Liste von Fabelwesen
Dies ist eine Liste von Fabelwesen. Generell kann man menschliche, tierische und Mensch-Tier-Mischwesen unterscheiden. Jedes Wesen ist nur einmal aufgeführt.
Fabelwesen nach Lokalität
Allgemein und International
Die folgende Liste beinhaltet Fabelwesen und Fabelwesengattungen, die kultur- und kontinentübergreifend bekannt sind.

Menschliche Gestalt
- Apokalyptische Reiter – Boten der nahenden Apokalypse
- Besessene – Mensch, der in Besitz genommen wurde durch eine Gottheit oder Geistwesen. In europäischen Kulturen wird die Besessenheit meist negativ konnotiert und durch bosärtige Dämonen und Teufel ausgelöst.
- Bigfoot – (auch Sasquatch) großes menschenähnliches Wesen mit dichtem Pelz in dichten Wäldern Nordamerikas
- Dämonischer Liebhaber – (auch dämonische Verführerin oder Verführer) übernatürlichen Wesen weiblichen oder männlichen Geschlechts, deren Eigenschaften für ihre irdischen Partner als verhängnisvoll erweisen wie Dämonen, Meerjungfrauen, Nixen, Teufels, Untote, Vampire, Wiedergänger
- Elfen – (auch Albe, Elben oder Alfen) heterogene Gruppe der Naturgeister, ursprünglich aus der nordischen Mythologie: kunstfertige Lichtalben in Álfheim (wird gelegentlich mit den Feen, Síde und Ellyllon gleichgesetzt) und Schwarzalben unter der Erde in Svartálfaheimr (wird teilweise mit den Zwergen gleichgesetzt) sowie die Dunkelalben. Siehe auch Tylwyth Teg, Túatha Dé Danann in der keltischen Mythologie
- Fee – Wesen mit übernatürlichen Kräften, meist weiblich, seltener männlich. Siehe auch Elfen, Nymphen, Sylphen
- Flaschengeist – menschenähnlicher Geist, der in einem Gefäß gefangen ist und seinem Befreier Wünsche erfüllt
- Fliegender Holländer – Kapitän, der durch einen Fluch dazu verdammt worden ist, bis zum jüngsten Tag mit seinem Gespensterschiff auf dem Meer umherzuirren
- Gnom – kleinwüchsiges Wesen, unter der Erdoberfläche lebend, dem Bereich der Erde zugeordnet
- Goblin – bösartiger Plagegeist oder grotesk hässliches koboldähnliches Wesen
- Hexe – mit Zauberkräften ausgestattete Personen
- Homunkulus – künstlich geschaffener Mensch, dämonischer Helfer
- Incubus – nachtaktiver männlicher Dämon, verursacht Albträume
- Kobold – Hausgeist, manchmal auch Naturgeist, der seine Bewohner gerne ohne Schaden neckt, gehört zu den Kleinen Leute / Kleinen Volk
- Verwandte: Fengg, Gnom, Gütel, Heinzelmännchen, Heugütel, Hinzelmann, Klabautermann, Lutk, Moosmann, Moosweiblein, Popelmann, Puk, Unterirdische, Wicht, Wichtel, Wichtelmänner, Wolterkens, Zwerg
- Verwandte, die im deutschen Sprachgebrauch als „Kobold“ bezeichnet: Barstukken, Brownie, Cluricaun, Coblyn, Fions, Goblin, Hobgoblin, Imp, Jetin, Kabouter, Knockers, Leprechaun, Lutin, Menehune, Nisse, Púca, Puschkait, Redcap, Tomte
- Kopfloser Reiter – untoter Reiter mit abgetrenntem Kopf als Wiedergänger oder als Gespenst.
- Verwandte: Akephalos, Dund, Dullahan, Kopflose Juffer, Kopfloser Junker, Kopfloser Geist, Kopfloses Gespenst, Kopfloser Ritter
- Klabautermann – Schiffsgeist und Kobold, warnt den Kapitän bei Gefahren
- Kleine Leute – auch Kleines Volk genannt, kleine menschenähnliche bzw. im Aussehen, in den Eigenschaften und Aufgaben ähnliche Wesen aus der Mythologie und der Volksüberlieferung vieler Kulturen. Verwandte
- aus europäische Kulturen: Barstukken, Brownie, Clurichaun, Coblyn, Domowoi, Elfen, Feen, Fengg, Fions, Gnom, Goblin, Gütel, Heinzelmännchen, Heugütel, Hinzelmann, Hobgoblin, Holzfräulein, Huldufólk, Imp, Jetin, Jüdel, Kabouter, Kallikantzaros, Knockers, Klabautermann, Kobolde, Leprechaun, Lutchen, Lutin, Lutk, Moosmann, Moosweiblein, Nisse, Petermännchen, Pixie, Polewik, Popelmann, Púca, Puk, Puschkait, Pygmäen, Redcap, Sluagh, Síde, Spriggan,Tomte, Trolle, Túatha Dé Danann, Tylwyth Teg, Unterirdische, Wechselbalg, Wicht, Wichtel, Wichtelmänner, Wolterkens, Zwerg
- aus Kulturen außerhalb Europas: Dokkaebi, Guhyaka, Kappa, Kijimuna, Menehune, Nimerigar, Patupaiarehe, Pas-ta’ai,Tokoloshe, Saci
- Lebender Leichnam – Untoter, Wiedergänger und Zombie, die in der Gestalt von einer Leiche erscheinen; siehe auch Jiang shi
- Leprechaun – kleiner koboldähnliche Naturgeist der irischen Mythologie, wird oft in Verbindung mit dem verborgenen Gold am Ende des Regenbogens gebracht
- Luftgeist – Naturgeist der Lüfte, neben Feuer- und Wassergeistern
- Mann im Mond – auch Mondgesicht. Verwandte:
- Bil und Hiuki mit Eimer und Eimerstange,
- Hase im Mond, Yutu, Jadehase, Tsuki no Usagi, Dal Tokki (Korea)
- Krokodil im Mond (Gambia)
- Merlin – (auch walisischen Myrddin, Merddin, lat. Merlinus) Barden, Seher und Zauberer aus dem Artuszyklus
- Mittagsdämon – zur Mittagsstunde erscheinendes Geistwesen
- Mumie – untotes, mumifiziertes Wesen (Mensch, Tier oder Mischwesen)
- Nachzehrer – Untoter, der von seinem Grab den Lebenden die Lebenskraft absaugt
- Oger – menschenähnlicher Unhold mit enormer Stärke
- Ork – menschenähnlicher Unhold der Unterwelt, stattlicher Größe
- Poltergeist – gestaltloses Geistwesen, das sich durch Lärm und das Bewegen von Möbeln und Gegenständen bemerkbar macht
- Putto – (auch Putte) rundliches männliches Kleinkind, meist nackt, oft geflügelt als Engel oder Amoretten / Eroten
- Rattenfänger von Hameln – Sagengestalt mit übernatürlichen Flötenspiel
- Riese – menschenähnliches, besonders großes Wesen, einige sind magische Kräfte. Siehe auch göttergleiches Geschlecht der Jötunn und der Titanen
- Sandmann – (auch Sandmännchen) anfangs Kinderschreck in der Schauernovelle Der Sandmann von E. T. A Hoffmann, später positiv Schlaf- und Träumebringer, basiert auf dem Kunstmärchen Ole Lukøje („Ole Augenschließer“, H. C. Andersen)
- Verwandte: Jon Blund (Schweden), Klaas Vaak (Niederlande), Pechmandl (Pechmännlein, Österreich)
- Schatten – Seele oder Seelenanteil des Menschen wird freiwillig (wie Hexe, Zauberer, Teufelspakt) oder gezwungen (Verlust des Schatten) zu einem selbständigen Wesen wie ein Spiegelbild, „zweites Ich“, Doppelgänger, Gespenst oder durch Verwandlung in ein (Wer-)Tier
- Schlossgespenst – Gespenst und Schlossgeist, die in einer Burg, im Schloss und Herrenhaus (Spukschloss, Gespensterschloss) hausen. Siehe auch Petermännchen, Spukhaus, Schluffjann, Weiße Frau
- Succubus – nachtaktiver weiblicher Dämon, verursacht Albträume
- Sylphe – (Nympha silvestris = „Waldnymphe“) Naturgeist, der dem Element Luft zugeordnet ist, seltener dem Wasser; gelegentlich geflügelt, sodass dadurch die kleinen geflügelten Feen entstanden
- Teufel – übernatürliche, das Böse verkörpernde Gestalt (Herr der Lügen), aber nicht immer nur ein einziger Teufel (Dämonen)
- Verwandte: Antichrist, Beelzebub (Herr der Fliegen), Belphegor, Busebeller, gefallener Engel, Mephistopheles (kurz Mephisto), Luzifer, Samael (Samiel), Schaitān, Satan
Troll von Theodor Kittelsen (1911)
- Verwandte: Antichrist, Beelzebub (Herr der Fliegen), Belphegor, Busebeller, gefallener Engel, Mephistopheles (kurz Mephisto), Luzifer, Samael (Samiel), Schaitān, Satan
- Troll – plumpes, hässliches und launisches, riesiges oder auch zwerghaftes Wesen aus der Gruppe der Erdgeister, ursprünglich zauberkundiger Riese aus nordischen Mythologie und Sagen
- Todesengel – Engel, der den Tod bringt, begleitet Verstorbene ins Jenseits
- Totengeist – Geistwesen, die von Verstorbene ins Jenseits begleiten (Ankou, Shinigami, Todesengel, Walküre), den bevorstehenden Tod von Menschen ankündigen (Banshee, Cailleach, Cyhyraeth, Gwrach y Rhibyn, Klagemutter, Mallt-y-Nos, Weiße Frau, Winselmutter) und / oder die Nachricht von dem Tod eines Menschen überbringen (Gonger, Bisterk Ding)
- Waldmensch - ein im Wald lebender, wilder Mensch oder menschenähnliche Wesen im Volksglauben. Siehe auch Affenmensch (Kryptid), Berserker, Wilder Mann, Wolfskindern
- Weihnachtsmann – Symbolfigur weihnachtlichen Schenkens
- Weiße Frau – Gespenst in Schlössern, Burgen und große Anwesen; siehe auch Schlossgespenst
- Verwandte: Banshee, Cailleach, Gwrach y Rhibyn, Mallt-y-Nos, Winselmutter (Klagemutter)
- Wiedergänger – Verstorbener, der in die Welt der Lebenden zurückkehrt, meist übel gesinnt, wird oft als lebende Leichnam den „materielosen“ Gespenst gegenübergestellt
- Wilder Jäger – übernatürliche Jäger, die einzeln über den Himmel jagen, oder Teil des Geisterzuges Wilden Jagd (auch Wildes Heer und Wilde Fahrt) sind, meistens um „armen Seelen“ zu fangen. Wilde Jäger und Anführer sind u. a. Arawn, Akephalos, Gwynn, Hanns von Hackelberg, Herne der Jäger, Maldit, Odin (Oskorei = „Odins Jagd“, Aaskereia = „der asgardische Zug“, Åsgårdsrei = „Fahrt nach Asgard“), Türst, Wodan (Wüetisheer, „wütendes Heer“). An manchen Orten nehmen Frauen an der Jagd teil, als Warnerin oder manchmal auch als Anführerin, während sie in anderen Varianten selbst gejagt werden (Jagdgöttin Diana, Hel, Frau Holle, Huldra, Mallt-y-Nos, Moosweiblein, Perchta). In Kanada verschmolz die Sage mit indianischen Motiven: die Jäger fahren in einem Kanu über den Himmel.
- Wundervölker – (auch Fabelvölker, monströse Völker) in der Antike und im Mittelalter beschriebenen fremdartigen Völker und monströsen Menschenrassen (lat. monstra)
- Yeti – tibetischer Schneemensch, zweibeinig und behaart
- Zahnfee – hinterlässt Kindern Goldmünzen oder Geld für ausgefallene Zähne; Verwandte: Zahnmaus (Frankreich)
- Zauberer – menschliche Gestalt mit magischen Fähigkeiten
- Zombie – Verstorbene, die durch Fluch oder schwarze Magie gegen ihren Willen wiederbelebt wurden
- Zwerg – menschengestaltige, kleinwüchsige Wesen, die in den Bergen und unter der Erde hausen. Nach der nordische Mythologie kunstfertige und zauberkundige Gestaltwandler, teilweise mit den Schwarzalben gleichgesetzt

Menschliche oder tierische Gestalt, menschliches Mischwesen
- Arme Seele – (auch verlorene Seele, nicht erlöste / unerlöste Seele, ruheloser Geist, Verdammte) in vielen Kulturen erreicht eine Seele nach dem Tod nicht ihre Bestimmung und erfahrt keine Erlösung oder Befreiung: die Seele wurde dem Körper gewaltsam entrissen (Mord, Unfall, Krankheit, Magie), führte verwerfliche Taten aus (Mord, Selbstmord, Hexerei), hat eine emotionale Bindung zu Menschen, Orte oder Gegenstände und / oder wird nicht mit religiösen Praktiken bestatten. Sie kann bzw. muss in der Menschenwelt bleiben, u. a. als Wiedergänger erscheinen und als Gespenster spuken. Siehe auch Eselsbegräbnis
- Aufhocker – (niederdeutsch Huckup, sorbisch Bubak, Buckelgeist) springt nächtlichen Wanderer auf Schulter oder Rücken und mit jedem Schritt schwerer wird
- Verwandte: Bahkauv, Böxenwolf, Ganipote, Gütel, Hackestüpp, Hildesheimer Huckup, Kinzweiler Unhold, Klüngelpelz, Scheich des Meeres, Stüpp, Sürthgens Mossel, Udl, Uhaml, Uhumännle, Zubbelsdeer („Zotteltier“)
- Berggeist – (auch Bergmännchen, Bergmännlein, Bergmönch, Bergteufel, Grubenmännlein, Knappenmandl, Lötterl, Schatzhüter) Geistwesen und Kobold in Bergwerken und als Naturgeist im Gebirge
- Cherub – Engel, manchmal als Mischwesen aus Mensch und Löwe beschrieben
- Dämon – Zwischenwesen, ursprünglich Naturgeister aus der griechischen Mythologie, später „Handlanger des Teufels“ (Höllenwesen), die Menschen erschreckt, bedroht oder Schaden zufügen. Andere „böse Geister“ und „bösartige Geister“ wie Schadensgeister, Krankheitsgeister und besitzgreifende Geister, auch aus den anderen Kulturen, werden mit Dämon gleichgesetzt. Siehe auch Bhuta, Dev, Dschinn, Rakshasa, Wendigo, Yokai
- Elementargeist – Geistwesen, das in einem der vier Elemente (Erde, Feuer, Luft, Wasser) lebt bzw. wirkt; wird häufiger mit Naturgeist gleichgesetzt. Siehe auch Dämon, Erdgeist, Feuergeist, Luftgeist, Wassergeist
- Engel – Geistwesen, meist in (geflügelter) Menschengestalt und auch Zwischenwesen zwischen Gott und Mensch (Gottes Boten an die Menschen)
- Erdgeist – Naturgeist und chthonische Wesen, der in der Erde („unterirdisch“) lebt oder wirkt
- Familiar – (= „Vertrauter“, auch Hexentier, spiritus familiaris) kleines übernatürliches Wesen, teils tierische Gestalt, unterstützt unter anderem Hexen oder Zauberer. Siehe auch Paredros
- Formwandler – (auch Gestaltwandler, Metamorph) Wesen, die sich ihre Gestalt verändern können
- Geistwesen – (auch einfach Geist) immaterielles oder „feinstoffliches“ Wesen mit übermenschlichen, begrenzten Fähigkeiten, kann aber auch mit festem Körper erscheinen. Manchmal werden übernatürliche Wesen „in voller Körperlichkeit“ wie Kobolde, , Wiedergänger und Zwerge sowie einige Riesen und Ungeheuer den Geister gegenüberstellt.
- Gespenst – mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattetes Geistwesen von Verstorbener, teils Menschengestalt, Tiergestalt oder gestaltlos, wird oft als „feinstofflicher“ oder „materieloser“ Geist den „grobstofflichen“ Wiedergänger, ein in voller Körperlichkeit wiederkehrenden Untoten („lebenden Leichnam“) gegenübergestellt
- Verwandte: Hungergeist, Larvae, Lemures, Manen, Yūrei
- Ghul – menschen- und leichenfressender Dschinn, weiblich Ghula genannt, kann in verschiedene Gestalten schlüpfen
- Hausgeist – Geistwesen, das in einem Haus oder Grundstück wohnt
- Irrlicht, Irrwisch – (auch Dämonenlicht, Ignis fatuus, Spuklicht, Totenlicht, Trauerlicht) meistens gestaltlose Wesen, das Menschen durch Leuchten in die Irre führt
- Verwandte: Blud, d’Raulîcht, Feu follet (= „Narrenfeuer“), Haka-no-hi, Hob Thrush, Jack O’Lantern, Kitsunebi, Kosenjōbi, Mino-bi, Onibi, Spunkie, Tanuki-bi, Will-o’-the-wisp, Will-o’-wisp
- Katzenmensch – (auch Werkatze) kann sich in einen Katze verwandelt (wie Hexe); auch Mischwesen aus Mensch und Katze. Siehe auch Bakeneko, Bastet, Jaguarkrieger, Menhit, Sachmet, Sphinx, Hexentier
- Kentaur – (auch Zentaur) Mischwesen aus Mensch und Pferd
- Kinderschreck – übernatürliche Wesen, das Kindern Angst eingejagt
- Korndämon – (auch Korngeist, Feldgeist) Naturgeist, teils auch Hausgeist und Schreckgestalt im Kornfeld oder Pflanzung, ambivalente Charakter: mal helfend, mal schädigend.
- Verwandte: Bilwis, Habergeiß, Kornmann, Langtüttn, Mittagsfrau, Roggenmuhme, Kornmutter, Roggenhexe, Roggenmöhn, Roggenwolf, Tittenwief, Zitzenweib
- Meerjungfrau – Mischwesen aus Frauen- und Fischkörper
- Minotaurus – Mischwesen mit menschlichem Körper und Stierkopf
- Nachtalb – (auch Mahr, Nachtmahr) Druckgeist, der in der Nacht auf Menschen lastet und ihnen Grauen einflößt.
- Verwandte: Moort, Schrätteli, Schrättele, Toggel
- Naturgeist – Geistwesen, mit Ort der Natur verbunden ist, wird auch den mit Elementargeister gleichgesetzt. Manchmal werden wie Gespenster, Hausgeister und Schutzgeist als Kulturgeister den Naturgeister gegenübergestellt beziehungsweise sind Wesen wie Korndämon / Feldgeist, Bergwerkgeist und manche Kinderschreckgestalten sowohl Kultur- als auch Naturgeister. Siehe auch Dämon
- Rachegeist – bösartige Geistwesen wie Gespenster und Wiedergänger, getrieben von Rachegefühl, üben Vergeltung für ein Unrecht
- Rankenfrau – Gestalt, die aus einem Blütenkelch auftaucht
- Schutzengel – zum Schutz eines Landes, eines Ortes oder einer Person zugestellter Engel; verwandt mit Schutzgeister, Schutzgottheiten
- Schutzgeist – Geistwesen, das einer Person oder ein Ort als Beschützer zugeordnet ist und sie in verschiedenen Situationen unterstützen
- Seraph – Engel, beschrieben als Schlange mit drei Flügelpaare, menschliche Hände und menschliche Stimme.
- Sphinx – Mischwesen aus Löwen und Menschenkopf
- Spuk – für nicht offensichtlich wissenschaftlich erklärbare, unheimliche Erscheinungen, zum Beispiel Gespenster und Poltergeist
- Totengeist – (auch Todesgeist, Todesfee) Geistwesen, die von Verstorbene ins Jenseits begleiten (Seelengeleiter wie Ankou, Shinigami, Todesengel, Walküre), den bevorstehenden Tod von Menschen ankündigen (Banshee, Cailleach, Cyhyraeth, Gwrach y Rhibyn, Klagemutter, Mallt-y-Nos, Weiße Frau, Winselmutter) und / oder die Nachricht von dem Tod eines Menschen überbringen (Gonger, Bisterk Ding)
- Trickster – Menschen, (Halb-)Götter oder Geister in Tiergestalt, die die Ordnung im (göttlichen) Universum durcheinanderbringen und als Kulturheros etwas für die Menschen holen (z. B. Feuer); oder die dem Menschen Streiche spielen, meist zur Strafe oder Belehrung
- Unhold - bösartige, Menschen nicht wohlgesinnte Wesen, meistens Geistwesen oder Ungeheuer
- Ungeheuer – (auch Bestie, Ungetüm, Untier, Monster, Monstrum) durch Größe, Stärke oder Hässlichkeit hervorhebende Geschöpfe, meistens angsterregend und unheimlich, teils Geistwesen, teil in Bestiarien
- Untoter – gestorbene Wesen, das u. a. als Wiedergänger oder Vampir zu Lebenden zurückkehren
- Vampir – blutsaugender Untoter und Gestaltwandler, überwiegend nachts aktiv
- Verwandte: Adze, Asanbosam, Aswang, Baobhan-Sith, Carmilla, Chupacabra, Dhampir, Dracula, Dwojeduschnik, Lamien, Nekomata, Nosferatu, Nukekubi, Penanggalan, Rokurokubi, Soucouyant, Upyr, Vrykolakas, Yara-ma-yha-who
- Waldgeist – Naturgeist, der im Wald beheimatet ist
- Wassergeist – Naturgeist, hält sich in Gewässern oder in deren Nähe auf
- Verwandte: siehe Kategorie:Mythologisches Wasserwesen
- Werkatze – (auch Katzenmensch) Mensch (wie Hexen), der sich in einen Katze verwandelt; auch Mischwesen aus Mensch und Katze
- Werwolf – Mensch, der sich in einen Wolf verwandelt oder Mischwesen aus Mensch und Wolf

Tiergestalt, tierisches Mischwesen
- Drache – schlangenähnliches, feuerspuckendes Mischwesen
- Verwandte und Wesen mit drachenähnlicher Gestalt: Aitvaras, Amphisbaena, Gluhschwanz, Hydra, Drak, Lindwurm, Smei, Tatzelwurm, Wyrm, Wyvern,
- Einhorn – Pferde- oder Ziegengestalt mit geradem Horn auf der Stirnmitte
- Greif – löwenartig, Raubvogelkopf, Schnabel, spitze Ohren, Flügel
- Hippokamp – Vorderleib eines Pferdes, Hinterleib eines Fisches
- Hippogryph – Kopf, Flügel und Vorderbeine eines Adlers, Hinterleib eines Pferdes
- Julbock – Unheimlicher riesiger Ziegenbock in Skandinavien, der zu Weihnachten Geschenke brachte
- Mantikor – Mischwesen aus Löwe und Drache oder Skorpion
- Osterhase – Hase, der Ostereier anmalt und versteckt
- Verwandte: Easter Bilby, Eastern Bunny, Kuckuck, Storch, Osterglocken, Osterfuchs
- Riesenkrake – gigantische, aggressive Kopffüßer, die Schiffe und Menschen angreifen und in die Tiefe ziehen.
- Seeungeheuer – Ungeheuer und Kryptid im Meer und in Binnengewässer wie Seeschlange, Riesenkraken, Ungeheuer von Loch Ness
- Seeschlange – riesige schlangenähnliche, im Wasser lebende Tiere
- Wasserpferd – (auch Seepferd) Wassergeister, bisweilen auch Gestaltwandler und Seeungeheuer in Gestalt von Pferden
- Verwandte: Bäckahästen, Cabyll-ushtey, Ceffyl dŵr, Each Uisge, Fuath, Hippokamp, Ichthyokentauren, Kelpie, Näkki, Nuckelavee, Nuggle, Nykur
- Wyvern – (auch Wivern) schlangenartiger zweibeiniger Drache mit Giftzähne und Stacheln, kann fliegen, bösartig; ähnlich dem Silant

Pflanzengestalt
- Menschenfressende Pflanzen – Kryptidpflanzen, die Menschen töten und zu verdauen
Deutschsprachiger Raum
Fabelwesen der sorbischen Mythologie, Sagen und Märchen aus der Lausitz siehe hier unter Osteuropa
Menschliche Gestalt
- Alpmutter – Alpgeist, der die Hütten und Bauernhöfe heimsucht
- Bergmönch – boshafter, dämonischer Berggeist, ein Riese mit Kapuze
- Bilwis – Korndämon in heterogenen Gestalten (Hexe, Kobold), nach Regionen mal helfend, mal schädigend, viele Namensvariationen
- Bleichermädchen – (auch Bleikermäten, Blêkermäten) Sagengestalt in Teilen Mecklenburgs sowie in Lübeck, gehört zu den „armen Seelen“
- Boandlkramer – baierische Bezeichnung (Personifikation) für den Tod
- Brockengespenst – Gespenst und Wetterphänomen, auf dem Brocken (Harz) zu sehen
- Buschgroßmutter – Herrin der Moosweiblein an der Saale bzw. Mutter der Moosfräuleins zieht mit ihnen im Lande umher und auch ein Kinderschreck, ähnlich wie Frau Holle oder Perchta.
- Butzemann – gespensterhafter, kobold- oder zwergenartiger Kinderschreck
- Dengelgeist – alemannische Sagengestalt, Personifikation für den Tod als Sensenmann und bärtiger Greis dargestellt
- Donauweibchen – Nixenwesen, das auf dem Grund des Flusses Donau lebt (Österreich)
- Drude – (auch Drute, Trud, Trude, Trute, Trut, männlich Drud, Druder, Drudner, Trutner oder Truderer) Druckgeist und Gespenst, welcher sich nachts auf die Brust von Schlafenden setzt und Albträume, Beklemmungen und Atemnot verursacht
- Dükermudder – (= „Teufels Mutter“) Sagengestalt und Kinderschreck auf Poel, Meckenburg-Vorpommern
- Ecke – Riese, der in der deutschen Heldensage im Kampf gegen Dietrichs von Bern getötet wurde
- Enerbanske – Helfendes kleines koboldartiges Wesen auf Helgoland
- Ekke Nekkepenn – Meermann (Christian Peter Hansen) oder Feuermännlein (Theodor Storm, Die Regentrude) im Nordfriesland
- Ekerken – (= „Eichhörnchen“) hilfreicher Kobold im Herzogtum Kleve, der später als Familiar und Incubus der Leibeigenen beschrieben wurde
- Elbst – Wassergeist in einem Bergsee bei Seelisberg (Schweiz), kann vielen Gestalten annehmen und zieht Menschen in die Tiefe
- Elbel – Wilder Jäger in Thüringen, Anführer oder Vorreiter und Warner der Wilden Jagd
- Entenwick – (auch Klopferle) Kobold, ein aus dem Himmel verstoßener Engel, der auf einem Schloss der der Familie von Sachsenheim lebt
- Erdmantjes – (auch Eerdmantjes) Kobolde im Plytenberg in Leer (Friesland), die nachts Menschen halfen und das Gold und das Grab des letzten Friesenkönigs Radbod bewachten
- Fänggen – (auch Fänken, Fenggen, Fanggen) Naturgeister von Süddeutschland bis Südtirol, beschrieben als riesenhafte Walddämonen, Hexengestalten und baumverbundene Waldfeen
- Fengg – hilfsbereite, koboldähnliche Wesen in den Schweizer Alpen
- Fenixmännlein – (auch Fenixmännel, Fenskemännel, Fenisleute) schlesischer, zwergenhafter Erdgeist, ähnlich den Gnomen und Zwergen
- Feuerputz – (auch Brünnling, Glühender, Züsler, Feuermann) feurige, überwiegend anthropomorph Geistwesen, gehört zu den „armen Seelen“
- Frau Holle – Zauberkundigen Märchen - und Sagengestalt, vor allem in Mitteldeutschland.
- Verwandte: Befana, Frau Fricke, Frau Gode, Frau Hulda, Frau Wode, Frau Percht, Frau Perchta, Regentrude
- Freund Hein – (auch Hain, Gevatter Hein, Bruder Hein) personifizierte, anthropomorphe Tod in Kunst und Volksglauben
- Freischütz – Jäger und andere Schützen, der durch magische Praktiken oder einen Teufelspakt die Fähigkeit erlangt mit „Freikugeln“ jedes Ziel zu treffen. Ähnlich wird über treffsichere Bogenschützen gesagt, siehe auch Punker von Rohrbach.
- Gälknoeker – („Gelbknocher“, auch Gäälknœker, Gelknœcker, Gälknöker, Gälknocker) boshafte Schreckgestalt in der Rostocker Heide, beschrieben als kleiner, dürrer Männchen mit gelbe Hautfarbe und ohne Knochen
- Gevatter Tod – personifizierte, anthropomorphe Tod in Kunst und Volksglauben
- Gfällrote – Hexe im Schwarzwald
- Grinkenschmied – (auch Grienkenschmied, Grinkenschmidt) Wilder Mann und unsichtbarer Schmied aus dem Münsterland und dem Osnabrücker Land
- Grinkenschmied (Köln) – letzte Heinzelmännchen von Köln
- Gonger – Wiedergänger und Gespenst auf den nordfriesischen Inseln Amrum und Sylt
- Gütel – (auch Hebräerchen, Heugütel, Hütchen, Jüdchen, Jüdel, Jüdelchen, Jütel, Mützchen) Geist eines ungetauften Kindes mit heterogener Charakter, vor allem im Erzgebirge und Vogtland bekannt. Wird auch als Kobold in Gestalt eines alten bärtigen Männchen oder in der Gestalt eines Kindes. Wohnt im Ofen oder auf dem Heuboden. Kann hilfreich sein und Glück ins Haus bringen, neigt aber dazu, Haustiere und Kinder zu quälen und verursacht Krankheiten. Frauen bei der Geburt und im Wochenbett sind gefährdet. Auch kann es einen Tod anzeigen. In der Lausitz sind die Jüdelchen Irrlichter, in Sachsen ist das Jütel (auch Mützchen, Hockelmännchen) ein Aufhocker. Siehe auch Das Jüdel, Hödeken
- Hägglmoo – Wassermann und Kinderschreck aus Franken
- Hanns von Hackelberg – nach norddeutscher Begebenheit verfluchte er vor seinem Tod sich selbst und wurde der Wilde Jäger
- Heinzelmännchen – hilfsbereite Hausgeister aus Köln. Ähnlich die Wolterkens in Schleswig-Holstein und die Hinzenmännchen in Aachen
- Heugütel – hilfreicher Geist eines ungetauften Kindes im Vogtland, erscheint als Kobold in Gestalt eines Kindes oder eines bärtigen alten Männchen auf dem Heuboden
- Hildesheimer Huckup – gestaltloser Aufhocker in Hildesheim und Itzumer Holze
- Hinzelmann – (auch Hintzelmann, Lüring) hilfreicher Hauskobold im Schloss Hudemühlen (Hodenhagen), später in Eystrup
- Hödeken – (auch Heideken, Hödekin, Hüdekin, Hütchen) zwergenartiger Burggeist der Winzenburg im Leinebergland
- Hollermandl – hilfreicher Hausgeist oder Kobold auf dem Lineckberg (Steiermark)
- Holzfräulein – (auch Buschweiblein, Waldweibchen, Waldfräulein) gut gesinnte zwergenhafter und koboldähnlicher Waldgeist, manchmal Hausgeist in Franken, Verwandte: Moosweiblein
- Juffer – weibliche Gespenster im Rheinland, meist warnende oder schädigende Wiedergängerin
- Kielkropf – erdgeisthaftes, zwergenartiges Wesen bzw. Kind, das als Missgeburt angesehen und dessen Abstammung auf den Teufel, Zwerge oder Nixen zurückgeführt wird, teils gleichgesetzt mit Wechselbalg
- Kinzweiler Unhold – werwolfartigen Nachtmahr oder Aufhocker an der Burg Kinzweiler
- Der Kipphäuser von Refrath – Verdammter als Gespenst im Bergischen Land (Nordrhein-Westfalen)
- Knecht Ruprecht – Kinderschreck und Gehilfe der Sankt Nikolaus in Nord- und Mitteldeutschland.
- Verwandte: Hans Muff (Rheinland), Hans Trapp (Elsass), Knecht Nikolas, Krampus (Süddeutschland, Alpenraum, Osteuropa), Nickel, Pelzmärtel (Franken), Pelznickel (Mittelrhein), Père Fouettard (Frankreich), Ruppknecht, Rupperich (Ost-Vogtland), Schmutzli (Deutschschweiz), Zwarte Piet (Flandern, Niederlande)
- Kornmann – männlicher, meist zwergenähnlicher und greisenhafter Feldgeist und Kinderschreck, wird auch als Wilder Jäger dargestellt
- Krampus – (auch Kramperl, Bartl) Schreckgestalt und Begleiter des heiligen Nikolaus in Bayern, Alpenraum und Osteuropa.
- Verwandte: Hans Muff (Rheinland), Hans Trapp (Elsass), Knecht Nikolas, Knecht Ruprecht Krampus (Nord-, Mitteldeutschland), Nickel, Pelzmärtel (Franken), Pelznickel (Mittelrhein), Père Fouettard (Frankreich), Ruppknecht, Rupperich (Ost-Vogtland), Schmutzli (Deutschschweiz), Zwarte Piet (Flandern, Niederlande)
- Kropemann – (= „Hakenmann“) Wassermann und Kinderschreck in Luxemburg, beschrieben als kleiner Mann mit Hakenstange. zerfetzten Kleidung. Verwandte: Hägglmoo, Hokemo, Hakemann
- Lahnwaberl – weiblicher Gespenst, Unhold oder Kobold in der Süd- und Weststeiermark
- Langtüttin – (auch Tittenwief, Zitzenweib) weibliche Korndämon und Kinderschreck mit langen, hängenden Brüste. Verwandte: Roggenmöhn
- Laurin – Zwergenkönig des Rosengartens
- Loreley – Rheinnixe, für gefährliche Strömungen verantwortlich
- Lutchen – (= „Leutchen“, auch Lutken, Ludken, Lutki, Lütken, Lüttken) meist freundlich gesinntes kleinwüchsiges Volk in der Lausitz und Mark Brandenburg; siehe auch Kleine Leute
- Maldit – wilder Reiter und Ritter Maldit (mit zahlreichen lokalen Schreibvarianten) im Saarland spukt als wilder Jäger durch die Lüfte
- Melusine – eine Wasserfrau, mythische Sagengestalt des Mittelalters
- Mobesin – Hexe in Aachen
- Moosmann – hilfsbereit, im Wald lebendes Zwergenwesen
- Moosweiblein – gut gesinnte Waldgeist von kleiner Gestalt, die zu den „armen Seelen“ gezählt
- Mumpitz – Schreckgestalt, später Kinderschreck, meistens in Gestalt einer menschähnlichen Vogelscheuche
- Nebelmännle – Waldmännlein und Menschenfresser im Bodensee-Raum, Personifikation des die Reben schädigenden Nebels. Siehe auch Brenin Llwyd
- Nöck – (auch Nix) bewacht Furten an Flüssen, lebt in Seen, Teichen, Quellen
- Norgg – (auch Nörggele) böse Engel in Tirol, die nicht zur Hölle fuhren, sondern unsterblich auf Erden gefangen sind
- Onerbäänke – Kleiner Unterirdischer auf Amrum; auch Oterbaanke auf Föhr und Önereersk auf Sylt; Dwarge oder Unnererske in Holstein und Unnervœstöi, Unnerborstöi, Biergfolk oder Ellefolk in Schleswig
- Pelzmärtel – (auch Pelzemärtel, Pelzermärtel, Pelzamärdl, Bulzermärtl, Pelzmartin) vorweihnachtlichen Gabenbringer am Martinstag (11. November) in Teilen Frankens (Süddeutschland), regional tritt auch der Pelznickel auf und das Brauchtum zum Tag des St. Nikolaus („Nickel“) und des St. Martin („Märtel“) fließen zusammen.
- Verwandte: Hans Muff (Rheinland), Hans Trapp (Elsass), Knecht Nikolas, Knecht Ruprecht Krampus (Nord-, Mitteldeutschland), Krampus (Süddeutschland, Alpenraum, Osteuropa), Nickel, Pelzmärtel (Franken), Pelznickel (Mittelrhein), Père Fouettard (Frankreich), Ruppknecht, Rupperich (Ost-Vogtland), Schmutzli (Deutschschweiz), Zwarte Piet (Flandern, Niederlande)
- Perchta – (auch Frau Perchta, Frau Percht und anderen Namensvarianten, in Nordeutschland Frau Fricke, Frau Gode, Frau Wode) Naturgeist in der kontinentalgermanischen und slawischen Mythologie, verwandt mit Befana, Frau Holle
- Petermännchen – gutmütiger Kobold im Petersberg in Pinnow und Schlossgeist des Schweriner Schlosses
- Pfaffenkellnerin – Gespenst mit glühenden Augen im Gefolge des Türsts (siehe auch Wilde Jagd)
- Popelmann – Kobold oder Hausgeist aus dem Sudetenland
- Popelmännchen – Kobold von Schloss Poplitz
- Puk – zwergenwüchsige Gestalt wie ein Hauskobold in norddeutsche Volkssagen
- Punker von Rohrbach – außerordentlich treffsicherer Bogenschütze in Heidelberg (Deutschland), dem übernatürliche Kräfte nachgesagt werden; siehe auch Freischütz
- d’Raulîcht – Irrlichtwesen in Luxemburg
- Riese Erla – auch Berggeist, Herrscher über die Elfen, Zwerge und alle Schätze im Salzkammergut, baute das Schloss Orth am Traunsee für die Nixe vom Laudachsee
- Roggenmuhme – (auch Kornmutter, Roggenhexe, Roggenmöhn und andere Namensvarianten) weiblicher Feldgeist und Kinderschreck, ähnelt Langtüttin, Frau Holle und Perchta
- Roggenwolf – wolfsgestaltiger Korndämon, Wind- und Wettergeist und Kinderschreck
Die Gartenlaube Illustration Die Salige Fräulein (1887) - Salige Frau – (auch Saliges Fräulein, Salkweiber, Salaweiber, Wilde Frauen, Weiße Frauen) feenartige scheue, aber hilfsbereite und weise Frau der Alpenregion
- Schabbock – (auch Schab) bösartiges Gespenst und Kinderschreck im südlichen Weststeiermark, auch in anderen Regionen Österreichs, Bayern und Slowenien bekannt
- Schimmelreiter – unheimlicher Reiter auf einem weißen Pferd, Geistwesen unter anderem in einer Erzählung im Danziger Dampfboot und durch die Novelle Der Schimmelreiter entstandene norddeutsche Sagengestalt, ein Kopfloser Reiter in Schwenningen (Heuberg) und ein Wilder Jäger (Odin, Wodan sowie der weiß gekleideter Berchtold als Vorreiter der Wilden Jagd)
- Schlernhexen – teils schädigend, teils helfend verzauberte Frauen in Südtirol
- Schluffjann – (etwa „Der schleichende Johann“) Gespenst der Burg Nideggen
- Schnitter – personifizierte, anthropomorphe Tod
- Schrat – Naturgeister, auch Wald-, Bach- oder Wiesenschrate
- Schrätteli – (auch Schrättele) Hexe im Schwarzwald, die als Nachtmahr Schaden bringt
- Sensenmann – personifizierte, anthropomorphe Tod als Skelett mit einer Sense
- Sennentuntschi – lebendige, gewalttätige Puppe im Alpenraum
- Sträggele – Hexe im Gefolge des Türsts (siehe auch Wilde Jagd), vielleicht seine Frau
- Türst – „höllischer Jäger“ aus dem Luzerner Hinterland, Anführer der Wilden Jagd oder Vorreiter und Warner
- Uhaml – Aufhocker in Böhmen, dessen Ruf „Uhuhu!“ nachts zu hören. In Niederösterreich gibt es den Udl und im Steigerwald das Uhumännle
- Undine – weiblicher, jungfräulicher Wassergeist
- Wichtel – (auch Wichtelmänner) koboldähnliche, freundliches und hilfsbereites Wesen in nordischen Sagen und Märchen
- Winselmutter – (auch Klagemutter, Klagmuhme, Klagefrau) Gespenst als ältere, ruhelose Frau und als weißes oder wandelndes Licht
- Wörtherseemandl – Warnender Geist, beschriebn als koboldähnliches kleines bärtiges Männlein (= Mandl), der die Entstehung des Wörthersees verursacht. Andere Überlieferungen beschrieben ihn als Lindwurm
- Zabro – Zwerg und Geist von Freudeneck (Bayern), beschrieben als Mann von kleinem Wuchs mit dickem Kopf und langem Bart
Menschliche oder tierische Gestalt, menschliches Mischwesen
- Alperer – (auch Wilder Alber, wilder Ochsner, Almerer, Alperl) Wiedergänger oder Gespenst eines wilden, furchteinflößenden Mannes oder riesigen schwarzen Senners, auch als großer Hund oder Drache gesehen, gehört zu den „armen Seelen“
- Blutschink – (auch Bluatschink, Bluetschinke, Plutschinke, etwa „Blutfuß“) bösartiger Wassergeist, Menschenfresser und Kinderschreck in Tirol, Mischwesen mit dem Körper eines Bären und menschliche Beinen; siehe auch Blud
- Böxenwolf – Werwolfwesen und Aufhocker am Bückeberg und in Krainhagen, Niedersachsen
- Bussekater – Zauberer in Gestalt eines großen, schwarzen Katers
- Fuchshexe – Im Alpenraum ein Hexe, die sich in die Gestalt eines Fuchses verwandelt, oder eine Frau, die von einer Hexe in eine Füchsin verwandelt wurde
- Geldmännlein – Hausgeist, erscheint als Kobold oder in Tiergestalt und versorgt den Hausherr mit Geld
- Hackestüpp – Werwolfwesen und Aufhocker in Düren
- Hakemann – Wassermann und Kinderschreck aus Deutschland, Mischwesen aus Mensch und Fisch. Verwandte: Hägglmoo, Hokemo, Kropemann
- Haarmännchen – koboldähnliches und tierähnliches Wesen in Nordrhein-Westfalen, spielt insbesondere nachts Reisenden Streiche
- Klüngelpelz – Werwolfwesen und Aufhocker, unter anderem in Bochum und in Brechten
- Mahrt – Druckgeist, meist weibliche Personifizierung eines Albtraums
- Moort – Nachtmahr im Niederdeutschen, meistens weiblicher Druckgeist oder in Tiergestalt, aber auch als Gegenstand
- Nachtgiger – monsterartige Kinderschreck in Franken
- Nachtkrabb – schwarzfarbene Kinderschreck in Süddeutschland
- Nixe vom Laudachsee – für sie baute der Riese und Berggeist Erla das Schloss Orth am Traunsee (Oberösterreich)
- Rauhe Else – Wasserwesen im mittelalterlichen Epos Wolfdietrich
- Rübezahl – (auch Krakonoš, Liczyrzepa) Berggeist des Riesengebirges, Gestaltwandler und Riesengestalt
- Seebischof – (auch Meerbischof) Wasserwesen im Fischgestalt mit Dalmatik und Mitra; siehe auch Meermönch
- Stüpp – Werwolfwesen und Aufhocker im westlichen Rheinland
- Toggel – Druckgeist, zu den Nachtmahren zählendes Wesen in Schweizer Alpen
- Zubbelsdeer – (= „Zotteltier“) hundeartiger Aufhocker im Rheinland
Tiergestalt, tierisches Mischwesen

- Bahkauv – Kalb-Wesen mit scharfen Zähnen und schuppigem Fell in Aachen
- Biermolch – molchartiger Wesen in Schwaben, deren Zauber Bier zu einem berauschendes Gift wird
- Bisterk Ding – (etwa „grässliches Ding“, „herumirrendes Ding“) Totengeist in Gestalt eines Ungeheuers, welches auf Helgoland auftaucht, wenn jemand auf dem Meer verunglückt
- Dahu – (auch Däjü) dem Wolpertinger ähnliches Wesen in Frankreich und Schweiz
- Dilldapp – Kreuzung aus Iltis, Kaninchen und Reh, ähnlich wie Wolpertinger
- Elwetritsch – vogelartiges Wesen in der Pfalz, ähnlich wie Wolpertinger
- Erdhenne – Hausgeist im Alpenraum, Oberpfalz und Bayern
- Fafnir – (auch Fáfnir, Fafner) Zwerg aus der nordischen Mythologie, der sich in einen Lindwurm bzw. Drachen verwandelte und von Sigurd bzw. Siegfried getötet wurden
- Flügelstier – Attribut des Evangelisten Lukas
- Gluhschwanz – (auch Glühschwanz, Gluswans, Glûswanz, Gluuschwanz) drachenartiges Hausgeist aus Niedersachsen. Verwandte: Drak
- Habergeiß – Dämonisches Wesen, u. a. in Form einer Ziege mit Pferdehufen oder eines Vogels
- Hanghuhn – Tier, das aufgrund ihres Lebensraumes (stark abfallendes Gelände) verschieden lange Beine entwickelt, um an der Schräge besser zu stehen. Verwandte: Dahu, Deichschaf, Hangschaf
- Klushund – großer, zottiger, schwarzer Hund mit roten Augen
- Drak – (auch Fürdrak, Drakel, Alf, Stöpke, Gluswanz) kleiner Hausgeist im drachenähnliche Gestalt in Nord- und Mitteldeutschland
- Lindwurm – Halbdrache der Nibelungensage, Wahrzeichen von Klagenfurt. Siehe auch Lindwurm von Lambton
- Muhkalb – Sagengestalt in Südwestdeutschland, Kalb mit dem Kopf einer ausgewachsenen Kuh und glühenden Augen, teilweise auch als Mischwesen aus Stier und Jungfrau, ambivalenten Charakter
- Osterfuchs – ostereierlegenden oder -bringenden Fuchs in Teilen Deutschlands
- Rasselbock – Geweih tragender Hase in Ostdeutschland
- Sleipnir – (= „der Dahingleitende“, Sleipner, Schleifner) achtbeiniges Pferd des Gottes Odin, das zu Lande, zu Wasser und in der Luft „dahingleitet“.
- Stinthengst – König der Stinte, eine Fischart
- Sürthgens Mossel – (auch Sürthgens Musel, „Hund, der vom Sürthgen herkommt“) Übelwollendes Gespenst und Aufhocker in Gestalt eines Hundes zwischen Bergstein (Hürtgenwald) und Nideggen (Kreis Düren)
- Tatzelwurm – (auch Dazzelwurm, Praatzelwurm, Springwurm, Steinkatze, Stollenwurm, Beißwurm oder Bergstutzen) alpenländischer „Halbdrache“, kleiner Verwandte von Drachen und Lindwurm, bewohnt Höhlen und Bergwerke
- Tutursel – (auch Tutosel, Tut-Ursel, Tut-Osel) Gespenst in Eulengestalt, unter anderem im Harz und in Thüringen
- Welthund – (auch Bachpfattli in der Schweiz) Gespenst als Hund, der ein Auge mitten auf dem Kopf trägt
- Wolpertinger – Mischwesen mit Flügeln und Geweih in Bayern
Mediterraner Raum und Orient
Menschliche Gestalt
- Abaddon – Engel des Abgrunds, mythologische Figur der Bibel
- Acephale – kopfloses Wundervolk im Mittelalter
- Akephalos – kopflosen Dämon, der auch im Gefolge der Wilden Jagd erscheinen oder selbst der Wilde Jäger ist
- Amazonen – einzelne Frauen und Völker, bei denen Frauen „männergleich“ in den Kampf ziehen
- Anguane – Dämonin aus der romanischsprachigen Mythologie
- Asmodeus – Dämon der jüdischen Mythologie
- Befana – Weihnachtshexe des italienischen Volksglaubens, die Geschenke bringt; Verwandte: Frau Holle, Perchta
- Belial – dämonische Gestalt der Bibel
- Blemmyer – afrikanische Wundervolk, das keine Köpfe hat
- Camena – römische Quellgottheit, vergleichbar mit den griechischen Nymphen und Najaden
- Dryade – Baumgeist, Nymphe der Eichbäume; siehe auch Sylphen
- Gello – Geist eines ledig gestorbenen Mädchens in der griechischen Mythologie, der Jungfrauen, Schwangeren und Kleinkindern tötet; siehe auch Lamia, Mormo, Striges
- Geryon – Riese aus der griechischen Mythologie mit drei an der Hüfte zusammengewachsene Leiber, manchmal geflügelt dargestellt, Sohn von Chrysaor und der Okeanide Kallirrhoë, sein Vieh bewacht der zweiköpfige Hund Orthos
- Gigant – Riese in Menschengestalt, Söhne der Gaia
- Graien – (= „Greisinnen“, auch die Grauen) Schwestern der Gorgonen, geboren als Greise, zusammen teilen sie ein Zahn und ein Auge
- Hekatoncheiren – riesiger Söhne des Uranos und der Gaia mit 50 Köpfe und 100 Hände
- Hesperiden – Nymphen der griechischen Mythologie, die mit dem Drachen Ladon den Baum mit goldenen Äpfeln hüten
- Kallikantzaros – (auch Kalikantzaros) kobold- und satyrähnliche Weihnachtsgeister und Totengeister in Griechenland und Südosteuropa, die in der 12 Weihnachtstage an die Oberwelt kommen, um die Menschen zu ärgern
- Kugelmenschen – Nach Platon Menschen, die einen kugelförmige Rumpf, vier Hände und Füße, auf einen Kopf zwei Gesichter mit je zwei Ohren und ein kreisrunder Hals hatte
- Lamia – dämonische griechische Königin und Gestaltwandlerin, die Kinder raubt und tötet (siehe auch nach ihr benannten Lamien); siehe auch Gello, Mormo, Striges
- Laren – römische Schutzgötter oder Schutzgeister bestimmter Orte und Familien
- Larvae – Geister von Verstorbenen der römischen Religion
- Lemures – Geister von Verstorbenen der römischen Religion
- Manen – meistens feindlich gesinnte Geister der Toten der Feinde der römischen Religion
- Moiren – (auch Moirai, Moerae, Sg. Moira = „Anteil, Los, Schicksal“) personifiziertes Schicksal jedes einzelnen Menschen und Schicksalsgöttinnen in der griechischen Mythologie, teilweise über den Göttern stehen und als Trias von alten Frauen auftreten: Klotho (= „Spinnerin“), Lachesis (= „Zuteilerin“) und Atropos (= „Unabwendbare“). Siehe auch Nornen, Parzen
- Mormo - (auch Mormolyke, Mormolykia) weibliche dämonische Gestalt, die Kinder nachstellt und verschlingt; siehe auch Gello, Lamia, Striges
- Najaden – Nymphen, die über Quellen, Bäche, Flüsse und Seen wachen
- Nephilim – riesenhaft, von gefallenen Engeln und Menschenfrauen gezeugt
- Nymphe – weiblicher Naturgeist und wohltätige Gottheit. Siehe auch Dryade, Najade, Nereide, Okeanide, Fee, Wilas, Salige Frau, Sylphe
- Okeaniden - Töchter des Okeanos und der Tethys in der griechischen Mythologie, Wirkungsbereiche Meer und Süßgewässer, im Gegensatz zu den Nereiden meistens ohne Fischschwanz dargestellt
- Panoti – Wundervolk von Ohrenmenschen in Reiseberichten
- Paredros – nichtmenschliche Helfer von griechischen Magiern wie göttlichen Wesen, Dämonen und Geister von Menschen, die eines gewaltsamen oder frühen Todes gestorben sind. Siehe auch Familiar
- Parzen – Trias der Schicksalsgöttinnen der römischen Mythologie: Nona (neunte), Decima (zehnte) und Parca (Geburtshelferin) bzw. Morta. Siehe auch Moiren, Nornen
- Penaten – römische Schutzgötter der Vorräte, die Seelen verstorbener Vorfahren
- Polyphem – Kyklop, Sohn des Poseidon und der Meeresnymphe Thoosa, von Odysseus getötet
- Pygmäen – Wundervolk in Afrika und Asien, deren Angehörige eine sehr geringe Körpergröße habe
- Skiapoden – Wundervolk der Einfüßer mit nur einem Bein
- Talos – (auch Tálos Tálōs, Tálōn, Talṓs, Talus) eiserner Riese auf Kreta in der griechischen Mythologie, entweder der Letzte des Ehernen Geschlechts oder eine Schöpfung des Hephaistos
- Titan – gottähnlicher Riese in Menschengestalt
- Kyklop – mit Einzelauge auf der Stirn, mythischer Baumeister
Menschliche oder tierische Gestalt, menschliches Mischwesen
- Aisha Qandisha – (auch Aïcha Kandicha, Aischa Kandischa, Aischa Qandischa) Geistwesen in Marokko, das von Menschen Besitz ergreift, wird oft zu den Dschinn, besonders zu den Afarit gerechnet, erscheint meist als junge Frau mit Tierfüßen oder als alte Hexe mit dem Körper einer Ziege und Frauenfüße. Siehe auch Churel, Dämonischer Liebhaber, Incubus / Succubus, Sila
- Daeva – Gottheit, später Dämon in der persischen Mythologie, vergleichbar mit den hindustischen Deva
- Diw – (auch Div, Dev, Dew) abstoßender, raubtierartiger Wesen der persischen Mythologie (Dämon)
- Dschinn – übersinnliches und unsichtbares, aber dennoch physisches Wesen, aus rauchlosem Feuer erschaffen, im Volksglauben meist bösartige Dämonen, aber moralisch indifferent. Arten u. a. Ghul, Marid, Ifrit, Sila und manchmal auch Qarin.
- Echidna – Ungeheuer und Mschwesen aus Mädchen und Schlange der griechischen Mythologie, Mutter von mehreren Ungeheuer
- Empusa – (auch Mehrzahl Empusen) weibliche Schreckgestalt, Geist und Gestaltwandlerin, gehört zu den Hekataia der griechischen Göttin der Magie Hekate
- Faunus – (auch Faun) Gott der Natur und des Waldes, beschützt Bauern und Hirten, auch gehörnter Waldgeist oder als Mischwesen aus Mensch und Ziegenbock
- Gorgonen – drei geflügelte Schreckgestalten mit Schlangenhaaren
- Harpyie – Mischwesen Frau und Vogel, auch als geflügelte Frau; siehe auch Alkonost, Kinnari, Sirene, Sirin, Striges, Stymphalische Vögel
- Hellusier – Mischvölker aus Menschen und Tieren, jenseits der Finnen im Norden der damals bekannten Wel (Tacitus’ Germania)
- Ifrit – (auch Afarit, Afrit, Efreet) Geistwesen der islamischen Mythologie, aus Feuer geschaffen, gehört zu den Dschinn
- Keto – Titanin und Meeresgöttin
- Kynokephale – hundsköpfige Wundervolk
- Lamassu – Schutzdämon mit Stierkörper, Flügeln und menschlichem Kopf
- Lilith – weiblicher Dämon im Weltenbaum, geflügeltes Mischwesen
- Marid – Mächtigster Dschinn (Herrscher der Dschinn) und mächtiger Schaitān in der arabischen Mythologie
- Medusa – Gorgone mit sterblicher Natur, von Perseus enthauptet
- Nereiden – 50 Töchter von Nereus und Doris, als „Nymphen des Meeres“ mit Fischschwanz dargestellt. Siehe auch Okeanide.
- Pan – (auch Páōn = „Hirte“) Hirtengott in der griechischen Mythologie, gehörntes Mischwesen Mensch und Ziegenbock
- Paredros – nichtmenschliche Helfer von griechischen Magiern wie göttlichen Wesen, Dämonen und Geister von Menschen, die eines gewaltsamen oder frühen Todes gestorben sind. Siehe auch Familiar
- Oxionen – Mischvölker aus Menschen und Tieren, jenseits der Finnen im Norden der damals bekannten Welt (Tacitus’ Germania)
- Psychopompos – (= „Seelengeleiter“) Geistwesen (Totengeist), Gottheiten, Engel (Todesengel) oder Schamanen als Begleiter der Seelen Verstorbener in das Jenseits (u. a. Anubis, Azrael, Christophorus Hermes, Erzengel Michael, Walküre)
- Qarin – spiritueller Doppelgänger, Gegenstück der Menschen in der Welt der Geister (siehe auch Schatten), wird manchmal als Dschinn gesehen
- Satyr – Dämon und Mischwesen im Gefolge des Dionysos
- Sila – Dschinn und Gestaltwandler, oft menschlich in männlicher und häufiger weiblicher Gestalt, führt Reisende in die Irre oder verführt Menschen, sogar heiratet und ein Kind aus einer Beziehung hat. Siehe auch Churel, Incubus / Succubus, Mahrtenehe
- Sirene – weibliches, auch bärtiges Fabelwesen; siehe auch Huldra
- Skylla – Meeresungeheuer mit dem Oberkörper einer jungen Frau und einem Unterleib aus sechs Hunden
- Sphinx – Tochter der Ungeheuer Typhon und Echidna
- Stiermensch – (akkadisch Kusarikku) Mischwesen aus der mesopotamischen Mythologie
- Thoeris – Schutzgöttin von Schwangeren, ägyptische Mythologie
- Tiamat – Göttin in der babylonischen Religion.
- Triton – männliche Meeresgottheit, halb Mensch, halb Fisch
- Vrykolakas – gefährliches werwolf- und vampirähnliches Fabelwesen in Griechenland
- Vishap – böser Geistwesen in Schlangengestalt aus der armenischen Mythologie, gelegentlich als Drache und zu den Devs gezählt
Tiergestalt, tierisches Mischwesen
- Amphisbaena – meistens geflügelte Schlange oder als Drache mit zwei Köpfen an den entgegengesetzten Enden des Körpers. Siehe auch Midgardschlange, Ouroboros
- Azhi Dahaka – Sturmdämon in der Gestalt einer Schlange oder Drache mit drei Köpfen und sechs Augen aus der persischen Mythologie, gehört zu dem Daēva
- Bahamut – wundersamer Fisch in arabischen Legenden
- Basilisk – König der Schlangen
- Behemoth – Ungeheuer aus dem Tanach
- Bolla – (auch Bullar) bösartige Drache in Albanien mit langem Schlangenkörper, vier Beinen und kleinen Flügeln
- Buraq – in der islamischen Mythologie ein weißes pferdeähnliches Reittier mit Flügeln und Menschenantlitz
- Caladrius – (auch Charadrius, Galadrius und ähnlich) großer, meist weißer Vogel, lebt in Herrscherhäusern, sagt den Verlauf einer Krankheit voraus und kann heilen
- Charybdis – gestaltloses Meeresungeheuer aus der griechischen Mythologie
- Chimära – (= „Ziege“) feuerspeiendes Mischwesen von Löwe, Ziege und Schlange oder Drache, zudem soll sie drei Köpfe der genannten Tiere besitzen.
- Chrysomallos – fliegender und sprechender Widder mit goldenem Fell (Goldenes Vlies) in der griechischen Mythologie
- Erymanthische Eber – Untier in der griechischen Mythologie; siehe auch Kalydonische Eber, Phaia
- Ḫedammu – (auch Apše = „Schlange“) Meeresdrache an der syrische Küste aus der hurritisch-hethitischen Mythologie
- Hydra – vielköpfiges schlangenähnliches Ungeheuer
- Ichthyokentauren – auch Zentaur-Tritonen genannt, Wasserwesen und Mischwesen (menschliche Oberkörper, Vorderteil eines vierfüßigen Tieres, Hinterleib eines Fisches)
- Illuyanka – Schlangendämon und Seeungeheuer der hethitischen Mythologie
- Kampe – weibliches Ungeheuer, das als Waffe eine flammende Peitsche trug und auf Befehl des Kronos die Kyklopen und Hekatoncheiren im Tartaros bewachte
- Kalydonische Eber – Untier der griechischen Mythologie, von weißer Farbe, Borsten wie Spieße, Zähne wie ein Elefant und so groß wie ein Ochse. Siehe auch Erymanthische Eber, Phaia
- Kerynitische Hirschkuh – der Artemis geweihte Hindin mit bronzene Hufe und ein goldenes Geweih, außerordentlich schnell
- Keto – Meeresungeheuer von Aithiopia und von Troja
- Kerberos – (auch Cerberus, deutsch Zerberus, Höllenhund, „Dämon der Grube“) mehrköpfiger (zumeist dreiköpfiger) Hund aus der griechischen Mythologie, bewacht den Eingang zur Unterwelt, Bruder des Orthos
- Kretischer Stier – (auch marathonischer Stier) rasender Stier der griechischen Mythologie, Vater des Minotauros
- Kujata – riesige Stier in arabischen Legenden, der auf dem Fisch Bahamut steht
- Lamien – (auch Empusen, Mormolycien, Striges) dämonische, vampirähnliche Bestien, begierig nach Blut, benannt nach Lamia
- Ladon – hundertköpfiger Drache, der die Goldenen Äpfel der Hesperiden bewacht
- Leviathan – Seeungeheuer der jüdisch-christlichen Mythologie
- Mermecolion – asiatisches Mischwesen mit Löwenkopf und Ameisenkörper
- Mušḫuššu – (= „schreckliche Schlange“) als „Schlangendrache“ ein Mischwesen der sumerischen Mythologie, siehe auch Schlangenhalspanther
- Nemeischer Löwe – unverwundbarer Löwe der griechischen Mythologie; siehe auch Kithaironischer Löwe
- Orthos – zweiköpfigen Hund, Bruder des Kerberos, bewacht das Vieh des Riesen Geryon
- Ouroboros – (= „Schwanzverzehrender“, auch Uroboros, „Schlange der Ewigkeit“) Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt und so einen Kreis bildet. Siehe auch Midgardschlange, Amphisbaena
- Phaia – (auch Krommyonische Sau) Untier in der griechischen Mythologie, stammt von den Ungeheuern Typhon und Echidna ab, von ihr stammt der Kalydonische Eber und Erymanthische Eber ab
- Pegasus – geflügeltes Pferd
- Phönix – mythischer Vogel, verbrennt am Ende seines Lebens
- Python – Drache in der griechischen Mythologie, der das Orakel von Delphi bewachte und von Apollon getötet wurde
- Roch – (auch Rock) sagenhafter Riesenvogel aus arabischen Erzählungen
- Rosse des Diomedes – menschenfressende Pferde der griechischen Mythologie
- Schlangenhalspanther – (auch Serpopard, Sedja, Sudja) als „Schlangendrache“ ein Mischwesen in Mesopotamien, Elam und im Alten Ägypten, siehe auch Mušḫuššu
- Simorgh – (auch Kerkés, Samran, Samruk, Semrug, Semurg, Senmurv, Sīmorġ, Simurgh, Sīmurġ, Simurg) König der Vögel und Schutzvogel mit übernatürlichen Kräfte in der persischen Mythologie sowie in der Mythologie der Turkvölker Zentralasiens, der Kurden und der Baschkiren
- Strix – fledermaus- oder vogelartiges bösartiges Wesen in der griechischen und römischen Mythologie, die sich von Blut und Eingeweiden vornehmlich von Kindern ernährt; siehe auch Strigoi
- Stymphalischen Vögel – (auch Stymphaliden) kranichgroße Vögel der griechischen Mythologie mit eisernen Federn, die sie wie Pfeile abschossen
- Tannin – schlangen- oder krokodilähnliches Seeungeheuer in der Bibel
- Triton – griechische Meeresgott, von dem die Tritonen abstammen, Wasserwesen und Mischwesen mit menschlichen Oberkörper und Unterleib eines Fisches, seltener auch als Ichthyokentauren
- Typhon – Mischwesen der griechischen Mythologie, Sohn der Gaia und des Tartaros, Vater von mehreren Ungeheuer
- Vishap – überwiegend böser Geist in Schlangengestalt der armenischen Mythologie, gelegentlich als Drache beschrieben und zu der Gruppe der Devs gezählt
- Ziz – riesiger Urvogel der jüdischen Mythologie
Europa
Siehe auch u. a. Belgien, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Niederlande, Portugal, Skandinavien, Spanien
Menschliche Gestalt
- Alberich - bekannt als Zwerg gesehen, der den Nibelungenhort hütet und eine Tarnkappe besitzt, und als Zwergenkönig. In der germanischen Mythologie König eines Geschlechts von Zwergen oder von Elfen, entsprechend dem nordischen Andwari und Oberon
- Alocer – Großherzog der Hölle und „unhimmlischer Engel“
- Ankou – Totengeist in der bretonischer Überlieferung
- Ahasver – Mensch unbekannter Herkunft, später Ewige Jude, der nicht sterben kann.
- Arawn – Fürst der Anderswelt Annwn und Untergebener sowie Gegner des Fürsten Hafgan, Anführer der Wilden Jagd mit seinen Hunden, den Cŵn Annwn
- Askeladden – (auch Espen Askeladd, Oskeladden, Tyrihans) sehr kleiner Mann, meist der jüngste Sohn und kleiner Bruder, in norwegischen Märchen und Sagen, in denen er als Protagonist und Held auftritt. Siehe auch Däumling
- Banshee – (auch bean sídhe, bean sìth, bean shìth, „Frau aus den Hügeln“, in Schottland bean-nighe, Bedeutung etwa „Frau aus dem Feenreich", Geisterfrau, in Deutschen häufig „Todesfee“) weiblicher Geist aus der Anderswelt in der keltischen Mythologie und im Volksglauben in Irland und Schottland
- Baobhan-Sith – verführerische Vampirin, die hübsche Jünglinge tötet
- Berserker - im Rausch kämpfender Mensch, der sich in einen Bären verwandelt
- Brenin Llwyd – (= „Grauer König“, auch „Herrscher des Nebels“) Geistwesen der walisischen Mythologie, stets schweigsam, halbkörperlich, in Nebel oder einen grauen Mantel gehüllt macht er Jagd auf unvorsichtige Reisende, insbesondere Kinder. Siehe auch Fear Liath, Nebelmännle
- Brownie – helfender Hausgeist in England und Schottland, werden Heinzelmännchen und dem Tomte in Skandinavien vergleichen
- Cailleach – hexenartige Riesinnen aus Schottland, Irland und auf der Isle of Man, die mit dem Wetter in Verbindung gebracht; die Foawr sollen von ihnen abstammten
- Cliodhna – (auch Clíodhna, Clíodna, Clíona, Cleena) beschrieben als feenähnliche Banshee, Túatha Dé Danann aus der Anderswelt und Liebes- und Schönheitsgöttin Irlands
- Cluricaun – Elfenwesen (im Deutschen „Kobolde“) aus der keltischen Mythologie Irlands, das bekannt ist für seine Vorliebe, viel zu trinken und in Brauereien, Kneipen und Weinkellern zu spuken.
- Coblyn – freundliche und hilfsbereite koboldähnliche Berggeister in Wales und in walisischen Siedlungsgebieten in Nordamerika, die den Bergleuten mit ihren Klopfgeräuschen den Weg zu Erzadern oder anderen Schätzen führen. Sie erscheinen in Miniatur-Bergbaukleidung, arbeiten unentwegt, beenden ihre Aufgabe aber nie. Sie sollen einen halben Meter groß und sehr hässlich sein. Siehe auch Knockers, Púcas
- Cyhyraeth – Totengeister der walisischen Mythologie mit einer körperlosen Stimme, die vor dem Tod eines Menschen zu hören sind
- Däumling – menschliche Gestalt, nicht größer als ein Daumen, meist Held und Heldinnen in Märchen. Siehe auch Askeladden
- Dullahan – (auch Gan Ceann = „kopflos“) kopfloser Reiter bzw. kopfloser Ritter aus der irischen Mythologie, seltener kopflose Frau. Meist Gespenster von gefallene Soldaten und Helden, die hierbei oft ihren Kopf unter dem Arm tragen. Gelten als böse und als Todesomen
- Draugr – Toter, der in seinem Grabhügel weiterlebt. Siehe auch Nachzehrer
- Ettin – englischer Riese mit mehreren Köpfe, ähnlich mit Oger und Troll
- Fanferlüsch – („Firlefanz“, „Flitterkram“, auch Fanfreluche) kleine böse Fee in Überlieferungen und in literarischen Werken (Christoph Martin Wieland, Die Abentheuer des Don Sylvio von Rosalva)
- Fear Liath – (= „Graue Mann“, auch Am Fear Liath Mòr = „der große graue Mann“, „Der große Mann von Ben MacDhui“) bösartiger Riese um Ben Macdui (Schottland), der Wanderer in die Irre führt. Personifikation des Nebels. Siehe auch Brenin Llwyd, Nebelmännle
- Fenoderee – koboldähnlicher Hausgeist auf Isle of Man, zählt zu den Brownies
- Feu follet – (= „Narrenfeuer“) Irrlichtwesen in Frankreich
- Fions – koboldähnliche Wesen aus dem „kleinen Volk“, führen ein militärisches Leben in Gemeinschaft mit den Grottenfeen. Meist in der Seefahrerfolklore der Haute-Bretagne erwähnt, könnten englischen Ursprungs sein.
- Foawr – (auch Fooar) Volk von bösartigen Riesen oder riesige Feen auf der Isle of Man und Teilen Schottlands, gelten als Söhne der Cailleach und werden mit Fomori verglichen
- Herne der Jäger – auf einem Pferd reitendes Gespenst und Wilder Jäger in der englischen Grafschaft Berkshire, dem ein Geweih aus dem Kopf wachsen soll
- Huldra – (auch Huld, Hulder) Naturgeist in Norwegen, meist beschrieben als wunderschöne Waldfee mit langen blonden Haaren und ein Schweif, betört Männer mit ihrem Gesang und bringt sie vom Weg ab, ist aber meist wohlwollend. Siehe auch Nymphe, Skogsrå, Sirene, Sylphe
- Huldrekall – Naturgeist in Skandinavien, als abstoßend beschrieben
- Huldufólk – (auch verborgene Menschen, verborgene Leute) Álfar (= „Elfe“) auf den Färöern, in Island, Norwegen und früher auch in Dänemark (dort huldrefolk genannt); siehe auch Huldra, Uldra, Kleine Leute
- Golem – stumm, menschenähnlich, mit gewaltiger Größe und Kraft
- Grendel – monströse Gestalt der frühen angelsächsischen Heldenepik
- Grottenfee – mythische weibliche Wesen, die entlang der Kanalküste Höhlen und Grotten wohnen
- Grýla – Ungeheuer auf Island, später dargestellt als hässliche, gierige trollähnliche Alte
- Gullveig – Wanen-Göttin der germanischen Mythologie
- Gwrach – (auch Gwrach y Rhibyn) Totengeist in der Gestalt eines hässlichen alten Weibes mit harpyienhafte Züge. Siehe auch Cyhyraeth
- Gwynn – (auch Gwyn ap Nudd, Gwynn fab Nudd) König des Elfenvolkes der Tylwyth Teg im Hügel Twr Avallach (Glastonbury Tor) und Anführer der Wilden Jagd, Gefolgsleute von König Artus
- Idise – (auch Dise) weibliche Geburtshelferinnen, Schutzgeister, Schlachthelferinnen und Totengeister aus der nordischen Mythologie
- Imp – boshafte Kobold oder Dämon, Begleiter des Teufels („Teufelchen“) im angelsächsischen Raum. Siehe auch The Bottle Imp, The Imp of the Perverse
- Jack O’Lantern – (auch Hobby Lantern, Jacky Lantern, Joan the Wad, Will-o’-the-Wike, Will-o’-the-wisp, Will-o’-wisp) Irrlichtwesen in England
- Jenny Greenteeth – (auch Jinny Greenteeth, Ginny Greenteeth, Wicked Jenny, Peg o’ Nell) Wassergeist und Flusshexe in England, die Kinder und ältere Menschen ins Wasser zieht und ertränkt
- Jetins – kleine koboldähnliche Wesen aus der bretonischen Mythologie, die mit enormer Kraft große Steine werfen können und Babys entführen, um sie mit Wechselbälger zu ersetzen
- Knockers – (auch Knacker, Tommyknockers (USA)) koboldähnliche Berggeister oder Gespenster verunglückter Bergleute in Cornwall und Devon (England), die an die Wände von Bergwerken zu klopfen, entweder, um die Stollen einstürzen zu lassen, oder ihre Nachfolger vor Gefahr zu warnen. Ein walisisches Gegenstück ist der Coblyn, auch die Púcas (walisisch Bwca, cornish Bucca) in Wales und Cornwall sind in ihrer unterirdischen Lebensweise den Knockers ähnlich sind.
- Korrigan – Fee oder zwergenhafte Spukgestalt der Kelten
- Lange Wapper – („Langer Wapper“) flämischer Riese, Gestaltwandler und Trickster in Antwerpen und Umgebung, warnendes und strafendes Geistwesen
- Leprechaun – Naturgeist der irischen Mythologie, wird im Deutschen Kobold genannt
- Lutin – (weiblich Lutine) Hauskobold aus dem kleinen Volk in Berry, Normandie und Picardie (Frankreich), trägt roten Hut
- Mallt-y-Nos – (= „Matilda of the Night“) Gespenst aus Wales, reitet als hässliches, bösartiges altes Weib in der Wilden Jagd mit, um arme Seelen zu fangen
- Nis Puk – gibt auf Haus, Hof und Tiere acht, lebt auf Dachboden
- Nornen – Trias von meist alten Schicksalsfrauen aus der nordischen Mythologie: Urd (Schicksal; Vergangenheit), Verdandi (das Werdende; Gegenwart) und Skuld (Schuld; das, was sein soll; Zukunft). Siehe auch Moiren, Parzen
- Oberon – Elfenkönig, entsprechend dem Alberich
- Père Fouettard – (fouet = Peitsche, Geißel) meist dunkel gekleidete Gehilfe des Sankt Nikolaus in Frankreich.
- Verwandte: Hans Muff (Rheinland), Hans Trapp (Elsass), Knecht Nikolas, Knecht Ruprecht (Nord-, Mitteldeutschland), Krampus (Süddeutschland, Alpenraum, Osteuropa), Nickel, Pelzmärtel (Franken), Pelznickel (Mittelrhein), Ruppknecht, Rupperich (Ost-Vogtland), Schmutzli (Deutschschweiz), Zwarte Piet (Flandern, Niederlande)
- Pixie – geflügeltes koboldartiges Wesen mit spitzen Ohren und grüne Kleidung
- Púcas – (auch Puka, Phooka, Phuka, Pooka) boshaftes und zauberkräftiges, aber relativ harmloses Elfenwesen aus der keltischen Mythologie in Wales und Cornwall, unterirdischen Lebensweise. Im Deutschen Kobold genannt, siehe auch Puk
- Redcap – (auch Powrie, Dunter) böswilliger, blutrünstiger Elfenwesen, das als Kobold, Elf oder Fee beschrieben wird
- Ritskemooi – (auch Rixt van het Oerd, Strandhexe) Strandräuberin und Gespenst auf der niederländischen Insel Ameland
- Shellycoat – schottischer Wassergeist mit Muschelkleid
- Sluagh – (= „Heer", auch Sluagh na marbh = „Heer der Toten“) Geister der ruhelosen Toten (unerlöste Seelen oder Síde) im irischen und schottischen Volksglauben
- Síde – (auch Sidhe) mythologische Bewohner der Sid („Feenhügel“) in Irland, verwandt mit den fairies („Feen“), Túatha Dé Danann und in Wales Tylwyth Teg
- Skogsrå – (auch Skogsrået, Skogsfrun (= „Herrin des Waldes“, „Waldfrau“), Skogssnuvan, Skogsnymfen (= „Waldnymphe“), Råndan, in Finnland metsänneitsyt (= „Jungfrau des Waldes“) oder haapaneitsyt („Espenmädchen“)) Naturgeist in Schweden und Finnland, beschrieben als kleine, schöne Frau, aber oft einen Schwanz oder eine Haut wie Baumrinde. Heterogerne Charakter: bringt Männer vom Weg ab und verführte sie. Siehe auch Fee, Huldra, Nymphe, Sylphe
- Sooterkin – (auch Suyger) kleine Wesen in Niederlande von der Größe einer Maus
- Spriggan – schreckliche, hässliche Wesen im kornischen Volksglauben, das verborgene Schätze bewacht und als Dieb, Räuber, Einbrecher und Schurken gilt
- Spring Heeled Jack – (= „der Bursche mit der Sprungfeder-Ferse“, auch Springheel Jack, Spring-heel Jack, „Sprunggewaltiger Jack“) soll im viktorianischen England mehrere Menschen angegriffen haben, beschrieben als „springender Übermensch“ und als dämonischer übernatürlicher Mann
- Spunkie – Irrlichtwesen in Schottland
- Stalo – (Stallo, auch Staalo, Stállo, Stállu) Gestalt der samischen Sagen, als Menschenfresser, Riese, Troll, Dämon oder Teufel dargestellt. Häufig in Einöden oder Wäldern zu begegnen. Wegen seiner Dummheit, Leichtgläubigkeit oder Plumpheit wird er von den kleineren Samen überlisten, das Verhältnis zu ihm ist jedoch nicht immer feindlich.
- Túatha Dé Danann – „Volk der Göttin Danu“ mit übernatürliche Kräfte, fünftes Volk der Landnahme Irlands, zog sich unter der Führung von Dagda in die Sid („Feenhügel“) als Síde zurückzog. Viele sehen sie auch als „Kleines Volk“; siehe auch Tylwyth Teg
- Tylwyth Teg – (für „Die schöne Familie“, „Die schönen Vorfahren“, auch Bendith y Mamau (= „Verzauberung/Verhexung/Segen der Mütter“), „Kleines Volk“) ätherische, schöne und blondhaarige Ellyllon (im Deutschen „Elfen“), verwandt mit dem fairies („Feen“) und den irischen Síde, sowie die Gwyllion, Geistwesen wie Gespenster und übernatürliche „Nachtwandler“ („Gesetzlose der Wildnis“) mit bösen Absichten. Siehe auch Túatha Dé Danann
- Uldra – unterirdisch lebende Wesen in Lappland mit spitzen Zähne und behaartes Gesicht. Laut Mythologie Herrscher über das Großwild, darunter Rentiere. Freundliche Wesen, wenn sie nicht stören werden. Dann könnten sie sich auf schlimme Weisen rächen. Wird auch Huldravolk (Huldrafolk) und „Kleines Volk“ genannt; siehe auch Huldufólk, Sylphe
- Walküre – weibliches Geistwesen im Gefolge des Göttervaters Odin
- Wechselbalg – durch dämonisches Wesen untergeschobener Säugling
- Wilder Mann – einzelgängerischer, starker Urmensch, zuerst als Wildleute bzw. Waldleute (mittellateinisch silvani) und Wildes Volk, später selten auch die Wilde Frau und Wildes Fräulein.
- Xana – Quellnymphe in Asturien (Nordspanien), bewacht Schätze bzw. wurde den Drachen Cuélebre gefangen genommen, vertauschen sie ihre Babys mit Menschenkindern (Wechselbalg)
- Zwarte Piet – (= „Schwarzer Peter“, auch Swarte Pyt, Piet) Kinderschreck und Helfer des Sinterklaas, des Heiligen Nikolaus in den Niederlanden und Flandern
- Verwandte: Hans Muff (Rheinland), Hans Trapp (Elsass), Knecht Nikolas, Knecht Ruprecht Krampus (Nord-, Mitteldeutschland), Krampus (Süddeutschland, Alpenraum, Osteuropa), Nickel, Pelzmärtel (Franken), Pelznickel (Mittelrhein), Père Fouettard (Frankreich), Ruppknecht, Rupperich (Ost-Vogtland), Schmutzli (Deutschschweiz)
Menschliche und tierische Gestalt, menschliches Mischwesen
- Alraune – (auch Mandragora), giftige Heil- und Ritualpflanze (u. a. Teufelspakt) mit menschenähnliche Wurzel, die tödliche Schreie aussendet. Wird auch als Kröte oder Drache gedacht.
- Asen – drittes und letztes Göttergeschlecht aus der germanischen Mythologie, siehe auch Jötunn, Wanen
- Black Annis – (auch Black Agnes) Geistwesen, Aufhocker und Kinderschreck in Großbritannien, beschrieben als blaugesichtiges altes Weib mit eisenharten Klauen oder als Katze, Vorliebe für menschliches, besonders Kinderfleisch
- Bloody Bones – (auch Rawhead and Bloody Bones, Tommy Rawhead, Rawhead) Geistwesen und Kinderschreck im englischsprachigen Raume, heterogenes Gestalt (menschenähnlich und Tiergestalt), meist in Wassernähe
- Brollachan – Gestaltloses bösartige Formwandler im schottischen Hochland, nimmt das Aussehen der Person, des Tieres oder des Gegenstandes an, die er berührt; wird als dunkles, nebulöses Wesen mit zwei hellen Augen und Mund dargestellt
- Bugul-Noz – Geistwesen und Kinderschreck in der Bretagne
- Each Uisge – gefährlichstes gestaltwandelndes Wasserungeheuer der Anderswelt; Verwandte: Bäckahästen, Cabyll-ushtey, Ceffyl dŵr, Fuath, Kelpie
- Fideal – bösartiges, wohl menschenähnliches Wasserwesen in schottischen Seen, das Menschen in die Tiefe reißt, Personifizierung der umschlingenden Sumpfgräser und Wasserpflanzen
- Fomori – (auch Fomoraig, Fomóiri, „Fomorii“, „Formorii“, „Formoren“, „Formorier“, „Formianer“) übernatürliches Volk in Irland, Gegner der Tuatha Dé Danann und anderen menschliche Siedler, beschrieben unter anderem als bösartige Riesen, vergleichbar mit den schottischen Foawr und den walisischen Coranians und die Riesen Cawr, und als Geschöpfen mit einem Arm und einem Bein, einige mit Tierköpfen, gehörnt oder reptilienartig
- Fuath – bösartige Wassergeister in Schottland; Verwandte: Bäckahästen, Cabyll-ushtey, Ceffyl dŵr, Each Uisge, Kelpie
- Ganipote – (auch Galipote, Galipotte) bösartiger Werwolf, Mischwesen Mensch und Wolf oder Gestaltwandler, auch Aufhocker und Kinderschreck in Tiergestalt in Frankreich
- Jenny Haniver – Meereswesen mit groteske Gestalt
- Jötunn – Riese, älteste Göttergeschlecht in der skandinavischen Mythologie, gegenüber anderen Götter und Menschen teils freundlich, teils wie die Thursen feindlich gesinnt. Siehe auch Asen, Wanen
- Merrow – (auch Muidhuachán, Muir-gheilt, Murrough, Samhghubha, Suire) Meermann in Irland und Schottland, halb Mensch, halb Fisch
- Nixe – Wassergeist der nordeuropäischen Volksüberlieferung, männlicher Wassergeist Nix; siehe auch Meerjungfrau, Wasserfrau
- Schwanenjungfrau – Mädchen, das sich durch Überwerfen eines Schwanenhemdes in einen Schwan verwandeln kann
- Schweineköpfige Frauen – wohlhabenden Frauen menschlicher Gestalt mit dem Kopf eines Schweins
- Selkies – an Land kommende Robbe aus der schottischen Volksüberlieferung, die sich oft in Frauen verwandelt
- Thursen – Feuerriesen und Hrimthursen (Reifriesen, Frost- oder Eisriesen) der nordischen Mythologie,anderen Götter und Menschen feindlich gesinnt, gehören zum Göttergeschlecht der Jötunn
- Urisk – Mischwesen aus Ziege und Mensch, lebt in Quellen und Teichen der schottischen Highlands, meist sehr hilfsbereit
- Wanen – zweites Göttergeschlecht aus der germanischen Mythologie, siehe auch Asen, Jötunn
- Wasserfrau – weibliche Wassergeister, häufiger positiver Einstellung zum Menschen
- Verwandte: Lorely, Meerjungfrau, Melusine, Nixe, Undine
- Wassermann – männliche Wassergeist, tritt ambivalent auf, dennoch eher bösartig; siehe auch Wasserpferde
Tiergestalt, tierisches Mischwesen
- Ajatar – (auch Aijo, Ajattara) böser Waldgeist in der Gestalt eines Drachen in der finnischen Mythologie.
- Alphyn – Mischwesen, das dem heraldischen Tiger ähnelt
- Addanc – Seeungeheuer aus der walisischen Mythologie
- Bäckahästen – bösartiges Wasserpferd in Schonen; Verwandte: Cabyll-ushtey, Ceffyl dŵr, Each Uisge, Fuath, Kelpie
- Bestie von Gévaudan – (Bête du Gévaudan) unidentifiziertes Raubtier oder werwolfartige Wesen, das Kinder, Jugendliche und Frauen bei Gévaudan (Südfrankreich) ermordet
- Cabyll-ushtey – gefährliche Wasserpferd auf Isle of Man, das Menschen in ihr Verderben lockt. Verwandte: Bäckahästen, Ceffyl dŵr, Each Uisge, Fuath, Kelpie
- Cait Sith – (auch Cat Sidhe, Cat-Sìth) große schwarze Katze aus der keltischen Mythologie in den Highlands (Schottland). Vermutung der Verbindung mit der Kellas-Katze oder den Alien Big Cats („fremde Großkatze“, auch Phantom-Katze)
- Caladrius – weißer Vogel der Mythologie und des Volksglaubens
- Ceffyl dŵr – schönes kleines Wasserpferd, der müden Reisenden erscheint und ihnen meist Schaden nimmt; Verwandte: Bäckahästen, Cabyll-ushtey, Each Uisge, Fuath, Kelpie
- Cuélebre – geflügelter, schlangenähnlicher Drache in Nordspanien, bewacht Schätze und hält die Quellnymphe Xana gefangen
- Elfstier – (auch Wasserstier) mythischer kleiner, aber starken Stier im irischen und schottischen Volksmärchen, von der Isle of Man sowie aus Norddeutschland
- Fenriswolf – (auch Fenrir, Fenrisúlfr, Beiname Hróð(rs)vitnir) riesige Wolf, der in der Ragnarök die magischen Fessel Gleipnir zerreisst und Odin verschlingt. Im Zweikampf getötet von Vidar
- Furia infernalis – (auch Höllenfurie, Tollwurm, Brandwurm, Höllenfliege) kleiner Wurm oder Insekt in Nordschwedens, Finnlands und Livland, verursacht durch Beißen oder Stechen schwere Wunden
- Gargoyle – (auch Gargyl) Ungeheuer in Tierform
- Glatisant – bizarr anmutende Kreatur der Welt von König Artus
- Graoully – (dt. Grauli) Drache, der in den Ruinen des römischen Amphitheaters der Stadt Metz hauste, bis ihn der heilige Clemens, erster Bischof von Metz, im 3. Jahrhundert vertrieb
- Haggis-Tier – haben links kürzere Beine als rechts
- Henham-Drache – schlangenartiger, geflügelter „Drache von Henham“, England
- Herensugue – bösartiger Höhlengeist im Baskenland in der Gestalt einer Schlange, die sieben Köpfe hat und fliegen kann
- Hobgoblin – freundlicher und hilfsbereiter, aber neckischer koboldähnlicher Hausgeister in England
- Hugin und Munin – („Gedanken“ und „Erinnerung“) zwei Raben des Odins, die jeden Tag in die Welt hinausfliegen und am Abend Odin alles zu berichten, was sie gesehen und gehört haben
- Kelpie – bösartiger Wassergeist und Seeungeheuer, beschrieben als großes Pferd, manchmal mit Fischschwanz; Verwandte: Bäckahästen, Cabyll-ushtey, Ceffyl dŵr, Each Uisge, Fuath
- Knucker – schlangenartiger Seeungeheuer und Wasserdrache in der südenglischen Grafschaft Sussex
- Lambton-Lindwurm – (auch Lindwurm von Lambton, Lambton-Worm) Lindwurm, der das Dorf Lambton in der damaligen Grafschaft Durham (England) heimsuchte
- Lagarfljótwurm – isländisches wurmartiges Seeungeheuer im Lagarfljót
- Lariosauro – Seeungeheuer im Comer See
- Liver Bird – mythologisches Vogelwesen und Symbolfigur der englischen Stadt Liverpool
- Meermönch – Wassertier, in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bestiaren beschrieben; siehe auch Seebischof
- Mhorag – (auch Morag, „Geist des Sees“, Maggie) plesiosaurierähnlichen Seeungeheuer im Loch Morar (Schottland)
- Midgardschlange – („Weltenschlange“) die Welt (Midgard) umspannende Seeschlange. S a. Amphisbaena, Ouroboros
- Nidhöggr – („der hasserfüllt Schlagende“, auch Nidhögg, Nidhöggur, Nidhogg) schlangenartiger Drache (Lindwurm) in der nordischen Mythologie, der am Weltenbaum Yggdrasil nagt und die Toten peinigt
- Nuckelavee – (auch Nuckalavee) Meeresungeheuer in Schottland aus der Familie der Fuath
- Peryton – Mischwesen aus Hirsch und Vogel
- Selma – schlangenähnlichen Seeungeheuer im norwegischen See Seljordsvatn
- Skvader – dem Wolpertinger ähnliches Tier in Schweden
- Storsjöodjuret – („das Untier des Storsjön“) Seeschlange mit einem hundeähnlichen Schädel im schwedischen See Storsjön
- Tanngnjostr und Tanngrisnir – („Zähneknirscher“ und „Zähneblecker“) Ziegenböcke, die den Wagen des Donnergottes Thor in der Nordischen Mythologie ziehen
- Tarasque – Drache, der von der Heiligen Martha bezwungen wurde und dem die südfranzösische Stadt Tarascon ihren Namen verdankt
- Turul – Vogel und Fabelwesen, dem Adler und Falken ähnlich
- Ungeheuer von Loch Ness – (auch Nessie) plesiosaurierähnliche Seeungeheuer und Kryptid in Schottland
- Wyvern – (auch Wivern) schlangenartiger zweibeiniger Drache mit Giftzähne und Stacheln, kann fliegen, bösartig; ähnlich dem Silant
Osteuropa

Menschliche Gestalt
- Alma – (auch Almas, mongolisch „Wildmensch“) lebt im Altai, im Tianshan und im Kaukasus
- Baba Jaga – alte Frau oder Großmutter aus der slawischen Überlieferung, öfters als bösartig Hexe beschrieben
- Bannik – Unsichtbarer Hausgeist aus der slawischen Mythologie, manchmal als kleiner alten Mann oder als Tier
- Barstukken – Zwergmännlein der Prußen, wie deutsche Wichtelmänner
- Bies – böse Geist mit dämonischem Charakter aus der slawischen Mythologie
- Blud – Naturgeist aus der slawischen Mythologie, der dem Menschen in die Irre führen; siehe auch Blutschink
- Bubak – sorbischer Aufhocker und Kinderschreck in der Lausitz in Gestalt eines wilden schwarzen Mann, manchmal auch kleines Männlein
- Bogatyr – (auch Witjas) Bezeichnung aus mittelalterlichen russischen Sagen für Recke mit übernatürliche Kräften
- Dhampir – Kind eines Vampirvaters und einer menschlichen Mutter
- Domowoi – (auch weiblich Domowicha) slawische Hausgeist, beschrieben als zwergartige, alternden Mann mit langem Bart und weichem, seidigem Fell, kümmert sich um das Wohlergehen der Familie
- Drekavac – (auch Drekavats, „der Schreier“) Wesen, entstehend aus der Seele eines vor der Taufe verstorbenen Kindes, meist unheilbringend
- Dwojeduschnik – unheilbringendes Wesen mit zwei Herzen und zwei Seelen (menschlich und dämonisch)
- Eglė – Königin der Schlangen der litauische Sagen und Volksmärchen
- Gamajun – prophetischer Vogel, Herold der slawischen Götter, Symbol für Wissen und Weisheit, aus der slawischen Mythologie.
- Kaubuk – (auch Alf, Drak, Lataniec) böser oder dienstbarer Geist in Masuren
- Kaukas – mythisches Wesen im baltischen Sprachraum, als kleine gutartige Männchen beschrieben
- Kikimora – alte, seltsam gekleidete, meist unsichtbare Frau, zum Poltergeist umgewidmete, heidnische Gottheit
- Koschtschei – (auch Kaschtschei) hässlicher alter Zauberer, der junge Frauen bedroht, sehr schwer zu töten, da er seine Seele außerhalb seines Körpers aufbewahrt.
- Laima – Personifizierung und Göttin von Schicksal, Glück und Unglück der baltischen Mythologie, manchmal erscheint sie mit ihren „Schwestern“ Kārta und Dēkla
- Lauma – feenhafte Wesen der baltischen Mythologie
- Lutken – („Leutchen“, auch Ludken, Lutki, Lutchen) meist freundlich gesinntes kleinwüchsiges Volk in der Lausitzer Sagenwelt
- Mātes – mütterliche Naturkräfte („Muttergöttin“) der lettischen Mythologie
- Matuya – Königin der Schicksalfrauen Urmen in den Überlieferungen der Roma.
- Mawka – weibliche ukrainische Sagengestalt, Gruppenwesen von Mädchen, die tragisch unnatürlich und zu früh gestorben waren
- Morena – bringt Frühling und Fruchtbarkeit, auch Winter, Nacht, Tod
- Nosferatu – Vampir in Rumänien, Untoter
- Pan Twardowski – Alchemist und Mediziner, der seine Seele dem Teufel verkauft
- Polewik – Naturgeist, Korndämon und Kinderschreck, heterogenes Aussehen, hilft bei der Feldarbeit
- Puschkait – kleine „Erdmännchen“ im Baltikum, vergleichbar mit den Heinzelmännchen,
- Querx – Oberlausitzer Zwergenwesen, die Nahrung stibitzen oder schenken
- Ragana – Hexe, ähnlich der Lauma, hat kannibalistische Züge
- Rusálka – weiblicher Wassergeist niedrigen Ranges
- Snegurotschka – (auch Snegurka) Schneejungfrau, auch Schneemädchen und Schneeflöckchen genannt, russische Märchengestalt
- Strigoi – bekämpft als Mensch in der Nacht zum Feiertag des Heiligen Andreas (30. November) andere lebenden menschlichen Strigois und nach seinem Tod kehrt er als Poltergeist und Wiedergänger in die Welt der Lebendend zurück; siehe auch Striges.
- Suur Tõll – (= „Der große Tõll“) Riese von der estnischen Insel Saaremaa in der estnischen Mythologie, hilfsbereit, wenn auch mit aufbrausendem Temperament. Bruder von Leiger von der benachbarten Insel Hiiumaa, Gegner von Vanapagan,
- Swjatogor – ein Bogatyr, russischer Krieger mit übernatürlichen Kräften
- Szélanya – (= „Windmutter“, auch Szélanyó) Geist in der Gestalt einer alten Frau (gelegentlich auch als Hexe beschrieben) und Personifizierung des Windes in der ungarischen Mythologie
- Upyr – (auch Upir) Untoter aus der slawischen Mythologie, oft als Vampirwesen beschrieben
- Urmen – (auch Uremi, Ursitory, Ursitori, Ursitele, Urbitele, Urditele, Osatorele, Ursoi, Ursoni) drei feenähnliche Schicksalsfrauen in den Überlieferungen der Roma
- Väterchen Frost – Personifikation des Winters, beschenkt die Kinder
- Vedmak – Hexenmeister (männliche Hexe) aus der slawischen Mythologie, der im Gegensatz zu der weibliche Hexe Vedma auch positive Eigenschaften hat
- Vanapagan – (= „Alter Heide“, auch Vanatühi = „Der alte Leere“) aus der estnischen Mythologie beschrieben als riesenhafter Bauer mit simplen Gemüt oder ein Teufel und Unterweltgott, Feind des wohlgesinnten Riesen Suur Tõll. Die Vanapaganad leben in Mooren, im Wald oder in Höhlen.
- Víla – feenähnliche Mädchen, überwiegend mit dem Wasserelement verbunden, zählt oft zu den „armen Seelen“
Menschliche und tierische Gestalt, menschliches Mischwesen
- Alkonost – Vogel des Glücks und der Hoffnung mit dem Gesicht einer schönen Frau, der den Menschen gut gesinnt ist. Siehe auch Sirin
- Bannik – Unsichtbarer Hausgeist aus der slawischen Mythologie, manchmal als kleiner alten Mann oder als Tier
- Gamajun – prophetischer Vogel aus der slawischen Mythologie, Herold der slawischen Götter, Symbol für Wissen und Weisheit, oft mit Menschengesicht dargestellt
- Kłobuk – ein Kobold in Masuren, der in Gestalt eines gefiederten Wesens, einer Katze oder als Mensch auftritt, sich Zugang zu den Häusern der Bauern verschafft und Speise und Obdach verlangt. Lästig, bringt aber dem Haushalt Glück und Wohlstand
- Krakonoš – (auch Rübezahl, Liczyrzepa) Berggeist des Riesengebirges, Gestaltwandler und Riesengestalt
- Leschi – Waldgeist aus der slawischen Mythologie, Herr des Waldes, Trickster und Gestaltwandler, seine menschliche Gestalt ist ein alter Mann im Pelzmantel
- Mittagsfrau – weiblicher Naturgeist der slawischen Sagenwelt
- Přezpołnica – Mittagsfrau der sorbischen Mythologie (Lausitz)
- Sirin – Vogel der Trauer und des Kummers, den Eulen ähneln, mit Gesicht einer schönen Frau ist, den Menschen eher böse gesinnt. Siehe auch Alkonost
- Wodjanoi – (auch Hastrman, Houggä-Ma, Povoduji, Topielec, Utoplec, Vodni Moz, Vodník, Vodyanoy, Wódny muž) Wassermann in den Sagen und Märchen der slawischen Völker
- Wódny muž – Wassermann in den Überliefungen der Sorben
Tiergestalt, tierisches Mischwesen
- Aitvaras – oft schlangen- und drachenähnliches, fliegendes und zumeist feuriges Wesen, kann aber sein Aussehen ändern, bringt Getreide und Reichtum. Wird aber auch mit Incubcus oder Alb verglichen
- Bajun – Kater mit gewaltiger Kraft und Größe, der sich ihm nähernde Menschen töten kann
- Charana – Unglücksvögeln und Riesenvögel in den Überlieferungen der Roma. Siehe auch Tscharana
- Feuervogel – magisch glühender Vogel, bringt Segen wie Unheil
- Kuker – Tiergestalt, die böser Geister vertreiben und für Fruchtbarkeit und reichen Ernteertrag bitten
- Owinnik – ostslawischer Hausgeist, äußerlich eine große, zottelige schwarze Katze
- Silant – (auch Zilant, tatarisch ajdaha-yılan = „Drachenschlange“) geflügelte Schlange mit dem Vorderteil eines Drachen aus dem tatarischen und russischen Volksglauben; ähnlich dem Wyvern.
- Skythisches Lamm – (Agnus scythicus, Pflanzliche Lamm (Agnus vegetabilis), Baumlamm, Borametz) Mischwesen aus Tier und Pflanze, wächst/lebt im Land der Skythen und Tataren
- Smei – (auch Смок, Smok, Zmei, Zmij) slawischer Drache
- Smei Gorynytsch – Drache aus der ostslawischen Mythologie, hat mehreren Köpfen, kann Feuer spucken und fliegen
- Tscharana – Vogel gewaltiger Größe aus der Mythologie osteuropäische Roma. S .a. Charana
- Wawel-Drache – (Smok Wawelski) ist ein Drache in der polnischen Volkssage, der im Wawelhügel (Krakau) lebt
Afrika
Fabelwesen der arabische Welt, Sagen und Märchen aus der Maghrebländer siehe hier unter Mediterraner Raum und Orient
Menschliche Gestalt
- Asanbosam – dem Vampir ähnliches Wesen im Süden Ghanas, menschenähnlich mit Eisenzähne, Beine mit hakenartigen Fortsätzen und sechs Arme
- Kalanoro - (auch Fahasivy) gnomähnlicher, teilweise bösartiger Waldgeist und Kryptid auf Madagaskar
- Orishas – (auch Orisa, Orixá, Oricha, Òrìṣà) vermenschlichte Geistwesen bzw. Götter in der Religion der Yoruba und in afroamerikanischen Religionen wie Naturgeister (personifizierte Naturgewalten), Kulturheroen und vergöttlichte Ahnen, Boten und Vermittler zwischen Menschen und den allmächtigen Schöpfungsgott Olorun
Menschliche und tierische Gestalt, menschliches Mischwesen
- Adze – vampirisches Geistwesen in Form von Glühwürmchen und in menschliche Gestalt (Mythologie der Ewe, Westafrikas)
- Dodo – (= „böser Geist“, Abwoi, Abvwoi, Obwoi) besitzergreifender Geist der Hausa und benachbarten Ethnien (u. a. in Nigeria), beschrieben männliches Ungeheuer oder böswilliger „Schreckgespenst“ (Geist eines Toten)
- Nya – Gottheit im Süden von Mali und in Burkina Faso. Mitglieder des Kults werden von ihm in Besitz genommen, die besessenen Männer gelten nicht als krank.
- Pepo – (= „Wind“, auch Schaitan) Besessenheit auslösender Geister in der Kultur der Swahili (Kenia, Tansania), die überwiegend als böswillig gelten, vor allem Frauen befallen und Krankheiten auslösen. Erbliche pepo in dem Ahnenkult werden wohlwollend als Schutzgeist beschrieben.
- Tokoloshe – zwergenhaftes Geist oder Untoter (auch übersetzt als „kleiner Teufel“) aus der Mythologie der Zulu, unterschiedliche Beschreibung und heterogener Charakter
- Tromba – Besessenheit auslösende Geister auf Madagaskar
- Vimbuza – (auch Virombo) besitzergreifende Geister bei den Tumbuka (Malawi, Sambia), die Krankheiten auslösen
Tiergestalt, tierisches Mischwesen
- Kongamato – (auch Nkonga-mato = „Überwältiger" oder "Brecher der Boote“) flugsaurierähnliche Wesen in den Jiundu-Sümpfen in West-Zaire (Demokratische Republik Kongo)
- Krokodil im Mond – aus der Überlieferung der Westafrikaner aus Gambia
- Marozi – Löwen mit geflecktem leopardenähnlichen Fell in Kenia
- Mokele-Mbembe – dinosaurierähnliches Wesen, das im Kongo-Gebiet umgehen soll
- Ninki-Nanka – Kryptid in Gambia, krokodilähnlich oder mit einem langen, mit Schuppen besetzten Körper und einem Kopf ähnlich einem Pferd
- Popobawa – menschengroßer, einäugiger, fledermausähnlicher schädigender Geist auf der tansanischen Insel Pemba, der Besessenheit auslöst
- Sankofa – Vogelwesen in der Religion der Akan (Elfenbeinküste und Ghana), Aschanti (Ghana) und andere westafrikanischer Gruppen
- Trunko – (Spitzname wegen trunk = Rüssel) Meereslebewesen (Kryptid) in Margate (Südafrika) als „Fisch wie ein Eisbär“ (schneeweißes Fell, elefantenartigen Rüssel, hummerähnlichen Schwanz) gesichtet
Amerika
Moderne Fabelwesen
Hier gemeint: Fabelwesen der nicht-indigene Überlieferungen
Menschliche Gestalt
- Bell-Hexe – Geistwesen aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Tennessee
- De-Loys-Affe – (auch Ameranthropoides loysi, Loys Affe, St. Loy’s Ape, Didi, Vasitri, Guayazi, Fallhammer) Menschenaffenart oder Affenmenschen (Kryptid) in Südamerika
- Dover Demon – menschenähnlicher Kryptid in Dover (Massachusetts, USA)
- Flatwoods Monster – menschenähnlicher Kryptid bei Flatwoods (West Virginia, USA)
- Jack Frost – Personifizierung des Winter und der Kälte. Siehe auch Väterchen Frost
- Paul Bunyan – Holzfäller von riesenhafter Größe und titanischer Kraft gewesen, Begleiter sein blauer Ochse Babe
- Soucouyant – blutsaugendes Wesen in Trinidad und Tobago, erscheint in Gestalt einer Frau, die sich nachts als Feuerball zu ihrer Opfer fliegt, um sein Blut zu trinken. Siehe auch Vampir
- Saci – brasilianischer Kobold mit schwarzer Hautfarbe; hat nur ein Bein, trägt eine rote Mütze, raucht Pfeife und bettelt um Tabak. Kann gut oder böse sein
- Skunk Ape – (= „Stinktier-Affe“) großer Affenmensch (Kryptid) aus Florida bezeichnet.
- Slender Man – (auch Slenderman) großer menschenähnliche Wesen ohne Gesicht
Menschliche und tierische Gestalt, menschliches Mischwesen
- Goatman – Mischwesen, halb Mensch, halb Ziege
- Mothman – (= „Mottenmann“) geflügelter Halbmensch
- Pope-Lick-Monster – Ungeheuer, halb Mensch, halb Ziege
Tiergestalt, tierisches Mischwesen
- Bessie – (auch South Bay Bessie) schlangenähnliches Seeungeheuer im Eriesee
- Champ – schlangenähnliches Seeungeheuer im Lake Champlain
- Chupacabra – der lateinamerikanische „Ziegensauger“
- Igopogo – Seeungeheuer im kanadischen Lake Simcoe
- Iliamna Lake-Monster – (auch Ungeheuer vom Iliamna Lake, Illie) Seeungeheuer in Alaska
- Jackalope – dem Wolpertinger ähnliches Tier in Gestalt eines Hasen mit Bockshörnern in den USA und Kanada
- Jersey Devil – Mischwesen aus New Jersey im Osten der USA
- Manipogo – Seeungeheuer im kanadischen Manitobasee
- Memphre – Seeungeheuer im Lac Memphremagog
- Nahuelito – (auch patagonische Plesiosaurier) Seeungeheuer im Nahuel-Huapi-See, Argentinien
- Ogopogo – (auch Naitaka) Seeschlange im Okanagan Lake
Indigene Fabelwesen
Menschliche Gestalt
- Cherufe – menschenfressende Riese aus Lava in der Mythologie der Mapuche
- Cihuateteo – Geister jener Frauen in der Mythologie der Azteken, die bei der Geburt ihres ersten Kindes verstorben waren, dargestellt als furchterregende Frauen in aggressiver Haltung mit gefletschten Zähnen und klauenbewehrten Fäusten.
- Gynechen – (auch Ngenechén) allmächtiger Schöpfer und Sonnengott bzw. Sonnengeist der Mapuche
- Nimerigar – Volk kleiner kriegerischer Menschen, die nach Erzählungen der Schoschonen früher das Gebiet von Wyoming besiedelt haben sollen.
- Pillan – Vulkangötter bzw. Vulkangeister in der Mythologie der Mapuche
- Wendigo – bösartiger und rachsüchtiger Geist in Nordamerika, der aus Menschen Kannibalen macht
Menschliche und tierische Gestalt, menschliche Mischwesen
- Huecuvus – (auch Huevuva, Huecuvas, Huecuve, Huecufe, Wecufe) schädigender Geist in der Mythologie der Mapuche
- Jaguarmensch – übernatürliches Wesen der Olmeken; s. a. Werkatze
- Juan Oso – (= „Johann Bär“, auch Hijo del Oso, Ukukuq wawan, Ukuku uña, Ukumaripa churin, Maqta peludo) halb bärenhaften, halb menschlichen Sohn des Bären, bekannt im spanischsprachigen Amerika und indigenen Sprachen sowie in Asien
- N’ha-a-itk – (auch Naitaka) schlangenähnlicher Wassergeist auf Rattlesnake Island (Okanagan Lake) nach der Überlieferung der Okanagan
- Quetzalcoatl – gefiederte Schlange, alte mesoamerikanische Gottheit
Tiergestalt, tierische Mischwesen
- Cadborosaurus – (auch Cadborosaurus willsi, Caddy) große Seeschlange an der nordamerikanischen Pazifikküste, als Hiachuckaluck den ortsansässigen Indianern bekannt
- Cuero – (= „Leder“) Seeschlange der Mapuche-Mythologie (Argentinien, Chile) mit Leder verschiedener Tiere
- Hasen im Mond – aus der Überlieferungen der Azteken
- Mapinguari – Mythische Ungeheuer im brasilianischen Regenwald, ernährt sich von Pflanzen, Tieren und Menschen
- Mishipeshu – (= „Großer Luchs“, auch Mishibijiw, Underwater panther = „Unterwasser-Panther“) mächtiges Wesen der Großen Seen, Kopf und Pfoten einer riesigen Katze, schuppenbedeckt und Speerspitzen-artige Dornen auf Rücken und Schwanz
- Muut – Personifikation des Todes der Cahuilla in Nordamerika, Mittler ohne furchteinflößende Gestalt, als Eulengestalt dargestellt
- Seelkee – Seeungeheuer in den Sümpfen des Chilliwack, von den Stó:lō als langes, seeschlangenartiges Ungeheuer mit Pferdekopf beschrieben
- Totaseeemonster – (auch Monster vom Totasee, Diabloballena, „Teufelswal“) fischartige Seeungeheuer im Totasee (Kolumbien)
Asien
Menschliche Gestalt
- Abaasy – gigantische schadensbringende Geistwesen (in Deutsch Dämonen genannt) mit Zähnen aus Eisen aus der Mythologie der Jakuten, bewohnen in der Unterwelt
- Ashiarai Yashiki – Geistwesen der Yōkai, beschrieben als riesigen, schmutzigen oder auch blutigen (wohl männlichen) Fuß ohne Körper aber mit der Fähigkeit zu sprechen
- Apsara – (Apsarāḥ, Accharā, chinesisch Feitian, Tiānnǚ, japanisch Tennyo) halb menschliche, halb göttliche Frauen in der hinduistischen und Teilen der buddhistischen Mythologie, leben im Palast des Gottes Indra und gelten als nymphenähnliche Geister der Wolken und Gewässer
- Asura – böser Geist (in Deutschen Dämon genannt), Gegenspieler der lichtvollen Devas oder Suras im Hinduismus
- Asura – „himmlische“ Wesen im Buddhismus, manchmal mit „Titanen“, „Halbgötter“ oder „Streitende Götter“ übersetzt
- Aswang – leichenfressendes menschengleiches Wesen der philippinischen Mythologie
- Bajang – malaysischer bösartiger Geistwesen in totgeborenen Kindern (in Deutschen Dämon)
- Bidadari – weibliche Geistwesen von großer Schönheit in Hinduismus
- Churel – (auch Chudail, Churail, Chudel, Churreyl, Churrail, Petni, Shakchunni) bösartiger „Geist eines ungereinigten Lebewesens“ (inm Deutschen Dämon), auch als Baumgeist beschrieben oder als durch grausamen Tod erlittenden, rächender Wiedergänger und Gestaltwandler in Südasien und Südostasien sowie in der Karibik. Meistens in Gestalt einer Frau lockt der Geist die Männer in die Wälder oder Berge, wo er sie entweder tötet oder ihnen ihre Lebenskraft bzw. Männlichkeit aussaugt und sie in alte Männer verwandelt. Siehe auch Aisha Qandisha, Churel (Bhutin), Sila, Succubus
- Deva – überirdische Wesen im Hinduismus und Buddhismus (auch „Gott“ oder „Halbgott“ übersetzt)
- Dian Mu – (auch Dianmu, Leizi) „Mutter des Blitzes“, Ehefrau des chinesischen Donnergottes Lei Gong
- Diwata – (auch Lambana) Wesen in der philippinischen Mythologie, zumeist weiblich, mit Fee oder Nymphe vergleichbar
- Dokkaebi – koboldähnliche Geistwesen (bisweilen einäugigen) in der koreanischen Mythologie, bestraft die schlechten Menschen Streiche spielt und belohnt gutherzigen Menschen
- Dund – bösartiger Bhuta in Südasien in Gestalt eines kopflosen Reiters (im Deutschen Dämon)
- Ebu Gogo – menschenähnlicher Kryptid auf der Insel Flores (Indonesien), winzig wie kleine Kinder, außer im Gesicht komplett behaart, lange Arme und einen runden Trommelbauch; siehe auch Homo floresiensis
- Goryō – rachsüchtiges Gespenst, das zu Lebzeiten edel oder erfolgreich war, aber durch politischen Machtkampf getötet oder vorzeitig an einer Epidemie oder anderen Krankheit starb und so zu einem Onryō wurde, der Pest oder Hungersnot bringt. Später wird es als Kami in Shinto-Schreinen verehrt.
- Guī shā – rachsüchtige Geister aus der chinesischen Mythologie, die als Jiang Shi („Wiedergänger“) erscheinen
- Haka-no-hi – („Grabfeuer“, Gorintōbi, „Gorintō-Feuer“) Gespenst, ähnlich den Irrlichtern, gehört zu den Yūrei
- Hitodama – Gespenst der japanischen Mythologie, gehört zu den Yūrei
- Hungergeist - (auch Hungriger Geist) verschiedene Arten von Geistern von Verstorbenen in Ostasien, die den Zwang oder die Bereitschaft zu essen haben, in Japan auch menschenfressende hungrige Geister
- Ikiryō – („lebender Geist“, auch Shōryō, Seirei, Ikisudama) lebender Mensch wandelt sich in den Geist, erscheint einen anderen Menschen und kann aus Motiven wie Bosheit, Rache, Liebe oder andere nicht wirkliche Bedrohung den Körper übernehmen: So wandelt ein Todkranker sich in ein Ikiryo, um zu bitten, dass die letzte Ölung an seinem Körper vorgenommen wird.
- İye – (auch İne, Eğe, İyä, Ije) Schutzgeist eines Ortes, einer Person, eines natürlichen Elements oder eines Tieres in der turko-mongolischen schamanistischen Mythologie
- Jiang Shi – (= „starrer Leichnam“, Jiang-shi, Jiangshi) Untoter und Wiedergänger in der chinesischen Mythologie
- Kami – verehrte menschliche und gestaltlose Geistwesen (auch Götter bezeichnet) im Shintoismus
- Kappa – japanischer Flusskobold und Dämon
- Kajiga Baba – (auch Kajiga kāga) Hexe des japanischen Volksglaubens, gehört zur Gruppe der Yōkai
- Kashima Reiko – japanische Rachegeist, erscheint als junge Frau ohne Beine; gewöhnlich ein Onryō, seltener ein Yōkai; siehe auch Teketeke
- Kosenjōbi (= „Altes-Schlachtfeld-Feuer“, auch Kosenjō-no-hi, „Feuer vom alten Schlachtfeld“) Gespenst, ähnlich den Irrlichtern, gehört zu den Yūrei
- Mikokami – (auch Mikogami) Kinder eines Kami-Geistwesen im Shintoismus
- Mino-bi – (= „Strohmantel-Feuer“, auch Mino-hi,) harmlose Feuerspuk der japanischen Folklore, Feuer- und Irrlichterscheinungen ähnlich
- Momotarō – „Pfirsichjunge“ des japanischen Volksglaubens, der aus einem Pfirsich schlüpfte
- Nguoi Rung – (auch Batutut, Ujit, Waldmensch, Wilder Mensch) großer Affenmensch (Kryptid) in Nordvietnam
- Nukekubi – (übersetzt als „Verschwinde-Hals“) bösartige Yōkai, beschrieben als gewöhnliche Menschen, dessen Kopf sich nachts von dem Körper löst und nach Opfern sucht, um ihren das Blut auszusaugen. Siehe auch dem ihm ähnlichen Penanggalan und Rokurokubi; siehe auch Vampir
- Oni – Gruppe der japanischen Yokai, reicht vom Geist Verstorbener über ogerähnlichen Unholden bis bösartigen Dämonen
- Onibi – („Dämonenfeuer“, auch „Onifeuer“, Tamabi, „Beseeltes Feuer“) Gespenst, ähnlich den Irrlichtern und Kitsunebi, Tanuki-bi und Kosenjōbi
- Onryō – („rachsüchtiger Geist“, „zorniger Geist“, „verbitterte Seele“) bösartiger Gespenst in Japan, der zur Gruppe der Yūrei zählt. Siehe auch „armen Seelen“
- Orang Pendek – (= „kleiner Mensch“, auch Orang Pendak) Menschenaffen oder Affenmensch (Kryptid) auf Sumatra
- Ōyamatsumi – („Großer Berg-Herr“) oberste Berg-Kami des Shintō
- Pangu – das erste Lebewesen auf der Erde in chinesischer Mythologie
- Penanggalan – vampirähnliche Hexengestalt aus der malaysischen Mythologie. Siehe auch dem ihr ähnlichen Nukekubi und Rokurokubi; siehe auch Vampir
- Phi Tai Hong – rachsüchtiger, ruheloser Geist in Thailand, der plötzlichen, gewaltsamen oder grausamen Tod erlitt
- Rokurokubi – (übersetzt als „Dreh- und Wendehals“) ein bösartiger Yōkai, beschrieben wie ein gewöhnliche Mensch, dessen Hals und Kopf in der Nacht sich strecken und durch das Haus bewegen, um das Blut der menschlichen Hausbewohnern oder ihr Lebensenergie auszusaugen. Siehe auch dem ihm ähnlichen Nukekubi und Penanggalan; s .a. Vampir
- Shinigami – (= „Gott des Todes“, „Todesgott“‘) personifizierten Tod, welcher die Seelen verstorbener Menschen in die Welt der Toten führen (dem griechischen Psychopompos entsprechend).
- Sōjōbō – ein Kami und Herrscher der Tengu, beschrieben als hochgewachsener, eher zierlicher, doch muskulöser alter Mann
- Sukuna – (auch Ryomen Sukuna, „Zwiegesicht Sukuna“, König der Flüche) Geistwesen mit zwei Gesichtern und vier Armen in der japanischen Mythologie
- Sura – Lichtwesen (im Deutschen Götter) im Hinduismus
- Surya – (auch Ravi, Aditya) Personifizierung der Sonne (Sonnengott) im Hinduismus
- Teketeke – bösartige Rachegeist, beschrieben als junge Frau ohne Unterleib und als beschrieben, entweder ein Onryō oder ein Yōkai; siehe auch Kashima Reiko
- Ulu Toyon – (auch Ulu Toyo 'N) Dämonenkönig der Abaasy aus der Mythologie der Jakuten, gab einst den Menschen das Geheimnis des Feuers
- Vidyadhara – („Weisheits-Halter“, auch idyādhara) übernatürliches Geistwesen („Halbgott“) mit magischen Kräften im Hinduismus
- Yeren – (auch Xueren, Yeh Ren, Yiren) Affenmensch (Kryptid) in einigen Regionen Chinas
- Yuki Onna – japanische Schneefrau
- Yūrei – (auch Bōrei) japanische Gespenster, die wie „armen Seelen“ wegen bestimmter Ereignisse ein friedliches Leben nach dem Tod verwehrt werden (Fehlen eines ordentlichen Begräbnisses, Suizid)
- Zashiki Warashi – japanischer Hausgeist, meistens als kleines Mädchen im Kimono beschrieben
Menschliche und tierische Gestalt, menschliches Mischwesen
- Bakeneko - („Koboldkatze“, „Spukende Katze“, Kaibyō, „Geisterkatze“, „Phantomkatze“) aus einer Hauskatze hervorgehender Katzendämon, ein Yōkai, verwandt mit Nekomata, kann Leichnam eines kürzlich Verstorbenen fremdsteuern bzw. die Gestalt des Verstorbenen nachahmen und ein Hitodama-Gespenst beschwören
- Bhuta – (auch Bhut, weiblich Bhutin) Geistwesen wie Schutzgottheiten und Dämonen aus der hinduistischen Volksglauben, die in Südasien in den Menschen wohlwollenden oder übelwollenden Formen (Besessenheit, Krankheit) und erscheinen furchterregend in Menschen- oder Tiergestalt.
- Fuchsfee – (auch Fuchsgeist) Geister von Füchsen aus der chinesischen Mythologie
- Fu Xi – (auch Fú Xī, Fúxī, FuxiPao Xi, Páo Xī, Tai Hao, Tài Hào) erste chinesischern Urkaiser, Urahn der Menschen, Ehemann oder Bruder von Nüwa, beschrieben als Mischwesen mit einem menschlichen Oberkörper und Schlangenleib oder Fischschwanz
- Gonggong – hornbewehrter Wassergott und Dämon in der chinesischen Mythologie
- Gotoku-neko – (= „Räuchernapf-Katze“, auch Aka-neko = „Rote Katze“) Katzengeist der Nekomata, ein Yōkai, der entweder Glück oder Unglück bringen
- Kasha – (=„Feuerwagen“) Katzendämon, ein Yōkai als Riesenkatze, seltener auch koboldähnlich, der auf Friedhöfen bzw. in brennenden Kutschen Leichname verunglückter oder böse Menschen stiehlt, bevor diese bestattet werden (siehe auch arme Seele)
- Kinnari – (auch Kinari, Kinaree, Kinnaree, Ginnarie, Ginnaree, kin-na-yi) Mischwesen in der thailändischen, kambodschanischen, laotischen und burmesischen Mythologie, halb Frau und halb Vogel
- Kitsune – Gestaltwandler Mensch und Rotfuchs (Vulpes vulpes), als auch Eisfuchs, in Japan
- Kitsunebi – (= „Fuchsfeuer“, auch Rinka = „Phosphor-Feuer“) Gespenst, ähnlich den Irrlichtern, gehört zu den Yūrei
- Lei Gong – (auch Léigōng, Lei Shen, Léishén) Donnergott und Mischwesen aus dem chinesischen Volksglauben
- Macchanu – Sohn des Affengottes Hanuman aus der Verbindung mit Sovann Maccha, Tochter Ravanas
- Makardhwaja – aus einem Schweißtropfen entstandene Sohn des Affengottes Hanuman
- Mononoke – (manchmal gleichgesetzt mit den Yōkai) rachsüchtige Geister (Onryō), tote Geister (Shiryō), lebende Geister (Ikiryō) oder Geister japanischen Volksglauben, deie von Menschen Besitz ergreifen und sogar den Tod herbeiführen.
- Nekogami – Katzengeister („Katzengottheiten“) des japanischen Shintō-Glaubens, ein Kami als Beschützer der Nahrungsvorräte, Seidenraupenzucht und der Hauskatzen
- Nekomata – (= „Gegabelte Katze“) aus einer Hauskatze hervorgehender Katzendämon, ein Yōkai, verwandt mit Bakeneko, kann ncht-magische Hauskatzen verhexen, Hitodama beschwören und sich vampirähnlich vom Blut ihrer Besitzer ernähren; siehe auch Gotoku-neko
- Nok Tuntima – (auch Tanthima, Thandima) thailändischer mythologischer Vogel mit einer langen Stange in den Händen, manchmal mit Menschengesicht
- Nüwa – (auch Nǚwā, Nü Wa, Nü Gua) Schöpfergöttin des Menschengeschlechtes in der frühchinesischen Mythologie nach der Erschaffung der Welt, beschrieben als Mischwesen mit einem menschlichen Oberkörper und Schlangenleib oder Fischschwanz. Ihr Ehemann oder Bruder ist Fu Xi
- Obake (auch Bakemono) Wesen der Yōkai (Dämonen, Monster, Kobolde) und des Yūrei (Geister von Verstorbenen, Gespenster) des japanischen Volksglaubens
- Rakshasa – (auch Rhakshasa) Dämonen der indischen Mythologie
- Ravana – mythische Dämonenkönig, der König der Rakshasas von „Lanka“ (Sri Lanka) und der Gegenspieler des göttlichen Rama
- Shiryō (= „Toter Geist “) bösartige Geist der Yūrei, der durch fehlgeschlagener Exorzismus oder fehlerhafte Beschwörung entsteht, sich im auserwählten Opfer einnistet, an dessen Lebensenergie zehrt und in den Wahnsinn und Selbstmord treibt.
- Tengu – (= „Himmelshunde“) Yokai in Japan, meist Mischwesen in Menschen-, Hunde- und Vogelform
- Tsukumogami – (= „Artefakt-Geister“) Geister und Ungeheuer der Gebrauchs- und Alltagsgegenstände (beseelte Gegenstände) im japanischen Volksglaubens, die zum Leben erwacht zu Yōkai werden, wenn sie verwahrlost, nicht mehr gebraucht und/oder achtlos weggeworfen wurden. Erscheinen auch in menschlicher und tierischer Gestalt, können von harmlos über wohlgesinnt bis rachsüchtig und blutrünstig sein und auch als Kami verehrt werden.
- Umibōzu – (= „Seemönch“, „Mönch-im-Meer“) japanische Seeungeheuer, gehört zu der Yokai, menschenähnlich mit grauen wolkenartigen Torso und schlangenartige Gliedmaßen; siehe auch Seebischof
- Suvannamaccha – (auch Sovann Maccha) Tochter des Rakshasa-Dämonenkönigs Ravana, beschrieben als Meerjungfraugestalt, aus ihrer Verbindung mit dem Affengott Hanuman entstand Macchanu / Makardhwaja
- Yōkai – Gruppe von mythologischen Wesen in Japan (deutschsprachig Dämonen, Kobolden, Gestaltwandlern, Geistern und Ungeheuer)
Tiergestalt, tierisches Mischwesen
- Abaasy – gigantische schadensbringende Dämonen mit Zähnen aus Eisen aus der Mythologie der Jakuten, bewohnen in der Unterwelt
- At-kor-kamuy – (auch Akkorokamui) Riesenkrake in der Überlieferung der Ainu und ein Yokai aus dem Shintoismus
- Airavata – weißer, heiliger Elefant, einer der acht Diggajas und Reittier (Vahana) des Schöpfergottes Indra
- Allghoi Khorkhoi – (= „Darmwurm“‘, auch „Mongolischer Todeswurm“) Kryptid in der Wüste Gobi, leben unter der Erdoberfläche, giftig
- Ao Guang – Drachengottheit („Drachenkönig“) des östlichen Meeres und Wassergottheit in der chinesischen Mythologie, Bruder von Ao Jun, der Drachenkönig des westlichen Meeres.
- Baku – wohltätiges Chimärenwesen der japanischen Yōkai
- Bixi – Schildkröte mit Kopf eines Drachen in der chinesischen Mythologie
- Bixie – löwenähnliche Wesen der chinesischen Mythologie mit Flügeln, vertreibt böse Geister
- Buntu Rajasri – (auch Buntu Sura Mareu Kin) einer der vier „reinen Löwen“ in der thailändischen Mythologie, beschrieben als große Fleischfresser mit gleichmäßig gelblichem Fell, frißt große Tiere (auch Elefanten) und manchmal Menschen
- Diggajas – (auch Dikkarin) acht riesigen, heilige Elefanten, die den Dikpalas (Lokapalas), die acht Wächter der Weltgegenden, dienen: Airavata, Pundarika, Vamana, Kumuda, Anjana, Pushpadanta, Sarvabhauma, Supratika
- Druk – Donnerdrache aus der tibetischen Mythologie und bhutanischen Kultur
- Erawan – riesiger und mehrköpfiger heiliger Elefant, Reittier (Vahana) des Hindu-Gottes Indra. Siehe auch Airavata
- Fenghuang – mythologischer Vogel, eine der vier Siling („Wundertiere“)
- Garuda – schlangentötendes, mensch- und adlergestaltiges Reittier („Sonnenadler“, Vahana) des Vishnu, im Hinduismus und Buddhismus von Indien bis nach Südostasien und Ostasien verbreitet
- Guī – mythologischer Schildkröte, eine der vier Siling („Wundertiere“)
- Hase im Mond – Mondhase und Jadehase (Yutu) in China, Tsuki no Usagi (Japan), Dal Tokki (Korea)
- Isonade – (= „Küstenstreichler“) fischartige Yokai vor der Küste der Provinz Hizen
- Issie – (Isshī) saurierartige Seeungeheuer im Ikeda-See auf Kyūshū, Japan. In einer Shintō-Überlieferung lebte eine weiße Stute am See, deren Fohlen von einem Samurai entführt wurde. In ihrer Verzweiflung sprang sie in den See und verwandelte sich in ein riesiges Tier, das seitdem regelmäßig auftaucht, um das verlorenes Kind zu suchen.
- Kala Sriha – einer der vier „reinen Löwen“ in der thailändischen Mythologie, beschrieben als gefährlicher Pflanzenfresser, groß wie ein männliches Rind und mit schwarzem Fell
- Kraisorn Rajasri – einer der vier „reinen Löwen“ in der thailändischen Mythologie, beschrieben als kräftig gebauter, anmutiger Löwe mit roter Mähne, roten Lippen, roter Schwanzspitze und roten Pfoten, der große Tier frißt
- Kunchorn Wari – (auch Gunschonwari) Meeres- und Mischwesen von Elefant (Kopf, zwei Vorderbeine) sowie Fischflossen und -schwanz. Der Wari Kunchorn hat den Körper eines Elefanten mit Fischkiemen und -flossen. Siehe auch Makara
- Kusshie – (auch Kushī) Seeungeheuer im Kussharo-See auf Hokkaidō, Japan
- Long – chinesischer Drache und Gottheit, eine der vier Siling („Wundertiere“), siehe auch Shenlong
- Makara – Reittier (Vahana) der hinduistischen Flussgötter Yamuna, Ganga und Varuna
- Merlion – Mischwesen Meerjungfrau mit Löwenkopf, Wahrzeichen von Singapur
- Naga – Schlangenwesen der indischen Mythologie
- Nandi – (= „der Glückliche“, auch basava) Buckelstier der hinduistischen Mythologie, Reittier (Vahana) und Diener des Hindu-Gottes Shiva.
- Ōguchiwani – (= „Riesenmaulkrokodil “) japanische Seeungeheuer
- Ōnamazu – (= „Riesenwels“) riesiger Wels, der in Japan die Ursache für Erdbeben ist
- Orochi – achtköpfiger Drache von Koshi aus Mythologie des Shintō
- Peng – riesenhafter chinesischer Vogel wie Vogel Roch
- Qilin – (auch Ghilen, Gilen, Kirin) „chinesisches“ Einhorn, eine der vier Siling („Wundertiere“) in China, Japan, Korea und Thailand
- Qinglong – (Japanisch Seiryū, Koreanisch Cheong-ryong, Vietnamesisch Thanh Long) chinesische Drache, einer der vier Siling („Wundertiere“)
- Shesha – (mit anderem Temperament die Erscheinung Vasuki) König der Schlangen (Nagas) und Reittier (Vahana) des Hindu-Gottes Shiva
- Shenlong – (= „göttlicher Drache“, „Götterdrache“) Drache und Gottheit der chinesischen Mythologie, siehe auch Long
- Siling – (auch Si Ling) übersetzt als „Vier beseelte Wesen“, „Vier glückverheißende Tiere“, „Vier wirkkräftige Wesen“, „Vier heilige Tiere“, „Vier Zauberwesen“ oder „Vier Wundertiere“: das chinesische Einhorn Qílín, der Drache Lóng, die Schildkröte Guī und chinesische Phönix Fènghuáng in der chinesisch-ostasiatischen Mythologie
- Tanchō Banashi – Seeungeheuer, ein menschenfressenden Krokodil vor Buzen
- Tanuki – (= „Marderhund“) ein japanische Yōkai, gilt als Trickster
- Tanuki-bi – (= „Marderhund-Feuer“, auch „Tanuki-Feuer“) Gespenst, ähnlich den Irrlichtern, gehört zu der Yūrei
- Tinna Sriha – einer der vier „reinen Löwen“ in der thailändischen Mythologie, beschrieben als Pflanzenfresser, roter Körper mit pferdeähnlichen Hufen
- Tsuchinoko – (sinngemäß „hammerähnliches Geschöpf“, viele regionale Namen) schlangenähnliches, zwischen 30 cm bis 80 cm großes Wasserwesen und Kryptid aus Japan.
- Vahana – Reittier einer hinduistische Gottheit. Eigenständige mythische Wesen mit individuellen Namen:
- Xiangliu – (auch Xiāngliǔ) neunköpfiger Schlangendämon in der chinesischen Mythologie
- Yabyō (= „Wildkatze“) ein japanische Yōkai, gilt als Trickster
- Yamatanoorochi – (= „Achtgabelige Riesenschlange“, auch Yamata no Orochi) menschenfressende Drache aus der Mythologie des Shintō
Australien
- Drop Bear – fiktives australisches Beuteltier, ungewöhnlich groß
- Easter Bilby – ostereierlegenden oder -bringenden Großen Kaninchennasenbeutler (Bilbies)
Fabelwesen der Aborigines
Menschliche Gestalt
- Baiame – männliche Schöpfungswesen der Traumzeit, das alle materiellen Stoffe und den Geist schafft und durchdringt und Erde und Himmel schuf
- Barrinj – Mutter der orangefarbenen und blauen Grashüpfer (Petasida ephippigera), die in der Sturm- und Regensaison nach ihrem Vater Namarrgon zu sehen.
- Byamee – (auch Great Byamee, Großer Byamee) Schöpfungswesen der Traumzeit, beschrieben als demütiger, gütiger Mann mit großer Weisheit, der den Menschen die Gesetze lehrt
- Djaramulun – Gewitterwesen, der auf Donnerwolken reitet und Steinäxte als Blitze schleudert.
- Galalang – schenken den Menschen das beste Land, die schönste Sprache und langes Leben geschenkt
- Makara – (Seven Sisters, Sieben Schwestern) najadenähnliche Traumzeitwesen
- Mimih – (auch Mimi) hilfreiche, feenähnliche kleine Wesen
- Namarrgon – (auch Lightning Man) Geistwesen aus der Traumzeit, verantwortlich für Stürme mit Blitzen und starkem Regen
- Two Sisters – (zwei Schwestern, auch Three Sisters (drei Schwestern)) Wesen der Traumzeit
- Walanganda – (= „zum Himmel gehörig“) Herrscher aller Geistwesen, der zum Himmel aufstieg
- Wondjina – (auch Wandjina) Wolken- und Regengeister
- Yara-ma-yha-who – kleines menschenähnliches Wesen mit überdimensional Mund, um seine Beute im Ganzen zu verschlucken oder saugt ihm ähnlich wie ein Vampir das Blut auszusaugen
- Yowie – (auch Yahoo) großer, zweibeiniger Affenmensch Kryptid
Menschliche und tierische Gestalt, menschliches Mischwesen
- Muldjewangk – böses riesiges Wasserungeheuer und Kinderschreck, in der Regel Mischwesen halb Mensch, halb Fisch
Tiergestalt, tierische Mischwesen
- Bunjil – (auch Bunjil) dem Keilschwanzadler ähnliches Schöpfungswesen der Traumzeit, Kulturheros und Ahnenwesen, schuf unter anderen Berge, Flüsse, Flora und Fauna sowie Gesetze für das Leben der Menschen
- Bunyip – Ungeheuer in Flüssen und Wasserlöchern
- Emu – Traumzeitwesen, das als genannte Erdmutter die Menschen erschafft
- Großes Känguru – Schöpfer aller Töne, der Laute und Sprachen in der Traumzeit
- Joongabilbil – Sumpfweihe, die den Menschen das Feuer bringt
- Regenbogenschlange – zweigeschlechtlich Schöpfungswesen der Traumzeit, schuf u. a. Berge, Täler und den Regenbogen sowie Wagyl
- Wagyl (auch Waugal, Waagal) schlangenähnliches Schöpfungswesen aus der Traumzeit, erschuf Flüsse, Seen, und Tiere
Arktis
Fabelwesen aus samische Mythologie, Sagen und Märchen der Samen („Lappen“) siehe hier unter Europa.
- Amarok – riesiger Wolf aus der Mythologie der Eskimos, jagt bei Nacht allein auf Menschen
- Ijiraq – Gestaltswandler in der Religion der Inuit, der Kinder entführt
- Malina – Sonnengöttin der auf Grönland lebenden Inuit
- Qallupilluit – (auch Qalupalik, Kalopaling, Mitiling) Wassergeister und Kinderschreck aus der Inuit-Mythologie in Alaska, leben an arktischen Küsten und stehlen Kinder, beschrieben mit grüner, schleimiger Haut, langen Haaren und langen Fingernägeln, Schwimmhäuten, Schuppen und Flossen
- Sedna – (= „die dort unten im Meer“, viele regionale Namen) Meeresgöttin der Eskimo und Herrin der Tiere, oft dargestellt als Mischwesen Frau mit Fischschwanz. In Labrador war die Gottheit männlich.
- Tupilak – (auch Tupilaq) Seele oder Geist eines Verstorbenen in der Mythologie der Eskimos
- Wentshukumishiteu – (auch Uentshukumishiteu) Wassergeist aus der Mythologie der Inuit, der den Nachwuchs der Tieren vor menschlichen Jägern beschützt
Ozeanien
Menschliche Gestalt
- Aku Aku – Geistwesen aus der Mythologie der Osterinsel, das als Schatten oder Gespenst in der diesseitige Welt materialisiert
- Makemake – (auch Make-Make) Schöpfer- und Fruchtbarkeitsgottheit der Kultur der Osterinsel
- Patupaiarehe – (auch Patu-paiarehe) feenähnliche, meist furchteinflößende Geistwesen in der Mythologie der Māori
Tiergestalt, tierische Mischwesen
- Areop-Enap – (= „Alte Spinne“; auch Areob Engab, Areow Eñab) mythische Spinne aus der Schöpfungsgeschichte der nauruischen Religion
- Kāhu – Sumpfweihe der Maori-Mythologie, Botschafter der Götter
- Moehau – (auch Maeroero) verborgen lebender Menschenaffe (Krypid) auf der neuseeländischen Nordinsel
Literarische Fabelwesen
Hier auch Fabelwesen der Pop-Kultur (Filme, Spiele etc.)
- Acromantula, Dementor, Hauselfen, Hippogreif, Irrwicht, Kniesel, Thestral – Harry Potter von Joanne K. Rowling
- Aldret Franz Van der Swelder (Gespenst in „Die Höhle von Steenfoll“); Glasmännlein (auch Schatzhauser genannt, guter kleiner Waldgeist) und Holländermichel (böser, riesiger Waldgeist) in Das kalte Herz – Figuren aus der Erzählung Das Wirtshaus im Spessart, Wilhelm Hauff
- Amaryllis (Unke, Fee), Petrosilius Zwackelmann (Zauberer), Portiunkula Schlotterbeck (zauberkundige Wahrsagerin) – Figuren aus den Hotzenplotz-Kinderbüchern, Otfried Preußler
- Anguirus, Gamera, Godzilla, King Ghidorah, MechaGodzilla, Mothra, Rodan – und weitere Monster in Godzilla-Filmen (Kaiju), Grundidee von dem japanischen Filmproduzenten Tomoyuki Tanaka
- Audrey jun. / Audrey II (menschenfressender Pflanze) – aus dem Film Kleiner Laden voller Schrecken von Roger Corman und aus späteren Adaptionen
- Azathoth bis Yog-Sothoth - Außerirdische im Cthulhu-Mythos, anfangs erschaffen von H. P. Lovecraft
- Baldanders – wechselhafte Fabelgestalt, welche die Eigenschaften eines Chamäleons und des Proteus besitzt; Hans Sachs, Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen
- Riese Balderich – Märchenfigur, Ernst Moritz Arndt
- Bartimäus (Dschinn) – Dämon aus der gleichnamigen Buchreihe (weitere Dämonen unter anderem Afriten, Dschinn, Foliot, Kobolde, Mariden), Jonathan Stroud
- Buntbären bis Zwergpiraten – Fabelwesen aus Zamonien, Walter Moers
- Borribles – ausgerissene Kinder, Michael de Larrabeiti
- Carabosse – böse Fee in Kunstmärchen Prinzessin Frühlingsschön (La Princesse Printanière, 1697) Marie-Catherine d’Aulnoy
- Carmilla – weiblicher Vampir, Joseph Sheridan Le Fanu
- Cronopien, Esperanzen – Julio Cortázar
- Dracula – Graf und Vampir, Bram Stoker
- Elb, Ent, Hobbit (Halbling), Balrog (Feuerdämon) u. a. Wesen – Figuren in Tolkiens Welt, J. R. R. Tolkien
- Eloi, Morlocks – aus Die Zeitmaschine, H. G. Wells
- Erlkönig – in der namensgleichen Ballade von J. W. von Goethe und in der Kunstballade Herr Oluf („Erlkönigs Tochter“) von Johann Gottfried Herder; auch Elfenkönig genannt
- Fanfalüsch, Karabossa – Böse Feen in Die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva (1764), Christoph Martin Wieland
- Frankensteins Monster – (auch Frankensteins Ungeheuer) Frankenstein oder Der moderne Prometheus (Frankenstein; or, The Modern Prometheus, 1818), Mary Shelley, und aus späteren Adaptionen (dort heißt das Monster manchmal auch „Frankenstein“)
- Fuchur der Glücksdrache, Frau Malzahn, Tur Tur, der Scheinriese – Michael Ende
- Gespenst von Canterville (Sir Simon) – aus der gleichnamigen Erzählung, Oscar Wilde
- Globi – Kinderbuch-Figur (Mischwesen Papagei-Mensch), erfunden für das Schweizer Warenhaus-Unternehmen Globus von Ignatius Karl Schiele, Robert Lips (Zeichnungen) und Alfred Bruggmann (Text)
- Graugnome („Grådvärgar“), Rumpelwicht („Rumpnissar“), Wilddruden („Vildvittror“, harpyienähnliche Ayattara) – Figuren der Dunkelvölker im Buch Ronja Räubertochter, Astrid Lindgren
- Gremlin – kleine Kobolde, Roald Dahl
- Grinch – Kreatur mit grüner Haut, Dr. Seuss
- Aldret Franz Van der Swelder (Gespenst in „Die Höhle von Steenfoll“); Glasmännlein (auch Schatzhauser genannt, guter kleiner Waldgeist) und Holländermichel (böser, riesiger Waldgeist) in Das kalte Herz – Figuren aus der Erzählung Das Wirtshaus im Spessart, Wilhelm Hauff
- Horla – unsichtbares Wesen aus der gleichnamigen Erzählung von Guy de Maupassant
- Hrossa, Sorn, Pfifltriggi, Oyeresu, Eldila; Minoboar (Kreuzung aus Minotaurus und Wildschwein (engl. ‚boar‘)) – Clive Staples Lewis
- Jabberwock – drachenartiges Geschöpf, Lewis Carroll
- Kaijū (Monster) – (japanisch , wörtlich: „seltsame Bestie, rätselhafte Bestie“) fremdartige Kreaturen, besonders Riesenmonster, wie sie in japanischen Monsterfilmen und -serien, Anime und Manga. Das Kaijin sind menschenähnliche Ungeheuer wie über 30 Meter große Monster Frankenstein
- Katla (Drache), Karm (Lindwurm) – Die Brüder Löwenherz, Astrid Lindgren
- King Kong – Menschenaffe monumentalen Ausmaßes, erfunden für den Film King Kong und die weiße Frau (1933) und in späteren Adaptionen
- Klatschianischen Affenspinnen bis Zufall (Anthropomorphe Personifizierung) – Fabelwesen und Figuren der Scheibenwelt, Terry Pratchett
- Kleiner König Kalle Wirsch (ein Wirsch); kobold- und zwergähnliche Erdmännchenvölker: Wirsche, Wolde, Gilche, Trumpe und Murke; Murrumesch (Drache) – aus dem gleichnamigen Kinderbuch von Tilde Michels
- Lich – („Leiche“) untoter Zauberer, u. a. Dungeons & Dragons
- Liliputaner, Houyhnhnms, Yahoos – Gullivers Reisen von Jonathan Swift
- Mondschaf, Nasobem und Weswolf – Christian Morgenstern
- Mumins – nilpferdartige Trollwesen und weitere Fabelwesen, Tove Jansson
- Nomen – Winzige Gnome in der Die Nomen-Trilogie, Terry Pratchett
- Nusch-Nuschi, namensgebendes Fabelwesen aus einer Oper von Paul Hindemith
- Och, Baba Jaga, Steinerne Ritter – Figuren in „Der starke Wanja“, Otfried Preußler
- Ole Lukøje – Vorgänger des positiven Sandmanns in „Julestuen og Maskeraden“ von J.R. Paulli (1724) und im Kunstmärchen von Hans Christian Andersen (1841), in Schweden als Jon Blund bekannt
- Papstesel – Mischwesen in der von Martin Luther und Philipp Melanchthon herausgegebenen satirischen Flugschrift
- Pumuckl – rothaariger Kobold, Ellis Kaut
- Pom Pom – Figur einer umgarische Zeichentrickserie
- Regentrude (Naturgeist, Fee), Eckeneckepenn (Zwerg) – im Kunstmärchen Die Regentrude, Theodor Storm (siehe auch Ekken Nekkepenn)
- Rheintöchter (Wassergeister, Nixen) - Figuren in der Oper Das Rheingold, Richard Wagner
- Sams – kindähnliches Wesen, Paul Maar
- Schlümpfe – Comicfiguren, Peyo
- Das Stuttgarter Hutzelmännlein (Zwerg) und Schöne Lau (Nixe) – Märchenfiguren, Eduard Mörike
- Sumsemann, Nachtfee, Sturmriese, Donnermann, Wassermann und Mondmann – Märchenfiguren, Gerdt von Bassewitz
- Tabaluga – Drachenkind aus dem Rockmärchen von Peter Maffay, Rolf Zuckowski und Gregor Rottschalk sowie Gisela von Radowitz und Helme Heine
- Tarkus – allegorisches Mischwesen aus Panzer und Gürteltier
- Teppichvölker – Winzige Wesen in gleichnamigen Buch, Terry Pratchett
- Tomte Tummetott – guter Hausgeist, Astrid Lindgren
- Totemügerli, Blindeli – Franz Hohler
- Urgal und Kull, Ra'zac, Werkatze, Schatten (Person, die von Geistern gesteuert wird) – Fabelwesen, Christopher Paolini
- Wawuschels – Fabelwesen, Irina Korschunow
- Wyrm – wurmartige Wesen, Wolfgang Hohlbein
- Zwiebelchen – fiktive Pflanze, Gianni Rodari
Wissenschaftliche Fabelwesen
Kryptiden als Fabelwesen bzw. noch unentdeckte Lebewesen siehe hier unter Fabelwesen nach Lokalität (Beispiele: Ungeheuer von Loch Ness, Yeti)
- Rhinogradentia – Nasenschreitlinge, fiktive Ordnung der Säugetiere
- Steinlaus – fiktives Nagetier, von Loriot gezeichnet
Siehe auch
- Fiktionaler Tiere (Liste)
- Gottheiten (Kategorie)
- Kryptozoologie und Kryptid (Kategorie)
- Mythischer Herrscher (Kategorie)
- Tiere und ihre Fabelnamen (Liste)
Literatur
- Jorge Louis Borges, M. Guerrero: Einhorn, Sphinx und Salamander. Das Buch der imaginären Wesen.(Originaltitel „El libro de los seres imaginarios“ [Erste Ausgabe 1957]). Fischer, Frankfurt 1993, zuletzt 2004, ISBN 3-596-10584-6.
- Peter Kremer: Wo das Grauen lauert. Blutsauger und kopflose Reiter, Werwölfe und Wiedergänger an Inde, Erft und Rur. Düren 2003, ISBN 3-929928-01-9.
- Leander Petzoldt: Kleines Lexikon der Dämonen und Elementargeister. Beck’sche Reihe. 427. Beck, München 1990, ISBN 3-406-34019-9.
- Montague Summers: The Vampire. His Kith and Kin. London 1928. (online)
- Nicolaus Equiamicus (Hg.) Die Geisterwelt. Diedorf 2008, ISBN 978-3-86608-086-7.
- Wil Huygen, Rien Poortvliet: Das große Buch der Heinzelmännchen. Die ganze Wahrheit über Herkunft, Leben und Wirken des Zwergenvolkes, 1978
Weblinks
- Encyclopedia Mythica
- Thailand:
- Himmaphan Creatures (auf Englisch)
- Virtueller Himaphan-Zoo (auf Deutsch)
- Japan:
- Yokai.com (auf Englisch)
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Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY 2.5
Plaque with a centaur, from a set of four plaques decorating a cross. Mosan work.
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Glasmalerei; Fabeltier / Drache; 15. Jhdt. (nach altem Vorbild - Replik von Rudolf Geyling?)
Der Klabautermann, Kalfatermann oder Klabattermann (vom niederdeutschen klabastern, „polternd, lärmend umhergehen“.
Angenehmer und nützlicher Zeit-Vertreib mit Betrachtung curioser Vorstellungen allerhand kriechender, fliegender und schwimmender, auf dem Land und im Wasser sich befindender und nährender Thiere, sowohl nach ihrer Gestalt und äusserlichen Beschaffenheit, als auch nach der accuratest davon verfertigten Structur ihrer Scelete oder Bein-Cörper, nebst einer deutlichen so physicalisch und anatomisch besonders aber osteologisch und mechanischen Beschreibung derselben / nach der Natur gezeichnet, gemahlet, in Kupfer gestochen und verlegt von Johann Daniel Meyer, Miniatur-Mahler in Nürnberg; Band 2; Nürnberg 1752
Bildunterschrift: „Die Salige Fräulein.
Originalzeichnung von Mathias Schmid.“
Autor/Urheber: Mike Krüger, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Querx
"The Ya-Te-Veo, or Man-Eating Plant" (from "List of Illustrations", p. 5)