Liste der Geotope im Landkreis Neustadt an der Waldnaab

Diese Liste enthält die Geotope des Oberpfälzer Landkreises Neustadt an der Waldnaab in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand März 2020) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden.

NameBildGeotop IDGemeinde / LageGeologische RaumeinheitBeschreibungFläche m² / Ausdehnung mGeologieAufschlussartWertSchutzstatusBemerkung
Aufschluss am Schlossberg bei Weihersberg374A004Trabitz
Position
Oberpfälzer GrundgebirgsvorlandAufgeschlossen sind hier Arkosen (Sandsteine mit Quarz und Feldspat) mit gut ausgebildeter Schräg- und Kreuzschichtung sowie tonige Zwischenlagen. Besonders auffällig ist ein Horizont mit aufgearbeiteten dunkelroten Tonsteinscherben (Resedimentation). Obwohl die Sandsteinwand ziemlich zugewachsen ist, bestehen stellenweise noch sehr gute Aufschlussverhältnisse, die verschiedene Sedimentstrukturen zeigen.100
10 × 10
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemalige Grube Wilma N von Wendersreuth374A005Kirchendemenreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDas Abbaugelände ist zu einem großen Teil mit Wasser gefüllt, so dass die Aufschlüsse an den Uferwänden fast unzugänglich sind. Die Abraumhalden des ehemaligen Tagebaus auf Meta-Pegmatit sind zugewachsen. Nur noch einzelne granat- und muskovitreiche Lesesteine zeigen das Gestein.6375
85 × 75
Typ: Gesteinsart
Art: Pegmatit
sonstiger AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch S von Rotzenmühle374A006Püchersreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldAbgebaut wurden hier dunkle, mittelkörnige biotitreiche Redwitzite. Die Sohle des ehemaligen Steinbruches ist mit Wasser gefüllt. In der Umgebung sind gebrochene Blöcke, z. T. auch Halden zu finden.5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Diorit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch am Brückelranken NE von Flossenbürg374A007Flossenbürg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer ehemalige Steinbruch zeigt die Merkmale des Flossenbürger Granits. In der Nähe liegen natürliche Felspartien, die als Naturdenkmal geschützt sind. Am südlichen Steilabfall liegt ein Blockstrom, die Granite weisen Wollsackverwitterung auf.450
30 × 15
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch am Wurmstein N von Flossenbürg374A008Flossenbürg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIn dem großen Steinbruch wird blaugrauer, mittel- bis grobkörniger Zweiglimmergranit gewonnen. Klüftung und Bankung sind in dem Granit so ausgebildet, dass große Blöcke gewonnen werden können. Im Steinbruch am Wurmstein mussten in den 1930er- und 40er-Jahren Häftlinge des KZ Flossenbürg Granit abbauen, der bei nationalsozialistischen Prestigeprojekten (z. B. Reichsparteitagsgelände Nürnberg) eingesetzt wurde. Eine Wand an der südwestlichen Begrenzung des Steinbruchs wurde seither unberührt gelassen. Am oberen Ende dieser Häftlingswand gewährt heute eine Aussichtsplattform einen Einblick in den aktiven Steinbruch. Schautafeln informieren hier über die frühere Zwangsarbeit. Die Aussichtsplattform (Lage des Geotop-Punktes) ist vom Parkplatz am Schlossberg über den Wurmsteinweg erreichbar. Der aktive Teil des Steinbruchs ist vom Parkplatz über die Rumpelbachstraße erreichbar. Diese durchquert als markierter Wanderweg den Steinbruch. Bitte Wege nicht verlassen und ggf. Warnhinweise beachten!12000
200 × 60
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Granit
SteinbruchwertvollNaturpark
Schlossberg FlossenbürgFlossenbuerg exterior tower.jpg
374A009Flossenbürg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDie berühmte Burgruine Flossenbürg ist auf einer Felskuppe aus Granit angelegt. Am Fuß befinden sich stillgelegte Abbaue im Flossenbürger Granit, die im Sohlenbereich mit Wasser gefüllt sind. Der mittel- bis grobkörnige Zweiglimmergranit zeigt ausgeprägt zwiebelschalige Absonderungen (Trennflächengefüge – sichtbar vor allem von der NW-Seite). Die Ruine ist über einen gut ausgebauten Fußweg vom Ort erreichbar. Sehr guter Aussichtspunkt.160000
400 × 400
Typ: Typlokalität, Wollsackbildung, Härtling, Felskuppe
Art: Granit
Hanganriss/Felswandbesonders wertvollNaturschutzgebiet, NaturparkBayerns schönste Geotope Nr. 73
Ehemaliger Steinbruch SW von TheisseilTheisseilGeotop 08.jpg
374A010Theisseil
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIn dem Steinbruch ist permischer Quarzporphyr aufgeschlossen. Obwohl der Steinbruch fast zugewachsen ist, ist eine Wand gut zugänglich. Dort und in Lesesteinen ist die porphyrische Struktur mit mm-großen Quarz- und Feldspatkristallen in einer feinkörnigen hell gelblich bis rötlichen Grundmasse gut zu erkennen. Am Parkplatz (von dort Zugang zum Steinbruch) sind ebenfalls große Quarzporphyrblöcke zu finden. Der Quarzporphyr hier gehört zu einem Gangschwarm, der die Gneise durchschlägt.30000
300 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Rhyolith
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schlossberg in WaldauSchlossbergWaldau 09.JPG
374A012Vohenstrauß
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDas Schloss Waldau ist auf Serpentinitfelsen errichtet. Der Bronzit führende Härtlingsrücken ist nur an wenigen Stellen um die Burg herum aufgeschlossen. Die Aufschlüsse sind weitgehend zugewachsen.6
3 × 2
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Serpentinit
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch W von Waldau374A013Vohenstrauß
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIn dem inzwischen aufgelassenen Steinbruch wurden helle, grobkörnige Granite des Leuchtenberger Granitmassivs abgebaut. Die Granite weisen eine ausgezeichnete Klüftung und Bankung auf. Obwohl Teile des Steinbruchs heute von einem See eingenommen werden, kann durch die vielen auf Halde aufgeschütteten großen Granitblöcke das Gestein gut betrachtet werden.1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kreuzberg in PleysteinPleysteinKreuzberg 04.JPG
374A015Pleystein
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer Kreuzberg Pleystein, ein 30 m hoher Quarzfelsstock, ist der Quarzkern eines Pegmatits. Die zentrale Quarzmasse wird von Aplit umlagert, der viele Phosphatmineralien führt. Durch einen Felssturz in den 1970er Jahren trat unverwittertes Material mit einem Kristallkeller zutage. Pegmatite sind Gesteine, die sich durch ihre groß- bis riesenkörnigen Kristalle auszeichnen. Sie entstehen aus Resten magmatischer Schmelzen, die viel Wasser und meist hohe Konzentrationen seltener Elemente enthalten.28000
200 × 140
Typ: Mineralien, Härtling, Gesteinsart
Art: Pegmatit
Felshang/Felskuppebesonders wertvollNaturdenkmal, NaturparkBayerns schönste Geotope Nr. 36
Leo-Maduschka-Felsen im Zottbachtal NW von Hagenmühle374A017Pleystein
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer Leo-Maduschka-Felsen ist eine markante Felsgruppe aus Gneis am Rand des Zottbachtales, an der die typischen knittergefältelten Gneisstrukturen mit den eingelagerten Quarzknauern aufgeschlossen sind. Der Felsen ist nach einem ehemaligen Bürgermeister von Pleystein benannt, der der Onkel des gleichnamigen bekannten Bergsteigers und Wissenschaftlers Dr. Leo Maduschka war.2500
50 × 50
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang
Art: Gneis
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsgruppe Gsteinach NW von Pleystein374A018Pleystein
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDie Felsgruppe Gsteinach ist ein Felsensemble aus Gneis mit Kalksilikatfelseinlagerungen. Die ehemals stark zugewachsenen Felsen sind derzeit (Stand 2005) von Bäumen weitgehend freigestellt und gut erreichbar.60
10 × 6
Typ: Gesteinsart
Art: Biotit, Gneis
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Naturpark
Großer Stein am Vorderberg N von Miesbrunn374A019Pleystein
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer 10 m hohe, steil aufragende Gneisfelsen stellt den letzten freigelegten Überrest des Gneisdaches über dem südlichsten Aufbruch des Flossenbürger Granits dar. Es handelt sich um einen intensiv verfalteten Gneis, der z. T. von grobkörnigen Aplitgängen durchzogen wird. Am Fuß des Felsens wird ein scharf gezeichneter Kontakt zum pegmatischen Salband des unterlagernden mittelkörnigen Granits der Randfazies des Flossenbürger Granits sichtbar. Der Aufschluss ist stark zugewachsen.90
15 × 6
Typ: Kontakt, Mineralien, Gesteinsart
Art: Gneis, Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Quarzabbau W von Riedlhof374A020Eslarn
Position
Hinterer Oberpfälzer WaldWestlich von Riedlhof zieht mit NW-SO-Sterichrichtung ein mächtiger Quarzgang entlang. Solche als Nebenpfähle bezeichnete Gänge aus milchig-trübem, meist tektonisch stark beanspruchten und zertrümmerten Quarzen treten in der Region öfter auf und markieren Scherungszonen. Der Quarz wurde hier abgebaut: verstürzte Gruben im Wald zeigen das ehemalige Abbauareal. Am Waldrand finden sich mehrere Quarzblöcke, an denen das Gestein gut einzusehen ist.36
6 × 6
Typ: Gesteinsart
Art: Gangquarz
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschlüsse an der Kainzmühlsperre ENE von Kleßberg374A022Leuchtenberg
Position
NaabgebirgeAn der Treppe zur Staumauer sowie am Weg um den Stausee sind sogenannte Fibrolithfleckengneise (= Sillimanitfleckengneis) aufgeschlossen. Die hellgefärbten Gneise enthalten sporadisch zentimetergroße mandelförmige Sillimanit (= Fibrolith)-Knoten. Des Weiteren treten Cordierit-Sillimanit-Gneise auf, die in der Regel einen deutlichen Lagenbau zeigen. Das Gestein ist in den Aufschlüssen allerdings wegen des starken Bewuches meist nicht gut zu sehen.2500
50 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Gneis
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch W von Leuchtenberg374A023Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIn dem ehemaligen Steinbruch ist eine klein- bis mittelkörnige Randfazies des Leuchtenberger Granitmassivs aufgeschlossen. Hauptgemengteile eines Granits sind die Minerale Quarz, Feldspat und Glimmer. Petrographische Untersuchungen zeigten, dass der Granit hier auch Granat, gelegentlich Sillimanit sowie weitere Begleitminerale enthält. Offenbar wurde hier bei Entstehung des Granitstocks Nebengestein aufgeschmolzen und in die Schmelze integriert. Der Aufschluss ist inzwischen stark zugewachsen.1200
20 × 60
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Granit
SteinbruchbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsblock bei Steinach374A024Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldAm Ortseingang von Steinach findet man einen Felsblock, der zu der Gruppe der Cordiert-Sillimanit-Andalusit-Hornfelse gehört. Es ist Rest eines hier ehemals weiter verbreiteten Gesteins, das zu Schotter abgebaut wurde. Der Gneishornfels stammt aus der innersten Zone des Kontakthofes der Gneise mit dem Leuchtenberger Granit. Durch en Kontakt mit der Silikatschmelze des Granitplutons wurde der Gneis deutlich umgewandelt – unter anderem wuchsen rote Granate, die mit bloßem Auge zu erkennen sind.4
2 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Amphibolit, Hornfels
BlockbedeutendNaturpark
Franzosenfelsen SE von Döllnitz374A025Leuchtenberg
Position
NaabgebirgeDer steile Hang am Pfreimdufer ist von mehreren Felsfreistellungen durchsetzt. Aufgeschlossen sind moldanubische Gneise mit teilweise dicken Quarzknauern oder Quarzlagen.500
100 × 5
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang
Art: Gneis
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsen Räuberhöhle NW von Linglmühle374A026Vohenstrauß
Position
NaabgebirgeDer moldanubische Gneis besitzt dicke Quarzknauern und -lagen. Der Name Räuberhöhle stammt von einer durch Klüftung und Ausbruch entstandenen kleinen Höhle. Der Hohlraum zieht sich tatsächlich ein Stück unter den Felsen hinein.1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang, Kluft-/Tektonische Höhle
Art: Gneis
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch NW von Leuchtenberg374A027Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIn dem ehemaligen Steinbruch ist grobkörniger Leuchtenberger Granit aufgeschlossen. Der einsprenglingsarme Zweiglimmergranit enthält bis 1 mm große Granate. Da der Steinbruch heute von Wasser erfüllt ist, ist die Aufschlusswand nicht mehr zugänglich.1500
50 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Straßenböschung NE von Unterschleif374A030Vohenstrauß
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldAn der Straße zwischen Roggenstein und Kaimling ist an der Böschung direkt gegenüber der Straßeneinmündung von Unterschleif Amphibolit aufgeschlossen.125
25 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Amphibolit
BöschungbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Sandgrube N von Pirkerziegelhütte374A032Pirk
Position
Oberpfälzer GrundgebirgsvorlandIn der ehemaligen Sandgrube sind Sande der Rotliegend-Sedimente (Perm) mit Sedimentstrukturen aufgeschlossen. Obwohl die Sedimente im Landkreis weiter verbreitet sind und früher auch in einigen Gruben abgebaut wurden (in der Umgebung gibt es mehrere aufgelassene Gruben), gibt es so gut wie keine dauerhaften Aufschlüsse. Daher ist dieser Aufschluss, obwohl weitgehend verwachsen und verstürzt, ein wichtiges Geotop, da er trotzdem noch einen Einblick in das Gestein erlaubt.1500
50 × 30
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Kiesgrube/SandgrubewertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch bei Oberschleif374A033Vohenstrauß
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIm ehemaligen Steinbruch ist Leuchtenberger Granit mit einem schmalen Aplitgang aufgeschlossen. Der Leuchtenberger Granit ist hier als typischer Kristallgranit ausgebildet. In der gleichkörnigen Granitgrundmasse (mittel-grobkörnig) schwimmen große einzelne Kalifeldspatkristalle, die sich im Anschnitt als weißliche Finger abzeichnen. Man spricht bei solchem Granit von porphyrischer Ausbildung.200
20 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
SteinbruchwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Corneliaschacht (Pegmatit Hagendorf-Süd)374A034Waidhaus
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDie Grube des ehemaligen Feldspat- und Pegmatitabbaus ist heute geflutet und nicht mehr zugänglich. Es gibt keine Aufschlüsse mehr. Das heutige Vogelschutzbiotop gehört dem Bund Naturschutz. Der Phosphatpegmatit von Hagendorf-Süd wurde 1894 entdeckt und seitdem bis zur Stilllegung 1983 abgebaut. Hagendorf ist (war) eine weltberühmte Mineralfundstelle und für mehr als 10 Minerale Typlokalität. Allerdings sind viele der dort auftretenden Minerale nur mikroskopisch nachgewiesen.40000
200 × 200
Typ: Typlokalität, Mineralien, Steinbruch/Grube
Art: Pegmatit
SteinbruchwertvollNaturpark
Straßenaufschluss ENE Döllnitz374A036Pressath
Position
Oberpfälzer GrundgebirgsvorlandAn der nördlichen Straßenböschung sind auf etwa 40 m Länge Keupersedimente angeschnitten. Aufgeschlossen ist ein kleiner Ausschnitt aus dem Blasensandstein mit Lettenlagen: über einem meist tief dunkelrot gefärbten Ton- und Schluffsteinhorizont folgt eine helle Bank aus schwach gebundenem Arkosesand (gerundete Quarzkörner, aber auch Feldspatkörner (teils kaolinisiert) und Gesteinsbruchstücke) mit rasch wechselnder Korngröße. In der Bank zeigen sich Schrägschichtungen.120
40 × 3
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein, Schluffstein, Tonstein
BöschungbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsenkeller in Neustadt am Kulm374A037Neustadt am Kulm
Position
Oberpfälzer GrundgebirgsvorlandAm Ostrand von Neustadt am Kulm sind in die Steilstufe des Unteren Burgsandsteins (Löwenstein-Formation) mehrere Felsenkeller geschlagen. Am Sandbergweg ist einer der Keller für Besucher zugänglich gemacht mit Beleuchtung versehen worden. Während im vorderen Bereich die Wände teilweise ausgemauert sind, bildet im hinteren Teil der anstehende Fels Decken und Wände. In diesem auch Gerölle führenden Sandstein sind verschiedene Sedimentstrukturen (wie z. B. Schrägschichtung etc.) zu sehen.600
40 × 15
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen, Felsenkeller
Art: Sandstein
FelsenkellerwertvollNaturpark
Straßenaufschluss SW von Störnstein374A038Störnstein
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldAn der nördlichen Straßenböschung sind am Hang Muskovit-Biotit-Gneise angeschnitten. Die Paragneise gehören zur tektonischen Einheit der Zone Erbendorf-Vohenstrauß. In dem Aufschluss (wenn auch hinter dem Maschendrahtnetz) sind diverse Gefügestrukturen metamorpher Gesteine hervorragend zu erkennen: u. a. Falten und Fältchen, Schieferung, Trennung von dunklen und hellen Lagen (auffällige Bänderung), Quarzmobilisate.225
75 × 3
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gefüge
Art: Biotit, Gneis
BöschungwertvollNaturpark
Tongrube NW von Barbaraberg374A039Speinshart
Position
Oberpfälzer GrundgebirgsvorlandIn der Tongrube Barbaraberg werden noch in geringem Umfang Tonsteine der Estherienschichten abgebaut. In die Tonsteine sind häufig geringmächtige Sandsteinlagen eingeschaltet. Die obere Grubensohle wird durch eine derartige Lage gebildet. Durch die flächenhafte Aufschluss-Situation sind hier Sedimentstrukturen (fossiles Watt) besonders schön erkennbar.7500
150 × 50
Typ: Sedimentstrukturen, Spurenfossilien
Art: Sandstein, Tonstein
Lehmgrube/Tongrube/MergelgrubewertvollNaturpark
Orthogneis-Aufschluss im Luhetal NE von Michldorf374A040Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldAn einem Steilhang an der Luhe befindet sich ein größerer natürlicher Aufschluss von Orthogneis. Das grobkörnige und porphyrische Gestein enthält bis zu 5 cm lange Kalifeldspäte. Dieser Gesteinstyp bildet ein mehr als 1 km langes und 150 m breites Vorkommen, das fast nur durch Lesesteine belegt ist. Das Geotop stellt den einzigen größeren Aufschluss in diesem Gneis dar.500
50 × 10
Typ: Gesteinsart, Felsgruppe
Art: Gneis
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsenkeller in Parkstein2017 Parkstein Felsenkeller 08.jpg
374A041Parkstein
Position
Oberpfälzer GrundgebirgsvorlandDie historischen Felsenkeller gewähren einen guten Einblick in die Schlotbrekzie und somit in das Innere des Vulkans des Parkstein. Bis mehrere Meter große Blöcke meist hellerer Gesteinseinschlüsse stecken in den dunklen Gesteinen, die von der Kraft der vulkanischen Explosionen zeugen. Die Einschlüsse sind einerseits Sandsteine und Tone aber auch grobe Konglomerate (aus Kiesen und Geröll) und auch basaltische Brocken verschiedener Größe. Geschaffen wurden die Keller als Lagerkeller für Lebensmittel und Bier. Der Markt Parkstein hat die Felsenkeller saniert und wieder zugänglich gemacht.60
20 × 3
Typ: Gesteinsart, Magmatisches Gefüge
Art: Tuff/Tuffit
FelsenkellerwertvollNaturpark
Felsenkeller in Luhe374A042Luhe-Wildenau
Position
NaabgebirgeAn der Westflanke des Koppelberges in Luhe befinden sich mehrere historische Felsenkeller. Im Keller Nr. 7 ist eine ca. 1,5 m mächtige Scherzone mit Kataklasit im Roten Naab-Granit aufgeschlossen.60
20 × 3
Typ: Felsenkeller
Art: Kataklasit, Granit
FelsenkellerwertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemalige Grube Gertrud NE von Obersdorf374G001Kirchendemenreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer zugemauerte Stollen des ehemaligen Untertagebaus auf Meta-Pegmatite ist angeblich gut erhalten. Auf dem Grubengelände sind auf Halden Belegstücke zu finden. In dem Graben, wo der Stollen ansetzt, ist an der Wand pegmatitisches Gestein mit großen Muskovitkristallen (Hellglimmer) aufgeschlossen.50
10 × 5
Typ: Stollen
Art: Pegmatit, Gneis
Tunnel/Stollen/SchachtbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemalige Pegmatitgrube Hagendorf-Nord (Meixner-Grube)374G002Waidhaus
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer Pegmatitstock Hagendorf-Nord wurde 1860 erschlossen. Bis zur Jahrhundertwende erfolgte der Feldspatabbau im Tagebau, danach ging man zum Tiefbau und Stollenbetrieb über. Bis zur Stilllegung der Grube 1937 wurden etwa 220.000 t Feldspat gefördert. Bekannt war die Grube aber auch als Mineralfundstelle. Im Randbereich des Pegmatits fanden sich viele Phosphatminerale. Für Phosphophyllit ist die Grube vermutlich die Typlokalität. Heute ist die Grube fast zugewachsen und schwierig zu besuchen.1000
50 × 20
Typ: Tagebau, Mineralien, Typlokalität, Gesteinsart
Art: Pegmatit
TagebaubedeutendNaturpark
Goldseifenwerk S von Gaisheim374G003Moosbach
Position
Hinterer Oberpfälzer WaldDas unruhige Relief entlang des Baches zeugt von spätmittelalterlicher Goldwäscherei. Aus den Bachsedimenten wurden kleine Goldflitter ausgewaschen, allerdings dürfte der Ertrag sehr dürftig gewesen sein. Als Spuren dieser Goldseifengewinnung blieben sogenannte Grubenfelder mit langgestreckte Gräben, Gruben und Halden zurück.15000
300 × 50
Typ: Seifenwäscherei, Pinge/nfeld, Schurf
Art: Kies, Sand, Gneis
kein AufschlussbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basaltkuppe Rauher KulmRauher Kulm 2014 xy 2.JPG
374R001Neustadt am Kulm
Position
Oberpfälzer GrundgebirgsvorlandDie Basaltkuppe des Rauhen Kulms wird von gleichmäßig dichtem Nephelinbasalt mit Einschlüssen von Olivinen und Augit aufgebaut. Am Gipfel sind nur wenige Aufschlüsse zu finden. Sehr auffällig ist das vor allem auf dem Süd- und Ostteil des Berges verbreitete, freiliegende periglaziale Basalt-Blockmeer (Blockhalde).62500
250 × 250
Typ: Blockmeer, Vulkanschlot, Gesteinsart
Art: Basalt
sonstiger Aufschlussbesonders wertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Kleiner Kulm
Kleiner Kulm bei Neustadt - panoramio.jpg
(c) G. Zapf, CC BY 3.0

374R002Neustadt am Kulm
Position
Oberpfälzer GrundgebirgsvorlandDer Kleine Kulm besteht aus einer Schlotbreccie (wirres Gemenge aus basaltischem Material und Fragmenten des durchschlagenen Nebengesteins [meist Keuper]). Durch dieses Breccienmaterial zwängt sich bizarr ein jüngerer Basaltgang durch. Der Basaltkern des Gipfels wurde an der Wende 19./20. Jhd. abgebaut und dabei die Schlotbrecczie stehen gelassen, so dass der Kleine Kulm heute wie ein hohler Zahn dasteht. Die Schlotbreccie mit ihren Keupereinschlüssen, wie auch Reste des Basaltgangs sind im auflässigen Steinbruch hinter der aufgelassenen Gaststätte eindrucksvoll erschlossen. Eine Tafel des Geoparks erläutert das geologische Geschehen. Vom Gipfelrest des Kleinen Kulms hat meinen einen ausgezeichneten Rundumblick vom Rauhen Kulm über das Bruchschollenland bis zum Fichtelgebirge.1500
50 × 30
Typ: Vulkanschlot, Gesteinsart
Art: Basalt, Breccie
SteinbruchwertvollNaturdenkmal
Granitfelsen Galgenkatherl NNE von Windisch-Eschenbach374R003Windischeschenbach
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDie Gipfelpartie des Galgenkatherls besteht aus wollsackverwittertem Falkenberger Granit. Er bildet eine stiel nach Westen abfallende Felsklippe. Der ehemalige Aussichtspunkt verwächst zunehmend. Dieser Ort diente jahrhundertelang als Richtplatz.40
8 × 5
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Basaltkegel Hoher Parkstein2017 Parkstein 11.jpg
374R004Parkstein
Position
Oberpfälzer GrundgebirgsvorlandDie Entstehung des Hohen Parksteins mit seinen Nebenkegeln, beruht auf einer 25 bis 30 m breiten, von Basalt erfüllten, senkrechten Förderspalte. Im Basalt finden sich Xenolithe vulkanischen, intrusiven und sedimentären Ursprungs. Der Basalt des Parksteins zeigt an seiner steilen Südostwand (ehem. Steinbruch) die hervorragend ausgeprägte säulenförmige Absonderung mit spektakulär gekrümmten Säulen. Daneben liegt ein sog. Schlottuff. Der Parkstein ist die eindrucksvollste Vulkanruine im oberpfälzer Vulkangebiet. Er wurde angeblich von Alexander v. Humboldt als schönster Vulkankegel Europas bezeichnet, was allerdings nicht schriftlich belegt ist.21000
140 × 150
Typ: Basaltsäulen, Vulkanschlot, Gesteinsart
Art: Basalt, Tuff/Tuffit
Hanganriss/Felswandbesonders wertvollNaturschutzgebiet, FFH-Gebiet, NaturparkBayerns schönste Geotope Nr. 20
Girnitz-Bachlauf im NSG Doost SE von Gollwitzerhof
Doost.JPG
(c) User: Benreis auf wikivoyage shared, CC BY-SA 3.0

374R005Floß
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIm Tal der Girnitz findet sich ein eindrucksvolles Blockmeer mit runden Granitblöcken bis zu 5 m Durchmesser. Oftmals sind die Blöcke so übereinander getürmt, dass der Bach unterirdisch fließt und nur zu hören ist. Das Blockmeer gibt Zeugnis der Verwitterung des Granits in der Erdneuzeit. Die runden Blöcke sind nicht etwa durch Transport im Fluss entstanden, sondern sind das Ergebnis lang andauernder intensiver Wollsackverwitterung. Der Verwitterungsgrus wurde durch den Bach weggespült.2000
200 × 10
Typ: Blockmeer, Wollsackbildung
Art: Granit
sonstiger AufschlusswertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gipfel des Gügel SE von Störnstein374R006Störnstein
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer Gipfel, der durch Stufen erschlossen ist (Aussicht völlig zugewachsen), besteht aus wollsackveritterten Leuchtenberger Granit. Ein Teil des Berges ist durch einen versteckt liegenden, ehemaligen Steinbruch abgebaut. Dort ist grobkörniger Störnsteiner Granit mit cm-großen Feldspateinsprenglingen zu erkennen. Es sind zwei Varietäten des Leuchtenberger Granits aufgeschlossen: mittelkörniger Biotit-Granit und grobkörniger leukokrater Granit. Der Steinbruch ist stark zugewachsen.2500
50 × 50
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen am Abenteuerspielplatz Rotzenbühl bei Wurz374R007Püchersreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDie Spielgeräte sind hier in die natürlichen Felsformationen des Leuchtenberger Granit integriert. Der mittel- bis grobkörnige Granit weist Wollsackverwitterung auf.2500
50 × 50
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/FelskuppebedeutendNaturpark
Hohler Stein SE von Pfaffenreuth374R008Püchersreuth
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer Hohle Stein ist eine markante Gruppe aus wollsackverwitterten Granitblöcken. Es handelt sich um einen grobkörnigen Granit mit großen Kalifeldspateinsprenglingen. Teilweise lässt sich auch die Verzwilligung der Kristalle erkennen.24
6 × 4
Typ: Wollsackbildung, Felsturm/-nadel
Art: Granit
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Naturpark
Granitfelsen am Schleiderberg NW von Georgenberg374R009Georgenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldAm Westhang des Schleiderberges stehen mehrere Felsgruppen aus Flossenbürger Granit. Die Felsen zeigen ausgeprägte Wollsackverwitterung vom Typ der Matratzenverwitterung. Um die Felsklippen herum finden sich zahlreiche Blöcke (bewachsene Blockhalde). Die Stelle wird auch als Steingeröll bezeichnet. Die Felsen sind aufgrund der dichten Vegetation schlecht erreichbar.100
10 × 10
Typ: Felskuppe, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gipfel des Schellenbergs NE von Waldkirch374R010Georgenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDie Gipfelpartie der Schellenberges besteht aus mehreren Felsburgen aus grobkörnigem Flossenbürger Granit. Die eindrucksvollen Felsen zeigen durchwegs eine markante Wollsackverwitterung. Dabei dominieren teilweise rundliche Gesteinskörper (Wollsäcke), teilweise auch flache (Matratzen). Auf einer der Klippen sind Reste der Burgruine Lug ins Land erhalten. Hier ist auch ein Aussichtsturm errichtet, der einen guten Blick über den Oberpfälzer Wald im Raum Flossenbürg erlaubt.20000
200 × 100
Typ: Felsburg, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen am Eibelberg E von Flossenbürg374R011Flossenbürg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDie Granitklippen am Gipfel des Eibelberges aus Flossenbürger Granit weisen ausgeprägte Wollsackverwitterung vom Typ Matratzenverwitterung auf – infolge enger Horizontalklüftung ähneln die Felsen einem Stapel Matratzen. Im Sommer 2005 waren die Felsen wegen Sturmschäden (Windbruch) kaum zu erreichen.15625
125 × 125
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Teufelsfelsen am Hüttenberg NE von Hildweinsreuth374R012Flossenbürg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIm Gipfelbereich des Hüttenberges stehen schöne, bizarr geformte Felstürme aus Flossenbürger Granit, die ausgeprägte Wollsackverwitterung aufweisen.5000
100 × 50
Typ: Felskuppe, Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/FelskuppewertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schüsselstein NE von Oberrehberg374R013Georgenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer Granitfindling besitzt wollsackartige Form und zeigt ansatzweise Karrenbildung. In seiner Umgebung liegen Buckelwiesen auf Gneis. Es handelt sich vermutlich um den herausgewitterten Rest einer periglazialen Fließerde-Decke.12
5 × 2
Typ: Felsblock, Karren/-felder
Art: Granit
BlockwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schüsselstein N von Neudorf374R014Georgenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer rundliche Granitblock dient als Grenzstein zur Tschechischen Republik. Der Felsblock verwittert in Wollsackform und wird von auffälligen Pseudokarren überzogen.8
4 × 2
Typ: Felsblock, Karren/-felder
Art: Granit
BlockwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsturm Brotlaib NE von Waldkirch374R015Georgenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer markante, einzeln stehende Felsturm aus grobkörnigem Flossenbürger Granit zeigt deutlich ausgeprägte Wollsackverwitterung. Der Felsen ist an der Basis schmaler als im oberen Teil.40
8 × 5
Typ: Felsturm/-nadel, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Teufelsbutterfass ENE von Burgmühle374R016Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDas Teufelsbutterfass ist ein besonders markanter und eindrucksvoller Felsturm aus wollsackverwittertem Granit. Ringsum finden sich weitere wollsackverwitterte Felsen, z. T. mit eindrucksvollen durch Lösungsverwitterung entstandenen Opferwannen.10000
100 × 100
Typ: Felsturm/-nadel, Wollsackbildung
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitblöcke Gottes Hände W von Sargmühle374R017Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIn dem Waldstück liegen mehrere auffallend große Granitblöcke aus Leuchtenberger Granit, die als Folge der Wollsackverwitterung ausgeprägt rundliche Formen aufweisen. Einer der Felsblöcke zeigt sehr markante rinnenförmige Vertiefungen, die analog zu ähnlichen Strukturen in Kalksteinen in mancher Literatur als Granitkarren oder Pseudokarren bezeichnet werden.1000
50 × 20
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
BlockbedeutendNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hoher Stein ENE von Leuchtenberg374R018Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIm Bereich des Hohen Stein liegen neben einem kegelartig stehenden Granitblock weitere Blöcke. Die Blöcke aus grobkörnigem Leuchtenberger Granit zeigen alle ausgeprägt rundliche Formen, wie sie bei der für den Granit typischen Wollsackverwitterung entstehen. In unmittelbarer Umgebung befinden sich weitere, kleinere Felspartien.40
10 × 4
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
BlockbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kummerer Felsen NE von Leuchtenberg374R019Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIn einem kleinen Wäldchen findet sich eine Gruppe von wollsackverwitterten Granitblöcken bis 5 m Durchmesser aus grobkörnigem Granit.100
10 × 10
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
BlockbedeutendNaturdenkmal, Naturpark
Burgberg Leuchtenberg374R021Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIn der denkmalgeschützten Burganlage ist das Gestein – der Leuchtenberger Granit – an zahlreichen Stellen in den Bau integriert und gut sichtbar. Der Leuchtenberger Granit ist ein mittel- bis grobkörniger Granit. Das gesamte Intrusionsgebiet des Leuchtenberger Massivs nimmt eine Fläche von ca. 70 km² ein. Der Granit ist in der Regel weitständig geklüftet – daher treten im Verbreitungsgebiet große Wollsäcke und Felstürme auf.20
5 × 4
Typ: Felswand/-hang, Typlokalität
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturpark
Gneisfelsen Steinhügel NE von Döllwitz374R022Leuchtenberg
Position
NaabgebirgeDer Steinhügel oder Steingarten ist ein aus der Landschaft herausragender Gneisfelsen (in einem kleinen Wäldchen). Da der Felsen stark mit Moos und Flechten bewachsen ist, kann das Gestein nicht immer deutlich erkannt werden. An manchen Stellen ist aber eine Bänderung und Schieferung des Gneises klar zu sehen.36
6 × 6
Typ: Felskuppe
Art: Gneis
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Naturpark
Granitkuppe Heller Stein W von Steinach374R023Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIm Gipfelbereich ragen die wollsackartigen Hellen Steine heraus. Der Fels besteht aus auffällig hellem, grobkörnigem Leuchtenberger Granit.300
30 × 10
Typ: Felsgruppe, Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/FelskuppewertvollNaturdenkmal, Naturpark
Granitfels Teufelspranke E von Leuchtenberg374R024Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldAm Steilhang finden sich zahlreiche Granitfelsen, u. a. das Naturdenkmal Teufelspranke. Der Fels aus grobkörnigem Leuchtenberger Granit verwittert zur typischen Wollsackform und wird von Pseodokarren überzogen.60
10 × 6
Typ: Felsturm/-nadel, Wollsackbildung, Karren/-felder
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturdenkmal, Naturpark
Gneisfelsen Drei Felsen WNW von Wildstein374R026Tännesberg
Position
NaabgebirgeDie Felsformation Drei Felsen besteht aus migmatisierten Plagioklas-Biotit-Gneisen mit großen, von Biotit-Scherflächen umflossenen Feldspäten. Hangabwärts schließt sich ein Blockstrom an.10000
100 × 100
Typ: Felswand/-hang, Blockstrom
Art: Biotit, Plagioklas, Gneis
Hanganriss/FelswandbedeutendLandschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gipfel des Stücksteins ENE von Oberlangau374R027Eslarn
Position
Hinterer Oberpfälzer WaldDie höchste Erhebung des Stücksteins besteht aus Gneis mit cm-großen Granateinschlüssen.200
20 × 10
Typ: Felskuppe
Art: Gneis
Felshang/FelskuppebedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Gneisfelsen Hutstein WSW von Lindauer Waldhaus374R028Eslarn
Position
Hinterer Oberpfälzer WaldDie Gneisscholle erinnert von ihrer Form her an einen Hut. Der Cordierit-Flasergneis ist intensiv verfaltet und besitzt cm-große Granateinsprenglinge.168
12 × 14
Typ: Felskuppe
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Hanganriss/FelswandbedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Gipfel des Eulenberges NE von FriedrichshängEulenberg 06.JPG
374R029Eslarn
Position
Hinterer Oberpfälzer WaldAls Naturdenkmal geschützt ist die Gneisfelskuppe am Gipfel. Weitere Gneisfelsen sind rund um den Gipfelbereich aufgeschlossen. In der Umgebung findet sich viel im Pleistozän gebildeter Blockschutt.100
20 × 5
Typ: Felskuppe
Art: Cordierit, Sillimanit, Gneis
Felshang/FelskuppebedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Wolfslohklamm NW von SargmühleLerautal.JPG
374R030Leuchtenberg
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDer Leraubach bildet von Osten kommend zwischen Lerau und seiner Mündung in die Luhe eine blockreiche Gefällstrecke. Streckenweise durchquert der Bach ein Blockmeer. Dort sind die rundlichen Granitblöcke gehäuft anzutreffen. Die Bezeichnung Klamm ist hier irreführend, da es sich nicht um eine Klamm, sondern um ein Kerbtal handelt.6000
200 × 30
Typ: Wollsackbildung, Blockmeer
Art: Granit
Prallhang/Flussbett/BachprofilbedeutendNaturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelswand in NeuhausBurgNeuhausGranitFelswand.JPG
374R032Windischeschenbach
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldAm Ostufer der Waldnaab bildet der Granit eine ca. 15 m hohe freiliegende Felswand (2005: Felswand war von Bewuchs weitgehend freigestellt). Aufgeschlossen ist grobkörniger Granit mit zahlreichen Feldspatgroßkristallen. Der Fels ist zwar meist so stark angewittert, dass keine Details zu erkennen sind, aber er zeigt ein markantes spätiges Anwitterungsbild. Die Felswand zeigt ein ausgeprägtes, orientiertes Kluftnetz. Die freien Felsköpfe haben die rundlichen Formen der Wollsackverwitterung.400
40 × 10
Typ: Felswand/-hang
Art: Granit
Hanganriss/FelswandwertvollNaturpark
Durchkriechstein WSW von Ritzlersreuth374R033Floß
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldIn dem kleinen Wäldchen verbirgt sich ein Felsensemble aus wollsackverwitterten Granitblöcken. Die ehemalige Granitfelsburg ist so zusammengestürzt, dass die verbliebenen Blöcke zwischen zwei sehr großen Blöcken eine schluchtartige Gasse bilden, die von weiteren Blöcken überdeckt wird. So ist eine kurze (kriechbare) Röhre entstanden. Die Blöcke bestehen aus grobkörnigem Leuchtenberger Granit mit auffälligen Kalifeldspatgroßkristallen.48
8 × 6
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
BlockbedeutendNaturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Serpentinithügel N von Hardt374R034Floß
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldNördlich von Hardt sind in den umgebenden Amphibolit drei Serpentinitlinsen (Meta-Ultrabasite) eingeschaltet, die morphologisch als flache Hügelrücken in Erscheinung treten. Hier zeigt sich deutlich, dass der zähe Serpentinit gegenüber den umgebenden Gesteinen ein Härtling ist. An allen drei Hügeln gibt es kleine Aufschlüsse, die das anstehende Gestein zeigen. Die Serpentinite weisen eine auffällige Schieferung aus.1600
80 × 20
Typ: Härtling, Gesteinsart
Art: Serpentinit
Hanganriss/FelswandwertvollFFH-Gebiet, Naturpark
Serpentinithügel St. Nikolaus bei FloßFlossNikolausbergGeotop 07.JPG
374R035Floß
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldDie Kirche von St. Nikolaus steht auf einem markanten Hügelrücken. Darunter verbirgt sich ein Serpentinitkörper, der aufgrund seiner Verwitterungsrestistenz als Härtling aus den umgebenden Amphiboliten herausragt. Die verwachsenen Hänge zeigen derzeit keine guten Aufschlüsse mehr, aber rechts vom Kirchenaufgang ist in einem markanten Block das Gestein – gebänderter Serpentinit – zu sehen.9600
120 × 80
Typ: Härtling
Art: Serpentinit
kein AufschlussbedeutendFFH-Gebiet, Naturpark
Riesensessel ESE von Obernankau374R036Vohenstrauß
Position
NaabgebirgeDer Riesensessel ist ein hoch aufragender Gneisfelsen am Nordhang des Pfreimdtales, der über die Baumwipfel hinausschaut. Daher hat man von dem Felsen einen schönen Blick über das Pfreimdtal.225
15 × 15
Typ: Felswand/-hang
Art: Gneis
Felshang/FelskuppebedeutendNaturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Haselstein NW Flossenbürg374R037Floß
Position
Nördlicher Oberpfälzer WaldAuf dem Haselstein sind im Bereich der Burgruine schöne Wollsackbildungen im Flossenbürger Granit aufgeschlossen.60000
200 × 300
Typ: Wollsackbildung, Gesteinsart
Art: Granit
Felshang/FelskuppewertvollLandschaftsschutzgebiet, Naturpark

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)

Weblinks

Commons: Geotope im Landkreis Neustadt an der Waldnaab – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Serpentinitfelsen Schlossberg Waldau
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Granitfelswand (Geotop), darüber Burg Neuhaus
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Eulenberg Gipfel
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Burg Flossenbürg, vorgelageterter Wehrturm von der Burgmauer aus gesehen.
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Ehemaliger Steinbruch SW von Theisseil
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Kreuzberg in Pleystein, Rosenquarzfelsen, Geotop
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Felsenkeller Parkstein, Geotop 374A041
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Leraubach im Naturschutzgebiet „Lerautal bei Leuchtenberg“ in 92705 Leuchtenberg, Oberpfalz
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Rauher Kulm
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Basaltkegel Parkstein, Naturschutz- und FFH-Gebiet Parkstein