Liste der Kulturdenkmäler in Mainz-Mombach
In der Liste der Kulturdenkmäler in Mainz-Mombach sind die Kulturdenkmäler im Ortsbezirk Mombach der rheinland-pfälzischen Stadt Mainz aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 4. Januar 2018).
Denkmalzonen
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Denkmalzone Albert-Knoll-Straße | Albert-Knoll-Straße 3–13 (ungerade Nummern), Trommlerstraße 27, 28, 29, 30, Hauptstraße 47 Lage | 1903–06 | Zeile mit zwei- bis dreigeschossigen spätgründerzeitlichen Mietshäusern, Backstein- und Klinkerbauten mit ausgebauten Mansarddächern, 1903–06, Architekt Valentin Braunbeck, beispielhaft für den Massenwohnungsbau der Zeit um 1900 | weitere Bilder |
Denkmalzone Am Mahnes | Am Mahnes 22, 24–49, 51 Lage | 1921 ff. | Reihenhaussiedlung für Arbeiter, 1921 ff. für die Gemeinnützige Baugenossenschaft Mainz-Mombach von Bauunternehmer Franz Vlasdeck errichtet, zweigeschossige Häuserzeilen mit Vorgärten, rückwärtigen Gartenparzellen und Kleinviehställen; Dokument des Kleinsiedlungsbaus der 1920er Jahre und der Mainzer Sozialgeschichte | weitere Bilder |
Denkmalzone Am Suderbrunnen/Pestalozzistraße | Am Suderbrunnen 6, Emrichruhstraße 49/51, 53, Pestalozzistraße 20/22, 24, Zeystraße 15/17, 19 Lage | 1920er Jahre | Mietshauskomplex aus zu Doppelhäusern zusammengestellten Zweispännern, schlichter Heimatstil, 1920er Jahre | weitere Bilder |
Denkmalzone Hauptstraße/Nerobergstraße | Hauptstraße 156, Nerobergstraße 2/4/6 Lage | 1869 | ehemaliges Schulhaus, heute Kindertagesstätte Mombach: dreigeschossiger Walmdachbau mit Kniestock, bezeichnet 1869, 1885 aufgestockt; ehemaliges Spritzenhaus: kleiner Ziegelbau mit Walmdach; Lehrerwohnhaus: dreiteiliger eingeschossiger Bruchsteinbau mit Kniestock, wohl um 1885; bauliche Gesamtanlage |
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Waggonfabrik | Am Schützenweg 17 Lage | 1896–1910 | ehemalige Waggonfabrik der Gebrüder Gastell; Gelbklinkerbauten mit Rotklinkergliederung, 1896–1910, Architekt Franz Philipp Gill | |
Haustür | Braunwiesstraße, an Nr. 4 Lage | um 1790 | Türblatt, Eichenholz, um 1790 | |
Museum für Mombacher Ortsgeschichte | Emrichruhstraße 70 Lage | 1904 | ehemaliges Pumphaus des Wasserwerks; eingeschossiger Krüppelwalmdachbau mit Fachwerkgiebel und -kniestock, 1904, Architekt Wilhelm Lenz | |
Wohnhaus | Hauptstraße 47 Lage | 1905 | Eckhaus, späthistoristischer viergeschossiger Mansarddachbau mit Schwebegiebeln, bezeichnet 1905, von Peter Scheuren | |
Wohnhaus | Hauptstraße 50, Köppelstraße 1 Lage | 1891 | Gelbklinkerbau mit Rotklinkerdekor, 1891 von Franz Philipp Gill | |
Wohnhaus | Hauptstraße 52/54 Lage | 1891 | Doppelwohnhaus, Gelbklinkerbau mit Rotklinkerdekor, 1891 von Franz Philipp Gill | |
Katholische Herz-Jesu-Kirche | Hauptstraße 65 Lage | 1911–13 | neugotischer, malerisch gruppierter Putzbau, 1911–13 von Ludwig Becker; ortsbildprägend | |
Mombacher Hof | Hauptstraße 116 Lage | zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts | kunststoffverkleideter spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, wohl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts | weitere Bilder |
Ortsverwaltung | Hauptstraße 136 Lage | 1875 | ehemalige Bürgermeisterei; anspruchsvoller spätklassizistischer Putzbau, wohl um 1875 mit älteren Teilen | |
Relief | Hauptstraße, in Nr. 153 Lage | 1703 | Rotsandsteinrelief mit Christus am Ölberg, 1703; gerettet vom Turm des Vorgängerbaus, der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus (1955/56), bezeichnet „Posunt MDCCIII D Lambert Riga hic Praetor“ („Gesetzt im Jahre 1703 von Lambert Riga, zur Zeit hier Schultheiß“) | |
Katholische Kreuzkapelle | Hauptstraße 171 Lage | 1814 | Wegekapelle, offener klassizistischer Bau mit Kreuzdach, 1814 | |
Wasserwerk | Kreuzstraße 10 Lage | 1904 | Wasserwerk, Hochbehälter, historisierender turmartiger Bossenquaderbau, bezeichnet 1904, von der Großherzoglichen Kulturinspektion Mainz | |
Villa | Nestlestraße 65 Lage | 1911 | kubische Mansardwalmdach-Villa, 1911, Architekt Wilhelm Schneider | |
Evangelische Friedenskirche | Pestalozziplatz 2/4 Lage | 1910/11 | Baugruppe in neuklassizistisch geprägtem Jugendstil, 1910/11 von Reinhold Weisse; Saalbau, Pfarrhaus mit Walmdach, Schwesternhaus mit Krüppelwalmdach; platzbildprägend | weitere Bilder |
Pestalozzischule | Pestalozziplatz 6 Lage | 1908/09 | dreigeschossiger Zweiflügelbau, ausgebautes Mansard- und Mansardwalmdach, 1908/09, Entwurf Mainzer Hochbauamt, Bildhauerarbeiten Ludwig Lipp senior, Mainz | weitere Bilder |
Wohnhaus | Pestalozzistraße 4 Lage | spätes 19. Jahrhundert | Spätgründerzeitlicher sandsteingegliederter Backsteinbau, spätes 19. Jahrhundert, doppelgeschossiger Wintergarten, 1900 von Valentin Braunbeck | |
Wohnhaus | Quellwiesstraße 20/22 Lage | 1905 | Doppelwohnhaus; dreigeschossiger historisierender Gelbklinkerbau mit Mansarddach, 1905 von Franz Josef Meixler | |
Wohnhaus | Quellwiesstraße 24 Lage | 1906 | Doppelwohnhaus; dreigeschossiger historisierender Gelbklinkerbau, teilweise Fachwerk (verkleidet), mit Mansardwalmdach, um 1906 von Franz Josef Meixler | |
Villa | Scharnhorststraße 29 Lage | 1876 | anspruchsvoller Klinkerbau, bezeichnet 1876, von Franz Meixler | |
Wohnhaus | Suderstraße 16, Maletenstraße 11 Lage | 1899 | Doppelwohnhaus; historisierender Gelbklinkerbau mit rotklinkergegliederten Fassaden, 1899 von Franz Philipp Gill | |
Fatzerbrunnen | westlich des Ortes (Am Fatzerbrünnchen) Lage | um 1880 | Laufbrunnen, Gusseisen, um 1880 | |
Waldfriedhof Mombach | westlich des Ortes in einem Ausläufer des Lennebergwalds Lage | 1923 | Friedhof 1923 angelegt, mehrfach erweitert; darin Kriegerdenkmal 1866 (Deutscher Krieg) und 1870/71 (Deutsch-Französischer Krieg), Sandstein-Katafalk und -sarkophag, 1878 | weitere Bilder |
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 2.3: Stadt Mainz. Vororte; mit Nachträgen zu Band 2.1 und Band 2.2. Werner, Worms 1997. ISBN 3-88462-140-8
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Mainz (PDF; 5,4 MB). Mainz 2018.
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Mainz-Mombach, Kreuzstraße 10: Wasserwerk, Hochbehälter; historisierender turmartiger Bossenquaderbau, bezeichnet 1904, erbaut von der Großherzoglichen Kulturinspektion Mainz
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Gelbklinkerbau mit Rotklinkerdekor, 1891 von Franz Philipp Gill
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Zeile mit zwei- bis dreigeschossigen spätgründerzeitlichen Mietshäusern, Backstein- und Klinkerbauten mit ausgebauten Mansarddächern, 1903-06, Architekt Valentin Braunbeck beispielhaft für den Massenwohnungsbau der Zeit um 1900
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Kubische Mansarddachwalmdach-Villa, 1911, Architekt Wilhelm Schneider
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Museum für Mombacher Ortsgeschichte; ehemaliges Pumphaus des Wasserwerks. Gelegen auf der Emrichsruhe, einer ehemaligen Boskette des Mainzer Erzbischofs Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim.
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Ehemaliges Schulhaus, heute Kindertagesstätte Mombach: dreigeschossiger Walmdachbau mit Kniestock, bezeichnet 1869, 1885 aufgestockt; ehemaliges Spritzenhaus: kleiner Ziegelbau mit Walmdach; Lehrerwohnhaus: dreiteiliger eingeschossiger Bruchsteinbau mit Kniestock, wohl um 1885; bauliche Gesamtanlage. Das Schulhaus entstand neben dem alten Rat- und Schulhaus, das bis 1887 noch für den Unterricht mitbenutzt und dann abgerissen wurde. Die Administration zog 1875 in die heutige Ortsverwaltung um, nachdem das von der Witwe Heim erworbene Haus zur Bürgermeisterei umgebaut wurde.
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Wegekapelle, offener klassizistischer Bau mit Kreuzdach, 1814
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Südwestseite der Mombacher Friedenskirche. Südflügel mit ausgebauten eckständigem Glockenturm in Nordwest und reich gegliedertem Schieferdach.
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Eckhaus, späthistoristischer viergeschossiger Mansarddachbau mit Schwebegiebeln, bezeichnet 1905, von Peter Scheuren
Neues Wappen der Landeshauptstadt Mainz seit 2008-05-15
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Doppelwohnhaus; dreigeschossiger historisierender Gelbklinkerbau mit Mansarddach, 1905 von Franz Josef Meixler
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Anspruchsvoller Klinkerbau, bezeichnet 1876, von Franz Meixler
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Doppelwohnhaus, Gelbklinkerbau mit Rotklinkerdekor, 1891 von Franz Philipp Gill
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Kunststoffverkleideter spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, wohl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
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Doppelwohnhaus; dreigeschossiger historisierender Gelbklinkerbau, teilweise Fachwerk (verkleidet), mit Mansardwalmdach, um 1906 von Franz Josef Meixler
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Barockes Mombach Türblatt, Eichenholz, um 1790 in der Braunwiesstraße 4.
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Rotsandsteinrelief mit Christus am Ölberg, 1703; gerettet vom Turm des Vorgängerbaus der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus (1955/56). Bezeichnet „Posunt MDCCIII D Lambert Riga hic Praetor“. Die Inschrift lautet zu deutsch: „Gesetzt im Jahre 1703 von Lambert Riga, zur Zeit hier Schultheiß“
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Cultural heritage monuments in Mainz-Mombach: double houses in chalet style of the 1920ies.
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Dreigeschossiger Zweiflügelbau, ausgebautes Mansard- und Mansardwalmdach, 1908/09, Entwurf Mainzer Hochbauamt, Bildhauerarbeiten Ludwig Lipp senior, Mainz
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Gußeiserner Laufbrunnen, um 1880, genannt Fatzerbrunnen. Bonifatius soll der Legende nach auf einer Reise nach Mainz hier Rast gemacht haben.
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Instustriekultur in Mainz-Mombach: Gebäude der ehemaligen Waggonfabrik Gebrüder Gastell
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Friedhof 1923 angelegt, mehrfach erweitert
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Doppelwohnhaus; historisierender Gelbklinkerbau mit rotklinkergegliederten Fassaden, 1899 von Franz Philipp Gill
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Ehemalige Bürgermeisterei; anspruchsvoller spätklassizistischer Putzbau, wohl um 1875 mit älteren Teilen
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Reihenhaussiedlung für Arbeiter, 1921 ff. für die Gemeinnützige Baugenossenschaft Mainz-Mombach von Bauunternehmer Franz Vlasdeck errichtet, zweigeschossige Häuserzeilen mit Vorgärten, rückwärtigen Gartenparzellen und Kleinviehställen; Dokument des Kleinsiedlungsbaus der 1920er Jahre und der Mainzer Sozialgeschichte
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Herz-Jesu-Kirche Mainz-Mombach