Liste der Fliegerhorste in Deutschland

Fliegerhorste in Deutschland

Die Liste der Fliegerhorste in Deutschland ist eine Übersicht über die noch in der Nutzung befindlichen Militärflugplätze in der Bundesrepublik Deutschland, wie von der dafür zuständigen Behörde, dem Luftfahrtamt der Bundeswehr, geführt und im jeweils gültigen militärischen Luftfahrthandbuch (Mil-AIP)[1] veröffentlicht ist.

Vorbemerkungen

Fliegerhorst ist die Bezeichnung für einen Militärflugplatz der Luftstreitkräfte von Wehrmacht, Bundeswehr und Deutscher Marine. Das Militär unterscheidet nicht zwischen Flughafen und Flugplatz, sondern nutzt die eigene, historisch gewachsene Bezeichnung Fliegerhorst. Daher umfasst diese Liste alle militärischen Einrichtungen mit fliegerischer Nutzung, unabhängig davon, ob sie aus ziviler Sicht als Flughafen oder Flugplatz kategorisiert werden würden. Die Heeresflieger nennen ihre Fliegerhorste grundsätzlich Heeresflugplatz oder einfach „Flugplatz“; auch der ehemalige Heeresflugplatz in Laupheim behielt seine Bezeichnung nach dem Transfer zur Luftwaffe. Manchmal wird jedoch zusätzlich die Bezeichnung Fliegerhorst (vor allem zur Ausschilderung im öffentlichen Straßenverkehr) verwandt. US-amerikanische Einrichtungen werden auch in Deutschland englischsprachig benannt.
Der Vollständigkeit halber sind auch die drei militärisch mitbenutzten zivilen Flughäfen, sowie die sechs „Army Heliports“ (AHP) beschrieben, da sie in der offiziell geführten Liste der „militärischen Flugplätze“ genannt werden. Diese Heliports werden nur von der US Army betrieben. Bei den Heliports handelt es sich zum Teil um ehemalige Fliegerhorste, die jedoch weiterhin von Hubschraubern angeflogen werden. Daher verfügen auch einige Heliports über eine Start- und Landebahn.

Weitere Informationen zu militärischen Flugplätzen sowie eine detaillierte Aufstellung über ehemalige und inaktive Fliegerhorste in Deutschland, sowie den darauf stationierten Einheiten und Verbänden im Artikel Militärflugplatz. Informationen zu Flugplätzen ausländischer Streitkräfte in Deutschland auch im Artikel Ausländische Militärbasen in Deutschland.

Aktive Fliegerhorste und Heliports

Name[2][3]ICAO-
Code
[2][3]
IATA-
Code
[4]
Piste
Code[2][3]
JahrBetreiber[2]Stationierter militär. VerbandBundes-
land
Richtung
[2][3]
Belag
[2][3]
Größe
[2][3]
Heeresflugplatz AltenstadtETHA09/27G0700×30HeerLuftlande- und LufttransportschuleBY BY
Ansbach AHPETEB08/26A0370×20US Army12th Combat Aviation BrigadeBY BY
Baumholder AAFETEK07/25A0575×16US ArmyRP RP
Flughafen Berlin BrandenburgEDDBBER07L/25R
07R/25L
A
A
3600×45
4000×45
2020Luftwaffe / Flughafen Berlin Brandenburg GmbHFlugbereitschaft des BMVg (Außenstelle)BB BB
Flughafen Berlin-TegelEDDTTXL08L/26R
08R/26L
A
A
3022×45
2427×45
1948Luftwaffe / Flughafen Berlin Brandenburg GmbHFlugbereitschaft des BMVg (Außenstelle)BE BE
Fliegerhorst BüchelETSB03/21AS2507×451955LuftwaffeTaktisches Luftwaffengeschwader 33RP RP
Heeresflugplatz BückeburgETHB08/26AS1832×451946HeerInternationales HubschrauberausbildungszentrumNI NI
Heeresflugplatz CelleETHCZCN08/26A1831×451934HeerAusbildungs- und Übungszentrum LuftbeweglichkeitNI NI
Fliegerhorst DiepholzETND08/26AS1283×451936LuftwaffeWaffensystemunterstützungszentrum 2NI NI
Heeresflugplatz FaßbergETHS09/27
09/27
AS
G
1000×50
500×29
1934HeerTransporthubschrauberregiment 10NI NI
Heeresflugplatz FritzlarETHFFRZ12/30A1043×301937HeerKampfhubschrauberregiment 36HE HE
Fliegerhorst GeilenkirchenETNGGKE09/27B3051×451953NATONAEW&C Force CommandNW NW
Grafenwöhr AAFETIC14/32A1007×22US ArmyBY BY
Hohenfels AAFETIH09/27A0665×22US ArmyBY BY
Fliegerhorst HohnETNH08/26BS2440×30LuftwaffeLufttransportgeschwader 63SH SH
Fliegerhorst HolzdorfETSH09/27AS2419×301974LuftwaffeHubschraubergeschwader 64ST ST
Illesheim AHPETIK05/24A0861×27US Army12th Combat Aviation BrigadeBY BY
Fliegerhorst Ingolstadt/ManchingETSIIGS07R/25L
07L/25R
BS
BS
2940×60
2439×30
1938Bundeswehr / Ingolstadt-Manching Airport GmbHWehrtechnische Dienststelle 61BY BY
Kaiserslautern Depot AHPETEDB0015×15US ArmyRP RP
Flughafen Köln/BonnEDDKCGN14L/32R
06/24
14R/32L
A
B
A
3815×60
2459×45
1863×45
1938Luftwaffe / Flughafen Köln-Bonn GmbHFlugbereitschaft des BMVgNW NW
Fliegerhorst LaageETNLRLG10/28B2500×451984Luftwaffe / Flughafen Rostock-Laage-
Güstrow GmbH
Taktisches Luftwaffengeschwader 73MV MV
Fliegerhorst Landsberg/LechETSA07/25B2067×301935LuftwaffeBY BY
Landstuhl AHPETIPB0076×15US ArmyRP RP
Landstuhl Hospital AHPETIYB0015×15US ArmyLandstuhl Regional Medical CenterRP RP
Fliegerhorst LaupheimETHL09/27
03/21
T
G
1646×30
0600×50
1940LuftwaffeHubschraubergeschwader 64BW BW
Fliegerhorst LechfeldETSL03/21BS2678×301912LuftwaffeTaktisches Luftwaffengeschwader 74 (als Ausweichflugplatz)BY BY
Fliegerhorst MeppenETWM06/24G0600×60BundeswehrWehrtechnische Dienststelle 91NI NI
Fliegerhorst NeuburgETSN09/27AS2440×301960LuftwaffeTaktisches Luftwaffengeschwader 74BY BY
Heeresflugplatz NiederstettenETHN07/25AS1012×301957HeerTransporthubschrauberregiment 30BW BW
Fliegerhorst NörvenichETNNQOE07/25AS2439×451954LuftwaffeTaktisches Luftwaffengeschwader 31NW NW
Fliegerhorst NordholzETMNNDZ08/26B2439×451912Marine / Flughafen Betriebsgesellschaft Cuxhaven/NordholzMarinefliegergeschwader 3
Marinefliegergeschwader 5
NI NI
Ramstein ABETARRMS09/27

08/26

AB3202x45 / 3400x601951 / 2005US Air ForceUnited States Air Forces in EuropeRP RP
Fliegerhorst SchleswigETNSWBG05/23AS2439×301916LuftwaffeTaktisches Luftwaffengeschwader 51SH SH
Spangdahlem ABETADSPM05/23A3052×451953US Air Force52nd Fighter WingRP RP
Stuttgart Army AirfieldEDDSSTR07/25B3345×451939US Army / Flughafen Stuttgart GmbHBW BW
Vilseck AAFETOI10/28A1067×24US Army2. US-KavallerieregimentBY BY
Wiesbaden AAFETOUWIE08/26A2155×361929US ArmyUS Army Europe (USAREUR)HE HE
Fliegerhorst WittmundhafenETNT08/26AS2440×301951LuftwaffeTaktisches Luftwaffengeschwader 71NI NI
Fliegerhorst WunstorfETNW08/26
03/21
A
A
2499×46,5
1699×48
1936LuftwaffeLufttransportgeschwader 62NI NI

Begriffserklärung und Hintergrundinformationen

Die von der International Air Transport Association (IATA) vergebenen Codes dienen ausschließlich den Zwecken des zivilen Lufttransportes (zum Beispiel ist auf den Gepäckstücken und Flugtickets Reisender stets der IATA-Code des Bestimmungsflughafens angegeben). Aus diesem Grund sind nur wenige militärische Flughäfen mit einem solchen Code versehen, sofern dafür Bedarf bestand oder besteht.
  • Piste: Aufgeführt sind die Start- und Landebahnen, die in den offiziellen Luftfahrthandbüchern Erwähnung finden.
    • Richtung: Die An- und Abflugrichtung zur jeweiligen Piste. Die Zahlen ergeben sich aus der Ausrichtung der Bahn nach dem magnetischen Norden, auf- bzw. abgerundet zum nächstgelegenen vollen Zehnerschritt und anschließend gekürzt um die letzte Stelle (beispielsweise wird aus 258° Piste 26).
      Dadurch bedingt können durch das stetige „Wandern“ des magnetischen Nordpols die Pistenbezeichnungen wechseln. So wurde am Flughafen Köln/Bonn zum 16. Februar 2006 die Pistenbezeichnung einer Bahn von 07/25 auf 06/24 geändert.
      • Hat ein Flughafen zwei parallele Pisten mit der gleichen magnetischen Ausrichtung, wird die Pistenbezeichnung üblicherweise um den Zusatz „L“ (Links) bzw. „R“ (Rechts) – jeweils aus der Anflugrichtung gesehen – erweitert. Besteht dabei eine der beiden Pisten aus einer Graslandebahn (englisch: Lane), ist es beim Militär auch üblich, anstelle „L“ und „R“ die Pistenbezeichnung der Graslandebahn zur Unterscheidung mit „Lane“ oder „Gras“ zu verbinden, während die befestigte Start- und Landebahn einfach mit „Piste“ oder „Runway“ bezeichnet wird. Dies findet beispielsweise auf dem Heeresflugplatz Faßberg (Piste 09/27 und Gras 09/27) und dem Fliegerhorst Wunstorf (Piste 08/26 und Gras 08/26) Anwendung.
      • Belag: Die Oberflächenbeschaffenheit der Start- und Landebahnen. Aufgrund der notwendigen Tragfähigkeit wird zumindest an Einrichtungen mit Starrflüglern in der Regel Asphalt oder Beton verwendet.
        Asphalt bietet den Vorteil, dass es bei Reparaturarbeiten auch während der Nachtzeiten aufgebracht werden kann und zu Tagesbeginn die Piste bereits wieder verfügbar ist. Beton dagegen erreicht eine höhere Tragfähigkeit und Lebensdauer. Gelegentlich besteht auch eine Mischung von Asphalt und Beton. In diesem Fall ist das hauptsächlich verwendete Material angegeben. Antiskid ist ein zusätzlicher Belag, der auf die Bahn gebracht werden kann, um die Bremswirkung zu erhöhen und gleichzeitig die Rutschgefahr zu minimieren.

        In der Liste werden die folgenden Abkürzungen verwendet:
        • A: Asphalt
        • B: Beton
        • G: Gras
        • T: Bitumen
        • S: Als Zusatz zu den oben genannten Materialien, wenn ein Antiskid-Belag vorhanden ist.
      • Größe: Beschreibt die Ausmaße der entsprechenden Piste (Länge × Breite) in Metern. Die verbindliche Angabe der Pistendimensionen in offiziellen Publikationen erfolgt stets in Fuß, der in der Luftfahrt verwendeten Maßeinheit für kurze Entfernungen am Boden.
        Um eine bessere Verständlichkeit für Leser ohne Fachbezug zu erreichen, werden diese Angaben in Nachschlagewerken der Staaten mit metrischem System häufig in Metern umgerechnet. Durch die Umrechnung und Rundung entstehen zwischen den verschiedenen Quellen gelegentlich geringe Differenzen. Die hier gemachten Angaben entstammen direkt aus offiziellen Publikationen soweit vorhanden, oder wurden von solchen mit dem Faktor 0,305 umgerechnet.
        • Anmerkung: Insbesondere bei Heeresflugplätzen ist es üblich, weitere kurze Graslandebahnen (englisch: Lanes) zu installieren um Hubschrauber-Notverfahren zu üben. Damit werden das Kufenlandegestell des Hubschraubers und die Oberfläche der Piste geschont. Die Anzahl der Lanes richtet sich nach Größe des verfügbaren Geländes und Auftrag der stationierten Einheit. So sind beispielsweise am Heeresflugplatz Celle zusätzlich zur Start- und Landebahn 14 Graslande- und Übungsflächen eingerichtet. Solche Einrichtungen sind üblicherweise nicht veröffentlicht und sie stehen häufig nicht vollständig zur Verfügung, um eine wechselnde Rekultivierung des Untergrundes zu ermöglichen. Da sie überwiegend nur für die vor Ort stationierten Einheiten von Bedeutung sind, werden Lanes in dieser Aufstellung nur berücksichtigt, wenn sie im Luftfahrthandbuch genannt sind.
  • Jahr: Datum der Eröffnung des Flughafens oder -platzes, sofern nachprüfbare Unterlagen darüber existieren. In der Regel fällt dies zusammen mit der Nutzung als militärischer Fliegerhorst. Eine Ausnahme bildet Wiesbaden AAF: Der Platz wurde 1929 eröffnet, die militärische Nutzung begann jedoch erst 1936.
Andere Plätze wurden vom Militär errichtet und genutzt, später dann in zivile Verwaltung übergeben und anschließend erneut ganz oder teilweise vom Militär übernommen (beispielsweise Bamberg AAF).
Weiterhin wurden alle zwischen dem Ersten Weltkrieg und 1936 erbauten oder offen gehaltenen Flugplätze offiziell nur zivil genutzt. Dies hängt damit zusammen, dass dem Deutschen Reich aufgrund des Versailler Vertrages Luftstreitkräfte verboten waren. Jedoch wurde bereits ab 1933 unter der Tarnbezeichnung des Deutschen Luftsportverbandes (D.L.V.) Luftwaffeneinheiten aufgestellt und überall in Deutschland Fliegerhorste errichtet. Dies ist gleichbedeutend mit dem Beginn der militärischen Nutzung.
  • Betreiber: Der Betreiber ist die für den Flughafen oder -platz verantwortliche Stelle. Diese ist beim Militär üblicherweise die Teilstreitkraft des Hauptnutzers. Der Betreiber muss nicht zwangsläufig auch der Eigentümer und damit Hausherr sein.
    Bei der Bundeswehr ist der Eigentümer einer Liegenschaft grundsätzlich die zuständige Wehrbereichsverwaltung. Dies liegt an der im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland vorgeschriebenen Trennung zwischen Militär (Bedarfsträger) und ziviler Wehrverwaltung (Bedarfsdecker). Bei ziviler oder militärischer Mitbenutzung gibt es einen hauptverantwortlichen (in der Liste erstgenannten) und einen nebenverantwortlichen Nutzer. Die Aufteilung von Rechten und Pflichten zwischen diesen beiden ist vertraglich geregelt.
    Folgende Abkürzungen und Bezeichnungen werden zur Beschreibung des militärischen Betreibers verwendet:
  • zugeordnete Stadt: Die Stadt, nach der der Fliegerhorst benannt ist oder auf dessen Gemeindegebiet er (zumindest teilweise) liegt. Dies ist bei Flughäfen und Flugplätzen (unabhängig ob zivil oder militärisch) oftmals nicht die Stadt oder Gemeinde, in der die Postanschrift liegt. Bei überregionalen Flughäfen wird der Name meist von der nächstgelegenen Großstadt abgeleitet. Bei kleineren Plätzen spielen oft auch die historische Entwicklung beziehungsweise örtliche Gepflogenheiten oder Befindlichkeiten eine Rolle.
    Aufgrund der von der NATO vorgeschriebenen organischen Trennung zwischen Fliegerhorst und dazugehöriger Kaserne mit Verwaltungs- und Unterstützungsanteilen für Luftwaffeneinrichtungen kommt es manchmal zu Irritationen. So liegt der Fliegerhorst Landsberg/Lech in der Ortschaft Penzing und ist auch dort postalisch erreichbar. Daher wird er im regionalen, inoffiziellen Sprachgebrauch auch manchmal Fliegerhorst Penzing genannt.
  • Land: Einige der unten aufgeführten Fliegerhorste liegen an oder auf Grenzen zwischen Ländern. Genannt ist das Land, über das sich die Einrichtung hauptsächlich erstreckt. Im Zweifelsfall das Land, auf dem der „Referenzpunkt“ liegt.
    Dies ist der Bezugspunkt nach dem die Koordinate eines Flughafens oder Flugplatzes festgelegt wird. Normalerweise liegt er exakt in der Mitte der Piste. Bei Flughäfen mit mehreren Pisten liegt dieser Punkt entweder auf der Hauptpiste oder auf der rechnerischen Mitte zwischen den Pisten. Der Referenzpunkt ist optisch meist leicht hervorgehoben, um eine Erkennung aus der Luft zu ermöglichen. Seine genauen Koordinaten sind veröffentlicht. Er wird auch dazu genutzt, die Navigationsausrüstung (beispielsweise Global Positioning System) von Luftfahrzeugen vor oder beim Abflug exakt einzustellen.
    Die Nennung des jeweiligen Landes erfolgt mittels der Abkürzungen nach ISO 3166-2

Nutzung und Ausstattung

Fliegerhorste sind entsprechend ihrer hauptsächlichen Nutzung durch Kampf- und Transportflugzeugverbände der Bundeswehr ausgestattet und unterscheiden sich darin von den Heeresflugplätzen. Alle Fliegerhorste haben eine Kontrollzone und sind unter Instrumentenflugbedingungen anfliegbar. Dazu stehen meist mehrere Anflughilfen zur Verfügung, wie ungerichtete Funkfeuer, VASIS oder PAPI, TACAN, ILS, spezielle Vorrichtungen für Anflüge mittels bordeigenem Radar der Luftfahrzeuge (ARA – Airborne Radar-Approach) und weitere Möglichkeiten sowie das flugplatzeigene Präzisionsanflugradar.

Bei hauptsächlicher Nutzung durch Kampfflugzeuge sind in der Regel Kabelfanganlagen an den Enden der Start- und Landebahn installiert.

Anders als bei Heeresflugplätzen besteht zwischen dem Fliegerhorst und dem Unterkunfts- und Verwaltungsbereich meist eine räumliche Trennung von mehreren Kilometern. Damit soll bei einem Angriff auf den Flugplatz die Führung des Verbandes weiterhin sichergestellt werden. Dadurch kommt es vor, dass Fliegerhorste eine andere postalische Adresse haben als ihre tatsächliche Lage es vermuten ließe. Beispielsweise ist der Fliegerhorst Landsberg/Lech postalisch über Penzing erreichbar. Dies führt dazu, dass der Flugplatz oft irrtümlich als Fliegerhorst Penzing bezeichnet wird.

Gliederung

Ein Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe beherbergt in der Regel einen fliegenden Verband, ein so genanntes Geschwader. Ein Geschwader entspricht hinsichtlich Stärke und operativem Auftrag einem Regiment.

Das Geschwader gliederte sich in der Vergangenheit in der Regel in einen Geschwaderstab und folgende Gruppen, wobei eine "Gruppe" einem Bataillon gleichgesetzt werden kann:

Fliegende Gruppe
der operative Teil des Geschwaders, bestehend aus einem Stab, den fliegenden Staffeln und der Flugbetriebstaffel (Flugsicherung, Feuerwehr, Fernmelder, Flugsicherungs-/Fernmeldetechniker)
Technische Gruppe
die zur unmittelbaren Herstellung und Erhaltung der Gefechtsbereitschaft der operativen Komponente erforderlichen technischen Ressourcen, z. B. Werft, Flugzeuginstandhaltung und -wartung, Bordwaffen, elektronische Kampfführung
Fliegerhorstgruppe
die weiteren bodengebundenen Komponenten des Geschwaders, die nicht unmittelbar an der Durchführung des fliegerischen Einsatzauftrages beteiligt sind, z. B. Kfz-Wesen, Bewachung, Nachschub und Versorgung, ABC-Abwehr, Flugplatzinstandhaltung usw.

Kommandeur des Geschwaders ist der Kommodore, in der Regel ein Offizier im Rang eines Obersts.

Ehemalige Fliegerhorste in Deutschland

Einzelnachweise

  1. AD 1.3 Verzeichnis der militärischen Flugplätze und Hubschrauberlandeplätze. In: http://www.milais.org/. 21. Juni 2018, abgerufen am 5. Januar 2019.
  2. a b c d e f g Mil AIP
  3. a b c d e f DoD Information Publication (Enroute) Supplement Europe, North Africa and Middle East
  4. http://gc.kls2.com/airport/

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Die Rautenflagge des Freistaates Bayern seit 1971. Das Seitenverhältnis ist nicht vorgegeben, Abbildung 3:5.
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Zivil- und Landesdienstflagge des Landes Rheinland-Pfalz
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Die Flagge des Landes und der Stadt Berlin.
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Landesflagge Baden-Württembergs nach Artikel 24, Absatz 1 der Verfassung des Landes Baden-Württemberg: „Die Landesfarben sind Schwarz-Gold“;
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Reportage Bundeswehr: JG 74 (Jagdgeschwader)
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Ein Flugzeug der US Air Force in Stuttgart
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Blick auf die Baustelle des Flughafens Berlin Brandenburg, Brandenburg, Deutschland.
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Fliegerhorst Wunstorf, Germany
Europe District supported, managed construction projects around U.S. air base (3985995069).jpg
Thanks to the support from the U.S. Army Corps of Engineers Europe District, which managed the construction of new ramps, hangars, warehouses, a passenger terminal and more on the Ramstein flightline, the air base is now a major hub for mobility and airlift operations throughout Europe and downrange, hosting a variety of aircraft on its flightline. (U.S. Army Corps of Engineers photo by Justin Ward)
Fritzlar Flugplatz.jpg
Flugplatz Fritzlar
Grafenwöhr-AAF-Aerial.png
(c) Bayerische Vermessungsverwaltung – www.geodaten.bayern.de, CC BY 3.0 de
Grafenwöhr Army Airfield (ETIC) near Grafenwöhr, Germany as seen from the air
Hohenfels-AAF-Aerial.png
(c) Bayerische Vermessungsverwaltung – www.geodaten.bayern.de, CC BY 3.0 de
Hohenfels Army Airfield (ETIH) in Hohenfels, Germany as seen from the air
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Luftwaffenbasis Geilenkirchen
Arial View CGN EDDK.jpg
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Luftbild des Flughafens Köln/Bonn
3218369 10th Combat Aviation Brigade aircraft are staged outside at the Illesheim Army Airbase, Germany.jpg
10th Combat Aviation Brigade aircraft are staged outside during the Hand Over/Take Over ceremony held at the Illesheim Army Airbase, Germany, on March 9 2017. The 10th Combat Aviation Brigade is the first rotational aviation brigade assigned to Atlantic Resolve, a NATO operation designed to increase interoperability among allies, demonstrate the U.S.'s commitment to its partners, and deter foreign aggression.
Flugplatz Wiesbaden-Erbenheim 91.jpg
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Luftaufnahme des Wiesbaden Army Airfield. Im oberen Teil des Bildes sieht man den Rhein und die Stadt Mainz.
AirportInfrastructureNoervenich.jpg
Die Lichtanlage zur Anflugsunterstützung auf den Fliegerhorst Nörvenich (NRW).
Manching Airport.jpg
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Luftaufnahme der Bayerischen Vermessungsverwaltung: Fliegerhorst Ingolstadt/Manching in Manching, Landkreis Pfaffenhofen, Bayern.
MiG-21MF at Drewitz (East Germany) in 1990 (11031608726).jpg
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MiG-21MF at Holzdorf, East Germany, in 1990
ETSL AIRPORT LECHFELD AIR FORCE BASE FROM A319 F-GRXD FLIGHT MUC-CDG (14986026624).jpg
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ETSL AIRPORT LECHFELD AIR FORCE BASE FROM A319 F-GRXD FLIGHT MUC-CDG
Meppen - WTD91 (TdBW) 137 ies.jpg
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Tag der Bundeswehr 2018 bei der Wehrtechnischen Dienststelle 91 in Meppen
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Franz-Josef-Strauss-Kaserne / Luftlandeschule in Altenstadt, Landkreis Weilheim-Schongau
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U.S. and German flags fly outside 12th Combat Aviation Brigade Headquarters overlooking the Katterbach Army Airfield in Ansbach, Germany, April 21, 2016.
Büchel Fliegerhorst.jpg
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Luftbild des Fliegerhorst Büchel
F-4G 81st TFS serviced at Spangdahlem 1990.JPEG
A U.S. Air Force McDonnell Douglas F-4G Phantom II Wild Weasel aircraft from the 81st Tactical Fighter Squadron, 52nd Tactical Fighter Wing is serviced on the flight line prior to departing for Sheikh Isa Air Base, Bahrain, during Operation "Desert Shield" in late 1990. The F-4G is armed with AGM-88 HARM missiles.
F-86 - F-104 Wittmundhaven.JPEG
Eine F-86 "Sabre" (links) und eine F-104 "Starfighter" vor dem Stabsgebäude des Jagdgeschwaders 71 "Richthofen" in Wittmund, Ostfriesland. Der eigentliche Flugbetrieb des Geschwaders findet auf dem wenige Kilometer westlich gelegenen Fliegerhorst Wittmundhafen statt."
Spangdahlem Air Base, F-16 Fighting Falcons 2010.jpg
Spangdahlem Air Base, Germany – Staff Sgt. Megan Wilson, 52nd Aircraft Maintenance Squadron, performs an intake inspection on an F-16 Fighting Falcon during Operation Saber Crown 10-04 Feb. 25. The exercise evaluated the wing’s ability to support short-notice deployments and prepare for the upcoming operation readiness inspection and NATO force evaluation this summer.
Heeresflugplatz Celle.jpg
Autor/Urheber: Bundeswehr, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Heeresflugplatz Celle grob aus der Anflugrichtung 26 (Blick nach Westen)
Flug -Nordholz-Hammelburg 2015 by-RaBoe 0468 - Heeresflugplatz Bückeburg.jpg
(c) Ra Boe / Wikipedia, CC BY-SA 3.0 de
Bilder vom Flug Nordholz-Hammelburg 2015: Heeresflugplatz Bückeburg
NASA World Wind - Diepholz.jpg
Fliegerhorst Diepholz
NiederstettenHeeresflugplatz2017-06-17-12-31-35.jpg
Autor/Urheber: Rolf Kickuth, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Luftaufnahme des Heeresflugplatzes Niederstetten, aufgenommen in Süd-Nord-Richtung aus einem Tragschrauber aus einer Höhe von etwa 4100 Fuß.