Liste der Bodendenkmäler in Hagen
Die Liste der Bodendenkmäler in Hagen enthält die denkmalgeschützten unterirdischen baulichen Anlagen, Reste oberirdischer baulicher Anlagen, Zeugnisse tierischen und pflanzlichen Lebens und paläontologischen Reste auf dem Gebiet der Stadt Hagen in Nordrhein-Westfalen (Stand: August 2020). Diese Bodendenkmäler sind in Teil B der Denkmalliste der Stadt Hagen eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Eingetragen seit | Denkmal- nummer |
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Landwehr | Holthausen Kattenohler Straße Karte | Wegesperre in einem Wäldchen westlich von Milchenbach an einem ehemaligen mittelalterlichen Handelsweg. | 29.05.1991 | 1 | ||
weitere Bilder | Raffenburg | Hohenlimburg Piepenbrink, Rundweg A 7 (Raffenburgweg) Karte | Ruine einer mittelalterlichen kölnischen Höhenburg auf dem Raffenberg, um 1250 entstanden und 1288 im Limburgischen Erbfolgekrieg teilweise zerstört. Gelände frei zugänglich. | erste Hälfte 13. Jahrhundert | 26.11.1991 | 2 |
weitere Bilder | Rücklenburg | Holthausen Alte Stadt Karte | Wenige Reste einer mittelalterlichen Höhenburg auf der Hünenpforte (Naturschutzgebiet). Kern dieser kleinen, bisher nicht wissenschaftlich erforschten Anlage war vermutlich ein burgartiges Gebäude mit Palisaden, Wall und Graben, das vielleicht als befestigte Warte oder Wohnplatz diente. Wahrscheinlich zusammen mit der naheliegenden Raffenburg 1288 untergegangen. | erste Hälfte 13. Jahrhundert | 28.11.1991 | 3 |
weitere Bilder | Franzosenschanze | Hohenlimburg Karte | ehemalige Ringwall-Anlage auf dem Bergrücken Piepenbrink. Wall- und Grabensystem teilweise noch vorhanden. Schwer zugängliches Gelände. | 13. Jahrhundert | 09.12.1991 | 4 |
weitere Bilder | Wallburg Minnerberg | Dahl/Ambrock Ribbertstraße Karte | ehemaliges gestaffeltes Befestigungssystem aus zwei umlaufenden Ringwällen auf dem Minnerberg, nahe dem Gut Ribberthof. Wall-Grabenreste südlich vom Gut frei zugänglich. | 10./11. Jahrhundert | 26.11.1991 | 5 |
weitere Bilder | Reher Galgen | Hohenlimburg/Reh Schälker Landstraße Karte | ehemalige Hinrichtungsstätte der Grafschaft Limburg. Zum letzten Mal wurde hier am 19. Juni 1807 der Raubmörder Jürgen Bechtold hingerichtet. Grundstückseigentümer ist seit 1925 der Hohenlimburger Heimatverein. Gedenkstein seit 1988. Bereich frei zugänglich. | 26.11.1991 | 6 | |
weitere Bilder | Wallburg „Sieben Gräben“ | Hohenlimburg Rundweg A 3 (Oberförster-Pfahl-Weg) Karte | ehemalige Wallburg auf dem Schleipenberg ca. 400 m südlich von Schloss Hohenlimburg. Damals ein kompliziertes Wall-Graben-System, die Wälle vermutlich als Holz-Erde-Befestigung konzipiert, die ein relativ kleines, ovales Kernwerk mit Steinmauer und Steinturm umschloss. Wahrscheinlich diente sie als Flankenschutz der im Bau befindlichen (Hohen-)Limburg. Wall-Graben-Anlage frei zugänglich. | erste Hälfte 13. Jahrhundert | 09.12.1991 | 7 |
weitere Bilder | Vorhaller Steinbruch | Vorhalle Sporbecker Weg Karte | die Ziegeleigrube ist ein ehemaliger Steinbruch der Vorhaller Klinkerwerke. Seit den 1920er Jahren gelten der noch vorhandene Steinbruch sowie ein heute nicht mehr vorhandener Aufschluss weltweit als die reichhaltigsten Fundstellen für Pflanzenfossilien aus dem tiefen Oberkarbon. Die anzutreffenden Faltenbilder und Gebirgsstörungen sind als Vorhaller Schichten bekannt. 2006 als „Nationaler Geotop“ ausgezeichnet. | 09.03.1993 | 8 | |
Grabhügel Donnerkuhle | Halden/Herbeck Karte | in einem Wald im Naturschutzgebiet Ochsenkamp zwischen Steinbruch Donnerkuhle und Donnerkuhler Weg gelegen. | 17.12.1993 | 9 | ||
Grabhügel bei Elsey | Hohenlimburg/Elsey Karte | nordöstlich der Straße „Auf der Heide“ im Naturschutzgebiet Steltenberg gelegen. | 17.12.1993 | 10 | ||
Grabhügel am Weißenstein | Holthausen Karte | südlich der Hohenlimburger Straße im Naturschutzgebiet Mastberg und Weißenstein gelegen. | 20.09.1994 | 11 | ||
Burg Dahl | Dahl Zum Bollwerk 28 Karte | wahrscheinlich eine ehemalige Wall und Palisaden geschützte Turmhügelburg. Wall-Reste noch erkennbar. Inmitten der Wall-Anlage ein Fachwerk-Kotten mit Turmhügelresten an der Grundmauer des Häuschens (Privatbesitz). | um 1180 | 21.03.1994 | 12 | |
Höinghausen | Delstern Gut Kuhweide Karte | ehemalige verschwundene Ansiedlung östlich von Gut Kuhweide. 1486 wird ein Hanß to Hoydynkhusen genannt. Auf der Urkarte von 1836 noch vorhanden. Bei archäologischen Ausgrabungen 1987/89 wurden Hausreste, Keramikscherben, Spinnwirtel, Messerklingen, Schnallenrahmen und Eisenschlacke einer früh- und hochmittelalterlichen Handwerkersiedlung gefunden. | 11./12. Jahrhundert | 27.03.1996 | 13 | |
Haus Berchum | Berchum Kockenhof Karte | Ruine des mittelalterlichen Adelssitzes der Herren von Berchem (1243–1450) und anderer Adelsfamilien. Ein Lehen der Isenberger Grafen von Limburg. | 13. Jahrhundert | 06.05.1996 | 14 | |
weitere Bilder | Kirche und Kirchplatz Berchum | Berchum Berchumer Kirchplatz Karte | Patronatskirche des Fürstenhauses Bentheim-Tecklenburg | 1731 | 29.09.1995 | 15 |
weitere Bilder | Oeger Höhle | Hohenlimburg/Elsey Mühlenbergstraße Karte | Fundort vieler ur- und frühgeschichtlicher Relikte. Knochenfunde eiszeitlicher Tiere, Geweihreste von zahlreichen Rentieren, Steinwerkzeuge, Gefäßfragmente aus der Jungsteinzeit oder Keramikreste aus den vorrömischen Metallzeiten. Höhle versiegelt. | 06.05.1996 | 16 | |
weitere Bilder | Haus Werdringen | Vorhalle Brockhauser Straße – Werdringen 1 Karte | ehemaliger mittelalterlicher Adelssitz der Familie von Dobbe. Teil der Lehnskammer der Herren von Volmerstein. Der heutige Zustand wird von dem um 1855 abgeschlossenen Umbau- und Renovierungsarbeiten zu einem repräsentativen Wasserschloss im neugotischen Stil geprägt. Teile der früheren Bausubstanz blieben jedoch erhalten. 1977 kaufte die Stadt Hagen die Anlage. Seit 2004 Sitz des Museums für Ur- und Frühgeschichte. Schlosshof und Park frei zugänglich. | Mitte 13. Jahrhundert | 24.02.1997 | 17 |
weitere Bilder | Blätterhöhle | Holthausen Zur Hünenpforte Karte | 2004 wurden in der Blätterhöhle 10.700 Jahre alte menschliche Überreste aus der Frühen Mittelsteinzeit entdeckt. Sie zählen zu den frühesten direkten Nachweisen anatomisch moderner Menschen im Ruhrgebiet und Nordrhein-Westfalen. Mittlerweile (Stand: März 2019) sind die Archäologen rund 14.000 Jahre vor der jetzt-Zeit angelangt und fanden unter anderem Schädelknochen des „ältesten modernen Westfalen“, der vor mehr als 11.200 Jahren in der Region um das heutige Holthausen lebte. Zuletzt auch Überreste des „ältesten Hundes in Westfalen“, der vor rund 11.500 Jahren gemeinsam mit den Jägern und Sammlern jener Zeit durch das hiesige Gelände streifte. | 29.08.2008 | 18 | |
Hügelgrab im Waldgebiet Werdringen/Kaisberg | Vorhalle Karte | Grabhügel mit Steinkappe aus der älteren oder mittleren Bronzezeit im Landschaftsschutzgebiet Werdringen/Kaisberg gelegen. | 22.02.2006 | 19 | ||
weitere Bilder | Höhenburg Hohenlimburg | Hohenlimburg Alter Schloßweg 30 Karte | das Schloss oberhalb von Hohenlimburg, zwischen Wesselbach-/Lenne- und Nahmertal ist die einzige weitgehend im mittelalterlichen Originalzustand erhaltene Höhenburg in Westfalen. Besitz des Fürsten von Bentheim-Tecklenburg. Schlossgebäude nur mit Führung. Schlossgelände mit Bezahl-Drehkreuz zugänglich. | Mitte 13. Jahrhundert | 10.06.2011 | 21 |
weitere Bilder | Geländeausschnitt im Hasselbachtal | Hohenlimburg/Henkhausen Obere Hasselbach – Rundwanderweg 7 Karte | es handelt sich um eine Abfolge von Gesteinen mit einer wissenschaftlich bedeutenden Fossilführung. Diese bilden den Hintergrund und Untergrund des Bachbettes des Hasselbachtals und seiner nördlichen und südlichen Böschungen südwestlich vom Geländeausschnitt. Anstehend ist eine Gesteinsserie aus der Zeit des Ober-Devons und Unter-Karbons. Die Grenze Devon/Karbon liegt bei 358 Millionen Jahren vor heute. Es stehen Sediment- oder auch Absatzgesteine an, hauptsächlich Tonsteine und Kalksteine. Die nachgewiesenen Fossilien sind von hoher Bedeutung für die Entwicklungsgeschichte der Erde sowie für Hagen und Gesamt-Westfalen. Eine solche Stelle gibt es nur dreimal auf der Welt. In China, Frankreich und hier. | 23.09.2014 | 22 |
- Gelöschte Bodendenkmäler
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Eingetragen seit | Denkmal- nummer |
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Urgeschichtlich-mittelalterliche Siedlungskammer Hegge | Herbeck Karte | Gewerbegebiet Herbeck, Dolomitstraße Ecke Herbecker Weg, bei Gut Herbeck. – Bei Grabungen 2008-10 ergab die Fundsituation, dass es sich um einen Siedlungskomplex aus der vorrömischen Eisenzeit und frühen Römischen Kaiserzeit handelte. Die zahlreichen Fundstücke (z.B. Münzen) werden im Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen ausgestellt. | 08.04.2009 | 20 |
Siehe auch
Quellen
- Liste der Bodendenkmäler der Stadt Hagen (Stand: August 2020)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Denkmalplakette des Landes Nordrhein-Westfalen
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Blick auf das Gewerbegebiet (seit 2013) im Hagener Ortsteil Herbeck, Dolomitstraße Ecke Herbecker Weg. Vor der Bebauung befand sich hier auf dem Gelände das Bodendenkmal „Siedlungskammer Hegge“. Bei den Grabungen 2008-10 ergab die Fundsituation, dass es sich um einen Siedlungskomplex aus der vorrömischen Eisenzeit und frühen Römischen Kaiserzeit handelte. Die zahlreichen Fundstücke werden im Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen ausgestellt.
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Historisches Fachwerkhaus in Hagen-Dahl, Zum Bollwerk 28. An dieser Stelle soll sich im Mittelalter die Burg Dahl befunden haben. Erstmals urkundlich 1184 als castra Dale erwähnt. Wahrscheinlich eine Wall und Palisaden geschützte Turmhügelburg. Wall-Reste noch erkennbar. Inmitten der Wall-Anlage ein Fachwerk-Kotten, um 1800, im Kern älter, schon 1474 und 1486 mit Rutger op den Bolwerke erwähnt. An der Ostseite des Häuschens sind an der Grundmauer, an drei verschiedenen Steinen Steinmetzzeichen und Runen als Turmhügelreste festzustellen. Der Bereich (Privatbesitz) ist als Hagener Bodendenkmal „Burg Dahl“ seit 1994 geschützt.
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Blick von der Straße „Zur Hünenpforte“ in Hagen-Holthausen auf den Vorplatz und Eingangsbereich der Blätterhöhle. Besonders gut im Winter ohne Blattwerk zu erkennen.
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Grabhügel aus der Bronzezeit vor einem Steilhang im Waldgebiet Weißenstein in Hagen-Holthausen, südlich der Hohenlimburger Straße. Im Naturschutzgebiet Mastberg und Weißenstein gelegen. Ein Hagener Bodendenkmal seit 1994.
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Faltung in Tonsteinen des tiefen Oberkarbons, Ziegeleigrube Vorhalle, Hagen-Vorhalle
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Gedenkstein Reher Galgen an der Schälker Landstraße in Hagen-Hohenlimburg.
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Bereich der sogenannten Franzosenschanze, einer Ringwallanlage aus dem 13. Jahrhundert. Dieses ehemalige Wall- und Grabensystem liegt auf dem Bergrücken Piepenbrink in Hagen-Hohenlimburg auf 266 m Höhe. Der Aufstieg zu dem Bereich ist schwierig. Der schmale Pfad zur Bergkuppe mit Strauch- und Buschwerk zugewachsen. Oben endlich angekommen, sind die östlichen Gräben um den Wall (Foto rechts) zwar begehbar, der Wall aber mit Bäumen bewachsen, auch innerhalb der Anlage. Dort ist eine Senke zu erahnen (Bildmitte). Mauerreste sind nicht vorhanden.
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Bodendenkmal „Geländeausschnitt im Hasselbachtal bei TP 154,4“ in Hagen-Hohenlimburg, Ortsteil Henkhausen. Bei dem seit 2014 geschützten ortsfesten Bodendenkmal handelt es sich um eine Abfolge von Gesteinen mit einer wissenschaftlich bedeutenden Fossilführung. Diese bilden den Hintergrund und Untergrund des Bachbettes des Hasselbachtals und seiner nördl. und südl. Böschungen südwestlich vom TP 154,4 (Foto). Anstehend ist eine Gesteinsserie aus der Zeit des Ober-Devons und Unter-Karbons. Die Grenze Devon/Karbon liegt bei 358 Millionen Jahren vor heute. Es stehen Sediment- oder auch Absatzgesteine an, hauptsächlich Tonsteine und Kalksteine. Die nachgewiesenen Fossilien sind von hoher Bedeutung für die Entwicklungsgeschichte der Erde sowie für Hagen und Gesamt-Westfalen. Eine solche Stelle gibt es nur dreimal auf der Welt. In China, Frankreich und hier. Der Bereich liegt im Naturschutzgebiet Henkhauser- und Hasselbachtal (NSG HA-015).
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Ehemalige Wallburg „Sieben Gräben“ auf dem Schleipenberg in Hagen-Hohenlimburg. Im 13. Jahrhundert errichtet, war sie ein kompliziertes Wall-Graben-System, die Wälle vermutlich als Holz-Erde-Befestigung konzipiert, die ein relativ kleines, ovales Kernwerk mit Steinmauer und Steinturm umschloss. Wahrscheinlich diente sie als Flankenschutz der im Bau befindlichen (Hohen-) Limburg. Die Reste dieser Anlage (Kulturdenkmal) befinden sich gut zugänglich über einen Pfad links vom Oberförster-Pfahl-Weg (Rundweg A 3, ca. 400 m südlich von Schloss Hohenlimburg). Der abgebildete Bereich liegt im Landschaftsschutzgebiet Stoppelberg.
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Blick von der Schlossbrücke auf das denkmalgeschützte Wasserschloss Werdringen in Hagen-Vorhalle, Werdringen 1. Erreichbar über einen Alleenweg von der Brockhauser Straße.
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Deutsches Kaltwalzmuseum im Schloss Hohenlimburg in Hagen-Hohenlimburg
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Hügelgrab (Bildmitte) im Waldgebiet Werdringen/Kaisberg in Hagen-Vorhalle. Grabhügel mit Steinkappe, ältere oder mittlere Bronzezeit. Ein Hagener Bodendenkmal seit 2006, gelegen im Landschaftsschutzgebiet Werdringen/Kaisberg.
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Oeger Höhle am Oeger Stein in Hagen-Hohenlimburg, Mühlenbergstraße. Seit dem 19. Jahrhundert sind aus der Oeger Höhle zahlreiche Knochenfunde eiszeitlicher Tiere bekannt. Die im Jahre 1931 bisher einzige größere Grabung förderte die Geweihreste von zahlreichen Rentieren sowie Knochen von z.B. Höhlenbär, Höhlenhyäne, Mammut, Riesenhirsch und Wollnashorn zu Tage. Einige Funde deuten auch auf die Nutzung steinzeitlicher Menschen hin, etwa Steinwerkzeuge, Fragmente von Gefäßen aus der Jungsteinzeit und Keramikreste aus den vorrömischen Metallzeiten. Mehrere Untersuchungen des heute gesicherten und überwachten Höhlenraums durch Archäologen seit 2004 ergaben, dass trotz der wenig systematischen Untersuchung 1931 und weiteren illegalen Grabungen sowie der im Jahre 1976 zerstörerischen Verschließung des Eingangs durch eine Betonwand anscheinend immer noch ungestörte Sedimente vorhanden sind. Somit gibt es für diese wichtige Höhlenfundstelle eine Perspektive auf weitere Erforschung.
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Grabhügel bei Elsey im Naturschutzgebiet Steltenberg in Hagen-Hohenlimburg, nordöstlich der Straße „Auf der Heide“.
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Torhaus-Mauerreste der mittelalterlichen Raffenburg in Hagen-Hohenlimburg auf dem Raffenberg (240 m) .
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Blick auf das denkmalgeschützte Gut Kuhweide in Hagen-Delstern. Das Gut wurde urkundlich erstmals 1453 erwähnt. Im Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 wird ein Hynrich tor Koeweyde mit einer Abgabe von acht Goldgulden genannt. Seit 1824 bzw. 1835 ist die Familie Heimhard Eigentümer der Domänen-Güter Kuhweide und Höinghausen. Das heutige Gutsgebäude wurde 1856/57 errichtet, Jugendstil-Villa um 1900 (Architekt: Carl Post), Turm 1922. – Unweit von Gut Kuhweide befand sich östlich die alte verschwundene Ansiedlung Höinghausen (11./12. Jh.). Deren ehemaliger Bereich ist als Hagener Bodendenkmal „Höinghausen“ seit 1996 geschützt.
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Naturschutzgebiet Hünenpforte (HA-001) in Hagen-Holthausen. Blick auf Reste der ehemaligen Rücklenburg, einer mittelalterlichen Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert. Kern dieser kleinen, bisher nicht wissenschaftlich erforschten Anlage war vermutlich ein burgartiges Gebäude mit Palisaden, Wall und Graben, das vielleicht als befestigte Warte oder Wohnplatz diente. Gleichzeitig mit der oberhalb gelegenen Raffenburg ist vermutlich auch diese Burg 1288 untergegangen. Ihr ursprünglicher Name ist nicht bekannt, erst nach ihrer Wiederentdeckung 1982 bekam sie den Namen „Rücklenburg“ nach der dortigen alten Flurbezeichnung.
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Hagen-Ambrock Wallburg, innerer und mittlerer Wall am westlichen Hang
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Landwehr westlich von Milchenbach in Hagen, zwischen dem Wohnplatz Milchenbach und der A 45 beiderseitig der Kattenohler Straße. Wegesperre an einem ehemaligen mittelalterlichen Handelsweg. Seit 1991 ein Hagener Bodendenkmal.
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Denkmalgeschützte evangelische Kirche im Hagener Stadtteil Berchum, Berchumer Kirchplatz 5.
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Denkmalgeschützte Reste der Ruine Haus Berchum in Hagen-Berchum, Kockenhof. Die zum Nieder- bzw. Landadel gehörenden Herren von Berchem wurden erstmals 1243 erwähnt. Nach verschiedenen niederadeligen Besitzern verfiel ab dem 16./17. Jahrhundert Haus Berchum immer mehr. Die verfallenen Gebäude im 19. Jahrhundert abgetragen. Ein spärlicher Gebäuderest diente zuletzt noch als Speicher. Dessen Ruine wurde 1971 mit finanzieller Hilfe des Landeskonservators restauriert. Der abgebildete Bereich liegt im Landschaftsschutzgebiet „Berchumer Heide, Reher Heide“.
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Bodendenkmal „Grabhügel Donnerkuhle“ (Bildmitte) hinter einer sich bis zum rechten Baum befindlichen kleinen Kuhle. Gelegen in einem Wald im Naturschutzgebiet Ochsenkamp in Hagen, südwestlich vom Steinbruch Donnerkuhle, östlich des Donnerkuhler Weges.