Liste der Kulturdenkmäler in Framersheim

In der Liste der Kulturdenkmäler in Framersheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Framersheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 31. Juli 2018).

Denkmalzonen

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Denkmalzone Jüdischer FriedhofIn der Dorfgewann, am christlichen Friedhof
Lage
zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts31 Grabsteine, zweite Hälfte des 19. und frühes 20. Jahrhundert
Denkmalzone AtzelmühleAtzelmühle, südlich der L 406 bei Schafhausen
Lage
17. bis 19. JahrhundertHofanlage, 17. bis 19. Jahrhundert; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, um 1620; eingeschossiges ehemaliges Mühlengebäude, im Kern ursprünglich von Anfang des 17. Jahrhunderts, verändert; Remise 18. Jahrhundert; ehemaliger Grenzstein, bezeichnet 1741; bauliche Gesamtanlage[1]

Einzeldenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
KalbsmühleBahnhofstraße 26
Lage
17. bis 20. Jahrhundertehemalige Kalbsmühle, 17. bis 20. Jahrhundert; Wohn- und ehemaliges Mühlengebäude: Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, überwiegend aus dem späten 18. Jahrhundert, im Kern älter, hofseitig Renaissanceportal, bezeichnet 1624; Ökonomie aus dem 19. und 20. Jahrhundert
GrabmälerIn der Dorfgewann, auf dem Friedhof
Lage
spätes 19. Jahrhundertreich skulptierte Sandsteinstele mit Relief einer knienden Trauernden, spätes 19. Jahrhundert; galvanoplastische Engelsfigur mit Palmzweig, Ende des 19. Jahrhunderts, versetzt
HofanlageKirchstraße 14
Lage
drittes Viertel des 18. JahrhundertsHofanlage; spätbarockes eingeschossiges Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), wohl aus dem dritten Viertel des 18. JahrhundertsHofanlage
HofanlageKirchstraße 25
Lage
um 1800Hofanlage; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, um 1800; straßenbildprägend
SchulhausKirchstraße 49
Lage
1826–29ehemalige evangelische Schule mit Lehrerwohnungen; siebenachsiger spätklassizistischer Putzbau, 1826–29, Architekt Peter Wetter, Mainz; straßenbildprägend
Evangelische KircheKirchstraße 57
Lage
1903dreischiffiger späthistoristischer Bruchsteinbau, bezeichnet 1903, Architekt Ludwig Hofmann, Herborn, unter Einbeziehung spätgotischer und barocker Mauerteile, im Kern mittelalterlicher Chorflankenturm mit Zeltdach; Barockportal im Westen, bezeichnet 1749; bauzeitlich Ausstattung mit älteren Elementen (spätgotisches Sakramentshaus, Stummorgel von 1775)

außen: barocke Grabsteine für Maria Ursula Kessler von Sarmsheim, geb. von Bettendorf († 1710), Johann Hinrich Kessler von Sarmsheim († 1704), und vermutlich Karl Ludwig Emisch Kessler von Sarmsheim († 1725); geschweifte Stelen für Johann Jacob Wendel (18. Jahrhundert) mit Relief, Eva Catharina […]heim (18. Jahrhundert) und eine weitere Frau († 1737) mit Engelsköpfchen

Evangelische Kirche
KriegerdenkmalKirchstraße, bei Nr. 57
Lage
1925Kriegerdenkmal 1914/18; Engel mit Soldat, erbaut 1925 als „Kriegergedenkstein“ nach Entwurf und Ausführung von Hubertus Hiller, Mainz; nach 1945 erweitertKriegerdenkmal
Katholische Kirche Schmerzhafte MuttergottesKirchstraße 62
Lage
1903neugotischer Bossenquader-Saalbau mit Fassadenflankenturm, bezeichnet 1903, Architekt Hans Baptist Becker, Bingen; mit Ausstattung; Kirchenraum mit gewölbter Stuckdecke; Doppelfenster auf der Westseite mit EvangelistendarstellungenKatholische Kirche Schmerzhafte Muttergottesweitere Bilder
HofanlageMehlstraße 4
Lage
19. JahrhundertHofanlage, 19. Jahrhundert; klassizistisches Wohnhaus, bezeichnet 1819, dreiachsige Erweiterung mit Torfahrt, 1883, Querscheune mit zweischiffigem, kreuzgratgewölbtem Stall, Mitte des 19. Jahrhunderts
WeckmühleMühlstraße 13
Lage
17. Jahrhundertehemalige Weckmühle; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, mit Krüppelwalmdach, im Kern aus dem 17. Jahrhundert; Wirtschaftsgebäude, 19. Jahrhundert
Rat- und SchulhausSchloss-Straße 1
Lage
1868Rat- und ehemaliges Schulhaus; spätklassizistischer Sandsteinquaderbau mit Kniestock und Spitzhelmdachreiter, bezeichnet 1868; städtebaulich bedeutende LageRat- und Schulhaus
HofanlageSchloss-Straße 9
Lage
18. und 19. JahrhundertHofanlage, 18. und 19. Jahrhundert; Wohnhaus mit einachsigem Vorbau, teilweise barockes Zierfachwerk, bezeichnet 1701; Wirtschaftsgebäude, 19. Jahrhundert; Spolien: barocker Volutenstein, bezeichnet 1764 (?), sowie Wappensteine
Wasserbehältersüdöstlich des Ortes; Flur Im Spies
Lage
1907Wasserbehälter, Bossenquader-Typenbau mit Vorhalle, bezeichnet 1907Wasserbehälter

Literatur

Weblinks

Commons: Kulturdenkmäler in Framersheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rechtsverordnung Unterschutzstellung der Denkmalzone Atzelmühle (PDF; 32 kB), abgerufen am 19. Oktober 2018

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Evangelische Kirche Framersheim.jpg
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Dreischiffiger späthistoristischer Bruchsteinbau, 1903/04, Architekt Ludwig Hofmann, Herborn, teilweise mit spätgotischen und barocken Mauerteile und im Kern mittelalterlichem Chorflankenturm. Barockportal im Westen, bezeichnet 1749. Von der alten Kirche ist noch das spätgotische Sakramentshaus erhalten. Die Orgelbauerfamilie Stumm errichtete 1775 die Orgel der Kirche.
Haus in Framersheim 01.jpg
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Framersheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz.
Kriegerdenkmal Framersheim 1914-18 und 1939-45.jpg
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Kriegerdenkmal Framersheim

Wasserbehälter Framersheim.jpg
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Haus des Wasserbehälters auf der Flur "Im Spies" südöstlich von Framersheim, Gemeinde Alzey-Land, Landkreis Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz, Deutschland. Kulturdenkmal gemäß Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 31. Juli 2018). Bossenquader-Typenbau mit Vorhalle, bezeichnet 1907, Inschrift: "Wasserbehälter Framersheim".
Katholische Kirche Sieben Schmerzen Mariens.jpg
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Neugotischer Saalbau, 1903/04. Das Gebäude wurde aus Flonheimer Sandstein nach einem Entwurf des Binger Architekten Johann Baptist Becker erbaut und am 9. Oktober 1904 eingeweiht. Der Kirchenraum hat eine gewölbte Stuckdecke, die mit Eisendrähten am Dachgebälk abgehängt ist. Zwei Doppelfenster auf der Westseite zeigen die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.
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spätklassizistischer Bruchsteinbau, bezeichnet 1868; städtebaulich bedeutend