Liste der Kulturdenkmäler in Eppelsheim

In der Liste der Kulturdenkmäler in Eppelsheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Eppelsheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 31. Juli 2018).

Denkmalzonen

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Denkmalzone Jüdischer Friedhofwestlich des Ortes; Flur Im Schloss
Lage
1833auf dem 1833 angelegten, umfriedeten Areal circa 80 Steine, 19. und frühes 20. Jahrhundert

Einzeldenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
OrtsbefestigungAn der Allee, Beim Dorfgraben, Körnerstraße, Weiherwiese etc.
Lage
1382spätmittelalterliche Wall-Graben-Befestigung, 1382 erwähnt, ehemals mit Ulmen bewachsen („Effenring“); eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Dorfbefestigungen RheinhessensOrtsbefestigung
Alter FriedhofBahnhofstraße
Lage
ab 1864auf dem Friedhof:
  • Ehrengräberfeld für Kriegsteilnehmer 1914/18, belegt 1918–1973; neun gusseiserne Kreuze und 77 Kunststeinkreuze, drei Steine ohne Kreuz; eine der bedeutendsten Anlagen dieser Art in der Region;
  • Kriegerdenkmal 1870/71, Gusseisenkreuz, bezeichnet 1906;
  • Kriegerdenkmal 1914/18, Sandsteinpfeiler, 1923;
  • Kriegerdenkmal 1939/45, trauernde Mutter, 1961;
  • im alten Teil: Grabmal Jacob Wertz I. († 1864), Stele mit vegetabilischer Bekrönung; Grabmal Friederike Wilhelmine Weiss († 1903), Neurenaissance-Ädikula; Grabmal Karl und Philipp Stier I. (beide † 1906), neugotisch mit wimpergförmigem Abschluss; Grabmal Elise Dohm († 1897), Säule mit Blütenkranz
  • im Erweiterungsteil: Grabmal Eheleute Jakob Trapp († 1918), Stele mit Sanduhr
HofanlageBahnhofstraße 10/12
Lage
vor 1817ehemaliger Vierseithof; Nr. 12: eingeschossiger Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach, vor 1817; Nr. 10: eingeschossiger verputzter Bruchsteinbau, bezeichnet 1818; tonnengewölbter Kellerbau, Stallgebäude
HofanlageBahnhofstraße 21
Lage
18. JahrhundertVierseithof, im Kern aus dem 18. Jahrhundert; eingeschossiger spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1767 und 1805; Hochkeller bezeichnet 1805, zweischiffiger Gewölbekeller 1842, Toranlage bezeichnet 1820
Bahnhof EppelsheimBahnhofstraße 87/89
Lage
Bahnhof, 1867; spätklassizistischer Sandsteinquaderbau, eingeschossige Anbauten; teilweise original AusstattungBahnhof Eppelsheim
SpritzenhausGau-Heppenheimer Straße 1
Lage
1864ehemaliges Spritzenhaus; Putzbau mit integriertem Schlauchtrockenturm, steil proportionierte Giebelfassade, 1864, 1931 umgebaut (zeittypische Eckfenster) und vergrößert; straßenbildprägend
HofanlageGau-Heppenheimer Straße 13
Lage
frühes 19. Jahrhundertnachbarocke Hofanlage, frühes 19. Jahrhundert; eingeschossiger Putzbau mit Fachwerkgiebeln, bezeichnet 1804, ehemaliger Pferdestall; Bruchsteinbau mit Scheunenfunktion; Kuhstall um 1840; Hoftor bezeichnet 1813
Dalberger TurmGau-Heppenheimer Straße 22
Lage
erstes Viertel des 16. Jahrhundertssechsgeschossiger Wehrturm mit Pyramidendach, wohl aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts, 1732/33 Umbau (Dachtragwerk datiert 1733); Teile der einst mit Wehrgang versehenen Bruchsteinmauer; in der Scheune Portal (zweitverwendet), bezeichnet 1734; im Garten ehemaliger Grenzstein; im Gebäude Reliefstein mit Dalberger Allianzwappen, bezeichnet 1613
WappensteinGau-Heppenheimer Straße, an Nr. 24
Lage
18. Jahrhundertbarocker Wappenstein, 18. Jahrhundert
HofanlageHangen-Weisheimer Straße 6
Lage
18. und 19. JahrhundertHofanlage des 18. und 19. Jahrhunderts; spätklassizistisches Wohnhaus, Klakbruchsteinbau mit Kniestock, bezeichnet 1848, mit Ausstattung; Toranlage, dreischiffiger kreuzgratgewölbter Stall, Scheune bezeichnet 1793, Brunnen, ausgedehnter Garten
Türsturz, reliefstein, BrunnenHangen-Weisheimer Straße, an Nr. 9
Lage
ab 1711ehemaliger Türsturz, bezeichnet 1711; in der Hofmauer Reliefstein mit Wappen; im garten zwei klassizistische Schwengelpumpen
HofanlageHauptstraße 8
Lage
ab 1811Hofanlage; spätklassizistisches Wohnhaus, Architekt August Ermel, Worms, mit älteren Teilen; tonnengewölbter Keller, nördlicher Eingang bezeichnet 1818; Doppelscheune, ein Kellerbogen bezeichnet 1811, westlicher trakt von 1925, Architekt Heinrich Döss, Alzey; straßenbildprägendHofanlage
Neue SchuleJahnstraße 4
Lage
1908eingeschossiger Mansarddachbau, Heimatstil, separates Toilettenhaus, Schwengelpumpe, bezeichnet 1908
HofanlageKirchgasse 2
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhundertsbarocker Dreiseithof; barockes Eckwohnhaus, teilweise Zierfachwerk (verputzt), erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, Aufstockung 1905; Bruchsteinscheune, bezeichnet 1769, mit tonnengewölbten Kellern; dreischiffiger Gewölbestall, vor 1863; Toranlage, um 1830; straßenbildprägend
Evangelische KircheKirchgasse 18
Lage
11. Jahrhundertspätbarock-frühklassizistischer Walmdach-Saalbau, bezeichnet 1791, mit im Kern romanischen Turm, Glockengeschoss bezeichnet 1662; teilweise klassizistische Ausstattung (1813–15);
Bruchsteinstützmauer des ehemaligen Kirchhofs
Evangelische Kirche
WohnhausSchweizereck 12
Lage
1576eingeschossiges spätgotisches Wohnhaus, bezeichnet 1576; tonnengewölbter Erdkeller
WohnhausZwerchgasse 3
Lage
um 1700barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), um 1700
Kalkbrennofenöstlich des Ortes am Böllenbach; Flur Im Schneckenfang
Lage
1918Doppel-Kalkbrennofen; Bruchsteinstützmaueranlagen, 1918
Gewölbestallsüdöstlich des Ortes an der Kirchmühle
Lage
um 1850Scheune der Kirchmühle mit dreischiffigem kreuzgratgewölbtem Stall, um 1850

Literatur

Weblinks

Commons: Kulturdenkmäler in Eppelsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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