Liste der Geotope in Ulm

Diese sortierbare Liste der Geotope in Ulm enthält die Geotope des baden-württembergischen Stadtkreises Ulm, die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern sowie deren geographische Lage. Die Geotope sind im Geotop-Kataster Baden-Württemberg dokumentiert und umfassen Aufschlüsse von Gesteinen, Böden, Mineralien und Fossilien sowie besondere Landschaftsteile.[1]

Liste

Im Stadtkreis sind 24 Geotope (Stand 30. Mai 2021) offiziell vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) ausgewiesen:[2]

Steckbrief Nr. (PDF)NameGeotoptypGemeinde/Stadt, GemarkungKoordinatenBildBemerkungen
4839Aufg. Kiesgrube mit Teich im Gewann Haslach ca. 400 m ESE der Unterführung der B 30AufschlussUlm
Gemarkung Donaustetten
48° 19′ 38,1″ N, 9° 56′ 45,4″ OGeologische Einheit: Mindeleiszeitlicher Schotter
Status: geschützt
(Naturdenkmal Stillgewässer im Gewann Haslache)
4840Aufg. Kiesgrube E der Straße Donaustetten-HumlangenAufschlussUlm
Gemarkung Donaustetten
48° 19′ 10,2″ N, 9° 56′ 11,9″ OGeologische Einheit: Mindeleiszeitlicher Schotter
Status: geschützt
(Naturdenkmal Ehemalige Kiesgrube im Gewann Häule)
4841Erminger Turritellenplatte 600 m NW von ErmingenLandschaftselementUlm
Gemarkung Ermingen
48° 23′ 7,5″ N, 9° 53′ 31,5″ O
Turritellenkalk.JPG
Geologische Einheit: Obere Meeresmolasse
Status: geschützt
(Naturdenkmal Geotop Buchhau 1 und 2)
4842Quelle und Teich Kesselbrunnen im Gewann Kesselbronn W der B 19, NW von ThalfingenQuelleUlm
Gemarkung Jungingen
48° 26′ 52,9″ N, 10° 1′ 54,3″ O
Quellsumpf Kesselbronn 5.jpg
Geologische Einheit: Untere Süßwassermolasse
Status: geschützt
(Naturdenkmal Quellsumpf Kesselbronn 5)
4843Hülbe (Doline ?) unmittelbar nördl. des Fahrwegs (Stützmauer), 300 m ESE von St. MoritzLandschaftselementUlm
Gemarkung Jungingen
48° 27′ 31,5″ N, 10° 1′ 6,4″ OGeologische Einheit: Untere Süßwassermolasse
Status: geschützt
(Naturdenkmal Hüle bei St. Moritz 1)
4844Aufg. Steinbruch Hagener TalAufschlussUlm
Gemarkung Jungingen
48° 27′ 46,3″ N, 9° 59′ 23,5″ OGeologische Einheit: Liegende Bankkalk-Formation
Status: geschützt
(Naturdenkmal Halbtrockenrasen im Gewann Hagener Tal)
4845Aufg. Steinbruch Steigäcker-Blattegert am NW-Hang des Oberen Eselsbergs (Bundesfestung) SE von MähringenAufschlussUlm
Gemarkung Mähringen
48° 26′ 1,5″ N, 9° 56′ 41,8″ O
Aufschluss im Blattegert.jpg
Geologische Einheit: Massenkalk-Formation
Status: geschützt
(Naturdenkmal Geotop in den Gewannen Augstletweg, Blattegert und Steigäcker)
4846Quellteich des Sullensbrunnens zw. der Umgehungsstraße Oberer Eselsberg und der Nordbastion der WilhelmsburgLandschaftselementUlm48° 25′ 19,9″ N, 9° 58′ 49,5″ OGeologische Einheit: Untere Süßwassermolasse
Status: geschützt
(Naturdenkmal Stillgewässer im Gewann Dullisbrunnen)
4847Quellmoor Lange WeidachLandschaftselementUlm48° 23′ 2,2″ N, 9° 56′ 13,3″ OGeologische Einheit: Untere Süßwassermolasse
Status: geschützt
(Naturdenkmal Quellmoor in den Gewannen Grimmelfinger Wegle und Lange Weidach)
4848Felsaufschluss am KienlesbergAufschlussUlm48° 24′ 23,9″ N, 9° 58′ 38,2″ O
Felsaufschluss Heckenbühl Kienlesbergstr. Ulm.jpg
Geologische Einheit: ?
Status: Status: geschützt
(Naturdenkmal Felsaufschluss Heckenbühl/Kienlesbergstraße)
4849ZigeunerfelsFelsformationUlm48° 24′ 52,7″ N, 9° 58′ 13,5″ OGeologische Einheit: ?
Status: Status: geschützt
(Naturdenkmal Halbtrockenrasen Lehrer-Tal-Weg 200)
4850Dolinen (Hülben) nördlich HarthausenDolinenUlm48° 24′ 5,1″ N, 9° 54′ 14,3″ OGeologische Einheit: ?
Status: geschützt
(Naturdenkmal Dolinen in den Gewannen Buchbrunnenhalde, Dreierberg, Raite, Roter Berg und Schanzgrubenhau)
4851Höhle am Roten BergHöhleUlm48° 24′ 12″ N, 9° 56′ 5,3″ OGeologische Einheit: ?
Status: geschützt
(Naturdenkmal Höhle im Gewann Haldenberg und Am Roten Berg 46)
4852Quelle am Hohen Rain oberh. der IllerstraßeQuelleUlm48° 22′ 39,7″ N, 9° 57′ 26,7″ OGeologische Einheit: ?
Status: geschützt
(Naturdenkmal Quellaustritt in den Gewannen An der Halde und Hoher Rain)
4853Hangquellmoor NW EggingenLandschaftselementUlm48° 22′ 9,9″ N, 9° 52′ 1,8″ OGeologische Einheit: ?
Status: geschützt
(Naturdenkmal Hangquellmoor im Gewann Hochsträß)
4854Fels im unteren Schammental oberh. Kirche KlingensteinFelsformationUlm
Gemarkung Mähringen
48° 25′ 20,7″ N, 9° 54′ 37,1″ OGeologische Einheit: Weißer Jura
Status: geschützt
(Naturdenkmal Fels in den Gewannen Eichhalde und Zaunhalde)
4855Hülbe Großer Gehrn, JungingenLandschaftselementUlm
Gemarkung Jungingen
48° 27′ 11,5″ N, 10° 0′ 52,1″ OGeologische Einheit: ?
Status: geschützt
(Naturdenkmal Hüle im Gewann Großer Gehrn ('Kuhlach'))
4856Hangquellmoor SE SchaffelkingenLandschaftselementUlm
Gemarkung Ermingen
48° 22′ 8,4″ N, 9° 55′ 21,2″ OGeologische Einheit: ?
Status: geschützt
(Naturdenkmal Hangquellmoor im Gewann Hagbrunnen)
4857Alte Sandgrube E EggingenAufschlussUlm
Gemarkung Eggingen
48° 21′ 47,3″ N, 9° 53′ 23″ OGeologische Einheit: Graupensand
Status: geschützt
(Naturdenkmal Tännelesburren)
4858Sandgrube KäppelesbergAufschlussUlm
Gemarkung Eggingen
48° 21′ 34,1″ N, 9° 52′ 29,1″ OGeologische Einheit: Graupensand
4859Aufg. Steinbruch Eichhalde am Mähringer BergAufschlussUlm
Gemarkung Mähringen
48° 25′ 37,9″ N, 9° 55′ 12,9″ OGeologische Einheit: Liegende Bankkalk-Formation
über
Massenkalk-Formation
4860Weiherbachquelle im Kiesental N von KlingensteinQuelleUlm
Gemarkung Mähringen
48° 25′ 45,1″ N, 9° 54′ 30,2″ OGeologische Einheit: Untere Felsenkalk-Formation
4861Steinbrüche 1000 m N von Blaustein im SchrammentalAufschlussUlm
Gemarkung Mähringen
48° 25′ 33″ N, 9° 55′ 18,6″ OGeologische Einheit: Massenkalk-Formation
4862Straßenböschung am N-Rand des Verschiebebahnhofs E vom Bhf. SöflingenAufschlussUlm48° 24′ 21,9″ N, 9° 58′ 22,1″ OGeologische Einheit: Oberjura

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. LGRB, Geotourismus, Geotop-Kataster. In: lgrb-bw.de. Abgerufen am 30. Mai 2021.
  2. LGRB-Kartenviewer. In: maps.lgrb-bw.de. Abgerufen am 30. Mai 2021.

Weblinks

Commons: Geotopes in Ulm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Quellsumpf Kesselbronn 5.jpg
Autor/Urheber: ThoBel-0043, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Auf dem Bild ist die Weide zu sehen, welche im Naturdenkmal Quellsumpf Kesselbronn 5 steht. Das Naturdenkmal ansich ist ein Quellsumpf umgeben von einer landwirtschaftlich genutzten Fläche und darum schwer einzusehen.

Text von einer Hinweistafel vor Ort: Dieser Quellsumpf über einer Mergelschicht der unteren Süßwassermolasse war in Trockenzeiten die einzige noch schüttende Quelle der weiten Umgebung und damit siedlungsgeschichtlich sehr bedeutsam (Name Kesselbronn). Gegen jährliches Entgelt holten sich die junginger Bauern, wenn ihre eignen Quelle versiegten, das lebensnotwendige Nass, bis sie 1896 eine Wasserleitung bekamen.

Pflanzen: Sumpfdotterblume, Sumpfvergissmeinnicht, Kalmus, Wasserminze, Wasserschwertlilie, kleiner und großer Rohrkolben.
Turritellenkalk.JPG
Autor/Urheber: Johannes Baier, Lizenz: CC BY 3.0
Turritellenkalk von der Erminger Turritellenplatte mit gesteinsbildendem Auftreten der namensgebenden Meeresschnecke Turritella, begleitet von einigen Muscheln
Aufschluss im Blattegert.jpg
Autor/Urheber: Klaus Rohwer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Aufschluss im Blattegert, Überbleibsel des früheren Kalksteinbruchs
Felsaufschluss Heckenbühl Kienlesbergstr. Ulm.jpg
Autor/Urheber: Kereul, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Felsaufschluss Heckenbühl/Kienlesbergstr. Ulm; Flächenhaftes Naturdenkmal
Sieben-Täler-Höhle, gesperrter Zugang.jpg
Autor/Urheber: Friedi13, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gesperrter Zugang der Sieben-Täler-Höhle