Liste der Kulturdenkmäler in Bockenheim an der Weinstraße

In der Liste der Kulturdenkmäler in Bockenheim an der Weinstraße sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Bockenheim an der Weinstraße aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 26. September 2017).

Denkmalzonen

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Denkmalzone EmichsburgKleinbockenheim, Schlossweg 8
Lage
1593ummauertes Winzergut einschließlich Wingert in der Nachfolge eines mittelalterlichen Wirtschaftsgutes, das ab 1593 zur Schlossanlage ausgebaut wurde;

Einfahrtstor und Einfassungsmauer 16. oder 17. Jahrhundert, Reste des Schlosses 17. oder 18. Jahrhundert, Gartenpavillon 18. Jahrhundert, Wohngebäude erstes Viertel des 19. Jahrhunderts, Scheune 1893

Denkmalzone Emichsburg
Denkmalzone Ortskern KleinbockenheimKleinbockenheim, Leininger Ring 111–125 (ungerade Nummern) und 62–76 (gerade Nummern), Schlossweg 1, 2 und 4–17, Schlosstreppe 4 und 6
Lage
Die Denkmalzone umfasst das herrschaftliche Areal mit Emichsburg und Martinskirche, am Hangfuß die Hauptstraße des Dorfes und die am Hang gelegene Zwischenzone. Anschauliches Bild eines pfälzischen Bauern- und Winzerdorfes mit der gesamten Bandbreite dorftypischer Bauten, wie große Gehöfte, kleinere Anwesen und Kellerbauten, Kirche, ehemaligem Pfarrhaus, Schulhaus und Rathaus.
Denkmalzone Ortskern Kleinbockenheim
(c) Immanuel Giel, CC BY 3.0

Einzeldenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
EckquaderGroßbockenheim, Stiegelgasse, an Nr. 1
Lage
spätes 16. oder frühes 17. JahrhundertEckquaderung, spätes 16. oder frühes 17. Jahrhundert
SpolieGroßbockenheim, Stiegelgasse, an Nr. 2
Lage
18. JahrhundertVolutenstein, spätbarock, 18. Jahrhundert
Katholische Kirche St. LambertusGroßbockenheim, Stiegelgasse 10
Lage
1936Saalbau im Heimatstil mit mittelalterlichen und barockisierenden Motiven, 1936, Architekten Willi Schönwetter und Otto Schaltenbrand;
in den Außenanlagen Pfarrergrab; in 1936 bezeichneter Nische Skulptur (hl. Josef); Grabkreuz Pfarrer Joseph Max von Vallade († 1882); Wappen des Speyerer Bischofs Ludwig Sebastian
Katholische Kirche St. Lambertusweitere Bilder
SpolieGroßbockenheim, Stiegelgasse, an Nr. 12
Lage
romanisches Friesfragment
Protestantisches PfarrhausGroßbockenheim, Weinstraße 35
Lage
1740repräsentativer spätbarocker Walmdachbau, 1740, Hoftor bezeichnet 1603
Protestantische LambertskircheGroßbockenheim, Weinstraße 39
Lage
Mitte des 12. Jahrhundertsromanischer Turm mit reicher Bauplastik, wohl aus der Mitte des 12. Jahrhunderts; barocker Saalbau, 1710;

ehemaliger Friedhof mit in der Umfriedung eingemauerten barocken Grabsteinen sowie weiteren Grabmälern

Protestantische Lambertskirche
(c) Immanuel Giel, CC BY 3.0
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KriegerdenkmalGroßbockenheim, Weinstraße, bei Nr. 39
Lage
um 1930Kriegerdenkmal 1914/18, Soldat, um 1930Kriegerdenkmal
KelleranlagenGroßbockenheim, Weinstraße, bei Nr. 39
Lage
16. bis 19. Jahrhundertim Hang Kelleranlagen mit Rundbogenpforten, vor allem Weinstraße 45 von 1775, Nr. 43 von 1595 und 1895, Kirchgasse 5 bezeichnet 1567 (?)
HofanlageGroßbockenheim, Weinstraße 46
Lage
ab dem 17. JahrhundertWinzerhof, im Kern älterer Torhausbau, Mitte des 19. Jahrhunderts, Treppenturm um 1600, Scheune bezeichnet 1859, [1]726 bezeichnete Spolie in der Ökonomie
Schul- und RathausGroßbockenheim, Weinstraße 53
Lage
1832ehemaliges Schul- und Rathaus; klassizistischer Walmdachbau, 1832, Architekt Johann Bernhard SpatzSchul- und Rathausweitere Bilder
HofanlageGroßbockenheim, Weinstraße 73
Lage
frühes 19. JahrhundertHofanlage, frühes 19. Jahrhundert; nachbarockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1820, Torfahrt bezeichnet 1827 (renoviert); am Gesindehaus ehemalige Kellerpforte (Spolie), bezeichnet 1755; straßenbildprägend
GrabmälerGroßbockenheim, südlich des Ortes an der B 271 auf dem Friedhof
Lage
Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhundertswohl Anfang des 19. Jahrhunderts angelegter umfriedeter Friedhof; Grabmäler: G. Ph. Griebel († 1905), Christuskopf; Familie Klingel, galvanoplastisches Relief, bezeichnet 1911; Eichenstumpf, spätes 19. Jahrhundert; Familie Machwirth (ab 1925), neuklassizistisch; Familie Böll (ab 1898), späthistoristisch
WingerthäuschenGroßbockenheim, südwestlich des Ortes; Flur Goldgrube
Lage
18. oder 19. JahrhundertWingerthäuschen, Rundbau mit Flachkuppel, 18. oder 19. Jahrhundert
WingerthäuschenGroßbockenheim, südwestlich des Ortes; Flur Sonnenberg
Lage
18. oder 19. JahrhundertWingerthäuschen, flachgedeckter Rundbau, 18. oder 19. Jahrhundert
HeiligenkircheGroßbockenheim, westlich des Ortes; Flur Heiligen Kirche
Lage
1741sogenannte Heiligenkirche; Wallfahrtskapelle mit Quellenheiligtum, ehemalige Unterkirche; in den Hang gebauter Rechteckraum mit aufwändiger Fassade, bezeichnet 1741Heiligenkircheweitere Bilder
WingerthäuschenGroßbockenheim, westlich des Ortes; Flur Sonnenberg
Lage
18. oder 19. JahrhundertWingerthäuschen, überkuppelter Rundbau, 18. oder 19. Jahrhundert
WingerthäuschenGroßbockenheim, westlich des Ortes; Flur Sonnenberg
Lage
18. oder 19. JahrhundertWingerthäuschen, Rundbau mit Plattform und Zinnenabschluss, 18. oder 19. Jahrhundert
GrabmälerKleinbockenheim, Amselweg, auf dem Friedhof
Lage
18. bis 20. JahrhundertFriedhof angelegt im frühen 19. Jahrhundert, vollständig von einer Bruchsteinmauer eingefasst; mehrere Grabmäler des 18. bis 20. Jahrhunderts
TreppenanlageKleinbockenheim, An der Schlosstreppe
Lage
19. JahrhundertTreppenanlage, 19. Jahrhundert
Protestantisches PfarrhausKleinbockenheim, An der Schlosstreppe 6
Lage
1762ehemaliges protestantisches Pfarrhaus, Hofanlage; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1762, Bruchsteinscheune bezeichnet 1826
SpolieKleinbockenheim, Leininger Ring, an Nr. 46
Lage
mittelalterliches (romanisches?) Fensterchen
RathausKleinbockenheim, Leininger Ring 62
Lage
1846klassizistischer Walmdachbau, 1846; Spolie, bezeichnet 1574
HofanlageKleinbockenheim, Leininger Ring 64
Lage
1756anspruchsvolle spätbarocke Hofanlage; Torhausbau mit Mansarddach, bezeichnet 1756; Gewölbekeller, einer bezeichnet 1600; Scheunen, eine bezeichnet 1844
HofanlageKleinbockenheim, Leininger Ring 66
Lage
spätes 17. oder frühes 18. JahrhundertHakenhof; hofseitig Zierfachwerk, spätes 17. oder frühes 18. Jahrhundert, Fassadenumbau um 1900, Hoftor ehemals bezeichnet 1701; straßenbildprägend
HofanlageKleinbockenheim, Leininger Ring 79
Lage
um 1900Winzerhof, weitläufige gründerzeitliche Anlage, um 1900; villenartiges Wohnhaus, bezeichnet 1904, Wirtschaftsbauten 1896
PforteKleinbockenheim, Leininger Ring, an Nr. 88
Lage
1540Pforte, bezeichnet 1540, Spolie
PortalKleinbockenheim, Leininger Ring, an Nr. 97
Lage
1776Portalsturz, spätbarock, bezeichnet 1776
HofanlageKleinbockenheim, Leininger Ring 111
Lage
1833Hofanlage; stattlicher Torhausbau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1833, Spolie aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts; ehemaliger Stall mit Mansarddach und vermauerter Kellerpforte, bezeichnet 1576
HofanlageKleinbockenheim, Leininger Ring 117
Lage
17. oder 18. Jahrhundertstattliche barocke Hofanlage; barocker Mansarddachbau, Wirtschaftsbauten überwiegend aus dem 19. Jahrhundert
SpolieKleinbockenheim, Leininger Ring, an Nr. 123
Lage
erste Hälfte des 17. JahrhundertsPfortenfragment, Renaissance, erste Hälfte des 17. Jahrhunderts
Protestantische MartinskircheKleinbockenheim, Schlossweg 10
Lage
11. Jahrhundertkreuzförmige Anlage, im Kern aus dem 11. Jahrhundert (?), spätgotischer Umbau vom Anfang des 16. Jahrhunderts, Glockenturm im Kern aus der Mitte des 12. Jahrhunderts, Obergeschosse gotisch, nach 1460, Glockengeschoss wohl nach 1688, Zinnenkranz wohl von 1806;
umfriedeter Kirchhof: Kriegerdenkmal, Ovalzylinder, um 1930; barocke Grabmäler
Protestantische Martinskircheweitere Bilder
KellerKleinbockenheim, Schlossweg, zu Nr. 17
Lage
1601Gewölbekeller, zugehörige Pforte bezeichnet 1601
SchaffnereiKleinbockenheim, Weinstraße ohne Nummer
Lage
16. Jahrhundertehemalige Schaffnerei; ummauertes Wingert- und Gartengrundstück, Reste einer 1150/96 gegründeten Hofanlage, Hochkeller wohl aus dem 16. Jahrhundert, Pforte des 16. oder 17. Jahrhunderts, Mauern entlang der Weinstraße aus dem 19. JahrhundertSchaffnerei
NeuhäuselKleinbockenheim, Weinstraße 93
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhundertsrepräsentativer spätbarocker Walmdachbau, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, Anbau 1863; Spolie (Ofensockelstein) bezeichnet 1577
KilometersteinKleinbockenheim, nördlich des Ortes an der B 271; Flur Kieselberg
Lage
um 1872Kilometerstein, Säulenstumpf, um 1872Kilometerstein
WingerthäuschenKleinbockenheim, nördlich des Ortes; Flur Dom
Lage
18. oder 19. JahrhundertWingerthäuschen, Rundbau mit flachkegelförmiger Bedachung, 18. oder 19. Jahrhundert
WingerthäuschenKleinbockenheim, nördlich des Ortes; Flur Haßmannsberg
Lage
Wingerthäuschen, Rundbau mit Spitzkuppel
WingerthäuschenKleinbockenheim, nordöstlich des Ortes; Flur Am Mohrenstein
Lage
18. oder 19. JahrhundertWingerthäuschen, Rundbau mit kuppeligem Abschluss, 18. oder 19. Jahrhundert
WingerthäuschenKleinbockenheim, nordöstlich des Ortes; Flur Anzenborn
Lage
18. oder 19. JahrhundertWingerthäuschen, Rundbau mit kegelförmiger Kuppel, 18. oder 19. Jahrhundert
WingerthäuschenKleinbockenheim, nordöstlich des Ortes; Flur Auf der Herrenmauer
Lage
18. oder 19. JahrhundertWingerthäuschen, Rundbau mit kegelförmiger Bedachung, 18. oder 19. Jahrhundert
WingerthäuschenKleinbockenheim, nordöstlich des Ortes; Flur Im Steinert
Lage
18. oder 19. JahrhundertWingerthäuschen, Rundbau mit kegelförmiger Kuppel, 18. oder 19. Jahrhundert
WingerthäuschenKleinbockenheim, nordwestlich des Ortes; Flur Vogelgesang
Lage
18. oder 19. JahrhundertWingerthäuschen, Rundbau mit kegelförmiger Bedachung, 18. oder 19. Jahrhundert

Literatur

Weblinks

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Bockenheim an der Weinstraße, Stiegelgasse 10; Katholische Kirche St. Lambertus von 1936; Architekten Willi Schönwetter und Otto Schaltenbrand. Saalbau im Heimatstil mit mittelalterlichen und barockisierenden Motiven; in den Außenanlagen Pfarrergrab; in 1936 bezeichneter Nische Skulptur (Heiliger Josef); Grabkreuz Pfarrer von Vallade († 1882); Wappen des Speyerer Bischofs Ludwig Sebastian
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