Der Landkreis entstand 1885 aus den Ämtern Wittmund und Esens sowie der Stadt Esens. Durch die im Jahr 1977 durchgeführte Kreisreform wurde der Landkreis Wittmund aufgelöst und mit den Gemeinden Jever, Sande, Schortens, Wangerland und Wangerooge des ehemaligen Landkreises Friesland zum neuen Großlandkreis Friesland zusammengefasst. Kreisstadt wurde Wittmund. Aufgrund verschiedener Verfassungsklagen vor dem niedersächsischen Staatsgerichtshof wurde die Neugliederung des Raumes Friesland/Wittmund zum 1. Januar 1980 zurückgenommen und die Landkreise Ammerland, Friesland und Wittmund wurden in ihrer bisherigen Form wiederhergestellt. Die heutige Gemeindegliederung war im Jahr 1980 abgeschlossen. Bei den Teilorten der Gemeinden ist das Jahr vermerkt, in dem diese der Gemeinde beitraten.
Der Landkreis hat eine Gesamtfläche von 656,68 km2. Die größte Fläche innerhalb des Landkreises haben die Stadt Wittmund mit 210,0 km2 und die Gemeinde Friedeburg mit 164,0 km2. Es folgt die Gemeinde Stedesdorf mit 27,95 km2. Weitere vier Gemeinden haben eine Fläche die größer ist als 20 km2, darunter die Stadt Esens. Neun Gemeinden haben eine Fläche von über 10 km2 und drei Gemeinden sind kleiner als 10 km2. Diese drei kleinsten Gemeinden sind Nenndorf mit 6,86 km2, Utarp mit 6,37 km2 und Schweindorf mit 5,44 km2.
Den größten Anteil an der Bevölkerung des Landkreises von 58.359 Einwohnern haben die Kreisstadt Wittmund mit 20.773 Einwohnern, die Gemeinde Friedeburg mit 10.458 Einwohnern und die Stadt Esens mit 7427 Einwohnern. Eine Gemeinde hat über 2.000 Einwohner, sieben haben über und acht unter 1.000 Einwohner. Die drei von der Einwohnerzahl her kleinsten Gemeinden sind Nenndorf mit 785 Einwohnern, Schweindorf mit 735 und Utarp mit 643 Einwohnern.
Der gesamte Landkreis Wittmund hat eine Bevölkerungsdichte von 89 Einwohnern pro km2. Die größte Bevölkerungsdichte innerhalb des Kreises hat die Stadt Esens mit 277 Einwohnern pro km2, gefolgt von den Gemeinden Westerholt mit 184 und Schweindorf mit 135. Weitere drei Gemeinden haben eine Bevölkerungsdichte von über 100. Von den restlichen dreizehn Gemeinden mit weniger als 100 Einwohnern pro km2 haben zwei, darunter die Stadt Wittmund, eine höhere Bevölkerungsdichte als der Landkreisdurchschnitt von 89. Die am dünnsten besiedelten Gemeinden sind die Inselgemeinde Spiekeroog mit 46, sowie die Gemeinden Dunum mit 41 und Werdum mit 41 Einwohnern pro km2.
Legende
Gemeinde: Name der Gemeinde beziehungsweise Stadt
Teilorte: Aufgezählt werden die ehemals selbständigen Gemeinden der Verwaltungseinheit. Dazu ist das Jahr der Eingemeindung angegeben[1]
Samtgemeinde: Zeigt die Zugehörigkeit zu einer der Samtgemeinden
Wappen: Wappen der Gemeinde beziehungsweise Stadt
Karte: Zeigt die Lage der Gemeinde beziehungsweise Stadt im Landkreis
Fläche: Fläche der Stadt beziehungsweise Gemeinde, angegeben in Quadratkilometer
Einwohner: Zahl der Menschen die in der Gemeinde beziehungsweise Stadt leben (Stand: 31. Dezember 2022[2])
EW-Dichte: Angegeben ist die Einwohnerdichte, gerechnet auf die Fläche der Verwaltungseinheit, angegeben in Einwohner pro km2 (Stand: 31. Dezember 2022[3])
Höhe: Höhe der namensgebenden Ortschaft beziehungsweise Stadt in Meter über Normalnull
Bild: Bild aus der jeweiligen Gemeinde beziehungsweise Stadt
Friedeburg Abickhafe (1972) Bentstreek (1972) Dose (1972) Etzel (1972) Hesel (1972) Hoheesche (1972) Horsten (1972) Marx (1972) Reepsholt (1972) Wiesede (1972) Wiesedermeer (1972) (Die Gemeinden Abickhafe, Dose, Hoheesche und Reepsholt bildeten einige Monate vor der Eingemeindung nach Friedeburg eine Gemeinde Reepsholt, die dann nach Friedeburg eingemeindet wurde)
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Caroline in de:Carolinensiel. Zur Erinnerung an den Begriff "Cliner Wind", 2005
1000 Jahre Reepsholt.jpg Autor/Urheber: Simplicius,
Lizenz:CC BY-SA 3.0 Gedenkstein 1000 Jahre Reepsholt, Ostfriesland, wohl zugleich auch ein Findling.