage; barocker Walmdachbau, bezeichnet 1730, mit älterem Teil; in der Kapelle zwei Grabplatten, 17. und 18. Jahrhundert | |
Villa rustica | südöstlich des Ortes in der Nähe des Ingweilerhofes Lage | 1. bis 3. Jahrhundert | Mauerzüge eines kleinen römischen Landguts, 1. bis 3. Jahrhundert |
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Kusel (PDF; 5,8 MB). Mainz 2017.
- Christian Schüler-Beigang (Bearb.): Kreis Kusel (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 16). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1999, ISBN 3-88462-163-7.
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Autor/Urheber: Alexander Dornhoeffer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Alte Schule in Reipoltskirchen, Hauptstraße 8: Ehemaliges Schulhaus, Putzbau, Rundbogenstil, 1838, Architekt wohl Johann Schmeisser, Kusel; ortsbildprägend.
Autor/Urheber: Alexander Dornhoeffer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Katholisches Pfarrhaus in Reipoltskirchen, Hauptstraße 10: eingeschossiger Putzbau mit Drempel, 1885, Architekt Spithaler; bauliche Gesamtanlage mit Kirche und altem Schulhaus
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ehemalige Schule, jetzt Dorfgemeinschaftshaus; schlichter Quaderbau, 1907, Architekt Bezirksbaumeister Kleinhans; Mauer
(c) Dieter hahn, CC BY-SA 3.0
Die Wasserburg Reipoltskirchen war Sitz der Herren von Hohenfels, die eine Nebenlinie der Herren von Bolanden waren. Die Familie starb 1602 aus. 1628 wurde die Reichsherrschaft Reipoltskirchen unter den Grafen von Lewenhaupt-Rasburg und zwei Vettern des letzten Herren von Hohenfels, aufgeteilt. Über eine Erbtochter kam die Hälfte des Besitzes an die Grafen von Manderscheid, die ihren Anteil 1730 an die Grafen von Hillesheim verkauften. Die andere Hälfte kam nach mehrfachem Besitzerwechsel 1777 an die Karoline zu Isenburg und Büdingen, älteste Tochter des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz.
Autor/Urheber: Peter62x, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Vierseitanlage; barocker Walmdachbau, bezeichnet 1730, mit älterem Teil; in der Kapelle zwei Grabplatten, 17. und 18. Jahrhundert
Autor/Urheber: Peter62x, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mauerzüge eines kleinen römischen Landguts, 1. bis 3. Jahrhundert
Katholische Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk in Reipoltskirchen.