Liste der Fürstbischöflichen Delegaten für Brandenburg und Pommern

Die Fürstbischöflichen Delegaten für Brandenburg und Pommern leiteten den 1821 geschaffenen Fürstbischöflichen Delegaturbezirk für Brandenburg und Pommern.

Die Apostolische Delegatur für Brandenburg und Pommern von 1821 bis 1930

Die Apostolische Delegatur für Brandenburg und Pommern wurde am 16. Juli 1821 für Preußen mit der Päpstlichen Bulle De salute animarum und mit dem dazugehörigen Breve Quod de fidelium durch Papst Pius VII. gegründet.[1] Die Neuordnung führte dazu, dass die Fürstbischöfliche Delegatur für Brandenburg und Pommern errichtet wurde. Das damit verbundene Amt des Propstes von Sankt Hedwig in Berlin wurde zudem verknüpft mit dem Amt eines Breslauer Delegaten und Domherren.[2]

Der Delegaturbezirk war der katholische Jurisdiktionsbezirk des Fürstbistums Breslau für Pommern (ohne die Landkreise Bütow und Lauenburg in Pomm.) und Brandenburg (ohne Niederlausitz/Neumark), aus dem am 13. August 1930 das Bistum Berlin hervorging.

Der Fürstbischöfliche Delegat für Brandenburg und Pommern war Teilnehmer an der Wahl zum Breslauer Fürstbischof.

Fürstbischöfliche Delegaten

Die folgenden Personen waren als Fürstbischöflicher Delegat für Brandenburg und Pommern sowie Propst an Sankt Hedwig in Berlin tätig:

Nr.DelegatvonbisBeschreibungDarstellungWappen
01Johannes Ambrosius Taube18211823
02Hubert Auer18241826
03Nikolaus Fischer18291836
04Georg Anton Brinkmann18361849
05Wilhelm Emmanuel von Ketteler18491850
06Leopold Pelldram18501864
07Franz Xaver Karker18601870
08Robert Herzog18701882
09Johannes Maria Assmann18821888
10Joseph Jahnel18891897
11Karl Neuber18971905
12Carl Kleineidam19051920
13Josef Deitmer19201929
14Christian Schreiber19291930

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Alexander Hollerbach: Verträge zwischen Staat und Kirche in der Bundesrepublik Deutschland. Klostermann 1965, S. 9
  2. Sven Scherz-Schade: Kirchen in Berlin: Kirchen, Synagogen, Moscheen und Tempel . Berlin-Story, Berlin 2005, ISBN 3-929829-29-0. Kapitel: Eine kurze Berliner Kirchengeschichte – Vom Kulturkampf in die junge Demokratie.