Liste der Kulturdenkmäler in Mainz-Bretzenheim
In der Liste der Kulturdenkmäler in Mainz-Bretzenheim sind alle Kulturdenkmäler im Ortsbezirk Bretzenheim der rheinland-pfälzischen Stadt Mainz aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 4. Januar 2018).
Denkmalzonen
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Denkmalzone Alte Ziegelei | Ziegeleipfad Lage | 1904 ff. | 1904 ff. angelegt; stattlicher Ringofen mit Fachwerküberbau, 1904 von Peter Koppa, Weisenau, hochaufragender Schornstein, überdachte Trockengestelle | weitere Bilder |
Denkmalzone Alter Dorfkern Bretzenheim | An der Oberpforte, An der Riegelspforte, An der Wied, Anzengasse, Bäckergasse, Faulhaberstraße, Gänsmarkt, Kirchenpforte, Rathausstraße, Roetgenstraße, Steinbiedengasse, Wilhelmstraße, Zaybachstraße Lage | 18. und 19. Jahrhundert | Ortskern des zweizeiligen Straßendorfes in den Grenzen der mittelalterlichen Wall-Graben-Befestigung, Straßen- und Wegenetz bis zum Spätmittelalter ausgeformt, kleinteiliges Parzellengefüge mit kleinbäuerlichen Hofanlagen, überwiegend Hakenhöfe des 19. Jahrhunderts, im Kern teilweise aufs 18. Jahrhundert zurückgehend; kennzeichnendes Ortsbild um die barocke Pfarrkirche St. Georg, das ehemalige Schulhaus (1846/48) und das renaissancezeitliche Rathaus | weitere Bilder |
Denkmalzone Alter jüdischer Friedhof | Dantestraße Lage | 1883 | 1883 angelegt, teilweise Backsteinmauer, originale Torpfosten; 18 Grabsteine von 1888 bis 1919 | weitere Bilder |
Denkmalzone Am Mühlbach | Am Mühlbach 20–28 (gerade Nummern), 23–33 (ungerade Nummern), Teichstraße 2 Lage | erstes Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts | geschlossene Gruppe villenartiger eineinhalb- bis zweigeschossiger traufständiger Doppelwohnhäuser mit Vorgärten, erstes Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts | weitere Bilder |
Denkmalzone Neuer jüdischer Friedhof | Am Ostergraben Lage | 1911 | 1911 angelegt inmitten des christlichen Friedhofs; 19 Grabsteine, originale Grabeinfassungen | weitere Bilder |
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Kreuzigungsgruppe | Am Ostergraben, auf dem Friedhof Lage | 1913 | Kreuzigungsgruppe, Rotsandstein, 1913 von Ludwig Lipp senior | |
Hofanlage | An der Kirchenpforte 1 Lage | 18. Jahrhundert | Hofanlage, 18. Jahrhundert; barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts | weitere Bilder |
Hofanlage | An der Oberpforte 2 Lage | 18. Jahrhundert | Dreiseithof; eingeschossiger Putzbau, bezeichnet 1835, im Kern wohl aus dem 18. Jahrhundert; Bruchsteinscheune, 19. Jahrhundert | |
Wohnhaus | An der Oberpforte 21 Lage | Hälfte des 18. Jahrhunderts | spätbarockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), im Kern aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts; straßenbildprägend | |
Ortsverwaltung | An der Wied 2 Lage | 1575 | ehemaliges Rathaus; Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk (verputzt), Erkerturm mit Schweifhaube, 1575 | |
Hofanlage | An der Wied 3 Lage | Mitte des 18. Jahrhunderts | Hakenhof; spätbarocker Putzbau, im Kern aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, Umbau um 1840, Wirtschaftsgebäude aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert | |
Katholische Pfarrkirche St. Georg | An der Wied 5 Lage | 1720–22 | im Kern mittelalterlicher Chorturm (zwei romanische, ein spätgotisches Geschoss), barockisierendes Glockengeschoss und Zwiebelhaube 1896 von Ludwig Becker; barocker Saalbau, 1720–22 von Christian Lechleitner, Südportal bezeichnet 1720 (Steinmetz B. Glöckner); Vorhalle und Sakristeianbau 1959 von Hugo Becker, Mainz | |
Kriegerdenkmal | An der Wied, bei Nr. 5 Lage | 1922 | Kriegerdenkmal 1914/18, 1922 von Wilhelm Merten | |
Wohnhaus | An der Wied 6 Lage | erste Hälfte des 18. Jahrhunderts | barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts | |
Wohnhaus | An der Wied 8 Lage | 18. Jahrhundert | Wohnhaus einer Hofanlage, teilweise Fachwerk, im Kern aus dem 18. Jahrhundert | |
Wohnhaus | An der Wied 36 Lage | 18. Jahrhundert | im Kern barockes Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk (verputzt), 18. Jahrhundert, historisierende Giebelwand um 1860 | |
Ludwigsdenkmal | Bahnstraße Lage | 1874 | Veteranendenkmal, bezeichnet 1874 | |
Heinrich-Mumbächer-Schule | Essenheimer Straße 40 Lage | 1887 | ehemals dreiflügeliger Gründerzeitbau, Klinkerfassade mit Keramikfriesen, bezeichnet 1887, von A. Regner | weitere Bilder |
Spritzenhaus | Gänsmarkt 16 Lage | 1904 | Klinkerbau, Schlauchtrockenturm mit Pyramidenhelm, 1904 | |
Evangelisches Pfarrhaus | Hochstraße 16 Lage | 1909–11 | anspruchsvoller villenartiger Putzbau mit ausgebautem Mansarddach, Heimatstil, 1909–11 von Regierungsbaumeister Leydhecker | weitere Bilder |
Schönbornsche Wassergalerie | Mühlweg, unter Nr. 11–25 Lage | 1724–28 | etwa 200 m langer, 2,20 m hoher tonnengewölbter Gang mit Stollen und Nischen, 1724–28 von Brunnenmeister Stumpf, Wien | |
Mahlraum | Mühlweg, in Nr. 42 Lage | spätes 17. Jahrhundert | Mahlraum des Hauptgebäudes der ehemaligen Regnerschen Mühle, im Kern eventuell noch aus dem 17. Jahrhundert stammende, im 18. und 19. Jahrhundert überformten Anlage, integriert in den Neubau, im Obergeschoss wiederverwendete Fachwerkteile (dendrodatiert um 1800) | weitere Bilder |
Bet- und Pfarrhaus | Pfarrer-Veller-Straße 14 Lage | 1892/93 | ehemaliges evangelisches Bet- und Pfarrhaus; neugotischer Rotklinkerbau, 1892/93 von J. Meyer, Mainz; straßenbildprägend | |
Wohnhaus | Rathausstraße 2 Lage | erste Hälfte des 18. Jahrhunderts | barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts | |
Wasserbehälter | westlich des Ortes; Flur Der Große Gleißberg Lage | 1905 | kleiner Jugendstilbau, Rustikamauerwerk, bezeichnet 1905, von der Kulturinspektion Mainz |
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 2.3: Stadt Mainz. Vororte; mit Nachträgen zu Band 2.1 und Band 2.2. Werner, Worms 1997. ISBN 3-88462-140-8.
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Mainz (PDF; 5,4 MB). Mainz 2018.
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Neues Wappen der Landeshauptstadt Mainz seit 2008-05-15
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Hakenhof; spätbarocker Putzbau, im Kern aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, Umbau um 1840, Wirtschaftsgebäude aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert
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Barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
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Hofanlage, 18. Jahrhundert; barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
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Mainz-Bretzenheim, An der Wied 5: Katholische Pfarrkirche St. Georg; nördlich der Kirche Kriegerdenkmal 1914/18, 1922 von Wilhelm Merten
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Kleiner Jugendstilbau, Rustikamauerwerk, bezeichnet 1905, von der Kulturinspektion Mainz
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Mainz Bretzenheim, An der Wied 8: Wohnhaus einer Hofanlage, teilweise Fachwerk, im Kern aus dem 18. Jahrhundert
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Mahlraum des Hauptgebäudes der ehemaligen Regnerschen Mühle, im Kern eventuell noch aus dem 17. Jahrhundert stammende, im 18. und 19. Jahrhundert überformten Anlage, integriert in den Neubau, im Obergeschoss wiederverwendete Fachwerkteile (dendrodatiert um 1800)
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Ehemals dreiflügeliger Gründerzeitbau, Klinkerfassade mit Keramikfriesen, bezeichnet 1887, von A. Regner
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Geschlossene Gruppe villenartiger eineinhalb- bis zweigeschossiger traufständiger Doppelwohnhäuser mit Vorgärten, erstes Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts
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1911 angelegt inmitten des christlichen Friedhofs; 19 Grabsteine, originale Grabeinfassungen
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Ortskern des zweizeiligen Straßendorfes in den Grenzen der mittelalterlichen Wall-Graben-Befestigung, Straßen- und Wegenetz bis zum Spätmittelalter ausgeformt, kleinteiliges Parzellengefüge mit kleinbäuerlichen Hofanlagen, überwiegend Hakenhöfe des 19. Jahrhunderts, im Kern teilweise aufs 18. Jahrhundert zurückgehend; kennzeichnendes Ortsbild um die barocke Pfarrkirche St. Georg, das ehemalige Schulhaus (1846/48) und das renaissancezeitliche Rathaus
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Spätbarockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), im Kern aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts; straßenbildprägend
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1883 angelegt, teilweise Backsteinmauer, originale Torpfosten; 18 Grabsteine von 1888 bis 1919
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Mainz-Bretzenheim, Katholische Pfarrkirche St. Georg
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1904 ff. angelegt; stattlicher Ringofen mit Fachwerküberbau, 1904 von Peter Koppa, Weisenau, hochaufragender Schornstein, überdachte Trockengestelle
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Mainz Bretzenheim, Rathausstraße 2: barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
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Mainz-Bretzenheim, Pfarrer-Veller-Straße 14; ehemaliges evangelisches Bet- und Pfarrhaus, von Nordwest aufgenommen
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Mainz Bretzenheim, An der Wied 36: im Kern barockes Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk (verputzt), 18. Jahrhundert, historisierende Giebelwand um 1860
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Mainz Bretzenheim, Bahnstraße: Ludwigsdenkmal; Veteranendenkmal, bezeichnet 1874
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Rathaus (Ortsverwaltung) in Mainz-Bretzenheim, Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk (verputzt), Erkerturm mit Schweifhaube, 1575
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Dreiseithof; eingeschossiger Putzbau, bezeichnet 1835, im Kern wohl aus dem 18. Jahrhundert; Bruchsteinscheune, 19. Jahrhundert
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Mainz-Bretzenheim, Hochstrasse 16; evangelisches Pfarrhaus, von Westen gesehen
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Ehemaliges Spritzenhaus in Mainz-Bretzenheim. Klinkerbau, Schlauchtrockenturm mit Pyramidenhelm, 1904
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Etwa 200 m langer, 2,20 m hoher tonnengewölbter Gang mit Stollen und Nischen, 1724–28 von Brunnenmeister Stumpf, Wien
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Kreuzigungsgruppe, Rotsandstein, 1913 von Ludwig Lipp senior