Liste der Geotope im Landkreis Oberallgäu

Diese Liste der Geotope im Landkreis Oberallgäu verzeichnet alle dort bekannten vorliegenden (Stand August 2016: 85) Geotope.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand: März 2020) erfasst.

NameBildGeotop IDGemeinde / LageGeologische RaumeinheitBeschreibungFläche m² / Ausdehnung mGeologieAufschlussartWertSchutzstatusBemerkung
Steinbruch An der Schanz N von Burgberg
780A001Burgberg im Allgäu
Position
Allgäuer AlpenAufgeschlossen ist ein nordvergenter Sattel mit anschließender Schuppenzone im Südhelvetikum der Grüntenteildecke. Der Aufschluss zeigt mit einer vollständigen Schichtfolge auf engem Raum den Sedimentationsverlauf und das tektonische Bild im Helvetikum. Der Abbau wurde eingestellt, die Grubensohle ist rekultiviert.42500
250 × 170
Typ: Standard-/Referenzprofil, Falte/Mulde/Sattel
Art: Sandstein, Kalkstein, Mergelstein
Steinbruchwertvollkein SchutzgebietBayerns schönste Geotope Nr. 88
Typlokalität des Liebensteiner Kalks W von Vorderhindelang780A002Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDer anstehende Liebensteiner Kalk wird stratigraphisch in die Oberkreide gestellt. Er gehört zum pelagischen Ultrahelvetikum, das hier zwischen Helvetikum und Flysch eingeschuppt ist. Der Abbau ist eingestellt, das Grubengelände umzäunt. Aufschlüsse liegen aber auch am benachbarten Hang.300
60 × 5
Typ: Typlokalität, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruchwertvollkein Schutzgebiet
Deckenüberschiebung am Oybach SSE von Oberstdorf780A003Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenAm rechten Bachufer und am Talhang liegt die Überschiebungsgrenze von Allgäudecke auf Rhenodanubischen Flysch. Durch die Deckenüberschiebung Kalkalpin-Flysch im Alttertiär wurden Sedimente unterschiedlich alter und räumlich weit entfernter Räume aufeinander geschoben. Die Deckengrenze bildet gleichzeitig die markante morphologische Grenze zwischen Allgäuer Alpen und Oberstdorfer Becken.350
70 × 5
Typ: Störung, Schichtfolge, Gesteinsart, Störungsquelle, Sinterbildung
Art: Mergelstein, Dolomitstein, Kalktuff
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet
Helvetikum an der Lochbachstraße NW von TiefenbachWikiProjekt Landstreicher Aufschluss an der Lochbachstrasse 01.jpg
780A004Obermaiselstein
Position
Allgäuer AlpenDie Schichtfolge der Grünsandsteine ist z. T. lückenhaft, was typisch ist für den Faziesbereich des Mittelhelvetikums (nach A. Heim, 1916). Ursache dafür sind Hebungen des Meeresbodens während der höheren Unterkreide bis Mittelkreide. Die Schrattenkalkfelswand gibt einen guten Einblick in den Aufbau des Gesteins: Anhäufungen von Bivalven und Korallen, Biogenschuttkalke und kleine Riffe liegen in der ca. 30 Grad geneigten Schichtfolge.4000
200 × 20
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Tierische Fossilien, Felswand/-hang
Art: Kalkstein, Mergelstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Junghansen-Schichten an der Bolgenach SE von BalderschwangJunghansen-Schichten an der Bolgenach SE von Balderschwang.jpg
780A005Balderschwang
Position
Allgäuer AlpenAufgeschlossen ist die Schichtfolge der Feuerstätter Decke (stark spezialgefaltete Junghansenschichten) über Aptychenschichten. Der gut 2 m hohe und sehr breite Aufschluss liegt südlich des Bachbettes und ist daher nur bei Niedrigwasser direkt zugänglich. Die eindrucksvolle Faltung ist aber auch vom Nordufer aus gut zu erkennen.400
80 × 5
Typ: Schichtfolge, Falte/Mulde/Sattel
Art: Kalkstein, Tonstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Falte im Flysch an der Riedbergstraße SW von Obermaiselstein780A006Obermaiselstein
Position
Allgäuer AlpenAn der Straßenböschung ist ein überkippter nordvergenter Sattel in Ofterschwanger Schichten lehrbuchhaft aufgeschlossen. Der große Aufschluss liegt direkt an einer starken Steigungsstrecke. Es besteht bei einem Besuch Gefahr durch den Straßenverkehr.100
20 × 5
Typ: Falte/Mulde/Sattel, Gesteinsart
Art: Kalkmergelstein
BöschungwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Straßenaufschluss im Ultrahelvetikum am Faltenbach in Oberstdorf780A007Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer gut erhaltene und ausgezeichnet zugängliche Aufschluss 100 m nordnordwestlich der Eissporthalle zeigt ultrahelvetische Leimenschichten. Das mergelige Gestein zerfällt zu schiefrigen Platten.200
20 × 10
Typ: Gesteinsart, Lagerungsverhältnisse
Art: Kalkmergelstein
Böschungwertvollkein Schutzgebiet
Spilit der Arosa-Zone im Wildbachtobel E von HindelangWikiProjekt Landstreicher Hindelang 04.jpg
780A008Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenAn der Felswand oberhalb des Baches treten kissenförmige Gesteinsstrukturen (Pillow-Lava) eines basischen Ergussgesteins auf (Diabasporphyrit). Die Pillow-Struktur weist auf submarinen Erguss hin, Diabasporphyrite (oder - spilite) stellen typische Gesteine der Arosa-Decke. Sie zeigen Neubildung ozeanischer Kruste (erhöhte vulkanische Aktivität) während der Kreidezeit in diesem Sedimentationsraum. In der anhaftenden kontaktmetamorphen Sedimentkruste finden sich Fossilreste (Cenoman).500
25 × 20
Typ: Gesteinsart, Pillows
Art: Basalt
Prallhang/Flussbett/Bachprofilbesonders wertvollkein Schutzgebiet
Helvetikum-Aufschluss an der Breitachstraße NW von OberstdorfWikiProjekt Landstreicher Geotop Breitachstr 1.jpg
780A009Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer Aufschluss zeigt einen Anschnitt der Geisberg-Burgberg-Antiklinale im Helvetikum. Die Schichtfolge über dem Schrattenkalk (Mittelhelvetikum) zeigt auf engem Raum Abweichungen, die auf Oszillationen des Meeresspiegels und Schichtkondensationen zurückgeführt werden können.1000
200 × 5
Typ: Schichtfolge, Falte/Mulde/Sattel
Art: Kalkstein, Sandstein
Böschungwertvollkein Schutzgebiet
Oberstdorfer Grünsandstein am Burgbichel NW von Oberstdorf780A010Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer Härtling Burgbichel liegt am Rand der postglazialen Stillach-Aue. Anstehend ist Oberstdorfer Grünsandstein. Dieser ist eine Regressionsbildung im helvetischen Faziesraum während des Paläozäns. Der sehr große und sehr gut erhaltene Aufschluss im kompakten Sandstein wird als Klettergarten genutzt.3900
60 × 65
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruchwertvollkein Schutzgebiet
Steinbruch Wup ESE von RettenbergRettenberg
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Aufschluss liegt am N-Flügel der hier endenden Murnauer Mulde. Aufgeschlossen ist das Profil von Oberen Tonmergelschichten über die gesamten Bausteinschichten bis zur Basis der Weißach-Schichten. Die Bausteinschichten sind durch ein Tonmergelpaket zweigeteilt. Sie enthalten häufig Sedimentstrukturen und Pflanzenhäcksel.24000
400 × 60
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein, Tonmergelstein
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebietMöglicherweise vom LfU gestrichen (Okt. 2018)
Obere Meeresmolasse N von Rieggis780A012Waltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Straßenaufschluss zeigt Konglomerate der Oberen Meeresmolasse im Bereich der Hauchenberg-Schuppe (nördlicher Bereich der Faltenmolasse). Austernkonglomerat ist in einem 0,8 bis 1 m mächtigen Horizont konzentriert.750
50 × 15
Typ: Tierische Fossilien, Gesteinsart
Art: Konglomerat
Böschungwertvollkein Schutzgebiet
Aufschlüsse im Kollerbachtal NW von Kempten780A013Wiggensbach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie Prallhänge am Kollerbach zeigen die typische Schichtfolge der Oberen Süßwassermolasse im Bereich des Adelegg-Schwemmfächers. Die gebirgsnahe Radialschüttung weist einen hohen grobklastischen Anteil auf. Diskordanzen, Kalkkrusten und Fossilien weisen auf das Klima und die Sedimentationsbedingungen hin. Im Bachbett ist Schieferkohle aufgeschlossen.225000
1500 × 150
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Tierische Fossilien, Schlucht
Art: Konglomerat, Mergelstein, Braunkohle
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch S von Buchenberg780A014Buchenberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Aufschluss liegt ca. 2 km nördlich des tektonischen Alpenrandes. Die Schichten fallen hier noch mit 40–50 Grad nach Norden ein. Aufgeschlossen sind grobe Konglomerate der Oberen Süßwassermolasse im Wechsel mit feinen bis groben Sandsteinen in dünnen Platten. Kristalline Gesteine sind mit einem deutlichen Anteil (5–10 %) vertreten.4000
100 × 40
Typ: Gesteinsart
Art: Konglomerat, Sandstein
Steinbruchbedeutendkein Schutzgebiet
Nagelfluh-Felswand am Burgstall NNE von Wagegg
780A015Haldenwang
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer auf Oberer Süßwassermolasse auflagernde konglomerierte Schotter bildet ein nach Süden steilwandiges Plateau. Über dem Schotter lagert alt-pleistozäne verfestigte Moräne. Klüfte und Flexuren gehen auf Setzungen im Sediment zurück. Östlich der Burgruine liegt eine Höhle im verfestigten Schotter.7200
120 × 60
Typ: Schichtfolge, Felswand/-hang
Art: Konglomerat
Hanganriss/Felswandwertvollkein Schutzgebiet
Rauhenstein am Blender NW von Eschachberg780A016Buchenberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie löchrige, kalkig gebundene und schlecht sortierte Nagelfluh ist von der liegenden Oberen Süßwassermolasse deutlich abgesetzt. Es handelt sich um die höchstgelegenen Reste eines ältest-pleistozänen Schotterstrangs im westlichen Alpenvorland.6250
250 × 25
Typ: Gesteinsart, Felskuppe
Art: Konglomerat
Felshang/Felskuppewertvollkein Schutzgebiet
Aufschlüsse in der Weißachschlucht NE von Steibis780A018Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeIm Tobel sind ältere Weißach-Schichten erschlossen. Die Weißach-Schichten sind die tiefsten, rein fluviatil- terrestrischen Schichten der Unteren Süßwassermolasse. Der Bereich westlich der Iller gehört zum Hochgratschuttfächer, dem Schwemmfächer eines oligozänen bis miozänen Ur-Iller-Flusssystems. Der geringe bis fehlende Konglomeratanteil stellt die Aufschlüsse im Weißach-Tobel in den Bereich der Graufazies. Dieser Faziesbezirk ist zum Schüttungszentrum vorgelagert (Hochgratfazies).315000
900 × 350
Typ: Typlokalität, Schlucht
Art: Mergelstein, Sandstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollFFH-Gebiet, Naturpark
Typlokalität der Steigbach-Schichten SW von Immenstadt780A019Immenstadt im Allgäu
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeIm Steigbachtobel sind die höheren Steigbachschichten (Untere Süßwassermolasse) erschlossen. Es handelt sich um Ablagerungen eines Ur-Iller-Flusssystems. Der Tobel bildet den Übergang vom Hängetal des Steigbaches zum glazial übertieften Haupttal von Iller und Konstanzer Ach.24000
600 × 40
Typ: Typlokalität, Schlucht
Art: Konglomerat, Mergel, Sandstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturpark
Aufschluss am Bahneinschnitt NW von Sulzbrunn780A020Sulzberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer Bahneinschnitt zeigt glaukonitische Sandsteine der Obere Meeresmolasse und ist reich an Fossilien.1300
130 × 10
Typ: Gesteinsart, Tierische Fossilien
Art: Sandstein
Böschungbedeutendkein Schutzgebiet
Kiesgrube SW von Josereute780A021Oy-Mittelberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionIn der inzwischen weitgehend verfüllten Kiesgrube war ein Sattel in würmzeitlichen Vorstoßschottern sichtbar, entstanden durch Stauchung durch den vorrückenden Iller-Vorlandgletscher (Abb. 3 + 4: 2007). Im Kern des Sattels war rißzeitliche Moräne aufgeschlossen. Heute - 2016 - ist nur noch ein kleiner Rest der würmzeitlichen Schotter (mit Sanden und Schluffen) erhalten.600
40 × 15
Typ: Sedimentstrukturen, Schichtfolge
Art: Schotter, Moräne
Kiesgrube/Sandgrubebedeutendkein Schutzgebiet
Nagelfluhfelsen NW von Sommersberg780A022Dietmannsried
Position
Iller-Lech-RegionDer Aufschluss zeigt Mindelmoräne über Mindelvorstoß-Schotter. Die Felsbildung liegt am ausgeschilderten Wanderweg Bockrundweg.300
30 × 10
Typ: Schichtfolge, Felswand/-hang
Art: Konglomerat
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Leybachtobel E von Altstädten780A024Sonthofen
Position
Allgäuer AlpenÖstlich von Altstätdten liegen im Leybachtobel gute Flyschaufschlüsse. Im unteren Teil des Profils sind gradierte Schichtung und Faltenbildungen zu sehen. Im höheren Teil hat sich im kompakteren Sandstein eine Wasserfallstufe gebildet. In mehreren Stufen überwindet der Bach etwa 20 Höhenmeter.22500
450 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein, Mergelstein, Kalksandstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilbedeutendkein Schutzgebiet
Judenkirche NE von TiefenbachJudenkirche 1 Tiefenbach.jpg
780A025Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenSchrattenkalk steht in Form eines Felstores an, das der Rest eines Höhleneinsturzes ist. Das Felstor steht an einem rutschaktiven Steilhang, an den Pfeilern sind Harnischflächen auszumachen, am rechten Pfeiler eine 3 m breite Ruschelzone, der Schrattenkalk ist gebankt.30
15 × 2
Typ: Gesteinsart, Karst-Halbh./Naturbrücke
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal
Molasse-Wand NW von SeltmansWikiProjekt Landstreicher Geotop Molassewand Seltmans 01.jpg
780A026Weitnau
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeAufschlusswand mit Konglomeraten, Sand- und Mergelsteinen der Oberen Süßwassermolasse. Der Aufschluss zeigt interessante Sedimentstrukturen, wird aber als Klettergarten genutzt.800
80 × 10
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergelstein
Hanganriss/Felswandbedeutendkein Schutzgebiet
Konglomeratwände NNW von Freundpolz780A027Immenstadt im Allgäu
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeSteile und hohe Wände aus extrem grobkörnigen, ungebankten Konglomeraten. Über einen Bergsattel gelangt man in die Schlucht des Scheidbaches, an deren Eingang und ein Stück weit hinab imposante Konglomeratfelsen anstehen. An einer Aushöhlung wurde eine einfache Waldkapelle mit Grabdarstellung errichtet.2700
180 × 15
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen, Felswand/-hang, Ausbruchs/Auswitterungshöhle
Art: Konglomerat, Mergelstein, Sandstein
Hanganriss/Felswandbedeutendkein Schutzgebiet
Kohleflöz im Tal des Steinebaches780A028Weitnau
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeEntlang des Steinebaches ist Obere Süßwassermolasse mit zwischengeschalteten Kohleflözen aufgeschlossen. Die bis zu 50 cm mächtigen Kohleflöze enthalten Pflanzenfossilien und befinden sich entlang eines Abschnittes von etwa 40 m.200
40 × 5
Typ: Gesteinsart, Pflanzliche Fossilien
Art: Braunkohle, Mergelstein, Konglomerat
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Radiolarite am Stuibenfall im Oytal SE von Oberstdorf
Stuibenwasserfall bei Oberstdorf im Qytal in der Nähe der Käseralpe - panoramio.jpg
(c) Qwesy, CC BY 3.0

780A029Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenAn einer Wand aus leicht verfalteten, roten und schwarzen Radiolariten fällt der Stuibachfall 25 m in die Tiefe.300
30 × 10
Typ: Wasserfall, Gesteinsart
Art: Radiolarit
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Steigbach-Schichten am Mittagberg S von Immenstadt780A030Blaichach
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeIn der Nähe der Mittag-Bergstation befindet sich dieser eindrucksvolle Aufschluss in einer Wechsellagerung von Konglomeraten und Sandsteinen der Steigbach-Schichten.40
20 × 2
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergel
BöschungwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hauptdolomit-Falten am Wiedemerkopf im Hintersteiner Tal780A031Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDer Wiedemerkopf besteht zum Großteil aus Hauptdolomit, der während der Oberen Trias in einer Lagune (geringe Wasserzirkulation, hohe Salinität) mit einer Mächtigkeit von bis zu 2000 m abgelagert wurde. Da der Hauptdolomit stark zerklüftet ist, zerfällt er in kleine Stücke, die an den Bergflanken große Schuttfächer bilden. Der Scheitel einer nahezu liegenden Falte weist nach NW, der Hauptrichtung des alpidischen Deckenschubes dieser Region.60000
300 × 200
Typ: Falte/Mulde/Sattel, Störung, Schichtfolge
Art: Dolomitstein, Kalkstein, Mergelstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Deckengrenze am Hornbachjoch SE von Oberstdorf780A032Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenAm Hornbachjoch ist die flach liegende Überschiebung der Deckengrenze zwischen Allgäu- und Lechtaldecke aufgeschlossen.500
100 × 5
Typ: Lagerungsverhältnisse, Störung, Schichtfolge
Art: Dolomitstein, Mergelstein, Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Aufschluss der Allgäu-Formation zwischen Falkenberg und Rauheck780A033Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenZentraler Punkt der Typlokalität der Allgäu-Formation. Sie ist auf einer Strecke von über 2 km am Grat zwischen Falkenberg und Rauheck mit Mergelkalk- und Mergelsteinen an einem Wanderweg aufgeschlossen.165000
2200 × 75
Typ: Typlokalität, Schichtfolge
Art: Mergelstein, Kalkstein
Hanganriss/Felswandbesonders wertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Helvetischer Kieselkalk am ehemaligen Schwefelbad von Tiefenbach780A034Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDas Gebäude des ehemaligen Kneipp- und Schwefelbades von Tiefenbach ist heute ein Hostel. Bei der Neugestaltung der Außenanlagen wurden Drusbergschichten und Kieselkalk des Geißberg-Gewölbes freigelegt. Damit ist hier eine der tiefsten Schichten des Helvetikums im Allgäu leicht zugänglich aufgeschlossen. Der Kieselkalk besteht aus relativ dunklen Kalksteinen mit Quarzsandkörnern und herauswitternden Linsen von Hornstein, die sich teils aus den reichlich vorhandenen Nadeln von Kieselschwämmen gebildet haben. Die Drusbergschichten - südlich des Hauseingangs aufgeschlossen - bestehen aus dunklen, schiefrigen Mergeln mit Kalksteinbänken. Die über Jahrhunderte genutzte Schwefelquelle soll sich unten am Mühlbach befunden haben und heute versiegt sein.1200
120 × 10
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kieselkalkstein, Mergelstein, Kalkstein
Hanganriss/Felswandwertvollkein Schutzgebiet
Alpiner Buntsandstein am Iseler SSE von Oberjoch780A035Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenAm Iseler befindet sich eines der wenigen Vorkommen von Alpinem Buntsandstein im bayerischen Alpenraum. Dieses älteste Sedimentgestein im Allgäu wurde nur in wenigen Fetzen an der Basis der kalkalpinen Decken mitgeschleppt. Der Alpine Buntsandstein wurde in terrestrischen Becken abgelagert. Die Rotfärbung stammt von Eisenoxidüberzügen der Quarzkörner in wüstenähnlichem Milieu. Im Osten der bayerischen Alpen steht stattdessen die zeitgleiche, in marinem Milieu abgelagerte Werfen-Formation an. Von der Bergstation des Iseler-Sessellifts dem Wanderweg nach Osten Richtung Wiedhag-Alpe folgend stehen nach 270 m zwei Bänke auf einer Geländerippe. Nach Norden zu besteht diese Rippe aus dem Alpinen Buntsandstein, der sich in Lesesteinen und einigen Felsen als hellrötlicher bis grauweißer, feinkörniger bis quarzitischer Sandstein zeigt. Der kräftige Bewuchs mit Heidelbeeren zeigt den sauren Boden an.2000
100 × 20
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Sandstein
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet
Kössen-Formation NE vom Prinz-Luitpold-Haus780A036Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenEtwa 20 Minuten vom Prinz-Luitpoldhaus auf dem Jubiläumsweg (Via Alpina) zur Bockskarscharte finden sich nach Überwindung eines kleinen Felsriegels reichlich Korallen (Thecosmilia) und vereinzelt Brachiopoden in Lesesteinen im Wanderweg, in einem Schutzstreifen daneben und anstehend in einem mergeligen Hang über dem Wanderweg. Die mergeligen Schichten gehören der Kössen-Formation an. Der massige Kalkstein, der in einer Wand den Weg auf seiner westlichen Seite bis hierher begleitet hat, ist Oberrätkalk.2400
40 × 60
Typ: Tierische Fossilien, Schichtfolge
Art: Mergelstein, Kalkstein
Felshang/FelskuppebedeutendNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Kössen-Formation in der Traufbachschlucht E von Spielmannsau780A037Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie Traufbachschlucht östlich von Spielmannsau verläuft im Aufstieg zuerst im Hauptdolomit. Passiert wird der Pegel Spielmannsau am Traufbach - eine Wasserstands-Messstelle, die auch vor Hochwasser warnt. Bei etwa 1.100 m erweitert sich die Schlucht etwas, der Weg wird schmal und ist in wenig stabilem Gestein über einem Prallhang mühevoll befestigt. Hier stehen schwarzgraue Tonsteine mit eingeschalteten dunklen bituminösen Kalken der Kössen-Formation an. Der weitere Weg bis zum Ende der Schlucht verläuft in Oberrätkalk.25000
500 × 50
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Prallhang
Art: Tonstein, Kalkstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Exotische Gesteine am Kühberg SE von Oberstdorf780A038Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie Entdeckung exotischer Gesteine - Gneise, Glimmerschiefer, Granite - in den Allgäuer Alpen hat in der Frühzeit der Geologie für große Diskussionen gesorgt. Einer dieser viel beschriebenen Aufschlüsse war der Kühberg bei Oberstdorf, wo Glimmerschiefer und Granit in großen Blöcken und Platten im Wildflysch gefunden wurden. Heute wird für die meisten dieser exotischen Riesenblöcke angenommen, dass sie vom Schelfrand mit Trübeströmen in die Tiefe befördert und in die bunten Konglomeraten der Junghansenschichten (Feuerstätter Flysch) eingebettet wurden. Nimmt man an der Oybelehalle nicht den Weg, der in Serpentinen zum Gasthaus Kühberg führt, sondern den Weg an der Längsseite der Halle entlang in südlicher Richtung, dann zweigt 150 m nach der Halle ein Trampelpfad links ab. Entlang dieses Pfads lassen sich anstehend und in Lesesteinen grünlich angewitterte, helle Glimmerschiefer finden.1600
80 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Glimmerschiefer
Hanganriss/Felswandwertvollkein Schutzgebiet
Flysch des Gaisalptobels SE von Reichenbach780A040Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenBeim Aufstieg durch den Gaisalptobel werden zuerst rote Tonsteine und graugrüne Tonmergelsteine der Lahnegraben-Formation (Untere Bunte Mergel), dann Schichten der Kalkgraben-Formation (Zementmergel-Serie) durchquert. Die Kalkbänke innerhalb der Folge aus überwiegend Tonmergeln zeigen Boudinage: Durch Zerrung werden die härteren Bänke in linsenförmige Körper zerteilt und von der Matrix aus schiefrigen Mergeln umflossen. Im höheren Abschnitt des Tobels steht die Wechselfolge aus Feinsandsteinen und Tonsteinen der Rehbreingraben-Formation (Quarzitserie) an. Am Kraftwerk oben hat ein kleinerer Felssturz stattgefunden.56000
800 × 70
Typ: Schichtfolge
Art: Sandstein, Quarzit, Tonstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Schrattenkalk der Herzbergalpe WSW von Obermaiselstein780A041Obermaiselstein
Position
Allgäuer AlpenAm Wanderweg Beslerrunde von der Herzbergalpe nach Osten zum Schwarzenberg finden sich dort, wo im Wald Karren einen angelösten, sehr reinen Kalkstein anzeigen, reichlich Fossilien im Schrattenkalk. Meist handelt es sich um Muscheln oder Schnecken, deren Querschnitte durch die Anwitterung aus dem Kalkstein hervortreten. Im oberen Wegabschnitt sind auf angewitterten Flächen des Kalksteins Onkoide - konzentrische Ablagerungen von Kalk um einen Keim - zu erkennen. Am Anfang des Wegs unten am Waldrand und wieder oben vor den Jagdhütten am Schwarzenberg stehen braun verwitternde Grünsandsteine der über dem Schrattenkalk liegenden (und jüngeren) Garschella-Formation an.160
40 × 4
Typ: Tierische Fossilien, Sedimentstrukturen, Karren/-felder
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Typlokalität des Bolgenkonglomerats W von Obermaiselstein780A043Bolsterlang
Position
Allgäuer Alpen1829 reisten die britischen Geologen Prof. Sedgwick und Mr. Murchison durch die Ostalpen, examinierten auch die Masse an Kristallingestein am Bolgen und deren Umfeld und kamen zu dem Schluss, dass hier vulkanische Substanz einen festen Block von Gneis hochgehoben hatte und dabei die überlagernden Sedimentgesteine zerbrochen und verstellt wurden. F. v. Lupin hatte 1809 die Kristallingesteine am Bolgen erstmals schriftlich bekannt gemacht. Er vermutete damals richtiger, dass die Kristallingesteine des Bolgen, nachdem der Alpenkalkstein sich abgesetzt hatte, auf einer geneigten Fläche mit dem Wasser und der Schwerkraft hierher transportiert worden waren. Cornelius (1924) benannte die Schichtfolge als Bolgenkonglomerat. Nach heutiger Ansicht handelt es sich um teils sehr große Blöcke, die in Canyons des Schelfabhangs abgelagert wurden und innerhalb der Junghansen-Schichten der Feuerstätter Decke liegen. Auf der Anhöhe oberhalb des Wegs sind Blöcke von Kristallingesteinen anzutreffen. Kristallingesteine des Bolgen sollen auch für das Mauerwerk der Wannenkopfhütte verwendet worden sein.3600
90 × 40
Typ: Typlokalität
Art: Konglomerat, Granit
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Manganschiefer der Allgäu-Formation im Rappenalptal780A044Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenIm hintersten Rappenalptal SW von Oberstdorf quert der Almweg von der Speicherhütte zur Trifthütte bei etwa 1.720 m tiefschwarze Tonsteine. Sie fallen sowohl durch ihre dunkle Farbe als auch durch glänzend polierte Flächen und stahlblaue Beschläge auf. Es handelt sich um die Manganschiefer der Mittleren Allgäu-Formation. Den Tonsteinen sind cm- bis dm-mächtig Sandsteine zwischengelagert. Neben Mangan, das sich allerdings kaum in sichtbaren Mineralien zeigt, enthalten die Manganschiefer hier gelegentlich winzige idiomorphe Quarzkristalle. Sie verraten sich bei sorgfältiger Suche durch ihr Aufblitzen im Sonnenlicht. Von der Endhaltestelle der Buslinie in Birgsau sind es etwas über 3 Stunden und 770 Höhenmeter bis zum Geotop. Schneller ist es mit dem Mountainbike zu erreichen, ab der Speicherhütte aber nur noch auf breitem, aber teils felsigem Weg.250
50 × 5
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Mineralien
Art: Tonstein, Sandstein
BöschungwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Kössen-Formation westlich der Schwarzenberghütte780A045Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenAm Almweg von der Schwarzenberghütte zur Käseralpe stehen auf einigen 100 Metern dünn- bis dickbankige Kalksteine und Mergel- mit Tonsteinen der Kössen-Formation an. Die dünnbankigen Kalksteine zeigen schöne Kleinfaltung. In den Wechselfolgen kann sehr gut die weitständige, auf den Schichtflächen senkrecht stehende Klüftung der Mergelsteine und die engständige, im Winkel abknickende Foliation der Tonsteine beobachtet werden. An einer Böschung lässt sich der Inhalt einer Moräne studieren: Typisch ist der weite Korngrößenbereich von großen, angerundeten Blöcken bis zur Sand-, Schluff- und Tonfraktion.1250
250 × 5
Typ: Falte/Mulde/Sattel, Gesteinsart
Art: Kalkstein, Mergelstein, Tonstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Jura, Kreide und Kristallin der Arosa-Zone W der Rotspitz780A046Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDie größte Masse an Glimmerschiefern der Arosa-Zone im Allgäu ist - nur weglos und anstrengend zugänglich - hoch oben am Westhang der Rotspitz im Retterschwanger Tal aufgeschlossen. Das Tal ist für den öffentlichen Kfz-Verkehr gesperrt. Zum Aufschluss nimmt man 800 m südlich der Alpe Mitterhaus den Wanderweg zu den Hasenegg-Alpen, steigt aber auf 1.260 m Höhe auf einem Jägersteig Richtung Norden wieder leicht ab. Nach 350 m quert der Steig den in der Karte durchgehend eingezeichneten Wasserlauf, der in einer etwas tiefer eingeschnittenen Runse verläuft. Man folgt weglos der Rippe links der Runse bergauf und sieht nach kurzer Zeit links einen Schuttstrom von der Rotspitz. Weiter auf der Rippe zeigen sich auf 1.330 m jenseits des Schuttstroms gut gebankte, grünlichgraue Mergelkalksteine der Schrambach-Fm. (innerhalb der Arosa-Zone). Eine Stufe mit kleinem Wasserfall oberhalb wird von typisch roten Radiolariten der Ruhpolding-Fm. gebildet. Hat man die Stufe (auf der Rippe!) vorsichtig überwunden, dann stehen wenig oberhalb Glimmerschiefer an. Amphibolit findet sich im Blockschutt daneben. Auf gleichem Weg zurück!1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Lagerungsverhältnisse
Art: Glimmerschiefer, Amphibolit, Radiolarit
Felshang/FelskuppewertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Spilite der Arosa-Zone bei der Gaisalpe780A047Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie Spilite der Arosa-Zone bei der Gaisalpe waren schon Gümbel (1861) bekannt. Die im bayerischen Alpenraum seltenen, für die Arosa-Zone aber typischen Gesteine, sind im steilen Anstieg in Weidegelände vom Wanderweg zum Gaisalpsee aus zu erreichen (oder auf gleicher Höhe weglos SSE haltend von der Richteralpe aus). In dem tropfenförmigen Wäldchen oberhalb von 1.320 m stehen die Spilite, teils mit metallisch glänzenden Scherflächen an. Im benachbarten Wiesengelände liegen Kissen der untermeerisch ausgeflossenen und erstarrten Pillowlaven gleichsam aufgetürmt. Oberhalb des Wäldchens sind in einem Aufschluss in steilem Wiesengelände die Zwickel zwischen den Kissen mit weißen Zeolithen ausgefüllt. An der Grenze zu Kreidemergeln ist kontaktmetamorph Hornfels entstanden.7500
150 × 50
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Basalt
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet
Straßenaufschluss in Kojen-Schichten WNW von Rettenberg780A048Rettenberg
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeZwischen Greggenhofen und Humbach quert die Straße einen Zug von bunten Konglomeraten der Kojen-Schichten. Neben den überwiegenden Konglomeraten zeigt der Aufschluss auch Sand- und Mergelsteine. Auf Klüften sind Calcit-Kristalle ausgebildet. Harnischstreifen auf Verwerfungen zeigen die Bewegungsrichtung der Schollen an.500
50 × 10
Typ: Gesteinsart, Störung, Mineralien
Art: Sandstein, Konglomerat, Mergelstein
Böschungwertvollkein Schutzgebiet
Spilite der Arosa-Zone am Rothplattenbach NE von Hindelang780A049Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenGümbel waren die großartigen Entblössungen (= Aufschlüsse) von Alpenmelaphyr im Rothplattenbach bekannt. Blöcke des Gesteins waren vom Bach bis hinunter in die Nähe der Ostrach transportiert worden. Diese Spilite der Arosa-Zone wurden an mehreren Stellen im Tobel des Rothplattenbachs kartiert. Gut erreichbar sind sie auf einem Weg, der von der nichtöffentlichen Fahrstraße zur Hirschalpe auf 1.300 m Höhe nach Westen abzweigt (und über die Krähenwand zur Hirschalpe führt). Nach der ersten Kurve und Bachüberquerung fällt bald auf, dass stellenweise statt hellem Kalk im Weg auch dunkle Basaltschotter vorkommen. Spilite sind jetzt auch in der Böschung zu finden und in Lesesteinen auch ein ganzes Stück die Rippe zwischen den beiden Bächen hoch. Aus den Spiliten vom Rothplattenbach werden Funde von Zeolithen berichtet.10200
170 × 60
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Mineralien
Art: Basalt
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet
Steinbrüche an der Oberzollbrücke NW von Sonthofen780A051Ofterschwang
Position
Allgäuer AlpenDer Reiselsberger Sandstein war früher ein beliebter Baustein, der in zahlreichen Brüchen im Allgäu gewonnen wurde. Die Serie besteht überwiegend aus Sandsteinen. Tonstein-Zwischenlagen treten stark zurück und bilden oft nur Schichtfugen. Zurückgeführt wird das darauf, dass Trübeströme die feinkörnigen Sedimente der vorhergehenden Ablagerung weitgehend aufgearbeitet haben. An der Oberzollbrücke bei Sonthofen liegen zwei ehemalige Steinbrüche, die wegen ihrer schönen Sohlmarken bekannt wurden. V. Rad (1972) hat ein Bankfolgen-Profil mit Sedimentgefügen aus den Steinbrüchen gezeichnet. Heute sind beide Steinbrüche stark überwachsen. Sohlmarken finden sich aber immer noch auf herumliegenden Sandsteinplatten. Die Wände von steilstehendem Flyschsandstein sind durch Abbau und Abrutschen von Blöcken teils überhängend. Der nördliche Steinbruch ist außerdem recht hoch. Von steinschlaggefährdeten Bereichen fernhalten! Privatgrund respektieren!32000
400 × 80
Typ: Sedimentstrukturen, Gesteinsart
Art: Sandstein, Tonstein
Steinbruchwertvollkein Schutzgebiet
Deckengrenze über der Rappenseehütte SSW von Oberstdorf780A052Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenAn der Rotgundspitze über der Rappenseehütte ist die Überschiebungsbahn der Lechtal-Decke auf die Allgäu-Decke weithin sichtbar aufgeschlossen. Heller Hauptdolomit (Trias) der Lechtal-Decke liegt auf verfältelten dunklen Mergelsteinen der Mittleren Allgäu-Formation (Jura). In der Senke zwischen Rotgundspitze und Linkerskopf streicht die Deckenüberschiebung aus. Der Linkerskopf ist aus Kalk- und Mergelsteinen der Unteren Allgäu-Formation aufgebaut. Nach SW zu verschwindet die Überschiebungsbahn unter Schutt des Hauptdolomits und tritt erst wieder südlich des Rappensees - jetzt mehr als 200 m tiefer - zutage. Der Zugang von der Rappenseehütte zum Heilbronner Höhenweg führt unterhalb des Geotops vorbei. Zur Hütte sind es von Birgsau gute 3 1/2 Stunden und 1.140 Höhenmeter.50000
500 × 100
Typ: Störung, Schichtfolge
Art: Dolomitstein, Mergelstein, Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Schaubergwerk Erzgruben am Grünten NE von Sonthofen780G001Burgberg im Allgäu
Position
Allgäuer AlpenVom 14. bis zum 19. Jahrhundert wurde am Grünten Eisenerz abgebaut. In dem 80 m langen Stollen der Theresiengrube und dem 25 m tiefen Schacht der Alten-Anna-Grube sind Erzkalke im Nummulitenkalk erschlossen. In einem Museumsdorf kann sich der Besucher über die Geologie, die Geschichte des Bergbaus und über die Eisenverarbeitung informieren.160
80 × 2
Typ: Stollen
Art: Kalkstein, Eisenerz
Tunnel/Stollen/SchachtwertvollBodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Pechkohleabbau Kargzeche W von Geratsried780G003Missen-Wilhams
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDie Kargzeche am Rotheidebach wurde ab 1913 auf ein wenige dm mächtiges Kohleflöz in der Unteren Süßwassermolasse betrieben. Zwei Stollen wurden vorgetrieben, aber die geringe Mächtigkeit und Qualität der Kohle, Wassereinbrüche und andere Schwierigkeiten führten bald wieder zur Einstellung der Arbeiten. Mehrere Male wurde erneut der Abbau in Angriff genommen, jeweils nicht von langer Dauer. 1949 endete der letzte Versuch und damit auch ein Kapitel der Bergbaugeschichte des Allgäus. Heute sind am Rotheidebach kaum noch Spuren des früheren Bergbaus zu finden. Ein Geländeeinschnitt mit Wasseraustritt lässt einen verstürzten Stollen vermuten. An anderer Stelle ist in der Bachböschung ein Holzbalken und darüber kohliger vermutlicher Abraum zu finden. Das Geotop kann vom Wanderparkplatz östlich Trabers aus erreicht werden.3000
100 × 30
Typ: Stollen
Art: Braunkohle, Mergelstein
Tunnel/Stollen/SchachtbedeutendFFH-Gebiet
Sturmannshöhle S von ObermaiselsteinSturmannshoehle.jpg
780H001Obermaiselstein
Position
Allgäuer AlpenDie sagenumwobene Schauhöhle ist auch unter dem Namen Sturmatz-Loch bzw. -höhle (mittelhochdeutsch für Lärm) bekannt. Die Höhle liegt an der Schnittstelle von Schichtfuge und steiler Kluft im Schrattenkalk des Schwarzenberg-Gewölbes. Der spaltenförmige Höhlenquerschnitt verläuft auf 150 m annähernd horizontal, um sich dann in einer schachtartigen Halle zu weiten. Dahinter erfolgt die Absenkung bis zum aktiven Karstwasserniveau. 19 m tiefer liegt ein Höhlensee.920
460 × 2
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Höllochschacht im Mahdtal WSW von Oberstdorf780H002Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDas Hölloch ist aktuell (2016) mit 11.346 m vermessener Länge die viertlängste Höhle Deutschlands. Die Höhle weist einen Höhenunterschied von 452 m auf. Der Höhenunterschied im nur etwa 100 m mächtigen verkarsteten Schrattenkalk ergibt sich aus dem Verlauf mit der Schichtneigung. Die nur wenig wasserdurchlässigen Drusbergschichten bilden die Karstbasis. Der Eingangsschacht ist 76,6 m tief und kann nur von erfahrenen Höhlenforschern mit Seil bewältigt werden. Am Fuße des Schachts fließt der Höllochbach. Es gibt von Wasser durchströmte Klammen, Höhlenseen und Wasserfälle. Bei der Schneeschmelze und bei Starkregen entwässert das gesamte obere Mahdtal in die Höhle und setzt sie unter Wasser. Das Wasser des NW-SE-verlaufenden Höhlensystems verlässt die Höhle auf 1040 m an der Sägebachquelle im Schwarzwasserbachtal (Vorarlberg). Vom Mahdtalhaus im Kleinwalsertal ist der mit Seilgeländer gesicherte Höllochschacht in etwa 1 1/2 Std. zu Fuß zu erreichen.34038
11346 × 3
Typ: Karst-Schacht-&Horizontalhöhle
Art: Kalkstein
Höhlebesonders wertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Karstquellen im Christlessee SSE von Oberstdorf
780Q001Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer kreisrunde Christlessee wird von mehreren unterseeischen Karstquellen sowie einen oberirdischen Zufluss gespeist. Die unwirklichen Farben, die sich je nach Sonneneinstrahlung von türkis über grün bis hin zu schwarz ändern können, werden wahrscheinlich durch Algen bedingt.10000
100 × 100
Typ: Verengungsquelle
Art: Dolomitstein, Schotter
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Jodquelle Sulzbrunn ENE von Sulzberg780Q002Sulzberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie natürliche Mineralquelle bildete die Grundlage für das ehemalige Iod-Bad Sulzbrunn. Die Quelle ist durch einen (verschlossenen) Schacht zugänglich. Im Quellschacht haben sich eindrucksvolle lebende Tropfsteine aus Mikroorganismen gebildet.19
16 × 1
Typ: Mineralquelle
Art: Sandstein, Mergelstein
Tunnel/Stollen/Schachtbesonders wertvollkein Schutzgebiet
Gletscherschliff NW von Weiher780R001Rettenberg
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDie nach Süden bis Südsüdosten gewandte Luvseite ist stark abgeschliffen, sie zeigt Schrammen und Striemen in Richtung der Eisbewegung. Die steilere Leeseite ist ungleichmäßig ausgebildet und durch das Abreißen frostgelockerter Gesteinspartien rau. Daneben sind einzelne Kolke und Rinnen, welche die Wirkung Schutt führender Gletscherwässer zeigen, zu erkennen. Durch Verwitterung beginnen die Feinstrukturen der Gletschertätigkeit zu verschwinden.330
30 × 11
Typ: Gletscherschliff
Art: Konglomerat
Felshang/FelskuppewertvollNaturdenkmal
Seealpsee ESE von Oberstdorf20150804 xl P1010461 Seealpsee Allgaeu.JPG
780R002Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenIn einem glazial etwas übertieften Tal hat sich der Seealpsee gebildet.115200
480 × 240
Typ: Kar
Art: Dolomitstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Kar mit Gaisalpseen NE von OberstdorfGaisalpsee.jpg
780R003Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie gut ausgebildete pleistozäne Hochgebirgsform weist u. a. eine 150 m hohe Karstufe auf.1320000
1200 × 1100
Typ: Kar
Art: Dolomitstein, Kalkstein, Mergelstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Engeratsgund-See ENE von OberstdorfEngeratsgundsee.JPG
780R004Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDie seegefüllte Karmulde liegt in leicht erodierbaren Allgäu-Schichten und weist 100 m hohe Karwände auf.250000
500 × 500
Typ: Kar, Felswand/-hang
Art: Kalkstein, Mergelstein, Dolomitstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Starzlach-Klamm NE von Sonthofen
780R005Sonthofen
Position
Allgäuer AlpenDas tief eingeschnittene Starzlachtal verengt sich beim Übertritt von den Wang- und Dreiangelschichten in die harten Nummulitenkalke zur Klamm. Die Nummulitenkalke sind teilweise vererzt und sehr fossilreich (Großforaminiferen). Bemerkenswert ist eine 150 m lange Trockenklamm mit trockenen Strudellöchern (Wassermühlen).12000
400 × 30
Typ: Klamm, Tierische Fossilien, Gesteinsart, Kolk
Art: Kalkstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturdenkmal
Hölltobel W von GerstrubenHölltobel b.JPG
780R006Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer Klammanschnitt ist durch zahlreiche Wasserfälle, Grund- und Seitenkolke und eine z. T. extrem geringe Weite (< 1 m) gekennzeichnet. Die Klammbildung ist typisch für die Einmündung von Seitentälern in glazial stärker eingetiefte Haupttäler.400
200 × 2
Typ: Klamm, Wasserfall
Art: Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendNaturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Eisenbreche und Auelesgasse SE von HintersteinNördlicher Abschnitt "Auelegasse" der Schlucht "Eisenbreche" im oberen Hintersteinertal, Landkreis Oberallgäu, Bayern 01.jpg
780R007Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDie Ostrach überwindet den Hauptdolomitriegel in einer engen und tiefen Klamm. Ausschlaggebend für die Klammbildung war der Höhenunterschied in der Talsohle oberhalb und unterhalb des Festgesteinriegels. Die höhere Reliefenergie in diesem Talabschnitt bewirkte verstärkte Tiefenerosion.30000
1500 × 20
Typ: Klamm, Wasserfall
Art: Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendNaturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Täschlefall im Hintersteiner Tal20210902 Täschlefall - 102.jpg780R008Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDer kleine Täschle-Bach überwindet die 70 m Höhenunterschied an seiner Mündung ins Haupttal mit einem beinahe stufenlosen Wasserfall.1500
150 × 10
Typ: Wasserfall, Störung
Art: Kalkstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturschutzgebiet, Naturdenkmal, FFH-Gebiet
Palast-Kar S von Waltrams780R009Weitnau
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeNördlichste und tiefstgelegene Karmulde eines Lokalgletscher während des Würmhochglazials im Alpenvorland.200000
500 × 400
Typ: Kar, Sedimentstrukturen, Tierische Fossilien
Art: Sandmergelstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal
Falltobel W von Niedersonthofen780R010Waltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Bachlauf folgt der glazialen Rinne zwischen den Molasserippen. Ein etwa 30 m hoher Fall ist über eine Steige erschlossen. Trittsicherheit und gutes Schuhwerk erforderlich.140000
700 × 200
Typ: Kerbtal, Wasserfall, Gesteinsart
Art: Moräne, Konglomerat, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Findling Rabenstein N von ErmengerstRabenstein Findling 4 Wiggensbach.jpg
780R011Wiggensbach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionErratische Blöcke wie der Rabenstein aus Gesteinen der Unteren Süßwassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr häufig zu finden. Sie entstammen den quer zur Gletscherfließrichtung streichenden Molassebergen. Benachbart liegen zwei kleine Toteislöcher.96
12 × 8
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal
Findling SW von Oberdorf780R012Waltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Findling besteht aus grobem Konglomerat der Unteren Süßwassermolasse. Trotz intensiver landwirtschaftlicher Nutzung treten auch heute noch innerhalb und nördlich der Faltenmolasse stellenweise massenhaft Findlinge auf.24
6 × 4
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal
Findling SW von Langenegg780R013Waltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Findling besteht aus grobem, buntem Konglomerat der Kojenschichten. Erratische Blöcke aus Gesteinen der Unteren Süßwassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr häufig zu finden.60
10 × 6
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Findling bei Rauhenstein780R014Altusried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer stark überwachsene Findling besteht aus grobem, buntem Konglomerat der Kojenschichten. Erratische Blöcke aus Gesteinen der Unteren Süßwassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr häufig zu finden. Der Findling ist Naturdenkmal und steht auf Privatgrund. Vor dem Betreten des Grundstücks die Eigentümer um Erlaubnis fragen!20
5 × 4
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal
Findling bei Untereinöden780R015Weitnau
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Block entstammt vermutlich einer Altmoräne des Rheingletschers (Mindel). Geschiebe und Findlinge aus Leitgestein des Gletschernährgebietes, wie der Erratische Block bei Untereinöden, zeigen Fließwege und Verbreitung der Vergletscherung an (Herkunft vermutlich aus dem Rätikon).2
2 × 1
Typ: Findling
Art: Kalkstein
Blockwertvollkein Schutzgebiet
Bergrutsch S von HintersteinWikiProjekt Landstreicher Hinterstein Felssturz.jpg
780R016Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDer im September 1964 abgegangene und im Mai 1965 reaktivierte Bergrutsch hatte ca. 1 Mio. m³ Volumen. Die Rutschung wurde durch die tonigen Lagen der Allgäu-Schichten begünstigt.375000
1250 × 300
Typ: Rutschung
Art: Kalkstein, Mergelstein, Tonstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Breitachklamm SW von Oberstdorf
780R017Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie tiefste Klamm im Allgäu weist Wandhöhen bis zu 80 m auf. Die Anlage erfolgte postglazial längs eines Störungssystems im Schrattenkalk.55000
1100 × 50
Typ: Klamm, Wasserfall, Kolk, Schichtfolge, Störung
Art: Kalkstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilbesonders wertvollNaturdenkmalBayerns schönste Geotope Nr. 31
Findling Dengelstein SE von Stein
780R018Durach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer größte Findling des Kemptener Waldes besteht aus buntem, grobem Konglomerat der Unteren Süßwassermolasse. Im Dengelstein wird ein vorgeschichtlicher Kultplatz vermutet. Der Sage nach soll der Teufel hier immer seine Sense dengeln, wenn schlimme Ereignisse bevorstehen. Das Bodendenkmal ist von einem Wall mit Graben umgeben. Der Findling wurde 2000 freigestellt.266
19 × 14
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal, Bodendenkmal, FFH-GebietBayerns schönste Geotope Nr. 15
Morauchelstein NNW von BodelsbergMorauchelstein.jpg
780R019Durach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDie Karrenbildung auf der Gesteinsoberfläche des Findlings aus Konglomeraten der Unteren Süßwassermolasse (Kojenschichten) war namensgebend für den Block (Morauchel= Morchel). Eine Fichten-Pflanzreihe versperrt leider mittlerweile den Blick auf den Findling.204
17 × 12
Typ: Karren/-felder, Findling
Art: Konglomerat
BlockwertvollNaturdenkmal
Findling WSW von Wachsenegg780R020Sulzberg
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Findling besteht aus grobem, buntem Konglomerat der Kojenschichten. Erratische Blöcke aus Gesteinen der Unteren Süßwassermolasse sind im Bereich des Kemptener Gletschers sehr häufig zu finden.80
10 × 8
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendNaturdenkmal
Sulzberger See SSW von Durach
Sulzberger See GO-3.jpg
(c) Gras-Ober, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0)

780R021Sulzberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionToteis konservierte den Sulzberger See, der ein Überbleibsel des großen Raunser Eisstausees darstellt. Der See wird von spät- bis hochglazialen Schmelzwasserschottern begrenzt. Im heute verlandeten Seebereich sind Moore zu finden.495000
1100 × 450
Typ: Toteisloch, Hochmoor
Art: Schotter
kein AufschlussbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Illertal NNW von Altusried
780R022Altusried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDas hydrodynamisches Flusssystem wurde durch Staustufen beeinträchtigt. Der eindrucksvolle, ca. 70 m hohe Prallhang bei Kalden zeigt einen Einschnitt bis in die Obere Süßwassermolasse.70000
700 × 100
Typ: Prallhang, Schichtfolge
Art: Schotter, Mergelstein, Konglomerat
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ziegelberger Trompetental (SE-Teil) NE von Kraiberg780R023Dietmannsried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDas größte würmglaziale Trompetental im Allgäu dokumentiert den Schmelzwasserabfluss im Hochglazial (Würm), bis zur Umleitung ins heutige Iller-Lech-Tal (Südteil des Tales bis Landkreisgrenze).1000000
2000 × 500
Typ: Trompetental
Art: Schotter
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Nagelsteine NNW von Oberschwarzenberg780R024Oy-Mittelberg
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionEs handelt sich um eine Anhäufung von großen Findlingen aus grober Molassenagelfluh der Unteren Süßwassermolasse. Die Blöcke stammen vermutlich aus dem südwestlich gelegenen Rottach-Berg-Gebiet und wurden durch den östlichen Seitenast des Iller-Gletschers abgelagert.54
9 × 6
Typ: Findling
Art: Konglomerat
Blockbedeutendkein Schutzgebiet
Riesenfindling Baltenstein SE von Betzigau780R025Betzigau
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionIn der Bachschlucht des Bannholzbaches liegen 3 große Findlinge. Der schoenste hat ein Mauerwerk aus Bruchsteinen am Gipfel, bei dem es sich um ein en mittelalterlichen Burgfried handeln koennte. Alle sind mit großen Baeumen bestockt.800
40 × 20
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendBodendenkmal, FFH-Gebiet
Eiszerfallslandschaft SE von Hochgreut780R026Betzigau
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionIm überwiegend weidewirtschaftlich genutzten Gelände gelegen zeigt diese Eiszerfallslandschaft ein sehr unruhiges Relief. Mehrere, z. T. anmoorige Toteislöcher und ein ausgeprägter Kame-Hügel sind erkennbar.480000
800 × 600
Typ: Eiszerfallslandschaft, Kames, Toteisloch
Art: Schotter
kein AufschlusswertvollFFH-Gebiet
Moränenwall bei SeltmansWikiProjekt Landstreicher Geotop Moränenwall bei Seltmans 03.jpg
780R027Weitnau
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeMoränenwall bei Seltmans, der sich deutlich von der ebenen Umgebung abhebt.48000
400 × 120
Typ: End-(Wall-)Moräne
Art: Moräne
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Molasselandschaft zwischen Niedersonthofen und Eckarts780R028Waltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeMarkante Landschaftsform aus Nordost-Südwest-gerichteten Molasserippen. Das Landschaftsbild ist geprägt durch eine Vielzahl länglicher Härtlingsrippen aus Konglomeraten der Steigbach- und Weißach-Schichten, lokal mit Mooren dazwischen.8000000
4000 × 2000
Typ: Felskuppe, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergelstein
Felshang/Felskuppewertvollkein Schutzgebiet
Nagelfluhrippen am Hochgrat NW von Balderschwang
780R029Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeIm Bereich des Hochgrats treten Nagelfluhbänke landschaftsprägend aus den Hängen hervor. Großräumige Faltenstrukturen sind anhand der Härtlinge im Gelände deutlich zu erkennen.5000000
5000 × 1000
Typ: Härtling, Schichtfolge, Karren/-felder
Art: Konglomerat, Mergel, Sandstein
Hanganriss/Felswandbesonders wertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, NaturparkBayerns schönste Geotope Nr. 77
Glaziales Überlauftal bei Wuhr780R030Haldenwang
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionÜber dieses Tal entwässerte der Überlauf des späthochglazialen Schmelzwassers, das sich im Zungenbecken der Wildpoldsrieder Zunge des Iller-Vorlandgletschers aufgestaut hatte, zur Iller hin. Seit dem Verlanden des Sees wird das Tal von der Leubas benutzt. Bei Wuhr befindet sich ein mittelalterlicher Damm.1011000
6740 × 150
Typ: Bach-/Flusslauf
Art: Moräne
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Drumlinfeld NW von Bubenberg780R031Durach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionZwischen Betzigau und Herrmannsberg sind mehrere hohe, gut ausgebildete Drumlins zu finden.6000000
3000 × 2000
Typ: Drumlin-/G.moränenfeld
Art: Moräne
kein Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Findling E von Bodelsberg780R032Durach
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAuf der Ostseite des Bodelsberges befindet sich ein 4 m hoher, 6 × 4 m durchmessender Nagelfluh-Findling. An seinem höchsten Punkt befindet sich ein Kreuz.24
6 × 4
Typ: Findling
Art: Konglomerat
Blockbedeutendkein Schutzgebiet
Delta auf der Westseite des Niedersonthofener SeesWaltenhofen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeAm Westrand des Niedersonthofener Sees schüttet der Schrattenbach ein etwa 5 m in den See reichendes Delta auf.20
5 × 4
Typ: Schwemmfächer
Art: Kies
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebietMöglicherweise vom LfU gestrichen (Okt. 2018)
Schleierfälle in der Starzlachklamm NE von SonthofenWikiProjekt Landstreicher Schleierfaelle Starzlachklamm 08.jpg
780R034Sonthofen
Position
Allgäuer AlpenAm Ausgang der Schwarzachklamm befindet sich ein 12 m hoher Gleitwasserfall. Aufgeschlossen sind basale, mitteleozäne Stadschiefer über Nummulitenkalk. Nummulitenkalke sind im Allgäu sonst nur selten aufgeschlossen. An den wenigen Stellen wo sie zu finden wären, werden sie meist von Almwiesen überdeckt.100
10 × 10
Typ: Wasserfall, Schichtfolge
Art: Mergelstein, Kalkstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturdenkmal
Hinanger Wasserfall ENE von HinangWikiProjekt Landstreicher Wasserfall Hinang 05.jpg
780R035Sonthofen
Position
Allgäuer AlpenÖstlich von Hinang durchfließt der Hinanger Bach eine Klamm aus würmeiszeitlichen Niederterrassenschottern. Dabei haben sich mehrere Wasserfälle ausgebildet, wovon die 12 m hohe Wasserfallstufe in einer Felsenge am höchsten Punkt der Klamm die beeindruckendste ist. Daneben rieselt das Wasser durch dichte Moosvorhänge. Entlang der Wände lagert sich Kalktuff ab, an der Basis befinden sich Sinterbecken und ausgehöhlte Bereiche.16000
160 × 100
Typ: Wasserfall, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Kalktuff
Hanganriss/Felswandwertvollkein Schutzgebiet
Burgstalltobel E von Sonthofen780R036Sonthofen
Position
Allgäuer AlpenDie bis zu 30 m tiefe Klamm mit kleinen Wasserfällen ist durch einen Wanderweg erschlossen. Die Felswände bestehen aus Nummulitenkalken der Faltenzone des Unterrieds/Helvetikum. Daneben kommen Globigerinen-Mergel (Stadschiefer) und Oberstdorfer Grünsandstein vor. Im oberen Tobelbereich befinden sich zwei Trinkwasserfassungen.17500
350 × 50
Typ: Klamm, Schichtfolge, Mineralien
Art: Kalkstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Überschliffene Molasserippen zwischen Sulzberg und Rottach780R037Sulzberg
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDas Landschaftsbild zwischen Sulzberg und Rottach wird durch von eiszeitlichen Gletschern überschliffenen, südwest-nordost gerichteten Härtlingsrippen aus Molasse-Konglomeraten geprägt. Die Molasserippen erstrecken sich auf ein Gebiet von mehreren Kilometern.6800000
4000 × 1700
Typ: Gletscherschliff
Art: Moräne, Konglomerat
kein AufschlusswertvollFFH-Gebiet
Höhenrücken zwischen Iller und Niedersonthofener See780R038Waltenhofen
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionDer hohe, langgestreckte Höhenrücken verläuft parallel zur Iller. Seine Oberfläche ist durch Drumlins und Toteislöcher gekennzeichnet. In seinem Kern besteht er aus Vorstoßschottern und älteren pleistozänen Ablagerungen. Bei Buch befindet sich eine Kiesgrube mit geschichtetem, den Vorstoßschottern zugehörigem Kies.4800000
6000 × 800
Typ: Drumlin-/G.moränenfeld, Rutschung
Art: Kies, Konglomerat
kein Aufschlusswertvollkein Schutzgebiet
Karstlandschaft der Gottesackerwände WSW von Oberstdorf780R039Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDie langgezogenen Felsriegel der Oberen und Unteren Gottesackerwände entstanden aus dem Aufbrechen durch Erosion von nach Norden überkippten Sätteln aus Schrattenkalk. Südseitig liegen hinter den Wänden flach einfallende Plateaus mit zahlreichen Karsterscheinungen: Karren, Dolinen, Höhlen. Zwischen Oberen und Unteren Gottesackerwänden bildet der Torkopf den überkippten Nordflügel eines Sattels mit senkrecht stehendem Schrattenkalk. Dazwischen treten im Sattelkern die unterlagernden Drusbergschichten (und teils Kieselkalk) zutage und in den Mulden Grünsandsteine der Garschella-Formation bis zu den mergeligen Amdener Schichten. Die wasserstauenden Mergel in den als Täler ausgeräumten Sattel- und Muldenkernen erlauben die Almwirtschaft. Das Gebiet der Gottesackerwände ist über das Mahdtal (Kleinwalsertal) oder aus dem Rohrmooser Tal zu erwandern.5610000
3300 × 1700
Typ: Karren/-felder, Falte/Mulde/Sattel, Schichtfolge
Art: Kalkstein, Mergelstein, Sandstein
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Steigbach-Schichten im Gschwender Tobel WNW von Immenstadt780R040Immenstadt im Allgäu
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeVom Parkplatz (gebührenpflichtig) im Ortsteil Gschwend sind es keine 10 Minuten zum Fuß des Wasserfalls im unteren Gschwender Tobel. Der Tobelbach stürzt ca. 20 m über mehrere Stufen aus Konglomeraten (Nagelfluh) und Sandstein. An seinem Fuß stehen Mergel an. Das Profil zeigt damit einen Querschnitt durch die Gesteinsfolgen, die im Wechsel die hier insgesamt weit über 1.000 m mächtigen Steigbach-Schichten der Unteren Süßwasser-Molasse aufbauen.12000
600 × 20
Typ: Wasserfall, Schichtfolge
Art: Mergel, Sandstein, Konglomerat
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollNaturpark
Karstlandschaft von Gottesackerplateau und Hohem Ifen780R041Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDas Gottesackerplateau nördlich des Hohen Ifen (2230 m) ist eine der faszinierendsten Karstlandschaften des Alpen- raums. Auf der kahlen oder mit Latschen bestandenen Hochfläche aus Schrattenkalk sind neben tiefen Spalten ent- lang sich kreuzender Störungen eine Fülle von Karrenformen zu sehen: Rillenkarren, Rinnenkarren, Kluftkarren. An der Gottesacker-Alpe sind im Muldenkern und stellenweise in fossilen Karsttaschen Sandsteine der überlagernden Brisi-Subformation anzutreffen. Der Graswuchs auf den lehmigen Verwitterungsrückständen der glaukonitreichen Sandsteine erlaubte hier überhaupt erst eine - inzwischen längst eingegangene - Almwirtschaft. Das Gottesacker- plateau ist vom Kleinwassertal ab der Mittelstation der Ifenbahn, über das Mahdtal oder vom Rohrmooser Tal aus über Windeck- und Toreckscharte zu erreichen. Die Begehung des Gottesackerplateaus erfordert dauernde Aufmerk- samkeit: Der Wanderweg auf dem Fels verläuft oft neben und zwischen tiefen Spalten. Daher die lange Tour nur bei schönem und stabilem Wetter unternehmen, sorgfältig den Markierungen folgen und reichlich zu Trinken mitnehmen!4050000
2700 × 1500
Typ: Karren/-felder, Karstschlot, Karstspalte
Art: Kalkstein, Sandstein
sonstiger Aufschlussbesonders wertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Hirschsprung S von Obermaiselstein780R042Obermaiselstein
Position
Allgäuer AlpenDer Hirschsprung an der Straße Obermaiselstein - Tiefenbach ist nicht etwa ein technisch geschaffener Straßendurchbruch, sondern ist die inzwischen trockengefallene Klamm einer älteren Breitach. Das Tal von Tiefenbach zum Hirschsprung dürfte im Riß-Würm-Interglazial (126.000 - 115.000 vor heute) geschaffen worden sein. Am Hirschsprung ist eine Seitenverschiebung von etwa 100 m Versatz mit Harnischstreifen und begleitenden Klüften zu sehen. Sie bildete die Schwächezone, an der die Erosion angreifen konnte. Der Fuhrweg durch den Hirschsprung war jahrhundertelang bis zum Bau der Breitachtalstraße die einzige Verbindung von Tiefenbach nach Oberstdorf. Zum Namen des Hirschsprungs gibt es zwar eine Legende von einem flüchtenden Hirsch, der die 20 m breite Klamm übersprang, wahrscheinlicher ist aber, dass der erste Kartograph den Ürschprüng (Ursprung des Riedbaches unterhalb) der Einheimischen falsch verstand. Der Riedbach weist schöne Mäander auf. 2011 erfolgte am Hirschsprung ein Felssturz von etwa 200 m³, der eine Straßensperrung und nachfolgende Sanierung nötig machte.3000
150 × 20
Typ: Klamm
Art: Kalkstein
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Buchenegger Wasserfälle SE von OberstaufenBuchenegger Wasserfälle 05.JPG
780R043Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDie Weißach stürzt in einer engen Schlucht durch zwei übereinander liegende Wasserfälle rund 20 Meter hinab. Die Fälle werden durch steilstehende Nagelfluhrippen verursacht. Neben den Fällen sind relativ große, eindrucksvolle Felswände aus Nagelfluh zu sehen. Unterhalb des unteren Falles befindet sich eine große, landschaftlich sehr schöne Gumpe. Die Buchenegger Wasserfälle sind über ausgeschilderte Wanderwege von Buchenegg und von Steibis aus erreichbar.1000
50 × 20
Typ: Wasserfall, Schlucht, Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Konglomerat
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollFFH-Gebiet, Naturpark
Nagelfluhfelsen am Siplingerkopf780R044Blaichach
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeIm Bereich des Siplingerkopfes stehen die Schichten der Weißach-Formation nahezu senkrecht. Der Wechsel von verwitterungsresistenten, grobkörnigen Konglomerat-Lagen und leichter erodierbaren feinkörnigen Sandstein-Lagen hat hier dazu geführt, dass die Konglomerate als Rippen und Felstürme herauspräpariert wurden. Besonders spektakulär sind die Siplinger Nadeln im Nordgrat des Siplingerkopfes und die Felsrippen und Schluchten in der Ostflanke.360000
600 × 600
Typ: Felsturm/-nadel, Härtling
Art: Konglomerat
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Helvetikum am Scheuenwasserfall SSE von BalderschwangScheuenwasserfall im FFH-Gebiet 'Piesenkopfmoore' im Oberallgäu.jpg
780R045Balderschwang
Position
Allgäuer AlpenAuf dem Weg von der Scheuenalpe zum Scheuenwasserfall ist im Westen an den Gauchenwänden der typische Baustil der helvetischen Decken mit der steilen Nordflanke einer Faltenstirn zu sehen. Nach Süden zu folgt darauf - oberhalb der Wand, nicht zu sehen - eine flache Sattelflanke. Nahe dem Wasserfall verläuft der Wanderweg unter einer Wand aus Schrattenkalk, der kurz vor der Fallstufe an einer Verwerfung nach Süden zurückversetzt ist. Dadurch fällt das Wasser des Falls über Glaukonitsandsteine der Garschella-Formation. In normaler Lagerung würden sie auf dem Schrattenkalk liegen, hier stehen sie - steilgestellt - vor dem Schrattenkalk. Als harte Sandsteine sind sie an den kantigen Spitzen, auf die das Wasser fällt und an braunen Verwitterungsfarben erkennbar. Im Bachbett am Fuß des Wasserfalls ist Seewer Kalk kartiert. Die dunklen Tonmergelsteine auf der westlichen Bachseite gehören in die Amden-Formation.5000
100 × 50
Typ: Wasserfall, Schichtfolge
Art: Mergel, Kalkstein, Sandstein
Hanganriss/FelswandwertvollFFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet, Naturpark
Hangrutsch am Immenstädter Horn S von Immenstadt780R046Immenstadt im Allgäu
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeNach starken Niederschlägen traten im September 2005 über dem Zugang zum Steigbachtobel bei 950 m ü. NN erste hangparallele Risse auf. Im März 2006 beschleunigten sich die Bewegungen dramatiscHöhe Es entstand ein deutlich sichtbarer Anbruchbereich. Sturz- und Rutschmassen bewegten sich abwärts und lösten dort, wo sie zum Liegen kamen, durch ihre Auflast eine sekundäre Hangbewegung aus. Der Schuttstrom gefährdete den Hochbehälter der Wasserversorgung von Immenstadt und zerstörte die Wasserleitungen von den Trinkwasserquellen im Steigbachtal. Die Zufahrt ins gesamte Steigbachtal war unterbrochen. Es bestand die Gefahr eines Aufstaus des Steigbachs mit der möglichen Folge einer Mure bis ins Stadtgebiet von Immenstadt. Durch umfangreiche Baumaßnahmen wurden die Gefahren weitgehend beseitigt. Der entwaldete Hang ist noch immer weithin sichtbar.48000
400 × 120
Typ: Rutschung
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergel
Hanganriss/FelswandwertvollNaturpark
Steigbach-Schichten am Osterdorfer Wasserfall E von OberstaufenOsterdorfer-wasserfall.jpg
780R047Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Osterdorfer Wasserfall stürzt über eine Felsstufe aus Konglomerat der Steigbach-Schichten etwa 35 m in die Tiefe. Der Wasserfall kann trockenen Fußes hintergangen werden. Das Wasser stürzt über die steil in den Hang einfallenden Konglomerate (Nordflügel der Horn-Mulde) auf weiche Mergel.5000
100 × 50
Typ: Wasserfall
Art: Konglomerat
Hanganriss/FelswandwertvollNaturpark
Würmzeitliche Ufermoräne bei Hagspiel780R048Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeAuf einer Geländehöhe um 975 m hat der Weißach-Lobus des würmzeitlichen Bregenzer-Ach-Gletschers bei Hagspiel eine perfekt ausgebildete Ufermoräne hinterlassen. Ufermoränen sind die Relikte von Seitenmoränen nach dem Abschmelzen des Gletschers. Sie zeigen eine steile, zum Eis weisende Seite. Nach NE schließt sich an den Moränenwall eine Nagelfluhrippe der Steigbach-Schichten an. Auf dem Moränenrücken steht eine Kapelle.137500
550 × 250
Typ: End-(Wall-)Moräne
Art: Kies, Schluff
sonstiger AufschlusswertvollNaturpark
Postglaziale Großrutschung E von Aach780R049Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeWestlich von Aach liegen auf einer Fläche von 1,4 km² umfangreiche Rutschmassen aus Molasse vermengt mit Glazialsedimenten. Die Abbruchkante liegt bei 900 bis 1000 m ü. NN oberhalb des Langholzes in Steigbach-Schichten. Der Rutschbereich ist durch eine extrem unruhige Morphologie mit zahlreichen Nackentälchen und abflusslosen Senken gekennzeichnet. In den Gerinnen fließt nur abschnittsweise Wasser, da es immer wieder im Untergrund versickert. Die Rutschung aus dem Oberhang muss im Talbereich feinkörnige Seesedimente mit überfahren und teilweise eingearbeitet haben. Entlang der Weißach nordöstlich von Aach ist eine sekundäre Abbruchkante zu beobachten, an der die Rutschmasse mit den unterlagernden Seetonen angebrochen ist.2250000
1500 × 1500
Typ: Rutschung
Art: Mergel, Ton
sonstiger Aufschlussbedeutendkein Schutzgebiet
Kojen-Schichten am Krebswasserfall WSW von Oberstaufen780R050Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDer Wasserfall der Weißach bei Krebs wird durch eine Konglomeratbank in den Kojen-Schichten verursacht. Mehr als 600 m weit wird der Fluss oberhalb zwischen Konglomeratbänken geführt, ehe er es schafft, an einem Wasserfall die Barriere zu überwinden. Die Stufe, über die das Wasser eher gleitet als fällt, fällt mit der Schichtung ein. Dadurch sind die Sandsteine und Mergel auf und zwischen den Konglomeraten deutlich zu sehen. Vom Wasser mitgeführter Sand und Steine haben Strudeltöpfe ausgeschliffen. Bei den Feinsedimenten, die am Ufer im ruhigen Bereich unterhalb des Wasserfalls zu sehen sind, kann es sich um die Seetone handeln, die bei Aach entlang der Weißach unter würmzeitlicher Moräne und Schotter festgestellt wurden. Im oberen Bereich sind sie durch Rutschungsvorgänge durchbewegt (Geotop 780R049).2500
50 × 50
Typ: Wasserfall, Kolk
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Kojen-Schichten an den Eibele-Wasserfällen WSW von Oberstaufen780R051Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeZum oberen Eibele-Wasserfall überquert man nach der Eibelemühle das Brückchen nach Vorarlberg und wendet sich dann direkt rechts. Das Wasser des mehrstufigen Falls stürzt über Nagelfluhrippen der Kojen-Schichten. Die zwischen den Konglomeraten liegenden Sandsteine und Mergel sind am Rande des Beckens unter dem Fall aufgeschlossen. Der Weg zum unteren Wasserfall führt am Eibelesee vorbei hinunter zum Kraftwerk. Am Weg ist die Nagelfluhrippe in den Kojen-Schichten aufgeschlossen, über die weiter westlich auch der Krebswasserfall (Geotop 780R050) fällt. Im Normalbetrieb, wenn fast alles Wasser abgeleitet wird, ist die vom Kraftwerk aus sichtbare Gleitfläche des Wassers fast trocken. Die Fläche ist Schichtfläche und zeigt damit das Einfallen der Schichtfolge an.50000
500 × 100
Typ: Wasserfall
Art: Konglomerat, Sandstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofilwertvollkein Schutzgebiet
Flysch des Faltenbachtobels E von Oberstdorf780R052Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenDer Faltenbach überwindet in einem Tobel mit Wasserfall die 430 Höhenmeter, die zwischen dem Hängetal der Seealpe und dem Trettachtal liegen. Der Talboden des Seealptales hängt so hoch über dem Trettachtal, weil der Gletscher in dem Nebental nicht die Eishöhe und damit nicht die Kraft hatte, sich so einzutiefen, wie der Gletscher im Haupttal. Beim Einstieg in den Tobel von Oberstdorf aus stehen Wechsellagerungen von Kalksandsteinen mit Mergeln der Tristel-Formation an. Über diese Schichten fällt auch der 12 m hohe Faltenbach-Wasserfall. Nach einer Tafel zu einer liegenden Gesteinsfalte in der Tristel-Formation (Geologischer Lehr- und Wanderpfad Oberstdorf - Nebelhorn) beginnt die Quarzsandstein-Tonmergel-Wechselfolge der Rehbreingraben-Formation (Quarzit-Serie). Der Steig verlässt den Tobel und führt auf einer Baustraße zum neuen Kraftwerk. An der Straße mussten nach einem Hangrutsch die Sandsteine der Reiselsberg-Formation mit Ankern und Netzen gesichert werden. Im Hang darüber stehen Aptychenschichten der Arosa-Zone an.80000
1000 × 80
Typ: Klamm, Wasserfall, Schichtfolge
Art: Sandstein, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Hangrutsch am Illersteilhang N von Altusried780R053Dietmannsried
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionAm Steilhang der Iller gegenüber Fischers, 2,7 km N von Altusried, hat sich 2012 ein Hangrutsch gelöst. Etwa 30.000 m³ Masse glitten bergab bis an die Iller. Zahlreiche Bäume stürzten um und liegen noch heute auf der Fläche. An der Abrisskante sind Mergelsteine und Konglomerate der Oberen Süßwassermolasse freigelegt. Der Hangrutsch ist im aktuellen (Feb. 2017) Digitalen Geländemodell aus der Laserscan-Befliegung von 2009 (Abb. 4) noch nicht sichtbar. Dagegen zeichnet sich sehr schön ein älterer Hangrutsch unmittelbar östlich davon ab. Dieser ist wiederum aufgrund seiner Bewaldung vom Gegenhang aus für das Auge nicht erkennbar. Beide Rutschungen sind als Georisk-Objekte erfasst. Rutschungen an den übersteilen und vom Fluss an der Basis erodierten Molassehängen des Illertals sind nicht selten. Die Burg Alt-Kalden, 1,3 km weiter westlich auf einem Sporn zwischen Iller und Kaldener Tobel gelegen, musste schon vor 1500 aufgrund von Substanzverlusten durch Rutschungen aufgegeben werden. Von dem ehemaligen Standort ist heute nur noch ein schmaler Grat übrig.14400
120 × 120
Typ: Rutschung, Gesteinsart
Art: Konglomerat, Mergelstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilwertvollLandschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felssturz am Rubihorn NW von Oberstdorf780R054Oberstdorf
Position
Allgäuer AlpenUnterhalb der Nordflanke des Rubihorns zeugt ein Blockschuttareal, das sich vom Fuß der Steilwand bei ca. 1.400 m bis zum Gaisalpbach erstreckt und dort eine Breite von 600 m erreicht, aufgrund seiner Zusammensetzung mit altem und frischem Schutt von alten und jungen Sturzereignissen. Die Felsblöcke haben sich vom Grat der Steilwand bei 1.720 m oder aus dem Wandbereich selbst gelöst. Der Schuttkegel wird von Steinen und Blöcken aufgebaut, die eine Größe von bis zu 2 m³ erreichen. Zwischen ca. 1.500 m und 1.720 m löste sich Anfang Juli 1987 ein großer Felssturz mit einer Kubatur von rund 50.000 m³. Das frische Felssturzmaterial bedeckt heute den größten Teil des Schuttkegels. Im Abbruchbereich sind am Grat auch heute noch große, aufgelockerte, absturzgefährdete Partien zu beobachten. Hinter dem Grat lassen sich offene Spalten finden. Der Schuttkegel, der bereits vor dem letzten Sturzereignis bestanden hat, zeugt von den instabilen Verhältnissen im gesamten Wandbereich. Die starke Zerklüftung des Hauptdolomites ist Ursache dafür.231000
660 × 350
Typ: Felssturz
Art: Schotter
Hanganriss/FelswandwertvollLandschaftsschutzgebiet
Schleierfall SE von Bad Oberdorf780R055Bad Hindelang
Position
Allgäuer AlpenDer Schleier an Wasser, der über die etwa 20 m hohe Felswand aus Hauptdolomit herunterfällt, wird unmittelbar nach einem Starkregen zu einem wuchtigen Wasserfall. An der Schluchtwand zeigt sich der Hauptdolomit schön aufgeschlossen mit unterschiedlichen Bankmächtigkeiten.4375
125 × 35
Typ: Wasserfall, Schlucht
Art: Dolomitstein
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendLandschaftsschutzgebiet
Dolinenreihen an der Drehersalpe SW von Missen780R056Missen-Wilhams
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeDen Wanderweg von der Drehersalpe zur Baldaufalpe kreuzen bemerkenswerte Dolinenreihen. Die wie auf einer Perlenkette aufgereihten Dolinen folgen dem Streichen der Steigbach-Schichten. Da in den Steigbach-Schichten der Salmaser Schuppe nur noch wenige Gerölllinsen oder Nagelfluhbänke auftreten, kann die andernorts beobachtete Verkarstung von Konglomeraten aus überwiegend karbonatischen Geröllen hier nicht die Ursache der Dolinenbildung sein. Hier wird wohl der von Scholz & Strohmenger beschriebene Mechanismus wirksam gewesen sein: Auf Klüften von Sandsteinen zwischen den überwiegenden Mergeln der Schichtfolge haben sich Wasserwegsamkeiten ausgebildet. Durch Hangbewegung und Kalklösung sind diese Klüfte so erweitert, dass sie ein Dränagesystem für das Oberflächenwasser bilden. Mulden, in denen Wasser versickert, erweitern sich durch verstärkte Kalklösung, Wegführung von Feinmaterial der aufgeweichten Mergel und Nachsackung zu Pseudo-Dolinen.59500
350 × 170
Typ: Dolinenfeld
Art: Mergelstein, Sandstein
Doline/Erdfallwertvollkein Schutzgebiet
Kare am Wertacher Hörnle780R057Wertach
Position
Allgäuer AlpenDas Wertacher Hörnle ist ein leichter und beliebter Wanderberg, berühmt für seine Aussicht und für die Alpenrosenblüte im Frühsommer. Während der letzten Eiszeit ragte der Berg als Nunatak aus den Eisströmen, die die Alpen verließen, heraus. Eine Lokalvergletscherung bildete die beiden Kare des Kessels und des Hörnlesees aus. Das Wertacher Hörnle ist aus eng verfalteten Sandsteinen der Reiselsberg-Formation und Kalk- bis Tonmergelsteinen der Piesenkopf-Formation aufgebaut. Den Einband von J. Bauers Geologisch-botanische Wanderungen im Allgäu (1983) schmückt das Foto einer Falte im Flyschgestein mit Alpenrosen vom Wertacher Hörnle (Abb. 4). Aufzufinden war die Falte heute nicht mehr.280000
700 × 400
Typ: Kar, Schichtfolge, Falte/Mulde/Sattel
Art: Kalkmergelstein, Tonmergelstein, Sandstein
kein AufschlusswertvollLandschaftsschutzgebiet
Terrassen der Weißach SW von Oberstaufen780R058Oberstaufen
Position
Allgäuer Molasse-VorbergeZwischen Oberstaufen-Weißach und Steinebach hat die Eintiefung der Weißach in postglaziale Schotter eindrucksvoll geformte Terrassen hinterlassen. Während der Würmeiszeit schob sich hier noch die Weißachzunge des Bregenzer-Ach-Gletschers in Richtung des heutigen Oberstaufen vor. Sie hat ein Trogtal mit Grundmoräne hinterlassen, auf der mit der nacheiszeitlichen Eintiefung der Weißach in die Nagelfluhkette bei Steibis Schotter abgelagert wurden.390000
1500 × 260
Typ: Terrasse
Art: Schotter
kein AufschlussbedeutendNaturpark
Riesenfindling Der Stein bei Stein SE von Betzigau780R059Betzigau
Position
Iller-Lech-JungmoränenregionVermutlich hat der mehrfach zerbrochene Riesenfindling, der im Talgrund nordöstlich von Stein liegt, der Ortschaft ihren Namen gegeben. Nach Müller (2011) ist der Findling aus Molassekonglomerat mit ca. 3.300 m³ (8.580 t) der größte im Kempter Wald. Es sollen sich Bohrlöcher an dem Stein befinden und seine ursprüngliche Größe wird mit 11.000 t angenommen. Der Findling ist nicht ausgeschildert und nur weglos erreichbar.900
30 × 30
Typ: Findling
Art: Konglomerat
BlockbedeutendFFH-Gebiet

Einzelnachweise

  1. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)

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Commons: Geotope im Landkreis Oberallgäu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Breitachklamm bei Tiefenbach/Oberstdorf
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Die Ostrach mit der sogenannten Schlucht „Eisenbreche“ zählt zu den letzten frei fließenden und unverbauten Gewässerabschnitten in Bayern. Die naturbelassene, 85 Meter tiefe Klamm ist als Naturdenkmal bzw. Geotop ausgewiesen und durch ein Naturschutzgebiet, ein Landschaftsschutzgebiet und ein europäisches Natura-2000-Schutzgebiet gleich mehrfach geschützt. Trotzdem soll dort eine gewaltige Staumauer gebaut, der Fluss aufgestaut und sein Wasser durch eine Rohrleitung ausgeleitet werden. Neben der außerordentlichen Verschandelung der Landschaft würden viele an den Wildfluss angepasste Tierarten ihren Lebensraum verlieren.
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Ende der Sturmannshöhle
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Geotop Wasserfall Hinang: Kalktuffbildungen am Wasserfall
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Der 70 m hohe Täschlefall im Hintersteiner Tal, Hinterstein, Bad-Hindelang, Oberallgäu, Deutschland.