Liste der Kulturdenkmäler in Nastätten
In der Liste der Kulturdenkmäler in Nastätten sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Nastätten aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 3. Dezember 2018).
Denkmalzonen
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Denkmalzone Jüdischer Friedhof | südlich der Stadt am Südwesthang des Mühlbachs Lage | 1674 | 1674 angelegt; von einer Mauer umgebenes Areal mit etwa 65 Grabsteinen des 19. und 20. Jahrhunderts | weitere Bilder |
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Kriegerdenkmal | Adolfsplatz Lage | 1894 | Kriegerdenkmal 1870/71, bezeichnet 1894 | |
Bahnhof Nastätten | Bahnhofstraße 20/22 Lage | um 1900 | Bahnhof der Nassauischen Kleinbahn; Industriefachwerk mit Klinkerausfachung, um 1900 | |
Wohnhaus | Borngasse 3 Lage | 18. Jahrhundert | Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 18. Jahrhundert | |
Sohlernscher Hof | Borngasse 12, 14a, 14b Lage | 1690–92 | Herrenhaus eines Adelshofes, Walmdachbau, teilweise Fachwerk, 1690–92 unter Verwendung älterer Teile, Architekt wohl Johann Christoph Sebastiani; stattlicher Erweiterungsbau für das ehemalige Kaiser-Wilhelm-Heim (Borngasse 14a, 14b): Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, Anfang des 20. Jahrhunderts | |
Villa | Brühlstraße 2 Lage | 1921 | kubische Mansarddach-Villa, bezeichnet 1921 | |
Grabmal | Friedhofsweg, auf dem Friedhof Lage | 1879 | Grabstätte des Justizrats M. Schenk († 1879) | |
Katholisches Pfarrhaus | Kirchgasse 2 Lage | um 1800 | Fachwerkbau, verputzt und verschiefert, Mansarddach, wohl um 1800 | |
Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul | Kirchgasse 7 Lage | 1655/56 | fünfachsiger Bruchsteinsaal, 1655/56 | |
Grabmal | Kirchgasse 7, auf dem Kirchhof Lage | 1825 | Grabmal des Franz Georg Freiherr von Sohlern (* 25. Dezember 1795, † 19. November 1824) | |
Wohnhaus | Oberstraße 2 Lage | Wohnhaus, verputzt und verschiefert, wohl noch mittelalterliches Fachwerk, Kniestock wohl um 1920/30 | ||
Wohnhaus | Oberstraße 4a Lage | Wohnhaus, teilweise Fachwerk | ||
Wohnhaus | Oberstraße 8/10 Lage | 17. oder 18. Jahrhundert | Doppelhaus; Fachwerkbau, verputzt, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert | |
Wohnhaus | Oberstraße 20 Lage | 17. oder 18. Jahrhundert | Fachwerkhaus, verputzt, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert | |
Wohn- und Geschäftshaus | Oberstraße 24 Lage | zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts | Krüppelwalmdachbau, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts | |
Wohnhaus | Oberstraße 26 Lage | 17. oder 18. Jahrhundert | Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert | |
Hofanlage | Oberstraße 36 Lage | 1700 | Hofanlage; Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1700, Fachwerk-Stall und -scheune | |
Hahnenmühle | Oranienstraße 2 Lage | erste Hälfte des 19. Jahrhunderts | stattlicher Putzfachwerkbau, Krüppelwalmdach, wohl aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts; rückwärtig Grabenführung mit später geschlossener Radkammer; Mühlenausstattung erhalten | |
Wohnhaus | Paul-Spindler-Straße 1 Lage | 1845 | Fachwerkhaus, bezeichnet 1845, Fachwerk wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert | |
Evangelische Pfarrkirche Heilig Kreuz | Paul-Spindler-Straße 2 Lage | vor 1479 | Westturm, wohl spätromanisch, Spitzhelm spätgotisch, Chor von 1479, Schiff 1774 erneuert; Gesamtanlage mit Kirchhof mit alter Einfriedung und Pfarrhaus (Paul-Spindler-Straße 4a) | weitere Bilder |
Evangelisches Pfarrhaus | Paul-Spindler-Straße 4a Lage | 1912 | villenartiges Wohnhaus, erbaut 1912 | |
Amtsapotheke | Poststraße 1 Lage | erste Hälfte des 19. Jahrhunderts | stattliches Wohnhaus, verkleidet und verschiefert, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts | |
Wohnhaus | Poststraße 16 Lage | 17. oder 18. Jahrhundert | Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert | |
Wohnhaus | Rheingaustraße 2/4 Lage | Wohnhaus, verputzt und verkleidet, im Kern wohl noch mittelalterlicher Fachwerkbau | ||
Wohnhaus | Rheingaustraße 3 Lage | 1834 | klassizistischer Putzfachwerkbau, teilweise verschiefert, Krüppelwalmdach, bezeichnet 1834 | |
Wohnhaus | Rheingaustraße 5 Lage | um 1600 | Fachwerkhaus, um 1600 | |
Wohnhaus | Rheingaustraße 6 Lage | 16. oder 17. Jahrhundert | stattliches Fachwerkhaus, verputzt, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert, Mansarddach aus dem 18. Jahrhundert | |
Wohnhaus | Rheingaustraße 15 Lage | 16. oder 17. Jahrhundert | Fachwerkhaus, verputzt, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert | |
Scheune | Rheingaustraße, neben Nr. 20 Lage | 1779 | Scheune, verputzt und verschiefert, bezeichnet 1779 | |
Wohnhaus | Rheinstraße 12 Lage | 18. Jahrhundert | Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, wohl aus dem 18. Jahrhundert | |
Altes Rathaus | Römerstraße 1 Lage | 1609 | Fachwerkbau, teilweise massiv, verputzt und verschiefert, 1609 | |
Wohn- und Geschäftshaus | Römerstraße 2 Lage | siebenachsiger barocker Walmdachbau, Ladeneinbau; Gesamtanlage mit Wirtschafts- und Nebengebäude, Umfassungsmauer einschließlich Hofeinfahrt | ||
Wohn- und Geschäftshaus | Römerstraße 23 Lage | 19. Jahrhundert | dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, verputzt, 19. Jahrhundert | |
Gasthaus | Römerstraße 25 Lage | drittes Viertel des 19. Jahrhunderts | dreigeschossiges Gasthaus, verputzt, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts | |
Wohn- und Geschäftshaus | Römerstraße 31 Lage | zweites Viertel des 19. Jahrhunderts | klassizistisches Wohn- und Geschäftshaus, verputzt, wohl aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts, bauzeitliche Freitreppe, Lahnmarmor | |
Wohn- und Geschäftshaus | Römerstraße 33 Lage | 18. Jahrhundert | Torfahrthaus, teilweise mit Zierfachwerk, 18. Jahrhundert | |
Gasthaus Zur Lilie | Römerstraße 49 Lage | 1630 | Fachwerkbau, teilweise massiv, Krüppelwalmdach, wohl von 1630 | |
Wohn- und Geschäftshaus | Römerstraße 57 Lage | 1860 | stattlicher Krüppelwalmdachbau, verputzt und verschiefert, bezeichnet 1860, teilweise wohl mit Fachwerk des 17. oder 18. Jahrhunderts; rückwärtiges Fachwerkhaus, verputzt, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert | |
Hof Schwall | südlich der Stadt am Mühlbach Lage | 1779 | gutshofartige Anlage; stattlicher Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1779; Gesamtanlage mit kleinem Wohnhaus, verputzt und verschiefert, wohl aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, zwei Scheunen, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, umfriedetem Hausgarten, Sauerbrunnen, um 1860 gefasst | |
Schwaller Mühle | südlich der Stadt am Mühlbach Lage | 18. Jahrhundert | stattliches Fachwerkhaus verputzt, Krüppelwalmdach, wohl aus dem 18. Jahrhundert; Gesamtanlage mit Fachwerkscheune und Hausgarten |
Ehemalige Kulturdenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Wohnhaus | Oberstraße 28 Lage | 17. oder 18. Jahrhundert | Fachwerkhaus, verputzt und mit Zierverschieferung, bezeichnet 1832, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert; aus der Denkmalliste gelöscht | |
Hofanlage | Rheinstraße 11 Lage | 17. oder 18. Jahrhundert | Wohnstallhaus, verputzt, teilweise Fachwerk, 17. oder 18. Jahrhundert; Scheune mit Niederlass; abgebrochen und durch Neubau ersetzt |
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Rhein-Lahn-Kreis (PDF; 6,2 MB). Mainz 2018.
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Katholische Pfarrkirche Nastätten
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Nastätten - Altes Rathaus, Römerstraße 1
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Kriegerdenkmal in Nastätten
Das Barockschloß und Kunstdenkmal Sohlern`sche Hof (Bild links) in Nastätten wurde langwierig und aufwendig saniert. Freiherr Johann Hugo von Sohlern († 1732) aus der geadelten Familie SOHLERN, war der Gründer der Linie zu Nastätten. Er war verheiratet mit Anna Maria Freiin von Dietz. Bis ins 19. Jahrhundert hatte diese Linie ihren Stammsitz in Nastätten im Klingelbacher Hof, benannt nach Junker Reinhard von Klingelbach. Das freiadlige Hofgut hatte Anton Sohlern 1690 erworben und um- und ausgebaut. Seit dieser Zeit wird das Anwesen Sohlernscher Hof genannt. Bis 1840 blieb es im Besitz der Familie von Sohlern zu Nastätten.
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Katholisches Pfarrhaus in Nastätten
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Nastätten, Alter Jüdischer Friedhof
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Grabmal Franz Georg von Sohlern, Nastätten neben kath. Pfarrkirche
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Ev. Pfarrkirche Nastätten
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Nastätten, Bahnhof der ehem. Nassauischen Kleinbahn