Liste der Bischöfe von Dresden-Meißen

Wappen des alten Bistums Meißen

Das mittelalterliche Bistum Meißen erstreckte sich über das obersächsische Kerngebiet der Markgrafschaft Meißen hinaus in die Lausitz, sodass bei Einführung der Reformation im albertinischen Herzogtum Sachsen 1539 weiterhin katholische Gebiete bestanden. Diese Liste führt die Bischöfe des Bistums Meißen bis zur Reformation, die anschließend für die Lausitz eingesetzten Apostolischen Präfekten von Meißen, die Apostolischen Vikare in den Sächsischen Erblanden seit der sächsisch-polnischen Zeit sowie die Bischöfe des 1921 wiedererrichteten Bistums Meißen, seit 1979 Bistum Dresden-Meißen. Hier nicht aufgeführt sind die Weihbischöfe in Meißen.

Die Bischöfe im Mittelalter und der Frühneuzeit

Folgende Liste gibt eine Abfolge der Bischöfe des römisch-katholischen Bistums Meißen.

Nr.BischofvonbisBeschreibungDarstellungWappen
01Burchard968969
02Volkold969992
03Eido I.9921015Eido war ein Zeitgenosse des Bischofs Thietmar von Merseburg.
04Eilward10161023Eilward wurde von Kaiser Heinrich II. ernannt. Während seiner Zeit als Bischof war Hermann I. Markgraf von Meißen.
05Hugbert10231024Hugbert wurde wie sein Nachfolger vom Magdeburger Metropoliten Humfried zum Bischof geweiht.
06Dietrich I.10241040Dietrich I. war der Stifter der St.-Afra-Kirche. Er nahm an der von Konrad II. 1027 einberufenen Synode von Frankfurt teil. Meißen und die Lausitz wurden zum Kriegsschauplatz zwischen dem Kaiser und Mieszko II. Lambert. Der Kaiser zerstörte Tempel und Götzen der Wenden und schloss jene, die sich nicht zum christlichen Glauben bekennen wollten von privilegierten Stellungen aus.
07Eido II.10401046Eido II. erscheint in Urkunden einzig im Rahmen einer Schenkung von Kaiser Heinrich III. an das Meißner Hochstift, welche durch Fürsprache vom Magdeburger Erzbischof Humfried und dem Meißener Markgrafen Ekkehard I. angeregt wurde.
MeinwardÄltere Bischofsreihen führen an dieser Stelle einen Bischof Meinward für die Zeit von 1046 bis 1051 auf. Es handelt sich aber um eine historisch falsche Zuordnung des Bischofs Reinward (1140–1150).
08Bruno I.10461065Die Existenz Brunos I. ist durch – lediglich – drei Schenkungsurkunden sicher belegt. Markgraf von Meißen war bis 1062 Wilhelm, dem Otto I. nachfolgte.
09Reiner10651066Reiner wurde vom Magdeburger Metropoliten Werner von Steußlingen geweiht. Er war nur zwei Jahre als Bischof aktiv.
Craft10661066Craft war Propst in Goslar. Die Kaiserpfalz Goslar mit dem Goslarer Dom oder dem Goslarer Stift hatte eine Blütezeit erreicht. Craft wurde als Bischof gewählt und erhielt die Weihe. Er starb jedoch vor seiner Rückkehr nach Meißen.
10Hl. Benno10661106Nicht-zeitgenössische Darstellung
11Herwig11061119Herwig soll in Wurzen im Gau Siusili geboren worden sein, wo er auch das Kollegiatstift Wurzen gründete und dort begraben wurde. 1119 startete ein Kreuzzug gegen die Sorben, dem offenbar erbitterte Streitigkeiten im Grenzland vorangegangen waren.
GrambertÄltere Bischofsreihen führen an dieser Stelle einen Bischof Grambert für die Zeit von 1118/1119 bis 1125 auf. Es handelt sich aber um eine historisch falsche Zuordnung des Bischofs Reinward (1140–1150).
12Godebold11191140Godebold wurde vom Magdeburger Metropoliten Rudgar von Veltheim inthronisiert. Mit dessen Nachfolger, dem Heiligen Norbert von Xanten verband Godebold ein freundschaftliches Verhältnis. Auf einer 1130 abgehaltenen Diözesansynode waren der Markgraf Konrad I. mit seinen Söhnen Otto, Dietrich, Heinrich, Dedo und Friedrich anwesend.
13Reinward11401150Reinward war zunächst Dompropst in Meißen. Er erlebte den Zweiten Kreuzzug.
BertholdÄltere Bischofsreihen führen an dieser Stelle einen Bischof Berthold für die Zeit von 1146 bis 1149/50 auf. Ein solcher Bischof ist aber nicht belegbar.
14Albrecht I.11501152Albrecht I. soll aus sorbischem Adel stammen. Der zeitgenössische Geschichtsschreiber und Freisinger Bischof Otto erwähnt ihn im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung zwischen Friedrich von Berg und Hermann von Horn um den Bischofsstuhl in Utrecht. Mit Zustimmung des Papstes stand das Bistum unter dem Schutz des Markgrafen Konrad von Meißen. Ebenso wie das Bistum Naumburg akzeptierte man im Gegenzug Abgabe und andere Ansprüche. 1152 beauftragte der römisch-deutsche König Konrad III. den als sprachgewandt geltenden Bischof zu einer diplomatischen Mission zum griechischen Kaiser Manuel I. Der Bischof starb auf dem Weg dorthin oder an seinem Ziel in Konstantinopel.
Bruno II.Ältere Bischofsreihen führen an dieser Stelle einen Bischof Bruno II., nach anderer Zählweise auch Bruno I. für die Zeit von 1152 bis 1154 auf. Ein solcher Bischof ist aber nicht belegbar. Ursache des Fehlers ist offenbar eine zeitlich falsche Datierung von Bruno I. (1046–1065).
15Gerung11521170Gerung siedelte eingewanderte flämische Bauern in Kühren an und stattete sie mit einigen Privilegien aus. Herzog Vladislav II. fiel aufgrund von Grenzstreitigkeiten mit der Markgrafschaft Meißen ins Land ein und richtete Verwüstungen an.
16Martin11701190Martin zählte zu den Teilnehmern des Dritten Laterankonzils. Die Gründung des Klosters Altzella fällt in seine Zeit als Bischof. Er starb auf dem Dritten Kreuzzug in der Nähe der Stadt Tyros.
17Dietrich II. von Kittlitz11911208Familienwappen aus Siebmachers Wappenbuch
18Bruno II. von Porstendorf12091228
19Heinrich12281240
20Konrad I. von Wallhausen12401258
21Albrecht II. von Mutzschen12581266siehe auch Mutzschen
22Withego I. von Furra12661293
23Bernhard von Kamenz12931296
24Albrecht III. von Leisnig12961312Albrecht III. stammte aus dem burggräflichen Geschlecht derer von Leisnig.
25Withego II. von Colditz13121342siehe auch Colditz (Adelsgeschlecht)
26Johann I. von Isenburg13421370
Dietrich von Schönberg13701370Dietrich von Schönberg wurde 1370 zum Bischof gewählt. Diese Wahl wurde in Rom allerdings zunächst nicht anerkannt. Dietrich starb auf der Rückreise von Rom, nachdem er sich von Papst Urban V. eine Bestätigung seiner Wahl eingeholt hatte.Familienwappen aus Siebmachers Wappenbuch
27Konrad II. von Kirchberg-Wallhausen13701375
28Johann II. von Jenstein13751379
29Nikolaus I.13791392
30Johann III. von Kittlitz13921398Johann III. stammte aus der Familie von Kittlitz. Er war zuvor Bischof von Lebus (1382–1392). Altersbedingt resignierte er 1398 und starb 1408.Familienwappen aus Siebmachers Wappenbuch
31Thimo von Colditz13991410siehe auch Colditz (Adelsgeschlecht)
32Rudolf von der Planitz14111427Familienwappen
33Johannes IV. Hoffmann von Schweidnitz14271451
34Caspar von Schönberg14511463Familienwappen aus Siebmachers Wappenbuch
35Dietrich III. von Schönberg14631476Familienwappen aus Siebmachers Wappenbuch
36Johann V. von Weißenbach14761487Johann V. war ein Zeitgenosse von Melchior von Meckau, der 1482 Dompropst von Meißen war.Wappenrelief in Meißen
37Johann VI. von Saalhausen14871518siehe auch Saalhausen (Adelsgeschlecht)Familienwappen aus Siebmachers Wappenbuch
Bischöfliches Wappen in Schloss Wurzen
38Johann VII. von Schleinitz15181537siehe auch Schleinitz (Adelsgeschlecht)Familienwappen
39Johann VIII. von Maltitz15371549siehe auch Maltitz (Adelsgeschlecht)Familienwappen aus Siebmachers Wappenbuch
40Nicolaus II. von Carlowitz15501555siehe auch Carlowitz (Adelsgeschlecht)Familienwappen
41Johann IX. von Haugwitz15551559/81Johann IX. stammte aus der Familie von Haugwitz. Er war der letzte Bischof des im Zuge der Reformation protestantisch gewordenen Bistums Meißen. Er bestimmte 1559 Johann Leisentrit zum Administrator der verbliebenen katholischen Gebiete. 1581 gab er sein Amt als Bischof auf, wechselte selbst zum Protestantismus und heiratete ein Jahr später. Er starb 1595.Nicht-zeitgenössische DarstellungFamilienwappen aus Siebmachers Wappenbuch

Apostolische Präfekten von Meißen

Das Domstift in Bautzen, Sitz der Apostolischen Präfektur

In den beiden Lausitzen wurde einige Standesherrschaften protestantisch, doch konnte sich in manchen Gebieten der katholische Glaube halten. Bischof Johann IX. hatte für das Diözesangebiet außerhalb des damaligen Sachsens 1560 Johann Leisentritt als Diözesanadministrator für die lausitzischen Gebiete mit Sitz in Bautzen eingesetzt. 1567 errichtete der Heilige Stuhl für das lausitzische Diözesangebiet Meißens 1567 die Apostolische Präfektur Meißen mit Leisentritt als Präfekt.[1] Ein Apostolischer Präfekt ist dabei Inhaber eines Bistums auf Probe.

Nach ihrem Sitz bzw. ihrer Lage wurde die Präfektur auch Apostolische Präfektur Bautzen oder Apostolische Präfektur der Lausitzen genannt, nach der preußischen Annexion von Niederlausitz und östlicher Oberlausitz auch Apostolische Präfektur der (sächsischen) Oberlausitz. Die Präfektur für die (ober-)lausitzischen Gebiete des ehemaligen Bistums Meißen hatte der Domdekan zu Bautzen in Personalunion inne, dessen bischöfliche Funktion ab dem 19. Jahrhundert meist durch Weihe als Titularbischof unterstrichen wurde.

Namevonbis
Johann Leisentrit, als Diözesanadministrator bis 1567,
als Apostolischer Präfekt ab 1567
1560/671586
Gregor Leisentrit15871594
Christoph von Blöbel15941609
August Wiederin von Ottersbach16091620
Gregor Kathmann von Maurugk16201644
Johann Hasius von Lichtenfeld16441650
Martin Saudrius von Sternfeld16501655
Bernhard von Schrattenbach, stellvertretender Administrator der Präfektur16551660
Christophorus Johannes Reinheld von Reichenau16601665
Peter Franz Longinus von Kieferberg16651675
Martin Ferdinand Brückner von Brückenstein16761700
Matthäus Johann Josef Vitzki17001713
Martin Bernhard Just von Friedenfels17141721
Johann Josef Ignaz Freyschlag von Schmidenthal17211743
Jakob Wosky von Bärenstamm17431771
Carl Lorenz Cardona17721773
Martin Nugk von Lichtenhoff17741780
Johann Joseph Schüller von Ehrenthal17801794
Wenzel Kobalz17951796
Franz Georg Lock17961831
Ignaz Bernhard Mauermann18311841
Matthäus Kutschank18411844
Joseph Dittrich18451853
Ludwig Forwerk18541875
Franz Bernert18751890
Ludwig Wahl18901905
Georg Wuschanski, als Dekansadministrator19001905
Georg Wuschanski1905
Aloys Schäfer19061914
Franz Löbmann19141920
Jakub Skala, als Administrator der Präfektur19201921

Die Apostolischen Vikare in den Sächsischen Erblanden

Im Jahre 1708 wurde der Beichtvater des sächsischen Kurfürsten Friedrich August I., Karl Moritz Vota (SJ) für fünf Jahre zum „Apostolischen Präfekten“ der „Mission in Dresden und in ganz Sachsen“ ernannt. Ob diese Rechte verlängert wurden, ist ungewiss, er scheint sie jedoch bis zu seinem Tode 1715 ausgeübt zu haben.

In der Folge unterstanden die Katholiken in Sachsen der Jurisdiktion des Apostolischen Vikars der Nordischen Missionen bzw. dem Kölner Nuntius. Über die formale Errichtung eines Apostolischen Vikariates für Sachsen liegen keine Dokumente vor, es kann jedoch von einem solchen ausgegangen werden.

Namevonbis
Ludwig Li(e)geritz, SJ17431749
Leo Rauch, SJ17491763
Augustin Eggs, SJ17631764
Franz Herz, SJ17641800
Johann Aloys Schneider18011818
Ignaz Bernhard Mauermann18191841
Franz Laurenz Mauermann18411845
Joseph Dittrich18461853
Ludwig Forwerk18541875
Franz Bernert18751890
Ludwig Wahl18901900
Carl Maaz (Apostolischer Provikar)19001903
Georg Wuschanski19031905
Aloys Schäfer19061914
Franz Löbmann19141920
Jakub Skala (Administrator)19201921

Die Bischöfe von Dresden-Meißen (seit 1979)

Am 15. November 1979 wurde die Bezeichnung des Bistums Meißen auf Dresden-Meißen geändert. Bischof Gerhard Schaffran verlegte im folgenden Jahr am 25. März 1980 den Bischofssitz nach Dresden. Bischöfe von Meißen bzw. Dresden-Meißen waren (seit der Wiedererrichtung am 26. Juni 1921) und sind im Umfang der Gebiete der bisherigen Apostolischen Präfektur Sächsische Oberlausitz und des Apostolischen Vikariates Sachsen einschließlich Sachsen-Altenburg und der beiden reußischen Fürstentümer in Thüringen.

NamevonbisBildWappen
Christian Schreiber18. September 192131. August 1930
Conrad Gröber15. Februar 193121. Mai 1932
Petrus Legge28. Oktober 19329. März 1951
Heinrich Wienken9. März 195121. August 1957
Otto Spülbeck20. Juni 195821. Juni 1970
Gerhard Schaffran21. September 197031. Juli 1987
Joachim Reinelt20. Februar 198820. Februar 2012
Heiner Koch16. März 20138. Juni 2015
(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Heinrich Timmerevers27. August 2016

Literatur

  • Eduard Machatschek: Geschichte der Bischöfe des Hochstiftes Meissen in chronologischer Reihenfolge (…). Dresden 1884. (Digitalisat)
  • Ernst Gotthelf Gersdorf: Urkundenbuch des Hochstifts Meissen. In: Codex diplomaticus Saxoniae regiae. Leipzig 1864–1867.
  • Ernst Friedrich Mooyer: Verzeichnisse der deutschen Bischöfe seit dem Jahr 800 nach Chr. Geb. Minden 1854. S. 64–65.
  • Thomas Ludwig: Die Urkunden der Bischöfe von Meißen. Diplomatische Untersuchungen zum 10.–13. Jahrhundert. Köln 2008, ISBN 978-3-412-25905-1 Rezension
  • Siegfried Seifert: Bistum Meißen. In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bistümer des Heiligen Römischen Reiches. Freiburg 2003. ISBN 3-451-28075-2. S. 427–436.
  • Heinrich Meier: Das Apostolische Vikariat in den Sächsischen Erblanden. (Studien zur katholischen Bistums- und Klostergeschichte 24). Leipzig 1981.

Weblinks

Commons: Bischöfe von Dresden-Meißen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Eintrag zu Diocese of Dresden-Meissen: Historical Details auf catholic-hierarchy.org; abgerufen am 25. Juli 2016.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Spülbeck.JPG
Autor/Urheber: Fasch1, Fotograf: unbekannt, Lizenz: CC0
Dr. Otto Spülbeck, Bischof des Bistums Dresden-Meißen 1958-1970
Bischof-Schaffran-2.jpg
Autor/Urheber: SchiDD, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bischofsgalerie im Bischöflichen Ordinariat Görlitz: Gerhard Schaffran (1912–1996), von 1963 bis 1972 Kapitelsvikar des Erzbischöflichen Amts Görlitz
COA Haugwitz Siebm.png
Wappen der Haugwitz
Wappen derer von Maltitz.png
Wappen derer von Maltitz
Budyšin Tachantstwo.jpg
Autor/Urheber: Julian Nyča, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick vom Turm des Petridoms auf das Bautzener Domstift
Planitz-Wappen.png
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: Bild-PD-alt

Stammwappen der von Planitz

20110428190DR Mügeln Stadtkirche St Johannis Epitaph Haugwitz.jpg
Autor/Urheber: Jörg Blobelt , Lizenz: CC BY-SA 4.0
28.04.2011 04769 Mügeln, Markt: Stadtkirche, Pfarrkirche St. Johannis (GMP: 51.237243,13.047326). Die heutige dreischiffige spätgotische Hallenkirche wurde zwischen 1510 und 1521 eingewölbt. Ein Grabdenkmal für den letzten Bischof von Meißen Johannes IX. von Haugwitz (1524-1595) zeigt in einem Flachrelief in Lebensgröße den Verstorbenen in geistlichem Gewand, vermutlich mit Lutherbibel und einem großen Hut in den Händen. Indem er 1581 von seinem Bischofsamt zurücktrat, erlosch das alte Bistum Meißen. [DSCNn2439.TIF]20110428190DR.JPG(c)Blobelt
Carlowitz-Wappen.png
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: Bild-PD-alt

Wappen der von Brandenstein

Büste von Erzbischof Conrad Gröber (1932-1948) von Joseph Henselmann im nördlichen Seitenschiff.jpg
Autor/Urheber: Andreas Schwarzkopf, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Büste von Erzbischof Conrad Gröber (1932-1948) von Joseph Henselmann im nördlichen Seitenschiff des Freiburger Münsters
Coat of arms of Heiner Koch.svg
(c) I, SajoR, CC BY-SA 2.5
Das Wappen von Bischof Heiner Koch.

Der Wappenschild zeigt rechts auf blauem Grund einen Stern. Er ist das Symbol der Gottesmutter Maria („Stella Maris - Meerstern") und eine Erinnerung an den Stern von Betlehem, der die Weisen zur Krippe führte (Mt 2,2). Das fließende Wasser verweist auf Christus, die Quelle des Lebens, der den Menschen lebendiges Wasser schenkt (Joh 4,11). Zugleich hebt der stilisierte Fluss die enge Verbindung des Bischofs mit seiner alten und neuen Heimat an Rhein und Elbe hervor.

Auf der linken Seite sind die Symbole des heiligen Bischofs Benno (1066-1106) zu sehen, Fisch und Schlüssel. Benno ist der Patron des Bistums Dresden-Meißen. Der Legende nach warf er, als er in die Verbannung gehen musste, den Meißner Domschlüssel in die Elbe und fand diesen bei seiner Heimkehr im Bauch eines Fisches wieder. Der Fisch ist das uralte Symbol für Christus und der Schlüssel Zeichen der Verwaltung der von Gott anvertrauten Kirche.

Im unteren Teil des Wappenschildes ist das Christuslamm mit der Siegesfahne (Apk 5,12) abgebildet. Dies ist auch Teil des Bistumswappens. Es weist auf Christus hin, der siegreich von den Toten auferstanden ist.

Der Wappenspruch lautet übersetzt: „Freut euch allezeit, der Herr ist nahe" (Phil 4,4).

Bischofjoachimreinelt.jpg
Autor/Urheber: R. Melzig-Thiel, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Bischof Joachim Reinelt bei der Firmung in der Pfarrei Herz-Jesu Dresden-Johannstadt
Wappen Reinelt.png
Autor/Urheber: Karin Zauritz, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bischofswappen Joachim Reinelt
Saalhausen Siebmacher.JPG
Familienwappen der von Saalhausen
Relief in Meißen 1.jpg
Autor/Urheber: Lvova Anastasiya (Львова Анастасия, Lvova), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wappenrelief in Meißen, oben Sachsen, unten Bischof Johann V. von Weißenbach
COA bishop DE Schreiber Christian.png
Autor/Urheber: GiMa38, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Coat of arms (shield only) of Christian Schreiber, bishop of Meissen (1921 - 1930), bishop of Berlin (1930 - 1933).
Heinrich Timmerevers 2014.jpg
Autor/Urheber: BMO-Vechta, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Foto Offizialat Vechta/Johannes Hörnemann
Wappen Schloss wurzen.JPG
Wappen am Eingang zum Schloß Wurzen, dem ehemaligen Bischofssitz.
Coat of arms of Heinrich Timmerevers (Dresden-Meissen).svg
(c) I, SajoR, CC BY-SA 2.5
Das Wappen von Bischof Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen.
Schleinitz-Wappen.png
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: Bild-PD-alt

Wappen der von Schleinitz

Bischof Petrus Legge.jpg
Bischof Dr. Petrus Legge von Meißen
Coat of Arms - Schönberg (Meissen).jpg

Coat of Arms, Schönberg Family, Meissen Saxony (from: Johann Siebmacher: New Wappenbuch, scan from: Horst Appuhn, Johann Siebmachers Wappenbuch. Die bibliophilen Taschenbücher 538, 2. verb. Aufl , Dortmund 1989

Meißner, Blatt 152)
Wappen Bistum Meißen.png
Autor/Urheber: David Liuzzo, Lizenz: Attribution
Wappen des in der Reformation bzw. dreißigjährigen Krieges untergegangenen Hochstiftes bzw. Bistums Meißen
Kittlitz Siebmacher.JPG
Familienwappen der von Kittlitz
Heinrich-Wienken.jpg
Autor/Urheber: SchiDD, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bischof Heinrich Wienken (1883–1961), Bischof des Bistums Meißen von 1951 bis 1957