Liste von Burgen und Schlössern im Kanton St. Gallen

Burgen und Schlösser im Kanton St. Gallen

Die Liste der Burgen und Schlösser im Kanton St. Gallen zeigt alle Burgen und Schlösser im Kanton St. Gallen auf.

Im Kanton St. Gallen stehen eine Vielzahl von Schlössern und Burgen. Die meisten sind öffentlich zugänglich. Schloss Sulzberg und Schloss Heerbrugg sind noch in Privatbesitz. Die meisten Burganlagen wurden im Hochmittelalter ab 1200 erbaut, viele im 13. Jahrhundert. Die letzten wurden im 16. Jahrhundert errichtet. Schlösser wurden mit dem ausgehenden Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert errichtet.

Sämtliche Informationen wurden aus den jeweiligen Artikeln entnommen. Andere Angaben sind durch Einzelnachweise belegt. Ein Literaturverzeichnis ist angefügt.

Erklärung zur Liste

  • Name: Nennt den offiziellen Namen des Gebäudes.
  • Ortschaft: Zeigt an, in welcher Gemeinde das Gebäude steht.
  • Jahr: Zeigt das Baujahr an. Meist jedoch ungenau.
  • Typ: Es werden folgende Gebäudetypen unterschieden: Burg und Schloss.
  • Zustand: Bezeichnet den Zustand des Gebäudes. Es wird unterschieden nach «erhalten», «Ruine» und «verfallen».
  • Zutritt: Weist aus, ob das Gebäude öffentlich zugänglich ist.
  • Bild: Zeigt wenn möglich ein Bild des Gebäudes an.
  • Bemerkenswertes: Nennt eine Besonderheit zum Gebäude.

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Name
Ortschaft
Jahr
Typ
Zustand
Zutritt
BildBemerkenswertes
Burgstelle Alt-MeldeggGaiserwaldvor 1312BurgBurgstallJa
Alt-Meldegg
Eine von mindestens zwei kleinen Burgen der Herren von Meldegg, Dienstmannen des Klosters St. Gallen. Mit dem Niedergang der Familie nach 1400 verschwand auch die Burg aus der Geschichte.
Ruine Alt-Ramschwag
(Alte Ramswag, Rabenstein)
Häggenschwilspätestens erste Hälfte des 13. Jh.BurgRuineJa
Alt-Ramschwag
Sicherungsburg einer alloden Rodungsherrschaft der Ramschwager, Ministeriale der Abtei St. Gallen. Später über die Rosenberg-Zuckenriet an die von Helmsdorf aus Süddeutschland bis 1490. Danach in ruinösem Zustand an Bauern verkauft. 1932 Sicherungsmassnahmen mit Ausgrabungen. 2013 Übergang in Gemeindebesitz.
Burgruine Alt-Rheineck
(auch: Burgstock)
47° 27′ 51″ N, 9° 35′ 8″ O
Rheineckca. Beginn zweite Hälfte des 12. Jh.BurgRuineJa
Alt-Rheineck
Burg der Bischöfe von Konstanz, 1170 im Besitz von Cuno von Rheineck, 1445 zerstört, 1803 an den Kanton, später an die Gemeinde, 1939 konserviert,[1][2] KGS-Nr.: 8249
Burg Alt-ToggenburgKirchbergvor 1044BurgBurgstallJa
Alt-Toggenburg
1085 verwüstet, wiederaufgebaut, im 14. Jahrhundert aufgelassen. Burgplatz mit Wallfahrtsort St. Iddaburg (1861), Lourdesgrotte (1888) und Wallfahrtskapelle (1933/34) überbaut.
Burg BibitonKaltbrunn1200BurgRuineJaIm Jahre 1444 wurde die Burg im Alten Zürichkrieg zerstört und im 15. Jahrhundert aufgegeben.
Burg Blatten
(Schloss Blatten)
Oberriet11. JahrhundertBurgRuineJa
Burgruine Blatten
Burg der Herren von Blattûn /Blatten. Ende 13. Jahrhundert im Besitz der Herren von Ramschwag. Ab 1486 im Besitz des Klosters St. Gallen. 1799 im Zweiten Koalitionskrieg zerstört. 1977/85 saniert.
Brochna Burg
Procha Burg
Wartau1150[3]BurgRuineJaErst in einem Marchenbeschrieb aus dem Jahr 1552 wird «die zerbrochne Burg, da noch etlich alt Gemäuer staht» erstmals erwähnt.[3]
Schloss DottenwilWittenbach1302[4]SchlosserhaltenJa
Schloss Dottenwil
Das Schloss war zwischen 1807 und 1997 zuerst ein Kurort und dann ein Altersheim. Heute wird es als Vereinslokal und Museum genutzt.
Burg ForsteggSennwald1210BurgRuineUnklar
Ruine Forstegg
Erbaut um 1200 von den Freiherren von Sax, welche die Sax-Forstegg und die Burg 1615 an die Stadt Zürich verkauften. Zwischen 1622 und 1627 baute Zürich die Burg mit Schanzen und Zeughaus aus. Bis 1798 Sitz des Zürcher Landvogtes, 1804 an den Kanton St. Gallen verkauft. Im 19. Jahrhundert in Privatbesitz zur Ruine zerfallen.
Burg FreudenbergBad Ragaz1253[4]BurgRuineJa
Burg Freudenberg
Es gibt eine Sage, welche über eine Jungfrau erzählt.
Burg FrischenbergSax1320[4]BurgRuineJa
Von den Hohensax erbaut (vermutlich Vorburg von Burg Hohensax). Ende des 14. Jh. an die von Bonstetten. 1446 von den Appenzellern zerstört, wiederaufgebaut, nach 1550 aufgegeben; in der Neuzeit durch Steinbruch fast geschleift.
FründsbergEschenbach- Weiler OberholzMitte 13. JahrhundertBurgBurgstallJa
Burgplateau Fründsberg
Rodungsburg, 1267 urkundlich, Mitte des 15. Jahrhunderts abgegangen, früher Zürcher Gebiet, Burgplateau, Halsgraben und markanter Pfeiler als Überreste
Burg GräpplangFlums1249[4]BurgRuineJa
Burg Gräpplang
Erst im 20. Jahrhundert begann man sich um die Erhaltung der immer noch stattlichen Ruine zu kümmern.
Burgruine GrimmensteinSt. Margrethenvor 1250BurgRuineJa
Ruine Grimmenstein
Auf Initiative des St. Galler Abtes Berchtold von Falkenstein errichtet; wechselnde Besitzer. Im 14. Jahrhundert Raubrittertum. 1416 geschleift. Reste von Wohnturm, Zisterne und Grundmauern erhalten.
Schloss Grünenstein
47° 24′ 22″ N, 9° 35′ 45″ O
Balgachum 1277Burg (heute Schloss)erhaltenJa
Schloss Grünenstein
Um 1277 als Turmburg erbaut, im 13. und 14. Jahrhundert im Besitz der Freiherren von Sax, 1347 bis 1510 beim fürstlichen Stift Lindau. Dann Fürstabtei St. Gallen. 1558 konnte Balgach durch Kauf die Vogteirechte ablösen. Von 1776 bis 1781 Umbau zum Schloss durch den glarnerischen Zeugherrn Fridolin Schindler, dessen Frau in der niederländischen Staatslotterie gewonnen hatte. Architekt war beider Sohn, Baumeister Haltinner von Altstätten. 1791 kaufte Jacob Laurenz Custer das Schloss und machte es zu seinem Sommersitz.[5] Die Custer'sche Familienstiftung blieb bis 1983 im Besitz von Grünenstein. 1983 von der Gut Grünenstein AG übernommen. Privatbesitz.
Schloss HeerbruggHeerbrugg1775[4]Schlossrenoviert und bewohntNein
Schloss Heerbrugg
Wurde erstmals 1077/78 als Feste Hêrburch erbaut, vermutlich auf den Ruinen eines Römischen Kastells. 1280 zerstört und 1775 neu erbaut von Bartholomäus Schlumpf, Kaufmann von St. Gallen auf dem Ausläufer des Balgacher Bergs. Das Schloss ist in Privatbesitz von Peter von Rotz. Es wurde 2006 renoviert und mit Wohnungen ausgestattet, die vermietet werden.
Burg HelfenbergGossauvor 1244BurgRuineJa
Burgruine Helfenberg bei Gossau
In den Appenzellerkriegen zerstört, Teile abgerutscht, sanierte Ruinen
Burgruine Herrenberg
47° 7′ 11″ N, 9° 29′ 15″ O
Sevelen1250[6]BurgRuineJaIn seiner im 16. Jhdt. entstandenen Helvetischen Chronik berichtet der Historiker Aegidius Tschudi zum Jahr 1255 über Heinrich III. von Montfort, den Bischof von Chur: «Er hat ouch die Vesti Herrenberg bi dem Dorff Sevelen in der Grafschafft Werdenberg erbuwen.»[6]
Hof zu WilWilvor 1227SchlosserhaltenJa
Hof zu Wil
Vom Verwaltungshof zum Kirchenschloss der Fürstabtei St. Gallen. Mehrfach zerstört und wiederaufgebaut; später mehrfach wechselnder Besitz zwischen reformierten Kantonen und Fürstabtei, 1810 an Stadt Wil, verkauft an Johann Nepomuk Wirz von Rudenz, Brauerei bis 1982, seit 1978 unter Bundesschutz, 1988 an Stadt Wil zurück, seit 1990 als «Gebäude mit nationaler Bedeutung»
Burg HohensaxSennwald1210[4]BurgRuineJa
Ruine der Burg Hohensax
Um 1200 von den Freiherren von Sax errichtet, zuerst als Burg Sax, ab 1393 als Burg Hohensax bezeichnet. 1446 im Alten Zürichkrieg zerstört. Heute im Besitz der Ortsbürgergemeinde Gams.
Burg IbergWattwil1230[7]BurgRuineJa
Ruine Iberg
Ursprünglich als Burg von Dienstleuten der Abtei St. Gallen errichtet, 1405 zerstört, nach 1408 Wiederaufbau als Schloss für den äbtischen Vogt im Toggenburg. Zerfiel in Privatbesitz nach 1805, Bergfried 1902/65 renoviert und teilweise rekonstruiert.
Schloss LütisburgLütisburg1214[8]SchlossRuineJa
Die Lütisburg als Vogteisitz um 1700
Um 1214 gründeten die Grafen von Toggenburg eine neue Burg mit Kirche. 1468–1798 diente sie als Vogteisitz der Fürstabtei St. Gallen, 1810/11 abgerissen und Steine wiederverwertet im Bau der katholischen Pfarrkirche St. Michael, Teile des Gebäudes ins neue Schulhaus integriert. Das Schloss ist bis auf wenige Reste verschwunden. Die Baugeschichte wurde bis heute noch kaum erforscht.
Burgstelle Neu-Meldegg[9]
47° 25′ 30″ N, 9° 18′ 42″ O
Gaiserwald-Abtwilum 1300[10][9]BurgBurgstallJa
Eine von mindestens zwei kleinen Burgen der Herren von Meldegg, Dienstmannen des Klosters St. Gallen. Burganlage mit Abschnittsbefestigungen. Mit dem Niedergang der Familie nach 1400 verschwand die Burg, wie auch Alt-Meldegg aus der Geschichte. Nach 1450 als zerstört erwähnt.[9]
Burg Neu-Ramschwag
(Neu-Ramswag, Rabenstein)
Häggenschwilvermutlich Mitte des 13. Jh.BurgabgegangenNein
Befand sich auf einer Anhöhe beim Weiler Engensbühl, von der Burganlage keine Reste mehr. Im 17. Jahrhundert abgetragen, Steine wurden für den Bau der Kirche in Häggenschwil verwendet.[11]
Neu-ToggenburgOberhelfenschwil (auf dem Wasserfluh)spätes 12. JahrhundertBurgRuineJa
Neu-Toggenburg
Ab 1226 durch die Toggenburger stark vergrössert; ab 1486 an die Fürstabtei, danach in Verfall. Nutzung als Steinbruch. 1936 Konservierung der Reste. Ausgrabungsfunde im Toggenburger Museum in Lichtensteig ausgestellt.
Burg Niederwindegg
(Burg Unterwindegg)
Schänisetwa Beginn des 13. JahrhundertsBurgRuineJa
Burgruine Niederwindegg
Verwaltungspunkt der Landschaft Gaster, ab 1359 befestigt, nach 1486 (Herrschaft Windegg) verfallen. Heute nur Mauerreste erhalten.
Schloss OberbergGossau1262[4]SchlosserhaltenJa
Schloss
In den Jahren 1954/55 wurde das Schloss renoviert. Am 27. Oktober 1955 brannte das Gebäude ab und wurde somit erst im Sommer 1958 wieder eröffnet.
Schloss RapperswilRapperswil1230SchlosserhaltenJa
Schloss Rapperswil
Im Schloss befindet sich neben dem Polenmuseum ein Restaurant, welches die Gäste zu besonderen Anlässen auch im kleinen Rittersaal bedient.
Burgruine RosenbergBerneck SG1210[4]Burgteilweise erhalten/RuineNein
Burgruine Rosenburg mit Rebhäuschen
Im Jahr 1811 kauften 19 Bernecker Bürger die Rosenburg, das verhasste Bauwerk wurde bis auf die Grundmauern abgerissen. 1817 übernahm Johann Jakob Ritz die Rosenburg und liess auf dem Gartenhaus das Glockentürmchen erbauen, welches bis heute unter dem Namen «Schlössli Rosenberg» bekannt ist.
Burg RüdbergOberhelfenschwilspätestens Mitte 13. JahrhundertBurgRuineJa
Burgruine Rüdberg
Höhenburg, bis 1340 Eigengut der Familie von Rüdberg, danach Pfandschaft der Toggenburger, 1468 an die Abtei von St. Gallen, um 1500 zerfallen, 1950–55 Reste saniert. Ringmauer, Wohnhaus und Bergfried konserviert und sichtbar
Schloss SargansSargans1282[4]SchlosserhaltenJa
Schloss Sargans
Neben einem Restaurant ist im Schloss das Museum Sarganserland untergebracht, das 1983 als Europäisches Museum des Jahres ausgezeichnet wurde.
Schloss SchwarzenbachJonschwil1275[12]SchlosserhaltenJa
Schloss Schwarzenbach
Die Anlage umfasst als älteste Teile den Bergfried als heutiges Schlossgebäude, sowie das westliche Stück der Ringmauer mit dem ehemaligen Kornhaus.
Burgstelle SpiseggGaiserwald-St. Josefenum erste Hälfte des 14. Jahrhunderts (vor 1366)BurgabgegangenJa
Burgstelle Spisegg
Die späte Burg des Hochmittelalters wurde 1504 noch als Burglehen an Arnold Winkelried (* vor 1481, † 27.2.1522), 1512 Hauptmann der Schweizergarde in Mailand und ab 1514 zum Ritter geschlagen, vergeben. Er ist vermutlich Vorbild des mystischen Arnold Winkelried.
SteinerburgSteinach, Ortsteil Obersteinachum 1200BurgRuineJa
Der zweigeschossige Bau um 1230 auf Vorgängerbau in Spornlage erstellt, 1577 an das Kloster St. Gallen. Fachwerkobergaden 1833 abgebrochen. 1975 saniert, heute zur Familienstiftung Pfauenmoos der Freiherren von Heyl zu Herrnsheim
Burg StarkensteinStein13. JahrhundertBurgabgegangen/zerstörtNein
Lage Burg Starkenstein
Durch die Grafen von Montfort erbaut, mehrfache Besitzer und Pfandwechsel, 1436 beim Kloster St. Johann, ab 1486 als Burgstall bezeichnet. Nach 1955 durch Kiesabbau vollständig zerstört.
Burgruine Strahlegg
(Stralegg)
Amden15 vor ChristusBurgRuineJaRömischer Wachturm des Alpenfeldzuges der Römer; im Übergang vom Hoch- zum Spätmittelalter Wiederaufbau und Neunutzung als Turmburg der Österreich-Habsburger im Näfelser Krieg gegen die Eidgenossen, 1388 von den Glarnern besetzt und vermutlich dabei zerstört. Ruine erhalten.
Schloss Sulzberg
(Möttelischloss)
Untereggenum 1230BurgerhaltenNein
Schloss Sulzberg, Luftaufnahme
Eine vornehme Bündner Familie besass mit dem Salishof in Rorschach ein weitaus bequemeres Domizil und lebte deshalb nur selten auf der Burg. So war 1713 die Burg bereits zu einer Ruine verfallen.
Ruine UznabergSchlans1234[4]BurgRuineJa
Ruine Uznaberg
Die Burg soll nach ihrer – bislang archäologisch nicht zweifelsfrei gesicherten – Zerstörung im Frühjahr 1267 oder 1268 nicht wiederaufgebaut worden sein.
Schloss Vorburg
47° 27′ 14″ N, 9° 37′ 6″ O
St. Margrethenspätestens 1373[4]SchlosserhaltenUnklar
Schloss Vorburg
Als Vorburg oder Wirtschaftshof von Grimmenstein entstanden, später Schlossausbau (um 1602); viele wechselnde Besitzer, heute Privatbesitz. Das Aussehen durch zwei schöne Ecktürme, Holzanbauten und einen filigranen hölzernen Erker dominiert. Das breite Eingangsportal im Norden (Zugangsseite) von einem Grossen Wappen bekrönt, die Westseite durch eine breite Freitreppe.
WaldburgHäggenschwilum 926BurgabgegangenJa
Zugang zur Waldburg
Frühmittelalterliche Wall- und Fluchtburg der Abtei St. Gallen in Spornlage in einer Sitterschleife, Halsgrabenreste; bisher ohne archäologische Untersuchungen
Burg WandelbergBenkenum 1200BurgabgegangenJa
Wandelberg-Burgstelle
Vermutlich von den Rapperswilern gegründet; gegen Ende des 14. Jahrhunderts zerstört; sichtbares Mauerwerk im 19. Jahrhundert. Später weggesprengt oder abgebaut. Heute nur noch erhöhte Burgstelle über der Linthebene.
Burg WartauWartau1225BurgRuineJa
Burg Wartau
Die Burg hätte bei der Bildung der modernen Schweiz eigentlich St. Gallen zugesprochen werden sollen. Da aber der Kanton Glarus das Gebäude 1818 bereits an Private verkauft hatte, konnte es erst 1911 an Wartau übergeben werden.
Schloss WarteggRorschacherberg1558SchlosserhaltenJaFreunde Napoleons bewohnten das Schloss. Zudem flüchteten französische Adlige und Diplomaten auf die Wartegg, die dem französischen König aus der Familie Bourbon gedient hatten.
Schloss WartenseeRorschacherberg1243[13]SchlosserhaltenJa
Schloss Wartensee
1955 wurde die Liegenschaft nach vielen Besitzerwechseln von der Ostschweizerischen Evangelischen Heimstätte gekauft und als Bildungshaus genutzt.
Ruine WartensteinPfäfers1206[14]BurgRuineJa
Ruine Wartenstein
Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts verlassen.
Schloss Weinberg
St. Margrethen1470[4]SchlosserhaltenJa
Weinburg
1470 im Appenzeller Urkundenbuch als Adelssitz aufgeführt. Lange Zeit im Besitz eines Zweiges der Herren von Salis aus Seewis im Prättigau. Später Weingut, in den 1960er Jahren eingestellt. 1980 mit Verkauf Neuanfang, 1982–1983 umfassend renoviert, schlossartig ausgebaut.
Weinburg
(Marienburg)
Thal1419SchlosserhaltenJa
Weinburg
Als Sitz vornehmer Adelsgeschlechter (1419–1686) regionale, als Landschreiberei (1686–1772) eidgenössische und als Sitz des Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen (1817–1929) von europäischer Bedeutung. Von 1772 bis 1817 in privaten Händen, erfolgte 1796 Neubau als Schloss. 1929 Kauf durch Steyler Missionare und Nutzung als Missionsschule; später Ausbau zum Gymnasium Marienburg. 2012 geschlossen und 2016 weiterveräussert.
Schloss WerdenbergWerdenberg1240[15]SchlosserhaltenJa
Schloss
1956 schenkte Frieda Hilty das Schloss samt Ausstattung dem Kanton St. Gallen. Seither ist es öffentlich zugänglich.
Höhlenburg Wichenstein
(Ruine Wichenstein)
Oberriet1270[4]BurgRuineJa
Höhlenburg Wichenstein
Höhlenburg in Resten erhalten, sagenumwoben; 1486 bereits als Burgstock (Ruine) bezeichnet
WildenburgWildhausum 1200BurgRuineJa
Wildenburg
Vermutlich durch die Freiherren von Sax gegründet; 1313 an die Toggenburger, 1439 durch Erbschaft an die Herren von Raron, 1468 an das Kloster St. Gallen. Nach 16660 durch Blitzschlag ausgebrannt. 2011 bis 2013 Restaurierung der Ruinen.
Schloss ZuckenrietZuckenrietum 1100SchlosserhaltenNein
Ehem. Schloss Zuckenriet
Als Wehrturm erbaut, Sitz des Verwalters der Fürstabtei St. Gallen, später wechselnder Besitz, 1407 von Appenzell erobert, Kapellenanbau in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, 1805 Kantonsbesitz, 1807 privatisiert

Literatur

  • Bernhard Anderes: Band IV: Der Seebezirk. In: Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen, Basel 1966
  • Bernhard Anderes: Band V: Der Bezirk Gaster. In: Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen, Basel 1970
  • Thomas Bitterli: Burgen im oberen Toggenburg. In: Toggenburger Annalen, 12. Jahrgang, Bazenheid 1985
  • Benito Boari: Denkmalpflege im Kanton St. Gallen 1981-1985, Rorschach 1988
  • Gottlieb Felder: Die Burgen der Kantone St. Gallen und Appenzell, 1. Teil (=47. Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St. Gallen), St. Gallen 1907
  • Gottlieb Felder: Die Burgen der Kantone St. Gallen und Appenzell, 2. Teil (=51. Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St. Gallen), St. Gallen 1911
  • Gottlieb Felder: Die Burgen der Kantone St. Gallen und Appenzell, 3. Teil (=82. Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St. Gallen), St. Gallen 1942
  • Fritz Hauswirth: Bd. 2: St. Gallen, Appenzell, Fürstentum Liechtenstein. In: Burgen und Schlösser der Schweiz, Kreuzlingen (o. J.)
  • Rudolph Inhelder, Lukas Hauser: Die Burgen, Befestigungen und Ansitze Unterrätiens. In: Werdenberger Jahrbuch 1994, 7. Jahrgang, Buchs 1993
  • Hermann Meili (Hrsg.): Burgen, Schlösser und Burgherrengeschlechter der Ostschweiz, Trogen 1970
  • Werner Meyer (Red.): Bd. 6: Kantone St.Gallen, Thurgau, Appenzell-Innerrhoden, Appenzell-Ausserrhoden. In: Burgen der Schweiz, Zürich 1983
  • Leo Pfiffner: Sarganserland - Burgenland, Mels 1965
  • Erwin Poeschel: Band II: Die Stadt St. Gallen, Erster Teil. In: Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen, Basel 1957
  • Erwin Rothenhäusler: Band I: Der Bezirk Sargans. In: Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen, Basel 1951

Bemerkungen und Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Burgruine Alt-Rheineck in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 26. November 2021.
  2. Ruine Alt-Rheineck auf burgenseite.ch; abgerufen am 26. November 2021
  3. a b Burgenwelt – Procha Burg – Schweiz. Abgerufen am 8. Januar 2020.
  4. a b c d e f g h i j k l m erstmals urkundlich erwähnt
  5. Schlossgeschichte auf www.schloss-gruenenstein.ch, nach Peter J. Schaps, 13. November 2010; abgerufen am 23. November 2021
  6. a b Burgenwelt – Herrenberg – Schweiz. Abgerufen am 8. Januar 2020.
  7. Regula Anna Steinhauser-Zimmermann: Iberg (SG). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 22. Januar 2008, abgerufen am 30. April 2009.
  8. «Die Kirche unter der Kapelle. Neues zur Baugeschichte der Kirche Lütisburg». In: Toggenburger Jahrbuch 2004. (MS Word; 58 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. Oktober 2007; abgerufen am 13. Mai 2004.
  9. a b c Inventarblatt Schützenswerte Archäologische Fundstelle (SAF): Burgstelle Neu-Meldegg, Kanton St.Gallen, Departement des Innern, Amt für Kultur, Archäologie, 28. Januar 2020; abgerufen am 24. November 2021
  10. Ernst Ziegler: Gaiserwald. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 4. Juni 2015, abgerufen am 24. November 2021.
  11. Ruine Ramschwag, Webseite der Gemeinde Häggenschwil; abgerufen am 17. November 2021
  12. Saint Gall Sankt Gallen: Schloss Schwarzenbach – Le château de Schwarzenbach, Jonschwil. Abgerufen am 29. April 2009.
  13. Die wichtigsten Eckpfeiler der Geschichte von Schloss Wartensee. (PDF; 32 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 11. Juli 2006; abgerufen am 29. April 2009.
  14. Ruine Wartenstein auf www.burgenseite.ch. Abgerufen am 29. April 2009.
  15. Kurze Geschichte von Schloss und Städtchen Werdenberg. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 26. Juli 2003; abgerufen am 29. April 2009.

Weblinks

Commons: Burgen und Schlösser im Kanton St. Gallen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Burgstelle Alt-Meldegg, Gaiserwald, St. Gallen. Blick Richtung Osten zur Deponie Tüfentobel.
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Hardly noticed, hidden behind hills and trees, the magical castle 'Vorburg' in a forlorn existence. It is unknown when the castle was built, but it must have been before the year 1400. Since 1541 it is always in private ownership.
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Blick zur Ruine Rüdberg
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Burgruine Rosenberg (Berneck) mit Rebhäuschen.
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de:Ruine Niederwindegg: Das Innere der Schildmauer gegen Nordosten
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Uznaburg Richtung Westen
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Dammartiger Aufstieg im Nordwesten.jpg
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Dammartiger Aufstieg im Nordwesten der Waldburg in Häggenschwil
Burgmauern der mittelalterlichen Burg Helfenberg SG.jpg
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Burgruine Helfenberg SG bei Gossau, restaurierte Burgstelle
Sargans Castle.jpg
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Strahlegg Amden N.jpg
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Ruine Strahlegg in Betlis: Ansicht von Norden
Burgruine Alt-Rheineck (SG).JPG
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Dies ist ein Bild von einem Kulturgut von nationaler Bedeutung in der Schweiz mit KGS-Nummer
Burgruine Grimmenstein St. Margrethen 2.jpg
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Burgruine Grimmenstein bei St. Margrethen