Liste der Grazer Aussichtswarten

Die Liste der Grazer Aussichtswarten umfasst sämtliche bestehende und ehemalige Aussichtswarten auf gegenwärtigem Grazer Stadtgebiet.

Legende

Die Liste ist folgendermaßen aufgebaut:

  • Name: Die Namen sind alphabetisch geordnet.
  • Standort / Koordinaten: Angabe der Gasse und der Standortkoordinaten, sofern bekannt.
  • Bestandszeit: Angegeben ist der Bestandszeitreum des Bauwerks.
  • Kurzbeschreibung: Hier werden historische und architektonische Besonderheiten erwähnt, die für die jeweilige Aussichtswarte von Bedeutung sind.
  • Bild: In dieser Spalte befindet sich ein Bild mit einer historischen Ansicht oder einer modernen Aufnahme des jeweiligen Tores, sofern vorhanden.

Liste der Grazer Aussichtswarten

NameStandort / KoordinatenBestandszeitKurzbeschreibungBild
FürstenstandPlabutsch 1839–1852 (Holzwarte), seit 1852 (Steinwarte)Die Errichtung des Fürstenstandes auf dem Plabutsch geht auf einen Besuch Kaiser Franz I. zurück. Zuerst war der Stand aus Holz, später aus Stein gebaut. Die in ungewöhnlicher Schneckenform erbaute Warte diente im Zweiten Weltkrieg als Flak-Turm.Graz-Fürstenstandweg 100 4329.JPG
GoldhannwarteFrauenkogel 1892–1908Weil der Frauenkogel touristisch schlecht erschlossen war, beschloss der Literat Franz Goldhann, nach dem die Warte benannt wurde, eine solche errichten zu lassen. 1908, nur wenige Jahre nach seiner Eröffnung im Jahr 1892 wurde der hölzerne Aussichtsturm vom Blitz getroffen und zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte wegen des Ersten Weltkrieges nicht mehr.Goldhannwarte 02.jpg
HilmwarteLeechwald seit 1887Die Hilmwarte im Grazer Leechwald steht in ihrer gegenwärtigen Form seit 1887. Sie ist die Nachfolgerin einer Holzwarte aus 1857. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm als Standort für Brandwachen zweckentfremdet, seit 1984/85 dient die Hilmwarte als Wetterradar-Forschungsstation. Neben der Warte steht das Turmwärterhaus. Der öffentliche Zugang ist nicht möglich.Hilmwarte 2011-11-13.JPG
KernstockwarteHubertushöhe seit 1928/29Die Kernstockwarte ist eine niedrige Aussichtsplattform auf der Hubertushöhe, einem Teil des Plabutsch. Sie ist nach dem Dichter Ottokar Kernstock benannt. Die Plattform des aus Bruchsteinen gefertigten und innen hohlen Rundbaus ist über eine gewundene Außentreppe mit Eisengeländer erreichbar. Während des Zweiten Weltkriegs diente der Hohlraum, der über eine Leiter zugänglich ist, als Abhörstation.Kernstockwarte.JPG
Kronprinz-Rudolf-WarteBuchkogel seit 1879Im Jahre 1879 wurde die Warte zu Ehren von Kronprinz Rudolf, Sohn von Kaiser Franz Joseph I., auf dem Buchkogel errichtet. Der Sockel des Aussichtsturms ist aus Bruchsteinen gemauert und hat an drei Seiten Torbögen, die den Zugang zur Warte ermöglichen. Zu der runde Aussichtsplattform an der Spitze der Warte führt eine Wendeltreppe aus Eisen.Rudolfswarte Graz.jpg
ReinerkogelwarteReinerkogel 1873–1957Der 1873 eröffnete Holzturm fiel einem Vandalenakt zum Opfer. Neben der wieder errichteten Warte entstand ein reger Restaurantbetrieb für Ausflugsgäste aus der Stadt. Eng verbunden mit der Warte ist die Entstehung der heute noch bestehenden Jakobsleiter. Über diese Stiegenanlage mit 150 Stufen an der Westseite des Reinerkogels konnte die Warte direkt erreicht werden. 1957 wurde die Reinerkogelwarte abgetragen.Graz Rainerwarte (1902).jpg
RoseggerwarteRuckerlberg seit 19. JahrhundertDie Warte, benannt nach dem steirischen Dichter Peter Rosegger ist ein im 19. Jahrhundert errichteter turmartiger Erker einer Gründerzeitvilla am Ruckerlberg. Sie ist nicht öffentlich zugänglich.
StephanienwartePlatte seit 1880Nach der Grundsteinlegung im Juli fand am 19. September 1880 die Eröffnung der Stephanienwarte statt. In den 1950er Jahren sorgte ein Turmaufseher für Ordnung. 1968 erfolgte eine Renovierung und nach wechselnden Besitzern und Funktionen befindet sich die Warte gegenwärtig im Besitz des Österreichischen Alpenvereins, der sie wieder öffentlich zugänglich machte.Stefanienwarte Platte Graz.jpg
Aussichtsplattform WestblickBuchkogel seit 2010Die Aussichtsplattform „Westblick“ oder „Schau-West“ besteht aus einer pfeilförmigen Holzkonstruktion mit einer Zugangsbrücke und einer dreieckigen Aussichtskanzel samt Metallgeländer. Die 2010 eröffnete Plattform am Westhang des Buchkogels wird von fünf Stützenpaaren getragen und ist ebenerdig zugänglich.Buchkogel Westblick 06.jpg

Literatur

  • Renate Kniely: Aussichtswarten um Graz. In: Historisches Jahrbuch der Stadt Graz. Band 38/39. Graz 2009. S. 413–457.
  • Andreas Brudnjak: Aussichtswartenführer für die Steiermark. Die schönsten Aussichtswarten von Bad Aussee bis Radkersburg. Kral Verlag, Berndorf 2014, ISBN 978-3-9902424-5-2, S. 13–44.

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Buchkogel Westblick 06.jpg
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Aussichtsplattform „Westblick“ am Westhang des Buchkogels, Graz-Straßgang
Graz-Fürstenstandweg 100 4329.JPG
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Fürstenwarte auf dem Plabutsch
Rudolfswarte Graz.jpg
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Bild der Kronprinz-Rudolf-Warte.
Stefanienwarte Platte Graz.jpg
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Stephanienwarte auf der Platte bei Graz (Austria)
Goldhannwarte 02.jpg
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Verfallene Grundmauerreste der Goldhannwarte (1892–1908) am Frauenkogel, Graz-Gösting/Marktgemeinde Gratwein-Straßengel (Steiermark)
Kernstockwarte.JPG
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Kernstockwarte (Plabutsch), bei Weingartenweg 35, Graz, Österreich
Hilmwarte 2011-11-13.JPG
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Hilmwarte Graz
Graz Rainerwarte (1902).jpg
Graz-Andritz, Rainerwarte (heute: Reinerkogelwarte, Werbeeinschaltung (1902)