Liste der Geotope in Schwaben (Bayern)

Die Liste der Geotope in Schwaben (Bayern) ist eine Zusammenfassung der Geotope im Regierungsbezirk Schwaben (Bayern).[1] Sie bindet folgende Listen der Geotope in oberfränkischen Landkreisen und Städten aus dem Artikelnamensraum ein:

Diese Liste ist nicht vollständig. Einige Geotope sind für eine Veröffentlichung nicht geeignet.

NameBildGeotop IDGemeinde / LageGeologische RaumeinheitBeschreibungFläche m² / Ausdehnung mGeologieAufschlussartWertSchutzstatusBemerkung
Ehem. Steinbruch S von Tannen
763A001Kempten
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAufgeschlossen sind ca. 15 m mächtige fossilreiche Sandsteine, Konglomerate und Mergel der Oberen Meeresmolasse über verwitterter Unterer Süßwassermolasse. Die Schichten fallen steil (60° N) ein.6600
220 × 30
Typ: Schichtfolge, Tierische Fossilien, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein, Konglomerat, Mergel
SteinbruchwertvollNaturdenkmal
Illerdurchbruch W von OberkotternOberkottern 1.jpg
763A002Kempten
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAm Illersteilufer und am (von der Staumauer überbauten) Felsriegel im Fluss stehen Gesteine der Granitischen Molasse an.1800
100 × 18
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein, Mergel, Konglomerat
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet
Prallhänge der Iller N von KemptenGeotop Prallhang Iller 03.jpg
763A003Kempten
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie Iller hat nördlich von Kempten mehrere beeindruckend hohe und lange Prallhänge geschaffen, an denen ein Profil der Oberen Süßwassermolasse zu sehen ist. Bunte Mergelsteine werden von einer groben Konglomeratschüttung überlagert. Vom Parkplatz an der Iller unterhalb von Hirschdorf aus kann flussauf gewandert werden und die Wände können über den Fluss hinweg betrachtet werden.6000
600 × 10
Typ: Prallhang, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Mergel
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet
Historischer Steinbruch am Lenzfrieder Höhenrücken
763G001Kempten
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionÜber den Lenzfrieder Höhenrücken östlich von Kempten zieht eine steilstehende Rippe eines 10–20 m mächtigen fossilführenden Sandsteins der Oberen Meeresmolasse (OMM). Der geröllführende Sandstein wird als Bryozoensandstein bezeichnet. Der harte, relativ verwitterungsresistente und leicht gewinnbare Sandstein wurde in größeren Umfang als Baustein gebrochen. Bryozoensandstein wurde bereits im römischen Cambodonum als Baustein verwendet. Ob allerdings dieser Steinbruch bereits zu Römerzeiten in Betrieb war, lässt sich nicht nachweisen. Die senkrecht bis überkippt lagernde Schichtfolge verdankt ihre Steilstellung der Bewegung an der wenig weiter südlich vorbeiführenden Randstörung, die Vorlandmolasse und Faltenmolasse trennt. Am Lenzfrieder Höhenrücken zeigt sich der aufgerichtete Südrand der Vorlandmolasse. Der ehemalige Steinbruch ist Naturdenkmal, das den vorhandenen Reichtum an typischen Molasse-Fossilien erhalten soll. Daher keine Entnahme von Fossilien!400
80 × 5
Typ: Steinbruch/Grube
Art: Sandstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal
Einschnitt der Römerstraße W von Rothkreuz763G002Kempten
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionWestlich von Rothkreuz verläuft im Bogen hinter dem Waldrand ein teilweise wasserführender Geländeeinschnitt. Es handelt sich um eine alte Römerstraße, die hier in Sandsteine, sandige Mergelsteine und Konglomerate der Oberen Meeresmolasse am Übergang zur Oberen Süßwassermolasse eingetieft ist. Das Profil ist bei Scholz (1989) beschrieben. Der Einschnitt der alten Straße ist Bodendenkmal (Denkmal Nr. D-7-8227-0045).9000
450 × 20
Typ: Hohlweg, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Sandstein
Grube/Kanal/HohlwegbedeutendBodendenkmal
Drumlinfeld E von KemptenNepomuck Leubas.jpg
763R001Kempten
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie ausgeprägte Drumlinlandschaft weist einige beispielhaft geformte Drumlins auf. Drumlins werden als Erosions- und Akkumulationformen schuttüberladener Gletscher gedeutet.9000000
3000 × 3000
Typ: Drumlin-/G.moränenfeld
Art: Moräne
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Schlucht S von Mariaberg
763R002Kempten
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionVom Wanderparkplatz in Mariaberg führt eine tiefe, etwa 600 m lange Schlucht in östliche Richtung. An den bis zu 100 m hohen Wänden ist mehrfach Obere Süßwassermolasse aufgeschlossen.90000
600 × 150
Typ: Schlucht, Gesteinsart
Art: Konglomerat
Hanganriss/Felswandwertvollkein Schutzgebiet


Ehem. Ziegeleigrube E von Steinheim764A001Memmingen
Position
Iller-Lech-RegionHier wurde bis 1980 Lößlehm abgebaut. Die Grube ist noch vorhanden, jedoch sehr stark eingewachsen. Nur an wenigen Stellen, besonders nach starken Regengüssen, ist Löß noch sichtbar. Über verfestigten Hochterrassenschottern waren hier 6 m Lößlehm anstehend, der sich in 3 Pakete gliedern lässt: über der Kiesoberfläche liegt jungrißeiszeitlicher Lößlehm, darüber Löß, der von Auelehm überdeckt ist. Absolute Zeitmessungen lieferten hier Fixpunkte für die Pleistozän-Stratigraphie.6000
120 × 50
Typ: Fossiler Boden, Schichtfolge
Art: Löß, Lößlehm
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Terrasse S von Volkratshofen764R001Memmingen
Position
Iller-Lech-RegionDas Hitzenhofener Schotterfeld ist Pencks Typlokalität für rißglaziale Hochterrassenschotter. Zwischen Volkratshofen und Hitzenhofen setzt sich dieser mit einer markanten Terrassenstufe ca. 8 m von der Niederterrasse ab.20000
500 × 40
Typ: Terrasse, Typlokalität
Art: Schotter
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet


Ehem. Kiesgrube N von Gumpenberg771A001Pöttmes
Position
Iller-Lech-RegionDie Kiesgrube Gumpenberg schließt ältestpleistozäne Schotter der Aindlinger Terrassentreppe auf. Sie ist großteils verwachsen.5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Schotter
Kiesgrube/Sandgrubewertvollkein Schutzgebiet
Ehem. Tongrube NE von Froschham771A010Aichach
Position
Donau-Isar-HügellandDie Tongrube wurde bis 2002 von der Ziegelei Renz in Aichach betrieben. Damals waren bis 25 m mächtige Tone, Schluffe und Feinsande der Älteren Serie aufgeschlossen. Die Feinsedimente waren durch Paläoböden gegliedert. Das Grundwasser hat die Grube größtenteils überflutet, nur im Norden blieb ein ca. 3 m hoher Aufschluss erhalten.105000
300 × 350
Typ: Gesteinsart, Fossiler Boden
Art: Ton, Sand
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Paläoboden im Altgraben S von Dasing771A011Friedberg
Position
Donau-Isar-HügellandHumoser Paläoboden, der von schluffig-sandigen Auenablagerungen überdeckt wird. Er liegt ca. 1,8 m unter GOK am Altgraben südlich von Dasing, der künstlich begradigt und bis zu 2 m in den Talboden eingeschnitten ist. Anhand von Keramikscherben aus der Latène- und Römerzeit kann der ehemalige Talboden in das erste Jahrtausend vor Christi datiert werden.800
400 × 2
Typ: Fossiler Boden, Graben, Kanal
Art: Lehm
Hanganriss/FelswandbedeutendFFH-Gebiet
Sandgrube N von Immendorf771A012Pöttmes
Position
DonaumoosIn der Sandgrube Immendorf sind schräggeschichtete Feinsande der Oberen Süßwassermolasse aufgeschlossen. Im Sand sind Aufarbeitungslagen und Tongerölle zu sehen, darin nisten Uferschwalben. Über dem Feinsand liegt eine ca. 3 bis 4 m mächtige Schlufflage mit Kalkkonkretionen.3500
70 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Sand
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Schürfgrubenfeld Grubet NE von Oberschneitbach771G001Aichach
Position
Donau-Isar-HügellandGroßes Schürfgrubenfeld aus dem Früh- bis Hochmittelalter mit ca. 3500 Pingen. Ausgebeutet wurden Eisenerz-Konkretionen in der Oberen Süßwassermolasse.200000
1000 × 200
Typ: Pinge/nfeld
Art: Eisen-/Manganerz, Kies, Sand
PingewertvollBodendenkmal
Quellaustritt Silberbrünnle S von Notzenfeld771Q001Aichach
Position
Donau-Isar-HügellandDer Name des Baches geht auf helle Glimmer im Bachsediment (Sande der Oberen Süßwassermolasse) zurück. Im Bachbett gibt es Schwermineralseifen (überwiegend Granat). Die Quellen entspringen über tertiärem Ton, über dem wasserführende Sande der Älteren Serie anstehen.280000
700 × 400
Typ: Schichtquelle, Hangquellmoor
Art: Sand, Torf
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Hochterrasse NE von Unterbergen771R001Schmiechen
Position
Paar-Isar-RegionHochterrasse aus der Riß-Kaltzeit, die nach Norden ausläuft.65000
2600 × 25
Typ: Terrasse
Art: Kies
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Paartal SW von Ottmaring771R002Friedberg
Position
Donau-Isar-HügellandDas Paartal entstand durch rückschreitende Erosion der Unteren Paar, die sich im frühen Holozän mit der an der Ostseite des Lechtals fließenden Oberen Paar zum heutigen Lauf vereinigte.150000
600 × 250
Typ: Sohlental
Art: Schotter, Sand
kein AufschlusswertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Oberes Schindbachtal W von Griesbeckerzell771R003Aichach
Position
Donau-Isar-HügellandDas Tal des Schindbachs wandelt sich bachabwärts von einem Muldental in ein Sohlental. Quellnischen und Quellhorizonte an den Hängen führen zur Versumpfung.100000
500 × 200
Typ: Asymmetrisches Tal, Muldental, Schichtquelle
Art: Sand
kein AufschlussbedeutendLandschaftsbestandteil
Prallhänge an der Paar S von Dasing771R004Friedberg
Position
Donau-Isar-HügellandPrallhänge, die die mäandrierende Paar südlich von Dasing in tertiäre Feinsande der Mittleren Serie gebildet hat.100000
500 × 200
Typ: Prallhang, Mäander
Art: Sand
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendFFH-Gebiet
Malmkalkblock in Oberbaar772R003Baar
Position
Iller-Lech-RegionGroßer Malmbrocken aus Massenkalk, der in der Kiesgrube nordöstlich von Thierhaupten gefunden wurde. Er ist der größte bekannte Malmblock der Schotterplatten. Es handelt sich entweder um einen Reuterschen Block (durch Ries-Ereignis verfrachtet) oder um einen Driftblock im Lauf der Donau während des Altpleistozän.2
2 × 1
Typ: Auswurfmaterial (Impakt), Gesteinsart, Felsblock
Art: Kalkstein
Blockbedeutendkein Schutzgebiet


Ehem. Kiesgrube mit Schieferkohle am Uhlenberg NW von LindachKiesgrube am Uhlenberg 2015 2.JPG
772A007Dinkelscherben
Position
Iller-Lech-RegionAufgeschlossen ist ein Profil von den Feinsanden der Oberen Süßwassermolasse über Untere Deckschotter, tonig- schluffige Auensedimente zu Schieferkohlen und überlagernd vergleyte umgelagerte Lösslehme. Ein wichtiger Aufschluss von überregionaler Bedeutung für das Pleistozän des nördlichen Voralpenlandes. Der Aufschluss wurde paläomagnetisch, pollenanalytisch, paläobotanisch und bodenkundlich untersucht.1500
50 × 30
Typ: Pflanzliche Fossilien, Fossiler Boden, Schichtfolge
Art: Braunkohle, Schotter, Schluff
Hanganriss/Felswandbesonders wertvollLandschaftsschutzgebiet, NaturparkBayerns schönste Geotope Nr. 97
Ehem. Sand- und Kiesgrube NE von Gablingen772A014Gablingen
Position
Iller-Lech-RegionDer Aufschluss zeigt rißglazialen Hochterrassenschotter unterlagert von miozänen Feinsanden. Die Schotter keilen nach Westen aus.750
50 × 15
Typ: Schichtfolge
Art: Kies, Sand
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Ehem. Kiesgrube ENE von Weiherhof772A015Gessertshausen
Position
Iller-Lech-RegionIn der ehemaligen Schottergrube sind einzelne, bis zu 3 m hohe und 8 m breite abri-artige Nagelfluhstotzen zu erkennen. Teilweise sind Schichtungsstrukturen lagig horizontal herausgewittert. Der Großteil der ehemaligen Grube ist zugewachsen bzw. stellenweise verfüllt. Die Deckenschotter bilden morphologisch heraustretende Kuppen. Auf dem Weg zur Grube ist stellenweise unterlagernde tertiäre Süßwassermolasse aufgeschlossen.4000
200 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Konglomerat
Kiesgrube/SandgrubebedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Deckenschotter-Nagelfluh am Ziegelberg SE von Konradshofen772A016Scherstetten
Position
Iller-Lech-RegionAuf der Höhengruppe des Ziegelbergs südöstlich von Konradshofen befindet sich eine aufgelassene Schottergrube. Es sind Stotzen von nagelfluhartig verbackenen, vermutlich altpleistozänen Deckenschottern erhalten, die aus der weitgehend verschütteten Grubenwand herausstehen. Die Schotter werden von Lößlehm sowie von Fließerden überlagert. Die obere Deckschicht besteht etwa zur Hälfte aus Lößlehm (Hauptlage). Geologische Orgeln waren 2001 nicht aufgeschlossen!1400
70 × 20
Typ: Fossiler Boden, Geologische Orgel
Art: Konglomerat, Kalkstein
Kiesgrube/SandgrubebedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Erzschurfstellen N von Biburg772G002Diedorf
Position
Iller-Lech-RegionAuf einer Ost-West-Erstreckung von ca. 1,5 km Länge finden sich auf dem langgestreckten Höhenrücken zwischen Dachsberg und Forstberg im Wald östlich von Hainhofen vor- oder frühgeschichtlichen Eisenschürfstellen. Die Trichtergruben weisen Durchmesser bis ca. 4 m auf und erreichen Tiefen bis 1,5 m. Bei fehlendem Unterholz und Bemoosung sind die Strukturen ausgezeichnet zu erkennen. Die Schürfstellen sind in altpleistozäne Deckenschotter eingetieft und reichten ursprünglich bis auf die liegenden Molassesedimente hinab. Wie von ähnlichen Feldern bekannt ist, wurden konkretionäre Eisenablagerungen abgelagert. Das Geotop steht als Bodendenkmal unter Schutz (Denkmal-Nr. D-7-7630-0007).750000
1500 × 500
Typ: Pinge/nfeld
Art: Schotter
kein AufschlussbedeutendBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schmuttertal N von Hirblingen772R001Gersthofen
Position
Iller-Lech-RegionDie Erosionsterrasse der Schmutter liegt in Sedimenten der Oberen Süßwassermolasse. Die oberen Hangteile befinden sich möglicherweise auch in Riß-Schotter.16000
400 × 40
Typ: Terrasse, Prallhang
Art: Schotter
kein AufschlusswertvollNaturdenkmal
Terrassen zwischen Stettenhofen und Gersthofen772R002Langweid am Lech
Position
Iller-Lech-RegionDie rißglaziale Hochterrasse liegt morphologisch über würm- und postglazialen Ablagerungen.14000
1400 × 10
Typ: Terrasse
Art: Schotter
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Bibereiszeitliche Schotter auf dem Staufersberg772R004Bonstetten
Position
Iller-Lech-RegionDer Staufenberg ist die höchste Erhebung im weiten Umkreis. Oben auf lagern 3 bis 4 m mächtige Schotterpakete der Bibereiszeit. Benannt ist die Eiszeit nach dem an diesem Berg entspringenden Bach, der Biber. Ein Geologischer Lehrpfad erklärt die Entstehung der Landschaft.10440000
3600 × 2900
Typ: Terrasse
Art: Konglomerat
kein AufschlusswertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark


Ehem. Sandgrube E von Stettenhof773A005Mödingen
Position
RiesalbIn der ehemaligen Grube, welche derzeit als Spielplatz genutzt wird, sind im Hangendbereich Feinsande der Oberen Süßwassermolasse aufgeschlossen. Aus früheren Beschreibungen geht eine Überlagerung durch Riestrümmermassen hervor.125
25 × 5
Typ: Schichtfolge
Art: Sand, Breccie
Kiesgrube/SandgrubebedeutendFFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehem. Steinbruch Schumacher NW von Haunsheim773A007Haunsheim
Position
Schwäbische AlbAufgeschlossen waren massige Kalke des Malm Epsilon mit einer flachen Karstwanne, in der Sedimente der Unteren Süßwassermolasse lagern (nach Gastropodenfunden ins Aquitan gestellt). Der Steinbruch ist zugewachsen, bessere Aufschlussbedingungen finden sich im ca. 250 m SW gelegenen Steinbruch. Östlich davon ist ein neuer Steinbruch entstanden, der sich allerdings noch im Abbau befindet.25000
250 × 100
Typ: Diskordanz, Schichtfolge
Art: Kalkstein, Sand
Steinbruchwertvollkein Schutzgebiet
Ehem. Kiesgrube E von Osterbuch773A009Laugna
Position
Iller-Lech-RegionDie Schotterzusammensetzung ist repräsentativ für den Nordteil der Zusamplatte. In Mergellinsen war eine glaziale Molluskenfauna zu finden. Die Schotter erreichen ca. 6 m Mächtigkeit. Darüber lagert etwa eine 1 m mächtige Lage von gut erhaltenem Mittel- bis Feinsand. Im Hangendbereich stehen ca. 3 bis 4 m mächtige Lößlehme an.4900
70 × 70
Typ: Gesteinsart, Tierische Fossilien
Art: Kies, Sand, Lößlehm
Kiesgrube/SandgrubebedeutendNaturpark
Ehem. Kalktuffabbaue SE von Wittislingen773A010Wittislingen
Position
DonauriedDer ehemalige Steinbruch ist vollständig zugewachsen, an einer Böschung können krümelige Kalktuffbruchstücke gefunden werden. Die Entstehung des Kalktuffs ist auf karbonathaltiges Wasser der Egau zurückzuführen, die in diesem Bereich von der Alb kommend ins flache Donautal fließt.30000
200 × 150
Typ: Gesteinsart, Sinterbildung
Art: Kalktuff
Steinbruchbedeutendkein Schutzgebiet
Klifflinie NE von Staufen773A011Syrgenstein
Position
Schwäbische AlbIn der kleinen Sandgrube nordöstlich von Staufen ist eine Strandfazies der Oberen Meeresmolasse aufgeschlossen. In dem z. T. kalkig verbackenem Feinsand mit Kalkgeröllschnüren sind Fossilien wie Austernschalen und Turritellen erhalten. Es finden sich vereinzelt kantengerundete Malmkalkbrocken mit Bohrmuschellöchern. Dies ist als Indiz für die unmittelbare Nähe der Klifflinie zu werten.50
10 × 5
Typ: Spurenfossilien, Schichtfolge
Art: Kalkstein, Sand
Kiesgrube/Sandgrubewertvollkein Schutzgebiet
Hanseles-Höhle NW von Fronhofen773H001Bissingen
Position
RiesalbDie Höhle befindet sich im Nordteil des Michelsberges, der von der Kirche St. Michael gekrönt wird. Sie ist angelegt in einer allochthonen Scholle aus Weißjura-Massenkalk. Die Höhle entstand nicht durch Verkarstung, sondern durch Erosion weicherer Gesteine (Bunte Brekzie), die ursprünglich den Hohlraum ausfüllten.24
8 × 3
Typ: Kluft-/Tektonische Höhle
Art: Kalkstein
HöhlebedeutendLandschaftsschutzgebiet, Vogelschutzgebiet
Quellaustritt Roter Brunnen S von Kloster Mödingen
773Q001Wittislingen
Position
DonauriedDie Quelle liegt am Rand des unteren Riedes. Am Quellteich und Bachlauf sind Ausfällungen von Kalktuff und Eisenhydroxiden zu beobachten. Diese gehen auf Karstwasseranteile und Eisen-Lösung aus Verwitterungstonen (Bunte Brekzie, Karstlehme, verwitterte altpleistozäne Schotter) zurück.450
30 × 15
Typ: Stauquelle, Sinterbildung
Art: Kalkstein, Kalktuff
kein AufschlusswertvollFFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Zigeunerfelsen bei Zöschingen773R001Zöschingen
Position
Schwäbische AlbDie angewitterte und vergrieste Felskuppe aus Massenkalk ist eine allochthone Scholle innerhalb bunter Riestrümmermassen. Erosionsreste der Malmkalke innerhalb der Auswurfmassen bilden hier (der vorriesischen Landoberfläche aufgesetzt) die höchsten Erhebungen.240
20 × 12
Typ: Auswurfmaterial (Impakt), Felskuppe
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal
Krähenstein E von Ziertheim773R002Ziertheim
Position
RiesalbBei dem oberflächlich angewitterten und vergriesten Malmkalkblock handelt es sich um Auswurfmaterial des Rieskraters. Die Vergriesung resultiert aus dem allseitigen Druck, der zu Beginn des Auswurfvorgangs herrschte. Die Malmgriese werden durch Erosion aus den bunten Trümmermassen herauspräpariert.20
5 × 4
Typ: Auswurfmaterial (Impakt), Felsblock
Art: Kalkstein
BlockwertvollNaturdenkmal
Ries-Scholle E von Oberbechingen773R003Bachhagel
Position
Schwäbische AlbDie Riestrümmermassen bilden einen waldbestandenen Hügel auf autochthoner Oberer Meeresmolasse. Am Gipfel ist eine keltische Viereckschanze zu besichtigen.87500
350 × 250
Typ: Auswurfmaterial (Impakt)
Art: Breccie
kein AufschlussbedeutendNaturdenkmal
Hochterrasse SW von Steinheim773R004Dillingen an der Donau
Position
DonauriedÜber der holozänen Donauaue ist eine deutliche Terrassenstufe zu erkennen. Die Aufschotterung erfolgte während des Rissglazials. Erosion und die Bildung der Terrassenstufe durch würmglaziale bis holozäne Erosion. Auch heute noch verlaufen Reste der Donaualtwasser an der unteren Terrassenkante. Durch Kiesabbau und Überbauung existiert dieses geomorphologisch bedeutendste Landschaftselement im Donauried in seiner ursprünglichen Form nur noch an wenigen Stellen.12000
1200 × 10
Typ: Terrasse
Art: Schotter
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Malmscholle bei Zöschingen773R005Zöschingen
Position
Schwäbische AlbDie allochthone, leicht vergrieste Malm-Scholle wurde durch Erosion aus weicherer Bunter Brekzie freigelegt.50
5 × 10
Typ: Auswurfmaterial (Impakt), Felskuppe
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal
Osterstein NE von Unterfinningen773R006Finningen
Position
RiesalbDer verwitterte Felsklotz liegt am Gipfel eines flachen Bergrückens. Die allochthone Malm-Scholle wurde durch Erosion aus weicherer Bunter Brekzie freigelegt. Der Osterstein ist ein prähistorischer und frühgeschichtlicher Fundplatz.70
10 × 7
Typ: Auswurfmaterial (Impakt), Felsblock
Art: Kalkstein
BlockbedeutendNaturdenkmal, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ponordoline SW von Unterbechingen773R007Haunsheim
Position
Schwäbische AlbDie kurzen Wasserläufe entspringen schwach schüttenden Überlauf- oder Schichtquellen im Bereich mächtigerer Deckschichten (Trümmermassen, Obere Meeresmolasse, Decklehme). Beim Übertritt auf autochthonen Massenkalk erfolgt eine schnelle Versickerung in den Karstbildungen. Ein tief eingeschnittener Graben endet hier in einem Ponor.150
15 × 10
Typ: Ponor
Art: Kalkstein, Sand
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet


Malmscholle Rauhe Birk E von EbermergenRauhe Birk östlich Ebermergen (Geotop) 03.jpg
779A001Harburg
Position
RiesalbDie morphologisch markante Malmscholle wurde beim Ries-Impakt ausgeworfen und stark brekziiert. Die Vergriesungserscheinungen sind an mehreren ehemaligen Abbaustellen rund um die Kuppe zu erkennen.3600
120 × 30
Typ: Vergriesung (Impakt), Auswurfmaterial (Impakt), Felskuppe
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal
Ehem. Suevitbruch SE von Amerdingen779A005Amerdingen
Position
RiesalbZwei Ausbildungsarten des Suevits stehen hier an: Im Norden dunkel und glasreich, im Süden rinnenartig eingetieft heller, glasarmer Suevit mit hohem Sedimentanteil. Der Bruch steht zu großen Teilen unter Wasser, die Wände sind verwachsen, das Material ist oberflächig angewittert bis verwittert. Der Bruch ist insgesamt schlecht zugänglich.650
130 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Suevit
SteinbruchwertvollNaturdenkmal
Kristallinbrekzien-Aufschluss an Meyers Keller779A006Nördlingen
Position
Nördlinger RiesAm Wirtshaus Meyers Keller steht angewitterte, braungefärbte Kristallinbrekzie an (Aufwölbung des inneren kristallinen Rings, ca. 6 km vom Kraterzentrum). Etwas südlich liegt ein verfallener Aufschluss von sedimentärer Brekzie. Im Hangenden findet sich das Basalkonglomerat der Riessee-Süßwasserkalke.72
12 × 6
Typ: Schichtfolge, Auswurfmaterial (Impakt), Innerer Wall (Impakt)
Art: Kalkkonglomerat, Breccie
Böschungbesonders wertvollLandschaftsschutzgebiet
Ehem. Steinbruch E von Gosheim779A008Huisheim
Position
RiesalbDer Steinbruch liegt am östlichen Kraterrand. Infolge der Stoßwirkung des Impaktereignisses stehen hier die dickbankigen Kalke des Weißjura Beta und Gamma in überkippter Lagerung an.4800
120 × 40
Typ: Vergriesung (Impakt), Auswurfmaterial (Impakt)
Art: Kalkstein
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Ries-Seekalke am Galgenberg bei Nördlingen779A009Nördlingen
Position
Nördlinger RiesDer klotzige Süßwasserkalkbuckel ist ein Erosionsrest von dolomitischen Süßwasserkalken, welche die Füllung des nach dem Impakt entstandenen Kraterbeckens darstellten. Die massigen Kalke gehen vor allem auf Algenriffe zurück, die sich bevorzugt an Aufragungen des inneren (kristallinen) Kraterrandes gebildet haben.200
20 × 10
Typ: Gesteinsart, Felskuppe, Innerer Wall (Impakt), Karst-Horizontalhöhle
Art: Kalkstein
SteinbruchwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Aufschluss N von Langenmühle779A011Maihingen
Position
Nördlinger RiesBei der Langenmühle wurde früher Gesteinsmaterial zur Schottergewinnung für den lokalen Bedarf abgebaut. Anstehend ist zerrütteter Granit und Paragneis. Es handelt sich um Material aus dem Grundgebirge, das aus dem Untergrund des Rieskraters um etwa 400 m angehoben wurde und heute einen Teil des Inneren Walls bildet. In stärker deformierten Bereichen ist Polymikte Kristallinbrekzie mit geringen sedimentären Anteilen gangartig eingepresst. Ein zweiter Aufschluss (Langenmühle II) liegt etwa 200 m südöstlich. In diesem an sich ähnlichen Aufschluss treten zusätzlich Keuper-Gesteine auf (Bunte Brekzie). Eine Quadratmeter große angeschliffene Fläche in der Aufschlusswand ermöglicht Einblicke in die brekziierten Kristallingesteine. Beide Aufschlüsse liegen am Geo-Lehrpfad Klosterberg Maihingen und sind beschildert.240
60 × 4
Typ: Vergriesung (Impakt), Auswurfmaterial (Impakt), Innerer Wall (Impakt), Gesteinsart
Art: Kristallinbreccie, Granitgrus, Gneisgrus
Kiesgrube/Sandgrubebesonders wertvollkein Schutzgebiet
Impaktgesteine NW von WengenhausenWengenhausen.JPG
779A012Marktoffingen
Position
Nördlinger RiesIm Südostteil des ehemaligen Steinbruches stehen stark zerklüftete Kristallingesteine an, die von mehreren Metern Kristallinbrekzie überlagert werden. Im Nordteil des Bruches liegt über der Kristallinbrekzie Süßwasserkalk des Ries-Sees. In den unterlagernden Gesteinen waren shatter cone-artige Figuren zu sehen. Das Geotop wurde mit dem Gütesiegel Bayerns 100 schönste Geotope ausgezeichnet und wird vor Ort mit einer Infotafel erläutert. Weitere Informationen unter www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_schoensten.800
50 × 16
Typ: Schichtfolge, Vergriesung (Impakt), Auswurfmaterial (Impakt), Innerer Wall (Impakt)
Art: Kalkstein, Kristallinbreccie
Steinbruchbesonders wertvollLandschaftsbestandteilBayerns schönste Geotope Nr. 30
Steinbruch NE von HainsfarthSuevit u. Bunte Breccie 040910.jpg
779A013Hainsfarth
Position
Nördlinger RiesAuf der Ostseite des Bruches ist die (sehr unebene) Auflagerung von glasreichem Suevit auf Bunter Brekzie hervorragend aufgeschlossen. Die Bunte Brekzie besteht hier überwiegend aus rötlichen und bräunlichen Keuper- und Dogger-Gesteinen. Zwischen dem Suevit und der Bunten Brekzie liegt eine dünne Übergangszone mit feinkörnigem Suevit. Das Geotop wurde mit dem Gütesiegel Bayerns 100 schönste Geotope ausgezeichnet und wird vor Ort mit einer Infotafel erläutert. Weitere Informationen unter www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_schoensten.7500
150 × 50
Typ: Standard-/Referenzprofil, Auswurfmaterial (Impakt)
Art: Suevit, Breccie
Steinbruchbesonders wertvollkein SchutzgebietBayerns schönste Geotope Nr. 9
Riesseekalke am Büschelberg SE von HainsfarthGeotop Buschelberg 050.jpg
779A015Hainsfarth
Position
Nördlinger RiesAuf dem Sportplatz bei Hainsfarth liegt der eindrucksvollste Aufschluss im Riesseekalk. Das zur Zeit des Riessees entstandene Algenriff ist in den bis zu 5 m hohen massigen Kalkstotzen erhalten. Zwischen den Stotzen eingebaut treten Kalkschichten auf. Östlich des Sportplatzes ist das gleiche Gestein in einem weiteren Steinbruch aufgeschlossen. Das Geotop wurde mit dem Gütesiegel Bayerns 100 schönste Geotope ausgezeichnet und wird vor Ort mit einer Infotafel erläutert. Weitere Informationen unter www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_schoensten.4000
200 × 20
Typ: Standard-/Referenzprofil, Tierische Fossilien, Kraterrand (Impakt)
Art: Kalkstein
Steinbruchbesonders wertvollkein SchutzgebietBayerns schönste Geotope Nr. 63
Burgfelsen in Wallerstein779A016Wallerstein
Position
Nördlinger RiesDer mächtige Süßwasserkalkstotzen überragt als Härtling die Riesebene um ca. 70 m. Die porösen, meist massigen Kalke entstanden durch kalkreiche Arteser, z. T. unter Ton- und Seewasserbedeckung.2000
50 × 40
Typ: Gesteinsart, Felskuppe, Karst-Horizontalhöhle, Innerer Wall (Impakt)
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswandbesonders wertvollNaturdenkmal
Ehem. Sandgrube N von Megesheim779A017Hainsfarth
Position
Nördlinger RiesDer Aufschluss zeigt die Entwicklungsphase des Rieses nach dem Impact. In der Grube ist eine schräggeschichtete Wechselfolge von grob- und feinklastischem Material erschlossen. Diese sind als Delta-Ablagerungen eines in den Riessee mündenden Flusses zu sehen, der die zuvor aufgenommenen unterschiedlichen Gesteine der Ries-Auswurfmassen hier wieder ablagerte.1000
50 × 20
Typ: Sedimentstrukturen, Gesteinsart
Art: Sand, Kies
Kiesgrube/Sandgrubewertvollkein Schutzgebiet
Straßenaufschluss bei Unterappenberg779A018Megesheim
Position
Nördlinger RiesDer Aufschluss in einer überkippten allochthonen Jura-Scholle zeigt im Nordteil eine deutliche Schleppfaltung in gebankten Kalken des Malm Beta und Gamma. Im Süden der Scholle ist das Gestein durch den Ries-Impakt vergriest (intensiv zerbrochen).100
20 × 5
Typ: Falte/Mulde/Sattel, Auswurfmaterial (Impakt), Vergriesung (Impakt)
Art: Kalkstein
SteinbruchwertvollNaturpark
Bahneinschnitt NNW von Weilheim779A019Monheim
Position
RiesalbDie freigelegte Schliffläche entstand durch oberflächliche Vergriesung des anstehenden Malmkalks beim Überfahren durch die Riesauswurfmassen. Die Flächen wurden durch das Landratsamt mit Eisenplatten abgedeckt.2
2 × 1
Typ: Schlifffläche (Impakt), Schichtfolge
Art: Kalkstein, Breccie
sonstiger AufschlusswertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch am Wennenberg NE von Alerheim779A020Alerheim
Position
Nördlinger RiesDer Wennenberg ist ein Teil des kristallinen inneren Walles. Durch den Ries-Impakt wurde die Scholle des kristallinen Untergrundes gehoben und zerrüttet. Der Wennenberg besteht hauptsächlich aus verwittertem Granodiorit, dem 'Wennenbergit' (ein kersantit-ähnlicher Lamprophyr, der hier seine Typlokalität hat).125
25 × 5
Typ: Typlokalität, Innerer Wall (Impakt)
Art: Kristallinbreccie
Steinbruchwertvollkein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch W von Rögling779A021Rögling
Position
RiesalbHier stehen Röglinger Bankkalke in riffnaher Fazies an, mit denen sich der Beginn der typischen Wannensedimentation andeutet (Malm Zeta 1).350
35 × 10
Typ: Typlokalität
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch ESE von Warching779A022Monheim
Position
RiesalbAm Rand des Warchinger Riffzuges sind Plattenkalke, Schiefer und Bankkalke der Unteren Solnhofer Schichten mit der trennenden Krummen Lage aufgeschlossen.2100
70 × 30
Typ: Schichtfolge
Art: Kalkstein
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Parautochthone Scholle am Sportplatz N von Hausen779A024Fremdingen
Position
Nördlinger RiesDie durch das Riesereignis verkippte (parautochthone) Scholle von Malmkalk liegt über Doggersandstein. Die Schichtfolge ist am Südrand des Sportplatzes gut aufgeschlossen.1200
120 × 10
Typ: Schichtfolge
Art: Kalkstein, Sandstein
BöschungwertvollLandschaftsschutzgebiet
Gunzenheimer Gump ESE von Gunzenheim779A025Kaisheim
Position
RiesalbEine mehrere tausend Kubikmeter große Malmscholle innerhalb der Bunten Trümmermassen im Umland des Nördlinger Rieses wurde zur Rohstoffgewinnung genutzt und zum Teil abgebaut. In der entstandenen Mulde staute sich aufgrund der geringen Wasserdurchlässigkeit der umgebenden Trümmergesteine ein kleiner Teich auf.1500
50 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Breccie, Dolomitstein
SchurfbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Süßwasserkalk am Adlersberg NW von ReimlingenNördlingen und Reimlingen Adlersberg 004.jpg
779A026Reimlingen
Position
Nördlinger RiesDer Adlersberg liegt im Bereich der Kristallinschollen des inneren Rings im Ries-Krater. Über den nicht aufgeschlossenen Kristallingesteinen haben sich mächtige travertinartige Süßwasserkalke abgeschieden, die in mehreren kleinen ehemaligen Abbaustellen aufgeschlossen sind. Der Adlersberg bildet im Gelände eine markante Kuppe.8000
100 × 80
Typ: Gesteinsart, Felskuppe
Art: Kalkstein
Felshang/FelskuppewertvollNaturdenkmal
Angulatensandstein am Hirschenbuck WSW von Wassertrüdingen779A028Dornstadt-Linkersbaindt
Position
Südwestliche AlbrandregionDer ehemalige Steinbruch am bewaldeten Hirschenbuck besitzt eine Länge von 250 m und ist bis zu 10 m hoch. Aufgeschlossen sind mächtige Bänke von Angulatensandstein aus dem Lias.2500
250 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Bunte Trümmermassen bei Aufhausen779A030Forheim
Position
RiesalbDer ehemalige Steinbruch liegt etwa 3 km südlich des Kraterrandes. Aufgeschlossen sind allochthone Malm-Kalke des Kimmeridge. Durch die starke Beanspruchung liegen sie in stark brekziierter und vergriester Form vor. Stellenweise wirkt das Gestein richtiggehend verknetet.10500
150 × 70
Typ: Auswurfmaterial (Impakt), Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruchwertvollkein Schutzgebiet
Kristallinscholle im Tiefental ENE von Hürnheim779A032Nördlingen
Position
Nördlinger RiesIm ehemaligen Steinbruch ist Kristallin aufgeschlossen. Es handelt sich hierbei um einen durch den Ries-Impakt verlagerten Verband von Amphiboliten, Biotit-Plagioklas-Gneisen und zwei Generationen von Graniten, Apliten und Pegmatiten.8
4 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Amphibolit, Biotit-Plagioklas-Gneis, Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Steinbruch Lindle SE von Holheim779A033Nördlingen
Position
Nördlinger RiesDer Steinbruch Lindle (bzw. Arlt) befindet sich in einer verkippten Malmkalkscholle. Die Schichten wurde hier teilweise beim Impakt parallel zum Kraterrand aufgebogen. Ein geologisch-naturkundlicher Lehrpfad führt durch das Erlebnis-Geotop.90000
300 × 300
Typ: Lagerungsverhältnisse, Vergriesung (Impakt), Schlifffläche (Impakt)
Art: Kalkstein, Trümmermassen
SteinbruchwertvollFFH-Gebiet
Erzgruben im Meilenhard NE von Daiting779G001Daiting
Position
RiesalbIm 19. Jahrhundert wurde im Meilenhart bei Daiting Eisenerz abgebaut. Das Eisen war in Bohnerzen enthalten, die – in Lehm eingebettet – in teils tiefen Karsthohlformen lagen. Auf den Feldern im Umfeld lassen sich noch Bohnerze einsammeln. Während der Abbauzeit im 19. Jahrhundert wurden aus der Bohnerzgrube am Meilenhart zahlreiche Reptilien geborgen, präpariert und publiziert. Danach geriet der Fossilfundort weitgehend in Vergessenheit und wurde erst in den 1960er Jahren wiederentdeckt und lieferte dann bis Ende der 1980er Jahre gute Funde, bis der Gemeindesteinbruch stillgelegt und verfüllt wurde. Auf der topografischen Uraufnahme von Bayern (Abb. 4) aus dem 19. Jhdt. ist die Eisenerzgrube ganz im Norden des Wäldchens östlich der Straße eingezeichnet. Später bewegte sich der Kalksteinabbau nach Süden. Das Gelände ist inzwischen stark überwachsen und fast unzugänglich. Aufschlüsse sind derzeit nicht vorhanden.2000
100 × 20
Typ: Schurf
Art: Lehm, Kalkstein
kein AufschlussbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Pingen E von Wemding779G002Wemding
Position
RiesalbIm Wald östlich von Wemding finden sich mindestens drei verfallene Braunkohleschächte mit Pingen. Sie sind das einzige noch sichtbare Zeugnis des Braunkohleabbaus während der 1920er Jahre.94500
350 × 270
Typ: Pinge/nfeld
Art: Braunkohle
PingebedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ofnethöhlen SW von HolheimNördlingen - Ofnethöhle auf dem Riegelberg 02.jpg
779H001Nördlingen
Position
Nördlinger RiesDie parautochthone Scholle in verkarstetem Malm-Delta Massenkalk liegt am inneren Kraterrand. Sie beherbergt die Reste eines alten Karstsystems. Bei diesen Höhlenresten handelt es sich um hallenartige Hohlräume mit weitem Portal. An den Wänden findet man schwache Sinterbildung. Bekannt wurden die Ofnethöhlen durch archäologische Funde, u. a. rituelle Schädelbestattungen aus der Altsteinzeit. Das Geotop wurde mit dem Gütesiegel Bayerns 100 schönste Geotope ausgezeichnet und wird vor Ort mit einer Infotafel erläutert. Weitere Informationen unter www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_schoensten.120
15 × 8
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-GebietBayerns schönste Geotope Nr. 38
Pumperloch E von OttingPumperhöhle, Otting, December 2019 03.jpg
779H002Monheim
Position
RiesalbDas Pumperloch, auch Wasserschlinger genannt, ist eine Schacht- und Spaltenhöhle, die sich entlang eines Kluftsystems über mehrere Ebenen bis in eine Tiefe von etwa 55 Metern erstreckt. Die Gesamtlänge der bekannten Gänge beträgt etwa 240 Meter. Der Höhleneingang ist ein senkrechter Erdfall, der als Schluckloch für Oberflächenwässer der Umgebung fungiert. ACHTUNG: NICHT BETRETEN, GERINGE SICHERHEIT!2400
240 × 10
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle, Ponor
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hohlensteinhöhle SW von Ederheim779H003Ederheim
Position
Nördlinger RiesDie Hohlensteinhöhle entstand durch Über- und Nebeneinanderstapeln mehrerer Weissjura-Massenkalkblöcke, die aus dem Rieskrater herausgeschleudert wurden (allochthone Schollen). Leichter erodierbares Gestein (Bunte Brekzie) wurde durch die Verwitterung entfernt und es entstand die Höhle. Nach dem 5 m breiten und 3 m hohen Eingang fällt die Höhle ca. 25 m steil ab und endet in einem kleinen saalähnlichen Raum.1500
60 × 25
Typ: Kluft-/Tektonische Höhle
Art: Kalkstein
HöhlebedeutendNaturdenkmal
Geologische Orgel NW von HaselbachGeologische Orgel Haselbach 013.jpg
779H004Esterholz
Position
Iller-Lech-RegionAls letzter Aufschluss eines ansonsten zugewachsenen, ehemaligen Steinbruchs findet sich eine geologische Orgel. Hierbei handelt es sich um eine fast vertikale Höhle, an deren oberen Ausgang sich das darüberliegende Erdreich mit Wurzelwerk erkennen lässt. Sie liegt in den donaueiszeitlichen Ur-Iller-Schottern, im höchstgelegenen Teil der Aindlinger Terrassentreppe.10
5 × 2
Typ: Gesteinsart, Geologische Orgel
Art: Konglomerat
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Schwalbquelle S von Wemding
779Q001Huisheim
Position
Nördlinger RiesDie Karstquelle liegt am inneren strukturellen Kraterrand des Ries in Malm-Delta-Kalken.12
6 × 2
Typ: Verengungsquelle
Art: Kalkstein
kein AufschlussbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Karstquelle in Brünsee
779Q002Harburg
Position
RiesalbIm ausgebauten und aufgestauten Quellteich liegen mehrere gut schüttende Quellen. Der Ablauf erfolgt in das Wörnitz Altwasser.600
30 × 20
Typ: Verengungsquelle
Art: Kalkstein
kein AufschlussbedeutendNaturdenkmal, Naturpark
Parautochthone Scholle Riegelberg SW von Holheim779R001Nördlingen
Position
Nördlinger RiesDie parautochthone Scholle am inneren Kraterrand besteht aus verkarstetem Malm-Delta Massenkalk.80000
400 × 200
Typ: Auswurfmaterial (Impakt), Karst-Horizontalhöhle, Felskuppe, Vergriesung (Impakt), Kraterrand (Impakt)
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsnadel Taubenstein WSW von Christgarten779R002Forheim
Position
RiesalbDie Felszinne, die weitgehend im Wald verborgen ist, besteht aus Malm-Massenkalken und liegt (als Teil einer parautochthonen Scholle) am strukturellen Riesrand.12
4 × 3
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Felshang am Fischerholz N von Harburg779R003Harburg
Position
RiesalbFelswand am ehemaligen Wörnitz-Prallhang in dickbankigen Malm-Delta-Kalken, die nach oben in Riffkalk mit kleinen Kuppen übergehen. An den Felswänden sind zahlreiche Schwammreste ausgewittert. Durch den ehemaligen Steinbruchbetrieb wurden mehrere Karsthöhlen angeschnitten. In Karstspalten sind rote Lehme mit Oligozän-Miozän-Fauna abgelagert.2000
200 × 10
Typ: Prallhang, Felswand/-hang, Schichtfolge, Karstschlot, Karstspalte, Karst-Horizontalhöhle
Art: Kalkstein, Ton
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsen S von Rehau779R004Monheim
Position
RiesalbDer sogenannte Griesfelsen weist auflässige Abbaue von Dolomit auf. Der autochthon anstehende Riffdolomit wurde nur in Störungszonen, bzw. Kompressionszonen (Riesereignis) etwas brekziert. Es handelt sich folglich nicht um einen echten Griesfelsen (allochthone Malmscholle aus dem Ries).2800
80 × 35
Typ: Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felskuppe Wöllwart SE von Harburg779R005Harburg
Position
RiesalbDie teilweise vergrieste allochthone Malmscholle am ehemaligen Wörnitz-Prallhang weist randlich Felstürme auf.2000
50 × 40
Typ: Felskuppe, Felsturm/-nadel, Auswurfmaterial (Impakt), Vergriesung (Impakt)
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsen am Wedlbuck bei Harburg779R006Harburg
Position
RiesalbDie landschaftsprägenden Felsbildungen am ehemaligen Wörnitzprallhang liegen im Massenkalk des Malm Epsilon bis Zeta.15000
300 × 50
Typ: Felswand/-hang
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, FFH-Gebiet
Kaufertsberg mit Hexenküche E von LierheimD7-7129-0200 Moettingen-Lierheim Hexenkueche 010.JPG
779R007Möttingen
Position
Nördlinger RiesÜberkippte Malmscholle (Riestrümmermassen) mit ehemaligem Prallhang der pleistozänen Eger (Hohlkehlen). Der Malm Gamma ist stark geklüftet und verkarstet (mit kurzer Höhle Hexenküche). Ehemalige kleine Abbaue an der Westseite erschließen die vergriesten Bankkalke.400
20 × 20
Typ: Auswurfmaterial (Impakt), Karst-Schacht-&Horizontalhöhle
Art: Trümmermassen, Kalkstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, FFH-Gebiet
Kühsteinfelsen SW von MönchsdeggingenRiesblick1.JPG
779R008Mönchsdeggingen
Position
RiesalbDer Kühsteinfelsen bei Mönchsdeggingen ist eine allochthone Scholle am morphologischen Rand des Rieskraters und bietet einen umfassenden Blick über den gesamten Krater. Der eigentliche Felsen besteht aus den obersten, dickbankigen Kalksteinen der Arzberg-Formation (Uhlandi-Kalke des Malm Gamma). Ein kleiner aufgelassener Steinbruch am Ostende des Kühsteinfelsens erschließt fossilführende Schwammkalke und -mergel der Arzberg-Formation. Das Geotop wurde vom Geopark Ries zu einem Erlebnisgeotop ausgebaut und ist mit einem Lehrpfad und entsprechenden Infotafeln ausgestattet.4500
150 × 30
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, FFH-Gebiet
Riesseekalk-Kuppen auf dem Ulrichsberg E von Marktoffingen779R010Marktoffingen
Position
Nördlinger RiesDer Ulrichsberg zwischen Marktoffingen und Maihingen ist aus teilweise fossilführenden Riesseekalken aufgebaut. Diese bilden eine auffällige, buckelige Landschaft, die sich über die gesamte Hochfläche erstreckt. Bei gutem Wetter ist von hier der Rieskraterrand deutlich zu erkennen.54000
450 × 120
Typ: Felskuppe, Gesteinsart
Art: Kalkstein
sonstiger Aufschlusswertvollkein Schutzgebiet
Dolinenfeld SE von Warching779R011Monheim
Position
RiesalbSüdöstlich Warching erstreckt sich im Wald ein großes Dolinenfeld im Malm-Kalk. Es handelt sich um zahlreiche auffällige und tiefreichende Dolinen auf einem Areal von mehreren hundert Metern in alle Richtungen.120000
300 × 400
Typ: Dolinenfeld
Art: Kalkstein
Doline/ErdfallwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Mangoldfelsen in DonauwörthMangoldfelsen779R012Donauwörth
Position
RiesalbDie allochthone Malmscholle befindet sich inmitten der Stadt Donauwörth und wurde als Teilstück in einer Mauer integriert. Bis zum Jahre 1301 stand darauf die Burg Mangoldstein, in der Maria von Brabant, Herzogin von Bayern, durch ihren eifersüchtigen Gatten hingerichtet wurde. Heute verwandelt er sich im Sommer zur Kulisse einer Freilichtbühne. Gedenktafeln erinnern an den 30-jährigen Krieg.100
10 × 10
Typ: Auswurfmaterial (Impakt)
Art: Kalkstein
BlockbedeutendNaturdenkmal
Kalvarienberg in Wörnitzstein779R013Donauwörth
Position
RiesalbDer Kalvarienberg in Wörnitzstein ist eine größere Kalkscholle, die beim Ries-Impakt aus dem Karter geschleudert und in den Bunten Trümmermassen etwa 20 km außerhalb des Kraters abgelagert wurde. Durch die bevorzugte Erosion der tonigen Gesteine der Bunten Brekzie wurde die härtere Kalkscholle herauspräpariert. Derartige Kalkhärtlinge sind typisch für das südliche Vorries und prägen hier die Landschaft. Das Geotop liegt am Geopark Ries-Lehrpfad Kalvarienberg Wörnitzstein und ist beschildert.5000
100 × 50
Typ: Auswurfmaterial (Impakt), Härtling, Lagerungsverhältnisse
Art: Kalkstein
Felshang/Felskuppewertvollkein Schutzgebiet


Ehem. Sandgrube Mengele E von Reisensburg774A006Günzburg
Position
Iller-Lech-RegionAm östlichen Ortsrand von Reisensburg befindet sich die weitgehend verfüllte bzw. verstürzte, mit Altgras und Weidensukzession zugewachsene Sandgrube der Fa. Mengele. In der Grube wurden zahlreiche Fossilien gefunden, u. a. das Skelett eines Mastodonten.500
25 × 20
Typ: Gesteinsart, Tierische Fossilien
Art: Sand
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Ehem. Sandgrube N von Kirrberg774A008Balzhausen
Position
Iller-Lech-RegionDer Aufschluss ist durch zahlreiche Fossilienfunde (Elefantenartige) sowie durch eine bankartige Anreicherung von Margaretifera flabelata bekannt geworden. Die Grube ist weitgehend zugewachsen. Anstehender Sand findet sich nur noch stellenweise.10000
100 × 100
Typ: Tierische Fossilien
Art: Sand
Kiesgrube/SandgrubewertvollNaturpark
Aufschlüsse N von Reisensburg774A010Günzburg
Position
Iller-Lech-RegionDie Aufschlüsse wurden durch Hangrutsche am Prallhang freigelegt. Deutliche Diskordanz weist auf die mögliche Lage der Grenze zwischen limnischer Unterer Serie und fluviatiler Unterer Serie der Oberen Süßwassermolasse hin.450
150 × 3
Typ: Diskordanz, Schichtfolge, Rutschung
Art: Sand, Schotter, Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet


Prallhang Hohe Wand WNW von Gestratz776A001Röthenbach
Position
Rhein-JungmoränenregionAm hohen Prallhang der Oberen Argen sind sandige Mergelsteine und Sandsteine der Oberen Süßwassermolasse freigelegt. Sie werden von verfestigten rißzeitlichen Schottern überlagert, auf denen unverfestigte würmzeitliche Vorstoßschotter liegen. Aus der Mergelschicht knapp über dem Wasserspiegel der Argen wurden Schnecken und Wirbeltierreste geborgen. Es handelt sich dabei um landbewohnende Arten, so dass geschlossen werden kann, dass die Mergel als Schlämme während Überflutungen (Hochwasser) abgelagert wurden.450
45 × 10
Typ: Tierische Fossilien, Schichtfolge
Art: Mergelstein, Sandstein, Schotter
Hanganriss/FelswandwertvollFFH-Gebiet
Aufschlüsse im Ellhofer Tobel NE von SimmerbergIm Ellhofer Tobel 10.jpg
776A002Weiler-Simmerberg
Position
Rhein-JungmoränenregionIm Tobel ist ein klassisches Profil der Oberen Meeresmolasse mit vielfältigen Fossilfundstellen aufgeschlossen.30000
1000 × 30
Typ: Standard-/Referenzprofil, Tierische Fossilien, Schlucht
Art: Sandstein, Konglomerat
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollFFH-Gebiet
Riß-Schotter WSW von Ringenberg776A003Maierhöfen
Position
Rhein-JungmoränenregionAuf einer Höhe von 810 m liegen hier verfestigte Konglomerate (Nagelfluh), die aufgrund der geologischen Position und mit ihrer Porosität nicht in die Molasse gehören können. Es handelt sich um ehemalige Schmelzwasserschotter. Da würmzeitliche Schotter (noch) nicht zu Nagelfluh verfestigt sind, muss es sich um Schotter einer älteren Eiszeit handeln. Die Schmelzwasserschotter waren Talfüllung. Das zeigt, wie viel höher als heute die Landoberfläche vorwürmzeitlich gelegen haben muss. Der alte Abbau ist renaturiert. Die Abbauwände blieben erhalten.1500
50 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Konglomerat
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Moränensedimente im Bösenreutiner Tobel NE von Lindau776A004Sigmarszell
Position
Rhein-JungmoränenregionDer Bösenreutiner Tobel ist sowohl von Süden durch das Werksgelände Dornier als auch über Wanderwege und Pfade von Bösenreutin und Tobel aus erreichbar. Besonders in seinem nördlichen, unverbauten Teil ist er landschaftlich reizvoll. Der Tobel ist in Moränensedimente und Schmelzwasserschotter eingetieft, die aber als Lockergesteine am Weg schlecht aufgeschlossen oder in den steileren Seitengräben schlecht erreichbar sind. Unter einer Gittertreppe nahe der Brücke westlich von Tobel ist im steilen Bachbett eines Seitengrabens Riß-Moräne angeschnitten. In Schluffe sind schlecht sortierte Kiese und Gerölle eingebettet und sandige Lagen eingeschaltet. Darüber liegt eine Bank von verfestigten Schmelzwasserschottern (Nagelfluh), die eine kleine Wasserfallstufe bildet.90000
1500 × 60
Typ: Gesteinsart, Schlucht
Art: Schluff, Schotter, Sand
Prallhang/Flussbett/Bachprofilbedeutendkein Schutzgebiet
Austernnagelfluh an der B 308 zwischen Weiler und Oberreute776A005Weiler-Simmerberg
Position
Rhein-JungmoränenregionVom Parkplatz in Fahrtrichtung Weiler an der B 308 nordwestlich Oberreute können 80 m hangaufwärts zwei kleine und etwas überwachsene Abbaugruben erreicht werden. Die an wenigen Stellen anstehende und angewitterte Nagelfluh der Oberen Meeresmolasse zeigt reichlich Reste von Austernschalen. Die Bank von Austernnagelfluh zieht auf der Anhöhe vor zur B 308. Dort nicht begehen, um den Straßenverkehr nicht durch Steinschlag zu gefährden!1500
100 × 15
Typ: Gesteinsart, Steinbruch/Grube
Art: Konglomerat
Steinbruchbedeutendkein Schutzgebiet
Altpleistozäne Nagelfluh 400 m SSE Schweineburg776A006Gestratz
Position
Rhein-JungmoränenregionIn einem ehemaligen Steinbruch stehen zur Nagelfluh verfestigte Schotter an. Sie liegen in einer Höhe von 845 m ü. NN und sind vermutlich günzzeitlich. Die Schotter der Schweineburg werden als Relikte der früheren Deckenschotter-Landschaft angesehen. Es wird angenommen, dass sie fluviatil in Tälern am Gebirgsrand abgelagert wurden. In die alte Deckenschotterlandschaft wurde nachfolgend durch subglaziale Schmelzwässer ein neues, übertiefes Relief eingeschnitten. Die Günz-Deckenschotter des östlichen Rheingletschergebietes werden aus den Helvetischen Decken als Einzugsgebiet abgeleitet (Beginn der Erosion des Rheintals bis etwa Sargans) und sollten kristallinarm sein und viele gelbe Kalke enthalten.450
30 × 15
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Konglomerat
Steinbruchwertvollkein Schutzgebiet
Ehemalige Heil- und Badequelle von Bad Siebers776G002Weiler-Simmerberg
Position
Rhein-JungmoränenregionDie Quelle von Bad Siebers liegt im Talgrund der Rothach und hat eine lange Geschichte. Als Heil- und Badequelle wurde sie bereits im Mittelalter erwähnt. Später wurde nach einer Urkunde aus dem Jahre 1628 – und auf einer Zeichnung von Gabriel Bucelin aus dem Jahre 1637 zu sehen – das Badegebäude neu erbaut, die Quelle neu gefasst und ein Gasthaus errichtet. Im 18. und 19. Jahrhundert kam das Bad in Vergessenheit. Im 20. Jahrhundert begann für die Quelle eine neue Geschichte: Ihr Wasser wurde zu Trinkzwecken in Flaschen abgefüllt. Das Quellwasser stieg unter Talfüllung an einer Verwerfung in Sandsteinen der Oberen Meeresmolasse auf. Die Quelle wurde wohl nachgebohrt. Das alte Brunnenhaus ist als Museum hergerichtet. Heute wird aus einem neu gebohrten Brunnen Mineralwasser gefördert und in Weiler abgefüllt.16
4 × 4
Typ: Bohrung, Mineralquelle
Art: Sandstein
kein Aufschlusswertvollkein Schutzgebiet
Molasseprofil Eistobel ENE von GrünenbachEistobel 07.JPG
776R001Maierhöfen
Position
Rhein-JungmoränenregionIm epigenetischen Durchbruchstal der Oberen Argen ist das vollständige Profil von der Unteren Süßwassermolasse über Obere Meeresmolasse bis zur Oberen Süßwassermolasse aufgeschlossen. Das Einfallen der Schichten nimmt von N nach S zu (aufgeschleppter Südrand der Vorlandmolasse). An Konglomeratbänken, die quer zum Fluss verlaufen, haben sich zahlreiche Wasserfallstufen und Kaskaden gebildet. An den Prallhängen sind auch Mergel sehr gut aufgeschlossen.240000
2000 × 120
Typ: Schlucht, Standard-/Referenzprofil, Falte/Mulde/Sattel, Kolk, Wasserfall
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergel
Prallhang/Flussbett/Bachprofilbesonders wertvollNaturschutzgebiet, FFH-GebietBayerns schönste Geotope Nr. 48
Findling E von LindenbergWeiler Erratischer Block-1.jpg
776R002Lindenberg im Allgäu
Position
Rhein-JungmoränenregionHeute ist nur ein kleiner Teil des Findlings erhalten, da dieser ehemals als Steinbruch verwendet wurde. Sein Gesamtvolumen wird auf 3000–4000 Kubikmeter geschätzt. Damit handelt es sich um den größten, durch Ferngletscher transportierten, Findling im nördlichen Alpenvorland. Er stammt vermutlich von den Drei Schwestern bei Vaduz aus einer Höhe von ca. 1500 bis 2000 m. Er wurde vermutlich vor ca. 20.000 Jahren auf der Rotach-Eiszunge des Rheingletschers transportiert.1500
50 × 30
Typ: Findling, Steinbruch/Grube
Art: Kalkstein
Blockbesonders wertvollNaturdenkmal
Toteisloch NW von Vogelsang776R003Röthenbach (Allgäu)
Position
Rhein-JungmoränenregionZur Entstehung des Toteislochs: randlich von der Rotach-Gletscherzunge gelöste Eisblöcke wurden mit Schotter und Moränenmaterial überdeckt. Durch das Tieftauen kam es zum Absacken der Deckschichten und es entstand die steilrandige Hohlform.9600
120 × 80
Typ: Toteisloch
Art: Moräne
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Wallmoräne bei BuflingsriedWikiProjekt Landstreicher Endmoräne Buflingsried 15.jpg
776R004Scheidegg
Position
Rhein-JungmoränenregionDer Doppelmoränenwall des Rheingletschers wurde im Spät-Hochglazial (Rückzugsstadium) hier abgelagert.150000
600 × 250
Typ: End-(Wall-)Moräne
Art: Moräne
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Gletschertopf NE von Scheffau
Scheffau-1518.jpg
(c) Dietrich Krieger, CC BY-SA 3.0

776R005Scheidegg
Position
Rhein-JungmoränenregionSchuttbeladene Schmelzwässer, die in Gletscherspalten bis auf den Grund stürzten, schliffen durch rotierende Steine diese 1,4 m breite und 2,5 m tiefe Röhre in den Untergrund.4
2 × 2
Typ: Gletschermühle, Kolk
Art: Konglomerat
sonstiger Aufschlusswertvollkein Schutzgebiet
Findling in Lindau/Hochbuch776R006Lindau
Position
Rhein-JungmoränenregionDer kantige Gneisfindling wurde durch den Rheingletscher im Spätglazial hier abgelagert.15
5 × 3
Typ: Findling
Art: Gneis
Blockbedeutendkein Schutzgebiet
Scheidegger Wasserfälle NW von ScheideggScheidegger Wasserfälle 384.jpg
776R007Scheidegg
Position
Rhein-JungmoränenregionDrei große Fälle (max. 22 m hoch) stürzen hier über Schichtstufen aus grobem Konglomerat der Oberen Süßwassermolasse. In festeren Mergel- und Sandsteinschichten kommt es zur Bildung von Kolken und Strudellöchern.500
50 × 10
Typ: Wasserfall, Schichtfolge
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturschutzgebiet, FFH-GebietBayerns schönste Geotope Nr. 24
Kesselbachtobel S von Scheffau776R008Scheidegg
Position
Rhein-JungmoränenregionDer Kesselbachtobel erschließt ein umfangreiches Molasseprofil im Bereich der aufgerichteten Molasse (Untere Süßwassermolasse, Obere Meeresmolasse und Obere Süßwassermolasse). Das steilwandige Kerbtal besitzt schluchtartige Abschnitte, kleine Wasserfälle stürzen über die Schichtstufen.150000
2500 × 60
Typ: Schlucht, Schichtfolge, Tierische Fossilien
Art: Sandstein, Konglomerat, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Enschenstein SW von Untertrogen776R009Weiler-Simmerberg
Position
Rhein-JungmoränenregionDie aufgeschlossenen Konglomerate sind durch das Vorkommen von Austern in die Obere Meeresmolasse einzuordnen. Die talwärts einfallende Konglomeratbank bildet eine Schichtstufe, unterhalb der große Bergsturzblöcke lagern.1200
400 × 3
Typ: Schichtstufe, Felswand/-hang, Felssturz, Gesteinsart, Tierische Fossilien
Art: Konglomerat, Mergelstein
Hanganriss/Felswandwertvollgesetzlich geschütztes Biotop
Drumlinfeld SW von Oberreitnau776R010Lindau
Position
Rhein-JungmoränenregionIm Norden von Lindau liegt ein mehrere Quadratkilometer großes Drumlinfeld, das der Rheingletscher nördlich des Bodensees formte. Vor allem um Ober- und Unterreitnau finden sich zahlreiche landschaftlich besonders markante Drumlins.100000000
10000 × 10000
Typ: Drumlin-/G.moränenfeld
Art: Moräne
kein Aufschlusswertvollkein Schutzgebiet
Hausbachklamm S von Weiler776R012Weiler-Simmerberg
Position
Rhein-JungmoränenregionDie Hausbachklamm ist von Weiler aus oder vom Parkplatz an der Alpenstraße im steilen Abstieg zu erreichen. Grüngraue Sandsteine und Konglomerate der Oberen Meeresmolasse (OMM) bilden die Klammwände und Stufen im Bett des Tobelbachs. Stellenweise sind Kolke ausgeschliffen. Der westliche Tobelhang ist durch umfangreiche Hangrutschungen mit kleineren Felsstürzen charakterisiert. Unterschneidungen des Hangfußes durch den Hausbach führen auch heute noch zu aktiven Kriech- und Rutschbewegungen mit Stauchwülsten in den Hängen. Die Rutschungen liefern wiederum Geschiebe in den Hausbach. Durch Schräg- und Säbelwuchs zeigen sich die Hangbewegungen am Baumbestand. Die Rutschungen sind als Georisiken im GeoFachdatenAtlas Bayern kartiert.200000
1000 × 200
Typ: Klamm, Schichtfolge
Art: Sandstein, Konglomerat
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet


Ehem. Kiesgrube E von Bubenhausen775A002Weißenhorn
Position
Iller-Lech-RegionDer Steinbruch ist größtenteils verstürzt. Im oberen Bereich sind Konglomeratstotzen neben geringer verfestigten, verwitterten Schottern aufgeschlossen. Etwa 1,5 m unterhalb der pleistozänen Schotter steht stellenweise plattig verfestigter Sandstein (eventuell Tertiär) an. Im Fußbereich der Grubenböschung wurde an einer Stelle frisch angegrabener Feinsand der Oberen Süßwassermolasse angetroffen.2100
70 × 30
Typ: Schichtfolge
Art: Konglomerat, Sand, Sandstein
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Sandgrube N von Ingstetten775A005Roggenburg
Position
Iller-Lech-RegionDie hellgelblich-grauen bis bräunlichen Feinsande der Oberen Süßwassermolasse zeigen deutliche Schrägschichtungskörper und Aufarbeitungshorizonte, oft mit kalkumrusteten Tongeröllen und Kalkkonkretionen. Es finden sich plattig geschichtete sowie stengelige bis kugelige verhärtete Kalksandsteinkörper, die aus der Grubenböschung herauswittern.100
50 × 2
Typ: Sedimentstrukturen, Schichtfolge
Art: Sand
Kiesgrube/SandgrubewertvollLandschaftsbestandteil
Ehem. Sandgrube W von Bergenstetten775A006Altenstadt
Position
Iller-Lech-RegionDie Sandgrube am westlichen Ortsrand von Bergenstetten ist weitgehend mit jungem Gehölzbestand verwachsen. Im oberen Bereich sind einige plattig erhärtete Sandsteinlagen erhalten, im unteren Bereich sind an einer Stelle Mittel- bis Feinsande mit Schrägschichtung erkennbar.2800
70 × 40
Typ: Sedimentstrukturen
Art: Sand
Kiesgrube/SandgrubebedeutendLandschaftsbestandteil


Steinbruch An der Schanz N von Burgberg
780A001Burgberg im Allgäu
Position
Allgäuer AlpenAufgeschlossen ist ein nordvergenter Sattel mit anschließender Schuppenzone im Südhelvetikum der Grüntenteildecke. Der Aufschluss zeigt mit einer vollständigen Schichtfolge auf engem Raum den Sedimentationsverlauf und das tektonische Bild im Helvetikum. Der Abbau wurde eingestellt, die Grubensohle ist rekultiviert.42500
250 × 170
Typ: Standard-/Referenzprofil, Falte/Mulde/Sattel
Art: Sandstein, Kalkstein, Mergelstein
Steinbruchwertvollkein SchutzgebietBayerns schönste Geotope Nr. 88
Typlokalität des Liebensteiner Kalks W von Vorderhindelang780A002Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDer anstehende Liebensteiner Kalk wird stratigraphisch in die Oberkreide gestellt. Er gehört zum pelagischen Ultrahelvetikum, das hier zwischen Helvetikum und Flysch eingeschuppt ist. Der Abbau ist eingestellt, das Grubengelände umzäunt. Aufschlüsse liegen aber auch am benachbarten Hang.300
60 × 5
Typ: Typlokalität, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruchwertvollkein Schutzgebiet
Deckenüberschiebung am Oybach SSE von Oberstdorf780A003Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenAm rechten Bachufer und am Talhang liegt die Überschiebungsgrenze von Allgäudecke auf Rhenodanubischen Flysch. Durch die Deckenüberschiebung Kalkalpin-Flysch im Alttertiär wurden Sedimente unterschiedlich alter und räumlich weit entfernter Räume aufeinander geschoben. Die Deckengrenze bildet gleichzeitig die markante morphologische Grenze zwischen Allgäuer Alpen und Oberstdorfer Becken.350
70 × 5
Typ: Störung, Schichtfolge, Gesteinsart, Störungsquelle, Sinterbildung
Art: Mergelstein, Dolomitstein, Kalktuff
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet
Helvetikum an der Lochbachstraße NW von TiefenbachWikiProjekt Landstreicher Aufschluss an der Lochbachstrasse 01.jpg
780A004Obermaiselstein
Position
Allgäuer AlpenDie Schichtfolge der Grünsandsteine ist z. T. lückenhaft, was typisch ist für den Faziesbereich des Mittelhelvetikums (nach A. Heim, 1916). Ursache dafür sind Hebungen des Meeresbodens während der höheren Unterkreide bis Mittelkreide. Die Schrattenkalkfelswand gibt einen guten Einblick in den Aufbau des Gesteins: Anhäufungen von Bivalven und Korallen, Biogenschuttkalke und kleine Riffe liegen in der ca. 30 Grad geneigten Schichtfolge.4000
200 × 20
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Tierische Fossilien, Felswand/-hang
Art: Kalkstein, Mergelstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Junghansen-Schichten an der Bolgenach SE von BalderschwangJunghansen-Schichten an der Bolgenach SE von Balderschwang.jpg
780A005Balderschwang
Position
Allgäuer AlpenAufgeschlossen ist die Schichtfolge der Feuerstätter Decke (stark spezialgefaltete Junghansenschichten) über Aptychenschichten. Der gut 2 m hohe und sehr breite Aufschluss liegt südlich des Bachbettes und ist daher nur bei Niedrigwasser direkt zugänglich. Die eindrucksvolle Faltung ist aber auch vom Nordufer aus gut zu erkennen.400
80 × 5
Typ: Schichtfolge, Falte/Mulde/Sattel
Art: Kalkstein, Tonstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Falte im Flysch an der Riedbergstraße SW von Obermaiselstein780A006Obermaiselstein
Position
Allgäuer AlpenAn der Straßenböschung ist ein überkippter nordvergenter Sattel in Ofterschwanger Schichten lehrbuchhaft aufgeschlossen. Der große Aufschluss liegt direkt an einer starken Steigungsstrecke. Es besteht bei einem Besuch Gefahr durch den Straßenverkehr.100
20 × 5
Typ: Falte/Mulde/Sattel, Gesteinsart
Art: Kalkmergelstein
BöschungwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Straßenaufschluss im Ultrahelvetikum am Faltenbach in Oberstdorf780A007Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer gut erhaltene und ausgezeichnet zugängliche Aufschluss 100 m nordnordwestlich der Eissporthalle zeigt ultrahelvetische Leimenschichten. Das mergelige Gestein zerfällt zu schiefrigen Platten.200
20 × 10
Typ: Gesteinsart, Lagerungsverhältnisse
Art: Kalkmergelstein
Böschungwertvollkein Schutzgebiet
Spilit der Arosa-Zone im Wildbachtobel E von HindelangWikiProjekt Landstreicher Hindelang 04.jpg
780A008Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenAn der Felswand oberhalb des Baches treten kissenförmige Gesteinsstrukturen (Pillow-Lava) eines basischen Ergussgesteins auf (Diabasporphyrit). Die Pillow-Struktur weist auf submarinen Erguss hin, Diabasporphyrite (oder - spilite) stellen typische Gesteine der Arosa-Decke. Sie zeigen Neubildung ozeanischer Kruste (erhöhte vulkanische Aktivität) während der Kreidezeit in diesem Sedimentationsraum. In der anhaftenden kontaktmetamorphen Sedimentkruste finden sich Fossilreste (Cenoman).500
25 × 20
Typ: Gesteinsart, Pillows
Art: Basalt
Prallhang/Flussbett/Bachprofilbesonders wertvollkein Schutzgebiet
Helvetikum-Aufschluss an der Breitachstraße NW von OberstdorfWikiProjekt Landstreicher Geotop Breitachstr 1.jpg
780A009Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer Aufschluss zeigt einen Anschnitt der Geisberg-Burgberg-Antiklinale im Helvetikum. Die Schichtfolge über dem Schrattenkalk (Mittelhelvetikum) zeigt auf engem Raum Abweichungen, die auf Oszillationen des Meeresspiegels und Schichtkondensationen zurückgeführt werden können.1000
200 × 5
Typ: Schichtfolge, Falte/Mulde/Sattel
Art: Kalkstein, Sandstein
Böschungwertvollkein Schutzgebiet
Oberstdorfer Grünsandstein am Burgbichel NW von Oberstdorf780A010Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer Härtling Burgbichel liegt am Rand der postglazialen Stillach-Aue. Anstehend ist Oberstdorfer Grünsandstein. Dieser ist eine Regressionsbildung im helvetischen Faziesraum während des Paläozäns. Der sehr große und sehr gut erhaltene Aufschluss im kompakten Sandstein wird als Klettergarten genutzt.3900
60 × 65
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruchwertvollkein Schutzgebiet
Steinbruch Wup ESE von RettenbergRettenberg
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Aufschluss liegt am N-Flügel der hier endenden Murnauer Mulde. Aufgeschlossen ist das Profil von Oberen Tonmergelschichten über die gesamten Bausteinschichten bis zur Basis der Weißach-Schichten. Die Bausteinschichten sind durch ein Tonmergelpaket zweigeteilt. Sie enthalten häufig Sedimentstrukturen und Pflanzenhäcksel.24000
400 × 60
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein, Tonmergelstein
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebietMöglicherweise vom LfU gestrichen (Okt. 2018)
Obere Meeresmolasse N von Rieggis780A012Waltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Straßenaufschluss zeigt Konglomerate der Oberen Meeresmolasse im Bereich der Hauchenberg-Schuppe (nördlicher Bereich der Faltenmolasse). Austernkonglomerat ist in einem 0,8 bis 1 m mächtigen Horizont konzentriert.750
50 × 15
Typ: Tierische Fossilien, Gesteinsart
Art: Konglomerat
Böschungwertvollkein Schutzgebiet
Aufschlüsse im Kollerbachtal NW von Kempten780A013Wiggensbach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie Prallhänge am Kollerbach zeigen die typische Schichtfolge der Oberen Süßwassermolasse im Bereich des Adelegg-Schwemmfächers. Die gebirgsnahe Radialschüttung weist einen hohen grobklastischen Anteil auf. Diskordanzen, Kalkkrusten und Fossilien weisen auf das Klima und die Sedimentationsbedingungen hin. Im Bachbett ist Schieferkohle aufgeschlossen.225000
1500 × 150
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Tierische Fossilien, Schlucht
Art: Konglomerat, Mergelstein, Braunkohle
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch S von Buchenberg780A014Buchenberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Aufschluss liegt ca. 2 km nördlich des tektonischen Alpenrandes. Die Schichten fallen hier noch mit 40–50 Grad nach Norden ein. Aufgeschlossen sind grobe Konglomerate der Oberen Süßwassermolasse im Wechsel mit feinen bis groben Sandsteinen in dünnen Platten. Kristalline Gesteine sind mit einem deutlichen Anteil (5–10 %) vertreten.4000
100 × 40
Typ: Gesteinsart
Art: Konglomerat, Sandstein
Steinbruchbedeutendkein Schutzgebiet
Nagelfluh-Felswand am Burgstall NNE von Wagegg
780A015Haldenwang
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer auf Oberer Süßwassermolasse auflagernde konglomerierte Schotter bildet ein nach Süden steilwandiges Plateau. Über dem Schotter lagert alt-pleistozäne verfestigte Moräne. Klüfte und Flexuren gehen auf Setzungen im Sediment zurück. Östlich der Burgruine liegt eine Höhle im verfestigten Schotter.7200
120 × 60
Typ: Schichtfolge, Felswand/-hang
Art: Konglomerat
Hanganriss/Felswandwertvollkein Schutzgebiet
Rauhenstein am Blender NW von Eschachberg780A016Buchenberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie löchrige, kalkig gebundene und schlecht sortierte Nagelfluh ist von der liegenden Oberen Süßwassermolasse deutlich abgesetzt. Es handelt sich um die höchstgelegenen Reste eines ältest-pleistozänen Schotterstrangs im westlichen Alpenvorland.6250
250 × 25
Typ: Gesteinsart, Felskuppe
Art: Konglomerat
Felshang/Felskuppewertvollkein Schutzgebiet
Aufschlüsse in der Weißachschlucht NE von Steibis780A018Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeIm Tobel sind ältere Weißach-Schichten erschlossen. Die Weißach-Schichten sind die tiefsten, rein fluviatil- terrestrischen Schichten der Unteren Süßwassermolasse. Der Bereich westlich der Iller gehört zum Hochgratschuttfächer, dem Schwemmfächer eines oligozänen bis miozänen Ur-Iller-Flusssystems. Der geringe bis fehlende Konglomeratanteil stellt die Aufschlüsse im Weißach-Tobel in den Bereich der Graufazies. Dieser Faziesbezirk ist zum Schüttungszentrum vorgelagert (Hochgratfazies).315000
900 × 350
Typ: Typlokalität, Schlucht
Art: Mergelstein, Sandstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollFFH-Gebiet, Naturpark
Typlokalität der Steigbach-Schichten SW von Immenstadt780A019Immenstadt im Allgäu
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeIm Steigbachtobel sind die höheren Steigbachschichten (Untere Süßwassermolasse) erschlossen. Es handelt sich um Ablagerungen eines Ur-Iller-Flusssystems. Der Tobel bildet den Übergang vom Hängetal des Steigbaches zum glazial übertieften Haupttal von Iller und Konstanzer Ach.24000
600 × 40
Typ: Typlokalität, Schlucht
Art: Konglomerat, Mergel, Sandstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturpark
Aufschluss am Bahneinschnitt NW von Sulzbrunn780A020Sulzberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Bahneinschnitt zeigt glaukonitische Sandsteine der Obere Meeresmolasse und ist reich an Fossilien.1300
130 × 10
Typ: Gesteinsart, Tierische Fossilien
Art: Sandstein
Böschungbedeutendkein Schutzgebiet
Kiesgrube SW von Josereute780A021Oy-Mittelberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionIn der inzwischen weitgehend verfüllten Kiesgrube war ein Sattel in würmzeitlichen Vorstoßschottern sichtbar, entstanden durch Stauchung durch den vorrückenden Iller-Vorlandgletscher (Abb. 3 + 4: 2007). Im Kern des Sattels war rißzeitliche Moräne aufgeschlossen. Heute - 2016 - ist nur noch ein kleiner Rest der würmzeitlichen Schotter (mit Sanden und Schluffen) erhalten.600
40 × 15
Typ: Sedimentstrukturen, Schichtfolge
Art: Schotter, Moräne
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Nagelfluhfelsen NW von Sommersberg780A022Dietmannsried
Position
Iller-Lech-RegionDer Aufschluss zeigt Mindelmoräne über Mindelvorstoß-Schotter. Die Felsbildung liegt am ausgeschilderten Wanderweg Bockrundweg.300
30 × 10
Typ: Schichtfolge, Felswand/-hang
Art: Konglomerat
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Leybachtobel E von Altstädten780A024Sonthofen
Position
Allgäuer AlpenÖstlich von Altstätdten liegen im Leybachtobel gute Flyschaufschlüsse. Im unteren Teil des Profils sind gradierte Schichtung und Faltenbildungen zu sehen. Im höheren Teil hat sich im kompakteren Sandstein eine Wasserfallstufe gebildet. In mehreren Stufen überwindet der Bach etwa 20 Höhenmeter.22500
450 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein, Mergelstein, Kalksandstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilbedeutendkein Schutzgebiet
Judenkirche NE von TiefenbachJudenkirche 1 Tiefenbach.jpg
780A025Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenSchrattenkalk steht in Form eines Felstores an, das der Rest eines Höhleneinsturzes ist. Das Felstor steht an einem rutschaktiven Steilhang, an den Pfeilern sind Harnischflächen auszumachen, am rechten Pfeiler eine 3 m breite Ruschelzone, der Schrattenkalk ist gebankt.30
15 × 2
Typ: Gesteinsart, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal
Molasse-Wand NW von SeltmansWikiProjekt Landstreicher Geotop Molassewand Seltmans 01.jpg
780A026Weitnau
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeAufschlusswand mit Konglomeraten, Sand- und Mergelsteinen der Oberen Süßwassermolasse. Der Aufschluss zeigt interessante Sedimentstrukturen, wird aber als Klettergarten genutzt.800
80 × 10
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergelstein
Hanganriss/Felswandbedeutendkein Schutzgebiet
Konglomeratwände NNW von Freundpolz780A027Immenstadt im Allgäu
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeSteile und hohe Wände aus extrem grobkörnigen, ungebankten Konglomeraten. Über einen Bergsattel gelangt man in die Schlucht des Scheidbaches, an deren Eingang und ein Stück weit hinab imposante Konglomeratfelsen anstehen. An einer Aushöhlung wurde eine einfache Waldkapelle mit Grabdarstellung errichtet.2700
180 × 15
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen, Felswand/-hang, Ausbruchs/Auswitterungshöhle
Art: Konglomerat, Mergelstein, Sandstein
Hanganriss/Felswandbedeutendkein Schutzgebiet
Kohleflöz im Tal des Steinebaches780A028Weitnau
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeEntlang des Steinebaches ist Obere Süßwassermolasse mit zwischengeschalteten Kohleflözen aufgeschlossen. Die bis zu 50 cm mächtigen Kohleflöze enthalten Pflanzenfossilien und befinden sich entlang eines Abschnittes von etwa 40 m.200
40 × 5
Typ: Gesteinsart, Pflanzliche Fossilien
Art: Braunkohle, Mergelstein, Konglomerat
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Radiolarite am Stuibenfall im Oytal SE von Oberstdorf
Stuibenwasserfall bei Oberstdorf im Qytal in der Nähe der Käseralpe - panoramio.jpg
(c) Qwesy, CC BY 3.0

780A029Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenAn einer Wand aus leicht verfalteten, roten und schwarzen Radiolariten fällt der Stuibachfall 25 m in die Tiefe.300
30 × 10
Typ: Wasserfall, Gesteinsart
Art: Radiolarit
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Steigbach-Schichten am Mittagberg S von Immenstadt780A030Blaichach
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeIn der Nähe der Mittag-Bergstation befindet sich dieser eindrucksvolle Aufschluss in einer Wechsellagerung von Konglomeraten und Sandsteinen der Steigbach-Schichten.40
20 × 2
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergel
BöschungwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hauptdolomit-Falten am Wiedemerkopf im Hintersteiner Tal780A031Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDer Wiedemerkopf besteht zum Großteil aus Hauptdolomit, der während der Oberen Trias in einer Lagune (geringe Wasserzirkulation, hohe Salinität) mit einer Mächtigkeit von bis zu 2000 m abgelagert wurde. Da der Hauptdolomit stark zerklüftet ist, zerfällt er in kleine Stücke, die an den Bergflanken große Schuttfächer bilden. Der Scheitel einer nahezu liegenden Falte weist nach NW, der Hauptrichtung des alpidischen Deckenschubes dieser Region.60000
300 × 200
Typ: Falte/Mulde/Sattel, Störung, Schichtfolge
Art: Dolomitstein, Kalkstein, Mergelstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Deckengrenze am Hornbachjoch SE von Oberstdorf780A032Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenAm Hornbachjoch ist die flach liegende Überschiebung der Deckengrenze zwischen Allgäu- und Lechtaldecke aufgeschlossen.500
100 × 5
Typ: Lagerungsverhältnisse, Störung, Schichtfolge
Art: Dolomitstein, Mergelstein, Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Aufschluss der Allgäu-Formation zwischen Falkenberg und Rauheck780A033Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenZentraler Punkt der Typlokalität der Allgäu-Formation. Sie ist auf einer Strecke von über 2 km am Grat zwischen Falkenberg und Rauheck mit Mergelkalk- und Mergelsteinen an einem Wanderweg aufgeschlossen.165000
2200 × 75
Typ: Typlokalität, Schichtfolge
Art: Mergelstein, Kalkstein
Hanganriss/Felswandbesonders wertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Helvetischer Kieselkalk am ehemaligen Schwefelbad von Tiefenbach780A034Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDas Gebäude des ehemaligen Kneipp- und Schwefelbades von Tiefenbach ist heute ein Hostel. Bei der Neugestaltung der Außenanlagen wurden Drusbergschichten und Kieselkalk des Geißberg-Gewölbes freigelegt. Damit ist hier eine der tiefsten Schichten des Helvetikums im Allgäu leicht zugänglich aufgeschlossen. Der Kieselkalk besteht aus relativ dunklen Kalksteinen mit Quarzsandkörnern und herauswitternden Linsen von Hornstein, die sich teils aus den reichlich vorhandenen Nadeln von Kieselschwämmen gebildet haben. Die Drusbergschichten - südlich des Hauseingangs aufgeschlossen - bestehen aus dunklen, schiefrigen Mergeln mit Kalksteinbänken. Die über Jahrhunderte genutzte Schwefelquelle soll sich unten am Mühlbach befunden haben und heute versiegt sein.1200
120 × 10
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kieselkalkstein, Mergelstein, Kalkstein
Hanganriss/Felswandwertvollkein Schutzgebiet
Alpiner Buntsandstein am Iseler SSE von Oberjoch780A035Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenAm Iseler befindet sich eines der wenigen Vorkommen von Alpinem Buntsandstein im bayerischen Alpenraum. Dieses älteste Sedimentgestein im Allgäu wurde nur in wenigen Fetzen an der Basis der kalkalpinen Decken mitgeschleppt. Der Alpine Buntsandstein wurde in terrestrischen Becken abgelagert. Die Rotfärbung stammt von Eisenoxidüberzügen der Quarzkörner in wüstenähnlichem Milieu. Im Osten der bayerischen Alpen steht stattdessen die zeitgleiche, in marinem Milieu abgelagerte Werfen-Formation an. Von der Bergstation des Iseler-Sessellifts dem Wanderweg nach Osten Richtung Wiedhag-Alpe folgend stehen nach 270 m zwei Bänke auf einer Geländerippe. Nach Norden zu besteht diese Rippe aus dem Alpinen Buntsandstein, der sich in Lesesteinen und einigen Felsen als hellrötlicher bis grauweißer, feinkörniger bis quarzitischer Sandstein zeigt. Der kräftige Bewuchs mit Heidelbeeren zeigt den sauren Boden an.2000
100 × 20
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Sandstein
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet
Kössen-Formation NE vom Prinz-Luitpold-Haus780A036Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenEtwa 20 Minuten vom Prinz-Luitpoldhaus auf dem Jubiläumsweg (Via Alpina) zur Bockskarscharte finden sich nach Überwindung eines kleinen Felsriegels reichlich Korallen (Thecosmilia) und vereinzelt Brachiopoden in Lesesteinen im Wanderweg, in einem Schutzstreifen daneben und anstehend in einem mergeligen Hang über dem Wanderweg. Die mergeligen Schichten gehören der Kössen-Formation an. Der massige Kalkstein, der in einer Wand den Weg auf seiner westlichen Seite bis hierher begleitet hat, ist Oberrätkalk.2400
40 × 60
Typ: Tierische Fossilien, Schichtfolge
Art: Mergelstein, Kalkstein
Felshang/FelskuppebedeutendNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Kössen-Formation in der Traufbachschlucht E von Spielmannsau780A037Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie Traufbachschlucht östlich von Spielmannsau verläuft im Aufstieg zuerst im Hauptdolomit. Passiert wird der Pegel Spielmannsau am Traufbach - eine Wasserstands-Messstelle, die auch vor Hochwasser warnt. Bei etwa 1.100 m erweitert sich die Schlucht etwas, der Weg wird schmal und ist in wenig stabilem Gestein über einem Prallhang mühevoll befestigt. Hier stehen schwarzgraue Tonsteine mit eingeschalteten dunklen bituminösen Kalken der Kössen-Formation an. Der weitere Weg bis zum Ende der Schlucht verläuft in Oberrätkalk.25000
500 × 50
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Prallhang
Art: Tonstein, Kalkstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Exotische Gesteine am Kühberg SE von Oberstdorf780A038Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie Entdeckung exotischer Gesteine - Gneise, Glimmerschiefer, Granite - in den Allgäuer Alpen hat in der Frühzeit der Geologie für große Diskussionen gesorgt. Einer dieser viel beschriebenen Aufschlüsse war der Kühberg bei Oberstdorf, wo Glimmerschiefer und Granit in großen Blöcken und Platten im Wildflysch gefunden wurden. Heute wird für die meisten dieser exotischen Riesenblöcke angenommen, dass sie vom Schelfrand mit Trübeströmen in die Tiefe befördert und in die bunten Konglomeraten der Junghansenschichten (Feuerstätter Flysch) eingebettet wurden. Nimmt man an der Oybelehalle nicht den Weg, der in Serpentinen zum Gasthaus Kühberg führt, sondern den Weg an der Längsseite der Halle entlang in südlicher Richtung, dann zweigt 150 m nach der Halle ein Trampelpfad links ab. Entlang dieses Pfads lassen sich anstehend und in Lesesteinen grünlich angewitterte, helle Glimmerschiefer finden.1600
80 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Glimmerschiefer
Hanganriss/Felswandwertvollkein Schutzgebiet
Flysch des Gaisalptobels SE von Reichenbach780A040Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenBeim Aufstieg durch den Gaisalptobel werden zuerst rote Tonsteine und graugrüne Tonmergelsteine der Lahnegraben-Formation (Untere Bunte Mergel), dann Schichten der Kalkgraben-Formation (Zementmergel-Serie) durchquert. Die Kalkbänke innerhalb der Folge aus überwiegend Tonmergeln zeigen Boudinage: Durch Zerrung werden die härteren Bänke in linsenförmige Körper zerteilt und von der Matrix aus schiefrigen Mergeln umflossen. Im höheren Abschnitt des Tobels steht die Wechselfolge aus Feinsandsteinen und Tonsteinen der Rehbreingraben-Formation (Quarzitserie) an. Am Kraftwerk oben hat ein kleinerer Felssturz stattgefunden.56000
800 × 70
Typ: Schichtfolge
Art: Sandstein, Quarzit, Tonstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Schrattenkalk der Herzbergalpe WSW von Obermaiselstein780A041Obermaiselstein
Position
Allgäuer AlpenAm Wanderweg Beslerrunde von der Herzbergalpe nach Osten zum Schwarzenberg finden sich dort, wo im Wald Karren einen angelösten, sehr reinen Kalkstein anzeigen, reichlich Fossilien im Schrattenkalk. Meist handelt es sich um Muscheln oder Schnecken, deren Querschnitte durch die Anwitterung aus dem Kalkstein hervortreten. Im oberen Wegabschnitt sind auf angewitterten Flächen des Kalksteins Onkoide - konzentrische Ablagerungen von Kalk um einen Keim - zu erkennen. Am Anfang des Wegs unten am Waldrand und wieder oben vor den Jagdhütten am Schwarzenberg stehen braun verwitternde Grünsandsteine der über dem Schrattenkalk liegenden (und jüngeren) Garschella-Formation an.160
40 × 4
Typ: Tierische Fossilien, Sedimentstrukturen, Karren/-felder
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Typlokalität des Bolgenkonglomerats W von Obermaiselstein780A043Bolsterlang
Position
Allgäuer Alpen1829 reisten die britischen Geologen Prof. Sedgwick und Mr. Murchison durch die Ostalpen, examinierten auch die Masse an Kristallingestein am Bolgen und deren Umfeld und kamen zu dem Schluss, dass hier vulkanische Substanz einen festen Block von Gneis hochgehoben hatte und dabei die überlagernden Sedimentgesteine zerbrochen und verstellt wurden. F. v. Lupin hatte 1809 die Kristallingesteine am Bolgen erstmals schriftlich bekannt gemacht. Er vermutete damals richtiger, dass die Kristallingesteine des Bolgen, nachdem der Alpenkalkstein sich abgesetzt hatte, auf einer geneigten Fläche mit dem Wasser und der Schwerkraft hierher transportiert worden waren. Cornelius (1924) benannte die Schichtfolge als Bolgenkonglomerat. Nach heutiger Ansicht handelt es sich um teils sehr große Blöcke, die in Canyons des Schelfabhangs abgelagert wurden und innerhalb der Junghansen-Schichten der Feuerstätter Decke liegen. Auf der Anhöhe oberhalb des Wegs sind Blöcke von Kristallingesteinen anzutreffen. Kristallingesteine des Bolgen sollen auch für das Mauerwerk der Wannenkopfhütte verwendet worden sein.3600
90 × 40
Typ: Typlokalität
Art: Konglomerat, Granit
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Manganschiefer der Allgäu-Formation im Rappenalptal780A044Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenIm hintersten Rappenalptal SW von Oberstdorf quert der Almweg von der Speicherhütte zur Trifthütte bei etwa 1.720 m tiefschwarze Tonsteine. Sie fallen sowohl durch ihre dunkle Farbe als auch durch glänzend polierte Flächen und stahlblaue Beschläge auf. Es handelt sich um die Manganschiefer der Mittleren Allgäu-Formation. Den Tonsteinen sind cm- bis dm-mächtig Sandsteine zwischengelagert. Neben Mangan, das sich allerdings kaum in sichtbaren Mineralien zeigt, enthalten die Manganschiefer hier gelegentlich winzige idiomorphe Quarzkristalle. Sie verraten sich bei sorgfältiger Suche durch ihr Aufblitzen im Sonnenlicht. Von der Endhaltestelle der Buslinie in Birgsau sind es etwas über 3 Stunden und 770 Höhenmeter bis zum Geotop. Schneller ist es mit dem Mountainbike zu erreichen, ab der Speicherhütte aber nur noch auf breitem, aber teils felsigem Weg.250
50 × 5
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Mineralien
Art: Tonstein, Sandstein
BöschungwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Kössen-Formation westlich der Schwarzenberghütte780A045Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenAm Almweg von der Schwarzenberghütte zur Käseralpe stehen auf einigen 100 Metern dünn- bis dickbankige Kalksteine und Mergel- mit Tonsteinen der Kössen-Formation an. Die dünnbankigen Kalksteine zeigen schöne Kleinfaltung. In den Wechselfolgen kann sehr gut die weitständige, auf den Schichtflächen senkrecht stehende Klüftung der Mergelsteine und die engständige, im Winkel abknickende Foliation der Tonsteine beobachtet werden. An einer Böschung lässt sich der Inhalt einer Moräne studieren: Typisch ist der weite Korngrößenbereich von großen, angerundeten Blöcken bis zur Sand-, Schluff- und Tonfraktion.1250
250 × 5
Typ: Falte/Mulde/Sattel, Gesteinsart
Art: Kalkstein, Mergelstein, Tonstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Jura, Kreide und Kristallin der Arosa-Zone W der Rotspitz780A046Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDie größte Masse an Glimmerschiefern der Arosa-Zone im Allgäu ist - nur weglos und anstrengend zugänglich - hoch oben am Westhang der Rotspitz im Retterschwanger Tal aufgeschlossen. Das Tal ist für den öffentlichen Kfz-Verkehr gesperrt. Zum Aufschluss nimmt man 800 m südlich der Alpe Mitterhaus den Wanderweg zu den Hasenegg-Alpen, steigt aber auf 1.260 m Höhe auf einem Jägersteig Richtung Norden wieder leicht ab. Nach 350 m quert der Steig den in der Karte durchgehend eingezeichneten Wasserlauf, der in einer etwas tiefer eingeschnittenen Runse verläuft. Man folgt weglos der Rippe links der Runse bergauf und sieht nach kurzer Zeit links einen Schuttstrom von der Rotspitz. Weiter auf der Rippe zeigen sich auf 1.330 m jenseits des Schuttstroms gut gebankte, grünlichgraue Mergelkalksteine der Schrambach-Fm. (innerhalb der Arosa-Zone). Eine Stufe mit kleinem Wasserfall oberhalb wird von typisch roten Radiolariten der Ruhpolding-Fm. gebildet. Hat man die Stufe (auf der Rippe!) vorsichtig überwunden, dann stehen wenig oberhalb Glimmerschiefer an. Amphibolit findet sich im Blockschutt daneben. Auf gleichem Weg zurück!1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Lagerungsverhältnisse
Art: Glimmerschiefer, Amphibolit, Radiolarit
Felshang/FelskuppewertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Spilite der Arosa-Zone bei der Gaisalpe780A047Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie Spilite der Arosa-Zone bei der Gaisalpe waren schon Gümbel (1861) bekannt. Die im bayerischen Alpenraum seltenen, für die Arosa-Zone aber typischen Gesteine, sind im steilen Anstieg in Weidegelände vom Wanderweg zum Gaisalpsee aus zu erreichen (oder auf gleicher Höhe weglos SSE haltend von der Richteralpe aus). In dem tropfenförmigen Wäldchen oberhalb von 1.320 m stehen die Spilite, teils mit metallisch glänzenden Scherflächen an. Im benachbarten Wiesengelände liegen Kissen der untermeerisch ausgeflossenen und erstarrten Pillowlaven gleichsam aufgetürmt. Oberhalb des Wäldchens sind in einem Aufschluss in steilem Wiesengelände die Zwickel zwischen den Kissen mit weißen Zeolithen ausgefüllt. An der Grenze zu Kreidemergeln ist kontaktmetamorph Hornfels entstanden.7500
150 × 50
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Basalt
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet
Straßenaufschluss in Kojen-Schichten WNW von Rettenberg780A048Rettenberg
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeZwischen Greggenhofen und Humbach quert die Straße einen Zug von bunten Konglomeraten der Kojen-Schichten. Neben den überwiegenden Konglomeraten zeigt der Aufschluss auch Sand- und Mergelsteine. Auf Klüften sind Calcit-Kristalle ausgebildet. Harnischstreifen auf Verwerfungen zeigen die Bewegungsrichtung der Schollen an.500
50 × 10
Typ: Gesteinsart, Störung, Mineralien
Art: Sandstein, Konglomerat, Mergelstein
Böschungwertvollkein Schutzgebiet
Spilite der Arosa-Zone am Rothplattenbach NE von Hindelang780A049Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenGümbel waren die großartigen Entblössungen (= Aufschlüsse) von Alpenmelaphyr im Rothplattenbach bekannt. Blöcke des Gesteins waren vom Bach bis hinunter in die Nähe der Ostrach transportiert worden. Diese Spilite der Arosa-Zone wurden an mehreren Stellen im Tobel des Rothplattenbachs kartiert. Gut erreichbar sind sie auf einem Weg, der von der nichtöffentlichen Fahrstraße zur Hirschalpe auf 1.300 m Höhe nach Westen abzweigt (und über die Krähenwand zur Hirschalpe führt). Nach der ersten Kurve und Bachüberquerung fällt bald auf, dass stellenweise statt hellem Kalk im Weg auch dunkle Basaltschotter vorkommen. Spilite sind jetzt auch in der Böschung zu finden und in Lesesteinen auch ein ganzes Stück die Rippe zwischen den beiden Bächen hoch. Aus den Spiliten vom Rothplattenbach werden Funde von Zeolithen berichtet.10200
170 × 60
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Mineralien
Art: Basalt
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet
Steinbrüche an der Oberzollbrücke NW von Sonthofen780A051Ofterschwang
Position
Allgäuer AlpenDer Reiselsberger Sandstein war früher ein beliebter Baustein, der in zahlreichen Brüchen im Allgäu gewonnen wurde. Die Serie besteht überwiegend aus Sandsteinen. Tonstein-Zwischenlagen treten stark zurück und bilden oft nur Schichtfugen. Zurückgeführt wird das darauf, dass Trübeströme die feinkörnigen Sedimente der vorhergehenden Ablagerung weitgehend aufgearbeitet haben. An der Oberzollbrücke bei Sonthofen liegen zwei ehemalige Steinbrüche, die wegen ihrer schönen Sohlmarken bekannt wurden. V. Rad (1972) hat ein Bankfolgen-Profil mit Sedimentgefügen aus den Steinbrüchen gezeichnet. Heute sind beide Steinbrüche stark überwachsen. Sohlmarken finden sich aber immer noch auf herumliegenden Sandsteinplatten. Die Wände von steilstehendem Flyschsandstein sind durch Abbau und Abrutschen von Blöcken teils überhängend. Der nördliche Steinbruch ist außerdem recht hoch. Von steinschlaggefährdeten Bereichen fernhalten! Privatgrund respektieren!32000
400 × 80
Typ: Sedimentstrukturen, Gesteinsart
Art: Sandstein, Tonstein
Steinbruchwertvollkein Schutzgebiet
Deckengrenze über der Rappenseehütte SSW von Oberstdorf780A052Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenAn der Rotgundspitze über der Rappenseehütte ist die Überschiebungsbahn der Lechtal-Decke auf die Allgäu-Decke weithin sichtbar aufgeschlossen. Heller Hauptdolomit (Trias) der Lechtal-Decke liegt auf verfältelten dunklen Mergelsteinen der Mittleren Allgäu-Formation (Jura). In der Senke zwischen Rotgundspitze und Linkerskopf streicht die Deckenüberschiebung aus. Der Linkerskopf ist aus Kalk- und Mergelsteinen der Unteren Allgäu-Formation aufgebaut. Nach SW zu verschwindet die Überschiebungsbahn unter Schutt des Hauptdolomits und tritt erst wieder südlich des Rappensees - jetzt mehr als 200 m tiefer - zutage. Der Zugang von der Rappenseehütte zum Heilbronner Höhenweg führt unterhalb des Geotops vorbei. Zur Hütte sind es von Birgsau gute 3 1/2 Stunden und 1.140 Höhenmeter.50000
500 × 100
Typ: Störung, Schichtfolge
Art: Dolomitstein, Mergelstein, Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Schaubergwerk Erzgruben am Grünten NE von Sonthofen780G001Burgberg im Allgäu
Position
Allgäuer AlpenVom 14. bis zum 19. Jahrhundert wurde am Grünten Eisenerz abgebaut. In dem 80 m langen Stollen der Theresiengrube und dem 25 m tiefen Schacht der Alten-Anna-Grube sind Erzkalke im Nummulitenkalk erschlossen. In einem Museumsdorf kann sich der Besucher über die Geologie, die Geschichte des Bergbaus und über die Eisenverarbeitung informieren.160
80 × 2
Typ: Stollen
Art: Kalkstein, Eisenerz
Tunnel/Stollen/SchachtwertvollBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Pechkohleabbau Kargzeche W von Geratsried780G003Missen-Wilhams
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDie Kargzeche am Rotheidebach wurde ab 1913 auf ein wenige dm mächtiges Kohleflöz in der Unteren Süßwassermolasse betrieben. Zwei Stollen wurden vorgetrieben, aber die geringe Mächtigkeit und Qualität der Kohle, Wassereinbrüche und andere Schwierigkeiten führten bald wieder zur Einstellung der Arbeiten. Mehrere Male wurde erneut der Abbau in Angriff genommen, jeweils nicht von langer Dauer. 1949 endete der letzte Versuch und damit auch ein Kapitel der Bergbaugeschichte des Allgäus. Heute sind am Rotheidebach kaum noch Spuren des früheren Bergbaus zu finden. Ein Geländeeinschnitt mit Wasseraustritt lässt einen verstürzten Stollen vermuten. An anderer Stelle ist in der Bachböschung ein Holzbalken und darüber kohliger vermutlicher Abraum zu finden. Das Geotop kann vom Wanderparkplatz östlich Trabers aus erreicht werden.3000
100 × 30
Typ: Stollen
Art: Braunkohle, Mergelstein
Tunnel/Stollen/SchachtbedeutendFFH-Gebiet
Sturmannshöhle S von ObermaiselsteinSturmannshoehle.jpg
780H001Obermaiselstein
Position
Allgäuer AlpenDie sagenumwobene Schauhöhle ist auch unter dem Namen Sturmatz-Loch bzw. -höhle (mittelhochdeutsch für Lärm) bekannt. Die Höhle liegt an der Schnittstelle von Schichtfuge und steiler Kluft im Schrattenkalk des Schwarzenberg-Gewölbes. Der spaltenförmige Höhlenquerschnitt verläuft auf 150 m annähernd horizontal, um sich dann in einer schachtartigen Halle zu weiten. Dahinter erfolgt die Absenkung bis zum aktiven Karstwasserniveau. 19 m tiefer liegt ein Höhlensee.920
460 × 2
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Höllochschacht im Mahdtal WSW von Oberstdorf780H002Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDas Hölloch ist aktuell (2016) mit 11.346 m vermessener Länge die viertlängste Höhle Deutschlands. Die Höhle weist einen Höhenunterschied von 452 m auf. Der Höhenunterschied im nur etwa 100 m mächtigen verkarsteten Schrattenkalk ergibt sich aus dem Verlauf mit der Schichtneigung. Die nur wenig wasserdurchlässigen Drusbergschichten bilden die Karstbasis. Der Eingangsschacht ist 76,6 m tief und kann nur von erfahrenen Höhlenforschern mit Seil bewältigt werden. Am Fuße des Schachts fließt der Höllochbach. Es gibt von Wasser durchströmte Klammen, Höhlenseen und Wasserfälle. Bei der Schneeschmelze und bei Starkregen entwässert das gesamte obere Mahdtal in die Höhle und setzt sie unter Wasser. Das Wasser des NW-SE-verlaufenden Höhlensystems verlässt die Höhle auf 1040 m an der Sägebachquelle im Schwarzwasserbachtal (Vorarlberg). Vom Mahdtalhaus im Kleinwalsertal ist der mit Seilgeländer gesicherte Höllochschacht in etwa 1 1/2 Std. zu Fuß zu erreichen.34038
11346 × 3
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle
Art: Kalkstein
Höhlebesonders wertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Karstquellen im Christlessee SSE von Oberstdorf
780Q001Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer kreisrunde Christlessee wird von mehreren unterseeischen Karstquellen sowie einen oberirdischen Zufluss gespeist. Die unwirklichen Farben, die sich je nach Sonneneinstrahlung von türkis über grün bis hin zu schwarz ändern können, werden wahrscheinlich durch Algen bedingt.10000
100 × 100
Typ: Verengungsquelle
Art: Dolomitstein, Schotter
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Jodquelle Sulzbrunn ENE von Sulzberg780Q002Sulzberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie natürliche Mineralquelle bildete die Grundlage für das ehemalige Iod-Bad Sulzbrunn. Die Quelle ist durch einen (verschlossenen) Schacht zugänglich. Im Quellschacht haben sich eindrucksvolle lebende Tropfsteine aus Mikroorganismen gebildet.19
16 × 1
Typ: Mineralquelle
Art: Sandstein, Mergelstein
Tunnel/Stollen/Schachtbesonders wertvollkein Schutzgebiet
Gletscherschliff NW von Weiher780R001Rettenberg
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDie nach Süden bis Südsüdosten gewandte Luvseite ist stark abgeschliffen, sie zeigt Schrammen und Striemen in Richtung der Eisbewegung. Die steilere Leeseite ist ungleichmäßig ausgebildet und durch das Abreißen frostgelockerter Gesteinspartien rau. Daneben sind einzelne Kolke und Rinnen, welche die Wirkung Schutt führender Gletscherwässer zeigen, zu erkennen. Durch Verwitterung beginnen die Feinstrukturen der Gletschertätigkeit zu verschwinden.330
30 × 11
Typ: Gletscherschliff
Art: Konglomerat
Felshang/FelskuppewertvollNaturdenkmal
Seealpsee ESE von Oberstdorf20150804 xl P1010461 Seealpsee Allgaeu.JPG
780R002Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenIn einem glazial etwas übertieften Tal hat sich der Seealpsee gebildet.115200
480 × 240
Typ: Kar
Art: Dolomitstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Kar mit Gaisalpseen NE von OberstdorfGaisalpsee.jpg
780R003Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie gut ausgebildete pleistozäne Hochgebirgsform weist u. a. eine 150 m hohe Karstufe auf.1320000
1200 × 1100
Typ: Kar
Art: Dolomitstein, Kalkstein, Mergelstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Engeratsgund-See ENE von OberstdorfEngeratsgundsee.JPG
780R004Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDie seegefüllte Karmulde liegt in leicht erodierbaren Allgäu-Schichten und weist 100 m hohe Karwände auf.250000
500 × 500
Typ: Kar, Felswand/-hang
Art: Kalkstein, Mergelstein, Dolomitstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Starzlach-Klamm NE von Sonthofen
780R005Sonthofen
Position
Allgäuer AlpenDas tief eingeschnittene Starzlachtal verengt sich beim Übertritt von den Wang- und Dreiangelschichten in die harten Nummulitenkalke zur Klamm. Die Nummulitenkalke sind teilweise vererzt und sehr fossilreich (Großforaminiferen). Bemerkenswert ist eine 150 m lange Trockenklamm mit trockenen Strudellöchern (Wassermühlen).12000
400 × 30
Typ: Klamm, Tierische Fossilien, Gesteinsart, Kolk
Art: Kalkstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturdenkmal
Hölltobel W von GerstrubenHölltobel b.JPG
780R006Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer Klammanschnitt ist durch zahlreiche Wasserfälle, Grund- und Seitenkolke und eine z. T. extrem geringe Weite (< 1 m) gekennzeichnet. Die Klammbildung ist typisch für die Einmündung von Seitentälern in glazial stärker eingetiefte Haupttäler.400
200 × 2
Typ: Klamm, Wasserfall
Art: Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendNaturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Eisenbreche und Auelesgasse SE von HintersteinNördlicher Abschnitt "Auelegasse" der Schlucht "Eisenbreche" im oberen Hintersteinertal, Landkreis Oberallgäu, Bayern 01.jpg
780R007Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDie Ostrach überwindet den Hauptdolomitriegel in einer engen und tiefen Klamm. Ausschlaggebend für die Klammbildung war der Höhenunterschied in der Talsohle oberhalb und unterhalb des Festgesteinriegels. Die höhere Reliefenergie in diesem Talabschnitt bewirkte verstärkte Tiefenerosion.30000
1500 × 20
Typ: Klamm, Wasserfall
Art: Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendNaturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Täschlefall im Hintersteiner Tal20210902 Täschlefall - 102.jpg780R008Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDer kleine Täschle-Bach überwindet die 70 m Höhenunterschied an seiner Mündung ins Haupttal mit einem beinahe stufenlosen Wasserfall.1500
150 × 10
Typ: Wasserfall, Störung
Art: Kalkstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturschutzgebiet, Naturdenkmal, FFH-Gebiet
Palast-Kar S von Waltrams780R009Weitnau
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeNördlichste und tiefstgelegene Karmulde eines Lokalgletscher während des Würmhochglazials im Alpenvorland.200000
500 × 400
Typ: Kar, Sedimentstrukturen, Tierische Fossilien
Art: Sandmergelstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal
Falltobel W von Niedersonthofen780R010Waltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Bachlauf folgt der glazialen Rinne zwischen den Molasserippen. Ein etwa 30 m hoher Fall ist über eine Steige erschlossen. Trittsicherheit und gutes Schuhwerk erforderlich.140000
700 × 200
Typ: Kerbtal, Wasserfall, Gesteinsart
Art: Moräne, Konglomerat, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Findling Rabenstein N von ErmengerstRabenstein Findling 4 Wiggensbach.jpg
780R011Wiggensbach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionErratische Blöcke wie der Rabenstein aus Gesteinen der Unteren Süßwassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr häufig zu finden. Sie entstammen den quer zur Gletscherfließrichtung streichenden Molassebergen. Benachbart liegen zwei kleine Toteislöcher.96
12 × 8
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal
Findling SW von Oberdorf780R012Waltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Findling besteht aus grobem Konglomerat der Unteren Süßwassermolasse. Trotz intensiver landwirtschaftlicher Nutzung treten auch heute noch innerhalb und nördlich der Faltenmolasse stellenweise massenhaft Findlinge auf.24
6 × 4
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal
Findling SW von Langenegg780R013Waltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Findling besteht aus grobem, buntem Konglomerat der Kojenschichten. Erratische Blöcke aus Gesteinen der Unteren Süßwassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr häufig zu finden.60
10 × 6
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Findling bei Rauhenstein780R014Altusried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer stark überwachsene Findling besteht aus grobem, buntem Konglomerat der Kojenschichten. Erratische Blöcke aus Gesteinen der Unteren Süßwassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr häufig zu finden. Der Findling ist Naturdenkmal und steht auf Privatgrund. Vor dem Betreten des Grundstücks die Eigentümer um Erlaubnis fragen!20
5 × 4
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal
Findling bei Untereinöden780R015Weitnau
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Block entstammt vermutlich einer Altmoräne des Rheingletschers (Mindel). Geschiebe und Findlinge aus Leitgestein des Gletschernährgebietes, wie der Erratische Block bei Untereinöden, zeigen Fließwege und Verbreitung der Vergletscherung an (Herkunft vermutlich aus dem Rätikon).2
2 × 1
Typ: Findling
Art: Kalkstein
Blockwertvollkein Schutzgebiet
Bergrutsch S von HintersteinWikiProjekt Landstreicher Hinterstein Felssturz.jpg
780R016Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDer im September 1964 abgegangene und im Mai 1965 reaktivierte Bergrutsch hatte ca. 1 Mio. m³ Volumen. Die Rutschung wurde durch die tonigen Lagen der Allgäu-Schichten begünstigt.375000
1250 × 300
Typ: Rutschung
Art: Kalkstein, Mergelstein, Tonstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Breitachklamm SW von Oberstdorf
780R017Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie tiefste Klamm im Allgäu weist Wandhöhen bis zu 80 m auf. Die Anlage erfolgte postglazial längs eines Störungssystems im Schrattenkalk.55000
1100 × 50
Typ: Klamm, Wasserfall, Kolk, Schichtfolge, Störung
Art: Kalkstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilbesonders wertvollNaturdenkmalBayerns schönste Geotope Nr. 31
Findling Dengelstein SE von Stein
780R018Durach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer größte Findling des Kemptener Waldes besteht aus buntem, grobem Konglomerat der Unteren Süßwassermolasse. Im Dengelstein wird ein vorgeschichtlicher Kultplatz vermutet. Der Sage nach soll der Teufel hier immer seine Sense dengeln, wenn schlimme Ereignisse bevorstehen. Das Bodendenkmal ist von einem Wall mit Graben umgeben. Der Findling wurde 2000 freigestellt.266
19 × 14
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal, Bodendenkmal, FFH-GebietBayerns schönste Geotope Nr. 15
Morauchelstein NNW von BodelsbergMorauchelstein.jpg
780R019Durach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie Karrenbildung auf der Gesteinsoberfläche des Findlings aus Konglomeraten der Unteren Süßwassermolasse (Kojenschichten) war namensgebend für den Block (Morauchel= Morchel). Eine Fichten-Pflanzreihe versperrt leider mittlerweile den Blick auf den Findling.204
17 × 12
Typ: Karren/-felder, Findling
Art: Konglomerat
BlockwertvollNaturdenkmal
Findling WSW von Wachsenegg780R020Sulzberg
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Findling besteht aus grobem, buntem Konglomerat der Kojenschichten. Erratische Blöcke aus Gesteinen der Unteren Süßwassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr häufig zu finden.80
10 × 8
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal
Sulzberger See SSW von Durach
Sulzberger See GO-3.jpg
(c) Gras-Ober, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0)

780R021Sulzberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionToteis konservierte den Sulzberger See, der ein Überbleibsel des großen Raunser Eisstausees darstellt. Der See wird von spät- bis hochglazialen Schmelzwasserschottern begrenzt. Im heute verlandeten Seebereich sind Moore zu finden.495000
1100 × 450
Typ: Toteisloch, Hochmoor
Art: Schotter
kein AufschlussbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Illertal NNW von Altusried
780R022Altusried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDas hydrodynamisches Flusssystem wurde durch Staustufen beeinträchtigt. Der eindrucksvolle, ca. 70 m hohe Prallhang bei Kalden zeigt einen Einschnitt bis in die Obere Süßwassermolasse.70000
700 × 100
Typ: Prallhang, Schichtfolge
Art: Schotter, Mergelstein, Konglomerat
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ziegelberger Trompetental (SE-Teil) NE von Kraiberg780R023Dietmannsried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDas größte würmglaziale Trompetental im Allgäu dokumentiert den Schmelzwasserabfluss im Hochglazial (Würm), bis zur Umleitung ins heutige Iller-Lech-Tal (Südteil des Tales bis Landkreisgrenze).1000000
2000 × 500
Typ: Trompetental
Art: Schotter
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Nagelsteine NNW von Oberschwarzenberg780R024Oy-Mittelberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionEs handelt sich um eine Anhäufung von großen Findlingen aus grober Molassenagelfluh der Unteren Süßwassermolasse. Die Blöcke stammen vermutlich aus dem südwestlich gelegenen Rottach-Berg-Gebiet und wurden durch den östlichen Seitenast des Iller-Gletschers abgelagert.54
9 × 6
Typ: Findling
Art: Konglomerat
Blockbedeutendkein Schutzgebiet
Riesenfindling Baltenstein SE von Betzigau780R025Betzigau
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionIn der Bachschlucht des Bannholzbaches liegen 3 große Findlinge. Der schoenste hat ein Mauerwerk aus Bruchsteinen am Gipfel, bei dem es sich um ein en mittelalterlichen Burgfried handeln koennte. Alle sind mit großen Baeumen bestockt.800
40 × 20
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendBodendenkmal, FFH-Gebiet
Eiszerfallslandschaft SE von Hochgreut780R026Betzigau
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionIm überwiegend weidewirtschaftlich genutzten Gelände gelegen zeigt diese Eiszerfallslandschaft ein sehr unruhiges Relief. Mehrere, z. T. anmoorige Toteislöcher und ein ausgeprägter Kame-Hügel sind erkennbar.480000
800 × 600
Typ: Eiszerfallslandschaft, Kames, Toteisloch
Art: Schotter
kein AufschlusswertvollFFH-Gebiet
Moränenwall bei SeltmansWikiProjekt Landstreicher Geotop Moränenwall bei Seltmans 03.jpg
780R027Weitnau
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeMoränenwall bei Seltmans, der sich deutlich von der ebenen Umgebung abhebt.48000
400 × 120
Typ: End-(Wall-)Moräne
Art: Moräne
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Molasselandschaft zwischen Niedersonthofen und Eckarts780R028Waltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeMarkante Landschaftsform aus Nordost-Südwest-gerichteten Molasserippen. Das Landschaftsbild ist geprägt durch eine Vielzahl länglicher Härtlingsrippen aus Konglomeraten der Steigbach- und Weißach-Schichten, lokal mit Mooren dazwischen.8000000
4000 × 2000
Typ: Felskuppe, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergelstein
Felshang/Felskuppewertvollkein Schutzgebiet
Nagelfluhrippen am Hochgrat NW von Balderschwang
780R029Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeIm Bereich des Hochgrats treten Nagelfluhbänke landschaftsprägend aus den Hängen hervor. Großräumige Faltenstrukturen sind anhand der Härtlinge im Gelände deutlich zu erkennen.5000000
5000 × 1000
Typ: Härtling, Schichtfolge, Karren/-felder
Art: Konglomerat, Mergel, Sandstein
Hanganriss/Felswandbesonders wertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, NaturparkBayerns schönste Geotope Nr. 77
Glaziales Überlauftal bei Wuhr780R030Haldenwang
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionÜber dieses Tal entwässerte der Überlauf des späthochglazialen Schmelzwassers, das sich im Zungenbecken der Wildpoldsrieder Zunge des Iller-Vorlandgletschers aufgestaut hatte, zur Iller hin. Seit dem Verlanden des Sees wird das Tal von der Leubas benutzt. Bei Wuhr befindet sich ein mittelalterlicher Damm.1011000
6740 × 150
Typ: Bach-/Flusslauf
Art: Moräne
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Drumlinfeld NW von Bubenberg780R031Durach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionZwischen Betzigau und Herrmannsberg sind mehrere hohe, gut ausgebildete Drumlins zu finden.6000000
3000 × 2000
Typ: Drumlin-/G.moränenfeld
Art: Moräne
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Findling E von Bodelsberg780R032Durach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAuf der Ostseite des Bodelsberges befindet sich ein 4 m hoher, 6 × 4 m durchmessender Nagelfluh-Findling. An seinem höchsten Punkt befindet sich ein Kreuz.24
6 × 4
Typ: Findling
Art: Konglomerat
Blockbedeutendkein Schutzgebiet
Delta auf der Westseite des Niedersonthofener SeesWaltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeAm Westrand des Niedersonthofener Sees schüttet der Schrattenbach ein etwa 5 m in den See reichendes Delta auf.20
5 × 4
Typ: Schwemmfächer
Art: Kies
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebietMöglicherweise vom LfU gestrichen (Okt. 2018)
Schleierfälle in der Starzlachklamm NE von SonthofenWikiProjekt Landstreicher Schleierfaelle Starzlachklamm 08.jpg
780R034Sonthofen
Position
Allgäuer AlpenAm Ausgang der Schwarzachklamm befindet sich ein 12 m hoher Gleitwasserfall. Aufgeschlossen sind basale, mitteleozäne Stadschiefer über Nummulitenkalk. Nummulitenkalke sind im Allgäu sonst nur selten aufgeschlossen. An den wenigen Stellen wo sie zu finden wären, werden sie meist von Almwiesen überdeckt.100
10 × 10
Typ: Wasserfall, Schichtfolge
Art: Mergelstein, Kalkstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturdenkmal
Hinanger Wasserfall ENE von HinangWikiProjekt Landstreicher Wasserfall Hinang 05.jpg
780R035Sonthofen
Position
Allgäuer AlpenÖstlich von Hinang durchfließt der Hinanger Bach eine Klamm aus würmeiszeitlichen Niederterrassenschottern. Dabei haben sich mehrere Wasserfälle ausgebildet, wovon die 12 m hohe Wasserfallstufe in einer Felsenge am höchsten Punkt der Klamm die beeindruckendste ist. Daneben rieselt das Wasser durch dichte Moosvorhänge. Entlang der Wände lagert sich Kalktuff ab, an der Basis befinden sich Sinterbecken und ausgehöhlte Bereiche.16000
160 × 100
Typ: Wasserfall, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Kalktuff
Hanganriss/Felswandwertvollkein Schutzgebiet
Burgstalltobel E von Sonthofen780R036Sonthofen
Position
Allgäuer AlpenDie bis zu 30 m tiefe Klamm mit kleinen Wasserfällen ist durch einen Wanderweg erschlossen. Die Felswände bestehen aus Nummulitenkalken der Faltenzone des Unterrieds/Helvetikum. Daneben kommen Globigerinen-Mergel (Stadschiefer) und Oberstdorfer Grünsandstein vor. Im oberen Tobelbereich befinden sich zwei Trinkwasserfassungen.17500
350 × 50
Typ: Klamm, Schichtfolge, Mineralien
Art: Kalkstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Überschliffene Molasserippen zwischen Sulzberg und Rottach780R037Sulzberg
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDas Landschaftsbild zwischen Sulzberg und Rottach wird durch von eiszeitlichen Gletschern überschliffenen, südwest-nordost gerichteten Härtlingsrippen aus Molasse-Konglomeraten geprägt. Die Molasserippen erstrecken sich auf ein Gebiet von mehreren Kilometern.6800000
4000 × 1700
Typ: Gletscherschliff
Art: Moräne, Konglomerat
kein AufschlusswertvollFFH-Gebiet
Höhenrücken zwischen Iller und Niedersonthofener See780R038Waltenhofen
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer hohe, langgestreckte Höhenrücken verläuft parallel zur Iller. Seine Oberfläche ist durch Drumlins und Toteislöcher gekennzeichnet. In seinem Kern besteht er aus Vorstoßschottern und älteren pleistozänen Ablagerungen. Bei Buch befindet sich eine Kiesgrube mit geschichtetem, den Vorstoßschottern zugehörigem Kies.4800000
6000 × 800
Typ: Drumlin-/G.moränenfeld, Rutschung
Art: Kies, Konglomerat
kein Aufschlusswertvollkein Schutzgebiet
Karstlandschaft der Gottesackerwände WSW von Oberstdorf780R039Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie langgezogenen Felsriegel der Oberen und Unteren Gottesackerwände entstanden aus dem Aufbrechen durch Erosion von nach Norden überkippten Sätteln aus Schrattenkalk. Südseitig liegen hinter den Wänden flach einfallende Plateaus mit zahlreichen Karsterscheinungen: Karren, Dolinen, Höhlen. Zwischen Oberen und Unteren Gottesackerwänden bildet der Torkopf den überkippten Nordflügel eines Sattels mit senkrecht stehendem Schrattenkalk. Dazwischen treten im Sattelkern die unterlagernden Drusbergschichten (und teils Kieselkalk) zutage und in den Mulden Grünsandsteine der Garschella-Formation bis zu den mergeligen Amdener Schichten. Die wasserstauenden Mergel in den als Täler ausgeräumten Sattel- und Muldenkernen erlauben die Almwirtschaft. Das Gebiet der Gottesackerwände ist über das Mahdtal (Kleinwalsertal) oder aus dem Rohrmooser Tal zu erwandern.5610000
3300 × 1700
Typ: Karren/-felder, Falte/Mulde/Sattel, Schichtfolge
Art: Kalkstein, Mergelstein, Sandstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Steigbach-Schichten im Gschwender Tobel WNW von Immenstadt780R040Immenstadt im Allgäu
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeVom Parkplatz (gebührenpflichtig) im Ortsteil Gschwend sind es keine 10 Minuten zum Fuß des Wasserfalls im unteren Gschwender Tobel. Der Tobelbach stürzt ca. 20 m über mehrere Stufen aus Konglomeraten (Nagelfluh) und Sandstein. An seinem Fuß stehen Mergel an. Das Profil zeigt damit einen Querschnitt durch die Gesteinsfolgen, die im Wechsel die hier insgesamt weit über 1.000 m mächtigen Steigbach-Schichten der Unteren Süßwasser-Molasse aufbauen.12000
600 × 20
Typ: Wasserfall, Schichtfolge
Art: Mergel, Sandstein, Konglomerat
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturpark
Karstlandschaft von Gottesackerplateau und Hohem Ifen780R041Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDas Gottesackerplateau nördlich des Hohen Ifen (2230 m) ist eine der faszinierendsten Karstlandschaften des Alpen- raums. Auf der kahlen oder mit Latschen bestandenen Hochfläche aus Schrattenkalk sind neben tiefen Spalten ent- lang sich kreuzender Störungen eine Fülle von Karrenformen zu sehen: Rillenkarren, Rinnenkarren, Kluftkarren. An der Gottesacker-Alpe sind im Muldenkern und stellenweise in fossilen Karsttaschen Sandsteine der überlagernden Brisi-Subformation anzutreffen. Der Graswuchs auf den lehmigen Verwitterungsrückständen der glaukonitreichen Sandsteine erlaubte hier überhaupt erst eine - inzwischen längst eingegangene - Almwirtschaft. Das Gottesacker- plateau ist vom Kleinwassertal ab der Mittelstation der Ifenbahn, über das Mahdtal oder vom Rohrmooser Tal aus über Windeck- und Toreckscharte zu erreichen. Die Begehung des Gottesackerplateaus erfordert dauernde Aufmerk- samkeit: Der Wanderweg auf dem Fels verläuft oft neben und zwischen tiefen Spalten. Daher die lange Tour nur bei schönem und stabilem Wetter unternehmen, sorgfältig den Markierungen folgen und reichlich zu Trinken mitnehmen!4050000
2700 × 1500
Typ: Karren/-felder, Karstschlot, Karstspalte
Art: Kalkstein, Sandstein
sonstiger Aufschlussbesonders wertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Hirschsprung S von Obermaiselstein780R042Obermaiselstein
Position
Allgäuer AlpenDer Hirschsprung an der Straße Obermaiselstein - Tiefenbach ist nicht etwa ein technisch geschaffener Straßendurchbruch, sondern ist die inzwischen trockengefallene Klamm einer älteren Breitach. Das Tal von Tiefenbach zum Hirschsprung dürfte im Riß-Würm-Interglazial (126.000 - 115.000 vor heute) geschaffen worden sein. Am Hirschsprung ist eine Seitenverschiebung von etwa 100 m Versatz mit Harnischstreifen und begleitenden Klüften zu sehen. Sie bildete die Schwächezone, an der die Erosion angreifen konnte. Der Fuhrweg durch den Hirschsprung war jahrhundertelang bis zum Bau der Breitachtalstraße die einzige Verbindung von Tiefenbach nach Oberstdorf. Zum Namen des Hirschsprungs gibt es zwar eine Legende von einem flüchtenden Hirsch, der die 20 m breite Klamm übersprang, wahrscheinlicher ist aber, dass der erste Kartograph den Ürschprüng (Ursprung des Riedbaches unterhalb) der Einheimischen falsch verstand. Der Riedbach weist schöne Mäander auf. 2011 erfolgte am Hirschsprung ein Felssturz von etwa 200 m³, der eine Straßensperrung und nachfolgende Sanierung nötig machte.3000
150 × 20
Typ: Klamm
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Buchenegger Wasserfälle SE von OberstaufenBuchenegger Wasserfälle 05.JPG
780R043Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDie Weißach stürzt in einer engen Schlucht durch zwei übereinander liegende Wasserfälle rund 20 Meter hinab. Die Fälle werden durch steilstehende Nagelfluhrippen verursacht. Neben den Fällen sind relativ große, eindrucksvolle Felswände aus Nagelfluh zu sehen. Unterhalb des unteren Falles befindet sich eine große, landschaftlich sehr schöne Gumpe. Die Buchenegger Wasserfälle sind über ausgeschilderte Wanderwege von Buchenegg und von Steibis aus erreichbar.1000
50 × 20
Typ: Wasserfall, Schlucht, Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Konglomerat
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollFFH-Gebiet, Naturpark
Nagelfluhfelsen am Siplingerkopf780R044Blaichach
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeIm Bereich des Siplingerkopfes stehen die Schichten der Weißach-Formation nahezu senkrecht. Der Wechsel von verwitterungsresistenten, grobkörnigen Konglomerat-Lagen und leichter erodierbaren feinkörnigen Sandstein-Lagen hat hier dazu geführt, dass die Konglomerate als Rippen und Felstürme herauspräpariert wurden. Besonders spektakulär sind die Siplinger Nadeln im Nordgrat des Siplingerkopfes und die Felsrippen und Schluchten in der Ostflanke.360000
600 × 600
Typ: Felsturm/-nadel, Härtling
Art: Konglomerat
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Helvetikum am Scheuenwasserfall SSE von BalderschwangScheuenwasserfall im FFH-Gebiet 'Piesenkopfmoore' im Oberallgäu.jpg
780R045Balderschwang
Position
Allgäuer AlpenAuf dem Weg von der Scheuenalpe zum Scheuenwasserfall ist im Westen an den Gauchenwänden der typische Baustil der helvetischen Decken mit der steilen Nordflanke einer Faltenstirn zu sehen. Nach Süden zu folgt darauf - oberhalb der Wand, nicht zu sehen - eine flache Sattelflanke. Nahe dem Wasserfall verläuft der Wanderweg unter einer Wand aus Schrattenkalk, der kurz vor der Fallstufe an einer Verwerfung nach Süden zurückversetzt ist. Dadurch fällt das Wasser des Falls über Glaukonitsandsteine der Garschella-Formation. In normaler Lagerung würden sie auf dem Schrattenkalk liegen, hier stehen sie - steilgestellt - vor dem Schrattenkalk. Als harte Sandsteine sind sie an den kantigen Spitzen, auf die das Wasser fällt und an braunen Verwitterungsfarben erkennbar. Im Bachbett am Fuß des Wasserfalls ist Seewer Kalk kartiert. Die dunklen Tonmergelsteine auf der westlichen Bachseite gehören in die Amden-Formation.5000
100 × 50
Typ: Wasserfall, Schichtfolge
Art: Mergel, Kalkstein, Sandstein
Hanganriss/FelswandwertvollFFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet, Naturpark
Hangrutsch am Immenstädter Horn S von Immenstadt780R046Immenstadt im Allgäu
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeNach starken Niederschlägen traten im September 2005 über dem Zugang zum Steigbachtobel bei 950 m ü. NN erste hangparallele Risse auf. Im März 2006 beschleunigten sich die Bewegungen dramatiscHöhe Es entstand ein deutlich sichtbarer Anbruchbereich. Sturz- und Rutschmassen bewegten sich abwärts und lösten dort, wo sie zum Liegen kamen, durch ihre Auflast eine sekundäre Hangbewegung aus. Der Schuttstrom gefährdete den Hochbehälter der Wasserversorgung von Immenstadt und zerstörte die Wasserleitungen von den Trinkwasserquellen im Steigbachtal. Die Zufahrt ins gesamte Steigbachtal war unterbrochen. Es bestand die Gefahr eines Aufstaus des Steigbachs mit der möglichen Folge einer Mure bis ins Stadtgebiet von Immenstadt. Durch umfangreiche Baumaßnahmen wurden die Gefahren weitgehend beseitigt. Der entwaldete Hang ist noch immer weithin sichtbar.48000
400 × 120
Typ: Rutschung
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergel
Hanganriss/FelswandwertvollNaturpark
Steigbach-Schichten am Osterdorfer Wasserfall E von OberstaufenOsterdorfer-wasserfall.jpg
780R047Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Osterdorfer Wasserfall stürzt über eine Felsstufe aus Konglomerat der Steigbach-Schichten etwa 35 m in die Tiefe. Der Wasserfall kann trockenen Fußes hintergangen werden. Das Wasser stürzt über die steil in den Hang einfallenden Konglomerate (Nordflügel der Horn-Mulde) auf weiche Mergel.5000
100 × 50
Typ: Wasserfall
Art: Konglomerat
Hanganriss/FelswandwertvollNaturpark
Würmzeitliche Ufermoräne bei Hagspiel780R048Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeAuf einer Geländehöhe um 975 m hat der Weißach-Lobus des würmzeitlichen Bregenzer-Ach-Gletschers bei Hagspiel eine perfekt ausgebildete Ufermoräne hinterlassen. Ufermoränen sind die Relikte von Seitenmoränen nach dem Abschmelzen des Gletschers. Sie zeigen eine steile, zum Eis weisende Seite. Nach NE schließt sich an den Moränenwall eine Nagelfluhrippe der Steigbach-Schichten an. Auf dem Moränenrücken steht eine Kapelle.137500
550 × 250
Typ: End-(Wall-)Moräne
Art: Kies, Schluff
sonstiger AufschlusswertvollNaturpark
Postglaziale Großrutschung E von Aach780R049Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeWestlich von Aach liegen auf einer Fläche von 1,4 km² umfangreiche Rutschmassen aus Molasse vermengt mit Glazialsedimenten. Die Abbruchkante liegt bei 900 bis 1000 m ü. NN oberhalb des Langholzes in Steigbach-Schichten. Der Rutschbereich ist durch eine extrem unruhige Morphologie mit zahlreichen Nackentälchen und abflusslosen Senken gekennzeichnet. In den Gerinnen fließt nur abschnittsweise Wasser, da es immer wieder im Untergrund versickert. Die Rutschung aus dem Oberhang muss im Talbereich feinkörnige Seesedimente mit überfahren und teilweise eingearbeitet haben. Entlang der Weißach nordöstlich von Aach ist eine sekundäre Abbruchkante zu beobachten, an der die Rutschmasse mit den unterlagernden Seetonen angebrochen ist.2250000
1500 × 1500
Typ: Rutschung
Art: Mergel, Ton
sonstiger Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Kojen-Schichten am Krebswasserfall WSW von Oberstaufen780R050Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Wasserfall der Weißach bei Krebs wird durch eine Konglomeratbank in den Kojen-Schichten verursacht. Mehr als 600 m weit wird der Fluss oberhalb zwischen Konglomeratbänken geführt, ehe er es schafft, an einem Wasserfall die Barriere zu überwinden. Die Stufe, über die das Wasser eher gleitet als fällt, fällt mit der Schichtung ein. Dadurch sind die Sandsteine und Mergel auf und zwischen den Konglomeraten deutlich zu sehen. Vom Wasser mitgeführter Sand und Steine haben Strudeltöpfe ausgeschliffen. Bei den Feinsedimenten, die am Ufer im ruhigen Bereich unterhalb des Wasserfalls zu sehen sind, kann es sich um die Seetone handeln, die bei Aach entlang der Weißach unter würmzeitlicher Moräne und Schotter festgestellt wurden. Im oberen Bereich sind sie durch Rutschungsvorgänge durchbewegt (Geotop 780R049).2500
50 × 50
Typ: Wasserfall, Kolk
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Kojen-Schichten an den Eibele-Wasserfällen WSW von Oberstaufen780R051Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeZum oberen Eibele-Wasserfall überquert man nach der Eibelemühle das Brückchen nach Vorarlberg und wendet sich dann direkt rechts. Das Wasser des mehrstufigen Falls stürzt über Nagelfluhrippen der Kojen-Schichten. Die zwischen den Konglomeraten liegenden Sandsteine und Mergel sind am Rande des Beckens unter dem Fall aufgeschlossen. Der Weg zum unteren Wasserfall führt am Eibelesee vorbei hinunter zum Kraftwerk. Am Weg ist die Nagelfluhrippe in den Kojen-Schichten aufgeschlossen, über die weiter westlich auch der Krebswasserfall (Geotop 780R050) fällt. Im Normalbetrieb, wenn fast alles Wasser abgeleitet wird, ist die vom Kraftwerk aus sichtbare Gleitfläche des Wassers fast trocken. Die Fläche ist Schichtfläche und zeigt damit das Einfallen der Schichtfolge an.50000
500 × 100
Typ: Wasserfall
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Flysch des Faltenbachtobels E von Oberstdorf780R052Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer Faltenbach überwindet in einem Tobel mit Wasserfall die 430 Höhenmeter, die zwischen dem Hängetal der Seealpe und dem Trettachtal liegen. Der Talboden des Seealptales hängt so hoch über dem Trettachtal, weil der Gletscher in dem Nebental nicht die Eishöhe und damit nicht die Kraft hatte, sich so einzutiefen, wie der Gletscher im Haupttal. Beim Einstieg in den Tobel von Oberstdorf aus stehen Wechsellagerungen von Kalksandsteinen mit Mergeln der Tristel-Formation an. Über diese Schichten fällt auch der 12 m hohe Faltenbach-Wasserfall. Nach einer Tafel zu einer liegenden Gesteinsfalte in der Tristel-Formation (Geologischer Lehr- und Wanderpfad Oberstdorf - Nebelhorn) beginnt die Quarzsandstein-Tonmergel-Wechselfolge der Rehbreingraben-Formation (Quarzit-Serie). Der Steig verlässt den Tobel und führt auf einer Baustraße zum neuen Kraftwerk. An der Straße mussten nach einem Hangrutsch die Sandsteine der Reiselsberg-Formation mit Ankern und Netzen gesichert werden. Im Hang darüber stehen Aptychenschichten der Arosa-Zone an.80000
1000 × 80
Typ: Klamm, Wasserfall, Schichtfolge
Art: Sandstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Hangrutsch am Illersteilhang N von Altusried780R053Dietmannsried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAm Steilhang der Iller gegenüber Fischers, 2,7 km N von Altusried, hat sich 2012 ein Hangrutsch gelöst. Etwa 30.000 m³ Masse glitten bergab bis an die Iller. Zahlreiche Bäume stürzten um und liegen noch heute auf der Fläche. An der Abrisskante sind Mergelsteine und Konglomerate der Oberen Süßwassermolasse freigelegt. Der Hangrutsch ist im aktuellen (Feb. 2017) Digitalen Geländemodell aus der Laserscan-Befliegung von 2009 (Abb. 4) noch nicht sichtbar. Dagegen zeichnet sich sehr schön ein älterer Hangrutsch unmittelbar östlich davon ab. Dieser ist wiederum aufgrund seiner Bewaldung vom Gegenhang aus für das Auge nicht erkennbar. Beide Rutschungen sind als Georisk-Objekte erfasst. Rutschungen an den übersteilen und vom Fluss an der Basis erodierten Molassehängen des Illertals sind nicht selten. Die Burg Alt-Kalden, 1,3 km weiter westlich auf einem Sporn zwischen Iller und Kaldener Tobel gelegen, musste schon vor 1500 aufgrund von Substanzverlusten durch Rutschungen aufgegeben werden. Von dem ehemaligen Standort ist heute nur noch ein schmaler Grat übrig.14400
120 × 120
Typ: Rutschung, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felssturz am Rubihorn NW von Oberstdorf780R054Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenUnterhalb der Nordflanke des Rubihorns zeugt ein Blockschuttareal, das sich vom Fuß der Steilwand bei ca. 1.400 m bis zum Gaisalpbach erstreckt und dort eine Breite von 600 m erreicht, aufgrund seiner Zusammensetzung mit altem und frischem Schutt von alten und jungen Sturzereignissen. Die Felsblöcke haben sich vom Grat der Steilwand bei 1.720 m oder aus dem Wandbereich selbst gelöst. Der Schuttkegel wird von Steinen und Blöcken aufgebaut, die eine Größe von bis zu 2 m³ erreichen. Zwischen ca. 1.500 m und 1.720 m löste sich Anfang Juli 1987 ein großer Felssturz mit einer Kubatur von rund 50.000 m³. Das frische Felssturzmaterial bedeckt heute den größten Teil des Schuttkegels. Im Abbruchbereich sind am Grat auch heute noch große, aufgelockerte, absturzgefährdete Partien zu beobachten. Hinter dem Grat lassen sich offene Spalten finden. Der Schuttkegel, der bereits vor dem letzten Sturzereignis bestanden hat, zeugt von den instabilen Verhältnissen im gesamten Wandbereich. Die starke Zerklüftung des Hauptdolomites ist Ursache dafür.231000
660 × 350
Typ: Felssturz
Art: Schotter
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet
Schleierfall SE von Bad Oberdorf780R055Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDer Schleier an Wasser, der über die etwa 20 m hohe Felswand aus Hauptdolomit herunterfällt, wird unmittelbar nach einem Starkregen zu einem wuchtigen Wasserfall. An der Schluchtwand zeigt sich der Hauptdolomit schön aufgeschlossen mit unterschiedlichen Bankmächtigkeiten.4375
125 × 35
Typ: Wasserfall, Schlucht
Art: Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Dolinenreihen an der Drehersalpe SW von Missen780R056Missen-Wilhams
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDen Wanderweg von der Drehersalpe zur Baldaufalpe kreuzen bemerkenswerte Dolinenreihen. Die wie auf einer Perlenkette aufgereihten Dolinen folgen dem Streichen der Steigbach-Schichten. Da in den Steigbach-Schichten der Salmaser Schuppe nur noch wenige Gerölllinsen oder Nagelfluhbänke auftreten, kann die andernorts beobachtete Verkarstung von Konglomeraten aus überwiegend karbonatischen Geröllen hier nicht die Ursache der Dolinenbildung sein. Hier wird wohl der von Scholz & Strohmenger beschriebene Mechanismus wirksam gewesen sein: Auf Klüften von Sandsteinen zwischen den überwiegenden Mergeln der Schichtfolge haben sich Wasserwegsamkeiten ausgebildet. Durch Hangbewegung und Kalklösung sind diese Klüfte so erweitert, dass sie ein Dränagesystem für das Oberflächenwasser bilden. Mulden, in denen Wasser versickert, erweitern sich durch verstärkte Kalklösung, Wegführung von Feinmaterial der aufgeweichten Mergel und Nachsackung zu Pseudo-Dolinen.59500
350 × 170
Typ: Dolinenfeld
Art: Mergelstein, Sandstein
Doline/Erdfallwertvollkein Schutzgebiet
Kare am Wertacher Hörnle780R057Wertach
Position
Allgäuer AlpenDas Wertacher Hörnle ist ein leichter und beliebter Wanderberg, berühmt für seine Aussicht und für die Alpenrosenblüte im Frühsommer. Während der letzten Eiszeit ragte der Berg als Nunatak aus den Eisströmen, die die Alpen verließen, heraus. Eine Lokalvergletscherung bildete die beiden Kare des Kessels und des Hörnlesees aus. Das Wertacher Hörnle ist aus eng verfalteten Sandsteinen der Reiselsberg-Formation und Kalk- bis Tonmergelsteinen der Piesenkopf-Formation aufgebaut. Den Einband von J. Bauers Geologisch-botanische Wanderungen im Allgäu (1983) schmückt das Foto einer Falte im Flyschgestein mit Alpenrosen vom Wertacher Hörnle (Abb. 4). Aufzufinden war die Falte heute nicht mehr.280000
700 × 400
Typ: Kar, Schichtfolge, Falte/Mulde/Sattel
Art: Kalkmergelstein, Tonmergelstein, Sandstein
kein AufschlusswertvollLandschaftsschutzgebiet
Terrassen der Weißach SW von Oberstaufen780R058Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeZwischen Oberstaufen-Weißach und Steinebach hat die Eintiefung der Weißach in postglaziale Schotter eindrucksvoll geformte Terrassen hinterlassen. Während der Würmeiszeit schob sich hier noch die Weißachzunge des Bregenzer-Ach-Gletschers in Richtung des heutigen Oberstaufen vor. Sie hat ein Trogtal mit Grundmoräne hinterlassen, auf der mit der nacheiszeitlichen Eintiefung der Weißach in die Nagelfluhkette bei Steibis Schotter abgelagert wurden.390000
1500 × 260
Typ: Terrasse
Art: Schotter
kein AufschlussbedeutendNaturpark
Riesenfindling Der Stein bei Stein SE von Betzigau780R059Betzigau
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionVermutlich hat der mehrfach zerbrochene Riesenfindling, der im Talgrund nordöstlich von Stein liegt, der Ortschaft ihren Namen gegeben. Nach Müller (2011) ist der Findling aus Molassekonglomerat mit ca. 3.300 m³ (8.580 t) der größte im Kempter Wald. Es sollen sich Bohrlöcher an dem Stein befinden und seine ursprüngliche Größe wird mit 11.000 t angenommen. Der Findling ist nicht ausgeschildert und nur weglos erreichbar.900
30 × 30
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendFFH-Gebiet


Kiesgruben am Johannis-Keller E von Obergünzburg777A001Obergünzburg
Position
Iller-Lech-RegionDie nördlich der Straße in einem ehemaligen Abbau aufgeschlossenen Schotter und Konglomerate stellen vermutlich mindeleiszeitliche Vorstoßschotter dar, die von Mindelmoräne überlagert werden. Lempe (2012) hält es aber auch für möglich, dass der Schotterkörper in einen liegenden günz- bzw. donauzeitlichen eisrandferneren Schmelzwasserschotter und mindelzeitliche Moränen und Schotter im Hangenden zweigeteilt werden kann und dass darüber rißzeitliche Moräne liegt. Der Zugang zu dem ehemaligen Abbau nördlich der Straße ist abgesperrt. Die Aufschlusswand kann aber recht gut von außerhalb betrachtet werden. Im Süden ist ein Kiesabbau aktuell in Betrieb.17500
250 × 70
Typ: Schichtfolge
Art: Moräne, Konglomerat, Schotter
Kiesgrube/Sandgrubewertvollkein Schutzgebiet
Ehem. Kiesgrube NE von Moosmühle777A002Untrasried
Position
Iller-Lech-RegionDie stratigraphische Zuordnung der teilweise konglomerierten Fluvioglazialschotter ist unklar, vermutlich handelt es sich um mindelglaziale Schotter.4250
85 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Konglomerat
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Aufschluss im Tobel NW von Hinterschmalholz777A003Untrasried
Position
Iller-Lech-RegionDer Aufschluss in einem Rutschhang stellt ein wichtiges Quartärprofil dar. Über dem Tertiär liegen verwitterte Schotter, Gastropoden führende Lößlehme und Moränen. Thermolumineszenzmessungen ergaben für den Lößlehm ein mindelglaziales Alter.1500
50 × 30
Typ: Standard-/Referenzprofil, Fossiler Boden
Art: Moräne, Schluff, Konglomerat
Hanganriss/Felswandbesonders wertvollkein Schutzgebiet
Ehem. Kiesgrube S von Hinterschmalholz777A004Untrasried
Position
Iller-Lech-RegionDie stratigraphische Zuordnung ist umstritten, es handelt sich entweder um Mindelmoräne auf Mindelvorstoßschotter oder um Rißmoräne auf Mindelschotter.3000
120 × 25
Typ: Schichtfolge
Art: Moräne, Konglomerat
Kiesgrube/Sandgrubewertvollkein Schutzgebiet
Ehem. Kiesgrube SW von Zadels777A005Ronsberg
Position
Iller-Lech-RegionTeilweise verstürzter und verwachsener Nagelfluhabbau, der Schotter mit einer überlagernden Bodenbildung aufschließt, die von Mindelmoräne überlagert werden.3600
80 × 45
Typ: Schichtfolge
Art: Konglomerat, Schotter
Kiesgrube/Sandgrubewertvollkein Schutzgebiet
Ehem. Kiesgrube SW von Wolfartsberg777A006Obergünzburg
Position
Iller-Lech-RegionDer alte Nagelfluhabbau schließt mindelglaziale, konglomerierte Schotter auf. Im mittleren Aufschlussteil sind große Blöcke zu finden. Der Moränenschotter zeigt die nahe Lage der Moränenwälle an.1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Findling
Art: Moräne, Konglomerat
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Profil in der Pöllat-Schlucht E von HohenschwangauMühlgraben in der Pöllatschlucht.jpg
777A007Schwangau
Position
AmmergebirgeDie steilwandige Schlucht der Pöllat erschließt ein Profil durch die lokale Falten- und Schuppenstruktur der Hohenschwangauer Alpen mit der Überschiebungsbahn von Lechtal- und Allgäudecke. Die verfalteten Gesteine der Allgäu-Schichten sind am Nordeingang der Schlucht aufgeschlossen. Die zahlreichen Kaskaden und der eindrucksvolle Wasserfall unter der Marienbrücke liegen im Hauptdolomit.20000
200 × 100
Typ: Störung, Schichtfolge, Schlucht, Wasserfall
Art: Kalkstein, Mergelstein, Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet
Ehem. Steinbruch E von SeegEhemaliger Steinbruch bei Seeg 01.jpg
777A009Seeg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Aufschluss zeigt den Aufbau der Weißach-Schichten am sich nach Osten heraushebenden Sulzberg als Teil des Nordflügels der Murnauer Mulde (Faltenmolasse). Im Bereich der Steinbruchwand ist eine sehr auffällige Harnischfläche mit markanter Striemung zu erkennen.1200
40 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergelstein
Steinbruchbedeutendkein Schutzgebiet
Kiesgrube an Drumlin ENE von SeegKiesgrube bei Burk.jpg
777A010Seeg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Aufschluss zeigt den typischen Aufbau eines Drumlins: würmeiszeitliche Vorstoßschotter überlagert von Würmmoräne. Die in Betrieb befindliche Kiesgrube ohne Erlaubnis nicht betreten! Moräne und Vorstoßschotter sind recht gut vom Rande der Grube aus an den in die Moräne eingebetteten größeren Geschieben und an der stärkeren Durchfeuchtung (nass, dunklere Farben) der wasserdurchlässigen Schotter zu unterscheiden.84100
290 × 290
Typ: Schichtfolge, Drumlin
Art: Moräne, Schotter
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Interglazial-Aufschluss Pfefferbichl NW von Berghof777A011Halblech
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionIn dem Bachtal sind Interglaziale Sedimente (Schotter, Seetone und Schieferkohlen) aufgeschlossen. Die Schieferkohlen wurden früher untertägig abgebaut (einige Stollenmundlöcher und Pingen sind noch erhalten). Stratigraphisch wurden die Interglazialsedimente unter Vorbehalt ins Riß-/Würm-Interglazial eingestuft.8000
200 × 40
Typ: Pflanzliche Fossilien, Fossiler Boden, Stollen, Pinge/nfeld
Art: Braunkohle, Ton, Moräne
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Bahneinschnitt S von EnzenstettenBahneinschnitt bei Enzenstetten 02.JPG
777A012Seeg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Aufschluss liegt in steil aufgestellten Bausteinschichten am Südflügel der Murnauer Mulde (Faltenmolasse).250
25 × 10
Typ: Falte/Mulde/Sattel, Gesteinsart
Art: Konglomerat
Böschungwertvollkein Schutzgebiet
Harnischfläche W von Bad FaulenbachGleitschliffwand Bad Faulenbach.jpg777A013Füssen
Position
Allgäuer AlpenDer sogenannte Gletscherschliff ist in Wirklichkeit eine steilstehende bis saigere Horizontalverwerfung (rechtshändig) in Hauptdolomit im Grenzbereich zu Raibler Rauhwacken, die vermutlich beim Bau des Parkplatzes freigelegt wurde. Auf der Fläche erkennt man subhorizontale Striemung mit Parabelrissen und Störungsbrekzien.100
50 × 2
Typ: Störung, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Schrattenkalk an der Ruine Eisenberg W von Eisenberg777A014Eisenberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAm bewaldeten Hang westlich der Schloßbergalpe liegen zahlreiche Aufschlüsse im Schrattenkalk mit typischen Karren. Es ist dieses das nördlichste Vorkommen im Allgäu. Von den Burgruinen, die aus dem Material erbaut wurden, hat man einen guten Überblick über den Alpenrand.15000
150 × 100
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet
Aufschluss in Kalksteinen der Adnet-Formation am AlpseeFelswand an der Fürstenstraße Hohenschwangau.jpg777A015Schwangau
Position
AmmergebirgeOberhalb des Alpsees liegt der gut zugängliche Aufschluss im Bunten Liasbasiskalk (Hierlatzkalk, Adneter Fazies). Die grau angewitterten rötlichen Kalksteine sind meist kompakt und bilden eine markante Felswand. Sie sind meist von Kalkspat-Klüften durchzogen und weisen ein spätiges Aussehen auf. Die Felswand ragt senkrecht auf und bildet stellenweise Überhänge.2000
200 × 10
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Molasseaufschluss W von Langenwald777A016Roßhaupten
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Straßeneinschnitt erschließt eine typische Abfolge von Konglomeratbänken im Wechsel mit Mergeln und Sandsteinen der Baustein-Schichten im Grenzbereich zu den Weißach-Schichten.800
80 × 10
Typ: Schichtfolge
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergel
sonstiger Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Flyschaufschlüsse im Röthenbachtal SE von HalblechRöthenbach Flysch.JPG
777A017Halblech
Position
AmmergebirgeDie Aufschlüsse zeigen steil nach NNW einfallende schmale Bänke der Piesenkopf-Formation des Flysch. Die Piesenkopf-Formation zeigt beispielhaft die für die Flyschsedimente der Alpen typische, unzählige rhythmische Wiederholung von Turbiditzyklen, hier als Zyklen aus wenige Dezimeter mächtigen Bänken aus Kalk-, Mergel- und Tonstein oder Sandstein.1000
100 × 10
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Standard-/Referenzprofil
Art: Kalkstein, Mergelstein, Tonstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturschutzgebiet, VogelschutzgebietBayerns schönste Geotope Nr. 70
Halblechdurchbruch NW von Halblech777A019Halblech
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Halblech schneidet den Südflügel der Murnauer Mulde an. Durch den Halblechdurchbruch sind steilstehende, Ost-West-streichende Konglomerate, Sandsteine und Mergelsteine der Baustein- und Weißach-Schichten der Faltenmolasse aufgeschlossen.7500
150 × 50
Typ: Sedimentstrukturen, Gesteinsart, Schichtfolge, Falte/Mulde/Sattel, Durchbruchstal
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergelstein
Hanganriss/Felswandbesonders wertvollFFH-Gebiet
Steinbrüche an der Hornburg E von Schwangau777A020Schwangau
Position
AmmergebirgeVon 1945 bis 1960 wurde hier Hierlatzkalk (Adneter Fazies) als roter Marmor abgebaut. Hierlatzkalk steht hier in Zusammenhang mit einer Störung an und wurde als roter Knollenkalk abgebaut und als Naturwerkstein oder für kunstgewerbliche Marmorerzeugnisse verwendet.36000
200 × 180
Typ: Gesteinsart, Steinbruch/Grube
Art: Kalkstein
SteinbruchbedeutendNaturschutzgebiet
Typlokalität Reiselsberger Sandstein SE von Buching777A021Halblech
Position
AmmergebirgeDie Aufschlüsse am Eingang des Tiefenbachtals liegen nahe der etwas weiter östlichen Typlokalität, an der heute keine Aufschlüsse mehr vorhanden sind. Jenseits der Brücke folgen über dem Sandstein die tonigeren Piesenkopfschichten. Der Reiselsberger Sandstein bildet mit seinen dickbankigen (0,5 – 3 m) feinen bis groben Sandsteinen die typischste Serie der Flysch-Zone, die Sandsteine sind stets kalkig gebunden und glimmerreich.7500
300 × 25
Typ: Typlokalität, Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Wertachkerbtal N von NesselwangWertach bei Maria Rain.JPG
777A022Nesselwang
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionIm Kerbtal der Wertach unter der A7 sind Sandsteine und Konglomerate der Faltenmolasse aufgeschlossen. Das Wertachtal mit imposanter A7-Brücke schneidet hier den Nordflügel der Murnauer Mulde mit steilstehenden Sandstein- und Konglomeratbänken der Steigbach-Schichten an. Am Westhang stößt man auf einen alten Pechkohleabbau (verschlossener Stollen).120000
600 × 200
Typ: Gesteinsart, Stollen
Art: Sandstein, Konglomerat, Braunkohle
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Reiselsberger Sandstein am Schrofeneck SE von Zell777A023Füssen
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionHier befindet sich ein sehr weit nördlich gelegener Aufschluss von Reiselsberger Sandstein. Auf dem bewaldeten Schrofeneck befindet sich ein größerer Aufschluss von massigem bis gebanktem Sandstein, stark geklüftet und verstürzt und mit Strukturen, die einen früheren Abbau vermuten lassen.60000
400 × 150
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen, Steinbruch/Grube
Art: Sandstein
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet
Steinbruch am Hochholz S von Nesselwang777A024Nesselwang
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeIm Steinbruch am Hochholz ist die steil stehende Schichtfolge von verschiedenen Grünsandsteinen der Garschella-Formation bis zum Seewer Kalk mustergültig aufgeschlossen. Es kommen Aufarbeitungshorizonte mit Phosphoritknollen vor.600
30 × 20
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Kalkstein, Sandstein
Steinbruchwertvollkein Schutzgebiet
Steinbrüche am Kienberg-Südhang SW von SchwangauEhemaliger Steinbruch am Kienberg, Schwangau.jpg777A025Schwangau
Position
AmmergebirgeDer Steinbruch Schwansee West liegt direkt am Königssträßchen nördlich des Schwansees. Hier wurde eine helle Varietät von Partnachkalk abgebaut. Das Gestein wurde unter der Bezeichnung Alterschrofener Marmor bzw. Füssener Steinbruchkalk gehandelt und ist z. B. im Schloss Neuschwanstein und in der Kirche St. Mang in Füssen verbaut. Der Steinbruch ist relativ gut zugänglich, aber stark zugewachsen. Im Ostteil gibt es Restaufschlüsse, im Westteil eine große Halde. Schnetzer (1941) berichtet von einer Überlagerung der Kalksteine durch pleistozäne Sedimente mit Schieferkohle. Ob diese Aufschlüsse heute noch auffindbar sind, ist nicht bekannt.37800
420 × 90
Typ: Gesteinsart, Steinbruch/Grube
Art: Kalkstein, Tonmergelstein
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Steinbruch am Ettwieser Weiher S von Marktoberdorf777A026Marktoberdorf
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionIn dem überwachsenen Steinbruch ist eine Schichtfolge überwiegend mit gebankten Mittelsandsteinen aus dem Top der Oberen Meeresmolasse aufgeschlossen. Auf Schichtflächen finden sich Strömungs- und Wellenrippeln. Eingeschaltet sind Schillbänke, lagenweise finden sich Kohleflitter. Der Steinbruch ist Station an den Wanderwegen Terra Nostra (für Erwachsene) und Klobunzele-Weg (für Kinder).2925
65 × 45
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Sandstein
Steinbruchbedeutendkein Schutzgebiet
Seewerkalk an der Ruine Hohenfreyberg W von Eisenberg777A027Eisenberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie Burgruine Hohenfreyberg steht auf Seewerkalk des Helvetikums, die Ruine Eisenberg dagegen auf Schrattenkalk. Anstehender Seewerkalk ist an mehreren Stellen auf dem Burggelände zu finden.16500
150 × 110
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet
Tannheim-Formation W von der Fallmühle bei Pfronten777A028Pfronten
Position
Allgäuer AlpenAn der Steinacher Achen westlich der Fallmühle ist eines der wenigen Vorkommen von Tannheim-Formation in Bayern aufgeschlossen. Der Aufschluss in einem Rutschhang kann vom Wanderweg südlich der Achen über den Bach hinweg betrachtet werden. Die blättrigen schwarzen Mergel und dunkelgrauen Kalkmergel (Kreide) sind von Wettersteinkalk (Trias) überschoben. Die Rutschungen mit Bewegungen von Blöcken aus Wettersteinkalk sind schon aus alter Zeit bekannt, setzen sich aber bis in jüngste Zeit fort, wie die vegetationslosen Flächen im Luftbild (Abb. 4, © Bayer. Vermessungsverwaltung) zeigen.12800
160 × 80
Typ: Schichtfolge, Rutschung
Art: Tonmergel, Kalkmergel
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Wertachprallhang E von Görisried777A029Wald
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAm Wertachprallhang E von Görisried stehen Feinsandsteine der Oberen Meeresmolasse innerhalb der Faltenmolasse an. Der Ablagerungsraum lag zwischen den Schotterfächern von Hochgrat-Adelegg im Westen und Auerberg-Nesselburg im Osten, die Sedimente sind daher feinkörnig. Die Schichtung zeichnet sich im Gestein durch geringfügig härtere Lagen nach. Das Einfallen ist flach nach NE. Der Prallhang ist weglos nur schwer zugänglich. Einfacher ist ein Blick über die Wertach vom Westufer aus.4500
100 × 45
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Prallhang
Art: Sandstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Obere Meeresmolasse am Bahnhof Leuterschach777A030Marktoberdorf
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAn einer Böschung gegenüber dem Bahnhof Leuterschach und an einer alten Steinbruchwand hinter dem benachbarten Gasthof steht steilgestellt eine Wechsellagerung von Mittelsandsteinen und Mergelsteinen der Oberen Meeresmolasse an. Die gebankten Sandsteine zeigen Schrägschichtung, Strömungsrippeln und Wühlspuren. Privatgrund respektieren, Betretungserlaubnis erfragen!1600
160 × 10
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Sandstein, Mergelstein
Hanganriss/Felswandbedeutendkein Schutzgebiet
Untere Süßwassermolasse an der Wertach W von Wald777A031Wald
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAm Rundwanderweg entlang der Wertach zwischen Wald und Bergers sind Sand- und Mergelsteine der Unteren Süßwassermolasse am Weg und in Prallhängen am Wertachufer aufgeschlossen.16000
800 × 20
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Sandstein, Mergelstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Kalktuff nahe der Gennachsäge NE von Marktoberdorf777A032Biessenhofen
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionSüdwestlich der Gennachsäge treten an einem Hang diffus Quellwässer aus, die Kalktuff abscheiden. Das Wasser in eiszeitlichen Schottern tritt auf stauender Süßwassermolasse aus. Die Freifläche oberhalb des Objektpunkts weist als Hangquellmoor eine seltene Pflanzengemeinschaft auf und ist Biotop. Die Fläche daher nicht betreten, sondern vom Rand einsehen.5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Hangquellmoor
Art: Kalktuff
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Aufschluss Auf den Steinbrüchen W von Lengenwang777A033Lengenwang
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAuf vom Gletscher überschliffenen Molasserücken W von Lengenwang liegen in der Flur Auf den Steinbrüchen mehrere kleine Brüche, in denen Mauersteine für den Hausbau entnommen wurden. In dem Bruch am Geotoppunkt sind plattige bis dünnbankige Mittelsandsteine der Unteren Süßwassermolasse mit deutlich sichtbaren Schrägschichtungsblättern aufgeschlossen.1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Steinbruchbedeutendkein Schutzgebiet
Raibl-Formation im Beinlandl an der Hochplatte SSE von Halblech777A034Halblech
Position
AmmergebirgeAuf dem Weg von der Kenzenhütte (1.294 m) zum Weitalpjoch (1.778 m) vor der Hochplatte ist am Beinlandl Raibl-Formation aufgeschlossen. Der Aufschluss entlang des Wegs zeigt die ganze Palette von Gesteinen der Raibl-Formation: braungelb bis rostrot verwitternde Sandsteine, schwarze sandige Tonschiefer, gelblich verwitternde Kalke, Dolomite und Rauhwacken. Direkt nach dem Verlassen des Beinlandl tritt an einem kleinen Pass auf 1.700 m unter den Füßen sogar ein Kohleflözchen zutage. Die Schichtfolge am Beinlandl und Schlössel war schon Gümbel (1861) bekannt und von ihm recht genau beschrieben worden.2000
200 × 10
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Sandstein, Tonstein, Braunkohle
Felshang/FelskuppebedeutendNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Gipsblock in der Pöllat SE von HohenschwangauGipsblock an der Pöllat.jpg777A035Schwangau
Position
AmmergebirgeIn der Pöllat im Jugendtal liegt ein Block von gebändertem Gips. Starkniederschläge führten am 23. Mai 1999 zu einer Rutschung am Südhang des Jugendtals, die das Bachbett der Pöllat verschüttete. Das durch die gleichen Niederschläge ausgelöste Pfingsthochwasser 1999 räumte das Bachbett soweit frei, dass es nicht zu einem Aufstau kam, sondern nur zu einer Verlagerung des Bachlaufs. Dabei dürfte auch der Gipsblock aus den Rutschmassen freigespült worden sein. Seitdem arbeitet die Erosion an dem Block, der in den nächsten Jahrzehnten oder vielleicht schon mit dem nächsten Hochwasser verschwinden wird. Im Rutschhang oberhalb oder an der Abrisskante der Rutschung ist keinerlei Gips zu finden. Vielleicht bewahrt ja das kalkreiche Wasser der Pöllat – anders als das Niederschlagswasser – den Gips vor einer stärkeren Weglösung. Gips der Raibl-Formation war nicht weit entfernt in einem längst verschütteten Bruch und Stollen abgebaut worden.4
2 × 2
Typ: Gesteinsart, Rutschung
Art: Gips
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Aufschluss in Oberer Meeresmolasse WSW von Stötten777A036Stötten am Auerberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Aufschluss zeigt Sandsteine, sandige Mergelsteine und Konglomerate am Westrand des Auerberg-Schüttungsfächers in der Oberen Meeresmolasse. Scholz & Frieling (2006) beschreiben und skizzieren den Aufschluss detailliert und gehen insbesondere auf synsedimentäre Verfaltungen in den Sandsteinen ein. Hoch oben in dem Aufschluss hängt eine Sandsteinbank mit bemerkenswerten Sedimentstrukturen. Vorsicht, Steinschlaggefahr! Von den überhängenden Wandteilen fernhalten!750
50 × 15
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Tierische Fossilien
Art: Konglomerat, Kalksandstein, Sandmergelstein
Hanganriss/Felswandwertvollkein Schutzgebiet
Wegaufschluss in Ammergau-Formation ESE von Schwangau777A037Schwangau
Position
AmmergebirgeAn dem in neuerer Zeit angelegten Fahrweg – für den öffentlichen Verkehr gesperrt – von der Drehhütte zur Rohrkopfhütte sind die plattigen bis dünnbankigen Kalksteine der Ammergau-Formation hervorragend aufgeschlossen. Auffallend sind kieselige Einlagerungen (Hornstein). In der Kurve ist durch den Straßenbau ein kleiner Wetzsteinbruch – jetzt oberhalb eines Schachtdeckels gelegen – angeschnitten worden. Die dünnen Wetzsteinlagen bestehen aus Feinkalken mit eckigen oder wenig gerundeten Hornsteinkörnern und kieseligen Radiolarien. Die Ammergau-Formation des Oberjura geht nach Süden zu in die Schrambach-Formation der Unterkreide über. Eine Unterscheidung im Gelände ist hier nicht möglich.1500
300 × 5
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Steinbruch/Grube
Art: Kalkstein, Hornstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Typlokalität der Branderfleck-Formation SE von Schwangau777A038Schwangau
Position
AmmergebirgeTyplokalität und Typprofil der Branderfleck-Formation wurden von Gaupp (1980) hier am Branderfleck-Sattel definiert. Über Blockbrekzien liegt eine turbiditische Folge von roten Tonen und ockerfarbenen Mergeln. Teils finden sich schöne Strömungsmarken auf den Unterseiten der Mergelbänke. Weidich (1984) hat anhand der Mikrofauna festgestellt, dass hier im Südflügel einer Mulde das höhere Cenoman und Turon fehlen. Sie wurden erodiert und sind in den Olisthostromen des Mulden-Nordflügels weiter westlich enthalten, wo sich das Typprofil vervollständigen lässt. Das Geotop am Branderfleck-Sattel ist auf dem Wanderweg vom Tegelberg Richtung Ahornsattel zu erreichen. Trittsicherheit ist gefordert. Entlang des Wegs unterhalb des Branderschrofen werden die basalen Blockbrekzien der Muldenflanken und dazwischen die hangenden Tone und Mergel des Muldenkerns durchquert. Die Branderfleck-Formation liegt hier auf Hauptdolomit.5000
250 × 20
Typ: Typlokalität
Art: Breccie, Tonstein, Mergelstein
Felshang/Felskuppebesonders wertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Aufschluss am Hutlersberg S von FüssenGeologischer Rast- und Spielplatz am Hutlersberg.png777A039Füssen
Position
AmmergebirgeAn der Südseite des Hutlersbergs liegt ein ehemaliger Steinbruch in Kalksteinen der Partnach-Formation. Der Steinbruch ist Station Geologischer Rast- und Spielplatz am Wanderweg GEOgrenzGÄNGER. Ein Klettergarten ist eingerichtet, Summstein, Lithophon und Drehstein-Ei lassen Steine mit den Sinnen wahrnehmen. Die Schichtfolge ist steilgestellt. Die grauen, mittel- bis dickbankigen Kalksteine zeigen eine wellige Schichtoberfläche mit Tonflatschen. Harnischflächen zeigen Bewegungen von Gesteinsschollen an. Ein Pfad an der Nordseite des Steinbruchs führt zu einem Aufschluss von Tonmergelsteinen der Partnach-Formation. Darüber liegt über einem geringmächtigen Bodenhorizont vermutliche Moräne mit Geschieben, wobei hier schwer zu entscheiden ist, ob das Material nicht durch Solifluktion oder im Zuge der Abbauvorrichtung umgelagert wurde.2400
60 × 40
Typ: Gesteinsart, Steinbruch/Grube
Art: Kalkstein
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehem. Steinbrüche im Forggensee ENE von Dietringen777A040Schwangau
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie Steinbrüche in den Deutenhausen-Schichten bei Dietringen waren bei Gümbel beschrieben und verschwanden im Forggensee nach dessen Aufstau. Jeweils um den Monat März, wenn der Forggensee weitgehend abgelassen und noch nicht wiedergefüllt ist, tauchen in Ufernähe Kalksandsteinbänke auf. Die dazwischenliegenden Mergelsteine bilden braune Streifen zwischen den fast senkrecht und überkippt gelagerten Sandsteinplatten. Auf den Unterseiten der Sandsteinbänken zeigen sich flyschartig die verschiedensten Sedimentmarken und weisen damit auf den Übergang vom Flysch zu dieser untersten Schichtfolge der Molasse hin. Ein kleinerer Aufschluss liegt am westlichen Seeufer bei Dietringen. Die eindrucksvolleren Aufschlüsse auf der Ostseite sind über die Staustufe am Kraftwerk Roßhaupten oder über den Ort See zu erreichen. Der Wasserstand des Forggensees kann beim Hochwassernachrichtendienst Bayern (Roßhaupten Seepegel) abgerufen werden. 2018 bleibt der Forggensee wegen Reparatur des Dammes bis in den Sommer abgelassen. Danach verschwindet das Forggensee-Riff wieder.28800
240 × 120
Typ: Gesteinsart, Steinbruch/Grube, Schichtfolge
Art: Kalksandstein, Mergelstein, Konglomerat
BöschungwertvollLandschaftsschutzgebiet
Raibl-Formation im Bachbett der Pöllat SE von Hohenschwangau777A041Schwangau
Position
AmmergebirgeDas Geotop liegt im Bachbett der Pöllat unterhalb vom Hohen Straußberg. Erreichbar ist es von Hohenschwangau mit dem Radl oder zu Fuß, bis Bleckenau auch mit dem Bus, und dann weiter Richtung Alpe Jägerhütte. Etwa dort, wo ein Wanderweg rechts (nach Süden) zur Altenberghütte abzweigt, führt in der Wiese unterhalb der Straße eine Wegspur nach Osten hinunter zur Pöllat. Im Bachbett der Pöllat stehen Sandsteine der Raibl-Formation mit rostigen Eiseneinlagerungen an und sogar ein Flözchen von harter, dünnplattiger Schieferkohle lässt sich finden. Mit einer Gefällstufe mit schönen Kolken folgt bachauf – in der Schichtfolge aber darunter – der oberste Wettersteinkalk, der hier als – ausführlich in den Erläuterungen zur geologischen Karte beschriebene – Besonderheit dunkle, länglich-linsenförmige sandige Einlagerungen enthätt. Es wird sich um eine frühe sandige Schüttung, die der späteren Raibl-Formation vorausging, handeln. Bei hohem Wasserstand oder Niederschlag oberhalb das Bachbett nicht begehen!2100
210 × 10
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Sandstein, Kalkstein, Braunkohle
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Historischer Bergbau auf Braunkohle bei Irsee777G001Irsee
Position
Iller-Lech-RegionIm Riedgraben nördlich von Irsee wurde in mehreren Perioden von Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts Braunkohle der Oberen Süßwassermolasse abgebaut. Es waren etliche Stollen in Betrieb, zeitweise existierte auch eine Stichbahn von Leinau zum Bergwerk. In einem Waldstück 700 m nordöstlich von Oggenried ist noch immer eine langgestreckte Abraumhalde zu sehen. Ihr westliches Ende geht in eine nasse Mulde mit Bachlauf über. Von hier aus erstreckten sich offenbar die Stollen nach Norden und Süden. Im Bachlauf sind Stücke von Kohle zu finden.10000
200 × 50
Typ: Stollen, Halde
Art: Braunkohle
Pingebedeutendkein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch im Benkener Marmor SW von Oberkirch777G002Füssen
Position
Allgäuer AlpenDer Weissenseer Trümmermarmor oder Benkener Marmor wurde – vielleicht schon seit der Römerzeit – als dekorativer Stein zwischen Weißensee und Benken gewonnen. Geologisch handelt es sich um eine rot zementierte Karbonatbrekzie mit kalkalpinen Komponenten in der Unteren Branderfleck-Formation. Bei Schmitz (1842) heißt es: Von dem Steinmetzmeister Müller in Füssen wird die am Nordabhange des Weissensee- und Benkenberges anstehende, und in zahlreichen Blöcken am Abhange und Fuße des Berges umherliegende Kalk- und Dolomitbreccie, als schöner und dauerhafter Trümmermarmor verarbeitet. Vermutlich wurden tatsächlich vor allem Blöcke aufgearbeitet, denn Steinbrüche finden sich in alten Karten nicht und in der Natur nur in wenig eindeutigen Spuren. Am Objektpunkt liegen Steine mit Gewinnungsspuren, die aber eher einen jüngeren Versuchsabbau vermuten lassen. Ob die Wiese unterhalb einmal Abbau mit Halde war, kann nur gerätselt werden, ebenso ob aus den kleinen Gruben, die 50 m weiter südlich stufenförmig den Hang hochziehen, Gestein gewonnen wurde. Am Südufer des Weissensees erinnert eine Tafel und angeschliffenes Gestein an die Marmorgewinnung.180
15 × 12
Typ: Steinbruch/Grube
Art: Breccie
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Historischer Torfstich am Moor-Rundweg W von Görisried777G003Görisried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAm Moorweg W von Görisried ist ein Torfstich mit Bodenaufschluss, Hütte, Geräten und trocknenden Torfsoden nachgestellt. Ein Foto zeigt historischen Torfabbau. Im Digitalen Geländemodell – vor allem in Überlagerung mit der Flurkarte – (Abb. 4) lässt sich früherer Torfabbau recht leicht an den Geländestufen, die mit den Parzellen unterschiedlich tief ins Moor eingreifen, erkennen. Deutlich zeigen sich auch die Gräben zur Moorentwässerung.50
10 × 5
Typ: Torfstich
Art: Torf
SchurfbedeutendFFH-Gebiet
Eisenerzgruben des Beinlandl an der Hochplatte SSE von Halblech777G004Halblech
Position
AmmergebirgeIm Beinlandl sind Spuren alter Bergbauversuche auf Eisen in Form verfallener Schurfe und Halden verblieben. Das Eisenerz lag als Ferrodolomit und Pyrit im Wettersteinkalk oder verwittert als Brauneisen vor. Der Aufschluss ist in einen Zug gleichartiger Vorkommen von ursprünglich sedimentären und später umgelagerten Eisen- oder Zinkerzen im obersten Wettersteinkalk einzuordnen, der sich durch den ganzen bayerischen Alpenbogen erstreckt. Mulmiges Brauneisen im Wettersteinkalk und dunkelbraun bis rostrot angewitterter, eisenhaltiger Wettersteinkalk lassen sich heute noch finden. Eisenerz soll schon um 1600 im Bereich der Hochplatte abgebaut worden sein, am Beinlandl zuletzt um die Zeit des 1. Weltkriegs.600
60 × 10
Typ: Schurf
Art: Eisen-/Manganerz, Kalkstein
SchurfwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Eisenerzgruben auf der Altenbergalpe SE von Schwangau777G006Schwangau
Position
AmmergebirgeGeländemulden an der Altenbergalpe lassen zusammen mit dem Nachweis von Pyrit und Limonit im anstehenden Wettersteinkalk einen Erzabbau annehmen. Die Erzführung des obersten Wettersteinkalks an der Grenze zur Raibl-Formation ist bekannt. Taupitz (1954) hat ein Profil mit pyritisierten Brekzien vom Altenbergbach skizziert. Die Verkarstung kann ähnliche Geländeformen wie hier erzeugen und limonitische Erze sind oft in Karsthohlformen angereichert, aus denen sie von den frühen Erzgräbern herausgeholt wurden. Ein Großteil der Mulden und Löcher an der Altenbergalpe sind nach Schöner et al. (2003) nichts weiter als natürlich entstandenen Dolinen, da Halden und Wälle aus Aushubmaterial fehlen, allerdings konnte hier auch ein handgeschlagenes Bohrloch als Zeugnis für Erzabbau nachgewiesen werden. Im heute vorliegenden digitalen Geländemodell aus Laserscandaten sehen Dolinenfelder auch deutlich regelmäßiger aus als die Geländeformen hier. Das Areal ist Bodendenkmal (Denkmal-Nr. D-7-8430-0032).22500
150 × 150
Typ: Schurf, Dolinenfeld
Art: Kalkstein, Eisenerz
SchurfbedeutendNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Eisenerzschürfe am Schlagstein SE von Schwangau777G007Schwangau
Position
AmmergebirgeEtwa 150 m westlich vom Gipfelkreuz des Schlagsteins finden sich in lückigem Waldgelände verstreut kleine Geländemulden, die sich durch Auswurfwälle als Schürfgruben zu erkennen geben. Hier wurde im obersten Wettersteinkalk nahe der Grenze zur Raibl-Formation Eisenerz gesucht oder abgebaut. In Kalksteinbrocken zeigen sich gelegentlich Spuren von Brauneisen. Vorsicht – hier sind auch Karstlöcher, aus denen vielleicht limonitische Eisenerze ausgeräumt wurden. Abbauspuren, die das belegen könnten, sind aber nicht zu finden. Das Areal ist bergbauliches Bodendenkmal (Denkmal-Nr. D-7-8430-0030).5000
100 × 50
Typ: Schurf
Art: Kalkstein, Eisenerz
SchurfbedeutendNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Königlicher Steinbruch Alterschrofen SSW von SchwangauKöniglicher Steinbruch Alterschrofen.jpg777G009Schwangau
Position
AmmergebirgeAm Wanderweg GEOgrenzGÄNGER liegt die Station Königlicher Steinbruch. Hier wurden die Fassadensteine für Schloss Neuschwanstein gebrochen. Der sogenannte Alterschrofener Marmor ist ein Kalkstein der Partnach-Formation. Ein Kiespfad führt an die Felswand. Ein frischer Block des Kalksteins zeigt die Gesteinsstruktur.180
15 × 12
Typ: Steinbruch/Grube
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Mariengrotte bei Ruine Falkenstein SE von Pfronten
Burg Falkenstein GO-3.jpg
(c) Gras-Ober, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0)

777H001Pfronten
Position
Allgäuer AlpenDie Grotte ist eine Halbhöhle unterhalb der Ruine Falkenstein und wird als Lourdesgrotte genützt. Die Höhle ist mit einer Höhe von 15 m eine verhältnismäßig große Halbhöhle. Sie entstand durch Verkarstung des hier steil nach Süden einfallenden Wettersteinkalks und durch Frostverwitterung splittrigen Wettersteindolomits.50
10 × 5
Typ: Karst-Halbh./Naturbrücke, Gesteinsart
Art: Kalkstein, Dolomitstein
HöhlewertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Krähenhöhle unter der Krähe E von Hohenschwangau777H003Schwangau
Position
AmmergebirgeDie Krähenhöhle ist eine horizontale Klufthöhle im Wettersteinkalk. Sie liegt direkt oberhalb des Steigs zur Krähe unter einer überhängenden Wand. Begehung auf eigene Gefahr!222
74 × 3
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Kalkstein
HöhlebedeutendNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Reverdys-Quelle SW von Liebenthann777Q001Obergünzburg
Position
Iller-Lech-RegionDie Grenze der Oberen Süßwassermolasse zur pleistozänen Schotternagelfluh bildet den wichtigsten Quellhorizont der Region. An der Reverdys-Quelle hat sich eine kurze Tuffrinne gebildet. Der Quellaustritt ist möglicherweise künstlich angelegt.1600
40 × 40
Typ: Schichtquelle, Sinterbildung
Art: Kalktuff, Konglomerat, Mergel
kein AufschlussbedeutendNaturdenkmal, FFH-Gebiet
Mindelquelle WSW von Mindelmühle777Q002Obergünzburg
Position
Iller-Lech-RegionDer Quellhorizont der beiden Quellbäche liegt an der Schichtgrenze zwischen Oberer Süßwassermolasse und quartärer Nagelfluh. Die beiden Quellaustritte liegen nicht im Talgrund, sondern etwas südlich davon im Wald, der Ablauf zur Mindelmühle hin ist kanalisiert.7500
150 × 50
Typ: Schichtquelle
Art: Konglomerat, Mergel
kein AufschlusswertvollNaturdenkmal, FFH-Gebiet
Teufelsküche N von Obergünzburg
777R001Obergünzburg
Position
Iller-Lech-RegionZwischen dem steilen Günztalrand und einem ENE verlaufenden Trockental entstand ein nach Westen steilwandiger Felssporn. Durch übersteilte Talflanken und Wechselfolgen von festen Konglomeraten und lockeren Kiesen im Liegenden, sowie an unterlagernder Schichtgrenze zur Oberen Süßwassermolasse treten fels- und bodenmechanische Instabilitäten auf.60000
300 × 200
Typ: Rutschung, Felswand/-hang, Schichtfolge
Art: Konglomerat
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, FFH-GebietBayerns schönste Geotope Nr. 43
Sulfatkarstlandschaft Faulenbachtal / Faulenbacher Seen777R002Füssen
Position
Allgäuer AlpenDie Faulenbacher Seen sind typische Formen des Sulfatkarstes. Durch Lösung der in den Raibler Mergeln vorhandenen Gipsstöcke entstehen Hohlräume. Durch Nachstürzen der Deckenschichten bilden sich Senken und Dolinen. Quellaustritte sind teilweise stark sulfathaltig. Der östlichste See des Faulenbachtales hat merklich sulfathaltiges Wasser.750000
3000 × 250
Typ: Subrosionslandschaft, Karstsee, Doline, Verengungsquelle
Art: Kalkstein, Tonstein, Gips
kein AufschlusswertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Findling W von GörisriedGörisried - Nagelfluhfindling westl v W.jpg
777R004Görisried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Findling stammt vermutlich aus dem Gebiet des Rottachberges (grobe Nagelfluh, Kojenschichten), transportiert wurde er durch den Illergletscher.91
13 × 7
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal
Findling bei Hasenmahd W von Görisried777R005Görisried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer relativ kleine Findling stammt vermutlich aus dem Gebiet des Rottachberges (grobe Nagelfluh, Kojenschichten), transportiert wurde er durch den Illergletscher. Er trägt ein markantes Feldkreuz.8
4 × 2
Typ: Findling
Art: Konglomerat
Blockbedeutendkein Schutzgebiet
Findling Dachstein im Wölflemoos W von Görisried777R006Görisried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Findling stammt vermutlich aus dem Gebiet des Rottachberges (grobe Nagelfluh, Kojenschichten), transportiert wurde er durch den Illergletscher.528
24 × 22
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockgeringwertigFFH-Gebiet
Findling S von Hasenmahd777R007Görisried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Findling stammt vermutlich aus dem Gebiet des Rottachberges (grobe Nagelfluh, Kojenschichten), transportiert wurde er durch den Illergletscher. Der spitze Findling ist in zwei Teile geteilt und stark verwachsen.192
16 × 12
Typ: Findling
Art: Konglomerat
Blockgeringwertigkein Schutzgebiet
Harnischfläche am Kobelweg in Bad FaulenbachGleitschliffwand Kobelweg.jpg777R008Füssen
Position
Allgäuer AlpenDie als Gletscherschliff bezeichnete Felswand ist eine steilstehende bis saigere Horizontalverwerfung in Hauptdolomit, nahe der Grenze zu Raibler Schichten. Die NW-SE streichende Verwerfung gehört zu einem System Rechtsseitenverschiebungen am Nordrand des Faulenbachtales.150
30 × 5
Typ: Störung, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Wasserfall NNW von der Burgruine Nesselburg777R009Nesselwang
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeSenkrecht stehende Konglomerate mit dazwischen gelagerten Sand-, Ton- und Mergelbänken der Weißach-Schichten (Untere Süßwassermolasse) bilden die Steilstufe mit dem Wasserfall, der an einer mauerartigen Konglomeratbank beginnt und in vier Stufen 22 m überwindet (über gesamte Höhe durch Wanderweg mit Treppen erschlossen). Weiter flussabwärts verläuft der Bach parallel zum Schichtenstreichen (Mergelbänke). Dort hat sich das Wasser auf ca. 60 m eine auffällige Schussrinne geschaffen.200
40 × 5
Typ: Wasserfall, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Mergelstein, Sandstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturdenkmal
Torfelsen am Weißensee W von FüssenWeißensee 20170729 153246a.jpg777R010Füssen
Position
Allgäuer AlpenDas kleine Felstor am Südufer des Weißensees wird von einem Wanderweg durchquert. Das Tor und die angrenzende Felswand bestehen aus einer Brekzie von kantigen kalkalpinen Komponenten, die darauf hinweisen, dass während des Cenoman Teile der Kalkalpen gehoben und abgetragen wurden. Der heutige Kontakt zum umgebenden Kalkalpin ist tektonischer Art.4
2 × 2
Typ: Felswand/-hang, Karst-Halbh./Naturbrücke, Gesteinsart
Art: Breccie
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Toteisloch NE von DietringenRieden a F - Dietringen nördl - Toteisloch.JPG
777R011Rieden am Forggensee
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionZur Entstehung des Toteisloches: Schmelzwasserschotter aus dem Bereich des Füssener Gletschertores wurden im Spätglazial auf den zurückgebliebenen Toteisblock geschüttet. Nach dem Abtauen des Eises wird die Hohlform zur Oberfläche durchgepaust. Das Toteisloch lag früher dauernd trocken. Heute liegt sein Grund im Schwankungsbereich des Wasserspiegels des Forggensees, so dass es vor allem im Sommer meist mit Wasser gefüllt ist.21600
180 × 120
Typ: Toteisloch
Art: Moräne
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Drumlins S von Dietringen777R012Rieden am Forggensee
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie Drumlins südlich von Dietringen sind Teil eines ausgedehnten Drumlinfelds, das sich beiderseits des Lechs erstreckt. Die stromlinienförmigen Körper bestehen im Kern aus Vorstoßschottern mit einer dünnen Moränenbedeckung.300000
500 × 600
Typ: Drumlin-/G.moränenfeld
Art: Schotter, Moräne
kein AufschlusswertvollLandschaftsschutzgebiet
Drumlins NW von Hafenegg777R013Hopferau
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDrumlins sind Zeugen der jungpleistozänen Landschaftsgenese.10000000
4000 × 2500
Typ: Drumlin-/G.moränenfeld
Art: Schotter, Moräne
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Pöllatfall S vom Schloss NeuschwansteinNeuschwanstein Blick von Marienbrücke.jpg
777R014Schwangau
Position
AmmergebirgeDie Steilstufe des Hauptdolomits im Bachtal bildet in einer imposanten Schlucht eine ca. 15 m hohe Wasserfallstufe hinter dem weltbekannten Schloss Neuschwanstein.12000
200 × 60
Typ: Wasserfall, Felswand/-hang
Art: Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Egelseemoos W von Görisried777R015Görisried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie unregelmäßig geformte Senke weist einen deutlichen Geländeabsatz auf. Im Westen schließt ein trockenes, vorwiegend mit Fichten bestocktes Hochmoor an, im Osten Streuwiesen und ein Niedermoor mit kleinen, offenen Wasserflächen.80000
400 × 200
Typ: Toteisloch
Art: Moräne
kein AufschlusswertvollFFH-Gebiet
Lechfall und Klamm S von FüssenFüssen - Lechfall3.jpg
777R016Füssen
Position
AmmergebirgeZwischen Staats- und Stadtgrenze hat der Lech nach seinem Wasserfall eine tiefe Schlucht eingegraben. Zum Ausbau der Wassergewinnung sind massive Baumaßnahmen über den Lechfall geplant. Der Lech fällt in einem imposanten Wasserfall in fünf Stufen um ca. 12 m vor einer engen Schlucht auf breiter Front ab.3600
120 × 30
Typ: Schlucht, Wasserfall, Bach-/Flusslauf
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, LandschaftsschutzgebietBayerns schönste Geotope Nr. 8
Ehemaliger Prallhang S von Obergünzburg777R017Obergünzburg
Position
Iller-Lech-RegionSehr schöner, ehemaliger Prallhang mit einer 20 Meter hohen Terrassenkante.870000
8700 × 100
Typ: Prallhang, Terrasse
Art: Kies
kein Aufschlusswertvollkein Schutzgebiet
Überschliffene Molasserippen NW von Eschenberg777R018Halblech
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie annähernd senkrecht stehenden harten Konglomeratfelsen der Weißach-Schichten (Südflügel der Murnauer Mulde) bilden einen auffälligen Rücken im Gelände. Die Härtlingsrippen sind in einem östlichen und einen westlichen Bereich im Gelände deutlich herausmodelliert. Im östlichen Bereich finden sich kleinere Aufschlüsse der Konglomerate.25000
500 × 50
Typ: Härtling, Gesteinsart
Art: Konglomerat
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal
Riß-Moräne am Ridmonument E von Rieden777R019Rieden
Position
Iller-Lech-RegionVon der umgebenden Fläche aus Terrassenschottern hebt sich die Riß-Moräne mit Ridmonument deutlich ab.2340000
3000 × 780
Typ: End-(Wall-)Moräne
Art: Moräne
kein Aufschlusswertvollkein Schutzgebiet
Moränen SE von Aitrang777R020Aitrang
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionSüdöstlich von Aitrang befindet sich eine ost-west-erstreckende Reihe von Moränenhügeln, die eine reizvolle und auffällige Morphologie bilden.1410000
4700 × 300
Typ: End-(Wall-)Moräne
Art: Moräne
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Eiszerfallslandschaft mit Findling SW von Kraftisried777R021Kraftisried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionIm Wald nördlich der B12 befinden sich zwei Nord-Süd-orientierte Wallmoränen. Auf der östlichen liegt ein Konglomerat-Block. Der Findling wurde, vermutlich vom Iller-Vorlandgletscher, sehr weit nach Norden transportiert.80000
400 × 200
Typ: Eiszerfallslandschaft, Findling
Art: Moräne, Konglomerat
Blockbedeutendkein Schutzgebiet
Glaziale Formen E von Meilingen777R022Pfronten
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionÖstlich von Meilingen finden sich se-nw-streichende Wallmoränen, spätglaziale Schmelzwasserrinnen und Toteislöcher. Bei den Wallmoränen handelt es sich um östliche Seitenmoränen des Lechgletschers, die spätglazialen Schmelzwasserrinnen entwässerten den Füssener Lobus, südlich des Wasenmooses finden sich zahlreiche bis zu 15 m tiefe Toteiskessel.3400000
2000 × 1700
Typ: End-(Wall-)Moräne, Schmelzwassertal, Toteisloch
Art: Moräne
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Mäander in Drumlin-Landschaft S von LengenwangLengenwang - Lengenwanger Mühlbach, St 2008 Ri Hennenschwang 03.jpg
777R023Seeg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionMäander des Lengenwanger Mühlbaches. Er dürfte der schönste und am leichtesten zugängliche Mäander im Ostallgäu sein, eingebettet in einer von Drumlins geprägten Landschaft zwischen Lengenwang und Seeg.72000
600 × 120
Typ: Mäander, Drumlin
Art: Lehm, Moräne
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Rundhöcker und Toteislöcher bei Weißenbach und Ried777R024Pfronten
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionUm Weißenbach und Ried bei Pfronten liegen vom Gletscher abgeschliffene Rundhöcker aus helvetischer Garschella-Formation und Seewerkalk (Großer Josberg) oder Reiselsberger Sandstein des Flysch (Kleiner Josberg, Hörnle) eingebettet in spätglaziale Schotter mit Toteislöchern.2090000
1900 × 1100
Typ: Rundhöcker, Toteisloch
Art: Schotter, Kalkstein, Sandstein
kein Aufschlusswertvollkein Schutzgebiet
Tuffkaskaden am Hängesteg SE von Görisried777R025Görisried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionZwischen Wasserwerk und Hängesteg über die Wertach unterhalb von Stadels bei Görisried sind prächtige Kalktuffterrassen ausgebildet. Der Kalktuff baut sich sogar bis in die Wertach hinein auf, bricht dort bei Unterspülung ab und hinterlässt Stufen, über die das Bachwasser in den Fluss fällt.2100
70 × 30
Typ: Sinterterrassen
Art: Kalktuff
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Toteislandschaft W von Ried777R026Unterthingau
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionW von Ried – zwischen Kirnach und dem Brandholzmoos (mit altem Torfabbau, Parzellen in Abb. 4) im Nordwesten und Wertachtal im Südosten – liegt eine hügelige Moränenlandschaft mit zahlreichen Toteislöchern.360000
800 × 450
Typ: Toteisloch
Art: Moräne
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Toteisloch-Ensemble NW von Ried777R027Unterthingau
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionIm Wald am Rande des Schornmooses liegen mehrere Toteislöcher in einer Eiszerfallslandschaft. Die Löcher nördlich der Straße scheinen etwas übertieft. Sie dürften als Schlucklöcher für Oberflächenwasser dienen oder gedient haben und ein Ausspülen von Feinanteilen im Schotter (Subrosion) könnte zu Nachsackungen geführt haben.137500
550 × 250
Typ: Toteisloch, Eiszerfallslandschaft
Art: Schotter
sonstiger AufschlussbedeutendFFH-Gebiet
Dolinenfeld am Hochholz E von Lengenwang777R028Lengenwang
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionÖstlich von Lengenwang und östlich des Lobachs liegen etliche Dolinen. Das Dolinenfeld am Geotoppunkt ist Station am Kleeblattweg Lengenwang Wasser ist Leben. Die Entstehung der Dolinen wird auf Ausspülung von Sand aus Auflockerungszonen im kalkreichen Sandstein der Unteren Süßwassermolasse in der Nähe zum Vorfluter Lobach zurückgeführt. In den aufliegenden Geschiebemergeln bilden sich dann steilwandige Trichter. Die südliche der drei Dolinen weist einen Wasseraustritt mit einem Schluckloch (Ponor) wenige Meter weiter auf. Sie wird leider verfüllt.7500
125 × 60
Typ: Dolinenfeld
Art: Mergelstein
Doline/Erdfallbedeutendkein Schutzgebiet
Großdoline des Scheinbergkessels SSE von Halblech777R029Halblech
Position
AmmergebirgeDie große abflusslose Hohlform des Scheinbergkessels ist eine glazial überprägte Doline in einer steilstehenden Schichtfolge aus Kalkgesteinen des Jura. Der Kesselboden liegt mehr als 60 m unter der Schwelle im Nordosten. Zur Zeit der Schneeschmelze bedeckt ein See den Talboden. Das Geotop liegt auf dem Kessel-Rundweg von der Kenzenhütte aus.390000
650 × 600
Typ: Doline, Kar
Art: Kalkstein, Kalkmergelstein, Kieselkalkstein
Doline/ErdfallwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Karren am Maximiliansweg unter dem Niederstraußberg777R030Schwangau
Position
AmmergebirgeNicht weit nach dem Niederstraußbergsattel auf dem Maximiliansweg (und auf der Via Alpina) in Richtung Krähe liegen direkt unterhalb des Wegs lehrbuchartig ausgebildete Karren. Die Karren wurden wahrscheinlich freigelegt, als der Maximiliansweg hier vor langer Zeit als Reitweg angelegt wurde. Derartige Karren bilden sich besonders gut unter Bodenbedeckung aus und ganze Karrenfelder können unter Bodenbedeckung im Umfeld vermutet werden. Die Karren liegen im gut verkarstungsfähigem Wettersteinkalk, der hier marmorartig glänzt.28
7 × 4
Typ: Karren/-felder
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Kar des Schwangauer Kessels E von Hohenschwangau777R031Schwangau
Position
AmmergebirgeDer Schwangauer Kessel unterhalb von Gabelschrofen und Niederstraußberg ist die leicht übertiefte Karwanne eines früheren Lokalgletschers. Während der letzten Eiszeit ragten die umgebenden Gipfel des Ammergebirges aus dem Eismeer heraus, waren aber – vor allem nordseitig – Nährgebiet für lokale Gletscher, die in die Talungen abflossen. Das Ferneis des Lechgletschers aus den Zentralalpen konnte nicht in dieses Tal eindringen, die Pässe waren zu hoch. Im Schwangauer Kessel und am Gabelschrofensattel tritt Partnachformation im Kern eines Sattels aus Wettersteinkalk zutage. Die Partnach-Formation besteht hier aus leicht vom Eis ausräumbaren dunkelgrauen Tonmergeln mit zwei mächtigen Kalk-Einschaltungen. Die Tonmergel sind vom Wanderweg aus im Kessel sichtbar und werden auf den letzten Metern hinauf zum Gabelschrofensattel betreten. Im Digitalen Geländemodell mit überlagertem Luftbild (Abb. 4) ist das Kar des Schwangauer Kessels gut sichtbar. (Die Fließstrukturen in den Wettersteinkalkwänden von Krähe und Niederstraußberg aber sind Artefakte: Die wenigen Pixelpunkte aus der senkrechten Luftbildaufnahme sind in Schrägansicht als Linien über die Wand verteilt.)200000
500 × 400
Typ: Kar
Art: Kalkstein, Tonmergelstein
sonstiger AufschlusswertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Dolinen der Hirschwang-Alpe E von Schwangau777R032Halblech
Position
AmmergebirgeAn der Hirschwang-Alpe liegt Branderfleck-Formation der Oberkreide transgressiv auf Plattenkalk der Trias. Über die Alpe verstreut liegen zahlreiche Dolinen, an deren Rand die Konglomerate und Brekzien der Branderfleck-Formation erkennbar sind.55900
430 × 130
Typ: Dolinenfeld, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Kalkstein
Doline/ErdfallwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Quellen mit Aufschlüssen im Vilstal777Q003Pfronten
Position
Allgäuer AlpenIm hintersten Vilstal kurz vor der Grenze zu Tirol entspringen oben im Hang kräftige Quellen aus Gestein der Adnet-Formation. Die Rückverlegung der Quellaustritte hat zum Abbrechen und Abstürzen von Blöcken roten Kalksteins geführt. Einer dieser Blöcke liegt direkt unten an der Straße und zeigt schöne Stielglieder von Crinoiden. Gegenüber, am anderen Talhang der Vils sind dunkle Gesteine sichtbar, die nach der geologischen Karte in die Branderfleck-Formation gestellt werden.keine Angabe
keine Angabe
Typ: Störungsquelle, Schichtfolge
Art: Tonmergelstein, Kalkstein
Felshang/Felskuppewertvollkein Schutzgebiet
Findling Beilstein NNW von Görisried777R033Unterthingau
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer in zwei Teile zerfallene Beilstein ist einer der größten Riesenfindlinge des Kemptner Waldes. Der Findling aus Konglomerat mit Gerölldurchmessern bis über 40 cm und hohem Kristallingehalt entstammt nach Müller (2011) eindeutig den Oberen Kojen-Schichten.1250
50 × 25
Typ: Findling
Art: Konglomerat
Blockbedeutendkein Schutzgebiet
Terrassen der Steinacher Achen W von Steinach777R034Pfronten
Position
Allgäuer AlpenWestlich von Steinach hat sich die Steinacher Achen mit trichterförmiger Öffnung in spätglaziale Schotter eingetieft und eine markante Terrassenkante geschaffen. Im Digitalen Geländemodell ist die Terrassenkante sehr gut zu erkennen. In der Natur ist sie meist nur dort gut sichtbar, wo die steile Böschung nicht mit Wald oder Buschwerk bestanden ist. Hier, westlich von Steinach, ist das stellenweise der Fall.480000
1200 × 400
Typ: Terrasse
Art: Schotter
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet


Nagelfluh-Aufschluss W von Bad GrönenbachGeotop Nagelfluh-Aufschluss W von Bad Grönenbach 16.JPG
778A001Bad Grönenbach
Position
Iller-Lech-RegionDer kaum mehr sichtbare und völlig zugewachsene Nagelfluhaufschluss befindet sich unmittelbar an der Kreisstraße MN 21. Entstanden ist der Aufschluss durch den Abbau von verfestigtem Schotter, welcher stark verwittert ist. Reste Geologischer Orgeln sind an den Bruchwänden zu erkennen. Albrecht Penck ordnet den Schotter dem ältestpleistozänen Grönenbacher Deckenschotter zu.350
35 × 10
Typ: Standard-/Referenzprofil, Geologische Orgel
Art: Konglomerat
Kiesgrube/Sandgrubewertvollkein Schutzgebiet
Wolfertschwendener Steige E von WolfertschwendenWolfertschwender Steige 05.JPG
778A002Wolfertschwenden
Position
Iller-Lech-RegionDie Bruchwände bestehen aus konglomerierten Schottern und sind zum Teil bis zur Sohle des Steinbruchs, mit wenig tief ausgeprägten Geologischen Orgeln aufgeschlossen. Die aus nahezu reinen Kalk- und Dolomitgeröllen bestehenden Schotter sind relativ schlecht gerundet und stammen aus dem Günzglazial.300
30 × 10
Typ: Gesteinsart, Geologische Orgel
Art: Konglomerat
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Nagelfluh-Aufschluss NW von Günzegg778A003Böhen
Position
Iller-Lech-RegionDer Nagelfluhaufschluss entstand durch eine ehemalige Kiesgrube und ist stark eingewachsen. Der Aufschluss besteht aus verfestetem Vorstoßschotter und Schottermoräne des Mindelglazials.1000
200 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Moräne, Schotter
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Nagelfluh-Aufschluss W von Ottobeuren778A004Ottobeuren
Position
Iller-Lech-RegionDie Brüche des Nagelfluhaufschlusses, südlich von Brüchlins bei Ottobeuren, zeigen kristallinreiche Schotter des Frühglazials. Die Anreicherung von Quarz, Quarzit und Hornstein nimmt dabei von unten nach oben ab. Zu den Hangenden hin werden die Gerölle gröber und kalkreicher. Verfestigte Feinsande der Oberen Süßwassermolasse finden sich an der Sohle des Steinbruchs.40
10 × 4
Typ: Schichtfolge
Art: Konglomerat
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch bei Frickenhausen778A005Lauben
Position
Iller-Lech-RegionDie ehemalige Kiesgrube schließt ältere Deckenschotter aus dem Günzglazial auf, die zu Nagelfluh verfestigt sind. Gelbe Feinsande aus der Oberen Süßwassermolasse lassen sich an der Sohle des Steinbruchs erkennen.200
50 × 4
Typ: Gesteinsart
Art: Konglomerat
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Nagelfluh-Aufschluss SW von Ottobeuren778A006Ottobeuren
Position
Iller-Lech-RegionRoppelt stellt den Nagelfluhaufschluss als bekanntes Beispiel für periglaziale Ablagerungen dar, der auch als Typlokalität für den Ottobeurer Schotter gilt. Die Überlagerung durch typische fluvioglaziale Schotter definiert die zeitliche Einordnung zur Günz-Eiszeit. Der hohe Kristallinanteil von bis zu 20 % und ein geringer Kalkanteil kennzeichnen die Gerölle dieser Sedimente.200
40 × 5
Typ: Typlokalität, Geologische Orgel, Gesteinsart
Art: Konglomerat
Kiesgrube/Sandgrubewertvollkein Schutzgebiet
Nagelfluh-Aufschluss SE von Bad GrönenbachWaldegg Geotop 1.JPG
778A007Bad Grönenbach
Position
Iller-Lech-RegionDer Aufbau des Grönenbacher Schotters ist als deutliche Terrassenkante aufgeschlossen. Mit einer gut 2 Meter mächtigen, schräggerichteten Lage aus sehr grobem, matrixgestützten Material beginnt die Abfolge des Aufschlusses. Oberhalb sind Bänke von 1 bis 2 Metern, mit Verfeinerung von grobem Kies an der Basis bis zu Feinsandlagen am Top. Dokumentiert werden diese Ablagerungen als verwilderte Flusssysteme (braided river) des unmittelbaren Gletschervorfeldes.800
40 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Konglomerat
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Molasseaufschluss N von Aubauer778A010Kronburg
Position
Iller-Lech-RegionDie Sandsteinlage ist nördlich des Fußweges an der Kante der Würmterrasse zur holozänen Illerauce aufgeschlossen. Die Klüfte und Schichtflächen werden von Baumwurzeln nachgezeichnet. Der Bach bildet südlich des Weges einen kleinen Wasserfall mit anstehenden Sanden/Sandsteinen. Bis zum Bachbett sind Feinsedimente aufgeschlossen. Obwohl Molassesandsteine an den Terrassenkanten der Iller öfter aufgeschlossen sind, sind diese nicht immer so einfach zugänglich. Da Feinsedimente der Molasse eher selten aufgeschlossen sind, besteht durch den Bach hohes Erhaltungspotenzial.260
20 × 13
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Sandstein, Sand
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet
Schichtquellen SE von Katzbrui778Q002Apfeltrach
Position
Iller-Lech-RegionDie natürlichen, gut schüttenden Quellen mit bis zu 17 Litern pro Sekunde treten am Hang zahlreich auf. Die Quellen entspringen dabei zwischen den wasserdurchlässigen Mindeldeckenschottern und den eher wasserundurchlässigen Feinsanden und Mergeln der Oberen Süßwassermolasse. Durch das sehr kalkreiche Wasser entstanden Kalktuffbildungen, sowie eine kleine steinerne Rinne. Die vielen Quellen vereinigen sich zu einem in der Talsohle fließenden Bach.8000
200 × 40
Typ: Schichtquelle, Niedermoor
Art: Konglomerat, Mergel
kein AufschlusswertvollLandschaftsbestandteil
Geologische Orgeln SSW von BossartsGeologische Orgel Wolfertschwenden 6.JPG
778R001Wolfertschwenden
Position
Iller-Lech-RegionDie Geologischen Orgeln befinden sich südwestlich des Weilers Bossarts bei Wolfertschwenden. Sie bestehen aus runden, glattwandigen, röhrenförmigen Gebilde, die bis zu 14 Meter hoch sind. Die Lösungsverwitterung des aus Kalk und Dolomitgeröll bestehenden Nagelfluhs aus der Günzeiszeit führte zum Entstehen der Geologischen Orgeln, die mit Verwitterungslehm gefüllt sind. Das Konglomerat zeigt kalkalpine Gesteine wie Dolomite, Kalke und rote Hornsteine. Die Schichten wechseln sich dabei zwischen groben Komponenten und sandigen Lagen ab.40
20 × 2
Typ: Geologische Orgel
Art: Konglomerat
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal
Toteisloch SW von HerbisriedToteisloch (Herbisried) 778R002 - 04.jpg
778R002Bad Grönenbach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDas Toteisloch befindet sich südwestlich von Herbisried bei Bad Grönenbach am Rande eines kleinen Waldes. Die mäßig eingetiefte Hohlform zeigt eine von der Umgebung auffallend abweichende Vegetation auf. Der anmoorige Boden ist stellenweise nass, jedoch weitgehend verlanded. Entstanden ist das Toteisloch durch Hohlraumbildung durch Eiszerfall am Gletscherrand des ausgehenden Hochglazials der Würmeiszeit.1000
50 × 20
Typ: Toteisloch
Art: Moräne
kein Aufschlusswertvollkein Schutzgebiet
Trompetentälchen NE von ZiegelbergTrompetentälchen im Allgäu.jpg
778R003Bad Grönenbach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDas größte Trompetental des Allgäus entstand während der letzten Eiszeit. Es weitet sich trichterförmig nach Norden, gleich eines Trompetenhalses. Nördlich des Ortes Ziegelberg liegt eine äußerste, zum Teil umschotterte Wallgruppe. Eine Erosionsrinne zerschneidet die würmeiszeitlichen Moränenwälle, der auch die Eisenbahnlinie folgt.2520000
3600 × 700
Typ: Trompetental
Art: Moräne, Schotter
kein Aufschlusswertvollkein Schutzgebiet
Nagelfluhfelsen am Falken NE von IttelsburgGedenktafel Albrecht Penck Ittelsburg 01.JPG
778R004Bad Grönenbach
Position
Iller-Lech-RegionDer historisch bedeutende Nagelfluhaufschluss am nordöstlichen Hang des Falken zeigt Schotterkonglomerate von Ablagerungen der Schmelzwässer aus den Gletschern der Günzeiszeit. Die Herkunft der Gerölle ist großteils kalkalpin. Da nur wenige Stücke kantengrundet und die meisten Stücke eckig sind, lässt sich darauf schließen, dass der Kies in den Gletscherflüssen nicht weit transportiert und die Gletscherstirn in nächster Nähe lag.1500
50 × 30
Typ: Felswand/-hang
Art: Konglomerat
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet
Zeller Hochterrasse N von Bad Grönenbach778R005Bad Grönenbach
Position
Iller-Lech-RegionZu den klassischen Forschungsgebiete der Quartärgeologie gehört das Gebiet zwischen Memmingen und Bad Grönenbach. Die deutlich gegliederten Schotterterrassen erlaubten es Albrecht Penck die Mehrgliedrigkeit des Pleistozäns nachzuweisen. Die rißzeitliche Hochterrasse begrenzt dabei den würmeiszeitlichen Talgrund. Im Westen wird die Hochterrasse ihrerseits von der mindeleiszeitlichen Terrasse überragt.93000
3100 × 30
Typ: Terrasse
Art: Konglomerat
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Terrasse zwischen Heimertingen und Fellheim778R006Fellheim
Position
Iller-Lech-RegionDie würmeiszeitliche Niederterrasse überragt den Talgrund um 13 Meter. Aufgrund des Vorkommens von Gelbem Lein (Linum Flavum) in einem kurzen Abschnitt, wurde dieser als Naturdenkmal ausgewiesen.60000
4000 × 15
Typ: Terrasse
Art: Schotter
kein AufschlussbedeutendNaturdenkmal
Illertal WSW von Bad Grönenbach778R007Bad Grönenbach
Position
Iller-Lech-RegionDer teilweise eingewachsene Aufschluss am Prallhang zeigt Schichten der Oberen Süßwassermolasse. Das hydrodynamische Flusssystem der Iller ist durch die Staustufen beeinträchtigt.8400000
7000 × 1200
Typ: Prallhang, Schichtfolge
Art: Schotter
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Hochterrasse zwischen Egg und Lauben778R008Egg an der Günz
Position
Iller-Lech-RegionDie maximal 12 m hohe rißeiszeitliche Hochterrasse ist aufgrund ihres Baumbestandes nur selten deutlich sichtbar, vom Talrand der holozänen Talaue abgesetzt.63000
1800 × 35
Typ: Terrasse
Art: Konglomerat
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Umwelt, Geotoprecherche, abgerufen am 4. Dezember 2022.

Weblinks

Commons: Bilder auf Wikimedia Commons – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Füssen - Lechfall3.jpg
Autor/Urheber: Taxiarchos228, Lizenz: FAL
Lechfall in Füssen
Suevit u. Bunte Breccie 040910.jpg
Autor/Urheber: BerndH, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bunte Breccie und Suevit, Steinbruch Aumühle bei Öttingen
Schwalbquelle.JPG
© Freak-Line-Community / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Die Schwalbquelle an der Mittelmühle
WikiProjekt Landstreicher Aufschluss an der Lochbachstrasse 01.jpg
Autor/Urheber: Geolina163, Lizenz: CC BY-SA 4.0
WikiProjekt Landstreicher Aufschluss an der Lochbachstrasse: Schrattenkalk
WikiProjekt Landstreicher Endmoräne Buflingsried 15.jpg
Autor/Urheber: Geolina163, Lizenz: CC BY-SA 4.0
WikiProjekt Landstreicher 2016: Endmoränenwall bei Buflingsried am Roderbühl östlich von Scheidegg
Geotop Nagelfluh-Aufschluss W von Bad Grönenbach 16.JPG
Autor/Urheber: Mogadir, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Geotop Nr. 778A001, Nagelfluh-Aufschluss westlich von Bad Grönenbach, Landkreis Unterallgäu, Bayern
Wengenhausen.JPG
Autor/Urheber: Johannes Baier, Lizenz: CC BY 3.0
Aufschluss Wengenhausen
D7-7129-0200 Moettingen-Lierheim Hexenkueche 010.JPG
Autor/Urheber: Rikiwiki2, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Höhle und Abri mit Funden des Jungpaläolithikums, des Mesolithikums, des Neolithikums, der Hallstattzeit, der Spätlatènezeit, der römischen Kaiserzeit, der Vökerwanderungszeit des Mittelalters.
Toteisloch (Herbisried) 778R002 - 04.jpg
Autor/Urheber: Mogadir, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Toteisloch SW von Herbisried (Bad Grönenbach), Geotop Nr. 778R002
Mühlgraben in der Pöllatschlucht.jpg
Autor/Urheber: Benutzer:Hejkal / Hejkal in der Wikipedia auf Deutsch, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Mühlgraben in der Pöllatschlucht bei Schwangau
Buchenegger Wasserfälle 05.JPG
Autor/Urheber: LarsEvers, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Buchenegger Wasserfälle bei Oberstaufen im Allgäu, Bayern.
Morauchelstein.jpg
Autor/Urheber: Jurii, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Morauchelstein, ein Nagelfluh-Findling im Kempter Wald.
Lengenwang - Lengenwanger Mühlbach, St 2008 Ri Hennenschwang 03.jpg
Autor/Urheber: Flodur63, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mäander des Lengenwanger Mühlbachs
Breitachklamm 11072015 (Foto Hilarmont) (110).jpg
© Hilarmont (Kempten), CC BY-SA 3.0 de
Breitachklamm bei Tiefenbach/Oberstdorf
Starzlachklamm 12072015 (Foto Hilarmont) (54).jpg
© Hilarmont (Kempten), CC BY-SA 3.0 de
Die Starzlachklamm bei Sonthofen-Winkel.
Königlicher Steinbruch Alterschrofen.jpg
Autor/Urheber: Bruno413, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ehemaliger königlicher Steinbruch bei Alterschrofen, Schwangau. Geotop Nr. 777G009 des Bayerischen Landesamts für Umwelt. Der sogenannte Alterschrofener Marmor ist ein Kalkstein der Partnach-Formation.
Wertach bei Maria Rain.JPG
Autor/Urheber: Sir Boris, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wertachtal bei Maria Rain an der Landkreisgrenze Oberallgäu/Ostallgäu, im Hintergrund die Wertachtalbrücke der Bundesautobahn 7
Wolfertschwender Steige 05.JPG
Autor/Urheber: Mogadir, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Geotop 778A002 – Wolfertschwender Steige – Landkreis Unterallgäu, Bayern
Oberkottern 1.jpg
Autor/Urheber: Geolina163, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Geotop: Illerdurchbruch bei Oberkottern; Felsen am westlichen Illerufer
Bahneinschnitt bei Enzenstetten 02.JPG
Autor/Urheber: Lechkiesel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bahneinschnitt bei Enzenstetten von Norden aus. Im Hintergrund sieht man die A7-Brücke und einen Teil der Allgäuer Alpen. Geotop 777A012
Nepomuck Leubas.jpg
Autor/Urheber: Richard Mayer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Statue des Hl.Ferdinand bei Leubas
WikiProjekt Landstreicher Hindelang 04.jpg
Autor/Urheber: Geolina163, Lizenz: CC BY-SA 4.0
WikiProjekt Landstreicher Hindelang - Diabasaufschluss
20150804 xl P1010461 Seealpsee Allgaeu.JPG
Autor/Urheber: Molgreen, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Seealpsee (Allgäu)
Scheidegger Wasserfälle 384.jpg
Autor/Urheber: RokerHRO, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Oberer Wasserfall in Scheidegg
Gedenktafel Albrecht Penck Ittelsburg 01.JPG
Autor/Urheber: Mogadir, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gedenktafel für Albrecht Penck bei Ittelsburg, Landkreis Unterallgäu, Bayern
Eistobel 07.JPG
Autor/Urheber: Klausrohwer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wasserfall im Eistobel
Rauhe Birk östlich Ebermergen (Geotop) 03.jpg
Autor/Urheber: Rikiwiki2, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Teilansicht der Aufschlusskante des ehemal. Steinbruchs von Norden her, deutlich sichtbar die Verwerfungen bedingt durch den Ries-Impakt.
Waldegg Geotop 1.JPG
Autor/Urheber: Mogadir, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Geotop bei Waldegg, Bad Grönenbach, Landkreis Unterallgäu, Bayern
Junghansen-Schichten an der Bolgenach SE von Balderschwang.jpg
Autor/Urheber: Jan Czeczotka, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Junghansen-Schichten an der Bolgenach SE von Balderschwang
WikiProjekt Landstreicher Geotop Molassewand Seltmans 01.jpg
Autor/Urheber: Geolina163, Lizenz: CC BY-SA 4.0
WikiProjekt Landstreicher 2016: Geotop Molassewand NW Seltmans: Nagelfluh (Obere Süßwassermolasse), genutzt als Klettergarten
Tobel Mariaberg Kempten Schlucht.jpg
(c) Richard Mayer, CC BY-SA 3.0
„Eistobel“ auf dem Mariaberg, Kempten
Dengelstein 18052015 (Foto Hilarmont) (2).JPG
© Hilarmont (Kempten), CC BY-SA 3.0 de
Dieses Bild wurde im Rahmen des Wettbewerbs Wiki Loves Earth 2015 hochgeladen.
WikiProjekt Landstreicher Geotop Moränenwall bei Seltmans 03.jpg
Autor/Urheber: Geolina163, Lizenz: CC BY-SA 4.0
WikiProjekt Landstreicher 2016: Geotop Moränenwall bei Seltmans
Gaisalpsee.jpg
Autor/Urheber: Graph dracula, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Untere Gaisalpsee
Scheuenwasserfall im FFH-Gebiet 'Piesenkopfmoore' im Oberallgäu.jpg
Autor/Urheber: Jan Czeczotka, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dieses Bild zeigt das Schutzgebiet in der World Database on Protected Areas (WDPA) mit der Nummer
Nördlicher Abschnitt "Auelegasse" der Schlucht "Eisenbreche" im oberen Hintersteinertal, Landkreis Oberallgäu, Bayern 01.jpg
Autor/Urheber: Mountainwilderness, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Ostrach mit der sogenannten Schlucht „Eisenbreche“ zählt zu den letzten frei fließenden und unverbauten Gewässerabschnitten in Bayern. Die naturbelassene, 85 Meter tiefe Klamm ist als Naturdenkmal bzw. Geotop ausgewiesen und durch ein Naturschutzgebiet, ein Landschaftsschutzgebiet und ein europäisches Natura-2000-Schutzgebiet gleich mehrfach geschützt. Trotzdem soll dort eine gewaltige Staumauer gebaut, der Fluss aufgestaut und sein Wasser durch eine Rohrleitung ausgeleitet werden. Neben der außerordentlichen Verschandelung der Landschaft würden viele an den Wildfluss angepasste Tierarten ihren Lebensraum verlieren.
Engeratsgundsee.JPG
Autor/Urheber: Kauk0r, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick aus Südwesten über die Seehütte auf den Engeratsgundsee (1876 m).
Pumperhöhle, Otting, December 2019 03.jpg
Autor/Urheber: Calistemon, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The Pumperhöhle, in the Forrest between Rothenberg and Otting, Bavaria, Germany. The entrance to the cave. A damaged old wooden ladder can be seen in the hole.
Röthenbach Flysch.JPG
Autor/Urheber: Jensibua, Lizenz: CC0
Aufschluss mit steilgestellter, rhythmisch geschichteter Kalk-Mergel-Tonstein-Wechselfolge der Piesenkopf-Formation (Oberkreide) im Röthenbachtal, Ammergauer Alpen, Bayern. Die Abfolge gehört zum Rhenodanubischen Flysch und damit zum Penninikum. Der Aufschluss ist ein geschütztes Geotop und eines von „Bayerns 100 schönsten Geotopen“.
Christlessee 11072015 (Foto Hilarmont) (36).jpg
© Hilarmont (Kempten), CC BY-SA 3.0 de
Christlessee bei Oberstdorf (Gebirgssee mit Karstquellen)
Nördlingen und Reimlingen Adlersberg 004.jpg
Autor/Urheber: Rikiwiki2, Lizenz: CC BY-SA 4.0
von Westen: Auswurfmassiv aus dem Ries-Impakt auf dem Adlersberg; Naturdenkmal, Geotop, Landschaftssschutzgebiet, Bodendenkmal
Gipsblock an der Pöllat.jpg
Autor/Urheber: Bruno413, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gipsblock in der Pöllat südöstlich von Hohenschwangau. Geotop-Nummer 777A035 des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Felswand an der Fürstenstraße Hohenschwangau.jpg
Autor/Urheber: Bruno413, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Felswand an der Fürstenstraße oberhalb des Alpsees in Hohenschwangau. Geotop Nr. 777A015 (Aufschluss in Kalksteinen der Adnet-Formation am Alpsee) des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kiesgrube bei Burk.jpg
Autor/Urheber: Ruppa12, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kiesgrube bei Burk nahe Seeg
WikiProjekt Landstreicher Hinterstein Felssturz.jpg
Autor/Urheber: Geolina163, Lizenz: CC BY-SA 4.0
WikiProjekt Landstreicher: Felssturz Hinterstein
Riesblick1.JPG
Autor/Urheber: Bernhard Hampp, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Nördlinger Ries, südlicher Kraterrand bei Mönchsdeggingen. Links markieren zertrümmerte Kalksteinblöcke den Kraterrand, der flache Kraterboden ist rechts im Hintergrund erkennbar.
Gleitschliffwand Kobelweg.jpg
Autor/Urheber: Bruno413, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Naturdenkmal „Gleitschliffwand“ am Weg „Am Kobel“ in Bad Faulenbach
Stuibenwasserfall bei Oberstdorf im Qytal in der Nähe der Käseralpe - panoramio.jpg
(c) Qwesy, CC BY 3.0
Stuibenwasserfall bei Oberstdorf im Qytal in der Nähe der Käseralpe
WikiProjekt Landstreicher Geotop Breitachstr 1.jpg
Autor/Urheber: Geolina163, Lizenz: CC BY-SA 4.0
WikiProjekt Landstreiche:r Geotop Helvetikumaufschluss an der Breitachstraße
WikiProjekt Landstreicher Schleierfaelle Starzlachklamm 08.jpg
Autor/Urheber: Geolina163, Lizenz: CC BY-SA 4.0
WikiProjekt Landstreicher Schleierfälle in Starzlachklamm
Trompetentälchen im Allgäu.jpg
Autor/Urheber: High Contrast, Lizenz: CC BY 3.0 de
Trompetentälchen bei Schwenden, Bad Grönenbach, Landkreis Unterallgäu. Erfasst als Geotop "Ziegelberger Trompetentälchen", Geotop Nr. 778R003. Während der Rückzugsphase des Gletschers entsteht zwischen Eisrand und Endmoräne ein Stausee, der zu gegebener Zeit an der tiefsten Endmoränenstelle überläuft. Die Wassermassen schneiden sich aufgrund des hohen Gefälles tief in den Endmoränenabschnitt ein. Das Foto zeigt das Tälchen in Blickrichtung Norden, d.h. in die Richtung, in die das Wasser am Ende der letzten alpinen Eiszeit (Würm) abfloss. Dieses Trompetentälchen ist eine große Rarität, weil es im Urzustand (bis auf omnipräsente Verwitterung) konserviert wurde, da die entstehende "Iller" bereits kurz nach dem Durchbruch ihr neues Flussbett fand.
Geologische Orgel Wolfertschwenden 6.JPG
Autor/Urheber: Mogadir, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Geologische Orgeln, zwischen Ottobeuren und Wolfertschwenden, nordöstlich von Niederdorf, im Landkreis Unterallgäu, Bayern
Görisried - Nagelfluhfindling westl v W.jpg
Autor/Urheber: Flodur63, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Nagelfluhfindling westlich Görisried
Gleitschliffwand Bad Faulenbach.jpg
Autor/Urheber: Bruno413, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Naturdenkmal „Gleitschliffwand“ am Parkplatz im Westen von Bad Faulenbach
Kiesgrube am Uhlenberg 2015 2.JPG
Autor/Urheber: Veliensis, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Schieferkohle-Aufschluss
Burg Falkenstein GO-3.jpg
(c) Gras-Ober, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0)
Burgruine Falkenstein, darunter die Mariengrotte
Osterdorfer-wasserfall.jpg
Autor/Urheber: Jurii, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Osterdorfer Wasserfall
Donauwörth Mangoldfelsen 002.jpg
Autor/Urheber: Rikiwiki2, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der Mangoldfelsen in Donauwörth von Norden, eingetragen als Baudenkmal, Bodendenkmal und Naturdenkmal; ND-06564
Weißensee 20170729 153246a.jpg
Autor/Urheber: Buendia22, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Felsentor am Südufer des Weißensees (2017)
Geotop Buschelberg 050.jpg
Autor/Urheber: Rikiwiki2, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Text folgt nach upload; das Geotop wurde zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns benannt. Geotop 779A015
Im Ellhofer Tobel 10.jpg
Autor/Urheber: Domi1907, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ellhofer Tobel bei Ellhofen, Weiler-Simmerberg
Rieden a F - Dietringen nördl - Toteisloch.JPG
Autor/Urheber: Flodur63, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Toteisloch bei Dietringen, Rieden am Forggensee
Neuschwanstein Blick von Marienbrücke.jpg
Autor/Urheber: Lokilech, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Neuschwanstein, Blick von der Marienbrücke
Hölltobel b.JPG
Autor/Urheber: Hajotthu 11:01, 8. Mär. 2010 (CET), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hölltobel am Ausgang des Dietersbachtals (Allgäu)
Sturmannshoehle.jpg
Autor/Urheber: Friedemann Schütz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ende der Sturmannshöhle
Sulzberger See GO-3.jpg
(c) Gras-Ober, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0)
Der Blender vom Sulzberger See aus gesehen
WikiProjekt Landstreicher Wasserfall Hinang 05.jpg
Autor/Urheber: Geolina163, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Geotop Wasserfall Hinang: Kalktuffbildungen am Wasserfall
20210902 Täschlefall - 102.jpg
Autor/Urheber: Zinnmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der 70 m hohe Täschlefall im Hintersteiner Tal, Hinterstein, Bad-Hindelang, Oberallgäu, Deutschland.
Geotop Prallhang Iller 03.jpg
Autor/Urheber: Geolina163, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Geotop: Prallhänge der Iller nördlich Kempten (Obere Süßwassermolasse)
Weiler Erratischer Block-1.jpg
Autor/Urheber: Rufus46, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Weiler-Simmerberg: Erratischer Block
Nördlingen - Ofnethöhle auf dem Riegelberg 02.jpg
Autor/Urheber: Franzfoto, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Nördlingen - Ofnethöhle auf dem Riegelberg02
Ehemaliger Steinbruch bei Seeg 01.jpg
Autor/Urheber: Lechkiesel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der ehemalige Steinbruch bei Seeg. Geotop 777A009
Geologische Orgel Haselbach 013.jpg
Autor/Urheber: Rikiwiki2, Lizenz: CC BY-SA 4.0
das Gebiet um die geologische Orgel im Esterholz ist während der Wuchsperiode nahezu unzugänglich, Geotop 779H004
Geologischer Rast- und Spielplatz am Hutlersberg.png
Autor/Urheber: Bruno413, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Geologischer Rast- und Spielplatz am Hutlersberg in Füssen in einem ehemaligen Steinbruch in Kalksteinen der Partnach-Formation. Geotop-Nummer 777A039 des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Ehemaliger Steinbruch am Kienberg, Schwangau.jpg
Autor/Urheber: Bruno413, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ehemaliger Steinbruch am Kienberg-Südhang am Schwanseepark in Schwangau. Geotop Nr. 777A025 des Bayerischen Umweltamts.
Scheffau-1518.jpg
(c) Dietrich Krieger, CC BY-SA 3.0
Gletschertopf Scheffau, Geotop Nummer 776R005, Scheideg-Scheffau, Landkreis Lindau, Bayern, Deutschland