Liste der Kulturdenkmäler in Eschbach (Pfalz)

In der Liste der Kulturdenkmäler in Eschbach sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Eschbach aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 7. Januar 2019).

Denkmalzonen

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Denkmalzone OrtskernIm Gässel, Kirchstraße 2, Weinstraße 31–55 und 38–54
Lage
ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundertsgeschlossene historische Bebauung vor allem mit kleinen Winzeranwesen (eingeschossige Wohnhäuser über Hochkeller) von der zweiten Hälfte des 16. bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts; neben katholischer Pfarrkirche und Pfarrhaus von 1908 (Kirchstr. 1) bemerkenswert das sehr stattliche Dorfgasthaus (Weinstraße 55) gegenüber, im Kern aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und um 1900 vergrößertDenkmalzone Ortskern
Denkmalzone FriedhofKirchgasse
Lage
19. und frühes 20. Jahrhundertsmehrere Grabmäler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts:
  • Grabmal Georg Jakob Günther (1822–1890) und Christian Günther (1821–1913), reich skulptierte Stele mit Baumkruzifixus, Sandstein (Bild);
  • Grabmal Leonhard Bender (1849–1924), Baumkreuz über aufwendigem Felssockel (Bild);
  • Grabmal Ludwig Christ (1851–1886), Baumkreuz über Felssockel (Bild);
  • Grabmal Familie Johann Jakob Christ (1789–1850), spätklassizistische Stele mit Relief einer Schutzengelgruppe und Salvatorkopf im Auszug (Bild)
Denkmalzone Friedhof
Denkmalzone Burgruine Madenburgsüdwestlich des Ortes
Lage
ab dem 13. Jahrhundertim 11. und 12. Jahrhundert erwähnt, Zerstörung 1689, Bestand ab dem 13. und 14. Jahrhundert;
innere Schildmauern, durch Ausbau und Neubefestigung im 16. Jahrhundert überformt; doppelte Ringmauer, die äußere wohl aus dem 16. Jahrhundert; Reste eines gotischen Torhauses, einer frühgotischen Burgkapelle und eines gleichzeitigen dreigeschossigen Baus; sonst aus der Mitte des 16. Jahrhunderts; Quertrakt mit Turm, 14. Jahrhundert; Keller und Treppenturm eines Renaissancebaus, 1593, ein weiterer bezeichnet 1594; Küchenbau an einem Turm des 14. Jahrhunderts, weiterer Treppenturm bezeichnet 1594
Denkmalzone Burgruine Madenburgweitere Bilder

Einzeldenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
WegekreuzAn der Rotheck
Lage
1853Wegekreuz, barock, bezeichnet 1853Wegekreuz
Katholisches PfarrhausKirchgasse 1
Lage
1908katholisches Pfarrhaus; neubarocker Walmdachbau, 1908, Nischenskulptur (Bild)Katholisches Pfarrhaus
WohnhausLöwenthal 10
Lage
16. JahrhundertFachwerkwohnhaus, teilweise massiv und verputzt, im Kern eventuell aus dem 16. JahrhundertWohnhaus
WohnhausMadenburgweg 2
Lage
1706eingeschossiges Fachwerkwohnhaus, bezeichnet 1706, über Hochkeller, bezeichnet 1550Wohnhaus
WegekreuzWeinstraße, Ecke Am hohen Kreuz
Lage
um 1910/20Wegekreuz auf Tischsockel, wohl um 1910/20Wegekreuz
WohnhausWeinstraße 1
Lage
zweite Hälfte des 18. Jahrhundertseingeschossiges spätbarockes Wohnhaus über Hochkeller, zweite Hälfte des 18. JahrhundertsWohnhaus
HofanlageWeinstraße 14
Lage
18. Jahrhundertbarocke Hofanlage, 18. Jahrhundert; eingeschossiger Krüppelwalmdachbau über HochkellerHofanlage
WohnhausWeinstraße 15
Lage
1560eingeschossiges Fachwerkwohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1560Wohnhaus
WohnhausWeinstraße 35
Lage
1721eingeschossiges barockes Fachwerkwohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1721 (Bild)Wohnhaus
GasthausWeinstraße 43
Lage
1567Gasthaus, ehemaliges Zehnthaus; eingeschossiger Rotsandsteinquaderbau über Hochkeller, Krüppelwalmdach, bezeichnet 1567, Umbau 1787Gasthaus
WohnhausWeinstraße 45
Lage
1589Wohnhaus, eingeschossiger Mansarddachbau, bezeichnet 1589 (Bild), Umbau wohl im 18. JahrhundertWohnhaus
Katholische Kirche St. LudwigWeinstraße 48
Lage
1832klassizistischer Saalbau, Vorhalle, 1832 (Bild);
Kampanile 1962 (Bild);
Heiligenfiguren, Rokoko-Skulpturen: Hl. Johann Nepomuk (Bild), bezeichnet 1766; Immakulata (Bild), 18. Jahrhundert
Katholische Kirche St. Ludwigweitere Bilder
LöwenbrunnenWeinstraße, bei Nr. 52
Lage
18. Jahrhundertklassizistischer Brunnenstock, Sandsteinbecken, angeblich spätgotisch, 15. Jahrhundert, wohl eher aus dem 18. oder der ersten Hälfte des 19. JahrhundertsLöwenbrunnen
PortalWeinstraße, an Nr. 53
Lage
drittes Viertel des 18. JahrhundertsOberlichtportal, wohl aus dem dritten Viertel des 18. JahrhundertsPortal
WegekreuzWeinstraße, bei Nr. 64
Lage
Kruzifix auf TischsockelWegekreuz
SchulhausWeinstraße 75
Lage
um 1890ehemalige Schule; spätgründerzeitlicher Bossenquaderbau, um 1890Schulhaus
Wegekreuzsüdlich des Ortes an der L 508; Distrikt Am Felsenberg
Lage
1903Wegekreuz über Treppenanlage, neubarocker Sockel bezeichnet 1903Wegekreuz
Wegekreuzwestlich des Ortes, am Ende der Madenburgstraße
Lage
18. JahrhundertWegekreuz, barock, 18. JahrhundertWegekreuz
Waldkapellewestlich des Ortes, unterhalb der Burg; Distrikt Kipp
Lage
1828Putzbau, einseitig abgewalmtes Satteldach, bezeichnet 1828; Pietà (Bild), 15. Jahrhundert (Kopie)Waldkapelle

Literatur

Weblinks

Commons: Kulturdenkmäler in Eschbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Historische Grabmäler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts auf dem Friedhof von Eschbach
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ehemaliges Zehnthaus Weinstraße 43 in Eschbach; eingeschossiger Rotsandsteinquaderbau über Hochkeller, Krüppelwalmdach, bezeichnet 1567
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ehemalige Schule, Weinstraße 75 in Eschbach; spätgründerzeitlicher Bossenquaderbau, um 1890
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barocke Hofanlage Weinstraße 14 in Eschbach
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barockes Fachwerkwohnhaus über Hochkeller, Weinstraße 35 in Eschbach; im geschnitzten Eckpfosten bezeichnet 1721
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ehemaliges Zehnthaus Weinstraße 43 in Eschbach; rechts daneben das Wohnhaus Weinstraße 45
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Katholische Kirche St. Ludwig in Eschbach; klassizistischer Saalbau mit Vorhalle, 1832
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Kruzifix an der Rotheck bei Eschbach, an der L 508 nach Leinsweiler; Inschrift nicht mehr lesbach, lt. Weinmann: „am Kreuzstamm Math. 27, 4 / Sockel: …Zur Erinnerung … 16. Okt. 1853“
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Waldkapelle (Pieta-Häuschen) westlich von Eschbach, am Parkplatz unterhalb der Madenburg; errichtet 1828
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Kruzifix Weinstraße, Ecke Am hohen Kreuz in Eschbach; Christkönigskreuz, angeblich um 1950, Corpus Sandstein auf Terrazzo
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Wegekreuz bei Eschbach; westlich des Ortes, am Ende der Madenburgstraße; Schlichtes Kreuz mit Sockel aus dem 18. Jahrhundert zur Erinnerung an den ehemals hier befindlichen Galgen. Die Inschrift ist kaum noch lesbar. – Das Kreuz steht oberhalb einer Treppe in einem Vogelschutzgehölz und ist von der Straße aus nicht zu erkennen.
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ohnhaus Weinstraße 45 in Eschbach; bezeichnet 1589
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katholisches Pfarrhaus Kirchgasse 1 in Eschbach
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Fachwerkwohnhaus Madenburgweg 2 in Eschbach; im verzierten Eckspfosten bezeichnet ANNO / 1706 / HG; ein ehemaliger Eckquader mit Jahreszahl 1550
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Fachwerkwohnhaus Löwenthal 19 in Eschbach; teilweise massiv und verputzt, nach der Straße auskragend (Konsolsteine)
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Fachwerkwohnhaus über Hochkeller, Weinstraße 15 in Eschbach; am Kellerbogen in zwei flankierenden Wappensteinen bezeichnet 1560
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Kruzifix in der Weinstraße von Eschbach, in der Grünanlage neben dem Dorfgemeinschaftshaus; das Kreuz wurde in den 1950er Jahren als Ersatz für ein barockes Wegekreuz aufgegestellt.
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Oberlichtportal Weinstraße 53 in Eschbach; mit Bäckerzeichen und Engelskopf; angeblich Reste einer Inschrift von 1776
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spätbarockes Wohnhaus Weinstraße 1 in Eschbach; im Giebel Heiligennische mit Madonna
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Kruzifix am Nauweg südlich von Eschbach; Kreuzenden mit Schnörkeln, Corpus Eisenguss, weiß; bezeichnet 1903 / Siehe an mein Kreuz / und meinen Schmerz … – die gotische Schrift ist weitgehend unleserlich
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Dorfbrunnen in der Weinstraße in Eschbach; laut Infotafel wurde bei einem Unwetter am 2. Juni 1765 ein großer Felsbrocken ins Dorf geschwemmt, der dann zu einem fünfseitigen Brunnentrog bearbeitet wurde