Liste der Kulturdenkmäler in Eschbach (Pfalz)
In der Liste der Kulturdenkmäler in Eschbach sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Eschbach aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 7. Januar 2019).
Denkmalzonen
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Denkmalzone Ortskern | Im Gässel, Kirchstraße 2, Weinstraße 31–55 und 38–54 Lage | ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts | geschlossene historische Bebauung vor allem mit kleinen Winzeranwesen (eingeschossige Wohnhäuser über Hochkeller) von der zweiten Hälfte des 16. bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts; neben katholischer Pfarrkirche und Pfarrhaus von 1908 (Kirchstr. 1) bemerkenswert das sehr stattliche Dorfgasthaus (Weinstraße 55) gegenüber, im Kern aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und um 1900 vergrößert | |
Denkmalzone Friedhof | Kirchgasse Lage | 19. und frühes 20. Jahrhunderts | mehrere Grabmäler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts:
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Denkmalzone Burgruine Madenburg | südwestlich des Ortes Lage | ab dem 13. Jahrhundert | im 11. und 12. Jahrhundert erwähnt, Zerstörung 1689, Bestand ab dem 13. und 14. Jahrhundert; innere Schildmauern, durch Ausbau und Neubefestigung im 16. Jahrhundert überformt; doppelte Ringmauer, die äußere wohl aus dem 16. Jahrhundert; Reste eines gotischen Torhauses, einer frühgotischen Burgkapelle und eines gleichzeitigen dreigeschossigen Baus; sonst aus der Mitte des 16. Jahrhunderts; Quertrakt mit Turm, 14. Jahrhundert; Keller und Treppenturm eines Renaissancebaus, 1593, ein weiterer bezeichnet 1594; Küchenbau an einem Turm des 14. Jahrhunderts, weiterer Treppenturm bezeichnet 1594 | weitere Bilder |
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Wegekreuz | An der Rotheck Lage | 1853 | Wegekreuz, barock, bezeichnet 1853 | |
Katholisches Pfarrhaus | Kirchgasse 1 Lage | 1908 | katholisches Pfarrhaus; neubarocker Walmdachbau, 1908, Nischenskulptur (Bild) | |
Wohnhaus | Löwenthal 10 Lage | 16. Jahrhundert | Fachwerkwohnhaus, teilweise massiv und verputzt, im Kern eventuell aus dem 16. Jahrhundert | |
Wohnhaus | Madenburgweg 2 Lage | 1706 | eingeschossiges Fachwerkwohnhaus, bezeichnet 1706, über Hochkeller, bezeichnet 1550 | |
Wegekreuz | Weinstraße, Ecke Am hohen Kreuz Lage | um 1910/20 | Wegekreuz auf Tischsockel, wohl um 1910/20 | |
Wohnhaus | Weinstraße 1 Lage | zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts | eingeschossiges spätbarockes Wohnhaus über Hochkeller, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts | |
Hofanlage | Weinstraße 14 Lage | 18. Jahrhundert | barocke Hofanlage, 18. Jahrhundert; eingeschossiger Krüppelwalmdachbau über Hochkeller | |
Wohnhaus | Weinstraße 15 Lage | 1560 | eingeschossiges Fachwerkwohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1560 | |
Wohnhaus | Weinstraße 35 Lage | 1721 | eingeschossiges barockes Fachwerkwohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1721 (Bild) | |
Gasthaus | Weinstraße 43 Lage | 1567 | Gasthaus, ehemaliges Zehnthaus; eingeschossiger Rotsandsteinquaderbau über Hochkeller, Krüppelwalmdach, bezeichnet 1567, Umbau 1787 | |
Wohnhaus | Weinstraße 45 Lage | 1589 | Wohnhaus, eingeschossiger Mansarddachbau, bezeichnet 1589 (Bild), Umbau wohl im 18. Jahrhundert | |
Katholische Kirche St. Ludwig | Weinstraße 48 Lage | 1832 | klassizistischer Saalbau, Vorhalle, 1832 (Bild); Kampanile 1962 (Bild); Heiligenfiguren, Rokoko-Skulpturen: Hl. Johann Nepomuk (Bild), bezeichnet 1766; Immakulata (Bild), 18. Jahrhundert | weitere Bilder |
Löwenbrunnen | Weinstraße, bei Nr. 52 Lage | 18. Jahrhundert | klassizistischer Brunnenstock, Sandsteinbecken, angeblich spätgotisch, 15. Jahrhundert, wohl eher aus dem 18. oder der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts | |
Portal | Weinstraße, an Nr. 53 Lage | drittes Viertel des 18. Jahrhunderts | Oberlichtportal, wohl aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts | |
Wegekreuz | Weinstraße, bei Nr. 64 Lage | Kruzifix auf Tischsockel | ||
Schulhaus | Weinstraße 75 Lage | um 1890 | ehemalige Schule; spätgründerzeitlicher Bossenquaderbau, um 1890 | |
Wegekreuz | südlich des Ortes an der L 508; Distrikt Am Felsenberg Lage | 1903 | Wegekreuz über Treppenanlage, neubarocker Sockel bezeichnet 1903 | |
Wegekreuz | westlich des Ortes, am Ende der Madenburgstraße Lage | 18. Jahrhundert | Wegekreuz, barock, 18. Jahrhundert | |
Waldkapelle | westlich des Ortes, unterhalb der Burg; Distrikt Kipp Lage | 1828 | Putzbau, einseitig abgewalmtes Satteldach, bezeichnet 1828; Pietà (Bild), 15. Jahrhundert (Kopie) |
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße (PDF; 10,0 MB). Mainz 2019.
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Historische Grabmäler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts auf dem Friedhof von Eschbach
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ehemaliges Zehnthaus Weinstraße 43 in Eschbach; eingeschossiger Rotsandsteinquaderbau über Hochkeller, Krüppelwalmdach, bezeichnet 1567
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ehemalige Schule, Weinstraße 75 in Eschbach; spätgründerzeitlicher Bossenquaderbau, um 1890
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barocke Hofanlage Weinstraße 14 in Eschbach
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barockes Fachwerkwohnhaus über Hochkeller, Weinstraße 35 in Eschbach; im geschnitzten Eckpfosten bezeichnet 1721
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ehemaliges Zehnthaus Weinstraße 43 in Eschbach; rechts daneben das Wohnhaus Weinstraße 45
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Katholische Kirche St. Ludwig in Eschbach; klassizistischer Saalbau mit Vorhalle, 1832
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Kruzifix an der Rotheck bei Eschbach, an der L 508 nach Leinsweiler; Inschrift nicht mehr lesbach, lt. Weinmann: „am Kreuzstamm Math. 27, 4 / Sockel: …Zur Erinnerung … 16. Okt. 1853“
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Waldkapelle (Pieta-Häuschen) westlich von Eschbach, am Parkplatz unterhalb der Madenburg; errichtet 1828
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Kruzifix Weinstraße, Ecke Am hohen Kreuz in Eschbach; Christkönigskreuz, angeblich um 1950, Corpus Sandstein auf Terrazzo
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Wegekreuz bei Eschbach; westlich des Ortes, am Ende der Madenburgstraße; Schlichtes Kreuz mit Sockel aus dem 18. Jahrhundert zur Erinnerung an den ehemals hier befindlichen Galgen. Die Inschrift ist kaum noch lesbar. – Das Kreuz steht oberhalb einer Treppe in einem Vogelschutzgehölz und ist von der Straße aus nicht zu erkennen.
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ohnhaus Weinstraße 45 in Eschbach; bezeichnet 1589
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katholisches Pfarrhaus Kirchgasse 1 in Eschbach
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Fachwerkwohnhaus Madenburgweg 2 in Eschbach; im verzierten Eckspfosten bezeichnet ANNO / 1706 / HG; ein ehemaliger Eckquader mit Jahreszahl 1550
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Fachwerkwohnhaus Löwenthal 19 in Eschbach; teilweise massiv und verputzt, nach der Straße auskragend (Konsolsteine)
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Fachwerkwohnhaus über Hochkeller, Weinstraße 15 in Eschbach; am Kellerbogen in zwei flankierenden Wappensteinen bezeichnet 1560
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Kruzifix in der Weinstraße von Eschbach, in der Grünanlage neben dem Dorfgemeinschaftshaus; das Kreuz wurde in den 1950er Jahren als Ersatz für ein barockes Wegekreuz aufgegestellt.
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Oberlichtportal Weinstraße 53 in Eschbach; mit Bäckerzeichen und Engelskopf; angeblich Reste einer Inschrift von 1776
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spätbarockes Wohnhaus Weinstraße 1 in Eschbach; im Giebel Heiligennische mit Madonna
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Kruzifix am Nauweg südlich von Eschbach; Kreuzenden mit Schnörkeln, Corpus Eisenguss, weiß; bezeichnet 1903 / Siehe an mein Kreuz / und meinen Schmerz … – die gotische Schrift ist weitgehend unleserlich
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Dorfbrunnen in der Weinstraße in Eschbach; laut Infotafel wurde bei einem Unwetter am 2. Juni 1765 ein großer Felsbrocken ins Dorf geschwemmt, der dann zu einem fünfseitigen Brunnentrog bearbeitet wurde