Liste der Kulturdenkmäler in Koblenz-Güls
In der Liste der Kulturdenkmäler in Koblenz-Güls sind alle Kulturdenkmäler im Stadtteil Koblenz-Güls der rheinland-pfälzischen Stadt Koblenz aufgeführt, einschließlich des Ortsteils Bisholder. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 28. Juni 2023).
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
---|---|---|---|---|
Wohnhaus | Am Mühlbach 17 Lage | 1601 | Fachwerkwohnhaus, bezeichnet 1601, Fachwerk, 17. oder 18. Jahrhundert; mit Ausstattung | |
Wohnhaus | Am Mühlbach 36 Lage | 1542 | stattliches Wohnhaus, teilweise Fachwerk, Wappenschild bezeichnet 1542, Wirtschaftsgebäude jünger | |
Dreifaltigkeitskapelle | Am Mühlbach, Unter der Fürstenwiese Lage | Dreifaltigkeitskapelle, darin Altar des mittleren 17. Jahrhunderts aus der ehemaligen Koblenzer Kartause | weitere Bilder | |
Ehemalige Pfarrkirche St. Servatius | Gulisastraße Lage | zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts | spätstaufische dreischiffige Emporenbasilika, zweites Viertel des 13. Jahrhunderts, Westturm aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, Glockengeschoss 13. Jahrhundert, Sakristei 1686; zwei Pfarrergrabplatten, 17. und 18. Jahrhundert; am Turm außen vier Grabplatten mit Wappen; in der Grünanlage zwei Grabkreuze, bezeichnet 1583 und 1750 | weitere Bilder |
Katholische Pfarrkirche St. Servatius | Gulisastraße Lage | 1833–40 | neuromanische dreischiffige Hallenkirche, Doppelturmfassade, 1833–40, Architekt Johann Claudius von Lassaulx; an der Fassade Kriegerdenkmal 1914/18, sterbender Soldat vor Kreuz (19. Jahrhundert); Gesamtanlage von Kirche, Pfarrhaus, einem Heimatstilbau von 1928 (Gulisastr. 40) und mit Linden bestandenen Vorplatz | weitere Bilder |
Pfarrhaus | Gulisastraße 5 Lage | 1788 | ehemaliges Pfarrhaus; stattlicher Mansarddachbau über tonnengewölbtem Keller, bezeichnet 1788; straßenbildprägend | |
Großheiligenhäuschen | Gulisastraße, gegenüber Nr. 61 Lage | 15. Jahrhundert | kleiner Kapellenbau, wohl aus dem 15. Jahrhundert, Fensteröffnung mit spätromanischer Spolie, Vorhalle aus dem späten 17. Jahrhundert; vor der Kapelle sogenannter Kiepenstein aus Basaltlava | weitere Bilder |
Portal | Planstraße, an Nr. 6 Lage | 1611 | Portal des ehemaligen Jesuitenhofhauses, bezeichnet 1611 (oder 1617) | |
Wohnhaus | Wolfskaulstraße 9 Lage | 16. Jahrhundert | Hofanlage; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, wohl aus dem 16. Jahrhundert, über tonnengewölbtem Keller, rückwärtig Anbau des 18. Jahrhunderts; Fachwerkscheune, teilweise massiv | |
St.-Sebastianuskapelle | Wolfskaulstraße, gegenüber Nr. 38 Lage | 1866 | neugotischer Backsteinsaalbau, bezeichnet 1866, errichtet nach einer Choleraepidemie; zur Bauzeit am westlichen Ortsrand gelegen | |
Gülser Eisenbahnbrücke | östlich des Ortes Lage | 1877/78 | Moselbrücke der Eisenbahnstrecke Koblenz-Trier, Sandsteinpfeiler, 1877/78, Eisenkonstruktion der 1950er Jahre | weitere Bilder |
Kreuzweg | nordwestlich des Ortes (Am Heyerberg) Lage | 1860 | Ölbergkapelle, 1860 gestiftet; 13 Stelen, mit Lavakrotzen verkleidet, ehemals mit Tonreliefs; Heyerbergkapelle (Napoleonkapelle), 3/8-Chor und Schildgiebel mit Traufzinnen | |
Katholische Kapelle St. Antonius Eremit | Bisholder, In Bisholder, neben Nr. 21 Lage | um 1764 | kleiner Saalbau, wohl gotisch, barockisiert | weitere Bilder |
Ehemalige Kulturdenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Wohnhaus | Gulisastraße 6 Lage | 17. Jahrhundert | teilweise Fachwerk (verputzt), im Kern wohl aus dem 17. Jahrhundert; straßen- und ortsbildprägend; aus Denkmalliste gelöscht und durch Neubau ersetzt | |
Hofanlage | Gulisastraße 16 Lage | 19. Jahrhundert | Streckhof, teilweise Fachwerk, dreiachsiger Wohnteil aus dem frühen 19. Jahrhundert, im Kern wohl älter, Wirtschaftsteil wohl vom Ende des 19. Jahrhunderts, an der Straße ehemaliges Ladengeschäft, Mitte des 20. Jahrhunderts; bauliche Gesamtanlage; aus Denkmalliste gelöscht und teilweise abgebrochen |
Literatur
- Ulrike Weber (Bearb.): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 3.3: Stadt Koblenz. Stadtteile. Werner, Worms 2013, ISBN 978-3-88462-345-9.
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreisfreie Stadt Koblenz (PDF; 6,5 MB). Mainz 2023.
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Die Gülser Eisenbahnbrücke in Koblenz.
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Die Napoleonkapelle (Heyerbergkapelle) am Ende des Kreuzwegs auf dem Heyerberg in Koblenz-Güls, analoge Aufnahme Anfang Januar 2018
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Das Großheiligenhäuschen in Koblenz
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Die alte St. Servatius Kirche in Koblenz
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Die Kapelle St. Sebastianus in Koblenz
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Die St. Servatius Kirche in Koblenz
Autor/Urheber: Holger Weinandt, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Kapelle St.-Antonius-Eremit in Koblenz
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Die Dreifaltigkeitskapelle in Koblenz
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Foto gefertigt aus dem öffentlichen Straßenraum der Gulisastraße in 56072 Koblenz Güls; dargestellt ist das Anwesen mit der Hausnummer 16.